DE694311C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

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DE694311C
DE694311C DE1937S0125570 DES0125570D DE694311C DE 694311 C DE694311 C DE 694311C DE 1937S0125570 DE1937S0125570 DE 1937S0125570 DE S0125570 D DES0125570 D DE S0125570D DE 694311 C DE694311 C DE 694311C
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amino
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Maurice Paillard
Andre Wahl
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Societe Anonyme de Matieres Colorantes et Produits Chimiques Francolor
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
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    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser Es wurde gefunden,' daß man wasserunlösliche Azofarbstoffe, die -2-Alkylaminonaphthaline als Azokomponenten und keine löslich machende Gruppe enthalten, auf der Faser erhält, wenn man die Faser mit der Lösung eines Salzes einer a-Alkyl- oder z-Cycloalkylaminonaphthalin-l-sulfonsäure tränkt oder bedruckt und den Farbstoff durch die Ein-Wirkung einer Diazoverbindung einer geeigneten Base ohne löslich machende Gruppen entwickelt. Unter diesen Bedingungen ersetzt der Diazorest die Sulfonsäuregruppe in der Azokomponente unter Abspaltung von Schwefelsäure. Die Umsetzung kann wie folgt dargestellt werden: Die Abspaltung der Sulfonsäuregruppe ist bereits von B u c h e r e r und Rauch (siehe Journal für praktische Chemie, Bd. 13z, 1932, S.231) für den besonderen Fall der 2-(q.'-Acetylamino) -phenvlaminanaphthalin - 1 - sulfonsäure festgestellt worden. Ist die primäre Aminogruppe jedoch nicht acetyliert, so tritt die Abspaltung der Sulfonsäuregruppe nicht ein, und es kann keine Kupplung festgestellt werden.
  • Es ließ sich nicht voraussehen, daß 2-Alky 1-oder 2-Cycloalkylaminonaphthalin-i-sulfonsäuren auf der Faser leicht unter Entfernung der Sulfonsäuregruppe mit Diazoverbindungen reagieren und Azofarbstoffe bilden würden, die z-Alkyl- oder 2-Cycloalkylaminonaphthaline als Azokomponenten enthalten.
  • Die 2-Alkyl- und 2-Cycloalkylaminonaphthalin-i-sulfonsäurensind nicht bekannt. Man erhält sie nach an sich bekannten Verfahren (vgl. die Patentschriften 121683 und 467 626), indem man primäre aliphatische oder cycloaliphatische Amine auf 2-Oxynaphthalini-sulfonsäure in Gegenwart von schwefliger Säure oder deren Salzen einwirken läßt.
  • Die Kupplung dieser Verbindungen mit den Diazoverbindungen wird in neutraler oder mineralsaurer Lösung durchgeführt. Dies bietet den großen Vorteil, daß die Diazoverbindungen unter Bedingungen angewandt werden, unter denen ihre Beständigkeit am größten ist, und daß die Farbstoffe ohne weiteres auf tierischen Fasern, wie Wolle und Seide; hergestellt werden können.
  • Beispiel i Wolle, Seide oder Baumwolle wird in einem Bade, das 20 g 2-methylaminonaphthalini-sulfonsaures Natrium, i o g Harnstoff und So g Glycerin je Liter enthält, grundiert, abgequetscht, bei So bis 6o° getrocknet. Dann entwickelt man den Farbstoff durch Behandeln der grundierten Ware in der Lösung einer Diazoverbindung der untengenannten Amine, deren Konzentration 'beispielsweise 5.g Base je Liter entspricht. Die Lösung der Diazoniumverbindung kann so angewendet werden, wie sie bei der Diazqtierung in Mineralsäure unter den üblichen Bedingungen entsteht oder nachdem sie teilweise oder vollständig neutralisiert worden ist. Der Farbstoff entwickelt sich sofort. Man drückt die Ware aus, wäscht, seift und erhält folgende Farbtöne: mit diazotiertem i-Amino-2-chlorbenzol orange, mit i-Amino-2, 5-dichlorbenzol orangerot, mit i-Amino-2-nitro-4-chloro-3, 6-dimethylbienzol ,scharlachrot, mit i-Amino-2 - chlor - 4 - nitrobenzol dunkelviolett, mit i-Amino-z-brom-4-nitrob:enzol dunkelviolett.
  • Die Azokomponente wird wie folgt hergestellt Man erhitzt das folgende Gemisch in einem Rührautoldaven auf 125 bis i30°: 100 g 2-oxynaphtalin-i-sulfonsaures Natrium und eine durch Einleiten vor. 32g S02 in ,45o g Wasser, das 5o g Methylamin enthält, erhältliche Lösung. Der Druck steigt auf ungefähr 4 kg. Nach 18 Stunden filtriert man gegebenenfalls und säuert das Filtrat in der Kälte mit Mineralsäure an. Der ausgeschleuderte Niederschlag wird durch Auflösen in Natriumcarbonat und nochmaliges Fällen gereinigt. Die 2-Methylaminonaphthalin-i-sulfonsäure bildet Kristalle, die in kaltem Wasser wenig löslich, in siedendem Wasser löslicher sind. Ihr Natriumsalz ist in Wasser sehr löslich.
