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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aktuatoreinrichtung für ein Steuerkabel
für eine
Fahrradgangschaltung. Die folgende Beschreibung erfolgt mit Bezug
auf Einrichtungen, die speziell ausgelegt sind für Fahrräder mit geraden Lenkstangen
(typisch für
Mountainbikes), jedoch hängt
die Erfidung eindeutig nicht von der Form der Lenkstangen und dem daraus
abgeleiteten Design der Aktuatoreinrichtung ab; deshalb kann die
Erfindung auch in Einrichtungen für Rennräder mit gekrümmten Lenkstangen
verwendet werden.
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Ein
Fahrrad ist normalerweise mit zwei Gangschaltungen ausgestattet,
einer vorderen, die mit dem Kurbelsatz verbunden ist, und einer
hinteren, die mit dem Kettenradsatz verbunden ist. In beiden Fällen umfasst
die Gangschaltung einen Umwerfer, welcher mit der Antriebskette
im Eingriff steht, welcher dieser auf Zahnräder mit unterschiedlichen Durchmessern
und einer unterschiedlichen Anzahl an Zähnen bewegt, um so verschiedene Übersetzungsverhältnisse
zu erhalten, wobei der Umwerfer, sei es der der hinteren Gangschaltung
oder der der vorderen Gangschaltung, in eine Richtung durch eine Zugwirkung,
die durch ein nicht ausdehnbares Kabel aufgebracht wird, das normalerweise
ummantelt ist (üblicherweise
bekannt als Bowdenzug), und in die entgegengesetzte Richtung durch
die elastische Rückholwirkung
einer Feder, die in der Gangschaltung selbst bereitgestellt ist,
bewegt wird. Normalerweise ist die Richtung, in welcher der Versatz
durch die Rückholfeder
bestimmt ist, die, in welche die Kette von einem Zahnrad mit einem
größeren Durchmesser
zu einem Zahnrad mit einem kleineren Durchmesser verläuft, d.
h. die des sogenannten Herunterschaltens; umgekehrt findet die Zugwirkung des
Steuerkabels in die Richtung des sogenannten Aufwärtsschaltens
statt, in welche die Kette sich von einem Zahnrad mit kleinerem
Durchmesser zu einem Zahnrad mit größerem Durchmesser bewegt. Es
ist zu beachten, dass bei einer vorderen Gangschaltung das Herunterschalten
zu dem Übergang
zu einer geringeren Übertragungsrate
korrespondiert, wohingegen bei einer hinteren Gangschaltung dieses
zu einem größeren Übersetzungsverhältnis korrespondiert.
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Die
Auslenkung in die zwei Richtungen des Steuerkabels einer Gangschaltung
wird durch eine Aktuatoreinrichtung erreicht, die so montiert ist,
dass diese leicht durch einen Radfahrer betätigbar ist, d. h. normalerweise
an den Lenkstangen, nahe derer Griffe. Herkömmlich ist nahe des linken
Griffs die Aktuatoreinrichtung für
das Steuerkabel der vorderen Gangschaltung und umgekehrt ist nahe
des rechten Griffs die Aktuatoreinrichtung für das Steuerkabel der hinteren
Gangschaltung angeordnet.
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In
der Aktuatoreinrichtung wird das Steuerkabel auf Zug oder auf Lösen durch
ein Aufwickeln auf und Abwickeln von einem Rotorelement betätigt, das üblicherweise
bekannt ist als eine Kabelwicklungslagerbuchse, wobei deren Rotation
durch den Radfahrer mit unterschiedlichen Mitteln gesteuert wird,
entsprechend der Art der Gangschaltung. In einer typischen Konfiguration
stellt die Aktuatoreinrichtung zwei getrennte Schaltklinkenzahnradhebel
bereit, um die Rotation in die zwei Richtungen der Lagerbuchse zu
steuern.
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In
jedem Fall muss die Aktuatoreinrichtung sicherstellen, dass die
Lagerbuchse während
der Rotation noch in einer Anzahl von vorbestimmten Winkelpositionen
gehalten wird, korrespondierend zu den unterschiedlichen Positionen
des Umwerfers, die erforderlich sind für die unterschiedlichen Verhältnisse,
d. h. an den unterschiedlichen Zahnrädern der Gangschaltung. Somit
weist die Aktuatoreinrichtung einer vorderen Gangschaltung eine
relativ geringe Anzahl von vorbestimmten Winkelpositionen (üblicherweise
drei) auf, die zu den Positionen des vorderen Umwerfers an den unterschiedlichen
Kränzen des
Kurbelsatzes korrespondiert, wobei eine hintere Gangschaltung dagegen
eine relativ hohe Anzahl an vorbestimmten Winkelpositionen (üblicherweise
von sieben bis zehn) aufweist, die zu den Positionen des hinteren
Umwerfers an den unterschiedlichen Zahnkränzen korrespondiert.
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Das
Halten in den vorbestimmten Positionen wird erreicht durch sogenannte
Schaltmittel, welche sicherstellen müssen, dass die Kabelwicklungslagerbuchse
ausreichend stark gehalten wird, um die gegebene Stellung mit Präzision zu
halten, selbst bei Vorhandensein von Schlägen und Stößen während der Fahrt, jedoch zur
gleichen Zeit auch ausreichend nachgiebig gehalten wird, um den Übergang
von einer Position zu der anderen zu ermöglichen, wenn der Radfahrer
die Hebel betätigt,
um das Verhältnis zu
verändern.
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Grundsätzlich sind
zwei Arten an Aktuatoreinrichtungen bekannt, die als Löse- und
aktive Einrichtungen bekannt sind.
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In
Löseaktuatoreinrichtungen
findet die Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse in die Aufwicklungsrichtung
des Kabels aufgrund der physikalischen Kraft statt, die durch den
Radfahrer auf den entsprechenden Hebel aufgebracht wird, wobei die Rotation
in der entgegengesetzten Richtung im Wesentlichen durch Lösen der
Kabelwicklungslagerbuchse und Wirkenlassen der Rückholfeder an der Gangschaltung
in die Richtung, um das Kabel von der Lagerbuchse abzuwickeln, auf
eine eindeutig gesteuerte Weise, erreicht wird. In diesen Einrichtungen muss
deshalb während
des Aufwärtsschaltens
der Radfahrer die Haltewirkung der Schaltmittel überwinden, dann die Rückholwirkung
der Feder des Umwerfers, bis das Schalten komplettiert ist; während des Herunterschaltens
dagegen muss der Radfahrer nur die anfängliche Haltewirkung der Schaltmittel überwinden,
wobei die Rückholwirkung
der Feder des Umwerfers während
des gesamten Schaltens unterstützt.
Die Rückholwirkung
der Feder des Umwerfers rührt
jedoch von einer elastisch artigen Kraft her und ist deshalb unterschiedlich
gemäß der Position;
insbesondere ist diese größer hin
zu hohen Zahnradpositionen und kleiner hin zu niedrigen Zahnradpositionen
(durch hohe und niedrigere Zahnräder
sind nicht lange oder kurze Verhältnisse
gemeint, sondern vielmehr Verhältnisse,
welche man beim Aufwärtsschalten
oder beim Abwärtsschalten
erreicht). Dieses bestimmt eine operative Asymmetrie, die für einen Fahrradfahrer
unerwünscht
sein kann, insbesondere bei anspruchsvollen Nutzungsbedingungen
wie während
eines Rennens.
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Ein
Beispiel für
eine Löseeinrichtung
ist in GB-A-2012893 beschrieben. In dieser wird für ein Aufwärtsschalten
die Kabelwicklungslagerbuchse in die Aufwicklungsrichtung durch
Betätigung
eines Hebels in Rotation gebracht. Die Positionen der Lagerbuchse
werden durch Schaltklinkenzahnräder
stabil gehalten, die im Eingriff stehen mit der verzahnten äußeren Oberfläche der
Lagerbuchse selbst. Zum Herunterschalten ist es erforderlich, einen
Knopf zu betätigen,
der das Lösen
der Schaltklinkenzahnräder bestimmt,
welche die Lagerbuchse blockieren, so dass die Rotation davon um
einen vorbestimmten Winkel in die Abwicklungsrichtung aufgrund der
Kraft ermöglicht
ist, die durch eine Spiralfeder aufgebracht wird, die koaxial zu
der Lagerbuchse angeordnet ist. Das Lösen des Knopfes bestimmt das
Verriegeln der Lagerbuchse in der neuen Position durch die Schaltklinkenzahnräder, die
sich zurück
in einen Eingriff mit der verzahnten Oberfläche der Lagerbuchse bewegen.
Die Kraft, die durch das Herunterschalten erforderlich ist, ist
somit im Wesentlichen geringer als die, die zum Hochschalten erforderlich
ist.
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Um
die Nachteile der Löseeinrichtungen
zu überwinden,
wurden aktive Einrichtungen entwickelt, in welchen es von dem Radfahrer
erfordert wird, eine aktive Kraft während des gesamten Schaltens
aufzubringen, sei es beim Aufwärtsschalten
oder beim Abwärtsschalten.
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Ein
Beispiel einer aktiven Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus dem Patent
US 5,791,195 des
gleichen Anmelders bekannt. In solch einer Einrichtung ist ein elastisches
Element bereitgestellt, das der Rückholwirkung der Feder des Umwerfers
entgegenwirkt. Die Wirkung solch eines elastischen Mittels ist abgestimmt
auf die der Feder des Umwerfers, so dass – als wenn hypothetisch die Schaltmittel
fehlen würden
und die einzige Wirkung an der Lagerbuchse die der elastischen Mittel
und der Rückholfeder
wäre – die Kabelwicklungslagerbuchse
in einer Zwischenposition angeordnet werden würde, um somit zu einem Zwischenverhältnis der
Gangschaltung zu korrespondieren.
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Jedoch
löst eine
solche Einrichtung nicht das gesamte Problem. Tatsächlich ist
mit dieser das Gangschalten (hoch oder runter) wegbewegend von dem
Zwischenverhältnis
erschwert, wohingegen das Gangschalten (hoch oder runter) hinbewegend
zu dem Zwischenverhältnis
erleichtert ist.
