DE595403C - Verfahren zum Bedrucken von Celluloseestergeweben mit Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Celluloseestergeweben mit Azofarbstoffen

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DE595403C
DE595403C DED62647D DED0062647D DE595403C DE 595403 C DE595403 C DE 595403C DE D62647 D DED62647 D DE D62647D DE D0062647 D DED0062647 D DE D0062647D DE 595403 C DE595403 C DE 595403C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Celluloseestergeweben mit Azofarbstoffen Es, wurde gefunden, daß Mono- oder Dialkylaminoazobenzolmonosulfonsäuren, die nur eine Nitrogruppe enthalten, oder deren Halogen- und Alkylsubstitutionsprodukte ausgezeichnet zum Drucken von Celluloseestergeweben geeignet sind.
  • Es ist von einigen dieser Farbstoffe bekannt, daß sie Affinität zur Celluloseesterfaser aufweisen (s. die britische Patentschrift 22o 303 und die deutsche Patentschrift 418 989). Aus dieser Kenntnis konnte noch nicht die vorzügliche Eignung dieser Farbstoffe für den Druck von Celluloseestergeweben geschlossen werden.
  • Es gibt Farbstoffe, die wohl Affinität zur genannten Faser aufweisen und zum Färben derselben verwendet werden können, zum Bedrucken von Acetatseide jedoch ganz ungeeignet sind. Letzteres kann daran liegen, daß ihre Löslichkeit in Wasser ungenügend ist oder daß sie im Dämpfprozeß auf der Celluloseesterfaser ungenügend fixiert werden, nur auf der Oberfläche haften und daher ganz reibunechte Drucke geben. Dieser Übelstand kann oft auch bei Verwendung aller zu Gebote stehenden Hilfsmittel, wie von besonderen Lösungsmitteln für den Farbstoff, Quelluhgsmitteln für die Faser usw., nicht behoben werden. Bei andern zum Färben der Celluloseester geeigneten Farbstoffen genügt wohl die Löslichkeit. Sie geben aber trotzdem keine brauchbaren Drucke, da sie beim Waschen oder Seifen in die weißen Stellen ausbluten.
  • Umgekehrt gibt es auch Farbstoffe, und zu diesen gehören verschiedene der beim vorliegenden Verfahren verwendeten Farbstoffe, die zum Färben von Acetatseide wenig geeignet sind, weil die Färbebäder höchst mangelhaft ausziehen, zum Bedrucken dieser Faser aber trotzdem gut verwendbar sind.
  • Die besondere Eignung der obengenannten Alkylaminoazobenzolsulfonsäuren für den Druck von Celluloseesterfasern konnte demnach nicht vorausgesehen werden.
  • In der Patentschrift 461647 und in der britischen Patentschrift 273 82o ist die Herstellung von Farbstoffen beschrieben, welche sich zum Färben und Bedrucken von Acetatseide ebenfalls eignen sollen. Die dort beschriebenen Farbstoffe sind nun aber nicht sulfoniert und in Wasser schwer bis unlöslich. Sie können nur mit Hilfe von Lösungsmitteln üi druckfähige Form gebracht werden.
  • Ein wesentliches Merkmal des vorliegenden Verfahrens liegt nun aber gerade in der Verwendung von Farbstoffen, die ohne Ausnahme Sulfonsäuregruppen enthalten, in Wasser sehr gut löslich sind und besonderer Lösungsmittel und Vorbereitung zur Löslichmachung nicht bedürfen. Da, wo in den Druckvorschriften solche angegeben sind, dienen sie nur zur besseren Egalisierung.
  • Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert:
    Beispiele
    I 2 3
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Aininobenzol-3-sulfonsäure
    und I-Diäthylamino-3-methylbenzol nachträglich nitriert 20 g
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-4-nitrobenzol-3-sul-
    fonsäure und I-Diäthylamino-3-methylbenzol......... 2o g
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-3-nitrobenzol-4-sul-
    fonsäure und I-Diäthylamino-3-methylbenzol.......... 20 g
    Wasser ....... ................................ .. 36og 36og 36o g
    Gummilösung i : i . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6oo g 6oo g 6oo g
    Terpentinöl ........................................ 20 g 20 g 20 g
    Iooo g Iooo g Ioo g.
    Man druckt auf Acetatseide, trocknet, dämpft 3o bis 40 Minuten, wäscht und seift schwach.