  • Analysen In der freien Säure gefunden: C=56,14; H=4,88; N=5,85; berechnet auf C11 H110;; NS: C=55,70; H=4,64; N=591.
  • In dem unter vermindertem Druck bei 100° getrockneten Natriumsalz wurden gefunden 8,9 bis 8,75 Na (berechnet Na=8,88).
  • In der folgenden Zusammenstellung sind weitere erfindungsgemäß erhältliche Färbungen unter Nennung der- Komponenten aufgeführt.
    Azokomponente Diazokomponente Farbton
    2-Butylaminonaphthalin-i-sulfonsäure i-Amino-2-chlorbenzol orange
    desgl. i-Amino-2, 5-dichlorbenzol orangerot
    desgl. i-Amino-2-nitro-4-chlor-3, 6-dimethyl- scharlachrot
    ' Benzol
    desgl. i-Amino-2-methoxy-4-nitro-5-methyl- violett
    . benzöl
    2-Amylaminonaphthalin-i-sulfonsäure i-Amino-2, 5-dichlorbenzol orangerot
    desgl. i-Amino-2-brom-4-nitrobenzol dunkelviolett
    desgl. i-Amino-4-chlor-2-nitrobenzol violettrot
    2 - Cyclohex'ylaminonaphthalin - i-Amino-z-nitro-4-chlor-3, 6-dimethyl- scharlachrot
    i-sulfonsäure Benzol
    desgl. i-Amino-z-brom-4-nitrobenzol dunkelviolett
    Azokomponente ' Diazoltomponente Farbton
    2 - Cyclohexylaminonaphthalin - i-Amino-2-methoxy-4-nitro-5-methyl- violettrot
    i-sulfonsäure Benzol
    desgl. 4'-Nitro-4-amino-3-methoxy-6-methyl- blau
    azobenzol .
    desgl. i-Amino-2, 4-dinitrobenzol dunkelblau
    2 - Aminoäthylaminonaphthahn - i-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol violett
    i-sulfonsäure
    2 - Acetylaminoäthylaminonaphthalin - i-Amino-2, 4-dinitrobenzol blau
    i-sulfonsäure.
    2-Benzoylaminoäthylaminonaphthalin- i-Amino-2, 4-dinitrobenzol blau
    i-sulfonsäure
    desgl. i-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol bläu
    ° desgl. i-Amino-2-brom-4-nitrobenzol blau
    . desgl. i-Amino-2, 5-dichlorbenzol rot
    desgl. i-Amino-2-nitro-4-chlor-3, 6-dimethyl-' rot
    Benzol
    2-Sulfoylaminoäthylaminonaphthalin- i-Amino-2-brom-4-nitrobenzol violett
    i-sulfonsäure
    desgl. i-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol violett
    desgl. i-Amino-2, 5-dichlorbenzol . rot
    Die 2-Butylaminonaphthalin-i-sulfonsäure wird wie folgt hergestellt: Man erhitzt das folgende Gemisch auf 125' in einem Rührautoklayen: 130 g 2-oxynaphthalin-i-sulfonsaures Natrium (85°[oig) und eine durch Einleiten von 32 g SO, in 45o ccm Wasser, das i io g n-Butylamin enthält, erhältliche Lösung. Nach etwa 30 Stunden läßt man erkalten, fügt 15o ccm Natriumcarbonatlösung von ..o° Be hinzu und zieht mit Dampf das nicht in Reaktion getretene Amin ab. Nach der Wasserdampfdestillation wird das entsprechend verdünnte Erzeugnis abgekühlt, und man läßt .die sich bildenden Kristallnadeln absitzen. Diese Kristallnadeln können. in siedendem Methylalkohol wieder aufgelöst werden, und bei Abkühlung und Zusatz von Äther scheiden sich Kristalle von reinem 2 - butylaminoin,aphthaliu - i - sulfonsaurem Natrium ab. Diese Kristalle lösen sich selbst leicht in Wasser und Alkohol, während sie in Äther unlöslich sind. Ihre Analyse, liefert folgende Werte: Gefunden: N=441 bis 4,45; S= i0,7; Na =7,46; berechnet auf C14 Hla N S 03 Na : N = 4,65; S = i c),6; Na = 7,63.
  • Die wässerigen Lösungen liefern mit Mineralsäuren eine weiße Fällung in kristalliner Form der Sulfonsäure. .