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US-A-5,676,020
offenbart einen Schaltmechanismus umfassend eine Feder, deren Schaltvorsprung
entgegengewirkt wird durch eine erste geneigte Oberfläche in eine
Rotationsrichtung und eine zweite getrennte geneigte Oberfläche in die
andere Rotationsrichtung.
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Es
besteht deshalb das Problem, die Kraft, die von dem Fahrradfahrer
für unterschiedliches Gangschalten
erforderlich ist, homogen zu gestalten.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung gemäß Anspruch
1. Nicht wesentliche aber bevorzugte Eigenschaften sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Aktuatoreinrichtung für ein Steuerkabel
für eine
Fahrradgangschaltung, umfassend: ein Gehäuse, das für die Befestigung an der Lenkstange
des Fahrrads vorgesehen ist, eine Kabelwicklungs-Lagerbuchse, die in dem Gehäuse um eine
Hauptachse (B) der Einrichtung winklig bewegbar ist, einen ersten Antriebsmechanismus,
der an der Lagerbuchse wirkt, um diese in eine erste winklige Richtung
zu rotieren, einen zweiten Antriebsmechanismus, der an der Lagerbuchse
wirkt, um diese in eine zweite winklige Richtung entgegengesetzt
zu der ersten zu rotieren, Schaltmittel, um lösbar die Lagerbuchse in vorbestimmten
Winkelpositionen zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel
umfassen: erste Kontermittel, um der Rotation der Lagerbuchse in
die erste Richtung entgegen zu wirken, zweite Kontermittel, verschieden
von den ersten Kontermitteln, um der Rotation der Lagerbuchse in
die zweite Richtung entgegen zu wirken, wobei: die Schaltmittel
zumindest einen Taststift umfassen, der sowohl mit einem integral
mit dem Gehäuse
ausgebildeten stationären Element,
als auch mit einem integral in Rotation mit der Lagerbuchse ausgebildeten
Rotationselement im Eingriff steht, das erste Kontermittel eine
erste Konterfeder umfasst, die an dem Taststift wirkt, um diesen
in einer Stoppposition zu halten, in der dieser das stationäre Element
und das Rotationselement integral in Rotation hält, wobei eine Rotation der
Lagerbuchse in der ersten winkligen Richtung den Taststift weg von
der Stoppposition vorspannt, entgegen der ersten Konterfeder, das
zweite Kontermittel eine zweite Konterfeder umfasst, die an dem
Taststift wirkt, um diesen in der Stoppposition zu halten, wobei
eine Rotation der Lagerbuchse in die zweite winklige Richtung den
Taststift weg von der Stoppposition vorspannt, entgegen der zweiten
Konterfeder.
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Das
Bereitstellen von Schaltmitteln, die ausgerüstet sind mit Kontermitteln,
die unterschiedlich ausgebildet sind gemäß der Richtung der Rotation der
Lagerbuchse, ermöglicht,
dass die Haltewirkung der Schaltmittel unabhängig kalibriert werden können in
Bezug auf die zwei Rotationsrichtung der Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse
und ermöglichen
so, dass die Rückholwirkung
der Feder des Umwerfers der Gangschaltung besser abgestimmt werden
kann.
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Bevorzugt
wirkt das erste Kontermittel der Rotation der Lagerbuchse auf eine
unterschiedliche Weise gegenüber
dem zweiten Kontermittel entgegen. Somit kann der deutlich asymmetrische
Einfluss der Rückholfeder
des Umwerfers an der Aktuatoreinrichtung leichter abgestimmt werden,
korrespondierend zu einer asymmetrischen Wirkung in die entgegengesetzte
Richtung des Schaltmittels.
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Bevorzugt
wirkt das erste oder das zweite Kontermittel – und weiter bevorzugt wirken
beide – der
Rotation der Lagerbuchse unabhängig
von der winkligen Position der Lagerbuchse selbst entgegen. Dadurch
ist gemeint, dass die Kontermittel der Rotation der Lagerbuchse
mit der gleichen Kraft für
unterschiedliches Gangschalten entgegenwirken, sowohl zwischen niedrigen
Zahnradpositionen als auch zwischen hohen Zahnradpositionen, zum
Beispiel muss deshalb, um von der ersten zu der zweiten Position überzugehen,
die gleiche entgegenwirkende Kraft überwunden werden, die überwunden
werden muss, um von der dritten Position zu der vierten Position
zu gelangen.
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Bevorzugt
ist zumindest ein Taststift zumindest eine Kugel.
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Zwischen
niedrigen Zahnradpositionen und zwischen hohen Zahnradpositionen,
zum Beispiel besser, um von der ersten zu der zweiten Position zu gelangen,
muss man einmal die gleiche entgegenwirkende Kraft überwinden,
die man überwinden
muss, um von der dritten Position zu der vierten Position zu gelangen.
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Bevorzugt
umfassen die Schaltmittel zumindest eine Kugel, die sowohl mit einem
stationären Element,
integral mit dem Gehäuse,
und mit einem Rotationselement, integral in Rotation mit der Lagerbuchse,
im Eingriff steht; umfasst das erste Kontermittel eine erste Konterfeder,
die auf die Kugel wirkt, um diese in einer Stoppposition zu halten,
in welcher das stationäre
Element und das Rotationselement integral in Rotation gebracht werden;
umfasst das zweite Kontermittel eine zweite Konterfeder, die auf die
Kugel wirkt, um diese in der Stoppposition zu halten.
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Die
Verwendung einer elastisch vorgespannten Kugel – die per se im Stand der Technik
bekannt ist – gestaltet
die Wirkung des Schaltmittels insbesondere zuverlässig und sicher,
wobei die Verwendung von zwei getrennten Federn zum Vorspannen der
Feder gegen die Rotation der Lagerbuchse in die zwei Richtungen
das Differenzieren der Kontermittel ermöglicht, welches erreicht, dass
die Basis der Erfindung in einer einfachen Weise erzielt werden
kann.
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Bevorzugt
spannt deshalb eine Rotation der Lagerbuchse in die erste winklige
Richtung die Kugel weg von der Stoppposition vor, entgegen der ersten Konterfeder.
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Bevorzugt
spannt in einer analogen Weise einer Rotation der Lagerbuchse in
die zweite winklige Richtung die Kugel weg von der Stoppposition
vor, entgegen der zweiten Konterfeder.
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Bevorzugt:
umfassen
die Schaltmittel eine kugeltragende Scheibe, die in dem Gehäuse montiert
ist und mit zumindest einer radialen Ausnehmung ausgebildet ist,
wobei die Kugel in der radialen Ausnehmung so montiert ist, dass
die Kugel radial nach außen
durch die erste Konterfeder geschoben wird, wobei die Ausnehmung zumindest
an einer Seite der kugeltragenden Scheibe geöffnet ist und eine Tiefe aufweist,
so dass die Kugel in der axialen Richtung von der kugeltragenden
Scheiben hervorragt;
umfasst das Schaltmittel eine erste Schaltscheibe, die
in dem Gehäuse
in einer Position montiert ist, benachbart und weisend zu der kugeltragenden
Scheibe, zu der Seite davon, von welcher die Kugel hervorragt, und
ausgebildet mit einer Aussparung, die gemäß einem Weg angeordnet ist,
der Stoppzonen und Gleitzonen umfasst, die einander abwechseln;
ist
die kugeltragende Scheibe oder die erste Schaltscheibe in dem stationären Element
angeordnet, montiert integral in Rotation mit der Lagerbuchse, wobei
die jeweils andere von denen in dem Rotationselement angeordnet
ist, montiert gesperrt in Rotation mit dem Gehäuse;
ist die zweite Konterfeder
in dem Gehäuse
montiert, um so axial die erste Schaltscheibe und die kugeltragende
Scheibe eine gegen die andere vorzuspannen;
steht die Kugel,
die axial von der Ausnehmung an der kugeltragenden Scheibe hervorragt,
im Eingriff in der Aussparung an der ersten Schaltscheibe.
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Es
ist zu beachten, dass die axialen, radialen und umfänglichen
Kennzeichnungen sich in dem vorliegenden Patenttext immer auf die
Achse der Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse beziehen.
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Der
Eingriff zwischen der Schaltscheibe und der kugeltragenden Scheibe
ist es, was die vorbestimmten Positionen bestimmt, welche die Kabelwicklungslagerbuchse
einnehmen muss. Solch ein Eingriff wird auf eine einfache und extrem
effektive und genaue Weise erhalten durch die Kugel und deren Eingriff
in der Ausnehmung an der kugeltragenden Scheibe auf der einen Seite
und in der Aussparung an der Schaltscheibe auf der anderen Seite.
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Bevorzugt
wird, um das asymmetrische Verhalten, welches die Basis der Erfindung
bildet, zu erhalten, eine Zwischenstoppzone definiert durch eine Stoppwand,
die ausgerichtet ist gemäß einer
Gleitrichtung (S), wobei die Stopprichtung (T) und die Gleitrichtung
(S) der gleichen Stoppzone einen spitzen Winkel (β) definieren,
der nicht die Hauptachse (B) der Einrichtung umschließt.
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Auf
solch eine Weise ist die Stoppwand hinterschnitten in Bezug die
radiale Richtung, d. h. die Richtung einer solchen Wand bildet einen
spitzen Winkel (mit einer kleinen Größe, leicht größer als
0 ist ausreichend) in Bezug auf die radiale Richtung und solch ein
spitzer Winkel weist nach hinten in Bezug auf die relative Bewegung
der Kugel, welche in die Umfangsrichtung einer solchen Wand schiebt.
Solch eine Ausrichtung verhindert, dass die Kugel, die umfänglich an
der Wand durch eine Rotationswirkung der Lagerbuchse geschoben wird,
sich bewegen kann.
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Bevorzugt
erstreckt sich eine Gleitwand entlang der Gleitrichtung von der
Stoppzone über
die gesamte benachbarte Gleitzone.
