DE728463C - Verfahren zum Faerben und Drucken von tierischen Fasern - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Drucken von tierischen Fasern

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DE728463C
DE728463C DEG101939D DEG0101939D DE728463C DE 728463 C DE728463 C DE 728463C DE G101939 D DEG101939 D DE G101939D DE G0101939 D DEG0101939 D DE G0101939D DE 728463 C DE728463 C DE 728463C
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DE
Germany
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dyeing
printing
animal fibers
water
acyl
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Expired
Application number
DEG101939D
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English (en)
Inventor
Ernst Willy Kopp
Dr Fritz Reichart
Rowland Bertie Whitehead
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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Filing date
Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/0048Converting dyes in situ in a non-appropriate form by hydrolysis, saponification, reduction with split-off of a substituent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben und Drucken von tierischen Fasern Es isst bekannt, däß die wasserlöslichen Acylabkörnmlinge von schwer löslichen Farbstoffen:, welche .die Wasserlöslichkeit bedingende Gruppe im A.cylres,t enthalten, zur Rückentwicklung der schwer löslichen Farbstoffe auf der Faser einem Vers:cifungsvorgang unter der Einwirkung von verseifend wirkenden alkalischen Mitteln unterworfen werden müssen. Auch auf tierischen Fasern wurde die Entwicklung in dieser Weise mit Ammoniak nach vorangehendem kurzem Dämpfen zur Fixierung des. Acylabkömmlings .durchgeführt (vgl. die französische Patentschrift 840459, Breispiel 9).
  • Es, wurde: nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man ganz allgemein die wasserlöslichen Acylabkömmlinge von schwer löslichen Farbstoffen, welche die Wasserlöslichkeit bedingende Gruppe im Acylrest enthalten, zur Erzeugung von Färbungen auf der tierischen Faser in der Weise verwenden kann, daß die Spaltung des Acylrestes lediglich durch längeres Dämpfen, etwa z bis r1/2 Stunden, vorgenommen wird. Dabei kann man; um die Säure, die beim Vers:eifungsvorgang frei wird, zu binden, den B,ehandlungsbädern. oder Druckpasten einen Puffer, wie Natriumphosphat, zusetzen, was aber durchaus nicht unbedingt erforderlich isst. Zweckmäßig werden den Behandlungsbädern oder Druckpasten jedoch hygroskopische Mittel, wie Harnstoff, Glycerin, Acetin, Glykol, Thiodiglykol, Monoäthylharnstoff oder Benzylsulfanilsäure, zugesetzt. Das vorliegende Verfahre, ist auf andere Textilstoffe, wie Baumwolle, nicht anwendbar. Die Herstellung der erfindungsgemäß zur Velw:endung kommenden Acylabkömmlinge ist aus den französischen Patentschriften. 8I5 575 und 828 532 sowie aus den britischen Patentschriften 48o,358, 482 184 und 5055'e4, bekannt.
  • Beispiel I Man stellt eine Druckpaste her durch Mischen von 6o g des Acylierungserzeugnisses, das durch Umsetzen: von B,enzoylchloridsulfonsäure mit der tertiären Kondensationsverbindung aus i Mol Cyanurchlorid, 2 Mol 2- Aminoanthrachinon und i Mo:l Anilin erhalten wird (vgl. den ersten Absatz .des Beispiels 6 der französischen Patentschrift 828 532 oder den ersten Absatzdes Beispiels 6 der britischen Patentschrift 5o5 5o4), 'mit einer Lösung aus Zoo Teilen Wasser, 6o Teilen Glycerin und Zoo Teilen Harnstoff und Eintragen dieses Gemisches in 44o Teile einer Stärke-Tragant-Verdickung und Zusatz von 32 Teilen Trinatriumphosphatlösung 1 :4. Man druckt z. B. Wollmusselin, trocknet, dämpft im Sterndämpfer 70 Minuten ohne. Druck, spült 15 Minuten in kaltem Wasser und seift 3o Minuten bei 45° mit einer Seifenlösung, enthaltend 3 g Seife im Liter, spült und trocknet. Man erhält kräftige, echte; gelbe Drucke. Beispiel 2 Man stellt ein Bad her durch Mischen von sog des Kondensationserzeugnisses, das man durch Einwirkung von Benzoesäuresulfonsäurechlorid auf den Azofarbstoff aus :diazo:-tiertem i-Amino:-2, 5,dichlorbenzol und dem 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol erhält, Mit Zoo Teilen Harnstoff, Zoo Teilen Wasser und 6o Teilen Glycerin und Verdünnen des Ansatzes auf 11. Wollmusselin wird durch .ein -solches Bad foulardiert, abgequetscht und, wie im Beispiel i angegeben, weiterbehandelt. Die Wolle ist in echten, ätzbaren Scharlachtönen gefärbt. Ähnlich verfährt man mit anderen Acylierungserzeugnis,sen, die nach den Angaben in den einleitend erwähnten Patentschriften erhalten werden. So :erhält man mit der Kondensationsverbindung aus Benzoylchloridsulfonsäure und dem Azofarbstoff aus diazotiertem I-Amino-2-methoxy-4-chlorbenzol und 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol rote Drucke oder Färbungen, mit der Kondensationsverbindung aus B;enzoesäuresulfonsäurechlorid und dem Azofarbstoff aus diazotiertem i-Amino-2-methyl-4-nitrobenzol und 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino) - 2 - methoxybe nzol bordeauxrote Drucke oder Färbungen und mit der Kondensationsverbindung aus Benzoesäuredisulfo:nsäure,dichlorid und dem Azofarbstoff aus diazotiertem i-Amino-2, 5-diclllorhenzol und i - (2', 3' - Oxynaphthoylamino)-2, 5-dimethoxybenzol braune Drucke oder Färbungen.
  • Wolle kann durch Seide ersetzt -werden. Das Dämpfen kann auch im Runddämpfer oder im Welterschen Dämpfer vorgenommen werden, und zwar auch, allerdings unter Vorsicht, unter Druck, wodurch die Dämpfzeit verringert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben und Drucken von tierischen Fasern mit Hilfe von wasserlöslichen Acylabkömmlingen von schwer löslichen Farbstoffen, -welche die Wasserlöslichkeit bedingende Gruppe im Acylrest enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Acylabkömmling, gegebenenfalls in Gegenwart eines Puffers, behandelte Faser längere Zeit gedämpft wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Behandlungsbäder oder Druckpaten verwendet werden, die hygroskopische Zusätze :enthalten.
DEG101939D 1939-07-04 1940-07-02 Verfahren zum Faerben und Drucken von tierischen Fasern Expired DE728463C (de)

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