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Die
vorliegende Erfindung betrifft Pyrimidinderivate bzw. deren pharmazeutisch
annehmbare Salze bzw. in vivo hydrolysierbare Ester, die eine den
Zellzyklus inhibierende Wirkung haben und daher aufgrund ihrer antizellproliferativen
Wirkung (wie z.B. Antikrebswirkung von Wert) sind und sich deshalb
für Verfahren
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers eignen.
Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung dieser
Pyrimidinderivate, pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten,
und ihre Verwendung zur Herstellung von Medikamenten zur Verwendung
zum Hervorrufen einer Antizellproliferationswirkung in einem Warmblüter wie
dem Menschen.
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Im
Zellzyklus spielt eine als Cycline bezeichnete Gruppe intrazellulärer Proteine
eine zentrale Rolle. Die Synthese und der Abbau von Cyclinen wird
streng kontrolliert, so daß ihr
Expressionsniveau während
des Zellzyklus schwankt. Cycline binden sich an cyclinabhängige Serin-/Threoninkinasen
(CDKs), und diese Assoziation ist für CDK (wie CDK1, CDK2, CDK4
und/oder CDK6) in der Zelle entscheidend. Wenngleich man die genauen
Details davon, wie diese Faktoren kombiniert die CDK-Aktivität beeinflussen,
noch schlecht versteht, steht fest, daß das Verhältnis der beiden bestimmt,
ob die Zelle den Zellzyklus durchläuft oder nicht.
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Bei
der in der jüngeren
Zeit erfolgten Konvergenz in der Forschung mit Onkogenen und Tumorsuppressorgenen
wurde gefunden, daß es
sich bei der Regulation des Eintritts in den Zellzyklus um einen
Schlüsselpunkt
der Mitogenese in Tumoren handelt. Außerdem scheinen CDKs downstream
von einer Reihe von Onkogen-Signalpfaden aufzutreten. Bei der Disregulation
der CDK-Aktivität
durch Hochregulieren von Cyclinen und/oder Deletierung endogener
Inhibitoren scheint es sich um eine wichtige Achse zwischen mitogenen
Signalpfaden und der Proliferation von Tumorzellen zu handeln.
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Demgemäß wurde
festgestellt, daß Inhibitoren
von Zellzykluskinasen, insbesondere Inhibitoren von CDK2, CDK4 und/oder
CDK6 (die die S-Phase, die G1-S-Phase bzw. die G1-S-Phase regulieren),
als selektive Inhibitoren der Zellproliferation wie z.B. des Wachstums
von Krebszellen in Säugetieren
von Nutzen sein sollten.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß bestimmte
Pyrimidinverbindungen überraschenderweise
die Wirkungen von Zellzykluskinasen mit Selektivität für CDK2,
CDK4 und CDK6 hemmen und somit Antizellproliferationseigenschaften
haben. Es ist anzunehmen, daß solche
Eigenschaften bei der Behandlung von mit aberranten Zellzyklen und
aberranter Zellproliferation assoziierten Krankheiten wie Krebs (feste
Tumore und Leukämien),
fibroproliferativen und differenzierenden Erkrankungen, Psoriasis,
rheumatoider Arthritis, Karposi-Sarkom, Hämangioma, akuten und chronischen
Nephropathien, Atheroma, Atherosklerose, arterieller Restenose,
Autoimmunerkrankungen, akuter und chronischer Entzündung, Knochenkrankheiten
und Augenkrankheiten mit Proliferation der Gefäße in der Netzhaut von Nutzen
sein sollten.
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Gegenstand
der Erfindung sind daher Pyrimidinderivate der Formel (I)
wobei:
Ring A für eine Gruppe
der Formel (IA) oder (IB) steht:
wobei einer oder mehrere
der Reste X
1, X
2,
X
3 und X
4 für Stickstoff
stehen und die anderen für
CR
5 stehen, wobei die Werte von R
5 gleich oder verschieden sein können;
R
1 für
Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl,
N-(C
1-6-Alkyl)amino, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2-amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a,
wobei a für
0 bis 2 steht, N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl oder
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl
steht, wobei R
1 gegebenenfalls an Kohlenstoff
durch einen oder mehrere Reste R
6 substituiert
sein kann;
R
2 und R
5 unabhängig voneinander
aus Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl,
C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl,
C
2-6-Alkinyl, C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl, C
1-6-Alkanoyloxy,
N-(C
1-6-Alkyl)amino, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2amino, C
1-6-Alkanoylamino,
N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2carbamoyl, C
1-6-Alkyl-S(O)
a, wobei a für 0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl, N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl, N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl, Phenyl, einer heterocyclischen
Gruppe, Phenylthio oder (heterocyclische Gruppe)thio ausgewählt sind;
wobei die Reste R
2 bzw. R
5 jeweils
gegebenenfalls an Kohlenstoff durch einen oder mehrere Reste R
7 substituiert sein können; und wobei, wenn die heterocyclische
Gruppe eine -NH-Einheit enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
R
8 substituiert sein kann;
n für 0 bis
2 steht, wobei die Werte von R
1 gleich oder
verschieden sein können;
R
3 für
Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto,
Sulfamoyl, C
2-6-Alkenyl oder C
2-6-Alkinyl
steht;
p für
0–4 steht;
wobei die Werte von R
3 gleich oder verschieden
sein können;
R
4 für
eine Gruppe A-E- steht; wobei
A aus C
1-6-Alkyl,
Phenyl, einer heterocyclischen Gruppe, C
3-8-Cycloalkyl,
Phenyl-C
1-6-alkyl, (heterocyclische Gruppe)-C
1-6-Alkyl oder C
3-8-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl
ausgewählt
ist; wobei A gegebenenfalls an Kohlenstoff durch einen oder mehrere
Reste R
9 substituiert sein kann; und wobei,
wenn die heterocyclische Gruppe eine -NH-Einheit enthält, der
Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
R
10 substituiert sein kann;
E für eine direkte
Bindung oder -O-, -C(O)-, -OC(O)-, -C(O)O-, -N(R
a)C(O)-,
-C(O)N(R
a)-, -N(R
a)-,
-S(O)
a-, -SO
2N(R
a)- oder -N(R
a)SO
2- steht;
wobei R
a für Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
durch einen oder mehrere Reste R
11, steht,
und a für
0–2 steht;
R
9 unabhängig
aus Oxo, Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
Amino, Carboxy, Carbamoyl, Mercapto, Sulfamoyl, C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
C
1-6-Alkoxy, C
1-6-Alkanoyl,
C
1-6-Alkanoyloxy, N-(C
1-6-Alkyl)amino,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2amino,
C
1-6-Alkanoylamino, N-(C
1-6-Alkyl)carbamoyl,
N,N-(C
1-6-Alkyl)
2carbamoyl,
C
1-6-Alkyl-S(O)
a,
wobei a für
0 bis 2 steht, C
1-6-Alkoxycarbonyl, C
1-6-Alkoxycarbonylamino, Benzyloxycarbonylamino,
N-(C
1-6-Alkyl)sulfamoyl und N,N-(C
1-6-Alkyl)
2sulfamoyl
ausgewählt
ist; wobei R
9 gegebenenfalls an Kohlenstoff
durch einen oder mehrere Reste R
12 substituiert
sein kann;
q für
0–2 steht;
wobei die Werte von R
4 gleich oder verschieden
sein können;
und wobei p + q ≤ 5;
R
6, R
7, R
11 und
R
12 unabhängig aus Halogen, Nitro, Cyano,
Hydroxy, Trifluormethoxy, Trifluormethyl, Amino, Carboxy, Carbamoyl,
Mercapto, Sulfamoyl, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Acetyl, Acetoxy,
Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino, Diethylamino, N-Methyl-N-ethylamino,
Acetylamino, N-Methylcarbamoyl, N-Ethylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl,
N,N-Diethylcarbamoyl, N-Methyl-N-ethylcarbamoyl,
Methylthio, Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Mesyl, Ethylsulfonyl,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, N-Methylsulfamoyl, N-Ethylsulfamoyl,
N,N-Dimethylsulfamoyl, N,N-Diethylsulfamoyl oder N-Methyl-N-ethylsulfamoyl ausgewählt sind;
und
R
8 und R
10 unabhängig aus
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkanoyl,
C
1-4-Alkylsulfonyl, C
1-4-Alkoxycarbonyl,
Carbamoyl, N-(C
1-4-Alkyl)carbamoyl, N,N-(C
1-4-Alkyl)carbamoyl, Benzyl, Benzyloxycarbonyl,
Benzoyl und Phenylsulfonyl ausgewählt sind; und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare Ester.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der wie oben definierten
Formel (I) bereitgestellt, wobei allerdings A aus C1-6-Alkyl,
Phenyl, einer heterocyclischen Gruppe, C3-8-Cycloalkyl, Phenyl-C1-6-alkyl, (heterocyclische Gruppe)-C1-6-Alkyl oder C3-8-Cycloalkyl-C1-6-cycloalkyl ausgewählt ist, wobei A gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R9 substituiert
sein kann, und wobei, wenn die heterocyclische Gruppe eine -NH-Einheit
enthält,
der Stickstoff gegebenenfalls durch eine Gruppe ausgewählt aus
R10 substituiert sein kann.
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In
der vorliegenden Beschreibung schließt der Ausdruck „Alkyl" sowohl geradkettige
als auch verzweigte Alkylgruppen ein, jedoch sind Verweise auf einzelne
Alkylgruppen wie „Propyl" ausschließlich für die geradkettige
Form spezifisch. So schließt
beispielsweise „C1-6-Alkyl" C1-4-Alkyl, C1-3-Alkyl,
Propyl, Isopropyl und tert.-Butyl ein. Verweise auf einzelne Alkylgruppen
wie „Propyl" sind jedoch ausschließlich für die geradkettige Form
spezifisch und Verweise auf einzelne verzweigte Alkylgruppen wie „Isopropyl" sind ausschließlich für die verzweigte
Form spezifisch. Eine ähnliche Übereinkunft
gilt für
andere Reste; so schließt
beispielsweise „Phenyl-C1-6-alkyl" Phenyl-C1-4-alkyl, Benzyl, 1-Phenylethyl und 2-Phenylethyl ein.
Der Ausdruck „Halogen" bezieht sich auf
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Werden
gegebenenfalls vorhandene Substituenten aus „einer oder mehreren" Gruppen ausgewählt, so
ist dies so zu verstehen, daß diese
Definition den Fall, daß alle
Substituenten aus einer der angegebenen Gruppen ausgewählt sind,
und den Fall, daß die
Substituenten aus zwei oder mehr der angegebenen Gruppen ausgewählt sind,
einschließt.
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Bei
einer „heterocyclischen
Gruppe" handelt
es sich um einen gesättigten,
teilweise gesättigten
oder ungesättigten
mono- oder bicyclischen Ring mit 4–12 Atomen, von denen wenigstens
eines aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff ausgewählt ist,
wobei der Ring, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann und wobei eine -CH2-Gruppe
gegebenenfalls durch -C(O)- ersetzt sein kann und ein Ringschwefelatom
gegebenenfalls unter Bildung der S-Oxide oxidiert sein kann. Beispiele
und geeignete Werte für
den Ausdruck „heterocyclische
Gruppe" sind Morpholino,
Piperidyl, Pyridyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Isothiazolyl, Indolyl, Chinolyl,
Thienyl, 1,3-Benzodioxolyl,
Thiadiazolyl, Piperazinyl, Thiazolidinyl, Pyrrolidinyl, Thiomorpholino,
Pyrrolinyl, Homopiperazinyl, 3,5-Dioxapiperidinyl, Tetrahydropyranyl,
Imidazolyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Isoxazolyl, 4-Pyridon,
1-Isochinolon, 2-Pyrrolidon
und 4-Thiazolidon. Weitere Beispiele und geeignete Werte für den Ausdruck „heterocyclische
Gruppe" sind Morpholino,
Piperidyl, Pyridyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Isothiazolyl,
Indolyl, Chinolyl, Thienyl, 1,3-Benzodioxalyl, Thiadiazolyl, Piperazinyl,
Thiazolidinyl, Pyrrolidinyl, Thiomorpholino, Pyrrolinyl, Homopiperazinyl,
3,5-Dioxapiperidinyl, Tetrahydropyranyl, Imidazolyl, Pyrimidyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl, Isoxazolyl, 4-Pyridon, 1-Isochinolon, 2-Pyrrolidon und 4-Thiazolidon, insbesondere
Morpholino, Pyrazolyl und Pyrrolidinyl. Bei einer „heterocyclischen
Gruppe" handelt
es sich vorzugsweise um einen gesättigten, teilweise gesättigten
oder ungesättigten
mono- oder bicyclischen Ring mit 5 oder 6 Atomen, von denen wenigstens
eines aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff ausgewählt ist,
wobei der Ring, wenn nicht anders angegeben, über Kohlenstoff oder Stickstoff
gebunden sein kann und wobei eine -CH2-Gruppe
gegebenenfalls durch -C(O)- ersetzt sein kann und ein Ringschwefelatom
gegebenenfalls unter Bildung der S-Oxide oxidiert sein kann.
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„C1-6-Alkanoyloxy" ist beispielsweise Acetoxy. Beispiele
für „C1-6-Alkoxycarbonyl" schließen Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
n- und tert.-Butoxycarbonyl ein. Beispiele für „C1-6-Alkoxy" schließen Methoxy,
Ethoxy und Propoxy ein. Beispiele für „C1-6-Alkanoylamino" schließen Formamido,
Acetamido und Propionylamino ein. Beispiele für „C1-6-Alkyl-S(O)a, wobei a für 0 bis 2 steht" schließen Methylthio,
Ethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Mesyl und Ethylsulfonyl
ein. Beispiele für „C1-6-Alkanoyl" schließen Propionyl und Acetyl ein.
Beispiele für „N-C1-6-Alkylamino" schließen Methylamino und Ethylamino
ein. Beispiele für „N,N-(C1-6-Alkyl)2-amino" schließen Di-N-methylamino,
Di-(N-ethyl)amino und N-Ethyl-N-methylamino ein. Beispiele für „C2-6-Alkenyl" sind Vinyl, Allyl
und 1-Propenyl. Beispiele von „C2-6-Alkinyl" sind Ethinyl, 1-Propinyl und 2-Propinyl. Beispiele
für „N-(C1-6-Alkyl)sulfamoyl" sind N-(Methyl)sulfamoyl und N-(Ethyl)sulfamoyl.
Beispiele für „N-(C1-6-Alkyl)2sulfamoyl" sind N,N-(Dimethyl)sulfamoyl
und N-(Methyl)-N-(ethyl)sulfamoyl. Beispiele von „N-(C1-6-Alkyl)carbamoyl" sind Methylaminocarbonyl und Ethylaminocarbonyl.
Beispiele für „N,N-(C1-6-Alkyl)2-carbamoyl" sind Dimethylaminocarbonyl
und Methylethylaminocarbonyl. Beispiele für „C3-8-Cycloalkyl" sind Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopropyl und Cyclohexyl. Beispiele für „(heterocyclische Gruppe)-C1-6-alkyl" schließen Pyridylmethyl,
3-Morpholinopropyl und 2-(2-Pyrimidyl)ethyl
ein. Beispiele für „(heterocyclische
Gruppe)thio" schließen Pyridylthio,
3-Morpholinothio und 2-Pyrimid-2-ylethyl ein. Beispiele für „C3-8-Cycloalkyl-C1-6-alkyl" sind
Cyclopropylethyl, Cyclobutylmethyl, 2-Cyclopropylpropyl und Cyclohexylethyl.
Beispiele für „Phenyl-C1-6-alkyl" sind
Phenethyl, Benzyl und 2-Phenylpropyl.
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Ein
geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz einer erfindungsgemäßen Verbindung
ist beispielsweise ein Säureadditionssalz
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die ausreichend basisch ist, beispielsweise ein Säureadditionssalz
mit beispielsweise einer anorganischen oder organischen Säure, zum
Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Trifluoressigsäure,
Citronensäure oder
Maleinsäure.
Weiterhin ist ein geeignetes pharmazeutisch annehmbares Salz einer
erfindungsgemäßen Verbindung
ein Alkalisalz, das ausreichend azid ist, beispielsweise ein Natrium-
oder Kaliumsalz, ein Erdalkalisalz, beispielsweise ein Calcium-
oder Magnesiumsalz, ein Ammoniumsalz oder ein Salz mit einer organischen
Base, die ein physiologisch annehmbares Kation liefert, beispielsweise
ein Salz mit Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Piperidin,
Morpholin oder Tris-(2-hydroxyethyl)amin.
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Ein
in vivo hydrolysierbarer Ester einer Verbindung der Formel (I) mit
einer Carboxyl- oder Hydroxylgruppe ist beispielsweise ein pharmazeutisch
annehmbarer Ester, der im Köper
des Menschen oder eines Tieres zur Säure- bzw. Alkoholstammverbindung hydrolysiert
wird. Zu den geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Estern für Carboxy
gehören
C1-6-Alkoxymethylester, beispielsweise Methoxymethylester,
C1-6-Alkanoyloxymethylester, beispielsweise
Pivaloyloxymethyl, Phthalidylester, C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester, beispielsweise 1-Cyclohexylcarbonyloxyethyl;
1,3-Dioxolen-2-onyl-methylester,
beispielsweise 5-Methyl-1,3-dioxolen-2-onylmethyl; und C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester,
beispielsweise 1-Methoxycarbonyloxyethyl, die an einer beliebigen
Carboxylgruppe in den erfindungsgemäßen Verbindungen gebildet werden
können.