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Auf
solch eine Weise bildet die Richtung einer solchen Wand einen spitzen
Winkel in Bezug auf die radiale Richtung und solch ein spitzer Winkel weist
nach vorne in Bezug auf die relative Bewegung der Kugel, welche
sich in die Umfangsrichtung an solch einer Wand schiebt. Solch eine
Orientierung ermöglicht
es der Kugel, die umfänglich
an der Wand durch eine Rotationswirkung der Lagerbuchse geschoben
wird, der Wand selbst zu folgen, und sich dabei in die Ausnehmung
zu der Innenseite der kugeltragenden Scheibe zu bewegen.
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Bevorzugt
sind die Anschlagswände
an die Gleitwände
eingepasst in einer Abfolge, die einen äußeren peripheren Rand der Aussparung
an der Schaltscheibe bildet. Solch eine Aussparung kann oder kann
nicht zu der Innenseite definiert werden durch einen inneren umfänglichen
Rand, korrespondierend zu dem äußeren umfänglichen
Rand, wobei ein solcher innerer Rand jedoch nicht im Eingriff ist.
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Bevorzugt
können
zwei entgegengesetzte Schaltscheiben bereitgestellt werden, welche
zusammen mit der kugeltragenden Scheibe an unterschiedlichen Seiten
davon zusammenwirken. Für
solch einen Zweck gilt deshalb, dass: die Ausnehmung in der kugeltragenden
Scheibe an beiden Seiten von solch einer Scheibe geöffnet ist
und eine Tiefe aufweist, so dass die Kugel in der axialen Richtung
von der kugeltragenden Scheibe an deren beiden Seiten hervorsteht,
wobei die Schaltmittel auch eine zweite Schaltscheibe integral in
Rotation mit der ersten Schaltscheibe umfassen, montiert indem Gehäuse in einer Position
weisend und benachbart zu der kugeltragenden Scheibe an der gegenüberliegenden
Seite in Bezug auf die erste Schaltscheibe und mit einer Aussparung
ausgebildet ist, spiegelbildlich korrespondierend zu der der ersten
Schaltscheibe, und wobei die Kugel, die axial von der Ausnehmung
an der kugeltragenden Scheibe hervorragt, sowohl mit der Aussparung
an der ersten Schaltscheibe als auch mit der Aussparung an der zweiten
Schaltscheibe im Eingriff steht.
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Das
Vorhandensein von zwei Schaltscheiben sichert ein besseres Abstimmen
und eine bessere Effektivität
für die
Einrichtung.
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Gleichfalls
werden eine bessere Abstimmung und eine bessere Effektivität bevorzugt
erhalten durch Verwendung nicht nur einer Kugel, sondern von zwei
Kugeln, die im Wesentlichen parallel und bevorzugt in 180° entgegengesetzte
Positionen wirken. Die Verwendung einer höheren Anzahl an Kugeln ist
theoretisch auch möglich
und vorteilhaft, natürlich
vorausgesetzt, dass dort genug winkliger Freiraum ist, um die erforderlichen
Aussparungen an den Schaltscheiben aufzunehmen, das bedeutet, dass der
komplette Hub des Steuerkabels zwischen den extremen Positionen
des Umwerfers erhaltbar sein muss mit einer Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse
von weniger als 120° (damit
es möglich
ist, drei Kugeln bereitzustellen) oder selbst weniger als 90° (für vier Kugeln)
oder ansonsten, dass eine Übertragung
mit einem Verhältnis,
das unterschiedlich von 1 zu 1 ist, zwischen der Rotation der Lagerbuchse
und der relativ winkligen Auslenkung zwischen kugeltragender Scheibe
und Schaltscheibe (oder Scheiben) bereitgestellt ist, oder ansonsten,
dass verschobene Wirkungsebenen für unterschiedliche Kugeln bereitgestellt
sind.
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Bevorzugt
kann die erste Konterfeder einfach eine Schraubenfeder sein, die
zusammengedrückt
wird zwischen der Kugel und einem Widerlager an der kugeltragenden
Scheibe, oder andernfalls eine Blattfeder (oder Bandfeder), die
geeignet an solch einer Scheibe verankert ist, wobei in dem Fall, in
welchem zwei gegenüberliegende
Kugeln verwendet werden, es bevorzugt ist, eine einzelne geeignet geformte
Blattfeder zu verwenden, die zwischen den zwei Kugeln angeordnet
ist. Diese Lösungen
sind effektiv und einfach aufgebaut.
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Bevorzugt
ist die zweite Konterfeder eine Tellerfeder, welche aufgrund ihres
moderaten Volumens es in der axialen Richtung ermöglicht,
dass die Größe der Aktuatoreinrichtung
ausreichend klein gehalten wird, wobei immer noch eine elastische
Wirkung selbst bei einer sehr hohen Intensität bereitgestellt ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand
der folgenden Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele, die
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben werden. In den Zeichnungen betreffen 1 bis 9 eine
Aktuatoreinrichtung des Steuerkabels einer vorderen Gangschaltung
(linke Steuerung) und 10 bis 20 betreffen
eine Aktuatoreinrichtung des Steuerkabels einer hinteren Gangschaltung
(rechte Steuerung), die beide strukturell integriert sind mit einer
Steuereinrichtung der Bremse, insbesondere ist:
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1 eine
Ansicht einer Aktuatoreinrichtung des Steuerkabels einer vorderen
Gangschaltung (linke Einrichtung), montiert an einer geraden Lenkerstange,
von dem Betrachtungspunkt eines Radfahrers,
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2 eine
Ansicht von unten auf die Einrichtung nach 1 ohne Lenkstangen,
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3 eine
perspektivische, explodiert dargestellte Ansicht von oben auf die
Einrichtung nach 1,
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4 eine
umgedrehte, explodierte perspektivische Ansicht von unten auf die
Einrichtung nach 1,
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5 eine
perspektivische Ansicht einiger Details der Einrichtung nach 1,
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6a eine
Draufsicht auf einige Details der Einrichtung nach 1,
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6b eine
Draufsicht analog zu 6a mit einigen weiteren Details
der Einrichtung nach 1 hervorgehoben,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Details der Einrichtung nach 1,
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8 eine
Seitenansicht der Details nach 5 in einem
betriebsbereiten Zustand,
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9 eine
Seitenansicht analog zu 8 mit den gleichen Details in
einem unterschiedlichen Betätigungszustand,
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10 eine
Ansicht einer Aktuatoreinrichtung des Steuerkabels einer hinteren
Gangschaltung (rechte Einrichtung), montiert an einer geraden Lenkerstange,
von dem Betrachtungspunkt des Radfahrers,
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11 eine
Ansicht von unten auf die Einrichtung nach 10, ohne
Lenkstangen,
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12 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Einrichtung nach 10 ohne
Lenkstangen,
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13 eine
umgedrehte, explodierte Perspektivseitenansicht der Einrichtung
nach 10,
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14 eine
perspektivische Ansicht einiger Details der Einrichtung nach 10,
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15 eine
Draufsicht auf einige Details der Einrichtung nach 10,
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16 eine
Draufsicht von unten, bei der Teile teilweise entfernt und geschnitten
sind, mit einigen Details der Einrichtung nach 10,
mit dem Aufwärtsbetätigungsschalter
in Ruheposition.
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17 eine
Draufsicht von unten, bei der Teile teilweise entfernt und geschnitten
sind, mit einigen Details der Einrichtung nach 10,
mit dem Abwärtsbetätigungsschalter
in Ruheposition.
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1 bis 9 zeigen
als ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Aktuatoreinrichtung 100 des Steuerkabels
K einer vorderen Gangschaltung (nicht dargestellt). Insbesondere
in Bezug auf 1 und 2 ist die
Einrichtung 100 montiert nahe dem linken Griff MS einer
Fahrradlenkstange M, wobei die Lenkstange M dargestellt ist als
gerade Lenkstange, die normalerweise für Mountainbikes verwendet wird.
Wie aufgeführt
ist natürlich
das Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Einrichtung 100 weder begrenzt auf die
Anwendung solch einer Lenkstange noch auf die Anordnung an der linken
Seite davon.
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Insbesondere
mit Bezug auf 3 und 4 umfasst
die Einrichtung 100 ein Gehäuse 102, das an der
Lenkstange M auf eine herkömmliche Weise
fixiert ist, zum Beispiel durch einen Halter 101 (welcher
in dem dargestellten Beispiel auch einen Bremshebel F hält, der
außerhalb
der Erfindung liegt und deshalb nicht beschrieben ist) mit einem
Band 105.
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In
dem Gehäuse 102 ist
ein zentraler Stift 103 bereitgestellt, fixiert in Bezug
auf das Gehäuse 102 und
sich erstreckend entlang einer Achse B. Die Achse B ist – wie hiernach
deutlicher wird – die Hauptbezugsachse
für die
Elemente, die einen Teil der Einrichtung 100 bilden; in
Bezug auf diese sollen alle Kennzeichnungen der Richtung und dergleichen, wie „axial", „radial", „umfänglich", „diametral" bezogen werden,
gleichfalls müssen
die Kennzeichnungen „nach
außen" und „nach innen", die sich auf die radialen
Richtungen beziehen, verstanden werden als weg von der Achse B oder
hin zu der Achse B. Um die Achse B sind auch zwei Winkelrichtungen
definiert, gekennzeichnet mit 130 und 131, wobei
die erste in eine Uhrzeigerrichtung und die zweite in eine Gegenuhrzeigerrichtung
gerichtet ist, bei Betrachtung der Einrichtung 100 von
oben; nichtsdestotrotz ist zu beachten, dass in den Draufsichten
(2, 6a, 6b) genauso
wie in den meisten anderen perspektivischen Ansichten (4, 5, 7)
die Einrichtung 100 von unten betrachtet ist.
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An
dem Stift 103 ist eine frei rotierbare Kabelwicklungslagerbuchse 104 montiert,
an welcher das Kabel K, welches zu betätigen ist, befestigt ist, und
um welche dieses gewickelt ist. Die Lagerbuchse 104 ist
ausgebildet mit einem Mitnehmer (tang) 106, der einstückig realisiert
ist oder in jedem Fall integral realisiert ist, welcher eine nichtsymmetrische
Form hat, zum Beispiel eine zylindrische mit zwei erhöhten Wänden 106a,
um so geeignet zu sein, um daran Elemente anzupassen, die integral
in Rotation mit der Lagerbuchse 104 sein müssen.
