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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenk-Schiebetür für eine zu verschließende Öffnung in einer Wand, insbesondere für eine Öffnung in einer Innen- oder Außenwand eines Schiffes, mit mindestens einem die Öffnung abdeckenden Türblatt, wobei jedem Türblatt eine das Türblatt beweglich aufnehmende Schwenk-Schiebemechanik zugeordnet ist, welche ausstellbare Aufhängemittel für das etwa quer zu seiner Türblattebene aus der Öffnung herauszubewegende Türblatt aufweist, welche mit einer Stirnseite des Türblattes verbunden sind, und die Aufhängemittel schiebebeweglich in einer parallel zur Türblattebene verlaufenden Linearführung aufgenommen sind, wobei eine die Linearführung ausbildende Profilschiene an der Wand oberhalb der Öffnung angeordnet ist.
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Aus der DE-V5772V/68c-18.10.1956 ist eine Schwenk-Schiebetür vorbezeichneter Gattung bekannt, welche mindestens ein die Öffnung abdeckendes Türblatt aufweist. Das Türblatt ist über eine Schwenk-Schiebemechanik beweglich aufgenommen, welche herausschwenkbare Aufhängemittel für das etwa quer zu seiner Türblattebene aus der Öffnung herauszubewegende Türblatt aufweist. Die Aufhängemittel greifen an der Stirnseite des Türblattes an, wobei die Aufhängemittel gleichzeitig schiebebeweglich in einer parallel zur Türblattebene verlaufenden Linearführung aufgenommen sind, die mittels einer an der Wand oberhalb der Öffnung angeordneten Profilschiene ausgebildet ist. Jedes Aufhängemittel weist mindestens eine Abstützrolle auf, die jedoch erst nach dem vollständigen Herausschwenken des Türblattes aus der Türöffnung und dem Verschieben des Türblattes um ein bestimmtes Maß in Anlage mit einer Leitschiene gebracht wird. Somit wird das Türblatt in einem vorbestimmten Abstand zur Wandfläche gehalten. Während der Schwenkbewegung entsteht jedoch ein undefinierter Übergang bzw. Zustand, so dass es zu einer Verdrehung des Türblattes in der Öffnung der Wand und gegebenenfalls noch während des Schwenkvorganges zu einem ungewollten Verschieben des Türblattes und somit zu einer Berührung mit einer der Leibungsflächen der Öffnung kommen kann.
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Des Weiteren ist aus der
US-A-5,964,173 A eine insbesondere zum Verschließen einer in einer Bordwand bzw. dem Aufbau eines Schiffes befindlichen Öffnung einsetzbare Schwenk-Schiebetür bekannt, welche einen Schwenk-Schiebemechanismus für ein die Öffnung in der Kabinenwand eines Schiffes abdeckendes Türblatt aufweist. Mittels des stets im Bereich der Öffnung angeordneten bzw. in die Öffnung hineinragenden Schwenkmechanismusses lässt sich das Türblatt beispielsweise nach Außen verschwenken. Nachdem der Schwenkmechanismus seine Endlage erreicht hat, kann das Türblatt über eine auf seiner Innenseite des Türblattes ausgebildete Schiebeführung entlang des freien, ausgeschwenkten Endes des Schwenkarmes in eine das lichte Maß der Öffnung nicht vollständig freigebende Position verschoben werden.
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Weiterhin ist aus der
DE 2 220 701 A1 eine Außenschiebetür für Schienenfahrzeuge bekannt, die einen Türflügel mit zwei führenden, in horizontalem Abstand zueinander angeordneten Tragrollen aufweist. Die Tragrollen sind an fest mit dem Türflügel befestigten Haltearmen angeordnet und laufen in im Bereich der Türöffnung ausgebildeten Tragschienen, welche an einem Ende gekrümmt sind. Die Tragschienen nehmen die Last des Türflügels auf und stellen gleichzeitig eine Verbindung zur Fahrzeugbordwand her. Im oberen Bereich des Türblattes ist zusätzlich eine am Türblatt nach innen vorstehende Führungsschiene vorgesehen, in der als Laufrollen ausgebildete Führungsmittel für ein die Ausstellbewegung der Tür unterstützendes Schwenkstück geführt wird. Das bogenförmig ausgebildete Schwenkstück dreht sich dabei während des Öffnungsvorganges von der Innenseite der Tür aus in die Türöffnung hinein.