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Zu
den in vivo hydrolysierbaren Estern einer Verbindung der Formel
(I) mit einer Hydroxylgruppe gehören
anorganische Ester wie Phosphatester und α-Acyloxyalkylether und verwandte Verbindungen,
bei denen der Ester in vivo unter Freigabe der Hydroxyl-Ausgangsgruppe hydrolysiert
wird. α-Acyloxyalkylether schließen beispielsweise
Acetoxymethoxy und 2,2-Dimethylpropionyloxymethoxy
ein. Eine Auswahl von Gruppen, die mit Hydroxyl in vivo hydrolysierbare
Ester bilden, schließt
Alkanoyl, Benzoyl, Phenylacetyl und substituiertes Benzoyl, sowie
Phenylacetyl, Alkoxycarbonyl (was Alkylcarbonsäureester ergibt), Dialkylcarbamoyl und
N-(Dialkylaminoethyl)-N-alkylcarbamoyl
(was Carbamate ergibt), Dialkylaminoacetyl und Carboxyacetyl ein.
Substituenten an Benzoyl sind beispielsweise Morpholino und Piperazino,
die über
ein Ringstickstoffatom und eine Methylengruppe an die 3- oder 4-Stellung
des Benzoylrings gebunden sind.
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Einige
Verbindungen der Formel (I) können
chirale Zentren und/oder geometrische isomere Zentren (E- und Z-Isomere)
aufweisen, und es versteht sich, daß die Erfindung alle diese
optischen Isomere, Diastereoisomere und geometrischen Isomere mit
CDK-hemmender Wirkung
umfaßt.
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Die
Erfindung betrifft alle möglichen
tautomeren Formen der Verbindungen der Formel (I) mit CDK-hemmender
Wirkung. Dem Fachmann wird insbesondere bewußt sein, daß, wenn R4 für Wasserstoff steht,
der Imidazolring, so wie er in Formel (I) gezeichnet ist, tautomerisieren
kann.
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Es
versteht sich weiterhin, daß bestimmte
Verbindungen der Formel (I) in solvatisierten sowie nicht solvatisierten
Formen wie beispielsweise hydratisierten Formen vorliegen können. Es
versteht sich, daß die
Erfindung alle solchen solvatisierten Formen mit CDK-hemmender Wirkung
umfaßt.
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Bevorzugte
Werte für
die variablen Gruppen sind wie folgt. Diese Werte können gegebenenfalls
mit beliebigen der oben oder im folgenden definierten Definitionen,
Ansprüche
bzw. Ausführungsformen
verwendet werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung steht Ring A vorzugsweise für eine Gruppe der Formel (IA).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung steht Ring A vorzugsweise für eine Gruppe
der Formel (IB).
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Vorzugsweise
steht einer der Reste X1, X2,
X3 und X4 für Stickstoff
und die anderen für
CR5, wobei die werte von R5 gleich
oder verschieden sein können.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung steht X1 vorzugsweise
für Stickstoff
und die anderen Reste für CR5, wobei die Werte von R5 gleich
oder verschieden sein können.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht X2 vorzugsweise
für Stickstoff
und die anderen Reste für
CR5, wobei die Werte von R5 gleich
oder verschieden sein können.
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Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der Erfindung steht X3 vorzugsweise
für Stickstoff
und die anderen Reste für
CR5, wobei die Werte von R5 gleich
oder verschieden sein können.
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Gemäß einem
zusätzlichen
weiteren Aspekt der Erfindung steht X4 vorzugsweise
für Stickstoff
und die anderen Reste für
CR5, wobei die Werte von R5 gleich
oder verschieden sein können.
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R1 steht vorzugsweise für C1-6-AlkylS(O)a, wobei a für 0 steht; wobei R1 gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R6 substituiert
sein kann; wobei R6 für Hydroxyl steht.
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R1 steht besonders bevorzugt für Brom oder
2-Hydroxyethylthio.
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Insbesondere
steht R1 für Brom oder 2-Hydroxyethylthio
und n steht für
0–1.
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R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist R2 vorzugsweise
aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder N,N-(C1-6-Alkyl)2amino ausgewählt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist R2 besonders
bevorzugt aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder N,N-Dimethylamino
ausgewählt.
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R5 steht vorzugsweise für Wasserstoff.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist R5 vorzugsweise
aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy ausgewählt; wobei R5 gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R7 substituiert
sein kann; wobei R7 aus Halogen ausgewählt ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist R5 besonders
bevorzugt aus Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder 2,2,2-Trifluorethoxy
ausgewählt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung steht n vorzugsweise für 2, wobei die Werte von R1 gleich oder verschieden sein können.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht n vorzugsweise für 1.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht n vorzugsweise für 0.
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R3 steht vorzugsweise für Sulfamoyl.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht R3 vorzugsweise
für Sulfamoyl
oder Halogen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht R3 besonders
bevorzugt für
Sulfamoyl oder Fluor.
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p
steht vorzugsweise für
0 oder 1.
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R4 steht vorzugsweise für eine Gruppe A-E-; in welcher
A
aus C1-6-Alkyl ausgewählt ist; wobei A gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R9 substituiert
sein kann;
E für
-N(Ra)C(O)-, -S(O)a-,
-SO2N(Ra)- oder
-N(Ra)SO2- steht;
wobei Ra für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl
steht und a für
0–2 steht;
R9 unabhängig
voneinander aus C1-6-Alkoxy und N,N-(C1-6-Alkyl)2amino ausgewählt sind.
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R4 steht besonders bevorzugt für eine Gruppe
A-E-; in welcher
A aus Methyl, Ethyl oder Propyl ausgewählt ist;
wobei A gegebenenfalls an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R9 substituiert sein kann;
E für -S(O)a- oder -NHSO2- steht;
R9 unabhängig
voneinander aus Methoxy und N,N-Dimethylamino
ausgewählt
sind.
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R4 steht insbesondere für N-(2-Dimethylaminoethyl)sulfamoyl,
N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl, N-Methylsulfamoyl oder N-(3-Dimethylaminopropyl)sulfamoyl.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht R4 vorzugsweise
für eine
Gruppe A-E-; in welcher
A aus C1-6-Alkyl,
C3-8-Cycloalkyl, (heterocyclische Gruppe)
-C1-6-alkyl oder C3-8-Cycloalkyl-C1-6-alkyl ausgewählt ist; wobei A gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R9 substituiert
sein kann;
E für
-N(Ra)SO2- steht;
wobei Ra für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl steht;
R9 unabhängig voneinander
aus Hydroxy, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C1-6-Alkoxy,
N,N-(C1-6-Alkyl)2amino
oder C1-6-Alkyl-S(O)a ausgewählt sind,
wobei a für
0 steht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht R4 besonders
bevorzugt für
eine Gruppe A-E-; in welcher
A aus Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
t-Butyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Morpholinoethyl, Pyrrolidin-1-ylethyl, Pyrazol-1-ylethyl
oder Cyclopropylmethyl ausgewählt
ist; wobei A gegebenenfalls an Kohlenstoff durch einen oder mehrere
R9 substituiert sein kann;
E für -N(Ra)SO2- steht; wobei
Ra für
Wasserstoff oder Methyl steht;
R9 unabhängig voneinander
aus Hydroxyl, Methyl, Ethenyl, Ethinyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
N,N-Dimethylamino
oder Methylthio ausgewählt
sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht R4 insbesondere
für N-Methylsulfamoyl,
N-Cyclopropylmethylsulfamoyl, N-Ethylsulfamoyl, N-Propylsulfamoyl,
N-Allylsulfamoyl, N-2-Propinylsulfamoyl, N-Cyclobutylsulfamoyl,
N-t-Butylsulfamoyl, N-Cyclopropylsulfamoyl, N-(2-Dimethylaminoethyl)sulfamoyl,
N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl, N-(2-Pyrazol-1-ylethyl)sulfamoyl, N-Methyl-N-(2-methoxyethyl)sulfamoyl,
N-(1-Cyclopropylethyl)sulfamoyl, N-(3-Dimethylaminopropyl)sulfamoyl,
N-(3-Methoxypropyl)sulfamoyl,
N-(3-Hydroxy-2-hydroxymethylprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1,3-Dihydroxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(3-Morpholino-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1,3-Dimethoxyprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1,3-Diethoxyprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1-Methoxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1-Ethoxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1-Hydroxyprop-2-yl)sulfamoyl, N-(3-Methylthio-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(3-Pyrrolidin-1-yl-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl, N-(3-Methoxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(2-Methoxy-2-methylpropyl)sulfamoyl,
N-(1-Propoxyprop-2-yl)sulfamoyl oder N-(3-Hydroxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl.
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q
steht vorzugsweise für
0 oder 1.
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p
+ q steht vorzugsweise für
1 oder 2.
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p
+ q steht besonders bevorzugt für
1.
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Insbesondere
steht p + q für
1 und die R3- oder R4-Gruppe befindet sich
in der para-Stellung zur Anilinogruppe.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung steht p + q vorzugsweise für 0, 1 oder
2; wobei die Werte von R3 gleich oder verschieden
sein können
und die Werte von R4 gleich oder verschieden
sein können.
-
Demgemäß werden
in einem weiteren Aspekt der Erfindung Verbindungen der Formel (I)
(wie oben gezeigt), in denen:
Ring A für eine Gruppe der Formel (IA)
steht;
einer der Reste X1, X2, X3 und X4 für
Stickstoff steht und die anderen für CH stehen;
n für 0 steht;
R2 für
Wasserstoff steht;
R3 für Sulfamoyl
steht;
p für
0 oder 1 steht;
R4 für N-(2-Dimethylaminoethyl)sulfamoyl,
N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl,
N-Methylsulfamoyl oder N-(3-Dimethylaminopropyl)sulfamoyl
steht;
q für
0 oder 1 steht;
p + q für
1 steht und die R3- oder R4-Gruppe
sich in der para-Stellung zur Anilinogruppe befindet;
und deren
pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare Ester
bereitgestellt.
-
Demgemäß werden
in einem anderen Aspekt der Erfindung Verbindungen der Formel (I)
(wie oben gezeigt), in denen:
Ring A für eine Gruppe der Formel (IA)
(wie oben gezeigt) steht,
Worin einer der Reste X1,
X2, X3 und X4 für
Stickstoff steht und die anderen für CR5 stehen;
wobei
die Werte von R5 gleich oder verschieden
sein können;
n
für 0 steht;
R2 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl
oder N,N-(C1-6-Alkyl)2amino
ausgewählt
ist;
R5 aus Wasserstoff, C1-6-Alkyl
oder C1-6-Alkoxy ausgewählt ist; wobei R5 gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R7 substituiert
sein kann; wobei R7 aus Halogen ausgewählt ist;
R3 für
Sulfamoyl oder Halogen steht;
p für 0 oder 1 steht;
R4 für
eine Gruppe A-E- steht; wobei
A aus C1-6-Alkyl,
C3-8-Cycloalkyl, (heterocyclische Gruppe)
-C1-6-alkyl oder C3-8-Cycloalkyl-C1-6-alkyl ausgewählt ist; wobei A gegebenenfalls
an Kohlenstoff durch einen oder mehrere R9 substituiert
sein kann;
E für
-N(Ra)SO2- steht;
wobei Ra für Wasserstoff oder C1-6-Alkyl steht;
R9 unabhängig voneinander
aus Hydroxy, C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, C1-6-Alkoxy,
N,N-(C1-6-Alkyl)2amino
oder C1-6-Alkyl-S(O)a ausgewählt sind,
wobei
a für 0
steht;
q für
0 oder 1 steht;
p + q für
0, 1 oder 2 steht; wobei die Werte von R3 gleich
oder verschieden sein können
und die Werte von R4 gleich oder verschieden
sein können;
und
deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester bereitgestellt.
-
Demgemäß werden
gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der Erfindung Verbindungen der Formel (I) (wie oben gezeigt),
in denen:
Ring A für
eine Gruppe der Formel (IA) (wie oben gezeigt) steht,
worin
einer der Reste X1, X2,
X3 und X4 für Stickstoff
steht und die anderen für
CR5 stehen; wobei die Werte von R5 gleich oder verschieden sein können;
n
für 0 steht;
R2 aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder N,N-Dimethylamino
ausgewählt
ist;
R5 aus Wasserstoff, Methyl, Methoxy
oder 2,2,2-Trifluorethoxy ausgewählt
ist;
R3 für Sulfamoyl oder Fluor steht;
p
für 0 oder
1 steht;
R4 für N-Methylsulfamoyl, N-Cyclopropylmethylsulfamoyl,
N-Ethylsulfamoyl, N-Propylsulfamoyl, N-Allylsulfamoyl, N-2-Propinylsulfamoyl,
N-Cyclobutylsulfamoyl, N-t-Butylsulfamoyl, N-Cyclopropylsulfamoyl,
N-(2-Dimethylaminoethyl)sulfamoyl, N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl, N-(2-Pyrazol-1-yl-ethyl)sulfamoyl,
N-Methyl-N-(2-methoxyethyl)sulfamoyl, N-(1-Cyclopropylethyl)sulfamoyl,
N-(3-Dimethylaminopropyl)sulfamoyl, N-(3-Methoxypropyl)sulfamoyl,
N-(3-Hydroxy-2-hydroxymethylprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1,3-Dihydroxyprop-2-yl)sulfamoyl, N-(3-Morpholino-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1,3-Dimethoxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1,3-Diethoxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1-Methoxyprop-2-yl)sulfamoyl, N-(1-Ethoxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(1-Hydroxyprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(3-Methylthio-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(3-Pyrrolidin-1-yl-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl, N-(3-Methoxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl,
N-(2-Methoxy-2-methylpropyl)sulfamoyl, N-(1-Propoxyprop-2-yl)sulfamoyl oder N-(3-Hydroxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl
steht;
q für
0 oder 1 steht;
p + q für
0, 1 oder 2 steht; wobei die Werte von R3 gleich
oder verschieden sein können
and die Werte von R4 gleich oder verschieden
sein können;
und
deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester bereitgestellt.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung sind die Verbindungen der Beispiele
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze und in vivo hydrolysierbare
Ester bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind die Beispiele 7, 27, 29, 39,
41, 42, 46, 63, 64 und 66 und deren pharmazeutisch annehmbare Salze
und in vivo hydrolysierbare Ester bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen.
-
Bevorzugte
Aspekte der Erfindung betreffen die Verbindungen der Formel (I)
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon
bereitgestellt, bei dem man (wobei variable Gruppen, wenn nicht
anders angegeben, wie in Formel (I) definiert sind)
- a) ein Pyrimidin der Formel (II): in welcher L für eine Abgangsgruppe
steht, mit einem Amin der Formel (III): umsetzt;
- b) ein Pyrimidin der Formel (IV): mit einer Verbindung der
Formel (V): in welcher einer der Reste
M und Q für
eine Abgangsgruppe X und der andere für ein metallisches Reagens Y
steht, umsetzt; oder
- c) Verbindungen der Formel (VI): mit einer Verbindung der
Formel (VII): in welcher R5 für C1-6-Alkyl steht und R6 für Wasserstoff
oder R1 steht, umsetzt;
- d) eine Aminoverbindung der Formel (VIII): mit einer Verbindung der
Formel (IX): in welcher E für eine Abgangsgruppe
steht, umsetzt;
und anschließend gegebenenfalls:
- i) eine Verbindung der Formel (I) in eine andere Verbindung
der Formel (I) umwandelt;
- ii) gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen entfernt;
- iii) ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester bildet.
-
L
steht für
eine Abgangsgruppe; geeignete Werte für L sind beispielsweise eine
Halogen-, Methylthio- oder Sulfonyloxygruppe, beispielsweise eine
Chlor-, Brom-, Methansulfonyloxy- oder Toluol-4-sulfonyloxygruppe.
-
E
steht für
eine Abgangsgruppe; geeignete Werte für E sind beispielsweise eine
Halogen- oder Sulfonyloxygruppe, beispielsweise eine chlor-, Brom-,
Iod- oder Trifluormethansulfonyloxygruppe.
-
Eine
geeignete Abgangsgruppe X ist beispielsweise eine Halogen- oder
Sulfonylgruppe, beispielsweise eine Brom-, Iod- oder Trifluormethylsulfonylgruppe.
-
Eine
geeignete metallische Gruppe Y ist beispielsweise Kupfer, Lithium,
ein Organoborreagens wie -B(OH)2, -B(OPri)2 oder -B(Et)2, oder eine Organozinnverbindung wie SnBu3, eine Organosiliciumverbindung wie Si(Me)F2, eine Organozirkoniumverbindung wie ZrCl3, eine Organoaluminiumverbindung wie AlEt2, eine Organomagnesiumverbindung wie MgBr,
eine Organozinkverbindung wie ZnCl oder eine Organoquecksilberverbindung
wie HgBr.
-
Spezifische
Reaktionsbedingungen für
die obigen Umsetzungen sind wie folgt.