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An
dem Mitnehmer 106 ist tatsächlich eine erste Schaltscheibe 107 eingepasst,
integral in Rotation, ausgebildet für diese Zwecke mit einem zentralen
Loch 107a mit einer Form, die zu dem Abschnitt des Mitnehmers 106 passt,
d. h. einem zylindrisch geformten Loch mit zwei flachen Wänden 107b.
Zwischen der ersten Schaltscheibe 107 und der Lagerbuchse 104 ist
zumindest eine Tellerfeder 127 angeordnet (in dem dargestellten
Beispiel sind zwei zueinander weisende Federn 127 vorhanden),
zusammengedrückt
in axialer Richtung.
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Wiederum
ist an dem Mitnehmer 106 auch eine kugeltragende Scheibe 108 montiert,
wobei diese Scheibe 108 zwar nicht eingepasst ist integral
in Rotation an dem Mitnehmer 106 und somit an der Lagerbuchse 104,
jedoch auf der anderen Seite ausgebildet ist mit einem zentralen
Loch 108a, das nicht den Mitnehmer 106 stört. Umgekehrt
ist die kugeltragende Scheibe 108 gesperrt montiert in
Rotation in dem Gehäuse 102 aufgrund
zwei gegenüberliegender,
radial vorspringender Laschen 108b, welche im Eingriff
stehen in korrespondierenden Sitzen 102b in dem Gehäuse 102 an
Stiften 102c, die an das Gehäuse 102 fixiert sind.
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Wieder
an dem Mitnehmer 106 ist eine zweite Schaltscheibe 109 eingepasst,
welche – wie
die Scheibe 107 – ausgebildet
ist mit einem zentralen Loch 109a mit einer Form, die zu
dem Abschnitt des Mitnehmer 106 passt, oder ansonsten zylindrisch
geformt ist mit zwei abgeflachten Wänden 109b.
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Die
Scheiben 107, 108 und 109 zusammen mit
den umgebenen Elementen, die mit diesen zusammenwirken, wie zum
Beispiel den Federn 127, den Sitzen 102b und den
Wänden 106b bilden Schaltmittel
für die
Einrichtung 100.
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Ein
Antriebsmechanismus zum Herunterschalten ist ebenfalls ausgebildet
mit einem Betätigungshebel 112a,
ausgebildet mit einem ringförmigen
inneren Teil 112b, der rotierbar an den Mitnehmer 106 eingepasst
ist und hier in der axialen Richtung gehalten wird durch einen elastischen
Rückhaltering 114 (des
Typs, der üblicherweise
als Seegerring bekannt ist), eingefügt in einen korrespondierenden
ringförmigen
Sitz 114a, der an dem Mitnehmer 106 ausgebildet
ist. Der Mechanismus 112 ist ein per se herkömmlicher
Klinkensperren-Zahnradgetriebe-Mechanismus und umfasst eine erste
Sperrklinke 111, welche gestützt wird durch einen Stift 113,
der an dem Hebel 112a montiert ist und im Eingriff steht in
Betrieb mit einem verzahnten Abschnitt 126 der Scheibe 109;
eine schließende
Feder 135 wirkt zusammen mit der Sperrklinke 111,
welche diese zu einer Näherungsposition
zu dem verzahnten Abschnitt 126 schiebt, eine Position,
in welcher die Sperrklinke 111 nicht im Eingriff steht
mit dem verzahnten Abschnitt 126, wenn der Hebel 112a in
einer Ruheposition ist, wohingegen diese im Eingriff steht, sobald der
Hebel 112a betätigt
wird, um ein Herunterschalten auszuführen. Schließlich ist
eine Rückholfeder 136 bereitgestellt
für den
Hebel 112a.
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Darüber hinaus
ist ein Antriebsmechanismus 118 für ein Aufwärtsschalten ausgebildet mit
einem Betätigungshebel 118a.
Der Mechanismus 118 ist auch per se bekannt als herkömmlicher
Sperrklinken-Zahnradgeriebe-Mechanismus und umfasst eine Platte 115,
die an dem Mitnehmer 106 montiert ist, ausgebildet mit
einem zentralen Loch 115a, ausreichend weit, um nicht mit
dem Mitnehmer 106 zu kollidieren und gesperrt in Rotation
in dem Gehäuse 102 aufgrund
einer radial hervorspringenden Lasche 115b, welche in Eingriff
steht mit den Sitzen 102b, die in dem Gehäuse 102 ausgebildet
sind. Die Platte 115 trägt
einen Stift 121, an welchem sowohl der Hebel 118a als
auch eine zweite Sperrklinke 117 gelenkig verbunden sind;
bei Betätigung
der Sperrklinke 117 steht diese in Eingriff mit einer verzahnten
Lagerbuchse 116, eingepasst integral in Rotation an den Mitnehmer 106 der
Lagerbuchse aufgrund eines Zentrallochs 122 mit einer Form,
die zu dem Abschnitt des Mitnehmers 106 passt, d. h. zylindrisch geformt
mit zwei flachen Wänden 122a;
eine Öffnungs-Feder 137 wirkt
zusammen mit der Sperrklinke 117, welche diese zu einer
Näherungsposition
der gezahnten Lagerbuchse 116 schiebt, einer Position in
welcher die Sperrklinke 117 nicht im Eingriff steht mit
der verzahnten Lagerbuchse 116, wenn der Hebel 118a in
einer Ruheposition ist, wohingegen diese im Eingriff steht, sobald
der Hebel 118a betätigt
wird, um ein Aufwärtsschalten
auszuführen.
Schließlich
ist eine Rückholfeder 132 für den Hebel 118a bereitgestellt.
-
Schließlich, wieder
an dem Mitnehmer 106, ist eine Abdeckung 119 montiert,
gehalten durch eine Schraube 120, die eingeschraubt ist
in ein korrespondierendes Loch 120a, ausgebildet axial
in dem Mitnehmer 106.
-
Die
Schaltmittel der Einrichtung 100 werden hiernach beschrieben,
insbesondere in Bezug auf 5 bis 9.
-
In
der kugeltragenden Scheibe 108 sind zwei radiale Ausnehmungen 108' ausgebildet,
abgeschlossen zu der Außenseite,
genauso wie zueinander und diametral gegenüberstehend, wobei in jeder eine
entsprechende Kugel 110 mobil aufgenommen ist; die zwei
Kugeln 110 sind elastisch nach außen vorgespannt in den Ausnehmungen 108' durch eine einzelne
Blattfeder 125, montiert an der Scheibe 108. Die
Ausnehmungen 108' sind
an beiden Seiten der Scheibe 108 geöffnet, welche eine kleinere
Dicke aufweisen, als der Durchmesser der Kugeln 110, welche
somit von dieser in der axialen Richtung hervorragen, wie deutlich
gesehen werden kann in 8 und 9.
-
In
der Schaltscheibe 107 sind zwei Aussparungen 123 ausgebildet,
die jeweils gleich sind wie die andere und Punkt für Punkt
diametral gegenüberstehen,
wobei zwei spiegelbildlich identische Aussparungen (wieder gekennzeichnet
mit Bezugszeichen 107) in der Schaltscheibe 109 ausgebildet
sind.
-
Jede
Aussparung 123 weist eine Breite und eine Tiefe auf, so
dass diese die Kugeln 110 aufnehmen können oder zumindest den Teil
solcher Kugeln 110, der von der Ausnehmung 108' der Scheibe 108 hervorragt,
und ist angeordnet gemäß einem
Weg, der drei Stoppzonen 124', 124'', 124''' umfasst, die mit
zwei Gleitzonen 134' und 134'' sich abwechseln.
-
Auf
solch eine Weise sind die Kugeln 110 im Eingriff durch
ein ersten Teil mit einem stationären Element in dem Gehäuse 102,
gebildet durch die kugeltragende Scheibe 108 mit deren
Ausnehmungen 108',
und durch einen zweiten Teil mit einem Rotationselement integral
in Rotation mit der Kabelwicklungslagerbuchse 104, gebildet
durch die Schaltscheiben 107 und 108 mit deren
Aussparungen 123.
-
Die
Zwischenstoppzone 124'' ist definiert durch
eine Anschlagswand 124''a und durch
eine Gleitwand 134''a, die sich
zuerst entlang einer Stopprichtung kennzeichnet mit (T) erstreckt,
und zweitens entlang einer Gleitrichtung (gekennzeichnet S). Die
Stopprichtung T und Gleitrichtung S definieren einen spitzen Winkel β zwischen
ihnen, der nicht die radiale Richtung R umfasst, die entlang der Stoppzone 124'' verläuft, d. h. die Hauptachse B
der Einrichtung 100. Die Anschlagswand 124''a ist somit hinterschnitten in
Bezug auf die Radialrichtung R. Die Gleitwand 134''a erstreckt sich entlang der Gleitrichtung
S von der Stoppzone 124'' für die gesamte
Gleitzone 134'' benachbart
zu dieser.
-
Die
Aussparungen 123 sind an ihren Enden geschlossen, genauso
wie zu ihren Innenseiten, wobei diese so definiert sind durch einen
kontinuierlichen äußeren umfänglichen
Rand, regelmäßig vorgesehen
aufgrund des Vorhandenseins von nachfolgenden Stoppzonen und Gleitzonen,
und durch einen analogen inneren Rand.
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Die
erste Stoppzone 124' wird
definiert durch das anfängliche
Ende 123a der Aussparung 123 und durch eine Gleitwand 134'a, die sich
entlang einer Gleitrichtung für
die gesamte benachbarte Gleitzone 134' erstreckt.
-
Die
letzte Stoppzone 124''' wird definiert durch eine Anschlagswand 124'''a und
durch den Endpunkt 123b der Aussparung 123. Die
Anschlagswand 124'''a ist somit hinterschnitten in
Bezug auf die radiale Richtung R.
-
Die
Tatsache, dass drei Stoppzonen vorhanden sind, bedeutet (wie deutlicher
hiernach zu erkennen ist, wenn die Betätigung beschrieben wird), dass die
dargestellte Einrichtung 100 vorgesehen ist für eine Gangschaltung
mit drei Übersetzungsverhältnissen.