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Bei derartigen Schwenk-Schiebetüren steht üblicherweise zumindest ein Teil des Schwenkmechanismusses in den Bereich der Wandöffnung hinein bzw. ragt durch diesen hindurch, was gegebenenfalls ein erhöhtes Verletzungsrisiko für eine durch die Öffnung hindurchtretende Personen darstellt. Des weiteren lassen sich mittels der vorbezeichneten Schwenk-Schiebemechanismen nur relativ leichte Türen aufhängen, da die zum Einsatz kommende, über nur einen Angriffspunkt erfolgende Aufhängung bei relativ schweren Türen ein Verdrehen des Türblattes in seiner Türblattebene zur Folge hätte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenk-Schiebetür der vorbezeichneten Gattung dahingehend zu verbessern, dass mittels des Schwenk-Schiebemechanismusses auch relativ schwere Türen stets einfach und sicher aus bzw. in ihre jeweilige Schließ- oder Offenstellung bewegt werden können, ohne dabei mit dem Türblatt in Kontakt mit den Leibungsflächen der Öffnung zu geraten.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Schwenk-Schiebetür mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
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Bei einer Schwenk-Schiebetür für eine zu verschließende Öffnung in einer Wand, insbesondere für eine Öffnung in einer Innen- oder Außenwand eines Schiffes, mit mindestens einem die Öffnung abdeckendem Türblatt, wobei jedem Türblatt eine das Türblatt beweglich aufnehmende Schwenk-Schiebemechanik zugeordnet ist, welche ausstellbare Aufhängemittel für das etwa quer zu seiner Türblattebene aus der Öffnung herauszubewegende Türblatt aufweist, welche mit einer Stirnseite des Türblattes verbunden sind, und dass die Aufhängemittel schiebebeweglich in einer parallel zur Türblattebene verlaufenden Linearführung aufgenommen sind, wobei eine die Linearführung ausbildende Profilschiene an der Wand oberhalb der Öffnung angeordnet ist, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass jedes Aufhängemittel wenigstens einen waagerecht schwenkbaren Ausstellarm aufweist, welcher mit einem seiner Enden drehbeweglich mit der oberen Stirnseite des Türblattes verbunden ist, wobei die schwenkbaren Ausstellarme für eine bestimmte Ausrichtung des Türblattes während der Öffnungs- und Schließbewegung über ein Koppelelement miteinander verbunden sind und dass wenigstens einer der schwenkbaren Ausstellarme der Aufhängemittel mit einer Kurvenbahn für eine zwangsgeführte Öffnungs- und Schließbewegung des Türblattes gekoppelt ist.
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Mit Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Schwenk-Schiebemechanik lässt sich eine Schwenk-Schiebetür herstellen, deren das Türblatt in der Regel verschwenkbar aufnehmenden Aufhängemittel nicht in die zu verschließende Öffnung der Schiffswand hinein- bzw. hindurchragen. Somit ist stets eine vollständig freie Öffnung in der Bordwand oder dem Schiffsaufbau gewährleistet, was unter anderem das Verletzungsrisiko für eine durch die Öffnung hindurchtretende Person verringert. Durch die an der Wand oberhalb der Öffnung zu befestigende und die Linearführung ausbildenden Profilschiene lassen sich zudem relativ hohe Kräfte aufnehmen, weshalb sich mittels der erfindungsgemäßen Schwenk-Schiebemechanik selbst relativ schwere Schwenk-Schiebetüren vorteilhaft einfach bewegen lassen, welche beispielsweise den sicheren Verschluss der Bordwand eines Schiffes gewährleisten. Bevorzugt kommen zwei an der Stirnseite des Türblattes in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnete Aufhängemittel zum Einsatz, mittels denen insbesondere eine aufeinander abgestimmte Bewegungsabfolge beim Öffnungs- bzw. Schließvorgang der erfindungsgemäßen Schwenk-Schiebetür sichergestellt ist. Diesbezüglich sind die Aufhängemittel derart ausgebildet, dass beispielsweise während der Öffnungsbewegung erst nach Beendigung des Ausstellvorganges der Aufhängemittel und somit dem vollständigen Herausbewegen des Türblattes aus der zu verschließenden Wandebene, das Verfahren der Aufhängemittel innerhalb der Profilschiene der Linearführung möglich ist.