- a) Pyrimidine
der Formel (II) und Amine der Formel (III) können:
- i) in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, beispielsweise
eines Ketons wie Aceton oder eines Alkohols wie Ethanol oder Butanol
oder eines aromatischen Kohlenwasserstoffs wie Toluol oder von N-Methylpyrrolidin,
gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Säure, beispielsweise einer anorganischen Säure wie
Salzsäure
oder Schwefelsäure
oder einer organischen Säure
wie Essigsäure
oder Ameisensäure
(oder einer geeigneten Lewis-Säure)
und bei einer Temperatur im Bereich von 0°C bis Rückflußtemperatur, vorzugsweise bei
Rückflußtemperatur;
oder
- ii) unter Standard-Buchwaldbedingungen (wie beispielsweise J.
Am. Chem. Soc., 118, 7215; J. Am. Chem. Soc., 119, 8451; J. Org.
Chem., 62, 1568 und 6066), beispielsweise in Gegenwart von Palladiumacetat,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
beispielsweise einem aromatischen Lösungsmittel wie Toluol, Benzol oder
Xylol, mit einer geeigneten Base, beispielsweise einer anorganischen
Base wie Caesiumcarbonat oder einer organischen Base wie Kalium-tert.-butanolat,
in Gegenwart eines geeigneten Liganden wie 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, und
bei einer Temperatur im Bereich von 25 bis 80°C,
miteinander umgesetzt
werden.
-
Pyrimidine
der Formel (II) lassen sich nach dem folgenden Schema darstellen:
wobei
einer der Reste M und Q für
eine wie oben definierte Abgangsgruppe X steht und der andere für ein wie oben
definiertes Metalreagens Y steht.
-
Kreuzkupplungsbedingungen
sind im Stand der Technik gut bekannt. Zu den geeigneten Bedingungen zählen beispielsweise
die unten unter b) beschriebenen.
-
Steht
Ring A für
eine Gruppe der Formel (IA) und steht L für Methylthio, so kann man Verbindungen der
Formel (II) auch gemäß dem folgenden
Schema darstellen:#
-
-
K
steht für
eine geeignete Abgangsgruppe (beispielsweise C1-6-Alkanoyloxy),
R5 und R6 sind wie
oben definiert, Q steht für
eine geeignete Abgangsgruppe (beispielsweise C1-6-Alkoxy).
-
Steht
Ring A für
eine Gruppe der Formel (IB) und steht L für Methylthio, so kann man Verbindungen der
Formel (II) auch gemäß dem folgenden
Schema darstellen:
wobei
R
5 und R
6 wie oben
definiert sind.
-
Verbindungen
der Formel (IIg) oder (III) lassen sich weiter modifizieren, so
daß man
Verbindungen der Formel (IIn) erhält:
-
-
Dem
Fachmann wird einleuchten, daß sich
Verbindungen der Formel (IIn) durch im Stand der Technik bekannte
Standardreaktionen zur Umwandlung funktioneller Gruppen weiter in
Verbindungen der Formel (II) umwandeln lassen, in denen L für andere
Abgangsgruppen wie beispielsweise Chlor, Brom, Tosyl und Mesyl steht.
-
Die
Verbindungen der Formeln (IIa), (IIb), (IIc), (IId), (IIi) und (IIj)
sind im Handel erhältliche Verbindungen
oder aus der Literatur bekannt, oder sie können nach im Stand der Technik
bekannten Standardverfahren dargestellt werden.
- b)
Verbindungen der Formel (IV) und Verbindungen der Formel (V) können unter
Standard-Kreuzkupplungsbedingungen
miteinander umgesetzt werden. Beispiele hierfür sind in Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise
eines Metallkatalysators wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
Palladium(II)-chlorid, Palladium(II)-bromid, Nickel(II)-chlorid, Nickel(II)-bromid
oder Bis(triphenylphosphin)nickel(II)-chlorid, in Gegenwart eines
geeigneten inerten Lösungsmittels
bzw. Verdünnungsmittels
wie beispielsweise Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, 1,2-Dimethoxyethan,
Benzol, Toluol, Xylol, Methanol oder Ethanol. Die Umsetzung wird
vorzugsweise in Gegenwart einer geeigneten Base wie beispielsweise
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin,
Triethylamin oder Morpholin, und zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
im Bereich von beispielsweise 10 bis 250°C, vorzugsweise im Bereich von
60 bis 120°C,
durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel (IV) lassen sich gemäß dem folgenden
Schema darstellen:
-
-
Verbindungen
der Formel (V) sind im Handel erhältliche Verbindungen oder aus
der Literatur bekannt, oder sie können nach im Stand der Technik
bekannten Standardverfahren dargestellt werden.
- c)
Verbindungen der Formel (VI) und Verbindungen der Formel (VII) werden
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie N-Methylpyrrolidinon oder Buta nol bei einer Temperatur im Bereich
von 100–200°C, vorzugsweise
im Bereich von 150–170°C, miteinander
umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart einer
geeigneten Base wie beispielsweise Natriummethanolat oder Kaliumcarbonat.
-
Verbindungen
der Formeln (VI) und (VII) sind im Handel erhältliche Verbindungen oder aus
der Literatur bekannt, oder sie können nach im Stand der Technik
bekannten Standardverfahren dargestellt werden, oder man kann die
Verbindungen der Formel (VII) nach einem Verfahren ähnlich dem
oben für
(IIf) und (IIk) beschriebenen darstellen.
- d)
Aminoverbindungen der Formel (VIII) und Verbindungen der Formel
(IX) lassen sich wie oben in Verfahren a(ii) beschrieben nach Standard-Buchwaldbedingungen
miteinander umsetzen.
-
Verbindungen
der Formel (VIII) werden wie oben beschrieben dargestellt.
-
Verbindungen
der Formel (IX) sind im Handel erhältliche Verbindungen oder aus
der Literatur bekannt, oder sie können nach im Stand der Technik
bekannten Standardverfahren dargestellt werden.
-
Es
versteht sich, daß bestimmte
der verschiedenen Ringsubstituenten in den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung durch Standardreaktionen der aromatischen Substitution
eingeführt
oder durch herkömmliche
Modifikationen funktioneller Gruppen erzeugt werden können, entweder
vor oder unmittelbar nach den oben erwähnten Verfahren, und als solche
fallen sie mit unter den Verfahrensaspekt der Erfindung. Zu diesen Reaktionen
und Modifikationen gehören
z.B. die Einführung
eines Substituenten durch aromatische Substitution, die Reduktion
von Substituenten, die Alkylierung von Substituenten und die Oxidation
von Substituenten. Die Reagentien und Reaktionsbedingungen für solche
Vorschriften sind im Stand der chemischen Technik gut bekannt. Besondere
Beispiele für
aromatische Substitutionsreaktionen schließen die Einführung einer
Nitrogruppe mit konzentrierter Salpetersäure, die Einführung einer
Acylgruppe, beispielsweise mit einem Acylhalogenid und Lewis-Säure (wie
Aluminiumtrichlorid) unter Friedel-Crafts-Bedingungen, die Einführung einer
Alkylgruppe mit einem Alkylhalogenid und Lewis-Säure (wie Aluminiumtrichlorid)
unter Friedel-Crafts-Bedingungen und die Einführung einer Halogengruppe ein.
Besondere Beispiele für
Modifikationen schließen
die Reduktion einer Nitrogruppe zu einer Aminogruppe, beispielsweise
durch katalytische Hydrierung mit einem Nickelkatalysator oder durch
Behandlung mit Eisen in Gegenwart von Salzsäure unter Erhitzen und die
Oxidation von Alkylthio zu Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl ein.
-
Es
wird weiterhin einleuchten, daß es
bei einigen der hier erwähnten
Reaktionen erforderlich/wünschenswert
sein könnte,
empfindliche Gruppen in den Verbindungen zu schützen. Wann es erforderlich
bzw. wünschenswert
ist, zu schützen,
und für
das Schützen
geeignete Verfahren sind dem Fachmann bekannt. Herkömmliche
Schutzgruppen können
in üblicher
Weise zur Anwendung gelangen (zur Erläuterung siehe T. W. Green,
Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley and Sons, 1991).
Enthalten die Reaktionspartner also Gruppen wie Amino, Carboxy oder
Hydroxy, so kann es wünschenswert
sein, die Gruppe in einigen der hier erwähnten Umsetzungen zu schützen.
-
Geeignete
Schutzgruppen für
eine Amino- oder Alkylaminogruppe sind beispielsweise eine Acylgruppe,
zum Beispiel eine Alkanoylgruppe wie Acetyl, eine Alkoxycarbonylgruppe,
beispielsweise eine Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl- oder tert.-Butoxycarbonylgruppe,
eine Arylmethoxycarbonylgruppe, beispielsweise Benzyloxy carbonyl,
oder eine Aroylgruppe, beispielsweise Benzoyl. Die Entschützungsbedingungen
für die oben
aufgeführten
Schutzgruppen hängen
natürlich
von der gewählten
Schutzgruppe ab. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder Alkoxycarbonylgruppe oder eine Aroylgruppe zum
Beispiel durch Hydrolyse mit einer geeigneten Base wie einem Alkalimetallhydroxid,
beispielsweise Lithium- oder Natriumhydroxid, abspalten. Alternativ
dazu kann man eine Acylgruppe wie eine tert.-Butoxycarbonylgruppe beispielsweise
durch Behandlung mit einer geeigneten Säure wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder
Trifluoressigsäure
entfernen, und eine Arylmethoxycarbonylgruppe wie eine Benzyloxycarbonylgruppe
kann zum Beispiel durch Hydrierung an einem Katalysator wie Palladium
auf Kohle oder durch Behandeln mit einer Lewissäure, beispielsweise Bortris(trifluoracetat),
abgespalten werden. Eine geeignete alternative Schutzgruppe für eine primäre Aminogruppe
ist beispielsweise eine Phthaloylgruppe, die sich durch Behandeln
mit einem Alkylamin, beispielsweise Dimethylaminopropylamin, oder
mit Hydrazin, entfernen läßt.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Hydroxygruppe ist beispielsweise eine Acylgruppe, zum Beispiel
eine Alkanoylgruppe wie Acetyl, eine Aroylgruppe wie zum Beispiel
Benzoyl, oder eine Arylmethylgruppe, zum Beispiel Benzyl. Die Entschützungsbedingungen
für die
oben aufgeführten
Schutzgruppen hängen
natürlich
von der gewählten
Schutzgruppe ab. So kann man beispielsweise eine Acylgruppe wie
eine Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe zum Beispiel durch Hydrolyse
mit einer geeigneten Base wie einem Alkalimetallhydroxid, beispielsweise
Lithium- oder Natriumhydroxid, entfernen. Alternativ dazu kann eine
Arylmethylgruppe wie z.B. eine Benzylgruppe zum Beispiel durch Hydrierung
an einem Katalysator wie Palladium-auf-Aktivkohle abgespalten werden.
-
Eine
geeignete Schutzgruppe für
eine Carboxygruppe ist beispielsweise eine Veresterungsgruppe, beispielsweise
eine Methyl- oder eine Ethylgruppe, die zum Beispiel durch Hydrolyse
mit einer Base wie Natriumhydroxid entfernt werden kann, oder beispielsweise
eine tert.-Butylgruppe,
die zum Beispiel durch Behandlung mit einer Säure, beispielsweise einer organischen
Säure wie
Trifluoressigsäure,
entfernt werden kann, oder beispielsweise eine Benzylgruppe, die
zum Beispiel durch Hydrierung an einem Katalysator wie Palladium-auf-Aktivkohle entfernt
werden kann.
-
Die
Schutzgruppen können
mit herkömmlichen,
im Stand der chemischen Technik gut bekannten Verfahren in einer
zweckmäßigen Stufe
der Synthese abgespalten werden.
-
Wie
oben ausgeführt,
haben die in der vorliegenden Erfindung definierten Verbindungen
antizellproliferative Wirkung wie z.B. Antikrebswirkung, wobei man
davon ausgeht, daß dies
in der CDK-hemmenden Wirkung der Verbindung begründet ist. Diese Eigenschaften
lassen sich beispielsweise unter Anwendung der unten erläuterten
Vorschrift untersuchen:
-
Assay
-
Es
wurden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
HEPES steht für
N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-(2-ethansulfonsäure)
DTT
steht für
Dithiothreitol
PMSF steht für
Phenylmethylsulfonylfluorid
-
Die
Verbindungen wurden in einem in-vitro-Kinaseassay in Platten mit
96 Vertiefungen unter Anwendung des Scintillation Proximity Assay
(SPA – von
Amersham), bei dem der Einbau von [γ-33-P]-Adenosintriphosphat in
eine Testsubstanz (GST-Retinoblastomaprotein; GST-Rb) gemessen wird,
getestet. In jede der Vertiefungen wurde die zu testende Verbindung
(mit DMSO und Wasser auf die korrekten Konzentrationen verdünnt) gegeben,
und in die Kontrollvertiefungen wurde entweder Roscovitin als Inhibitor
oder DMSO als positive Kontrolle gegeben.
-
Jeweils
ungefähr
0,2 μl teilgereinigtes
CDK2/Cyclin-E-Enzym
(die Menge richtet sich nach der Enzymaktivität), verdünnt mit 25 μl Inkubationspuffer, wurde in
die Vertiefungen gegeben, gefolgt von 20 μl einer GST-Rb/ATP/ATP33-Mischung (mit 0,5 μg GST-Rb
und 0,2 μM
ATP und 0,14 μCi
[γ-33-P]-Adenosintriphosphat
im Inkubationspuffer), und die so erhaltene Mischung wurde sachte
geschüttelt
und dann 60 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert.
-
In
jede der Vertiefungen wurden dann 150 μl Stopplösung mit (0,8 mg/Vertiefung
Protein A-PVT SPA-Perle (Amersham)), 20 pM/Vertiefung Anti-Glutathiontransferase,
Kaninchen-IgG (von Molecular Probes), 61 mM EDTA und 50 mM HEPES
pH 7,5 mit 0,05% Natriumazid gegeben.
-
Die
Platten wurden mit Topseal-S versiegelt, zwei Stunden lang ruhen
gelassen und dann 5 Minuten lang bei 2500 U/min, 1124 × g, zentrifugiert.
Die Platten wurden auf einem Topcount ausgewertet, jeweils 30 Sekunden
pro Vertiefung.
-
Der
zum Verdünnen
der Enzym- und Substratmischungen verwendete Inkubationspuffer enthielt
50 mM HEPES pH 7,5, 10 mM MnCl2, 1 mM DTT,
100 μM Natriumvanadat,
100 μM NaF,
10 mM Natriumglycerophosphat und Rinderserumalbumin (BSA) (Endkonzentration
1 mg/ml).
-
Testsubstrat
-
In
diesem Assay wurde lediglich ein Teil des Retinoblastomaproteins
(Science 1987 Mar13; 235 (4794): 1394–1399; Lee W. H., Bookstein
R., Hong F., Young L. J., Shew J. Y., Lee E. Y.) verwendet, kondensiert
mit einem GST-Tag. Mit den für
das Retinoblastomagen kodierenden Aminosäuren 379–928 (aus dem Retinoblastoma-Plasmid
ATCC pLRbRNL) wurde eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchgeführt, und
die Sequenz wurde in den pGEX-2T-Fusionsvektor kloniert (Smith D.
B. und Johnson, K. S. Gene 67, 31 (1988); der einen tac-Promotor
für induzierbare
Expression, ein internes lac Iq-Gen für die Verwendung
in einem E. coli-Wirt
und eine Kodierungsregion für
die Thrombinspaltung enthielt – von
Pharmacia Biotech), der zur Amplifizierung von Aminosäuren 792–928 verwendet
wurde. Diese Sequenz wiederum wurde in pGEX-2T kloniert.
-
Die
so erhaltene Retinoblastoma-Sequenz 792–928 wurde mittels Standardverfahren
zur induzierbaren Expression in E. Coli (BL21-(DE3)-pLysS-Zellen)
exprimiert und wie folgt gereinigt.
-
E.
Coli-Paste wurde in 10 ml/g NETN-Puffer (50 mM Tris pH 7,5, 120
mM NaCl, 1 mM EDTA, 0,5% v/v NP-40, 1 mM PMSF, 1 μg/ml Leupeptin,
1 μg/ml
Aprotinin und 1 μg/ml
Pepstatin) resuspendiert und pro 100 ml Homogenat 2 × 45 Sekunden
ultraschallbehandelt. Nach dem Zentrifugieren wurde der Überstand
auf eine 10 ml Glutathion-Sepharose-Säule (Pharmacia
Biotech, Herts, Großbritannien)
aufgetragen und mit NETN-Puffer gewaschen. Nach dem Waschen mit
Kinase-Puffer (50 mM HEPES pH 7,5, 10 mM MgCl2, 1 mM DTT, 1 mM PMSF,
1 μg/ml
Leupeptin, 1 μg/ml
Aprotinin und 1 μg/ml
Pepstatin) wurde das Protein mit 50 mM reduziertem Glutathion in
Kinase-Puffer eluiert.
Die GST-Rb(792-927) enthaltenden Fraktionen wurden gepoolt und über Nacht
gegen Kinase-Puffer
dialysiert. Das Endprodukt wurde mit Natriumdodecasulfat-(SDS-)PAGE
(Polyacrylamidgel) unter Verwendung von 8 bis 16% Tris-Glycin-Gelen
(Novex, San Diego, USA) analysiert.