Sollte es notwendig sein, eine Gangschaltung mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Übersetzungsverhältnissen
zu betreiben (vordere Gangschaltung mit zwei, vier oder mehreren
Kränzen,
oder sonst hintere Gangschaltung mit zwei, vier oder mehreren Zahnkränzen) muss
eine gleiche Anzahl an Stoppzonen vorgesehen werden. Eindeutig werden in
diesem Fall eine erste und eine letzte Stoppzone verbleiben, mit
einer geeigneten Anzahl an Zwischenstoppzonen dazwischen.
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Die
Betätigung
der Einrichtung 100, insbesondere mit Bezug auf deren Schaltmittel,
ist die Folgende.
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In
statischen Bedingungen der Einrichtung, wenn der Fahrradfahrer nicht
darauf einwirkt, muss das Verhältnis
der Gangschaltung, das vorher eingestellt wurde, beibehalten werden
(zum Beispiel die Zwischeneinstellung), d. h., das Kabel K muss
weder aufgewunden auf noch abgewickelt werden von der Lagerbuchse 104.
Mit anderen Worten, die Lagerbuchse 104 darf nicht rotieren,
selbst wenn diese einem Zug ausgesetzt wird, der auf das Kabel K
durch die Rückholfeder
aufgebracht wird, die in der Gangschaltung vorhanden ist, welche
dazu neigen würde, die
Lagerbuchse 104 in die Richtung 131 zu rotieren, genauso
wenig wie durch Schläge
und Stöße, hervorgerufen
durch die Fahrt des Fahrrads, welche deutlich in jede Richtung wirken
können.
-
Dies
wird erreicht aufgrund der Schaltmittel. Die Rotation der Lagerbuchse 104 wird
verhindert durch die Tatsache, dass die Kugeln 110 an einer Seite
blockiert sind in den Ausnehmungen 108' und somit wird verhindert, dass
diese sich Versetzen, in eine Richtung, die nicht die Radialrichtung
ist, und an der anderen Seite im Eingriff stehen mit Stoppzonen der
Aussparung 123.
-
Der
Zug, der durch das Kabel K übertragen wird,
sichert, dass jede Anschlagswand 124''a in
eine Richtung 131 gegen die Kugel 110 schiebt,
jedoch sichert die Hinterschnittorientierung solch einer Wand, dass
solch ein Schub die Kugel 110 nicht versetzen kann, die
in der Stoppzone 124'' blockiert ist.
Diese Bedingung bestimmt einen axialen Schub an den Schaltscheiben 107 und 109 in
die Richtung ihrer Trennung, verhindert jedoch durch die Federn 127, wodurch
die Federn 127 so bemessen sein sollen, dass die Axialschübe, die
durch diese aufgebracht werden, ausreichend sind, um zu vermeiden,
dass sich die zwei Schaltscheiben 107 und 109 voneinander
wegbewegen. Diese geschlossene Bedingung der Schaltscheiben 107 und 109 ist
in 8 dargestellt; die Position der Kugeln 110 in
den Stoppzonen kann so definiert werden als eine Stoppposition,
da in solch einer Position die Kugeln die Scheiben 107, 108, 109 integral
in Rotation gestalten.
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Belastungen
in der entgegengesetzten Richtung aufgrund von Schlägen oder
dergleichen können
auf der anderen Seite einen Schub der Gleitwände 134''a auf
die Kugeln 110 in Richtung 130 bewirken. Solch
ein Schub neigt dazu, die Kugeln 110 zu den Innenseiten
der Ausnehmungen 108' zu
schieben, jedoch wird die Bewegung verhindert durch den elastischen
Schub der Feder 125, welche geeignet bemessen sein muss.
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Die
Federn 125 und 127 bilden so erste bzw. zweite
Kontermittel, um der Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse 104 entgegen
zu wirken.
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Es
wird nun vorausgesetzt, dass der Radfahrer ein Aufwärtsschalten
ausführt.
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Für ein Aufwärtsschalten
wirkt der Radfahrer auf den geeigneten Hebel 118a ein,
wobei dieser mit dem Daumen der linken Hand in die winklige Richtung 130 gedrückt wird.
Durch Betätigen
gelangt die zweite Sperrklinke 117 in Eingriff mit der
verzahnten Lagerbuchse 116 und schiebt diese in Rotation
in die winklige Richtung 130 zusammen mit der Kabelwicklungslagerbuchse 104,
mit deren Mitnehmer 106 und mit all den Elementen, die
integral eingepasst sind in Rotation mit dieser; insbesondere die
zwei Schaltscheiben 107 und 108 werden in die
Richtung 130 gedreht.
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Zuerst
sollte beachtet werden, dass die erste Sperrklinke 111 nicht
die Rotation der Scheibe 109 verhindert, da – bei nicht
betätigtem
Hebel 112a – die Sperrklinke 111 nicht
im Eingriff steht mit dem verzahnten Abschnitt 126 der
Scheibe 109.
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Um
die Rotation der Lagerbuchse 104 und der Schaltscheiben 107 und 109 in
die winklige Richtung 130 zu erhalten, muss der Radfahrer
eine Kraft aufbringen, die groß genug
ist, so dass die Kugeln 110 durch die Gleitwände 134''a zu der Innenseite der Ausnehmungen 108' geschoben werden,
wobei der radiale Schub zu der Außenseite der Feder 125 überwunden
wird. Während
die Betätigung
des Radfahrers auf den Hebel 118a andauert, wenn dadurch die
Rotation der Lagerbuchse 104 fortgeführt wird, kreuzen die Kugeln 110 dann
die Gleitzone 134'', und erreichen
schließlich
die Höhe
der Stoppzone 124''', wo diese positioniert
sind, ebenfalls geschoben durch die Feder 125. In solch
einer Position verbleiben die Kugeln 110, wie zuvor beschrieben,
wobei das neue Verhältnis
beibehalten wird, selbst nachdem der Radfahrer sein Einwirken unterbrochen
hat. Der gelöste
Hebel 118a kehrt zurück
in Position aufgrund der Rückholfeder 132.
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Es
ist zu beachten, dass im Wesentlichen während all diesem Aufwärtsschalten
der Radfahrer sowohl die Zugkraft an dem Kabel K, aufgebracht durch
die Rückholfeder
der Gangschaltung, und die Gegenkraft, aufgebracht durch die Feder 125 auf
die Kugeln 110, überwinden
muss.
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Bevorzugt,
um das Aufwärtsschalten
sanfter zu gestalten, ist die Gegenkraft, die durch die Feder 125 an
den zwei Kugeln 110 aufgebracht ist, relativ gering, mit
Werten zum Beispiel von einem 20-stel der axialen Schubkraft, die
aufgebracht ist durch die Federn 127.
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In
dem Beispiel, auf welches Bezug genommen wurde, in welchem die Startbedingungen
das Zwischenverhältnis
einer Einrichtung mit drei Übertragungsverhältnissen
war, kann eindeutig das Aufwärtsschalten
nur von einem solchen Verhältnis
zu einem unterschiedlichen Verhältnis
(das in dem beispielhaften Fall einer vorderen Gangschaltung ein größeres Verhältnis ist),
das unmittelbar benachbart zu dem anderen ist, sein. Auf der anderen
Seite, in dem Fall, in welchem die Startbedingung es ermöglicht (zum
Beispiel in der Einrichtung 100 mit drei zu berücksichtigenden
Verhältnissen,
wenn von dem kürzesten Übertragungsverhältnis gestartet
wird), kann die Wirkung des Radfahrers aufgebracht werden, bis ein
zweifaches oder mehrfaches Schalten erreicht wird. In diesem Fall
soll das Erreichen des ersten benachbarten Verhältnisses von dem Radfahrer
als momentane Erleichterung der Kraft wahrgenommen werden, die erforderlich
für das
Gangschalten ist, aufgrund der Tatsache, dass zu dem Zeitpunkt der
Auslenkung der Kugeln 110 von der Gleitzone 134' zu der Stoppzone 124'' die Feder 124 nicht gegenwirkt,
sondern den Radfahrer beim radial nach außen schieben der Kugeln 110 unterstützt; in
einem solchen Moment kann der Radfahrer entscheiden, solch ein Verhältnis beizubehalten
und somit seine/ihre Wirkung durch Lösen des Hebels 118a zu
unterbrechen, oder anderenfalls kann er/sie seine/ihre Einwirkung
fortsetzen, bis das nachfolgende Verhältnis erreicht ist.
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In 6b sind
die relativen Wege einer der Kugeln 110 in der Aussparung 123 während des
Aufwärtsschaltens
von dem unteren Verhältnis
zu dem Zwischenverhältnis
(B1) und dem Zwischenverhältnis
zu dem höheren
Verhältnis
(B2) mit B1 und B2 gekennzeichnet.
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Zum
Herunterschalten, zum Beispiel beginnend von dem Zwischenverhältnis, wirkt
der Radfahrer umgekehrt, auf den Hebel 112a, und zieht
diesen mit dem Schaltfinger in die winklige Richtung 131. Durch
dieses Ausführen
gelangt die erste Sperrklinke 111 in Eingriff mit dem verzahnten
Abschnitt 126 der Schaltscheibe 109 und schiebt
die Lagerbuchse 104 in Rotation in die winklige Richtung 131 zusammen mit
deren Mitnehmer 106 und mit all den Elementen, die integral
in Rotation mit dieser eingepasst sind; insbesondere die Schaltscheiben 107 und
die verzahnte Lagerbuchse 116 werden in Richtung 131 rotiert.
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Es
sollte zuerst beachtet werden, dass die zweite Sperrklinke 117 nicht
die Rotation der verzahnten Lagerbuchse 116 verhindert,
da – bei
unbetätigtem
Hebel 118a – die
Sperrklinke 117 nicht in Eingriff steht mit der verzahnten
Lagerbuchse 116.