  • Die nach diesen Beispielen erhaltenen Drucke weisen die folgenden Farbtöne auf. Beispiel i: ein rotstichiges Orange, - 2: - lebhaftes - , - 3: , Alle haben gute Echtheitseigenschaften. Die nachträgliche Nitrierung des im Beispiel i verwendeten Farbstoffes und der in den folgenden Beispielen verwendeten nachträglich nitrierten Farbstoffe erfolgt mit so viel Salpetersäure, wie für die Einführung nur einer Nitrogruppe in das Farbstoffmolekul erforderlich ist.
    Beispiele
    4 5 b 7
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-2-nitrobenzol-
    4- sulfonsäure und i - Monoäthylamino - 2- methyl-
    benzol...................................... Io g
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-2-nitrobenzol-
    4-sulfonsäure und I-Diäthylamino-3-methylbenzol Io g
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-3-nitrobenzol-
    4-sulfonsäure und I-Monoäthylamino-2-methyl-
    benzol...................................... Io g
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-4-nitrobenzol-
    3-sulfonsäure und I-Monoäthylamino-2-methyl-
    benzol ............................... . ...... Io g
    Harnstoff ..................................... 50g 509 509 50 g
    Benzylsulfanilsaures Natrium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Io g Io g Io g Io g
    Wasser ...................................... 3109 3109 3109 310g
    Gummilösung i : i . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6oo g 6oo g 6oo g 6oo g
    Terpentinöl ....................:... , ........ 20 g 20 g 20 g 20 g
    iooo g iooo g iooo g iooo g.
    Man druckt auf Acetatseide, trocknet, dämpft 3o bis q.o Minuten, wäscht und seift schwach. Druck gemäß Beispiel q.: Orange, - - - 5: lebhaft Rotorange, Druck gemäß Beispiel 6: rein Gelbsticbigorange, - - - 7: rötliches reines Orange. Alle Drucke zeigen gute Echtheiten. In ganz ähnlicher Weise können folgende Farbstoffe verwendet werden: Azofarbstoff aus dianotiertem I-Amino-2 . 5-dichlorbenzol und I-Dimethylaminobenzol-3-sulfonsäure, nachträglich nitriert.
  • Azofarbstoff aus dianotiertem I-Amino-3-chlorbenzol und i-Dimethylaminobenzol-3-sulfonsäure, nachträglich nitriert.
  • Diese geben auf Acetatseide gelbstichigrote echte Drucke.
    Beispie18
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-
    4.-nitrobenzol-2-sulfonsäure und I-Di-
    äthylamino-3-methylbenzol . . 20 g
    Monoäthylglykol . . . . . . . . . . . . . 509
    Wasser .................... 310g
    Gummilösung i : i . . . . . . . . . . . 6oo g
    Terpentinöl . . . . . . . . . . . . . . 20 g
    Iooo g.
    Man druckt auf Acetatseide, trocknet, dämpft 3o bis 40 Minuten, wäscht und seift schwach.
  • Der so erhaltene Druck ist blaurot und besitzt Echtheitseigenschaften.
  • Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff zieht aus dem Färbebad schlecht auf Acetatseidefaser auf und egalisiert schlecht, so daß er sich für Färbereizwecke nicht eignet.
    Beispiel 9
    Azofarbstoff aus dianotierter I-Amino-
    4-nitrobenzol-2-sulfonsäure und I-Di-
    äthylaminobenzol . . . . . . . . . . . 20 g
    Monoäthylglykol . . . . . . . . . . . . . 509
    Gummilösung i : i . . . . . . . 6oo g
    auf 65' C erwärmen bis zu voll-
    ständiger Lösung. Hiernach
    Zusatz von
    Terpentinöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 g
    Wasser ..................... 3109
    iooo g.
    Man druckt auf Acetatseide, trocknet, dämpft 3o bis 40 Minuten, wäscht und seift schwach.
  • Der so erhaltene Druck ist ein lebhaftes, tiefes Bordeaux von guten Echtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von Celluloseestergeweben mit Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Mono- oder Dialkylaminoazobenzolmonosulfonsäuren, die nur eine Nitrogruppe enthalten, oder deren Halogen- und Alkylsubstitutionsprodukte verwendet werden.
DED62647D 1932-01-07 1932-01-07 Verfahren zum Bedrucken von Celluloseestergeweben mit Azofarbstoffen Expired DE595403C (de)

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