-
CDK2 und Cyclin Ε
-
Die
offenen Leserahmen von CDK2 und Cyclin E wurden durch Reverse-Transkriptase-PCR
mit HeLa-Zellen und mRNA von aktivierten T-Zellen als Matrize isoliert
und in den Insektenexpressionsvektor pVL1393 (von Invitrogen 1995
Katalognummer: V1392-20) kloniert. CDK2 und Cyclin E wurden dann
[unter Anwendung der Virus-Baculogold
Standard-Koinfektionsmethode] dual im SF21-Insektenzellsystem (aus dem Eierstockgewebe
des Heerwurms gewonnene Spodoptera Frugiperda-Zellen – im Handel
erhältlich)
exprimiert.
-
Beispielhafte Produktion
von Cyclin E/CDK2
-
In
den folgenden Beispielen sind Einzelheiten der Produktion von Cyclin
E/CDK2 in SF21-Zellen (in TC100 + 10% FBS(TCS) + 0,2% Pluronic)
mit dualer Infektion MOI 3 für
die einzelnen Viren für
Cyclin E & CDK2
angegeben.
-
Mit
SF21-Zellen, die in einer Rollflaschenkultur auf 2,33 × 106 Zellen/ml herangezogen worden waren, wurden
10 × 500
ml Rollflaschen mit 0,2 × 10E6
Zellen/ml inokuliert. Die Rollflaschen wurden auf einem Rollständer bei
28°C inkubiert.
-
Nach
3 Tagen (72 Stunden) wurden die Zellen ausgezählt, wobei als Durchschnittswert
von 2 Flaschen 1,86 × 10E6
Zellen/ml (99% lebensfähig)
gefunden wurde. Die Kulturen wurden dann mit den dualen Viren mit einer
MOI von 3 für
die einzelnen Viren infiziert.
-
Die
Viren wurden vor der Zugabe zu den Kulturen miteinander gemischt,
und die Kulturen wurden wieder auf den 28°C warmen Rollständer gegeben.
-
2
Tage (48 Stunden) nach der Infektion wurden die 5 Liter Kultur geerntet.
Die Gesamtzellenzahl bei der Ernte betrug 1,58 × 10E6 Zellen/ml (99% lebensfähig). Die
Zellen wurden bei 4°C
30 Minuten lang bei 2500 U/min in einer Heraeus Omnifuge 2.0 RS
in Chargen von jeweils 250 ml zentrifugiert. Der Überstand
wurde verworfen.
-
Gemeinsame Teilaufreinigung
von Cdk2 und Cyclin E
-
Sf21-Zellen
wurden in Lysepuffer (50 mM Tris pH 8,2, 10 mM MgCl2,
1 mM DTT, 10 mM Glycerophosphat, 0,1 mM Natriumorthovanadat, 0,1
mM NaF, 1 mM PMSF, 1 μg/ml
Leupeptin und 1 μg/ml
Aprotinin) resuspendiert und 2 Minuten lang in einem 10 ml-Dounce-Homogenisator
homogenisiert. Nach der Zentrifugation wurde der Überstand
auf eine Poros HQ/M 1,4/100-Anionenaustauschersäule (PE Biosystems, Hertford, Großbritannien)
aufgetragen. CDK2 und Cyclin E wurden zusammen am Anfang eines 0–1 M NaCl-Gradienten (der
in Lysepuffer ohne Proteaseinhibitoren gefahren wird) über 20 Säulenvolumina
eluiert. Die Koelution wurde durch Western-Blot sowohl mit Anti-CDK2-
als auch mit Anti-Cyclin-E-Antikörpern (Santa
Cruz Biotechnology, Californien, USA) kontrolliert.
-
Analog
dazu lassen sich Assays zur Untersuchung der Inhibierung von CDK4
und CDK6 entwickeln. CDK2 (EMBL-Zugangsnr.
X62071) kann zusammen mit Cyclin A oder Cyclin E (siehe EMBL-Zugangsnr. M73812)
verwendet werden; weitere Einzelheiten zu solchen Assays finden
sich in der internationalen PCT-Patentanmeldung WO 99/21845, in
den entsprechenden Abschnitten zur biochemischen und biologischen
Auswertung, die hiermit durch Bezugnahme vollständig miteinbezogen werden.
-
Die
pharmakologischen Eigenschaften der Verbindungen der Formel (I)
variieren zwar in Abhängigkeit von
der Struktur, jedoch läßt sich
im allgemeinen für
die Verbindungen der Formel (I) im allgemeinen bei IC50- Konzentrationen bzw.
Dosen im Bereich von 250 μM
bis 1 nM Aktivität
nachweisen.
-
Die
in vivo-Wirkung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung läßt sich
durch Standardverfahren ermitteln, beispielsweise indem man die
Hemmung des Zellwachstums mißt
und die Zytotoxizität
abschätzt.
-
Die
Hemmung des Zellwachstums läßt sich
durch Anfärben
der Zellen mit Sulforhodamin B (SRB), einem Fluoreszenzfarbstoff,
der Proteine anfärbt,
messen, wodurch man die Menge an Protein (d.h. Zellen) in einer
Vertiefung abschätzen
kann (siehe Boyd, M. R. (1989) Status of the NCI preclinical antitumour
drug discovery screen. Prin. Prac Oncol 10: 1–12). Die Messung der Inhibierung
des Zellwachstums wird im einzelnen wie folgt durchgeführt:
Die
Zellen wurden in entsprechendem Medium in einem Volumen von 100
ml in Platten mit 96 Vertiefungen plattiert; bei dem Medium handelte
es sich um Dulbecco's
Modified Eagle Medium für
MCF-7, SK-UT-1B
und SK-UT-1. Die Zellen wurden über
Nacht anhaften gelassen, dann wurden verschiedene Konzentrationen
der Inhibitorverbindungen mit einer Maximalkonzentration von 1%
DMSO (v/v) zugesetzt. Eine Kontrollplatte wurde getestet, wodurch
man einen Wert für
die Zellen vor Zugabe der Verbindung erhielt. Die Zellen wurden
drei Tage lang bei 37°C
(5% CΟ2) inkubiert.
-
Nach
den drei Tagen wurde den Platten TCA in einer Endkonzentration von
16% (v/v) zugesetzt. Die Platten wurden dann 1 Stunde lang bei 4°C inkubiert,
worauf der Überstand
entfernt und die Platten mit Leitungswasser gewaschen wurden. Nach
dem Trocknen wurde bei 37°C
30 Minuten lang 100 ml SRB-Farbstoff (0,4% SRB in 1%iger Essigsäure) zugegeben. Überschüssiges SRB
wurde entfernt, und die Platten wurden mit 1%iger Essigsäure gewaschen.
Das proteingebundene SRB wurde in 10 mM Tris pH 7,5 solubilisiert
und 30 Minuten lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Die ODs wurden bei 540
nm abgelesen, und die eine 50%ige Wachstumshemmung bewirkende Konzentration
an Inhibitor wurde aus einer semi-log-Auftragung der Inhibitorkonzentration
gegen die Extinktion bestimmt. Die Verbindungskonzentration, bei
der die optische Dichte unter dem beim Plattieren der Zellen zu
Beginn des Experiments erhaltenen Wert fällt, ergab den Toxizitätswert.
-
Typische
IC50-Werte für erfindungsgemäße Verbindungen
beim Testen im SRB-Assay liegen im Bereich von 1 mM bis 1 nM.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung,
enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester davon,
wie oben definiert, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Verdünnungsmittel
oder einem pharmazeutisch annehmbaren Träger bereitgestellt.
-
Die
Zusammensetzung kann in einer für
die orale Verabreichung geeigneten Form, beispielsweise als Tablette
oder Kapsel, in einer für
die parenterale Injektion (einschließlich intravenös, subkutan,
intramuskulär, intravasal
oder Infusion) geeigneten Form als sterile Lösung, Suspension oder Emulsion,
in einer für
die topische Verabreichung geeigneten Form als Salbe oder Creme
oder in einer für
die rektale Verabreichung geeigneten Form als Zäpfchen vorliegen.
-
Im
allgemeinen werden die obigen Zusammensetzungen auf herkömmliche
Weise unter Verwendung herkömmlicher
Hilfsstoffe dargestellt.
-
Die
Verbindung der Formel (I) wird einem Warmblüter normalerweise in einer
Einheitsdosis im Bereich von 5 bis 5000 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche des
Tiers verabreicht, d.h. ungefähr
0,1 bis 100 mg/kg, und hierdurch wird normalerweise eine therapeutisch
wirksame Dosis bereitgestellt. Eine Einheitsdosisform wie eine Tablette
oder Kapsel enthält
gewöhnlich
beispielsweise 1–250
mg an Wirkstoff. Vorzugsweise liegt die Tagesdosis im Bereich von
1–50 mg/kg.
Die Tagesdosis hängt
jedoch notwendigerweise vom behandelten Wirt, von dem jeweiligen
Verabreichungsweg und dem Schweregrad der behandelten Erkrankung
ab. Demgemäß wird die
optimale Dosierung von dem den betreffenden Patienten behandelnden
Arzt bestimmt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung
der Formel (I), oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein
in vivo hydrolysierbarer Ester davon, wie oben definiert, zur Verwendung
bei einem Verfahren zur therapeutischen Behandlung des Körpers eines
Tieres einschließlich
des Menschen bereitgestellt.
-
Es
wurde gefunden, daß es
sich bei den in der vorliegenden Erfindung definierten Verbindungen
bzw. deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen oder in vivo hydrolysierbaren
Estern um wirksame Zellzyklusinhibitoren (antizellproliferative
Mittel) handelt, wobei angenommen wird, daß diese Eigenschaft auf ihre CDK-hemmenden
Eigenschaften zurückzuführen ist.
Demgemäß ist zu
erwarten, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sich zur Behandlung von
Krankheiten bzw. medizinischen Leiden eignen, die ausschließlich oder
teilweise durch CDK-Enzyme vermittelt werden, d.h. die Verbindungen
können
dazu verwendet werden, in einem einer solchen Behandlung bedürftigen
Warmblüter
eine CDK-hemmende Wirkung hervorzurufen. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung stellen somit ein Verfahren zur Behandlung der Proliferation
maligner Zellen bereit, das durch eine Hemmung von CDK-Enzymen charakterisiert
ist, d.h. die Verbindungen können
dazu verwendet werden, eine antiproliferative Wirkung hervorzurufen,
die ausschließlich oder
teilweise durch die Inhibierung von CDKs vermittelt wird. Es ist
zu erwarten, daß eine
solche erfindungsgemäße Verbindung
eine Vielzahl verschiedener Antikrebswirkungen hat, da CDKs für viele
häufig
vorkommende Humankarzinome wie Leukämie und Brust-, Lungen-, Kolon-,
Rektal-, Magen-, Prostata-, Blasen-, Bauchspeicheldrüsen- und
Eierstockkrebs mitverantwortlich gemacht werden. Es steht somit
zu erwarten, daß eine
erfindungsgemäße Verbindung
gegen diese Arten von Krebs wirksam sein sollte. Weiterhin ist zu
erwarten, daß eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung gegen verschiedene Leukämien, lymphoide
maligne Tumore und feste Tumore wie Karzinome und Sarkome in Geweben
wie der Leber, den Nieren, der Prostata und der Bauchspeicheldrüse Wirkung
zeigen sollte. Insbesondere wird erwartet, daß solche erfindungsgemäßen Verbindungen
das Wachstum von primären
und rekursiven festen Tumoren wie beispielsweise des Kolons, der Brust,
der Prostata, der Lunge und der Haut in vorteilhafter Weise verlangsamen
sollten. Ganz besonders wird erwartet, daß solche erfindungsgemäßen Verbindungen
bzw. ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon das Wachstum dieser primären und rekursiven festen Tumore,
die mit CDKs assoziiert sind, insbesondere von Tumoren, deren Wachstum
und Verbreitung in beträchtlichem
Maße von
CDKs abhängen,
einschließlich
beispielsweise bestimmter Tumore des Kolons, der Brust, der Prostata, der
Lunge, der Vulva und der Haut, hemmen.
-
Weiterhin
steht zu erwarten, daß eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung gegen andere Zellproliferationskrankheiten
bei einer Vielzahl verschiedener anderer Krankheitszustände, beispielsweise
bei Leukämien,
fibroproliferativen und differentiativen Erkrankungen, Psoriasis,
rheumatoider Arthritis, Kaposi-Sarkom, Hämangiom, akuten und chronischen
Nephropathien, Atheroma, Atherosklerose, arterieller Restenose,
Autoimmunerkrankungen, akuter und chronischer Entzündung, Knochenkrankheiten
und Augenkrankheiten mit Proliferation der Gefäße in der Netzhaut Wirkung
zeigen sollte.
-
Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird somit eine Verbindung der Formel (I),
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon, wie oben definiert, zur Verwendung als Medikament bereitgestellt;
sowie die Verwendung einer Verbindung der Formel (I), oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren
Esters davon, wie oben definiert, zur Herstellung eines Medikaments
zum Herbeiführen
einer den Zellzyklus inhibierenden (antizellproliferativen) Wirkung
bei einem Warmblüter
wie dem Menschen. Insbesondere wird durch Verhindern des Eintritts
in die S-Phase bzw. des Durchlaufens der S-Phase durch Hemmung von
CDK2, CDK4 und/oder CDK6, vor allem von CDK2, eine inhibierende
Wirkung hervorgerufen.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I),
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon, wie oben definiert, zur Herstellung eines Medikaments
zur Verwendung bei der Behandlung von Krebs (festen Tumoren und
Leukämien),
fibroproliferativen und differentiativen Erkrankungen, Psoriasis,
rheumatoider Arthritis, Kaposi-Sarkom, Hämangiom, akuten und chronischen
Nephropathien, Atherom, Atherosklerose, arterieller Restenose, Autoimmunerkrankungen,
akuten und chronischen Entzündungen,
Knochenkrankheiten und Augenkrankheiten mit Proliferation der Netzhautgefäße, insbesondere
der Behandlung von Krebs, bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal dieses Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren
zum Herbeiführen einer
den Zellzyklus inhibierenden (antizellproliferativen) Wirkung bei
einem einer solchen Behandlung bedürftigen warmblütigen Tier
wie dem Menschen bereitgestellt, bei dem man dem Tier eine wirksame
Menge einer wie unmittelbar oben definierten Verbindung verabreicht.
Insbesondere wird durch die Hemmung von CDK2, CDK4 und/oder CDK6,
vor allem von CDK2, eine inhibierende Wirkung durch Verhinderung
des Eintritts in die oder des Durchlaufens der S-Phase hervorgerufen.
-
Gemäß einem
zusätzlichen
Merkmal dieses Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung von
Krebs (festen Tumoren und Leukämien),
fibroproliferativen und differentiativen Erkrankungen, Psoriasis, rheumatoider
Arthritis, Kaposi-Sarkom, Hämangiom,
akuten und chronischen Nephropathien, Atherom, Atherosklerose, arterieller
Restenose, Autoimmunerkrankungen, akuten und chronischen Entzündungen,
Knochenkrankheiten und Augenkrankheiten mit Proliferation der Netzhautgefäße, in einem
einer solchen Behandlung bedürftigen
warmblütigen
Tier wie dem Menschen bereitgestellt, bei dem man dem Tier eine
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters davon, wie
oben definiert, verabreicht.
-
Insbesondere
wird ein Verfahren zur Behandlung von Krebs in einem einer solchen
Behandlung bedürftigen
warmblütigen
Tier wie dem Menschen bereitgestellt, bei dem man dem Tier eine
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder in vivo hydrolysierbaren Esters davon, wie
oben definiert, verabreicht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren
Ester davon, wie oben definiert, zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
zur Verwendung beim Hervorrufen einer den Zellzyklus hemmenden (antizellproliferativen)
Wirkung in einem warmblütigen
Tier wie dem Menschen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren
Ester davon, wie oben definiert, zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
zur Verwendung bei der Behandlung von Krebs (festen Tumoren und
Leukämien),
fibroproliferativen und differentiativen Erkrankungen, Psoriasis,
rheumatoider Arthritis, Kaposi-Sarkom, Hämangiom, akuten und chronischen
Nephropathien, Atherom, Atherosklerose, arterieller Restenose, Autoimmunerkrankungen,
akuten und chronischen Entzündungen,
Knochenkrankheiten und Augenkrankheiten mit Proliferation der Netzhautgefäße in einem
warmblütigen
Tier wie dem Menschen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, enthaltend eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren
Ester davon, wie oben definiert, zusammen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
zur Verwendung bei der Behandlung von Krebs in einem warmblütigen Tier
wie dem Menschen.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I),
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon, wie oben definiert, zur Verwendung beim Hervorrufen
einer den Zellzyklus hemmenden Wirkung (antizellproliferativen Wirkung)
in einem warmblütigen
Tier wie dem Menschen bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I),
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon, wie oben definiert, zur Verwendung bei der Behandlung
von Krebs (festen Tumoren und Leukämien), fibroproliferativen
und differentiativen Erkrankungen, Psoriasis, rheumatoider Arthritis,
Kaposi-Sarkom, Hämangiom,
akuten und chronischen Nephropathien, Atherom, Atherosklerose, arterieller
Restenose, Autoimmunerkrankungen, akuten und chronischen Entzündungen,
Knochenkrankheiten und Augenkrankheiten mit Proliferation der Netzhautgefäße in einem
warmblütigen
Tier wie dem Menschen bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I),
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder ein in vivo hydrolysierbarer
Ester davon, wie oben definiert, zur Verwendung bei der Behandlung
von Krebs in einem warmblütigen
Tier wie dem Menschen bereitgestellt.
