DE721269C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Viskosekunstseide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und ViskosekunstseideInfo
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/82—Textiles which contain different kinds of fibres
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Viskosekunstseide Es wurde gefunden, daß man sehr echte, gleichmäßige Färbungen auf Mischgeweben aus Wolle und Viscosekunstseide erhält, wenn man die wasserlöslichen Salze von, Diamiden aus Arylendiaminsulfonsäuren oder -carbonsäuren und kupplungsfähigen o-Oxyarylcarbonsäuren aus neutralem oder schwach saurem Bade auf die Faser bringt und diese mit neutralen Lösungen von Diazoverbindungen in Wasser schwer oder unlöslicher aromatischer Amine behandelt, wobei man die Diazokomponenten so wählt, daß waschechte Färbungen erhalten werden.
- Besonders geeignet sind beispielsweise die aus den Patentschriften 28.7 752 und: 421 836 bekannten Diamide aus 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure und Sulfonsäuren und Carbonsäuren aromatischer Diamine, z. B. 2, 6-Toluylendiamin-q-sulfonsätire oder r, 5-Naphthylendiamindisulfonsäure, sowie die sich analog verhaltenden Diamide aus 2-Oxynaphthalinr-3-carbonsäure und q., q.'-Diamino-diphenyl-3, 3'-disulfonsäure und q., ¢'-Diaminodiphenyl-3, 3'-dicarbonsäure.
- Derartige Diamide aus 2-Oxynaphthalin:-3-carbonsäure sind nach an sich bekannten Verfahren (vgl. beispielsweise Annalen der Chemie, 394 Seite 355) leicht zugänglich. Analoge Diamide anderer o-Oxyarylcarbonsäuren, z. B. der Oxydiphenylenoxydro-carbonsäure, erhält man nach dem gleichen Verfahren, wie es beispielsweise in der Patentschrift 607 3äi beschrieben ist.
- Geeignete Diazokomponenten sind in den Beispielen angegeben.
- Das Gewebe wird dadurch, daß die löslichen Salze, beispielsweise die Alkalisalze, der genannten o-Oxycarbonsäureamide aus neutralen oder sogar schwach sauren Bädern auf die Faser ziehen, weitgehend geschont. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß bei guten Echtheitseigenschaften beide Faserarten gleichmäßig gefärbt werden. Dies ist überraschend, da beim Färben von Mischgeweben aus Wolle und Baumwolle in gleicher Weise die tierischen und pflanzlichen Fasern sehr ungleich gefärbt werden.
- Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Diazol;omponenten können mit jeder der dort angegebenen Azokomponenten zu Farbstoffen auf der Faser vereinigt werden.
- Beispiel i Man behandelt ein Mischgewebe aus 7o °/o Wolle und 30 % Viscosekunstseide in. einem Bade vom Flottenverhältnis i : 30 mit 3 °/o Dinatriumsalz des Diaraids aus 4, 4'-Diaminodiphenyl-3, 3'-disulfonsäure und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure (berechnet auf das Fasergewicht) i Stunde lang bei go° unter Zusatz von :2o1/0 Natriumsulfat oder Essigsäure. Das Bad wird fast völlig erschöpft. Nach kurzem Spülen bringt man das Gewebe in eine neutrale Lösung des Diazoniumsalzes aus 4-Methoxy-4'-aminodiphenylamin und beläßt es darin 1/. Stunde lang bei einer Temperatur zwischen 2o° und 5o°. Man erhält eine gedeckte, marineblaue Färbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
- Beispiel 2 Man behandelt ein Mischgewebe aus 5o °/o Wolle und 5o °/o Viscosekunstseide in einem Bade vom Flottenverhältnis i :20 mit 5 °/o Natriumsalz des Diaraids aus i, 3-Phenylendiamin-5-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure i Stunde lang bei go° unter Zusatz von 2o °/o Natriumsulfat, enthaltend io Mol Kristallwasser. Nach kurzem Spülen bringt man das grundierte Gewebe in eine neutrale Lösung des Diazoniumsalzes von 3-Nitro-1-aminobenzol und beläßt es darin 1/" Stunde lang bei 40°. Man erhält eine rotstichige Orangefärbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
- Die folgende Zusammenstellung enthält eine Reihe weiterer Beispiele und die erhaltenen Farbtöne auf einem Mischgewebe aus 5o % Wolle und 5o % Viscosekunstseide.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Viscosektznstseide, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche Salze von Diami.den. aus Arylendiaminsulfonsäuren oder -cärbonsäuren und kupplungsfähigen o-Oxyarylcarbonsäuren aus neutralem oder schwach saurem Bade auf die Faser bringt und durch Behandeln. mit Diazoverbindungen in Wasser schwer oder unlöslicher aromatischer Amine Farbstoffe erzeugt, wobei man die Diazokomponenten so wählt, daß waschechte Färbungen erhalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI56597D DE721269C (de) | 1936-12-12 | 1936-12-12 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Viskosekunstseide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE721269C true DE721269C (de) | 1942-06-02 |
Family
ID=7194387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI56597D Expired DE721269C (de) | 1936-12-12 | 1936-12-12 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Viskosekunstseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE721269C (de) |
-
1936
- 1936-12-12 DE DEI56597D patent/DE721269C/de not_active Expired
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