DE633046C - Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Saeurefarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Saeurefarbstoffen

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DE633046C
DE633046C DEG84450D DEG0084450D DE633046C DE 633046 C DE633046 C DE 633046C DE G84450 D DEG84450 D DE G84450D DE G0084450 D DEG0084450 D DE G0084450D DE 633046 C DE633046 C DE 633046C
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urea
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acid
acid dyes
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DEG84450D
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Säurefarbstoffen Es wurde gefunden, daß pflanzliche Fasern, wie beispielsweise Baumwolle und Kunstseide aus regenerierter Cellulose, mit Säurefarbstoffen in vorteilhafter Weise bedruckt -,v erden können, wenn man Druckpasten verwendet, die Harnstoff oder Harnstoffderivate enthalten, die beim Drucken nicht verharzen.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden Säurefarbstoffe können beispielsweise sowohl Azofarbstoffe, und zwar Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe sein, als auch anderen Farbstoffklassen, wie z. B. der Anthrachinon-, Triarylmethan-, Azin-, Thiazin-, Oxazinreihe oder der Xanthonreihe, angehören.
  • Das vorliegende Verfahren kann bei allen Arten des Druckens der pflanzlichen Faser, wie beispielsweise im Direktdruck auf Gewebe, Garn bzw. losem Material oder im Pflatschdruck, angewandt werden.
  • Durch die Verwendung von Harnstoff bzw. Harnstoffderivate, wie z. B. Thioharnstoffen, Guanidinen, Lrethanen, Biuret, Methyl- und Phenlharnstoff, enthaltenden Druckpasten beim' Drucken der pflanzlichen Faser mit Säurefarbstoffen kann man wesentlich tiefere und vollere sowie echtere Drucke erhalten, als es ohne Verwendung von Harnstoff oder Harnstoff derivaten möglich ist.
  • Es ist bekannt, gewisse Farbstoffe in Gegenwart von Harnstoff oder Harnstoffderivaten im Drucke zu verwenden. Bei diesemVerfahren werden Harnstoff sowie Harnstoffderivate in Verbindung mit Chrombeizen verwendet.
  • Es. ist ferner bekannt beim Verfahren nach vorliegender Erfindung nicht verwendete Farbstoffe in Gegenwart von Methylolharnstoffen im Drucke zu verwenden. Der Erfolg dieses Verfahrens wird der Eigenschaft der Methylolharnstoffe, beim Drucke in harzartigen Körper überzugehen, zugesprochen.
  • Auf Grund dieser bekannten Tatsachen konnte nicht vorausgesehen werden, daß beim Drucken nach. dem vorliegenden Verfahren, bei dem Harnstoff oder Harnstoffderivate, die beim Drucken nicht verharzen, ohne Chrombeizen verwendet werden, wesentlich tiefere und vollere Drucke erhalten werden, als es ohne Verwendung von Harnstoff sowie seinen Derivaten möglich ist.
  • Endlich ist es auch bekannt, beim Drucken von pflanzlichen Fasern mit Säurefarbstoffen Kondensationsprodukte aus Aminen und Aldehyden oder dessen Äquivalenten, wie z. B. Kondensationsprodukte aus Anilin und Hexamethylentetramin, mitzuverwenden. Abgesehen davon, daß aus der bekannten Wirkung dieser Kondensationsprodukte nicht auf eine ähnliche Wirkung von Harnstoff und seinen Derivaten geschlossen werden kann, sind die bei dem vorliegenden Verfahren benutzten Körper und insbesondere der Harnstoff viel leichter zugänglich als die erwähnten Kondensationsprodukte, was einen großen Vorteil darstellt. Ferner werden bei diesem bekannten Verfahren die Farbstoffe zerstört bzw. solche Drucke erhalten, deren Farbton ein ganz anderer ist als der Farbton der verwen-, deten Farbstoffe. AZt.
  • Der Harnstoff oder die Harnstoffderiv: können für sich oder unter sich gemischt wohl den Säurefarbstoffen vor dem @ruckeV oder der Druckpaste zugesetzt werden.
  • a Beispiel z Viscosekrepp wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