-
Indem
man Zellen durch eine Inhibierung von essentiellen, die S-Phase
einleitenden Aktivitäten
wie der Initiierung von CDK2 daran hindert, eine DNA-Synthese zu beginnen,
könnte
es auch möglich
sein, normale Zellen des Körpers
gegen die Toxizität
zyklusspezifischer pharmazeutischer Mittel zu schützen. Durch eine
Inhibierung von CDK2 oder 4 wird bei normalen Zellen das Eintreten
in den Zellzyklus verhindert, was die Toxizität von zyklusspezifischen pharmazeutischen
Mitteln, die in der S-Phase, G2 oder Mitose wirken, begrenzen würde. Ein
solcher Schutz könnte
den normalerweise mit diesen Mitteln verbundenen Haarverlust verhindern.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird somit eine Verbindung der Formel
(I), wie oben definiert, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder ein in vivo hydrolysierbarer Ester davon zur Verwendung als
zellschützendes
Mittel bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird somit eine Verbindung der Formel
(I), wie oben definiert, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
oder ein in vivo hydrolysierbarer Ester davon zum Verhindern des
von der Behandlung maligner Zustände
mit pharmazeutischen Mitteln herrührenden Haarverlusts bereitgestellt.
-
Beispiele
für pharmazeutische
Mittel zur Behandlung von malignen Zuständen, von denen bekannt ist, daß sie Haarverlust
verursachen, schließen
Alkylierungsmittel wie Ifosfamid und Cyclophosphamid; Antimetabolite
wie Methotrexat, 5-Fluoruracil, Gemcitabin und Cytarabin; Vinkaalkaloide
und Analoga davon wie Vincristin, Vinbalstin, Vindesin, Vinorelbin;
Taxane wie Paclitaxel und Docetaxel; Topoisomerase-I-Hemmer wie Irintotecan
und Topotecan; zytotoxische Antibiotika wie Doxorubicin, Daunorubicin,
Mitoxantron, Actinomycin-D und Mitomycin; und andere wie Etoposid
und Tretinoin ein.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann man die Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester davon zusammen mit einem oder mehreren der
obigen pharmazeutischen Mittel verabreichen. In diesem Fall kann
die Verabreichung der Verbindung der Formel (I) auf systemische
oder nicht-systemische Weise erfolgen. Die Verbindung der Formel
(I) läßt sich
insbesondere auf nicht-systemische Weise, beispielsweise topisch,
verabreichen.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird somit ein Verfahren zum Verhindern
von Haarverlust während
einer Behandlung von einem oder mehreren malignen Zuständen mit
pharmazeutischen Mitteln in einem warmblütigen Tier wie dem Menschen
bereitgestellt, bei dem man dem Tier eine wirksame Menge einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder
eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon verabreicht.
-
Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zum Verhindern
von Haarverlust während
einer Behandlung von einem oder mehreren malignen Zuständen mit
pharmazeutischen Mitteln in einem warmblütigen Tier wie dem Menschen
bereitgestellt, bei dem man dem Tier eine wirksame Menge einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder
eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon gleichzeitig, sequentiell
oder separat mit einer wirksamen Menge des pharmazeutischen Mittels
verabreicht.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
zum Verhindern von Haarverlust während
einer Behandlung von malignen Zuständen mit pharmazeutischen Mitteln bereitgestellt,
das eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester davon und das pharmazeutische
Mittel zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
enthält.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kit bereitgestellt,
das eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren Ester davon und ein pharmazeutisches
Mittel zur Behandlung maligner Zustände, von dem bekannt ist, daß es Haarverlust
verursacht, enthält.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kit bereitgestellt,
das folgendes enthält:
- a) eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo hydrolysierbaren
Ester davon, in einer zweiten Einheitsdosierungsform;
- b) ein pharmazeutisches Mittel zur Behandlung maligner Zustände, von
dem bekannt ist, daß es
Haarverlust verursacht, in einer zweiten Einheitsdosierungsform;
und
- c) ein Behältnis
zur Aufnahme der ersten und der zweiten Dosierungsformen.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer
Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon zur Herstellung
eines Medikaments zum Verhindern von Haarverlust während der
Behandlung maligner Zustände
mit pharmazeutischen Mitteln bereitgestellt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kombinationsbehandlung
zum Verhindern von Haarverlust bereitgestellt, bei der man eine
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder eines in vivo hydrolysierbaren Esters davon
gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
einem warmblütigen
Tier wie dem Menschen gleichzeitig, sequentiell oder separat mit
einer wirksamen Menge eines pharmazeutischen Mittels zur Behandlung
maligner Zustände
verabreicht.
-
Wie
oben angegeben hängt
die Größe der für die therapeutische
oder prophylaktische Behandlung einer bestimmten Zellproliferationskrankheit
erforderlichen Dosis vom behandelten Wirt, der Verabreichungsroute
und dem Schweregrad der behandelten Krankheit ab. In Betracht gezogen
wird eine Einheitsdosis im Bereich von beispielsweise 1–100 mg/kg,
vorzugsweise von 1–50
mg/kg.
-
Die
hier definierte CDK-hemmende Aktivität kann als Einzeltherapie zur
Anwendung kommen oder zusätzlich
zur erfindungsgemäßen Verbindung
eine oder mehrere andere Substanzen und/oder Behandlungen umfassen.
Solche Kombinationsbehandlungen können durch die gleichzeitige,
sequentielle oder getrennte Verabreichung der einzelnen Komponenten
der Behandlung erfolgen. Auf dem Gebiet der medizinischen Onkologie
ist es eine normale Vorgehensweise, bei der Behandlung eines Krebspatienten
eine Kombination verschiedener Behandlungsformen anzuwenden. Bei
der/den anderen, zusätzlich
zu der oben definierten, den Zellzyklus inhibierenden Behandlung
erfolgenden Komponente(n) einer solchen Kombinationsbehandlung in der
medizinischen Onkologie kann es sich um einen operativen Eingriff,
eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie handeln. Eine solche
Chemotherapie kann drei Hauptkategorien therapeutischer Mittel umfassen:
- (i) andere den Zellzyklus inhibierende Mittel,
die auf die gleiche oder eine andere Weise wie die oben definierten
wirken;
- (ii) Cytostatika wie Antiöstrogene
(beispielsweise Tamoxifen, Toremifen, Raloxifen, Droloxifen, Iodoxyfen), Progestagene
(beispielsweise Megestrolacetat), Aromatasehemmer (beispielsweise
Anastrozol, Letrazol, Vorazol, Exemestan), Antiprogestagene, Antiandrogene
(beispielsweise Flutamid, Nilutamid, Bicalutamid, Cyproteronacetat),
Agonisten und Antagonisten von LHRH (beispielsweise Goserelinacetat,
Luprolid), Testosteron-5α-dihydroreduktasehemmer
(beispielsweise Finasterid), antiinvasive Mittel (beispielsweise
Metalloproteinaseinhibitoren wie Marimastat und Inhibitoren der
Rezeptorfunktion des Urokinaseplasminogenaktivators) und Inhibitoren
der Funktion von Wachstumsfaktoren (wobei zu diesen Wachstumsfaktoren
beispielsweise der Platelet Derived Growth Factor und der Hepatocyte
Growth Factor zählen
und wobei zu den Inhibitoren Antikörper gegen Wachtumsfaktoren,
Antikörper
gegen Wachstumsfaktorrezeptoren, Tyrosinkinasehemmer und Serin-/Threoninkinasehemmer
gehören);
und
- (iii) antiproliferative/antineoplastische Medikamente und Kombinationen
davon, wie sie in der medizinischen Onkologie zur Anwendung kommen,
wie Antimetaboliten (beispielsweise Antifolate wie Methotrexat, Fluorpyrimidine
wie 5-Fluoruracil-, Purin- und Adenosinanaloga, Cytosinarabinosid);
Antibiotika mit Antitumorwirkung (beispielsweise Anthracycline wie
Doxorubicin, Daunomycin, Epirubicin und Idarubicin, Mitomycin-C,
Dactinomycin, Mithramycin); Platinderivate (beispielsweise Cisplatin,
Carboplatin); Alkylierungsmittel (beispielsweise Stickstofflost,
Melphalan, Chlorambucil, Busulfan, Cyclophosphamid, Ifosfamid, Nitrosoharnstoffe,
Thiotepa); antimitotische Mittel (beispielsweise Vincaalkaloide
wie Vincristin und Taxoide wie Taxol, Taxoter); Topoisomerasehemmer
(beispielsweise Epipodophyllotoxine wie Etoposid und Teniposid,
Amsacrin, Topotecan). Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird ein pharmazeutisches Produkt bereitgestellt,
das eine Verbindung der Formel (I), wie oben definiert, und eine
zusätzliche
Substanz mit Antitumorwirkung wie oben definiert zur Kombinationsbehandlung
von Krebs enthält.
-
Über ihre
Anwendung in der therapeutischen Medizin hinaus eignen sich die
Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbare
Salze auch als pharmakologische Werkzeuge für die Entwicklung und Standardisierung
von in-vitro- und in vivo-Testsystemen zur Untersuchung der Wirkungen
von Inhibitoren der Zellzyklusaktivität in Versuchstieren wie Katzen,
Hunden, Kaninchen, Affen, Ratten und Mäusen als Beitrag zu der Suche
nach neuen Therapeutika.
-
Auf
die obigen anderen Merkmale hinsichtlich pharmazeutischer Zusammensetzung,
Verfahren, Methode, Verwendung und Medikamentenherstellung treffen
auch die hier beschriebenen alternativen und bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird nun durch die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele erläutert,
wobei, wenn nicht anders angegeben:
- (i) Temperaturen
in Grad Celsius (°C)
angegeben sind; die Arbeiten bei Raumtemperatur, d.h. bei einer Temperatur
im Bereich von 18–25°C vorgenommen
wurden;
- (ii) organische Lösungen über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wurden; Lösungsmittel bei reduziertem
Druck (600–4000
Pascal; 4,5–30
mmHg) an einem Rotationsverdampfer mit einer Badtemperatur von bis
zu 60°C
abgedampft wurden;
- (iii) Chromatographie Flashchromatographie an Kieselgel bedeutet;
Dünnschichtchromatographie
(DC) an Kieselgelplatten durchgeführt wurde; bei Verweis auf
eine Amino-Isolutesäule
hiermit eine Säule
gemeint ist, die 10 g NH2SPE-Sorptionsmittel
einer Teilchengröße von 40
Mikron enthält,
wobei das Sorptionsmittel in einer 60-ml-Einwegspritze enthalten
ist und von einer porösen
Scheibe zurückgehalten
wird, bezogen von IST, Mid Glamorgan, Großbritannien, unter dem Namen „Isolute
NH2", „Isolute" ist ein eingetragenes Warenzeichen;
- (iv) der Verlauf von Reaktionen im allgemeinen mittels DC kontrolliert
wurde und Reaktionszeiten lediglich zur Veranschaulichung angegeben
sind;
- (v) die Endprodukte zufriedenstellende Protonen-NMR-Spektren und/oder
Massenspektren lieferten;
- (vi) Ausbeuten nur zur Veranschaulichung angeführt sind
und nicht notwendigerweise die durch eine sorgfältige Verfahrensentwicklung
erzielbaren darstellen; Zubereitungen wiederholt wurden, wenn mehr
Material benötigt
wurde;
- (vii) die angeführten
NMR-Daten in der Form von delta-Werten
für die
wichtigsten diagnostischen Protonen sind und in part per million
(ppm) relativ zu Tetramethylsilan (TMS) als internem Standard bei
300 MHz, wenn nicht anders angegeben mit perdeuteriertem Dimethylsulfoxid
(DMSO-d6) als Lösungsmittel bestimmt wurden;
- (viii) chemische Symbole ihre normalen Bedeutungen haben; SI-Einheiten
und -Symbole verwendet werden;
- (ix) Lösungsmittelverhältnisse
als Volumenverhältnisse
(v/v) angeführt
sind;
- (x) Massenspektren mit einer Elektronenenergie von 70 Elektronenvolt
im Chemische-Ionisations-Betrieb (CI) mit einer Direct-Exposure-Sonde
gemessen wurden; wo angegeben, die Ionisierung durch Elektronenstoß (EI),
Bombardierung mit schnellen Atomen (FAB) oder Elektrospray (ES)
erfolgte; die m/z-Werte angeführt
sind; im allgemeinen nur Ionen, die auf die Molekülmasse hinweisen,
aufgeführt
sind;
- (xi) wenn nicht anders angegeben, Verbindungen mit einem asymmetrisch
substituierten Kohlenstoff- und/oder
Schwefelatom nicht racematgespalten wurden;
- (xii) wenn eine Synthese als analog zu einer in einem früheren Beispiel
beschriebenen beschrieben ist, es sich bei den verwendeten Mengen
um die millimolaren Verhältnisse
handelt, die den in dem früheren
Beispiel verwendeten entsprechen;
- (xvi) die folgenden Abkürzungen
verwendet wurden:
DMF | N,N-Dimethylformamid |
DMFDMA | N,N-Dimethylformamiddimethylacetyl |
DMSO | Dimethylsulfoxid
und |
THF | Tetrahydrofuran |
-
Beispiel 1
-
2-(4-Sulfamoylanilino)-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
-
Thionylchlorid
(4 ml) und dann DMF (5 μl)
wurden unter Stickstoff zu 2-(4-Sulfonoylanilino)-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 4; 75 mg, 0,204 mmol) gegeben und die Mischung wurde
48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
abgedampft, der Rückstand
wurde unter Stickstoff direkt mit methanolischem Ammoniak (6 ml
einer 7 M Lösung)
versetzt und die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft und der Rückstand wurde durch präparative
HPLC (an einer Gilson 1'' C18-Säule mit
Gradientenelution mit mit 0,01% TFA gepuffertem Acetonitril/Wasser
5% bis 50% über
10 Minuten und 50% bis 95% über
3,5 Minuten) aufgereinigt. Die produkthaltigen Fraktionen wurden
vereinigt und lyophilisiert, wodurch man die Titelverbindung (17
mg, 23%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
NMR: 7,20 (s, 2H), 7,60 (d, 1H), 7,72 (d,
2H), 7,95 (d, 2H), 8,18 (d, 1H), 8,62 (d, 1H), 8,85 (s, 1H), 9,28
(s, 1H), 10,01 (s, 1H), 10,20 (s, 1H); m/z: 368 [MH]+.
-
Beispiel 2
-
2-(4-{N-[2-(Dimethylamino)ethyl]sulfamoyl}anilino)-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
-
2-(4-Sulfonoylanilino)-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 4, 67 mg, 0,181 mmol) wurde in Acetonitril (1 ml) und
Sulfolan (1 ml) gelöst
und unter Stickstoff gerührt.
Phosphorylchlorid (67 μl,
0,724 mmol) und N,N-Dimethylacetamid (10 μl) wurden zugesetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 30 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt
und abgekühlt,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Die so erhaltene Lösung wurde
unter Stickstoff gegeben, und eine wasserfreie Lösung von Triethylamin (252 μl, 1,81 mmol)
und 1,1-Dimethylethyldiamin (40 μl,
0,362 mmol) in Methanol (2 ml) wurde langsam zugesetzt. Die Mischung
wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur belassen und anschließend mit
Dichlormethan (15 ml) und Wasser (15 ml) versetzt. Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und durch vorsichtige Zugabe einer 2 M Natronlauge
auf einen pH-Wert von 9 eingestellt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Wasser (2 × 15 ml) und Ether (3 × 15 ml)
gewaschen und 16 Stunden lang über
Phosphorpentoxid getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (16
mg, 20%) erhielt.
NMR: 2,1 (s, 6H), 2,3 (t, 2H), 2,8 (t, 2H),
7,3 (br s, 1H), 7,5 (d, 1H), 7,75 (d, 2H), 7,95 (d, 2H), 8,2 (d,
1H), 8,6 (d, 1H), 8,8 (d, 1H), 9,3 (s, 1H), 9,95 (d, 1H), 10,2 (s,
1H); m/z: 440 [MH]+.
-
Beispiel 3
-
2-{4-[N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
-
Thionylchlorid
(6 ml) und DMF (10 μl)
wurden unter zu 2-(4-Sulfonoylanilino)-4-(imidazo[1,2a] pyrazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 4; 110 mg, 0,299 mmol) gegeben, und die Mischung wurde
12 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
abgedampft, und der Rückstand
wurde unter Stickstoff gegeben. Wasserfreies Pyridin (7 ml) und
anschließend
2-Methoxyethylamin (26 μl,
0,299 mmol) wurden direkt zugesetzt, und die Mischung wurde 3 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt.