  • Man kann in derselben Weise auch die Amylverbindung herstellen, indem man bei dem vorstehenden Beispiel das Butylamin durch Amylaminersetzt.
  • Das 2-amylaminonaphthalin-i-sulfonsaure Natrium bildet weiße Kristallnadeln, die in Wasser-, Methyl- und Äthylalkohol löslich, aber in Äther unlöslich sind. Die Mineralsäuren liefern mit den wässerigen Lösungen in der Kälte eine kristalline Vällung der freien Sulfdnsäure.
  • Die Analyse des Natriumsalzes ergab folgende Werte: Gefunden: N = 4,4o bis 4,39; S= 10,73; Na= 6,59 bis 6,55; berechnet auf C15 H18 N S O, Na: N = 4,45; S = 10,15; Na = 7,3-Das 2-cyclohexylaminonaphthalin-i-sulfonsaure Natrium wird wie folgt erhalten: Man erhitzt das folgende Gemisch in einem Rührautoklaven auf 125: 1309 2-oxynaphthalin-i-sulfonsaures Natrium (85°[oig) und eine durch Einleiten von 32 g S 02 in 450 ccm Wasser, das 15o g Cyclohexylamin enthält, erhältliche Lösung. Nach etwa 30 Stunden läßt man erkalten, macht 1111t 150 ccm Natronlauge (40o Be) alkalisch, verdünnt auf i Liter Wasser und zieht mit Dampf das nicht in Reaktion getretene Amin ab. Beim Abkühlen scheidet die vom Amin befreite Lösung eine gewisse Menge des Natrium-,salzes des gesuchten Stoffes ab. Nachdem man diesen aasgeschleudert oder abgenutscht hat, entfernt man die schweflige Säure, indem man allmählich zu der auf die Nähe des Siedepunktes. erhitzten Lösung eine Mineralsäure zusetzt. Wenn die schweflige Säure verjagt ist, läßt man erkälten, wobei sich eine neue Menge von Kristallen des Natriumsalzes ausscheidet. Dieses Natriumsalz wird in heißem Methylalkohol aufgelöst und kristallisiert durch Zusatz von Äther zur warmen Lösung. Das 2 - cyclohexylaminonaphthalin- r-sulfonsaure Natrium bildet weiße Kristalle, die in Wasser und Alkohol löslich, dagegen in Äther unlöslich sind. Die freie Sulfonsäure fällt bei Zusatz einer Mineralsäure aus. Die Analyse des Natriumsalzes liefert folgendeWerte: Gefunden,: N=3,99; S=9,45; Na=6,55; berechnet auf C10 H" N S O3 Na : N=4,28; S = 9,8; Na = 7,03.
  • Die 2-aminoäthylaminonaphthalin-i-sulfonsäure wird wie folgt erhalten: Man erhitzt das f(31,-ende Gemisch in einem Rührautoklaven auf 13o°: 250g 2-oxynaphthalin-i-sulfonsaures Natrium und eine durch Einleiten von 64 g S 02 in 60o g Wasser, das 240 g 750foiges Äthylendiamin gelöst enthält, erhältliche Lösung. Nach etwa 2o Stunden filtriert man gegebenenfalls ab und setzt 280 ccm Chlorwasserstoffsäure von 22° Be zu. Der weiße, kristallinische Niederschlag wird abgeschleudert oder abgenutscht, mit Salzwasser gewaschen, getrocknet und in siedendem Wasser umkristallisiert.
  • Die Analyse ergibt eine Verbindung von der Zusammensetzung auf Grund der folgenden Werte: Gefunden: C = 54,32; H = 5,22; N = 10,42; berechnet: C= 54i3 H=5,26; N= 1o,52.
  • Die Anwesenheit einer freien Aminogruppe wird durch die Bildung von Acetyl-, Benzoyl-und Sulfoylaminoabkönunlingen bewiesen, die man jeweils durch die Einwirkung von Essigsäureanhydrid, Benzoylchlorid oder 4-Methylbenzol-i-sulfonsäurechlorid unter den üblichen Bedingungen erhält.
  • Die Analyse des Natriumsalzes des Acetylabkörnmlings ergibt folgende Werte: Gefunden: C = 51,35; H = 4,96; N = 8,36; Na =7,0,4; berechnet auf C14 Hlg 04 N2 S Na: C=5i,9i; H=4,55; N=848; Na=6,97. Beispiel :2 Ein aus pflanzlichen oder tierischen Fasern bestehendes Gewebe, welches, wie im Beispiel i angegeben, grundiert und getrocknet worden ist, wird mit der verdickten Lösung einer Diazoverbindung bedruckt, die teilweise oder ganz neutralisiert oder sauer sein kann. Der Farbstoff entwickelt sich augenblicklich.