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Dabei stellt der Einsatz von schwenkbaren Ausstellarmen, welche vorzugsweise in einer Ebene parallel zur horizontal verlaufenden Flächenormalen bewegt werden, eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung ausstellbarer Aufhängemittel dar. Über die eingesetzten Ausstellarme lassen sich insbesondere relativ große Wandstärken auf einfache Weise ausgleichen, so dass das Türblatt während des Schwenkvorganges problemlos um mehr als 500 mm aus der Wandebene herausbewegt werden kann. Die Ausstellarme sind mit einem ihrer Enden drehbeweglich an der oberen Stirnseite des Türblattes befestigt und sind beispielsweise mit ihrem anderen Ende ebenfalls drehbar an einem in der Profilschiene geführten Läufer, welcher ebenfalls Teil des Aufhängemittels ist, angeordnet.
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Zudem lässt sich mittels des Koppelelementes bevorzugt während des Öffnens bzw. Schließens der erfindungsgemäßen Schwenk-Schiebetür stets ein vorteilhaft paralleler Aushub des Türblattes aus der Wandebene umsetzen, so dass während des Ausschwenk- oder Einschwenkvorganges ein Verkanten des Türblattes im Bereich der die Öffnung ausbildenden Wand mit Vorteil vermieden ist. Das Koppelelement ist beispielsweise eine die Ausstellarme im Abstand zu ihren Anlenkpunkten an der Stirnseite des Türblattes angreifender Stangenkörper, mittels dem sich die Pantographfunktion des Schwenkmechanismusses relativ einfach umsetzen lässt.
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Gleichzeitig ist mittels der beispielsweise im Bereich der Linearführung angeordneten Kurvenbahn, entlang der beispielsweise zwei Rollen geführt sind und beispielsweise über einen Hebelarm mit dem Ausstellarm eines jeweiligen Aufhängemittels verbunden sind, zudem eine berührungsfreie und somit störungsfreie Bewegung des Türblattes während des gesamten Vorganges des Verschwenkens aus der Wandebene heraus und beim parallelen Verschieben des Türblattes vor der Wand gewährleistet. Der Hebelarm kann dabei starr oder drehbar am Ausstellarm angeordnet sein.
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Jedes Aufhängemittel ist in einem Endbereich der oberen Stirnseite des Türblattes angelenkt. Durch die Anordnung der Lastaufnahmepunkte an beiden Enden der oberen Stirnseite ist eine vorteilhafte Lastaufnahme über die Aufhängemittel bewirkt, wodurch selbst relativ schwere Türblätter mit einem Gewicht von mehr als 300 kg ohne Schwierigkeiten um ein vorbezeichnetes Maß seitlich aus der Wandebene ausgehoben und verschoben werden können. Zur drehbeweglichen Verbindung zwischen den Aufhängemitteln und dem Türblatt können beispielsweise an der Stirnseite des Türblattes abstehende Bolzen verwendet werden, die über entsprechend ausgelegte Axiallager an den schwenkbaren Ausstellarmen aufgenommen sind.
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Jedes Aufhängemittel, insbesondere ein innerhalb der Profilschiene der Linearführung geführter Läufer, ist mit entlang den Führungsflächen der Profilschiene abrollenden Rollkörpern ausgerüstet. Mittels der Rollkörper ist stets ein vorteilhaft einfacher Verschiebevorgang der Aufhängemittel innerhalb der Profilschiene gewährleistet, über die sich die Schiffstüren entweder von Hand oder über ein Antriebsmittel, wie zum Beispiel einen Hydraulikzylinder, relativ einfach bewegen lassen. Neben der in der Regel lotrecht wirkenden Masse des Türblattes entsteht an den Läufern, aufgrund der das Türblatt ausschwenkenden Arme, ein Moment, was über seitliche Führungskräfte aufgefangen werden muss. Demzufolge weisen die Läufer zusätzlich zu den üblicherweise sich um eine horizontale Achse drehenden Rollkörpern sich seitlich an der Profilschiene abstützende Rollen auf.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Profilschiene etwa doppelt so lang wie das lichte Breitenmaß der zu verschließenden Öffnung ausgebildet ist. Der Einsatz einer entsprechend langen Profilschiene hat den Vorteil, dass das Türblatt derart weit aus dem Bereich vor der Wandöffnung herausbewegt werden kann, dass die Öffnung selbst durch das Türblatt nicht einmal mehr teilweise verdeckt wird. Demzufolge ist stets ein ungehinderter bzw. unbeeinträchtigter Zugang in das Innere des Schiffes gewährleistet.