Die flüchtigen Bestandteile
wurden abgedampft, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol (100:0 mit zunehmender
Polarität
bis 95:5) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(6 mg, 5%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
NMR: 2,9 (t, 2H), 3,2 (s, 3H), 3,4 (t, 2H),
7,5 (t, 1H) 7,7 (d, 1H), 7,8 (d, 2H), 7,95 (d, 2H), 8,2 (d, 1H),
8,6 (d, 1H), 8,9 (s, 1H), 9,3 (s, 1H), 10,0 (d, 1H), 10,2 (s, 1H);
m/z: 426 [MH]+.
-
Beispiel 4
-
2-{4-[N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
-
2-[4-Sulfonoylanilino]-4-(imidazo[1,2a]pyrimidin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 8; 180 mg, 0,49 mmol) wurde in Acetonitril (1 ml) und
Sulfolan (1 ml) gelöst
und unter Stickstoff gerührt.
Phosphorylchlorid (136 μl,
1,46 mmol) und N,N-Dimethylacetamid (1,8 μl) wurden zugesetzt, und die
Reaktionsmischung wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 30 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt
und abgekühlt,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Die so erhaltene Lösung wurde
unter Stickstoff gegeben und mit einer Lösung von 2-Methoxyethylamin
(85 μl,
0,978 mmol) und Triethylamin (204 ml, 1,47 mmol) in Methanol (5
ml) versetzt, und die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Der so erhaltene Feststoff wurde abfiltriert, mit Ether (3 × 20 ml)
gewaschen und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (89 mg, 43%)
erhielt.
NMR: 2,9 (dd, 1H), 3,08 (m, 2H), 3,18 (s, 3H), 3,3
(t, 2H), 7,56 (d, 1H), 7,77 (d, 2H), 7,98 (d, 2H), 8,6 (d, 1H), 8,86
(dd, 1H), 8,98 (s, 1H), 10,3 (s, 1H), 10,54 (s, 1H); m/z: 426 [MH]+.
-
Beispiel 5
-
2-(4-Sulfamoylanilino)-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 10; 100 mg, 0,347 mmol) wurde in Thionylchlorid (2,0 ml)
gelöst,
und die Lösung
wurde unter Rühren
auf 0°C
abgekühlt.
Chlorsulfonsäure
(92 μl,
1,39 mmol) wurde zugesetzt, und der Ansatz wurde 30 Minuten lang
bei 0°C
und dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und schließlich 90
Minuten lang auf 80°C
erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. 2 M methanolisches Ammoniak (6,0
ml) wurde zum Rückstand
im Kolben gegeben, und die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, der Rückstand wurde mit destilliertem
Wasser versetzt und die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Der
Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Rohprodukt wurde mit Dichlormethan verrieben, das etwas Methanol
enthielt, abfiltriert, mit Dichlormethan/Methanol gewaschen und
getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (81 mg, 64%) als einen
weißen
Feststoff erhielt.
NMR: 7,1 (s, 2H), 7,45 (d, 1H), 7,8 (d,
2H), 8,03 (m, 3H), 8,32 (d, 1H), 8,64 (m, 2H), 8,8 (d, 1H), 10,05
(s, 1H); m/z: 368 [MH]+.
-
Beispiel 6
-
2-[4-(n-Methylsulfamoyl)anilino]-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 10; 100 mg, 0,347 mmol) wurde nach der in Beispiel 5 beschriebenen
Vorschrift behandelt, was das rohe Sulfonylchlorid lieferte, das
mit einer 2,0 M Lösung
von Methylamin in Methanol (6,0 ml) behandelt wurde, und der Ansatz
wurde wie in Beispiel 5 beschrieben aufgearbeitet, wodurch man die
Titelverbindung (78 mg, 59%) als einen weißen Feststoff erhielt.
NMR:
2,4 (d, 3H), 7,16 (q, 1H), 7,45 (dd, 1H), 7,75 (d, 2H), 8,07 (m,
3H), 8,33 (d, 1H), 8,67 (m, 2H), 8,8 (d, 1H), 10,11 (s, 1H); m/z:
380 [M – H]–.
-
Beispiel 7
-
2-{4-[N-(2-Methoxyethyl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 10; 100 mg, 0,347 mmol) wurde nach der in Beispiel 5 beschriebenen
Vorschrift behandelt, was das rohe Sulfonylchlorid lieferte, das
mit einer Lösung von
2-Methoxyethylamin (0,452 ml) in Methanol (1,0 ml) behandelt wurde,
und der Ansatz wurde wie in Beispiel 5 beschrieben aufgearbeitet,
wodurch man die Titelverbindung (39 mg, 26%) als einen weißen Feststoff
erhielt.
NMR (DMSO-d6 + d4-Essigsäure): 2,87
(t, 2H), 3,15 (s, 3H), 3,27 (t, 2H), 7,4 (dd, 1H), 7,74 (d, 2H),
8,05 (m, 3H), 8,3 (d, 1H), 8,64 (m, 2H), 8,76 (d, 1H). m/z: 424
[M – H]–.
-
Beispiel 8
-
2-[4-(N-(3-Dimethylaminopropyl)sulfamoyl)anilino]-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 10; 100 mg, 0,347 mmol) wurde nach der in Beispiel 5 beschriebenen
Vorschrift behandelt, was das rohe Sulfonylchlorid lieferte, das
mit einer Lösung von
3-Dimethylaminopropylamin (87 μl)
und Dimethylethylamin (2,16 ml) in Methanol (4,0 ml) versetzt wurde, und
die so erhaltene Suspension wurde 90 Minuten lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, der Rückstand wurde mit destilliertem
Wasser versetzt und die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Der
so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser
gewaschen und getrocknet. Das in DMF gelöste Rohprodukt wurde an einer
mit Methanol voräquilibrierten
10 g Aminoisolutsäule
aufgereinigt. Das Produkt wurde mit Methanol eluiert, das aufgereinigte
Produkt wurde mit Ether/Essigsäureethylester
verrieben, abfiltriert, mit Ether gewaschen und getrocknet, wodurch
man die Titelverbindung (53 mg, 26%) als einen weißen Feststoff
erhielt.
NMR: 1,48 (m, 2H), 2,03 (s, 6H), 2,13 (t, 2H), 2,75
(t, 2H), 7,33 (s, 1H), 7,45 (dd, 1H), 7,73 (d, 2H), 8,07 (m, 3H),
8,33 (d, 1H), 8,65 (s, 1H), 8,68 (d, 1H), 8,8 (d, 1H), 10,11 (s,
1H); m/z 451 [M – H]–.
-
Beispiel 9
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
-
3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2a]pyrazin
(Vorschrift 3; 400 mg, 1,85 mmol), Phenylguanidinhydrogencarbonat
(365 mg, 1,85 mmol) und Natriummethanolat (199 mg, 3,7 mmol) wurden
in wasserfreiem Dimethylacetamid (15 ml) gelöst, und die Mischung wurde
unter Stickstoff 2 Stunden lang unter Rückfluß auf 160°C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde abgekühlt,
Essigsäure
(212 μl,
3,7 mmol) wurde zugesetzt und die Mischung wurde vorsichtig in Eiswasser
(40 ml) gegossen. Das Eis wurde schmelzen gelassen, und die wäßrige Lösung wurde
mit Dichlormethan (2 × 20
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und getrocknet und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (392 mg, 72%) als
einen braunen Feststoff erhielt.
NMR: 7,0 (t, 1H), 7,35 (t,
2H), 7,48 (d, 1H), 7,75 (d, 2H), 8,1 (d, 1H), 8,52 (d, 1H), 8,88
(s, 1H), 9,21 (s, 1H), 9,86 (s, 1H), 9,98 (d, 1H); m/z: 299 [MH]+.
-
Beispiel 10
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2b]pyridazin
(Vorschrift 17; 600 mg, 2,78 mmol), Phenylguanidinhydrogencarbonat
(603 mg, 3,06 mmol) und Natriummethanolat (300 mg, 5,56 mmol) wurden
unter Stickstoff in trockenem Dimethylacetamid (25 ml) suspendiert,
und die Mischung wurde 2 Stunden lang unter Rühren auf 160°C erhitzt.
Der Ansatz wurde anschließend
20 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde weiteres Phenylguanidin-hydrogencarbonat
(273 mg) und Natriummethanolat (150 mg) zugesetzt und der Ansatz
wurde 2 Stunden lang auf 160°C
erhitzt. Der Ansatz wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und mit Essigsäure (0,5
ml) versetzt, und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser versetzt,
und die so erhaltene Suspension wurde 30 Minuten lang gerührt. Das
Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wodurch man die Titelverbindung (705 mg, 88%) als einen braunen
Feststoff erhielt.
NMR: 6,96 (t, 1H), 7,33 (m, 2H), 7,42 (dd,
1H), 7,85 (d, 2H), 7,97 (d, 1H), 8,30 (d, 1H), 8,55 (s, 1H), 8,61
(d, 1H), 8,77 (d, 1H), 9,63 (s, 1H). m/z: 289 [MH]+.
-
Beispiel 11
-
2-Anilino-4-(imidazo[1,2a]pyrimidin-3-yl)pyrimidin
-
3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2a]pyrimidin
(Vorschrift 7; 450 mg, 2,08 mmol) wurde wie in Beispiel 9 beschrieben
behandelt, was das Rohprodukt lieferte, das mit Ether verrieben
wurde, wodurch man die Titelverbindung als Hauptkomponente (70%)
in einem Isomerengemisch mit 2-Anilino-4-(imidazo[1,2a]pyrimidin-2-yl)pyrimidin
erhielt (392 mg, 65%).
NMR: 7,0 (t, 1H), 7,26 (dd, 1H), 7,34
(t, 2H), 7,73 (d, 2H), 8,46 (d, 1H), 8,69 (dd, 1H), 8,76 (s, 1H),
9,67 (s, 1H), 10,38 (d, 1H).
-
Beispiel 12
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2-(2-Fluoranilino)-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2b]pyridazin
(Vorschrift 17, 1,0 g, 4,63 mmol), 2-Fluorphenylguanidin-hydrogencarbonat
(Vorschrift 25; 1,1 g, 5,09 mmol) und Natriummethanolat (550 mg,
10,2 mmol) wurden in DMA (42 ml) suspendiert, und die Mischung wurde
5,5 Stunden lang unter Rühren
auf 140°C erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann mit
Essigsäure
(0,33 ml) versetzt, und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser verrieben
und das Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wodurch man die Titelverbindung (406 mg, 29%) als einen braunen
Feststoff erhielt.
NMR: 7,13 (m, 1H), 7,2 (m, 2H), 7,4 (dd,
1H), 7,93 (m, 2H), 8,8 (d, 1H), 8,43 (s, 1H), 8,58 (d, 1H), 8,77
(d, 1H), 9,05 (s, 1H); m/z: 307 [MH]+.
-
Beispiel 13
-
2-Anilino-4-(2-methylimidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)-2-methylimidazo[1,2b]pyridazin
(Vorschrift 18; 1,5 g, 6,52 mmol), Phenylguanidin-hydrogencarbonat
(1,41 g, 7,17 mmol) und Natriummethanolat (704 mg, 13,04 mmol) wurden in
Dimethylacetamid (62 ml) suspendiert, und die Mischung wurde 2,5
Stunden lang unter Rühren
auf 160°C erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
weiteres Phenylguanidinhydrogencarbonat (642 mg, 3,25 mmol) und Natriummethanolat
(352 mg, 6,52 mmol) wurden zugesetzt und die Reaktionsmischung wurde
noch 2 Stunden lang auf 160°C
erhitzt. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und mit Essigsäure
(1,16 ml) versetzt, und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Das wurde mit Wasser verrieben und
der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und aus Methanol umkristallisiert, wodurch man die Titelverbindung
(785 mg, 40%) als einen hellgelben Feststoff erhielt.
NMR:
2,77 (s, 3H), 6,95 (t, 1H), 7,27 (t, 2H), 7,35 (dd, 1H), 7,76 (d,
2H), 7,83 (d, 1H), 8,15 (d, 1H), 8,58 (d, 1H), 8,65 (d, 1H), 9,5
(s, 1H); m/z: 303 [MH]+.
-
Beispiele 14–19
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach Vorschriften analog der in Beispiel
13 beschriebenen dargestellt.
-
-
-
Beispiel 20
-
2-{2-Fluor-4-[N-(2-methoxyethyl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
Chlorsulfonsäure (109 μl, 1,64 mmol)
wurde zu einer gerührten,
auf 0°C
abgekühlten
Lösung
von 2-(2-Fluoranilino)-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 12; 130 mg, 0,41 mmol) in Thionylchlorid (2,6 ml) gegeben.
Der Ansatz wurde 5 Minuten lang bei 0°C gerührt, anschließend 80
Minuten lang auf 90°C erhitzt
und abgekühlt,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. 2-Methoxyethylamin (0,75 ml, 8,58 mmol)
in Methanol (2,0 ml) wurde zum Rückstand
gegeben, und die Mischung wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, der Rückstand wurde mit Wasser versetzt
und die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch
man die Titelverbindung (217 mg, 86%) als einen weißen Feststoff
erhielt.
NMR: 2,94 (t, 2H), 3,17 (s, 3H), 3,28 (t, 2H), 7,43
(dd, 1H), 7,65 (dd, 3H), 8,06 (d, 1H), 8,32 (d, 1H), 8,41 (t, 1H),
8,55 (s, 1H), 8,66 (d, 1H), 8,78 (d, 1H), 9,45 (s, 1H); m/z: 444
[MH]+.
-
Beispiel 21
-
2-(2-Fluor-4-sulfamoylanilino)-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-(2-Fluoranilino)-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 12; 175 mg, 0,572 mmol) wurde nach der in Beispiel 20
beschriebenen Vorschrift behandelt und mit einer 2,0 M Lösung von
Ammoniak in Methanol (4,3 ml) umgesetzt, wodurch man die Titelverbindung
(112 mg, 51%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
NMR: 7,33 (s, 2H), 7,45 (dd, 1H), 7,67 (m,
2H), 8,07 (d, 1H), 8,33 (m, 2H), 8,53 (s, 1H), 8,66 (d, 1H), 8,8
(d, 1H), 9,45 (s, 1H); m/z: 386 [MH]+.
-
Beispiele 22–26
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einer Vorschrift analog der in
Beispiel 21 beschriebenen dargestellt.
-
-
-
Beispiele 27–38
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einer Vorschrift analog der in
Beispiel 20 beschriebenen dargestellt.
-
-
-
-
Beispiel 40
-
2-{4-[N-(1-Methylcycloprop-1-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
Chlorsulfonsäure (0,22
ml, 3,3 mmol) wurde zu einer auf 5°C abgekühlten Lösung von 2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 10; 300 mg, 1,04 mmol) in Thionylchlorid (6 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 5°C und anschließend 1,5
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann 1,5 Stunden lang
auf Rückfluß erhitzt.
1-Amino-1-methylcyclopropan (Vorschrift 48; 2 ml) in Isopropanol (10
ml) und Dimethylethylamin (3 ml) wurden zugesetzt, und die Mischung
wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft,
und der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie unter Verwendung von Dichlormethan/Isohexan
(1:1) mit zunehmender Polarität
bis Dichlormethan/Methanol (95:5) als Laufmittel aufgereinigt. Das
aufgereinigte Produkt wurde mit Ether/Methanol verrieben, wodurch
man die Titelverbindung (89 mg, 21%) erhielt.
NMR: 0,16–0,19 (m,
2H), 0,40–0,44
(m, 2H), 0,92 (s, 3H), 7,25 (dd, 1H), 7,55–7,60 (m, 3H), 7,86–7,90 (m,
3H), 8,15 (d, 1H), 8,48 (s, 1H), 8,53 (d, 1H), 8,62 (d, 1H), 9,95
(s, 1H); m/z: 422 [MH]+.
-
Beispiele 41–57
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einer Vorschrift analog der in
Beispiel 40 beschriebenen dargestellt.
-
-
-
-
Beispiel 58
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2-{4-[N-(1-Methoxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
Natriumethanolat
(96 g, 1,8 mmol) wurde zu 2-{4-[N-(2,2-Dimethylaziridyl)sulfonyl]anilino}-4-(imidazo [1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 46; 150 mg, 0,36 mmol) in Methanol (5 ml) gegeben, und
die Mischung wurde 1,5 Stunden lang auf 50°C erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester/Methanol
gelöst,
die Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgSO4) und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das Rohprodukt wurde durch Umkehrphasenchromatographie
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (19 mg, 12%) erhielt.
NMR:
1,12 (s, 6H), 1,88 (m, 2H), 3,15 (s, 3H), 7,42 (d, 1H), 7,77 (dd,
2H), 8,0–8,05
(m, 3H), 8,27 (d, 1H), 6,25 (s, 1H), 8,64 (d, 1H), 8,74 (d, 1H);
m/z: 454 [MH]+.
-
Beispiel 59
-
2-{4-[N-(2-Methoxy-2-methylprop-1-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
Die
zweite Fraktion aus der in Beispiel 58 beschriebenen chromatographischen
Aufreinigung lieferte die Titelverbindung (10 mg, 7%).
NMR:
1,09 (s, 6H), 2,65 (d, 2H), 3,05 (s, 3H), 7,25 (t, 1H), 7,46 (dd,
1H), 7,78 (d, 2H), 8,05–8,10
(m, 3H), 8,30 (d, 1H), 8,64 (d, 1H), 8,68 (d, 1H), 8,80 (d, 1H),
10,1 (s, 1H); m/z: 454 [MH]+.