  • Man kann auch auf das unbehandelte Gewebe eine Paste drucken, welche die Azokomponente- enthält, und den Azofarbstoff nach dem Trocknen durch Einwirkung einer Lösung einer Diazoverbindung entwickeln.
  • Ferner kann man ein verdicktes Gemisch auf das Gewebe aufdrucken, welches die Azokomponente und eine Diazoaminoverbindung oder ein Nitrosamin enthält. Der Azofarbstoff wird dann, durch Säureeinwirkung entwickelt. Man kann auch noch einfacher verfahren, indem man ein Gemisch anwendet, welches die Azokomponente und das primäre Amin sowie ein Verdickungsmittel enthält. Nach dem Trocknen entwickelt man den Farbstoff durch eine Behandlung in einer salpetrigsauren wässerigen Lösung.
  • :Ulan stellt einen Teig aus 2,4 g i-Amino-2, 5-dichlorbenzol, 3 ccm Sulforicinat (5o 0%oig), 5,o g Glycerin und 25 ccm Wasser her, setzt eine Lösung von 4,3 g 2-amylaminoliaplithalini-sulfonsaurem. Natrium in 15 ccm Wasser zu und rührt das Ganze in 40,o g einer neutralen Tragant-Stärke-Verdickung ein.
  • Man bedruckt ein Gewebe aus pflanzlichen oder tierischen Fasern, trocknet bei 6o° und entwickelt den Azofarbstoff in einer mineralsauren Lösung von salpetriger Säure, beispielsweise in einem Bade, enthaltend 30/0 Clilorwasserstoffsäure und 0,5'1, Natriumnitrit.
  • Man. kann auch so verfahren, daß man ein Gemisch anwendet, welches die Azokomponente, das primäre Amin, Natriumnitrit und ein Verdickungsmittel enthält. Nach dein Trocknen entwickelt man den Farbstoff durch eine Behandlung in mineralsaurem Mittel.
  • Man stellt in diesem Falle einen Teig aus 2,2 g i-Amino-2-brom-4-nitrobenzol, 3 ccm Sulforicinat (50 0Ioig), 5 g Glycerin und 25 ccin Wasser her, setzt eine Lösung von 4 g 2 - benzoylaminoäthylaminonaphthalin- i - sulfonsaurem Natrium und o,8 g Natriumnitrit in 15 ccm Wasser zu und rührt das Ganze in 4o g einer neutralen Tragant-Stärke-Verdikkung ein. Man bedruckt ein Gewebe aus pflanzlichen oder tierischen Fasern, trocknet bei 6o° und entwickelt den Azofarbstoff in einem mineralsauren Bade, beispielsweise in i- bis 20[oiger Chlorwasserstoffsäure. Man erhält sofort eine Violettfärbung, die nach Waschen und Seiferi bei Siedehitze reinblau wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit gegebenenfalls verdickten Lösungen von Salzen von 2-Monoalkylamino- oder -cycloalkylaminonaphthalini-sulfonsäuren, die keine weiteren löslich machenden Gruppen enthalten und im Alkylrest substituiert sein können, behandelt, dann trocknet und Diazoniumverbindungen cyclischer Amine ohne löslich machende Gruppen,- in neutralem oder saurein Mittel auf die so behandelte Ware einwirken läßt. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit einem verdickten Gemisch bedruckt, das ein lösliches Salz der Azokomponente und eine beständige, durch Einwirkung von Säure kupplungsfähig werdende Diazoverbindung eignes cyclischen Amins ohne löslich machende Gruppen enthält, trocknet und die so behandelte Ware der Einwirkung von Säure aussetzt. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit einem verdickten Gemisch bedruckt, da's ein lösliches Salz der Azokomponente und ein diazotierbares cyclisches Amin ohne löslich machende Gruppen- enthält, trocknet und die so behandelte Ware durch eine mineralsaure Lösung von salpetriger Säure führt. q.. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein verdicktes Gemisch aus einem löslichen Salz der Azokomponente, einem diazotierbaren cyclischen Amin ohne löslich machende Gruppen und Nitrit auf die Ware druckt, trocknet und die so behandelte Ware durch verdünnte Mineralsäure führt.
DE1937S0125570 1936-01-06 1937-01-01 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser Expired DE694311C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948294A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-04 Bayer Ag, 5090 Leverkusen 2-i-propylaminonaphthalin-1-sulfonsaeure sowie verfahren zur herstellung von n-substituierten 2-aminonaphthalin-1-sulfonsaeuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948294A1 (de) * 1979-11-30 1981-06-04 Bayer Ag, 5090 Leverkusen 2-i-propylaminonaphthalin-1-sulfonsaeure sowie verfahren zur herstellung von n-substituierten 2-aminonaphthalin-1-sulfonsaeuren

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