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Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, dass jeder Eckbereich eines jeweiligen Türblattes über zumindest ein Führungsteil entlang einer separaten Kurvenbahn geführt gehalten ist. Insbesondere bei einem mittels eines hydraulischen Arbeitszylinders bewegten Türblatt lässt sich über die gegebenenfalls drehbeweglich am Türblatt angeordneten Führungsteile eine senkrecht zur Türblattebene wirkende Anpresskraft erzeugen, die das Türblatt gegebenenfalls gegen eine im Rahmen der Öffnung sitzende Dichtung drückt. Somit ist insbesondere das Eindringen von Wasser über eine derartige in zum Beispiel der Bordwand eines Schiffes angeordnete Schiffstür auf vorteilhafte Weise vermieden. An der Kurvenbahn, welche zum Beispiel eine die Rollen des Führungsteiles aufnehmende Schiene oder ein stegartiges Profilstück sein kann, liegt bevorzugt auf beiden Seiten der Führungsfläche mindestens eine der am Führungsteil angeordneten Rollen an.
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Um stets eine parallele Ausrichtung eines über eine Kurvenbahn geführten Türblattes beim Übergang von der Schiebebewegung in eine die Öffnung in einer Wand verschließende Schwenkbewegung gewährleisten zu können, verlaufen zumindest vorbestimmte Abschnitte jeder Führungsfläche einer jeweiligen Kurvenbahn unter einem Winkel kleiner 90 Grad zueinander. Insbesondere der letzte Abschnitt jeder Kurvenbahn weist eine derartige Ausgestaltung auf. Der Übergang der vorzugsweise im Winkel von 85 Grad zueinander verlaufenden Kurvenbahnabschnitte erfolgt über einen Radius vorbestimmter Größe, was beim Öffnen und Schließen der erfindungsgemäßen Schwenk-Schiebetür einen fließenden Übergang von der Schwenkbewegung in die Schiebebewegung oder von der Schiebebewegung in die Schwenkbewegung sicherstellt.
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Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass entgegen eine in jedem Eckbereich mit einer Kurvenbahn gekoppelten Türblattes, die untere Stirnseite des Türblattes mittels mindestens eines in einer Kulissenführung geführten Halteteiles abstützend gehalten ist. Insbesondere bei Schiffstüren, welche keine sicherheitsrelevanten Abdichtfunktionen zu gewährleisten haben, kann es genügen, wenn das Türblatt am unteren Ende durch das an der Kulissenführung verankerte Halteteil gegen eine freie schwingende Bewegung gesichert ist. Insbesondere bei einer auf einem Schiff durch Wellengang hervorgerufenen Schaukelbewegung kann die unkontrollierte Bewegung des offenstehenden Türblattes mit Vorteil verhindert werden. Jede Kulissenführung besteht dabei aus einer Gleitbahn und zumindest einem entlang der Führungsflächen der Gleitbahn schiebebeweglich aufgenommenen Gleitstein. Es ist selbstverständlich auch möglich, die das Türblatt abstützende Halterung, welche insbesondere aus einem zug- und druckfesten Stangenteil ausgebildet ist, über andere Konstruktionselemente stützend aufzunehmen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäß ausgebildeten Schwenk Schiebetür, und
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2: eine perspektivische Ansicht auf den Schwenk-Schiebemechanismus eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schwenk-Schiebetür.