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Während dieser
Aktion des Radfahrers können
die Kugeln 110 nicht den Pfad B1 in der Aussparung 123 nach
hinten kreuzen aufgrund des Hinterschnitts der Anschlagswände 124''a der Stoppzonen 124''. Bei diesen Bedingungen sichert
auf der anderen Seite die Wirkung des Radfahrers, dass die Kugeln 110 auf
die Anschlagswände 124''a drücken, was einen axialen Schub
auf die Schaltscheiben 107 und 109 in die Richtung
ihrer Trennung gegen die Federn 127 bewirkt. Wenn der Radfahrer
einen ausreichenden Zug aufbringt, um die Gegenwirkung der axialen
Feder 127 zu überwinden,
gelangen die Schaltscheiben 107 und 109 von dem
geschlossenen Zustand nach 8 zum offenen
Zustand nach 9. In solch einem Zustand gelangen
die Kugeln 110 so nach außen aus der Aussparung 123 und
aufgrund des Eingriffs in der Ausnehmung 108', welche eine weitere radiale Auslenkung
nach außen
verhindert, folgen diese dem Bogen eines umfänglichen Weges A2 hoch bis
zur Stoppzone 124',
wo diese sich selbst unter dem axialen Schub der Feder 127 positionieren.
In solch einer Position können
die Kugeln verbleiben, wie zuvor beschrieben, wobei das neue Übertragungsverhältnis beibehalten
wird, selbst nachdem der Radfahrer sein Betätigung unterbrochen hat. Der
gelöste
Hebel 112a kehrt zurück
in Position aufgrund der Rückholfeder 136.
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Auch
beim Herunterschalten ist auf die gleiche Weise, wie beim Aufwärtsschalten
gesehen wurde, ein mehrfaches Schalten möglich.
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Es
sollte beachtet werden, dass im Wesentlichen während des gesamten Herunterschaltens
der Radfahrer die Unterstützung
der Zugkraft an dem Kabel K, aufgebracht durch die Rückholfeder
der Gangschaltung, erfährt,
jedoch sowohl die Gegenkraft, aufgebracht durch Federn 127 an
den Scheiben 107 und 109 (in der Anfangsstufe
des Gangschaltens) und (während
des gesamten Gangschaltens) die Reibung zwischen den Kugeln 110 und
den zwei Scheiben 107 und 109 überwinden muss. Es ist zu beachten,
dass diese Reibung, trotz Vorhandenseins von Kugeln, im Wesentlichen
eine Gleit- und keine Rollreibung ist, da das Kuppeln jeder Kugel
an der Scheibe 107 anders ist als das an der Scheibe 109, so
dass die Rotation der Kugeln 110 tatsächlich verhindert ist. Der
Wert dieser Reibung kann mittels dem Bemessen der Federn 127,
welche die Kraft bestimmen, mit welcher die Scheiben 107 und 109 axial
zueinander gedrückt
werden, geeignet gewählt
werden, wobei es auf eine solche Weise möglich ist, insbesondere zu
gewährleisten,
dass solch eine Reibungskraft die Rückholkraft, die durch die Feder
der Gangschaltung durch das Kabel K aufgebracht wird, ausgeglichen
und überwunden
wird, um so eine aktive Gangschaltungssteuerung aufzuweisen.
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10 bis 17 zeigen
als ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Aktuatoreinrichtung 200 des Steuerkabels
K einer hinteren Gangschaltung (nicht dargestellt). Insbesondere
mit Bezug auf 10, 11 und 12 ist
die Einrichtung 200 nahe dem rechten Griff MD einer Fahrradlenkstange
M montiert, wobei die Lenkstange M, die dargestellt ist, auch in
diesem Fall als eine gerade Längsstange
ausgebildet ist, die üblicherweise
für Mountainbikes
verwendet wird. Wie für
die Einrichtung 100 aufgeführt, ist natürlich dieses
Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Einrichtung 200 ebenfalls nicht begrenzt
auf eine Anwendung solch einer Lenkstange noch auf die Anordnung
an der rechten Seite davon.
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Insbesondere
mit Bezug auf 13 umfasst die Einrichtung 200 ein
Gehäuse 202,
welches an der Lenkstange M auf herkömmliche Weise befestigt ist, zum
Beispiel durch einen Halter 201 (welcher in dem dargestellten
Beispiel ebenfalls einen Bremshebel F trägt, der außerhalb der Erfindung liegt
und deshalb nicht beschrieben ist) mit einem Band 205.
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In
dem Gehäuse 202 ist
ein zentraler Stift 203 bereitgestellt, der in Bezug auf
das Gehäuse 202 fixiert
ist und sich entlang einer Achse B erstreckt. Die Achse B ist – wie in
dem Fall des Ausführungsbeispiels
der Einrichtung 100 – die
Hauptbezugachse für
die Elemente, die einen Teil der Einrichtung 200 bilden;
in Bezug auf diese sollen alle Kennzeichnungen von Richtungen und
dergleichen, wie „axial", „radial", „umfänglich" und „diametrisch" auf diese bezogen
sein; gleichfalls sind die Kennzeichnungen „nach außen" und „nach innen" bezogen auf radiale
Richtungen zu verstehen als weg von Achse B oder hin zur Achse B.
Um die Achse B sind ebenfalls zwei entgegengesetzte winklige Richtungen
definiert, gekennzeichnet mit 230 und 231, wobei
die erste in eine Gegenuhrzeigerrichtung weist, die zweite in eine Uhrzeigerrichtung
weist, bei Betrachtung der Einrichtung 200 von oben; nichts
desto trotz ist zu beachten, dass in den Draufschichtansichten (11 und
von 15 bis 17) genauso
wie in den meisten der perspektivischen Ansichten (13, 14)
die Einrichtung 200 von unten betrachtet ist.
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An
dem Stift 203 ist eine Kabelwicklungslagerbuchse 204 frei
rotierbar montiert, um welche das Kabel K, das betätigt werden
soll, fixiert ist und um welche dieses gewickelt ist. Die Lagerbuchse 204 ist mit
einem Mitnehmer 206 ausgebildet, der einstückig realisiert
ist oder in jedem Fall integral ausgebildet ist, welcher eine nicht
symmetrische Form hat, zum Beispiel zylindrisch mit zwei erhöhten Wänden 206a,
um so geeignet zu sein, um Elemente daran anzupassen, die integral
hinsichtlich der Rotation mit der Lagerbuchse 204 sein
müssen.
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An
dem Mitnehmer 206 ist eine Schaltscheibe 270 montiert;
diese Scheibe 270 ist nicht integral in Rotation an den
Mitnehmer 206 und somit die Lagerbuchse 204 eingepasst,
sondern ist auf der anderen Seite ausgebildet mit einem weiten zentralen Loch 208a,
welches nicht den Mitnehmer stört.
Anderes herum ist die kugeltragende Scheibe 270 in Rotation
verriegelt in dem Gehäuse 202 montiert,
aufgrund einer radial hervorspringenden Lasche 208b, welche
in Eingriff steht mit einem korrespondierenden Sitz 202a in
dem Gehäuse 202 an
einem Stift 202c, fixiert an dem Gehäuse 202. Zwischen
der Schaltscheibe 270 und der Lagerbuchse 204 ist
zumindest eine Tellerfeder 227 angeordnet (in dem dargestellten
Beispiel sind drei zueinander weisende Federn 227 ausgebildet),
zusammengedrückt
in die Axialrichtung.
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Wieder
ist an dem Mitnehmer 206 eine kugeltragende Scheibe 280 ebenfalls
integral in Rotation eingepasst, für diese Zwecke ausgebildet
mit einem zentralen Loch 280a mit einer Form, die zu dem Abschnitt
des Mitnehmers 206 passt, d. h. zylindrisch geformt mit
zwei flachen Wandungen 280b.
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Die
Scheiben 270 und 280, zusammen mit den umgebenden
Elementen, die mit diesen zusammenwirken, wie zum Beispiel die Feder 227,
der Sitz 202b und die Wände 280b bilden
Schaltmittel für
die Einrichtung 200.
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Ein
Antriebsmechanismus 212 zum Herunterschalten ist ebenfalls
bereitgestellt mit einem Betätigungshebel 212a,
ausgestattet mit einem ringförmigen
inneren Teil 212b, der drehbar eingepasst ist an den Mitnehmer 206 und
hier gehalten wird in axialer Richtung durch einen elastischen Rückhaltering 214 (von
dem Typ, der üblicherweise
als Segerring bezeichnet wird), eingefügt in einen korrespondierenden
ringförmigen
Sitz 214a, ausgebildet an dem Mitnehmer 206. Der
Mechanismus 212 ist ein per se bekannter herkömmlicher
Sperrklinken-Zahnradgetriebe-Mechanismus und umfasst eine erste
Sperrklinke 211, welche getragen wird durch einen Stift 213, montiert
an dem Hebel 212a und im Eingriff stehend während des
Betriebes mit einem verzahnten Abschnitt 276 der kugeltragenden
Scheibe 280; eine Schließfeder 235 wirkt zusammen
mit der Sperrklinke 211, welche diese zu einer Annäherungsposition
an den verzahnten Abschnitt 276 schiebt, eine Position, in
welcher die Sperrklinke 211 nicht im Eingriff steht mit
dem verzahnten Sektor 276, wenn der Hebel 212a in
einer Ruheposition ist, wohingegen diese in Eingriff steht, sobald
der Hebel 212a betätigt
wird, um das Herunterschalten auszuführen. Schließlich ist eine
Rückholfeder 236 vorgesehen
für den
Hebel 212a.
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Darüber hinaus
ist ein Antriebsmechanismus 218 zum Aufwärtsschallen
mit einem Betätigungshebel 218a bereitgestellt.
Der Mechanismus 218 ist ebenfalls per se ein herkömmlicher
Sperrklinken-Zahnradgetriebe-Mechanismus und umfasst eine Platte 215,
die an dem Mitnehmer 206 montiert ist, ausgebildet mit
einem zentralen Loch 215a, ausreichend weit um nicht den
Mitnehmer 206 zu stören und
verriegelt in Rotation in dem Gehäuse 202, aufgrund
einer radial hervorspringenden Lasche 215b, welche im Eingriff
steht in dem Sitz 202b, der in dem Gehäuse 202 gebildet ist.
