DE571447C - Mittel fuer die Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder anderen Werkstoffen - Google Patents

Mittel fuer die Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder anderen Werkstoffen

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DE571447C
DE571447C DE1930571447D DE571447DD DE571447C DE 571447 C DE571447 C DE 571447C DE 1930571447 D DE1930571447 D DE 1930571447D DE 571447D D DE571447D D DE 571447DD DE 571447 C DE571447 C DE 571447C
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DE
Germany
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treatment
animal
materials
vegetable
agent
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Expired
Application number
DE1930571447D
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English (en)
Inventor
Dr Joseph Nuesslein
Dr Heinrich Ulrich
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Publication of DE571447C publication Critical patent/DE571447C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/372Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen containing etherified or esterified hydroxy groups ; Polyethers of low molecular weight
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/35Heterocyclic compounds
    • D06M13/355Heterocyclic compounds having six-membered heterocyclic rings

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Description

  • Mittel für die Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder anderen Werkstoffen Das Patent 529 859 betrifft ein Verfahren für die Behandlung pflanzlicher; tierischer oder anderer Stoffe, bei dem man aliphatische oder gemischt aliphatisch-hydroaromatische Ammoniakderivate, die eine oder mehrere Alkyloxy- oder Oxycycloalkylgruppen enthalten, allein oder zusammen mit anderen geeigneten Stoffen verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch die Äther, Oxyäther u. dgl. aus aliphatischen oder gemischt aliphatisch-hydroaromatischen Ammoniakderivaten, welche eine oder mehrere Oxyalkyl- oder Oxycycloalliylgruppen enthalten, und auch ihre Salze, also Ammoniakderivate, die den Rest enthalten, wöb,ei R .einen Alkylen- oder Cycloallcylenrest, R1 einen Alkyl- oder Cycloalkylrest, der auch einen Substituenten, z. B. eine OH-:oder NH2-Gruppe u. dgl:, ienthaltenkann, und R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkylen- oder Cycloalkylenrest bedeuten, bei der Behandlung pflanzlicher, tierischer und anderer Werkstoffe, z. B. bei der Behandlung von Textilien, bei der Lösung oder Dispergierung unlöslicher Stoffe in Flüssigkeiten usw., mit großem Vorteil verwenden lassen. Man kann diese Stoffe hierbei als solche verwenden oder sie in Form besonderer Präparate zur Anwendung bringen.
  • De genannten Basen ebenso wie ihre Salze sind in Wasser leicht löslich und lassen sich beispielsweise überall dort mit Vorteil anwenden, wo es sich darum handelt, das Durchnetzen oder das Durchdringen von Werkstoffen, z. B. von Textilfasern, durch Flüs;sgk eiitsbäder zu befördern. Außerdem besitzen sie selbst sowie ihre wäßrigen Lösungen und auch ihre Salze gutes Lösungsvermögen für viele organische Stoffe. Sie können ferner, -allein oder im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln, zum Lösen und Dispergieren von Farbstoffen, Fetten, ölen, Wachsen, Harzen, Celluloseestern usw. dienen. Die Basen bzw. ihre Salze, beispielsweise solche mit den höheren Fettsäuren, lassen sich mit Vorteil auch allein oder in Kombination mit Seifen, Türkischrotölen, Kondensationsprodukten aus Aminen oder Oxyaminen mit Fettsäwren oder Sulfonsäuren oder auch in Kombination mit alkylierten aromatischen S:ulfonsäuren oder deren Salzen oder mit organischen Lösungsmitteln oder mehreren dieser Stoffe als Wasch- und Emulgiermittel verwenden.
  • Auch die Verwendung der genannten Basen oder Präparate zur Herstellung von Druckpasten oder Färbebädern ist vorteilhaft, da die Anwesenheit der Basen oder ihrer Salze insbesondere die Egalisierung und Durchfärbung fördert und mit ihnen Drucke und Färbungen erhalten werden, die sich im allgemeinen durch Klarheit und Tiefe auszeichnen. Als Basen der genannten Art seien beispielsweise erwähnt Morpholin, Oxäthylmorpholin, Äther und Oxyäther des Triäthanolamins, Tributanolamins, Äther aus 2 Mol von Monoalkylolaminen usw. Die Produkte zeichnen sich im allgemeinen .dadurch aus, daß bei ihnen der basische Charakter stärker zurücktritt und die Lösungsmitteleigenschaften besser sind als bei den einfachen Oxyalkylaminen. Beispiel i Zu einem Färbebad für ioo kg Wollstückware, das ioo g Wollechtgelb 3 G (Color-In- bringt rasch zum: Kochen, geht mit den Wollstumpen in das kochende Bad ein, setzt im Verlauf von 30 Minuten in mehreren Portionen 5 kg Schwefelsäure zu und kocht zur Fertigstellung noch i Stunde lang. Man erhält auf diese Weise auch bei sehr schwer durchfärbendem Material in wesentlich kürzerer Zeit als sonst gut durchgefärbte Wollstumpen. Durch die Abkürzung des Färbeprozesses wird gleichzeitig eine Schonung des Materials erreicht.