-
Beispiel 60
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2-{4-[N-(1-(Pyrrolidin-1-yl)-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
2-{4-[N-(2,2-Dimethylaziridyl)sulfonyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 46; 150 mg, 0,35 mmol) in Pyrrolidin (4 ml) wurde 2
Stunden lang unter Rühren
auf 50°C
erhitzt und dann 65 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, und der Rückstand wurde in Essigsäureethylester/Methanol
gelöst,
mit Wasser gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, wodurch man die Titelverbindung (96 mg,
55%) erhielt.
NMR: 1,05 (s, 6H), 1,58–1,63 (m, 4H), 2,43 (s, 2H),
2,53–2,58
(m, 4H), 6,96 (s, 1H), 7,44 (dd, 1H), 7,79 (d, 2H), 8,05 (d, 2H),
8,07 (d, 1H), 8,36 (d, 1H), 8,64 (s, 1H), 8,69 (d, 1H), 8,80 (d,
1H), 10,08 (s, 1H); m/z: 493 [MH]+.
-
Beispiel 61
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2-{4-[N-(1-Methylthio-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
Eine
Mischung aus 2-{4-[N-(2,2-Dimethylaziridyl)sulfonyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 46; 150 mg, 0,36 mmol) und Natriummethanthiolat (125
mg, 1,8 mmol) in DMF (4 ml) wurde 18 Stunden lang auf 80°C erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester/Methanol
gelöst,
mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, wodurch man die Titelverbindung (90 mg,
54%) erhielt.
NMR: 1,15 (s, 6H), 2,10 (s, 3H), 2,65 (s, 2H),
7,40 (s, 1H), 7,50 (dd, 1H), 7,82 (d, 2H), 8,08–8,1 (m, 3H), 8,39 (d, 1H),
8,69 (s, 1H), 8,73 (d, 1H), 8,80 (d, 1H), 10,15 (s, 1H); m/z: 470
[MH]+.
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Beispiel 62
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2-{4-[N-(1-Morpholino-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
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2-{4-[N-(2,2-Dimethylaziridyl)sulfonyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(120 mg, 0,29 mmol) in Morpholin (5 ml) wurde 3 Stunden lang unter
Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, der Rück stand
wurde in Essigsäureethylester/Methanol
gelöst,
mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, wodurch man die Titelverbindung (50 mg,
35%) erhielt.
NMR: 1,05 (s, 6H), 2,29 (s, 2H), 2,43–2,50 (m,
4H), 3,48–3,52
(m, 4H), 7,04 (s, 1H), 7,43 (dd, 1H), 7,78 (d, 2H), 8,02–8,08 (m,
3H), 8,35 (d, 1H), 8,64 (s, 1H), 8,71 (d, 1H), 8,80 (d, 1H), 10,08
(s, 1H).
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Beispiel 63
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2-{4-[N-(1,3-Dimethoxyprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
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Chlorsulfonsäure (0,23
ml, 3,3 mmol) wurde bei 5°C
zu einer Lösung
von 2-Anilino-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin (Beispiel 10; 300 mg, 1,04
mmol) in Thionylchlorid (6 ml) gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten
lang bei 5°C
und anschließend
1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und schließlich 1,5 Stunden
lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, der Rückstand
wurde mit einer Lösung
von 1,3-Dimethoxy-2-aminopropan (Vorschrift 57; 14 mmol) in Ethanol
(20 ml) und Dimethylethylamin (1 ml) versetzt und die Mischung wurde
18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
abgedampft, der Rückstand
wurde mit Wasser verrieben und das feste Produkt wurde abfiltriert
und dann im Vakuum bei 60°C
getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (322 mg, 66%) erhielt.
NMR:
3,10 (s, 6H), 3,21 (d, 4H), 7,42–7,58 (m, 2H), 7,78 (d, 2H),
8,02–8,08
(m, 3H), 8,35 (d, 1H), 8,65–8,70 (m,
2H), 8,80 (d, 1H), 10,09 (s, 1H); m/z: 470 [MH]+.
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Beispiele 64–66
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einer Vorschrift analog der in
Beispiel 63 beschriebenen dargestellt.
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Darstellung
von Ausgangsmaterialien
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Die
Ausgangsmaterialien für
die obigen Beispiele sind entweder im Handel erhältlich oder einfach durch Standardverfahren
aus bekannten Materialien darzustellen. Bei den folgenden Umsetzungen
beispielsweise handelt es sich um Erläuterungen, jedoch nicht Einschränkungen,
für die
Darstellung einiger der in den obigen Umsetzungen verwendeten Ausgangsmaterialien.
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Vorschrift 1
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3-(1-Hydroxyethyl)imidazo[1,2a]pyrazin
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Wasserfreies
neutrales Aluminiumoxid (Aktivität
1) (28,5 g) wurde unter Stickstoff zu einer gerührten Lösung von 2-Aminopyrazin (2,85
g, 30 mmol) in trockenem Dichlormethan (100 ml) gegeben. Eine Lösung von
2,3-Epoxybutanal (5,58 g, 30 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde
zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 18 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde filtriert und der Aluminiumoxidkuchen wurde
mit Dichlormethan (100 ml) und Methanol/Dichlormethan (1:1, 100
ml) gewaschen. Die Filtrate wurden vereinigt und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft (wobei die Badtemperatur unter 40°C gehalten wurde).
Das so erhaltene rohe gelbe Öl
wurde mit Dichlormethan verrieben und der Feststoff wurde abfiltriert, wodurch
man die Titelverbindung (586 mg, 12%) als einen hellorangefarbenen
Feststoff erhielt.
NMR: 1,6 (d, 3H), 5,18 (quin, 1H), 5,5 (d,
1H), 7,7 (s, 1H), 7,88 (d, 1H), 8,5 (d, 1H), 9,0 (s, 1H).
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Vorschrift 2
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3-Acetylimidazo[1,2a]pyrazin
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3-(1-Hydroxyethyl)imidazo[1,2a]pyrazin
(Vorschrift 1; 3,87 g, 23,7 mmol) wurde in Aceton (30 ml) mit Mangandioxid
(21,1 g, 237 mmol) gelöst
und 72 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde über Diatomeenerde filtriert
und mit Aceton (4 × 50
ml) und dann mit Methanol (3 × 50
ml) gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde vom Filtrat abgedampft. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Methanol/Dichlormethan (0:100 mit zunehmender
Polarität
auf 10:90) als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung
(349 mg, 10%) als einen reinen, kristallinen weißen Feststoff erhielt.
NMR:
2,60 (s, 1H), 8,22 (d, 1H), 8,75 (s, 1H), 9,35 (m, 2H).
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Vorschrift 3
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3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2a]pyrazin
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Eine
Mischung aus 3-Acetylimidazo[1,2a]pyrazin (Vorschrift 2; 340 mg,
2,11 mmol) und DMFDMA (20 ml) wurde unter Stickstoff 18 Stunden
lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abkühlen
gelassen, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, abfiltriert und getrocknet, wodurch man
die Titelverbindung (406 mg, 89%) als einen dunkelroten Feststoff
erhielt.
NMR: 2,91 (br s, 3H), 3,15 (br s, 3H), 5,4 (d, 1H),
7,75 (d, 1H), 8,18 (d, 1H), 8,6 (s, 1H), 9,19 (s, 1H), 9,55 (dd, 1H);
m/z: 2,18 [MH]+.
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Vorschrift 4
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2-[4-Sulfonoylanilino]-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
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2-Anilino-4-(imidazo[1,2a]pyrazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 9; 350 mg, 1,22 mmol) wurde portionsweise zu konzentrierter
Schwefelsäure
(6 ml) gegeben, gerührt
und mit einem Eisbad so gekühlt,
daß eine
Temperatur von < 25°C aufrechterhalten
wurde. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und 1 Stunde lang gerührt.
Die Mischung wurde anschließend
vorsichtig in Eiswasser (150 ml) gegossen, und das Eis wurde schmelzen
gelassen. Natriumhydroxidpellets und dann 1 M Natronlauge wurden
vorsichtig so zugesetzt, daß der
pH-Wert der Lösung
von 0,5 auf 2 gebracht wurde. Die Mischung wurde 18 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt,
und der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser
gewaschen (2 × 15
ml) und getrocknet. Das Rohprodukt wurde mit Dichlormethan verrieben
und dann abfiltriert und dann nochmals mit Dichlormethan/Methanol
(1:1) verrieben, erneut abfiltriert und getrocknet, wodurch man
die Titelverbindung (191 mg, 52%) erhielt.
NMR: 7,54 (d, 1H),
7,60 (d, 2H), 7,64 (d, 2H), 8,15 (d, 1H), 8,54 (d, 1H), 8,81 (s,
1H), 9,95 (br s, 1H); m/z: 367 [M – H]–.
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Vorschrift 5
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3-(1-Hydroxyethyl)imidazo[1,2a]pyrimidin
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2-Aminopyrimidin
(2,85 g, 30 mmol) wurde nach dem in Vorschrift 1 beschriebenen Verfahren
behandelt, was ein Rohprodukt lieferte, das durch Säulenchromatographie
an neutralem Aluminiumoxid (Aktivität 3), Laufmittel Dichlormethan/Methanol
(100:0 mit zunehmender Polarität
auf 95:5) aufgereinigt wurde, wodurch man die Titelverbindung (662
mg, 14%) erhielt.
NMR: 1,59 (d, 3H), 5,12 (quin, 1H), 5,39
(d, 1H), 7,15 (dd, 1H), 7,60 (s, 1H), 8,53 (dd, 1H), 8,96 (dd, 1H);
m/z: 164 [MH]+.
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Vorschrift 6
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3-Acetylimidazo[1,2a]pyrimidin
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3-(1-Hydroxyethyl)imidazo[1,2a]pyrimidin
(Vorschrift 5; 630 mg, 3,87 mmol) wurde wie in Vorschrift 2 beschrieben
mit Mangandioxid (3,44 g, 38,7 mmol) behandelt, jedoch ohne chromatographische
Aufreinigung, wodurch man die Titelverbindung (379 mg, 60%) als
einen hellgelben Feststoff erhielt.
NMR: 2,56 (s, 3H), 7,29
(t, 1H), 8,76 (s, 1H), 8,80 (m, 1H), 9,78 (dd, 1H).
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Vorschrift 7
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3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2a]pyrimidin
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3-Acetylimidazo[1,2a]pyrimidin
(Vorschrift 6; 370 mg, 2,29 mmol) wurde wie in Vorschrift 3 beschrieben
behandelt, wodurch man die Titelverbindung (479 mg, 96%) erhielt.
NMR:
2,94 (br s, 1H), 3,15 (br s, 3H), 5,83 (d, 1H), 7,22 (dd, 1H), 7,70
(s, 1H), 8,60 (s, 1H), 8,68 (dd, 1H), 8,96 (dd, 1H); m/z: 217 [MH]+.
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Vorschrift 8
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2-[4-Sulfonoylanilino]-4-(imidazo[1,2a]
pyrimidin-3-yl)pyrimidin
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2-Anilino-4-(imidazo[1,2a]pyrimidin-3-yl)pyrimidin
(70%ige Isomerenmischung mit 2-Anilino-4-(imdazo[1,2a]pyrimidin-2-yl)pyrimidin)
(Beispiel 11; 392 mg, 1,36 mmol) wurde wie in Vorschrift 4 beschrieben
behandelt, wodurch man die Titelverbindung als Hauptkomponente (70%)
in einer Isomerenmischung mit 2-[4-Sulfonoylanilino]-4-(imidazo[1,2a]
pyrimidin-2-yl)pyrimidin (363 mg, 73%) erhielt.
NMR: 7,47 (d,
1H), 7,45–7,7
(m, 5H), 8,57 (d, 1H), 8,93 (dd, 1H), 9,02 (s, 1H), 9,82 (s, 1H),
10,4 (d, 1H).
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Vorschrift 9
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5-Chlorimidazo[1,2a]pyridazin
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Eine
Mischung aus 3-Amino-6-chlorpyridazin (5,0 g, 38,6 mmol) und Chloracetaldehyd
(5,9 ml einer 7,9 M Lösung
in Wasser, 46,3 mM) in 1-Butanol (37 ml) wurde 20 Stunden lang auf
120°C erhitzt.
Der Ansatz wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, und der auskristallisierte
Feststoff wurde abfiltriert und mit etwas 1-Butanol und dann mit Ether gewaschen.
Der Feststoff wurde in Wasser (50 ml) gelöst, und der pH-Wert der Lösung wurde
durch vorsichtige Zugabe einer 40%igen Natronlauge auf pH 10 eingestellt.
Die so erhaltene Suspension wurde mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden vereinigt, mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4),
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der Rückstand wurde mit Isohexan
verrieben, abfiltriert, mit Isohexan gewaschen und getrocknet, wodurch
man die Titelverbindung (4,35 g, 74%) als einen hellbraunen Feststoff
erhielt.
NMR: 7,33 (d, 1H), 7,83 (s, 1H), 8,20 (d, 1H), 8,32
(s, 1H); m/z: 154 [MH]+.
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Vorschrift 10
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Imidazo[1,2b]pyridazin
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Eine
Mischung aus 5-Chlorimidazo[1,2b]pyridazin (Vorschrift 9; 5,82 g,
37,9 mmol), Triethylamin (5,28 ml, 37,9 mmol) und 5% Palladium-auf-Aktivkohle
(300 mg) in Essigsäureethylester
(233 ml) wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre kräftig gerührt, bis die Wasserstoffaufnahme
beendet war. Die Reaktionsmischung wurde über Diatomeenerde filtriert.
Der Filterkuchen wurde mit Essigsäureethylester gewaschen, und
die flüchtigen
Bestandteile des Filtrats wurden abgedampft. Der Rückstand
wurde mit eiskaltem Pentan verrieben, abfiltriert, mit wenig kaltem
Pentan gewaschen und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(3,65 g, 81%) als einen weißen
Feststoff erhielt.
NMR (CDCl3): 7,03
(dd, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,95 (m, 2H), 8,30 (d, 1H); m/z: 120 [MH]+.
-
Vorschrift 11
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3-Bromimidazo[1,2b]pyridazin
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N-Bromsuccinimid
(2,7 g, 15,1 mmol) wurde zu einer Lösung von Imidazo[1,2b]pyridazin
(Vorschrift 10; 1,8 g, 15,1 mmol) in Chloroform (15 ml) gegeben,
und die Mischung wurde unter Rühren
20 Minuten lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumcarbonatlösung (15
ml) versetzt, und die Mischung wurde kräftig gerührt. Weiteres Chloroform und
Wasser wurden zugesetzt, um die ausgefallenen Feststoffe in Lösung zu
bringen. Die organische Phase wurde abgetrennt und getrocknet (Na2SO4), und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus Ethanol (50 ml) umkristallisiert, abfiltriert, mit kaltem
Ethanol gewaschen und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(2,61 g, 88%) als einen schmutzigweißen Feststoff erhielt.
NMR
(CDCl3): 7,10 (dd, 1H), 7,80 (s, 1H), 7,95
(d, 1H), 8,47 (d, 1H); m/z: 198 [MH]+.
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Vorschriften 12–13
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 11 beschriebenen dargestellt, wobei allerdings 4 Stunden
lang bei Raumtemperatur umgesetzt wurde.
-
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Vorschrift 14
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3-Acetylimidazo[1,2b]pyridazin
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Isopropylmagnesiumbromid
(12,5 ml einer 1 M Lösung
in THF, 12,5 mmol) wurde unter Stickstoff bei –40°C im Verlauf von 5 Minuten tropfenweise
zu einer gerührten
Lösung
von 3-Bromimidazo[1,2b]pyridazin (Vorschrift 11; 1,98 g, 10 mmol)
in trockenem THF (100 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 105
Minuten lang bei –40°C gerührt und
dann mit trockenem N-Methoxy-N-methylacetamid (1,65 ml, 16 mmol)
versetzt. Die Mischung wurde noch 30 Minuten lang bei –40°C gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und weitere 90 Minuten lang gerührt.
Essigsäure
(1,26 ml) wurde zugesetzt, und die flüchtigen Bestandteile wurden
dann abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Dichlormethan (120 ml) und Wasser (30 ml) verteilt.
Die Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und getrocknet
(Na2SO4), und die
flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der Rückstand wurde mit Ether und
Isohexan verrieben, abfiltriert, mit Isohexan gewaschen und getrocknet,
wodurch man die Titelverbindung (1,25 g, 78%) als einen braunen
Feststoff erhielt.
NMR (CDCl3): 2,75
(s, 3H), 7,27 (dd, 1H), 8,08 (d, 1H), 8,45 (s, 1H), 8,62 (d, 1H);
m/z: 162 [MH]+.
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Vorschriften 15–16
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 14 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 17
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3-(3-Dimethylaminoprop-2-en-1-oyl)imidazo[1,2b]pyridazin
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3-Acetylimidazo[1,2b]pyridazin
(Vorschrift 14; 1,25 g, 7,76 mmol) wurde in DMFDMA (32 ml) suspendiert,
und die Mischung wurde unter Stickstoff 42 Stunden lang auf 100°C erhitzt. Überschüssiges Dimethylacetal
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde mit Ether und Isohexan verrieben. Das Produkt wurde abfiltriert,
mit Isohexan gewaschen und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(1,58 g, 94%) als einen braunen Feststoff erhielt.