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Mit 1 ist eine Schwenk-Schiebetür für eine zu verschließende Öffnung in einer Innen- oder Außenwand eines Schiffes bezeichnet, welche mindestens ein die Öffnung 2 abdeckendes Türblatt 3 und eine das Türblatt beweglich aufnehmende Schwenk-Schiebemechanik 4 aufweist. Die Schwenk-Schiebemechanik 4 weist ausstellbare Aufhängemittel 5, 6 für das etwa quer zu seiner Türblattebene aus der Öffnung 2 herauszubewegende Türblatt 3 auf, wobei die Aufhängemittel 5, 6 mit waagerecht schwenkbaren Ausstellarmen 7, 8 ausgerüstet sind, die insbesondere drehbeweglich mit der oberen Stirnseite 9 des Türblattes 3 verbunden sind. Um beim Ausschwenken des Türblattes stets eine parallele Ausrichtung der Türblattebene zur Ebene der Wand zu gewährleisten, sind die schwenkbaren Ausstellarme über ein als Stangenkörper ausgebildetes Koppelelement miteinander verbunden, worüber eine Pantographfunktion des Schwenkmechanismusses umgesetzt ist. Jedes Aufhängemittel 5, 6, insbesondere die Enden eines jeweiligen Ausstellarmes 7, 8, ist bevorzugt in den Endbereichen der oberen Stirnseite 9 des Türblattes angelenkt, wodurch eine stets relativ stabile und sichere Aufnahme des Türblattes gewährleistet ist. Die Aufhängemittel 5, 6 sind zudem in einer parallel zur Türblattebene verlaufenden Linearführung 10 aufgenommen, wobei eine die Linearführung 10 ausbildende Profilschiene 11 an der Schiffswand oberhalb der Öffnung 2 angeordnet ist und nach dem Herausschwenken des Türblattes 3 ein Verschieben desselbigen ermöglichen. Jedes Aufhängemittel weist ein entlang der Führungsflächen der Profilschiene geführten Läufer 12, 13 mit an den Führungsflächen abrollenden Rollkörpern auf. Die Profilschiene 11 ist etwa doppelt so lang wie das lichte Breitenmaß der zu verschließenden Öffnung 2, wodurch sich das Türblatt vorzugsweise vollständig aus dem Durchtrittsbereich vor der Öffnung bewegen lässt. Die Schwenk-Schiebemechanik 4 weist des Weiteren eine wenigstens mit einer der Aufhängemittel 5, 6 gekoppelte Kurvenbahn 14 für eine stets zwangsgeführte Öffnungs- und Schließbewegung des Türblattes 3 auf. Darüber ist mit Vorteil eine berührungs- und somit störungsfreie Bewegung des Türblattes während des gesamten Öffnungs- oder Schließvorganges gewährleistet. An der unteren Stirnseite 15 des Türblattes 3 ist wenigstens ein Halteteil 16 angeordnet, welches über beispielsweise eine Kulissenführung 17 beweglich gehalten ist und gleichzeitig eine Abstützfunktion des unteren Türblattabschnittes senkrecht zur Wandebene bewirkt.
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In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schwenk-Schiebetür 18 mit einer Schwenk-Schiebemechanik 19 dargestellt, deren Türblatt 20 vorzugsweise in jedem Eckbereich über mit dem Türblatt gekoppelte Führungsteile 21, 22 entlang separater Kurvenbahnen 23, 24 geführt gehalten ist. Bei dieser Ausgestaltungsform werden die das Türblatt aufnehmenden Ausstellarme 25, 26 der Aufhängemittel 27, 28 beim Verschluss des Türblattes und die gleichzeitig in den Kurvenbahnen 23, 24 geführten und mit dem Türblatt 20 gekoppelten Führungsteile 21, 22 in entgegengesetzte Richtungen zueinander verschwenkt. Mit Hilfe eines hydraulischen Arbeitszylinders 29 lässt sich dadurch eine vorteilhaft wirkende vorbestimmte Anpresskraft des Türblattes auf einen die Öffnung umspannenden Rahmen 30 erzielen. Anstelle der Ausstellarme 25, 26 sind bei dieser Ausführung die in der Profilschiene 31 geführten Läufer 32, 33 miteinander gekoppelt, was ebenfalls eine Pantographfunktion der hier gezeigten Schwenk-Schiebemechanik 19 umsetzt.