    2o g des Farbstoffes, der erhalten wird
    durch Kondensation eines Mols
    p-Chlorbenzaldehyd mit 2 Mol.
    Äthylbenzyl - m - toluidinsulfonsäure,
    Oxydation des gebildeten Konden-
    sationsprodukts und Umsetzen finit
    p-Phenetidin,
    28o - Wasser,
    6oo g Britischgummi i :- i,
    100 g Harnstoff.
    i kg.
    Drucken, trocknen, etwa i Stunde im Kessel dämpfen und nachher-,gut spülen.
  • Das derart bedruckte `Viscosegewebe zeigt einen kräftigeren blauen Farbton als ein ohne Verwendung von Harnstoff bedrucktes Viscosegewebe-und ist auch besser Wasser- und waschecht.
  • Ein ähnliches Ergebnis wird erhalten, wenn man der Druckpaste neben Harnstoff eine organische flüchtige Säure, wie z. B. Essigsäure, oder Ammoniumsalze einer solchen Säure zusetzt.
  • Beispiel 2 -Ein Mischgewebe aus Viscöse und Baumwolle wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
    2o g des Farbstoffes, der erhalten wird
    durch Kondensation eines Mols
    p-Dimethylaminobenzaldehyd mit
    2 Mol. Äthylbenzylanilinsulfonsäure
    und Oxydation des entstandenen
    Kondensationsprodukts;
    3009 Wasser,
    55o g Stärke-Tragant-Verdickung,
    Sog Essigsäure (q.oprozentg),
    - 8o g Harnstoff.
    I kg.
    Drucken, trocknen, etwa i Stunde rin Kessel dämpfen und nachher gut spülen.
  • j,:°%-Der erhaltene Druck ist kräftiger als ohne Wendung von Harnstoff und zeigt auch ere Wasser- und Waschechtheit.
  • ..cW .
  • . Beispiel 3 Viscosekrepp wird finit folgender Druckpaste bedruckt:
    2o g Brillantalizarinblau 3 R (S c h u 1 t z,
    Farbstofftabellen, 7. Auflage,
    Nr. ia48),
    28o g Wasser,
    6oo g Verdickung,
    ioo g Harnstoff.
    i kg.
    Drucken, trocknen, etwa i Stunde im Kessel dämpfen und nachher gut spülen.
  • ,Der erhaltene Druck ist kräftiger als ohne Verwendung von Harnstoff und zeigt auch bessere Wasser- und Waschechtheit.
  • Zu ebenfalls in bezug auf Ausgiebigkeit und Echtheiten verbesserten Drucken gelangt man, wenn man statt der in den Bei- -spielen erwähnten Farbstoffe Säurefarbstoffe der Azoreihe (z. B. den Farbstoff aus I Mol. tetrazotiertem 3, 3'-Diaminodiphenylmethan und 2 Mol. 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure ) oder der Azinreihe (z. B. den Farbstoff, der aus 2-Phenylaminonaphthalin-5-sulfonsäure durch Zusammenoxydieren mit 4-Aminodiphenylamin-2-sulfonsäure, Behandeln des erhaltenen Produkts mit Bisulfit und Umsetzen der entstandenen Isorosindulin-6-sulfonsäure mit Anilin erhalten wird) oder der Anthrachinonreihe (z: B. die i, 5-Dioxvq., 8-(diaminoanthrachinon-2, 6-disulfonsäure) verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Säurefarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB Druckpasten verwendet werden, die Harnstoff oder Harnstoff derivate, die beim Drucken nicht verharzen, enthalten.
DEG84450D 1932-12-22 1933-01-03 Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Saeurefarbstoffen Expired DE633046C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH633046X 1932-12-22

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DE633046C true DE633046C (de) 1936-07-18

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ID=4524887

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG84450D Expired DE633046C (de) 1932-12-22 1933-01-03 Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern mit Saeurefarbstoffen

Country Status (1)

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DE (1) DE633046C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2043850A1 (en) * 1969-05-30 1971-02-19 Bayer Ag Continuously dyeing cellulose textiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2043850A1 (en) * 1969-05-30 1971-02-19 Bayer Ag Continuously dyeing cellulose textiles

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