NMR (CDCl3): 3,00 (s, 3H), 3,17 (s, 3H), 6,20 (d,
1H), 7,13 (dd, 1H), 7,92 (d, 1H), 8,03 (d, 1H), 8,38 (s, 1H), 8,50
(d, 1H); m/z: 217 [MH]+.
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Vorschriften 18–24
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 17 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 25
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2-Fluorphenylguanidinhydrogencarbonat
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Konzentrierte
Salzsäure
(6 ml) in Wasser (4,8 ml) wurde zu einer Mischung von 2-Fluoranilin
(7,94 g, 71,2 mmol) und Cyanamid (6,98 g, 166 mmol) gegeben, und
die Mischung wurde 2,5 Stunden lang auf 115°C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, und der pH-Wert der Lösung wurde
durch vorsichtige Zugabe einer 40%igen Natronlauge auf pH 13 eingestellt.
Die wäßrige Lösung wurde mit
Essigsäureethylester
extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Na2SO4) und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Das Rohprodukt wurde in Wasser (40
ml) gelöst
und Kohlendioxidgas wurde durch die Lösung geleitet, bis der pH-Wert
der Suspension konstant blieb (ungefähr pH 9). Der ausgefallene
Feststoff wurde abfiltriert, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet,
wodurch man die Titelverbindung (11,95 g, 78%) als einen weißen Feststoff
erhielt.
NMR: 6,83 (m, 2H), 7,0 (m, 2H); m/z: 154 [MH]+
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Vorschrift 26
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N,N-Dimethyl-N'-(6-chlorpyridazin-3-yl)acetamidin
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3-Amino-6-chlorpyridazin
(1,29 g, 10 mmol) wurde in trockenem Toluol (20 ml) suspendiert
und mit Dimethylacetamiddimethylacetal (1,46 ml, 10 mmol) versetzt.
Die Mischung wurde unter Rühren
3 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
und dann 18 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die
unlöslichen
Bestandteile wurden aus der Reaktionsmischung abfiltriert und der
Filter wurde mit Essigsäureethylester
gewaschen. Das Filtrat wurde anschließend eingedampft, der Rückstand
wurde mit Isohexan verrieben und das feste Produkt wurde abfiltriert
und mit Isohexan gewaschen, wodurch man die Titelverbindung (1,7
g, 85%) als einen gelben Feststoff erhielt.
NMR (CDCl3): 2,13 (s, 3H), 3,1 (s, 6H), 6,92 (d, 1H),
7,25 (d, 1H); m/z: 199 [MH]+.
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Vorschriften 27–28
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 26 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 29
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3-Acetyl-5-chlor-2-methylimidazo[1,2b]pyridazin
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Chloraceton
(2,9 ml, 36,2 mmol) wurde zu einer Suspension von gepulvertem Natriumbromid
(3,73 g, 36,2 mmol) in Ethanol (75 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. N,N-Dimethyl-N'-(6-chlorpyridazin-3-yl)acetamid (Vorschrift
26; 6,0 g, 30,2 mmol) wurde zugesetzt, und die Suspension wurde
5,5 Stunden lang unter Rühren
auf Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser (60
ml) versetzt und der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung
(4,93 g, 79%) als einen hellgelben Feststoff erhielt.
NMR:
2,6 (s, 3H), 2,7 (s, 3H), 7,57 (d, 1H), 8,23 (d, 1H); m/z: 209 [MH]+.
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Vorschriften 30–33
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 29 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 34
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3-Acetyl-2-methylimidazo[1,2b]pyridazin
-
Eine
Mischung aus 3-Acetyl-5-chlor-2-methylimidazo[1,2b]pyridazin (Vorschrift
29; 4,8 g, 22,9 mmol), Triethylamin (3,21 ml, 22,9 mmol) und 5%
Palladium-auf-Aktivkohle
(1,6 g) in Essigsäureethylester
(180 ml) wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre kräftig gerührt, bis die Wasserstoffaufnahme
beendet war. Die Reaktionsmischung wurde über Diatomeenerde filtriert.
Der Filterkuchen wurde mit Essigsäureethylester gewaschen, und
die flüchtigen
Bestandteile des Filtrats wurden abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Isohexan verrieben, abfiltriert, mit wenig Isohexan gewaschen
und getrocknet, wodurch man die Titelverbindung (3,7 g, 92%) als
einen weißen
Feststoff erhielt.
NMR: 2,6 (s, 3H), 2,73 (s, 3H), 7,43 (dd,
1H), 8,15 (d, 1H), 8,67 (d, 1H); m/z: 176 [MH]+.
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Vorschriften 35–38
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 34 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 39
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N,N-Dimethyl-N'-(6-chlorpyridazin-3-yl)propionamidin
-
Eine
Lösung
von Phosphoroxytrichlorid (9,32 ml, 100 mmol) in trockenem Toluol
(34 ml) wurde im Verlauf von 15 Minuten tropfenweise zu einer gerührten Lösung von
Dimethylpropionamid (10,88 ml, 100 mmol) in trockenem Toluol (180
ml) gegeben, und die Mischung wurde anschließend 24 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
3-Amino-6-chlorpyridazin (12,9 g, 100 mmol) wurde als Feststoff
zugesetzt, und die Mischung wurde unter Rühren 18 Stunden lang auf 85°C erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde abkühlen
und ruhen gelassen, und die Toluolphase wurde abdekantiert. Der
Rückstand
wurde mit weiterem trockenen Toluol gewaschen, und dieser wurde
abdekantiert. Der Rückstand
wurde in Wasser gelöst
und mit Dichlormethan extrahiert, und der pH-Wert der wäßrigen Phase
wurde durch vorsichtige Zugabe einer 40%igen Natronlauge auf pH
12 eingestellt. Dichlormethan wurde zugegeben, und die Mischung
wurde filtriert, um unlösliche
Verunreinigungen zu entfernen. Die organische Phase wurde abgetrennt,
und die wäßrige Phase
wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Extrakte wurden
vereinigt und getrocknet (Na2SO4),
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Das Rohprodukt wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie unter Verwendung
von Dichlormethan/Methanol (96,5:3,5) als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (4,4 g, 21%) als ein braunes Öl erhielt.
NMR
(CDCl3): 1,18 (t, 3H), 2,53 (q, 2H), 3,1
(s, 6H), 6,93 (d, 1H), 7,27 (d, 1H); m/z: 213 [MH]+.
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Vorschrift 40
-
Die
folgende Verbindung wurde nach einem Verfahren analog dem in Vorschrift
39 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 41
-
5-Methoxyimidazo[1,2b]pyridazin
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Eine
Natriummethanolat-Lösung
(25 Gew.-%ige Lösung
in Methanol, 56,5 g, 261,4 mmol) wurde zu einer Lösung von
5-Chlorimidazo[1,2b]pyridazin (Vorschrift 9; 10,0 g, 65,6 mmol)
in wasserfreiem Methanol (100 ml) bei Raumtemperatur gegeben, und
die Reaktionsmischung wurde 18 Stunden lang gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
abgedampft, und der gelbe, ölige
Rückstand
wurde in Dichlormethan (100 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser (5 × 100 ml)
gewaschen, bis die wäßrige Waschlösung neutral
wurde. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
entfernt, wodurch man die Titelverbindung (8,87 g, 91%) als einen
hellgelben Feststoff erhielt.
NMR: 3,92 (s, 3H), 6,82 (d, 1H),
7,59 (s, 1H), 7,99 (d, 1H), 8,03 (s, 1H); m/z: 150 [MH]+.
-
Vorschrift 42
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5-(2,2,2-Trifluorethoxy)imidazo[1,2b]pyridazin
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Natriumhydrid
(432 mg, 10,8 mmol) wurde bei Raumtemperatur portionsweise zu einer
Lösung
von 2,2,2-Trifluorethanol (10,8 mmol) und 5-Chlorimidazo[1,2b]pyridazin
(1,5 g, 9,8 mmol) in wasserfreiem DMF (15 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 18 Stunden lang gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, und der so erhaltene Feststoff wurde
in Dichlormethan (20 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit Wasser (2 × 15
ml) gewaschen, die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel wurde abgedampft
wodurch man die Titelverbindung (2,05 g, 92%) als einen hellgelben
Feststoff erhielt.
NMR: 5,0 (q, 2H), 7,0 (d, 1H), 7,64 (s,
1H), 8,1 (m, 2H); m/z: 219 [MH]+.
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Vorschrift 43
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3-Amino-6-chlor-5-methylpyrazin
-
Eine
Mischung aus 3,6-Dichlor-5-methylpyrazin (5 g, 30,7 mmol) in einer
ethanolischen Ammoniaklösung
(50 ml) wurde in einem Autoklaven 8 Stunden lang auf 135°C erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde anschließend
abgedampft, und der Rückstand
wurde in Chloroform (40 ml) gelöst.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser (2 × 25
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4), und
die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft. Der rohe Feststoff wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol (95:5) als Laufmittel
teilaufgereinigt, was die Titelverbindung (1,3 g, 31%) als eine
10:17-Mischung mit seinem Regioisomer lieferte.
NMR: 2,06 (s,
3H), 2,18 (s, 3H), 6,2 (br s, 4H), 6,74 (s, 1H), 7,26 (s, 1H), m/z:
143 [MH]+.
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Vorschrift 44
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1-(2-Aminoethyl)pyrazol
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Natriumhydroxid
(22,96 g, 0,57 mol) wurde zu einer Lösung von Pyrazol (10,88 g,
0,16 mol) in trockenem Acetonitril (80 ml) gegeben, und die Mischung
wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
(2,18 g, 6,4 mol) und 2-Chlorethylamin-hydrochlorid
(19,78 g, 0,172 mol) wurden zugesetzt, und die Mischung wurde 24
Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abkühlen
gelassen, und die unlöslichen
Materialen wurden abfiltriert. Die flüchtigen Bestandteile wurden
vom Filtrat abgedampft, und der Rückstand wurde mit 49%igem Bromwasserstoff
(30 ml) und dann mit Ethanol (100 ml) versetzt. Die Mischung wurde
auf Rückfluß erhitzt
und dann in Eis abgekühlt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit kaltem Ethanol
gewaschen, wodurch man die Titelverbindung erhielt.
NMR: 3,20–3,24 (m,
2H), 4,38 (t, 2H), 6,30 (s, 1H), 7,50 (s, 1H), 7,79 (s, 1H), 7,98
(s, 2H).
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Vorschrift 45
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2-{4-[N-(1-(4-Toluolsulfonyloxy)-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
-
4-Toluolsulfonylchlorid
(4,44 g, 0,23 mol) wurde zu einer Lösung von 2-{4-[N-(1-Hydroxy-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Beispiel 57; 3,41 g, 0,008 mol) in Pyridin (50 ml) gegeben, und
die Mischung wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde anschließend
mit Wasser verdünnt
und ultraschallbehandelt. Die wäßrige Phase
wurde abdekantiert und der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester/Methanol
gelöst.
Die Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgSO4),
das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde mit Ether verrieben, wodurch man die Titelverbindung (1,92
g, 42%) erhielt.
NMR: 1,0 (s, 6H), 2,38 (s, 3H), 3,79 (s, 2H),
7,40–7,45
(m, 3H), 7,59 (s, 1H), 7,65–7,75
(m, 4H), 8,05 (d, 2H), 8,09 (d, 1H), 8,35 (d, 1H), 8,66 (s, 1H),
8,70 (d, 1H), 8,80 (d, 1H), 10,13 (s, 1H).
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Vorschrift 46
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2-(4-[N-(2,2-Dimethylaziridyl)sulfonyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
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Kaliumcarbonat
(57 mg, 0,4 mmol) und dann Aceton (5 ml) wurden zu 2-(4-[N-(1-(4-Toluolsulfonyloxy)-2-methylprop-2-yl)sulfamoyl]anilino}-4-(imidazo[1,2b]pyridazin-3-yl)pyrimidin
(Vorschrift 45; 220 mg, 0,38 mmol) gegeben, und die Mischung wurde
unter Rühren
2 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abkühlen
gelassen, unlösliche
Bestandteile wurden abfiltriert, das Filtrat wurde mit Aceton gewaschen
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man die Titelverbindung (123 mg, 77%)
als einen orangefarbenen Feststoff erhielt.
NMR: 1,42 (s, 6H),
2,43 (s, 2H), 7,43 (dd, 1H), 7,84 (d, 2H), 8,08–8,12 (m, 3H), 8,35 (d, 1H),
8,68 (d, 1H), 8,70 (d, 1H), 8,8 (d, 1H), 10,2 (s, 1H).
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Vorschrift 47
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1-(1-Methylcyclopropan)carbonsäureamid#
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Oxalylchlorid
(8,24 ml, 0,095 mol) und dann DMF (einige Tropfen) wurden zu einer
auf 5°C
abgekühlten
Lösung
von 1-(1-Methylcyclopropan)carbonsäure (9,42 g, 0,094 mol) in
Dichlormethan (150 ml) gegeben, und die Mischung wurde 30 Minuten
lang bei 5°C
und dann 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel und überschüssiges Oxalylchlorid
wurden abgedampft, und der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst
und zu einer auf 5°C
abgekühlten
Lösung
von Ammoniak (Überschuß) in Methanol
gegeben. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, wodurch man die Titelverbindung
erhielt.
NMR: 0,29 (q, 2H), 0,71 (q, 2H), 1,02 (s, 3H), 6,62
(s, 1H), 6,85 (s, 1H).
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Vorschrift 48
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1-Amino-1-methylcyclopropan
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Brom
(2,87 ml, 0,056 mol) wurde bei 0–5°C zu einer Lösung von Natriumhydroxid (13,5
g, 0,338 mol) in Wasser (100 ml) gegeben. Eine Aufschlämmung von
1-(1-Methylcyclopropan)carbonsäureamid
(5,70 g, 0,056 mol) in Wasser (50 ml) wurde anschließend zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang bei 5°C gerührt und
anschließend
24 Stunden lang bei Raumtemperatur ruhen gelassen. Die Mischung wurde
anschließend
2,5 Stunden lang auf 80°C
erhitzt, abgekühlt
und destilliert, wodurch man die Titelverbindung (Siedepunkt 85–80°C) erhielt.
NMR:
0,2 (q, 2H), 0,14 (q, 2H), 0,96 (s, 3H), 1,42 (s, 2H).
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Vorschrift 49
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1,3-Dimethoxy-2-methansulfonyloxypropan
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Triethylamin
(5 ml, 0,036 mol) und dann Methansulfonylchlorid (2,72 ml, 0,035
mol) wurden zu einer auf 5°C
abgekühlten
Lösung
von 1,3-Dimethoxy-2-hydroxypropan (3,84 g, 0,032 mol) in Dichlormethan
(70 ml) gegeben. Die Mischung wurde anschließend 24 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wurde dann auf Kieselgel absorbiert und chromatographisch
unter Verwendung von Dichlormethan/Isohexan (1:1) als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die Titelverbindung (3,74 g, 59%) erhielt.
NMR:
3,15 (s, 3H), 3,28 (s, 6H), 3,52 (d, 4H), 4,78 (q, 1H).
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Vorschriften 50–52
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 49 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 53
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1,3-Dimethoxy-2-azidopropan
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1,3-Dimethoxy-2-methansulfonyloxypropan
(Vorschrift 49; 3,74 g, 19 mmol) und Natriumazid (2,03 g, 31 mmol)
in DMA (55 ml) wurden 8 Stunden lang auf 100°C erhitzt und dann 24 Stunden
lang bei Raumtemperatur ruhen gelassen. Die Mischung wurde mit Wasser
verdünnt
und mit Essigsäureethylester
extrahiert, die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (MgSO4) und die flüchtigen
Bestandteile wurden abgedampft, wodurch man die Titelverbindung
(2,0 g, 74%) als ein klares Öl
erhielt.
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Vorschriften 54–56
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 53 beschriebenen dargestellt.
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Vorschrift 57
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1,3-Dimethoxy-2-aminopropan
-
10%
Palladium-auf-Aktivkohle (500 mg) wurde zu einer Lösung von
1,3-Dimethoxy-2-azidopropan (Vorschrift 53; 2 g, 0,014 mol) in Ethanol
(40 ml) gegeben, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 6 Stunden
lang unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Der Katalysator wurde über Diatomeenerde
abfiltriert und der Filterkuchen wurde mit Ethanol gewaschen, wodurch
man eine Lösung
der Titelverbindung in Ethanol (20 ml) erhielt.
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Vorschriften 58–60
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Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem Verfahren analog dem in
Vorschrift 57 beschriebenen dargestellt.
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Beispiel 67
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Im
folgenden werden repräsentative
pharmazeutische Dosierungsformen, die die Verbindung der Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen in vivo
hydrolysierbaren Ester davon enthalten (im folgenden Verbindung
X) zur therapeutischen oder prophylaktischen Anwendung beim Menschen
erläutert:
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Anmerkung
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Die
obigen Formulierungen lassen sich durch im Stand der pharmazeutischen
Technik gut bekannte Vorschriften erhalten. Die Tabletten (a)–(c) können auf
herkömmliche
Weise magensaftresistent beschichtet werden, beispielsweise durch
einen Überzug
aus Celluloseacetatphthalat.