  • Beispiel 3 Man beschickt ein 6o bis 70° heißes Abziehbad für ioo kg Kunstwollstumpen mit q. kg 8o °%iger Ameisensäure und a kg des inneren Äthers des Cyclohexyldiäthanolamins das zweckmäßig mit Ölsäure, Ölsulfonsäure oder einer Sulfonsäure eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes oder mit Türki.schrotölsäure oder einem sauren Schwefelsäureester eines höhermolekularen aliphatischen Alkohols neutralisiert ist, geht mit der Ware in das Bad ein, setzt 3 kg Zinkformaldehydsulfoxylat, das im Handel unter der Bezeichnung Desrolin erhältlich ist, löslich konzentriert dex, S. 369, rechts, Spalte 1), 25 g Anthrachinonblau S R extra (vgl. G. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen 1923, Nr. 861), Zoo g Alizarinrubnol GW (S c h u 1: t z , Farbstofftabellen 1931, S. 557, Nr. i2io), io kg Glaubersalz und q.kg Schwefelsäure enthält, setzt man pro Liter Flotte i ccm Morpholin hinzu. Man geht bei mittlerer Temperatur mit der Ware in das Färbebad ein und stellt wie üblich fertig. Man erhält auf diese Weise mit der unter normalen Verhältnissen zu Mischtönen nicht geeigneten, schwer egalisierenden Kombination ohne Schwierigkeit einwandfreie, egale Färbungen.
  • Beispiele Man beschickt ein Färbebad für ioo kg Wollstumpen mit 8 kg Naphtylaminschwarz io B (vgl. G. Schultz, Farbstofftabellen 19.2.3, Nr. 217), 1o kg Glaubersalz, 5 kg Essigsäure und 3 kg eines Glykoläthers des Triäthanolamins von folgender Zusammensetzung hinzu, erhitzt zum Kochen, kocht noch 25 Minuten und spült. Infolge des vorzüglichen Lösungsvermögens des angewandten Äthers 95 für Farbstoffe und deren Zersetzungsprodukte erhält man einen vorzüglichen Abzieheffekt. Beispiel q.
  • Man setzt einer Bäuchflotte pro 'ioo kg ioo Baumwollmaterial 5oo g Oxäthylmorpholin zu. Das hohe Lösungsvermögen für Baumwollwachs und das gute Durchdringungsvermögen des Oxäthylmorpho:lin.s unterstützt den Bäuchprozeß in hervorragender Weise und gestattet, die sonst übliche Abkochdauer um 1/g bis 1/2 der Zeit abzukürzen.
  • Beispiel s Man versetzt ein qo° warmes Waschbad für iookg öl-.und fetthaltige Wollabgänge mit 5 g Seife und 5 ccm Tripropanoläther des Triäthanolamins N-- (CH2#CH2#O#CH2#CH2#CH2OH:8r) # oder 5 ccm Triglykoläther des Tripropanol- j amins pro Liter Flotte, hantiert 1/2 Stunde, quetscht ab und spült. Es wird eine vorzüä liehe Reinigung des Materials erzielt. Statt der genannten Ammoniakderivate können auch die daraus durch Neutralisation mit Fettsäuren erhältlichen Produkte, die ein sehr hohes Netz-, Emulgier- und Waschvermögen besitzen, angewandt werden.
  • Beispiel 6 ioo g Indanthrenbrillantviolett 2 R Teig (Color-Index 192q., Nr.iio4) werden mit Zoo g Triäthyläther des Triäthanolamins, ioo g Pottasche und 6oo g Stärke-Britischgummi-Verdickung aufgedruckt, getrocknet, 5 Minuten im Matherplatt gedämpft, gespült, geseift und fertiggestellt. Man erhält schöne, klare, tiefe Drucke.
  • Die beschriebene Arbeitsweise kann auch mit den bekannten Verfahren zur Fixierung von Küpenfarbstoffen kombiniert werden. Es kann auch der Äther aus 2 Mol MonoäthanolaminNH2-CH2-CH,-O-CH2-CH2-NH2 in gleicher Weise verwendet werden.
  • Beispiel ? i oo Teile Indanthrenblau R S Teig (vgl. G. Schultz, Farbstofftabellen 1923, Nr. 838) werden mit i Teil Monoäthyläther des Triäthanolamins gemischt, worauf man zur Trockne eindampft und pulvert. Das erhaltene Pulver gibt beim vorsichtigen Anteigen mit Wasser eine Aufschlämmung, welche bezüglich des Verteilungsgrades gleichwertig dem angewandten Teig ist. Das in der beschriebenen Weise hergestellte Farbstoffpulver hat gegenüber dem wäßrigen Farbstoffteig den wichtigen Vorteil, ein geringeres Gewicht bei gleicher Farbstoffmenge und -verteilung zu besitzen und außerdem gegen Frost beständig zu sein.
  • In analoger Weise erhält man aus ioo Teilen Indanthrengoldorange G Teig (vgl. G. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen 1923, Nr. 76o) und i Teil eines Mono- oder Diäthanolaminäthers Pulver, welche sich ebenso wie das im vorstehenden Absatz beschriebene Pulver verhalten. Ein Zusatz dieser Äther beim Vermahlen von Schwerspat, Ruß, Lithopone usw. fördert den Verteilungsgrad.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatent 529 859, gekennzeichnet durch die Verwendung von Äthern, Oxyäthern u. dgl. aus aliphatischeh oder gemischt aliphatisch-hydroaromatischen Ammoniakderivaten, die .eine oder mehrere Oxyalkyl- oder Oxycycloalkylgruppen enthalten, oder der Salze dieser Verbindungen allein oder zusammen mit anderen geeigneten Stoffen.
DE1930571447D 1930-03-21 1930-03-21 Mittel fuer die Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder anderen Werkstoffen Expired DE571447C (de)

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