Die Platte 215 trägt
einen Stift 221, in welchem sowohl der Hebel 218a und
eine zweite Sperrklinke 217 gelenkig gelagert sind, wobei im
Betrieb die Sperrklinke 217 im Eingriff steht mit einer
verzahnten Lagerbuchse 216, die integral in Rotation an
dem Mitnehmer 206 der Lagerbuchse 204 eingepasst
ist aufgrund eines zentralen Lochs 222 (nicht hervorgehoben
in den Figuren) mit einer Form, die zu dem Abschnitt des Mitnehmers 206 passt,
d. h. zylindrisch geformt mit zwei flachen Wänden; eine Öffnungsfeder (nicht hervorgehoben
in den Figuren) wirkt zusammen mit der Sperrklinke 217,
welche diese zu einer Näherungsposition
zu der verzahnten Lagerbuchse 216 schiebt, einer Position
in welcher die Sperrklinke 217 nicht im Eingriff steht
mit der verzahnten Lagerbuchse 216, wenn der Hebel 218a in einer
Ruheposition ist, wohingegen diese in Eingriff steht, sobald der
Hebel 218a betätigt
wird, um das Aufwärtsschallen
auszuführen.
Schließlich
ist eine Rückholfeder 232 für den Hebel 218a bereitgestellt.
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Schließlich ist
wieder an dem Mitnehmer 206 eine Abdeckung 219 montiert,
gehalten durch eine Schraube 220, die in ein korrespondierendes
Loch 220a eingeschraubt ist, das axial in dem Mitnehmer 206 ausgebildet
ist.
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Die
Schaltmittel der Einrichtung 200 werden hiernach beschrieben,
insbesondere in Bezug auf 14 und 15.
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In
der kugeltragenden Scheibe 280 sind zwei radiale Ausnehmungen 280' ausgebildet,
die nach außen
hin und nach innen geschlossen sind, die beide gleich sind und diametral
gegenüberliegen,
in welchem jeweils eine entsprechende Kugel mobil aufgenommen ist,
wobei die zwei Kugeln 210 elastisch nach außen vorgespannt
sind in den Ausnehmungen 280' durch
entsprechende Schraubenfedern 275, die an der Scheibe 280 in
den gleichen Ausnehmungen 280' montiert sind und zwischen den
Kugeln 210 und den inneren radialen Widerlagern 281 zusammengedrückt sind.
Die Ausnehmungen 280' sind
an einer Seite der Scheibe 280 geöffnet, die zu der Schaltscheibe 270 weist,
und weisen eine tiefere Tiefe auf als der Durchmesser der Kugel 210,
der so von diesen in axialer Richtung hervorragt.
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In
der Schaltscheibe 270 sind zwei Aussparungen 273 gebildet,
die beide die gleichen sind und Punkt für Punkt diametral gegenüberliegen,
wobei die zwei Aussparungen sich um etwa weniger als 180° erstrecken
und so als zusammen eingepasst erscheinen.
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Jede
Aussparung 273 weist eine Tiefe auf, um so die Kugeln 210 aufzunehmen
oder vielmehr einen Teil solcher Kugeln 210 aufzunehmen,
der von der Ausnehmung 280' der
Scheibe 280 hervorragt, und sind gemäß einem Pfad angeordnet, der
zehn Stoppzonen umfasst (nummeriert von 174' bis 174x ), alternierend
mit neun Gleitzonen (nummeriert von 534' bis 234IX ).
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Auf
solch eine Weise sind die Kugeln 210 im Eingriff an einer
ersten Seite mit einem stationären Element
in dem Gehäuse 202,
gebildet durch die Schaltscheibe 270 mit deren Aussparung 273,
und an einer zweiten Seite mit einem Rotationselement, das integral
in Rotation mit der Kabelabwicklungslagerbuchse 204 ist,
gebildet von der kugeltragenden Scheibe 280 mit ihren Ausnehmungen 280'.
-
Eine
Zwischenstoppzone, zum Beispiel die Zone 274VII (wobei
das gleiche aber für
alle Zonen von 274II bis 274IX gilt), ist durch eine Anschlagswand 274VIIa und durch eine Gleitwand 234VIIa definiert, wobei sich die erste
entlang einer ersten Stopprichtung (gekennzeichnet mit T) und zweite
entlang einer Gleitrichtung (gekennzeichnet mit S) erstreckt. Die Stopprichtung
T und die Gleitrichtung S definieren einen spitzen Winkel β zwischen
ihnen, der nicht die radiale Richtung R umfasst, die von der Stoppzone 274VII verläuft, d. h.. die Hauptachse
B der Einrichtung 100. Die Anschlagswand 274VIIa ist somit hinterschnitten in Bezug
auf die radiale Richtung R. Die Gleitwand 234VIIa erstreckt
sich entlang der Gleitrichtung S von der Stoppzone 274VII über
die gesamte Gleitzone 234VII benachbart
zu dieser.
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Die
Aussparung 223 sind weder an deren Enden geschlossen noch
nach innen, wobei diese so einen kontinuierlichen äußeren umfänglichen
Rand bilden, der regulär
vorgesehen ist aufgrund des Vorhandenseins der nacheinander folgenden
Stoppzonen und Gleitzonen, ohne einen analogen inneren Rand.
-
Die
erste Stoppzone 274 ist wie die anderen definiert durch
eine Anschlagswand 274Ia und durch eine
Gleitwand 234Ia, die sich entlang
einer Gleitrichtung für
die gesamte benachbarte Gleitzone 234 erstrecken.
-
Auf
die gleiche Weise ist die letzte Stoppzone 274x definiert
durch eine Anschlagswand 274xa und
durch eine Gleitwand 234xa, die
sich in eine Gleitrichtung erstreckt.
-
Die
Tatsache, dass die Stoppzonen hinsichtlich ihrer Anzahl zehn sind,
bedeutet, dass die illustrierte Einrichtung 200 für ein Gangschalten
mit zehn Übertragungsverhältnissen
vorgesehen ist und damit deutlich eine hinteren Gangschaltung ist.
Sollte es notwendig sein, eine Gangschaltung mit einer unterschiedlichen
Anzahl von Übertragungsverhältnissen zu
betreiben, muss eine gleiche Anzahl an Stoppzonen bereitgestellt
werden. Offensichtlich würden
in jedem Fall eine erste und eine letzte Stoppzone verbleiben, mit
einer geeigneten Anzahl an Zwischenstoppzonen dazwischen.
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Die
Betätigung
der Einrichtung 200, insbesondere mit Bezug auf deren Schaltmittel,
ist die folgende.
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Unter
statischen Bedingungen der Einrichtung, wenn der Radfahrer nicht
auf diese einwirkt, muss das Verhältnis der Gangschaltung, das
voreingestellt ist, beibehalten werden (zum Beispiel das siebente),
d. h., das Kabel K muss weder auf die Lagerbuchse 204 aufgewickelt
noch von dieser abgewickelt werden. Mit anderen Warten, die Lagerbuchse 204 darf
nicht rotieren, selbst wenn diese einem Zug ausgesetzt wird, der
an das Kabel K durch die Rückholfeder
aufgebracht wird, die in der Gangschaltung vorhanden ist, welche
dazu neigt, die Lagerbuchse 204 in Richtung 231 rotieren
zu lassen, genauso wenig wenn sie Schlägen und Stößen ausgesetzt wird, die hervorgerufen
werden durch die Fahrt des Fahrrads, welche offensichtlich in jede
Richtung wirken können.
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Dies
wird erreicht aufgrund der Schaltmittel. Die Rotation der Lagerbuchse 204 wird
verhindert durch die Tatsache das die Kugeln 210 an einer
Seite blockiert sind in den Ausnehmungen 280' und an der anderen Seite im Eingriff
stehen mit Stoppzonen 274VII der
Aussparung 223.
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Der
Zug, der durch das Kabel K übertragen wird,
sichert das jede Kugel 210 sich gegen die Anschlagswand 274VIIa in die Richtung 231 schiebt,
jedoch sichert die Hinterschnittorientierung einer solchen Wand 274VIIa, dass solch ein Schub die Kugel 210 nicht
versetzen kann, die in der Stoppzone 274VIIa blockiert
ist. Diese Bedingung bestimmt einen axialen Schub auf die Schaltscheiben 270 und
Kugelhalter 280 in der Richtung ihrer Trennung, verhindert jedoch
durch die Federn 227, weshalb die Federn 227 in
einer solchen Weise bemessen sein müssen, dass der axiale Schub,
der durch diese aufgebracht wird, ausreichend ist, um zu verhindern,
dass sich die zwei Scheiben 270 und 280 voneinander
wegbewegen. Die Position der Kugeln 210 in den Stoppzonen kann
so definiert sein als eine Stoppposition, da in solch einer Position
die Kugeln die Scheiben 270 und 280 integral in
Rotation ausbilden.
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Belastungen
in die entgegengesetzte Richtung aufgrund von Schlägen oder
dergleichen könnten
andererseits veranlassen, dass die Kugel 210 auf die Gleitwände 234VIIa in eine Richtung 230 schieben.
Solch ein Schub neigt dazu, die Kugeln 210 zu den Innenseiten
der Ausnehmungen 208' zu
schieben, jedoch wird die Bewegung verhindert durch den elastischen
Schub der Federn 225, welche geeignet bemessen sein müssen.
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Die
Federn 227 und 275 legen so erste bzw. zweite
Kontermittel fest, um der Rotation der Kabelwicklungslagerbuchse 204 entgegen
zu wirken.
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Es
wird nun vorausgesetzt, dass der Radfahrer ein Aufwärtsschalten
ausführt
(d. h. zu einem niedrigeren Übertragungsverhältnis, betreffend
die Steuerung einer hinteren Gangschaltung).
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Für ein Aufwärtsschalten
wirkt der Radfahrer auf den entsprechenden Hebel 218a,
wobei er diesen mit dem Daumen der rechten Hand in die winklige Richtung 230 drückt. Durch
dieses Ausführen
gerät die
zweite Sperrklinke 270 in Eingriff mit der verzahnten Lagerbuchse 216 und
schiebt diese in Rotation in die winklige Richtung 230 zusammen
mit der Kabelwicklungslagerbuchse 204, mit deren Mitnehmer 206 und
mit all den anderen Elementen, die integral eingepasst in Rotation
mit dieser sind; insbesondere die kugeltragende Scheibe 280 wird
in Richtung 230 rotiert.
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Es
ist zu beachten, dass die erste Sperrklinke 211 nicht die
Rotation der Scheibe 280 verhindert, da – mit dem
Hebel 212a nicht betätigt – die Sperrklinke 211 nicht
im Eingriff steht mit dem verzahnten Sektorabschnitt 276 der
Scheibe 280.
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Um
die Rotation der Lagerbuchse 204 und der kugeltragenden
Scheibe 280 in die winklige Richtung 230 zu erhalten,
muss der Radfahrer eine Kraft aufbringen, die groß genug
ist, so dass die Kugeln 210 durch die Gleitwände 234VIIa zu der Innenseite der Ausnehmungen 208' geschoben werden,
wobei diese den radialen Schub zu der Außenseite der Federn 225 überwinden
müssen.
Während
der Betätigung
des Radfahrers an dem Hebel 218a andauert, so dass die
Rotation der Lagerbuchse 204 fortgesetzt wird, überqueren
die Kugeln 210 dann die Gleitzone 234VIIa und
erreichen schließlich
die Höhe
der Stoppzonen 274VIII , wo diese
positioniert werden, ebenfalls geschoben durch die Federn 275.
In solch einer Position verbleiben die Kugeln 210, wie
gerade beschrieben, und halten des neue Verhältnis ein, selbst nachdem der
Radfahrer seine Betätigung
unterbrochen hat. Der gelöste
Hebel 218a kehrt zurück
in Position aufgrund der Rückholfeder 232.
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Es
ist zu beachten, dass im Wesentlichen während des gesamten Aufwärtsschaltens
der Radfahrer sowohl die Zugkraft des Kabels K, aufgebracht durch
die Rückholfeder
der Gangschaltung, und die Gegenkraft, aufgebracht durch die Federn 275 an den
Kugeln 210 überwinden
muss.
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Um
das Aufwärtsschalten
sanft zu gestalten, ist bevorzugt die Gegenkraft, die aufgebracht
wird durch die Federn 275 auf die zwei Kugeln 210,
relativ gering, mit Werten zum Beispiel von weniger als 1/20 der
axialen Schubkraft, die durch die Federn 227 aufgebracht
wird.
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In
dem Fall, in welchem die Startbedingung dieses ermöglicht,
wie in dem Fall, der gerade betrachtet wurde, in welchem die Gangschaltung
in dem siebenten Übertragungsverhältnis war,
kann die Betätigung
des Radfahrers aufgebracht werden, bis ein zweifaches oder mehrfaches
Gangschalten erhalten wird. In diesem Fall soll das Erreichen des
ersten benachbarten Verhältnisses
von dem Radfahrer gespürt
werden als eine momentane Verringerung der Kraft, die zum Gangschalten
erforderlich ist, aufgrund der Tatsache, dass in diesem Augenblick
der Auslenkung der Kugeln 210 von der Gleitzone 234VII zu der Stoppzone 274VIII die Federn 275 nicht entgegen
wirken, sondern den Radfahrer unterstützen, wobei die Kugeln 210 radial
nach außen
geschoben werden, wobei in einem solchen Augenblick der Radfahrer
entscheiden kann, solch ein Verhältnis
beizubehalten und somit seine/ihre Betätigung durch Lösen des
Hebels 218a zu unterbrechen, oder andererseits fortzufahren
mit seiner/ihrer Betätigung,
bis das nachfolgende Verhältnis
erhalten wird.
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Zum
Herunterschalten, zum Beispiel beginnend bei dem siebenten Verhältnis, wirkt
der Radfahrer umgekehrt an dem Hebel 212a, wobei er diesen mit
dem Schaltfinger in der winkligen Richtung 231 zieht. Durch
solches Ausführen
gelangt die erste Sperrklinke 211 in Eingriff mit dem verahnten
Sektor 276 der kugeltragenden Scheibe 280 und
schiebt die Lagerbuchse 204 in Rotation in die winklige
Richtung 231, zusammen mit deren Mitnehmer 206 und
mit all den Elementen, die integral in Rotation mit dieser eingepasst
sind; insbesondere die verzahnte Lagerbuchse 216 wird in
Richtung 231 rotiert.
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Es
ist zuerst zu beachten, dass die zweite Sperrklinke 217 nicht
die Rotation der verzahnten Lagerbuchse 216 behindert,
da – bei
unbetätigtem
Betätigungshebel 218a – die Sperrklinke 217 nicht
im Eingriff steht mit der verzahnten Lagerbuchse 216.
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Während dieser
Betätigung
des Radfahrers drücken
die Kugeln 210 auf die Anschlagswände 274VIIa,
und verursachen einen axialen Schub auf die Schaltscheibe 270 und
die kugeltragende Scheibe 280 in Richtung ihrer Trennung
gegen die Federn 227. Wenn der Radfahrer einen ausreichenden
Zug aufbringt, um die Gegenkraft der axialen Federn 227 zu überwinden,
gelangen die Scheiben 270 und 280 von dem geschlossenen
Zustand in den geöffneten Zustand.
In solch einer Bedingung gelangen die Kugeln 210 somit
heraus aus der Aussparungen 273 und aufgrund des Eingriffs
in den Ausnehmungen 208',
welche ein weiteres radiales Auslenken nach außen verhindert, folgen diese
einem Bogen eines umfänglichen
Weges bis hin zu der Stoppzone 274VI , wo
diese sich unter dem axialen Schub der Federn 227 positionieren.
In solch einer Position verbleiben die Kugeln 210, wie
gerade beschrieben, wobei diese das neue Verhältnis beibehalten, selbst nachdem
der Radfahrer seine Betätigung
unterbrochen hat. Der gelöste
Hebel 212a kehrt zurück
in Position aufgrund der Rückholfeder 236.
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Auch
beim Herunterschalten ist auf die gleiche Weise, wie dieses für das Aufwärtsschalten
zu betrachten ist, ein mehrfaches Gangschalten möglich.
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Es
ist zu beachten, dass im Wesentlichen während des gesamten Herunterschaltens
der Radfahrer die Unterstützung
der Zugkraft an dem Kabel K, aufgebracht durch die Rückholfeder
der Gangschaltung, erfährt,
jedoch sowohl die Gegenkraft, aufgebracht durch die Federn 227 an
den Scheiben 270 und 280 (in dem anfänglichen
Schritt des Gangschaltens), und (während des gesamten Gangschaltens)
die Reibung zwischen den Kugeln 210 und den zwei Scheiben 270 und 280 überwinden
muss. Es sollte beachtet werden, dass diese Reibung, trotz des Vorhandenseins
von Kugeln, im Wesentlichen eine Gleit- und nicht eine Rollreibung
ist, da das Koppeln jeder Kugel an der Scheibe 270 gegensätzlich ist
zu dem an der Scheibe 280, so dass die Rotation der Kugeln 210 tatsächlich verhindert
ist. Der Wert dieser Reibung kann geeignet ausgewählt werden
mittels des Bemessens der Federn 227, welche die Kraft
bestimmen, mit welcher die Scheiben 270 und 280 axial aufeinander
gedrückt
werden; auf eine solche Weise ist es insbesondere möglich, zu
gewährleisten,
dass solch eine Reibungskraft abgestimmt ist und die Rückholkraft überwindet,
die durch die Federn der Gangschaltung durch das Kabel K aufgebracht
wird, um so eine aktive Gangschaltungssteuerung aufzuweisen.
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Was
zuvor herausgestellt wurde sind zwei beispielhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung, aber natürlich
sind andere Ausführungsbeispiele möglich. Einige
Merkmale, die in jedem Fall nicht dahingehend zu verstehen sind,
dass diese begrenzen, sind hiernach aufgeführt.
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Eine
Einrichtung kann zwei Schaltscheiben aufweisen, wie die Einrichtung 100,
jedoch stationäre wie
in der Einrichtung 200 mit einer rotierenden kugeltragenden
Scheibe. Oder andernfalls kann eine Einrichtung nur eine Schaltscheibe
aufweisen, wie die Einrichtung 200, jedoch eine rotierende,
wie in der Einrichtung 100, mit einer stationären kugeltragenden
Scheibe.
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Jede
Einrichtung kann ohne Unterschied verwendet werden, um eine hintere
oder eine vordere Gangschaltung zu steuern, wobei die einzige Restriktion
die Anzahl der Stoppzonen ist.
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Der
verzahnte Abschnitt, an welchem die Sperrklinke eines Antriebsmechanismus
wirkt, kann gebildet werden von jedem bekannten Element, das mit
der Kabelwicklungsbuchse rotiert, sei es ein Element, das bereits
vorhanden ist für
andere Funktionen (wie die kugeltragende Scheibe 280 der
Einrichtung 200) oder andernfalls eine zusätzliche
Scheibe.
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Die
ersten Konterfedern, welche die Kugeln radial nach außen schieben,
können
von verschiedenen Typen (spiralförmig,
flach oder anders) sein, unabhängig
von den anderen Eigenschaften der Einrichtung.
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Die
zweiten Gegen-Tellerfedern, welche die Scheiben axial gegeneinander
schieben, können
ersetzt werden durch unterschiedliche elastische Systeme, wie eine
Gruppe von Spiralfedern, elastomeren Ringen etc.
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Die
Kugeln können
auch ersetzt werden durch andere Taststifte, wie Elemente (Gleitblöcke oder
Nocken), die sich nicht drehen, jedoch gleiten, mit einem nachfolgenden
Anstieg der Reibung. In solch einem Fall können die Gleitelemente vorteilhafterweise
integral oder einstückig
sein mit den ersten Konterfedern. Aus diesem Grund darf in der vorstehenden
Beschreibung in den nachfolgenden Ansprüchen der Ausdruck Kugel" nicht als begrenzt
auf einen Taststift mit einer sphärischen geometrischen Form
in engem Sinne aufgefasst werden, sondern kann auch Taststifte umfassen,
die jede andere funktionelle äquivalente
Form aufweisen im Kontext und für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung.