Kops transportsystem für einen Spulautomaten
Die Erfindung betrifft ein Kopstransport sy stern für einen
Spul autornaten, insbesondere ein System, bei dem einer
einzelnen Spüleinrichtung verschiedene Arten von Fäden auf
einmal zugeführt werden und diese die Fäden umspult.
Aufgewickelte und von der Feinspinnmaschine abgenommene
Fadeη kopse werden üblicherweise mit Hilfe eines Spulautomaten
umgespult, um Fadenfehler zu entfernen, Auflaufspulen
mit einer geeigneten Größe und Gestalt für einen nachfolgenden
Verarbeitungsschritt zu erhalten usw.
Ein derartiger Spulautomat weist üblicherweise eine Anzahl
von Spindelspulstellen auf. Bei jeder Spulstelle wird durch
diese ein Faden von einem Kops abgezogen, dieser ergriffen
oder auf eine mittels einer Antriebstrommel gedrehte Auflaufspule
aufgewickelt. Jede Spulstelle beinhaltet gewöhnlich
einen Fadenreiηiger zum Erfassen und Entfernen von Fadenfehlern,
eine Spanneinrichtung, eine Wachseinrichtung usw. Manchmal ist eine Knotmaschine an jeder Spulstelle vorgesehen oder eine Knotmaschine bewegt sich entlang mehrerer
SpulsteIlen.
In jedem dieser Fälle kann aber ein einziger Spulautomat
nur eine Art von Kopsfäden auf einmal umspulen.
Um mehrere Kopsfadenarten, die sich hinsichtlich der Fadennummer,
der Farbe usw. unterscheiden, umspulen zu können,
5 we rden
a) mehrere Spuleinrichtungen installiert, auf denen jeweils
eine Fadenart umgespult werden kann, oder
b) es werden mehrere Kopsfadenarten auf einer einzigen Spuleinrichtung
gehandhabt, wobei erst nach Beendigung des
L'rnspuLens einer bestimmten Fadenart eine andere Fadenart
umgespult wird.
Im ersten FaLL (a) wird mit änderen Worten sehr viel Raum
(b)
beansprucht, im zweiten FaLL hingegen sehr vieL Zeit benö-■ t i g t.
Beide Arten sind jedoch nicht sehr produktiv, falls eine
geringe Menge an verschiedenen Kopsfadenarten umgespult werden
muß.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gemacht, diese Nachteile der bekannten oben erwähnten SpuI automaten zu beseitigen.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein System vorzuschlagen,
bei dem ein einziger Spulautomat mehrere verschiedene Fadenarten
auf einmal spulen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Kopstransportsystem
vor, bei dem eine einzige, mehrere Spulstellen aufweisende „Spüleinrichtung in mehrere Abschnitte unterteilt
ist, wobei jeder Abschnitt mehrere Spulstellen, als Gruppe
zusammengefaßt, einschließt, und jeder Abschnitt mit einem
speziellen Kopszufuhrkanal versehen ist und ferner eine dafür vorgesehene Kopsabgabeeinrichtung aufweist, wodurch
von den Kopsabgabeeinrichtungen abgegebene Kopse zu den
speziellen Zufuhrkanälen der den Kopsabgabeeinrichtungen
entsprechenden Abschnitte transportiert werden und somit
verschiedene Arten von Kopsfäden auf einmal mit einer einzi-5
gen Spuleinrichtung umgespult werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erst?·; Au s f üh r ungsbe i Sp i f-1 der Frf i^iJuni in
graphischer Darstellung;
Fig. 2 einen Kopsteller als ein Transportmedium für
einen Kops in Schnitt einsieht gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Anordnung
einer Spüleinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV
gemäßFig.3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
in Fig. 3 gezeigten Förderers;
Fig. 6 eine Spulstelle in perspektivischer Ansicht;
Fig. 7 eine Leerspulen-Ent I adeeinrichtung in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Kopsabgabeeinrichtung
im Längsschnitt;
Fig. 9 eine Vorderansicht der Kopsabgabeeinrichtung im
Längsschnitt;
Fig. 10 eine Kopsfadenführungsei nrichtung in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 11 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
0 in graphischer Darstellung;
Fig. 12 eine Anordnung einer Spuleinrichtung des zweiten
Ausführungsbei spiels;
Fig. 13 einen Multi-Selektor in graphischer Darstellung;
Fig. 14 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
S in graphischer Darstellung;
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Fig. 15 eine Anordnung einer SpuLeinrichtung des dritten
Ausführungsbei spiels;
Fig. 16 eine Kopsspeichereinrichtung in graphischer Darstellung;
Fig. 1? eine Vorderansicht einer Lee rspu I en-Ent I. adee i n-
richtung in anderer Form;
Fig. 18 die Leerspulen-Entladeeinrichtung gernäß Fig. 17
in. Seitenansicht und
Fig. 19 einen wesentlichen Teil der LeerspuIen-EntIade-.
einrichtung gemäß Fig. 17 in perspektivischer An
sicht.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung das Layout eines
ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems
verdeutlicht. Dieses System beinhaltet eine Spuleinrichtung
W, die eine Anzahl von Spulstellen aufweist und in drei
Spulabschnitte S1, S2 und S3 unterteilt ist. Diese Spul abschnitte
ST, S2 und S3 schließen jeweils eine geeignete
Anzahl an Spindeln in sich ein. Z. B. kann die Spuleinrichtung
W, die bis zu 60 Spindeln einschließt, aus einem
ersten Abschnitt S1, der bis zu 24 Spindeln zur Aufnahme
einer ersten Fadenart X1 einschließt, einem zweiten Abschnitt
S 2 , der bis zu 18 Spindeln zur Aufnahme einer
zweiten Fadenart X2 einschließt usw., bestehen. In diesem System werden die Kopse, die Leerspulen und die Kopsteller
hauptsächlich durch eine nachfolgend beschriebene Fördereinrichtung
transportiert, wobei deren Flüsse oder Kreisläufe
durch Pfeilmarken in Fig. 1 verdeutlicht sind. Mit Bezug auf Fig. 2 wird nun ein Kops erläutert, der auf
einer derartigen Fördereinrichtung transportiert wird.
Der Kops 1 ist aufrecht auf einem hohlen, scheibenförmigen
Kopsteller T abgestützt, wobei die hölzerne Spule 3 des
Kopfes auf einen Zapfender von der Mitte des Kopstellers T
senkrecht absteht, aufgesetzt ist. In einem Teil nahe des Muren ende s des Zapfens 2 ist ein Luft. Iu ch 4 au ·■ geb i Idet *
An den Abschnitten Si, S2 oder S3 werden die Fäden der
Kopse 1 abgespult, wodurch leere Spulen verbleiben, die an
Leerspulen-Austragsforderer a 1 , a2 und a3 abgegeben und
anschließend zu den I. eerspule η-Entladeeinrichtungen A1 , A2
und A3 transportiert werden. Die Entladeeinrichtungen A1 ,
A2 und A3 entfernen somit die Leerspulen von den Kopstellern T,und die Kopsteller T werden anschließend Kopsausgabeeinrichtungen
B1, B2 und B3 mittels Kopsteller-Zufuhrförderer
b1, b2 und b3 zugeführt, während die derart entfernten Leerspulen
mittels LeerspuIen-Zufuhrförderer el, e2 und e3 zu
einer Feinspinnmaschine SP transportiert werden. Von der
Feinspinnmaschine SP werden neu abgenommene Kopse 1
Teilezubringer P1, P2 und P3 zugeführt und dort gespeichert,
von wo sie dann in geeigneter Weise Kopsausgabeeinrichtungen
B1, B2 und B3 mit Hilfe von Kopszufuhrförderern f1, f2 und
f3 zugeführt werden. Die Kopsausgabeeinrichtungen B1, B2
und B3 befestigen einen neuen Kops 1, der von der Feinspinnmaschine
SP geliefert wurde, auf jedem der Kopsteller T, die durch die KopsteI Ier-Zufuhrförderer b1, b2 und b3 zugeführt
werden. Die Kopsteller T mit den neuen Kopsen 1 werden somit
mittels Kopszufuhrförderern d, c2 und c3 Kopsfadenführungseinrichtungen
C1 , C2 und C3 zugeführt. Die Kops-
fadenführungseinrichtungen C1, C2 und C3 führen ein Fadenende
jedes Kopses 1 und bewirken, daß das Fadenende vom oberen Ende der hölzernen Spule 3 des Kopses 1 weghängt, ,
um somit den Abspulvorgang bei jedem Abschnitt S1 , S2 und
'5 0 S3 der Spuleinrichtung W zu erleichtern. Die sich auf den
Kopstellern T befindlichen Kopse 1 werden mittels Kopszuf uh rf or de re rn d1, d2 und d3 zu den Abschnitten S1, S2 und
S3 transportiert. Spezielle Zufuhrkanäle d1-1, d2-1 und
d3 -1 für die Kopse 1 sind entlang der- Spu Ist e I len U der
entsprechenden Abschnitte vorgesehen und einer nach dem
anderen mit Kopszufuhrförderern d1, d2 und d 3 verbunden.
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Demzufolge wird eine Schleife gebildet, und zwar ausgehend
von dem ersten Abschnitt S1 über den Leerspulen-Austragsförderer
al, die Leerspulen-Entladeeinrichtung A1 , den
KopsteLler-2ufuhrförderer b1, die Kopsausgabeinrichtung B1,
den Kopszufuhrförderer c 1 , die Kopsfadenführungseinrichtung
C1 und den Kopszufuhrfördererd1 zurück ?u dem ersten
Abschnitt S1 . Somit bewegen sich oder zirkulieren Leerspulen,
Kopsteller T und Kopse 1 entlang dieser Schleife- Cine, ähnliche
Schleife wird ebenso für jeden verbleibenden zweiten
und dritten Abschnitt S2 und S3 ausgebildet, wobei diese
Schleifen als unabhängige und spezielle Schleifen ausgestaltet
sind. Somit sind Kopsteller-Rückführungskanäle zu
den Kopsausgabeeinrichtungen B1 , B 2 und B3 sowie Leerspuleη-Rückführungskanäle
zu der Feinspinnmaschine SP seitens der
Abschnitte S1, S 2 und S3 vorgesehen, wohingegen seitens der
Feinspinnmaschine SP KopszufuhrkanäIe zu den Abschnitten
SI, S2 und S3 vorgesehen sind. In Anbetracht der Tatsache,
daß die Schlei fen einen im wesentlichen ähnlichen Aufbau
wie oben aufweisen, bezieht sich die folgende Beschreibung
hauptsächlich auf die Schleife des ersten Abschnittes S1.
Fig. 3 verdeutlicht den Aufbau des SpuI automaten W. Diese
Spuleinrichtung W schließt eine Anzahl von Spulstellen U
ein, die in Reihe angeordnet und in drei Abschnitte S1,
S2 und S3 unterteilt sind. In diesen Abschnitten S1, S2 und S3 verlaufen die Kopszufuhrförderer d1, d2 und d3
und die Leerspulen-Austragsförderer al, a2 und a3 und bewegen
sich längs der Spulstellen U dieser Abschnitte. Teile
der Kopszufuhrförderer d1 , d2 und d3, die direkt den Spulstellen
U benachbart sind, sind als spezielle Zufuhrkanäle
d1-1, d2-1 bzw. d3-1 ausgebildet. Mit den Bezugszeichen 5,
. 6 und 7 sind Kopsvorbereitungseinrichtungen gekennzeichnet,
von denen jede die Kopsausgabeeinrichtung B1, B2 oder B3
■ und die Kopsfadenführungseinrichtung C1, C2 oder C3 einschließt.
Nd L h f u Ly ι; rid wird mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 eine Beschreibung
des Aufbaus der Förderer zum Transport der Kopse 1, Her LotTspuLen und der Kopsteller T gegeben. Während
diese Figuren die Kopszufuhrförderer d2 und d3 verdeutlichen,
die zu dem zweiten bzw. dritten Abschnitt führen, ist zu
bemerken, daß die VerhäLtnisse bei den übrigen Förderern
oder dort, wo mehr aLs drei Förderer verwendet werden, im
wesentLichen ähnlich sind.* Ein Förderband 8, das von bekanntem
Aufbau sein kann, ist an der Vorderseite eines Maschinengestells der SpuLeinrichtung W angeordnet und erstreckt
sich im wesentLichen über die gesamte Lange dieses Ma schinengeste LLs. Das Förderband 8 ist durch eine geeignete
AnzahL an RoLlen 9 abgestützt. Mit Hilfe eines Abstützbügels
12 sind oberhalb des Förderbands 8 Führungsplatten 11 abgestützt,
zwischen denen Führungsbahnen ausgebildet werden,
die jeweiLs ausreichend sind, um den Zapfen des Kopstellers T hindurchgleiten zu lassen. Die Führungsbahnen bestimmen
somit die Kopszuführförderer d2 und d3.
Mit Bezug auf Fig. 6 wird im folgenden die Spulstelle U in dem ersten Abschnitt S1 beschrieben.
Die Spulstelle U beinhaltet eine Drehscheibe 13 zum Transport
eines Kopses 1 entlang des speziellen Zufuhrkanals d1-1
zu einer UmspuLstelle 14 und zum Abgeben einer Leerspule an den LeerspuLenaustragsförderer al nachdem ein Faden an
der UmspuLstelle vom Kops 1 abgespult wurde. Die Scheibe weist relativ zur Horizontalebene eine ziemlich geneigte
Fläche auf, so daß ein dem individuellen Zufuhrkanal
d 1 —1 benachbarter Teil etwas höher ist, als" ein
Teil, der benachbart des Leerspuleη-Austragsförderers al
ist. Oberhalb der Drehscheibe 13 sind Führungsplatten 16
und 17 in einer festgelegten räumlichen Beziehung angeordnet.
Die Führungsplatten 16 und 17 bilden zusammen mit den vorerwähnten
Führungsplatten 11 einen Kopse i η g a ng 18 u'id einen
Kopsausgang 19, wohingegen sie zwischen sich eine K:psbe-5
reitstellungs-Führungsbahn 21 und eine Lee rspuLe r. ai.. gäbe-
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Führungsbahn 2 2 ausbilden. Der Verbindungspunkt zwischen
der Kopsberei tstel I. υ η gs*-Führungsbahn 21 und der L eer spulen abgabe-Führungsbahn
?Z bildet die vorerwähnte Umspulstelle
14. Ein Ausstoßhebel 23 ist ebenso vorgesehen, der die Leerspule nach Beendigung eines derartigen Abspulvorganges
abführt. Eine Einblasdüse 25 ist an der Umspulstelle 14
unterhalb des Kopstellers T angeordnet und kann mit einer
Druckluftquelle (nicht gezeigt) mit Hilfe einer Leitung
verbunden werden. Somit wird ein Kops 1, der entlang des
individuellen Zufuhrkanals d1~1 transportiert wurde, von
dem Kopseingang 18 über die Kopsbereitste 11 ungs~Führungsbahn
21 mit"Hilfe der Drehscheibe 13 zur Umspul st eile 14
befördert. Anschließend wird Druckluft von der Einblasdüse 25 zu dem Kopsteller T an der Umspulstelle 14 zugeführt,
worauf die Druckluft in die hölzerne Spule 3 des Kopses über das Luftloch 4 des Kopstellers T eingeführt wird, um
ein Ende des Fadens, der in der hölzernen Spule 3 herabhängt,
nach oben zu blasen. Oberhalb der Umspulstelle 14 sind ein Ballonbrecher 26, ein Relaisrohr 27 zur Einführung
eines Endes eines Kopses zu einer nicht dargestellten
Knüpfmaschine, eine nicht dargestellte Umspul-Auf laufspuIe,
ein weiteres nicht dargestelltes Relaisrohr zur Einführung
eines Fadenendes der Auflaufspule, eine Fadenerfassungseinrichtung usw. angeordnet. Somit wird das Ende des Fadens,
das, wie erwähnt, nach oben geblasen wird, mit dem Ende des Fadens der umspulenden Auflaufspule verknüpft, so daß
der Faden des Kopses mit Hilfe der umspulenden Auflaufspule umgewickelt wird. Der Kops 1 wird somit zu einer Leerspule
15 verwandelt und über die Leerspu I enabgabe-Führungsbahn
22 abgeführt.
Mit Bezug auf Fig, 7 wird nachfolgend die Leerspulen-Entladeeinrichtung
A1 erläutert.
Die Leerspulen-EntIadeeinrichtung A1 beinhaltet einen
Rund- bzw. Dreharm 28, der an einem freien Ende eine Klemme
19 zum Ergreifen einer LeerspuLe aufweist. Der Dreharfn 28
ist mit Hilfe einer WeLLe 31 an einem Körper 3 2 abgestützt,
wobei an der WeLLe 31 ein Zahnrad 33 befestigt ist. Das Zahnrad
33 steht in Kämmeingriff mit einem weiteren Zahnrad 35,
das an einem Ende einer anderen WeLLe 34, die sich parallel
zu der Welle 31 erstreckt, befestigt ist. Ein Stab 38 eines l.uf t /.y I i nde r s 37 ist über e i nen Kurbel a rm 36 mit der Welle
verbunden. Bei Betätigung des Luftzylinders 37 wird der Dreharm
2.8 gedreht, wodurch die Klemme 29 an dem freien Ende des Drehartns eine LeerspuLe 15, die sich auf dem Lee r spu L en-Austragsförderer
al befindet, ergreifen kann. Der LuftzyLinder 37 betätigt den Dreharm 28 weiterhin derart, daß die Leerspule
15 von dem Kopsteller T abgezogen und anschließend in eine LeerspuLenführung 39 geworfen wird. Die LeerspuLe
15 wird anschließend durch die LeerspuLenführung 39 geführt
und auf den LeerspuLen-Zufuhrförderer el transportiert, wohingegen
der Kopsteller T, von dem die Leerspule 15 entfernt wurde, auf den KopstelLer-Zufuhrförderer b1 transportiert
wird.
Mit Bezug auf die Fig. 8 und 9 wird nachfolgend die Kopsausgabeeinrichtung
B1 erläutert.
Die Kopsausgabeeinrichtung B1 weist eine zylindrische Rutsche
41 auf. Unterhalb einer Öffnung 42, die an dem Bodenende der Rutsche 41 ausgebildet ist, sind Kopsführungen 43a und 43b
angeordnet. Die Kopsführungen 43a und 43b sind an ihren
oberen Endteilen zur Ausführung einer Drehbewegung an Drehzapfen
44a bzw. 44b angelenkt und werden durch eine Feder in eine Richtung gedrängt, wodurch sich die unteren Enden
der Kopsführungen 43a und 43b voneinander wegbewegen oder
öffnen. Somit können beide Kopsführungen 43a und 43b aufgeschwungen
und geschlossen werden, und zwar zwischen entsprechenden SteLLungen 43a1 und 43b1, die in zweipunktiert en
Strichlinien dargestellt sind, und den Stellungen, die in
voll ausgezogener Linie in Fig. 8 dargestellt sind. Gegen
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die Seitenflächen der Kopsführungen 43a und 43b Liegen RoI-Len
49a bzw. 49b an. Die Rollen 49a und 49b sind an Endteilen von Hebeln 48a bzw. 48 b befestigt, die ihrerseits an
Stößel 47a und 47b von DrehzyIinderspulen 46a und 46b zur
Betätigung der Kopsführungen 4 3a bzw. 43b angebracht sind.
Wird ein Kops in die Rutsche 41 geworfen, so bewegen die
Drehzylindersputen 46a, 46b die Rollen 49a bzw. 49b von
den Stellungen 49a1, 49b1, die in zweipunktierten Strich-Linien
dargestellt sind, zu den Ste I Lungen, die in voll
ausgezogenen Linien dargestellt sind, so daß die Kopsführungen 43a, 43b in Stellungen gebracht werden, die durch
voll ausgezogene Linien dargestellt sind. Die Kopsführungen
43a, 43b haben einen im wesentlichen kanaIförmigen Horizontalquerschnitt
und werden in einer Richtung auf- und zubewegt,
die quer zur Fortbewegungsrichtung der darunter befindlichen.
Kops teller T ist. Mittels einer nicht dargestellten
Einrichtung wird somit ein Kopsteller T, der auf dem
Kops te LIer-Zufuhrförderer b1 transportiert wurde, einmal
an einer Stelle angehalten, die sich gerade unterhalb der Kopsführungen 43a, 43b befindet. Anschließend werden die
Drehzylinderspulen 46a, 46b betätigt und ebenso eine Kopsladeeinrichtung
in Betrieb gesetzt, wodurch ein neuer Kops 1 in die Rutsche 41 geworfen wird, so daß der neue Kops 1
auf dem Zapfen 2 eines Kopstetlers T, der sich darunter in seiner Bereitstellungslage befindet, in Stellung ge-
w *ί pd
bracht Infolge der Betätigung eines nicht ■ darge.ste 11 ten
Zeitschalters werden die Drehzylinderspulen 46a, 46b nach
Ablauf einer vorbestimmten, festgelegten Zeit'periode ausgeschaltet,
uw 1I^opsführungen 43a, 43b zu öffnen und wobei
gleichzeitig der Stopper für die Kopsteller gelöstwird, so daß der Kopsteller T, auf den der neue Kops 1 befestigt
ist, mittels des Kopszufuhrförderers c1 zu der Kopsfadenführungseinrichtung
C1 transportiert wird.
Im folgenden wird die Kopsfaden-Ladeeinrichtung, die einen Teil der Kopsausgabeeinrichtung 61 bildet, erläutert. Ein
Kops 1, der von dem Teile zubringer P1 eingeführt wurde, wie
in Fig. 1 gezeigt, wird durch die Kopsfadenladeeinrichtung
in die Rutsche 41 geworfen. Im einzelnen werden die Kopse 1-,
die von dem Teilezubringer P1 eingeführt wurden, in einer
Reihe in gleicher Ausrichtung in einem geneigten Kopsspeicher 51 gespeichert, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist,
und einer der Kopse wird jedesmal freigegeben, wenn ein
Motor 52 in Erwiderung auf ein vorbestimmtes Signal in Betrieb
gesetzt wird, um eine Welle 53 um 180 Grad um ihre
Achse zu drehen. In der Praxis sind ein Nocken 5 4 "und ein
Kettenrad 5 5 einstückig an der Welle 53 befestigt und auf
der Nocken 54 die Drehung der WeLIe 53 betätigt darauf einen Nockenstößel
56, um einen Hebel 57 um einen vorbestimmten WinkeL im Gegenuhrzeigersinn
um eine Achse einer anderen Welle 58 gegen die
Kraft einer Feder 59 zu drehen. Die Kopsaufnahmeplatten 61a
und 61b, die einstückig an der Welle 58 befestigt sind,
drücken daraufhin einen Anschlaghebel 62 nieder und gelangen
zu einer Stellung, die einer öffnung des Speichers 51
gegenüberliegt, so daß ein vorderster erster Kops 1 einer;
in den Kopsaufnahmeplatten 61a, 61b ausgebildeten Ausnehmung
63 zugeführt und in diese aufgenommen wird. Es ist zu bemerken, daß die Kopsaufnahmeplatten 61a, 61b gepaart in
einem gewissen Abstand auf der Welle 58, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, vorgesehen sind und die Enden des Kopses
1 abstützen. Dreht sich dann der Nocken 54 weiter, so kehrt
der Hebel 57 in seine Ausgangsstellung zurück und die Kopsaufnahmeplatten
61a, 61b kehren ebenfalls in ihre Ausgangsstellungen
zurück/ wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, um für einen nachfolgenden nächsten Kops in Bereitstellung zu
sein. In der Zwischenzeit wird das Kettenrad ebenso um einen Winkel von 180 Grad synchron mit der Drehung des Nockens 54
gedreht, worauf das unterste der Kopsaufnahmeglieder 65,
die in gleichförmigem Abstand an einer Kette 64 befestigt
sind, mit einer Lage des Kopses in Eingriff gelangt und den auf den Kopsaufnahmeplatten 61a, 61b abgestützten Kops
1 aufnimmt und zu einer Stelle 65b befördert, während ein
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anderes Kopsaufnahmeglied 65a, das eine Stellung 65e eingenommen
hatfe, zu einer anderen Stellung 65f gelangt. Gleichzeitig»
ird eine Ausrastplatte 66 am Kopf der Kops ausgabeeinrichtung
B1 um einen Winkel von 180 Grad um eine Welle 67 gedreht, um mit einem Abstützteil 68 mit den gegenüberliegenden
Enden eines Kopses in Eingriff zu gelangen und den in der Stellung 65f befindlichen Kops 1 aufzunehmen
und diesen in die Rutsche 41 abzuwerfen.
Mit Bezug auf Fig. 10 wird im folgenden die Kopsfadenführungseinrichtung
C1 erIäutert.
Die Kopsfadenführungseinrichtung C1 beinhaltet.eine Kopsaufhängeeinrichtung 71, die eine Vielzahl von Kopsaufhängearmen,
die sich radial von einer sich intermittierend drehenden
We I I e 72 wege r st recken sowie ; Kopsgreifer 74
aufweisen,die an einem Ende jedes der Kopsaufhängearme 73
vorgesehen sind. Der Kopsgreifer 74 weist ein Paar Finger auf, die davon herabhängen und in eine Richtung gedrängt
werden, um miteinander an ihren entsprechenden Enden in
Eingriff zu gelangen. Der Kopsgreifer 74 weist weiterhin
■2*0 ein schalen- bzw. tellerförmiges Glied 76 auf, das für
einen Eingriff mit den gegenüberliegenden Kopfenden der Finger
75 derart daran befestigt ist, daß, falls das tellerförmige Glied 76 gegen die Kraft einer nicht dargestellten
Feder niedergedrückt wird, die Finger 75 dadurch nach unten
gedrückt werden und ihre unteren Enden öffnen. Ferner ist
oberhalb des tellerförmigen Glieds 76 eine Scheibe 77 derart
befestigt, daß durch deren Drehung die Finger 75 um eine gemeinsame Achse gedreht werden. Schwenkplatten 78
und 79 sind an Wellen 81 bzw. 82 abgestützt, die wiederum mit Stäben 83 bzw. 84 derart verbunden sind, daß, falls
der Stab 83 oder 84 axial nach oben"oder unten bewegt wird,
die entsprechend zugeordnete Schwenkplatte 78 oder 79
durch die Welle 81 oder 82 verschwenkt wird. Jede der
"-."-,-· Schwenkplatten 78, 79 hat ein Ende, das für den Eingriff
mit einem tellerförmigen GLied 76 derart angeordnet ist,
daß die Schwenkbewegung das tellerförmige Glied 7 6 nach
unten drückt, um die zugeordneten Finger 75 aufzudrücken.
Unterhalb der Kopsaufhängeeinrichtung ist ein Hilfsförderer
85 vorgesehen, der den Kopszufuhrförderer d und den Kopszufuhrförderer
d1 verbindet. HaLtegLieder 87 und 88 sind
zum Anhatten eines Kopses 1 an einer SteLle unterhalb
eines Kopsgreifers 74 vorgesehen, der momentan an einer
Kopseinspannstelle der Kopsaufhängeeinrichtung 71 in Stel-Lung
gebracht ist. Da die in Fig. 10 gezeigte Kopsaufhängeeinrichtung
71 bis zu acht Koρsauf hängearme 73 aufweist,
ist die sich intermittierend drehende Welle 72 derart aus-
jevei'U
geLegt, daß diese sich um einen Winkel von 45 Grad drehen
kann, und in diesem Zusammenhang ist ein Ansaugrohr 89 für das freihängende Fadenende an einer Stelle angeordnet, die
sich unterhalb und um einen Drehwinkel von 45 Grad gegenüber der KopseinspannsteL Ie 86 versetzt befindet. Das Ansaugrohr
89 für das freihängende Fadenende ist nach oben und unten beweglich befestigt, und wenn dieses Sich in einer
angehobenen Stellung befindet, umgibt dieses einen Kops 1b, der durch die Kopsaufhängeeinrichtung 71 gehalten wird. Eine
Leitung 91 verbindet den Boden des Ansaugrohres 89 mit einem Filterkasten 92, der wiederum über eine Leitung 93
mit einer nicht dargestellten Absaugeinrichtung verbunden
ist. Wird mit der Kopsaufhängeeinrichtung 71 der Kopsgreifer
74 von der Kopseinspann stelle 86 um einen Winkel
von 90 Grad gedreht, so ist unterhalb des Kopsgreifers 74 dann ein senkrecht verlaufender Schlagarm 96 angeordnet,
der mehrere, um eine senkrechte Drehwe 11 e angeordnete
Messer 95 aufweist·. Der Schlagarm 96 ist derart angeordnet,
daß ein Ende eines der Messer 9 5 geringfügig die Oberfläche
einer Fadenlage eines von einem Kopsgreifer 74 erfaßten
Kopses 1c berührt. Angrenzend an die Fadenlage des Kopses 1c ist weiterhin eine Fadenende-Ansaugeinrichtung 98 angeordnet,
deren Saugöffnung 97 sich längs der Länge des Kopses 1c erstreckt. Die Fadenende-Ansaugeinrichtung 98
«.» « 'S Q fi Ω 1 /
ist ebenso mit dem Filterkasten 92 verbunden. Weiterhin ist genau unterhalb des Kopses 1c ein auf und ab beweglicher
Kopfabs tut ζstab 99 angeordnet, der in der angehobenen Stellung
in die hölzerne Spule des Kopses Ic eingeführt ist und mit dem Kopsgreif er 74 zusammenarbeitet, um die hölzerne
Spule 3 des Kopses 1c an dessen unterem und oberem Ende abzustützen.
Wird der Kops greifer 74 um einen Winkel von 135
Grad bezüglich der Kopseinspannstelle 86 gedreht, so befindet
sich unterhalb des Kopsgreifers 74 außerdem ein Fadenende-Ansaugrohr 101, das in axialer Richtung bezüglich des
Kopses Id hin- und herbeweglich angeordnet ist. Das Fadenende-Ansaugrohr
101 ist" mit der Saugleitung 93 über den
Filterkasten 92 derart verbunden, daß, wenn es benachbart dem unteren Ende des Kopses 1d angeordnet ist, das Ende
des Fadens des Kopses Td in die hölzerne Spule des Kopses Td von dessen oberem Ende eingesaugt werden kann. Wird der
Kopsgreifer 74 bezüglich der Kopseinspannstelle 86 um einen
Winkel von 180 Grad gedreht, so befindet sich unterhalb des Kopsgreifers 74 eine Halteeinrichtung 102, die vorübergehend
einen Kopsteller T anhält, der auf dem Hi I fsförderer
85 dorthin zugeführt wurde. Zwischen dem Ansaugrohr 89 für das - f're !-hängende Fadenende und dem Kopsabstützstab 99 ist
eine Schneideinrichtung 103 vorgesehen, um das in das Ansaugrohr
89 für das freihängende Fadenende eingesaugte
25. Fadenende abzuschneiden. Ebenso ist eine Fadenführung 104
vorgesehen, die mit einem Faden, der zwischen der Fadenende-Absaugöffnung
97 und dem um einen Winkel von 135 Grad bezüglich der Kopseinspannstelle 86 gedrehten Kops 1d verläuft,
in Eingriff steht und diesen hinaufzieht. Wenn die
Fadenführung 104 angehoben ist, wird der Faden mit Hilfe
eines Fühlers 105 festgehalten. Ferner ist eine weitere
Schneideinrichtung 106 vorgesehen, die den Faden zwischen
der Fadenführung 104 und dem Fühler 105 abschneidet.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Kopsfadenführungseinrichtung
C1 beschrieben.
Die auf :!<"rm Kopszufuhrförderer c1 transportierten Kopse 1
w >■ r ·■)■·· η iuf den HiLfsförderer 85 übergesetzt und darauf ζ u yυ
fuhrt, bis sie der Reihe nach an der Btreitschaftsstel-Iung
mit Hilfe der HaltegLieder 87 und 88 angehalten werden.
Die durch das Halteglied 88 bestimmte BereitschaftssteIlung
entspricht der Kopseinspannstelle 86. Anschließend wird der
oberhalb der Kopseinspannstelle angeordnete Stab 83 angehoben,
um dadurch das freie Ende der Schwenkplatte 78 abzusenken,
um somit das tellerförmige Glied 76 zum Auf-
stoßen der Finger 75 nach unten zu drücken. Wird der Stab
83 weiter angehoben, so wird das Ende der Schwenkplatte
angehoben, wobei die Finger 75 das obere Ende des Kopses
1a umklammern,und worauf sie angehoben werden, um den
Kops 1a von dem Zapfen 2 des Kopstellers T abzuziehen.
Anschließend wird die sich intermittierend drehende Welle
72 um einen Winkel von 45 Grad gedreht, um den Kops 1a zu der nächsten Stelle des Kopses 1b zu transportieren, wobei
gleichzeitig das Ansaugrohr 89 für das freihängende Fadenende angehoben und ein freihängendes Fadenende des Kopses
1b in das Ansaugrohr 89 eingesaugt wird, worauf die Schneideinrichtung 103 in Betrieb gesetzt wird, um eine vorbestimmte
Länge vom freihängenden Ende des Fadens abzuschneiden.
Anschließend wird das Ansaugrohr 89 für das freihängende Fadenende abgesenkt und die sich intermittierend dre-
hende Welle 72 wird um einen weiteren Winkel von 45 Grad
gedreht, um den Kops 1b zur Stelle des vorhergehenden
Kopses Ic zu befördern. Anschließend wird der Kopsabstützstab
99 in die hölzerne Spule 3 des Kopses 1c eingeführt. Dieser dreht den Kops 1c in eine Richtung, die entgegen*
gesetzt zur Wi eke I richtung einer Lage des Kopses ist,
während der Schlagarm 96 gleichzeitig gedreht wird, um
die Oberfläche der Fadenlage mit den Messern 95 zu schlagen, so daß ein Fadenende des Kopses 1c von der Fadenlage
abgetrennt und in die Ansaugöffnung 97 der Fadenende-An-
Saugeinrichtung 98 eingesaugt wird. Anschließend wird der
Kopsabstützstab 99 abgesenkt, und die sich intermittierend
drehende Welle 72 wird um einen weiteren Winkel von 45 Grad
330817
gedreht, um den Kops 1c zu der Stelle des vorangegangenen
Kopses 1d zu befördern, so daß das Ende des Fadens des
Kopses 1d zwischen dem Kops 1d und der Saugöffnung 97 verläuft.
In dieser Lage wird die fadenführung 104 angehoben,
um mit dem Fadenende in Eingriff ? u gelangen und dieses
in den Fühler 105 einzuführen, der somit feststellt, daß
die beabsichtigte Führung des Fadenendes vollständig bewirkt
wurde. Zur gleichen Zeit wird das Fadeηende-Ansaugrohr
101 angehoben, um mit seinem oberen Ende mit dem Boden des Kopses 1d in Eingriff zu gelangen, um somit ein Ansaugen
des Fadenendes zu bewirken, während die Schneideinrichtung
106 betätigt wird,um das Ende des Fadens abzuschneiden.
Demzufolge wird das somit abgeschnittene Ende des Fadens
in die hölzerne Spule des Kopses 1d unter Einwirkung des
Fadenende-Ansaugrohres 101 angesaugt, so daß das Fadenende
von dem oberen Ende der hölzernen Spule, wie in Fig. 2 dargestellt,
herabhängt. Währenddessen wird das abgeschnittene
Fadenstück in dem Filterkasten 92 gesammelt. Daraufhin
wird das Fadenende-Ansaugrohr 101 abgesenkt und die sich
intermittierend drehende Welle 72 um einen weiteren Winkel
von 45 Grad gedreht, wobei festzustellen ist, daß die sich
intermittierend drehende Welle 72 sich um einen Gesamtwinkel
von 180 Grad gedreht hat. Der Kops 1e befindet sich nun gerade oberhalb des Kopstellers T, der auf dem Hilfs-5
förderer 85 infolge der Halteeinrichtung 102 festgehalten
wird. Anschließend wird der Stab 84 angehoben, um das
Ende der Schwenkplatte 79 abzusenken, wodurch die Kopsgreifer
74 abgesenkt und anschließend die Finger 75 geöffnet werden, um den Kops 1e auf den Zapfen 2 des KopsteLlers
anzubringen. Die Halteeinrichtung 102 wird darauf
gelöst, so daß der Kopsteller T von dem Hilfsförderer 85
auf den Kopszufuhrförderer d1 übergesetzt und zu dem ersten
Abschnitt S1 der Spuleinrichtung W transportiert wird. Es
ist zu bemerken, daß, falls kein .Faden von dem Fühler 105
erfaßt wird, wenn die Fadenführung 104 angehoben ist, dann ein Fehler beim Führen eines Fadenendes festgestellt wird
und nachdem der Kops auf den KopstelLer an der Stelle 1e
aufgeladen wurde, wird dieser durch eine geeignete, nicht dargestellte Einrichtung einer getrennt vorgesehenen Station
?ugeführt, an der die Führung eines {7uie.ηeηdes bewirkt wird.
Das erfindungsgemäße Transportsystem hat zwar den oben beschriebenen
Aufbau, jedoch ist festzuhalten, daß es manchmal,
unmöglich ist, eine Führung eines Endes eines Kopses 1 in
der Spulstelle U der Spuleinheit W zu bewirken; in einem derartigen Falle wird der Kops 1 an den LeerspuIen-Austragsförderer
al ausgegeben, ohne daß der Faden umgewickelt wurde. Demzufolge weisen die Leerspu len-Ent ladeeinrichtung Al und
die Kopsausgabeeinrichtung B1 jeweils einen Sensor auf, um einen derartigen Kops 1, von dem der Faden nicht umgewickelt
wurde, zu erfassen. Der Kops 1 kann demzufolge durchpassieren,
ohne irgendeinem oben beschriebenen Arbeitsgang unterworfen
zu werden, bis dieser die Kopsfadenführungseinrichtung C1
erreicht, bei der wieder versucht wird, ein Ende des Fadens zu führen.
Im folgenden wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Fig. 11 verdeutlicht das zweite Ausführungsbeispiel im
Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Dieses
System unterscheidet sich von dem System gemäß Fig. 1
darin, daß Kopse, die mit Hilfe der Kopszufuhrförderer d1,
5 d2 und d3 transportiert wurden, ständig entlang der Kopsschleifen
L.si, Ls2 und Ls3 zirkulieren, die in den entsprechenden
Abschnitten S1 , S2 und S3 vorgesehen sind, und daß Mu 11ise Iektoren M1 und M2 vor und hinter einer Kopsfadenführung
seinrichtung CO angeordnet sind, so daß unter-
0 schiedliche Kopsarten mit der einzigen Kops-
fadenführungseinrichtung CO geführt werden können.
Nachfolgend wird eine Beschreibung dieser Kopsschleifen Lsi,
Ls2 und Ls3 unter Bezugnahme auf Fig. 12 gegeben.
330817
An den Verbindungsstellen zwischen den Kopszufuhrförde rern
d1, d2 und d3 und den Abschnitten S1, S2 bzw.S3 sind Kopsumlaufförderer
g1, g2 und g3 vorgesehen. Die Umlaufförderer
g1, g2 und g3 sind mit den gegenüberliegenden Enden der
speziellen Zufuhrkanäle d 1 -1 , d2-1 und d3~1 verbunden und
verlaufen in Gegenrichtung zu den speziellen Zufuhrkanälen
dl — 1 , d 2 -1 u η d ■ d 3 -1 . Demzufolge werden überschüssige Kopse,
die von den Kopszuf uh r förde re rn d1 , d2 und d3 zu den entsprechenden
Abschnitten S1, S2 und S3 zugeführt wurden, von der letzten Spulstelle U zu der ersten Spulstelle U
jedes Abschnitts durch die KopsumLaufförderer g1, g2 oder
g3 rückgeführt -f um derartige überschüssige Kopse
den Spulstellen U zuzuführen. Selbst wenn eine momentane Unausgeglichenheit zwischen der Kopsurnwickelkapazität in
jedem Abschnitt S1, S2 und S3 und der Kopszufuhrkapazität
jedes Kopszufuhrförderers d1, d2 und d3 auftreten sollte,
kann demzufolge eine derartige Unausgeglichenheit durch
diese Anordnung absorbiert werden, wodurch eine Verschlechterung
der Aktivitätsrate der Spuleinrichtung W verhindert wird.
Nachfolgend werden die Multiselektoren M1 und M 2 mit Bezug
auf Fig. 13 beschrieben. Vorher muß aber erwähnt werden,
daß bei Verwendung der Multiselektoren M1 und M2 dieses
Ausführungsbeispiels verschiedene Kopsarten auf verschiedenen
KopsteI Ierarten angebracht werden, d.h. auf unterschiedlichen
Kopstellern, die mittels eines fotoelektrischen
Sensors oder dgl. auseinandergehalten werden können, w.i.B
auf unterschiedlich gefärbten Kopstellern. Ebenso muß erwähnt
werden, daß für die Kopsfadenführungseinrichtung CO, die zwischen den Multiselektoren M1 und M2 angeordnet ist,
eine einzige Einrichtung verwendet wird, die den Einrichtungen
C1, C2 und C3 ähnlich ist, wie in Fig. 10 verdeutlicht.
Der M u 11 i s e I e k t ο r M1 i 1J t zum selektiven Zulu π r ο η «cn ν e r -
b L h i u d υ 11 c η Arten von Kopsen 1 zu der Kopsfadenführungs-(?
i π r i c IV1 υ ng CO vorgesehen und br i rih;i L t e t einen einzigen
Iiu IUi pur L for derer 111, der für eine Vielzahl von Kopszuf
u h r f ü r d e r ο r η c 1 , c 2 und c 3 vorgesehen ist, die unabhängig
für unterschiedliche Kopsarten 1 vorgesehen sind. An den
entsprechenden Kopszufuhrförderern c1, c2 und c3 sind bewegliche
Stopper S T1 , ST2 und ST3 zwischengeschaltet. Ein bestimmter Stopper wirdein Kopsanforderungssignal seitens
der Spu I e i η r i c h t ung W gelöst, wodurch eine vo rbes t i mtnte
Anzahl an Kopsen einer gewünschten Art der Kopsfadenführungseinrichtung
CO zugeführt wird. Ein geeigneter bekannter Detektor, wie z. B. ein fotoelektrischer Zähler
oder dgl.,kann zur Bestimmung der Anzahl der Kopse eingebaut werden. Der MuItise Lektor M1 beinhaltet ferner einen
Förderer 112 mit einer größeren Breite sowie Führungsplatten
113.
Der andere Multiselektor M 2 ist vorgesehen, um Kopse, die
die Kopsfadenführungseinrichtung CO für den Führungsvorgang
passiert haben, selektiv zu den Kopszufuhrf orderern
d1, d2 und d3 zu lenken, die spezifisch für diese entsprechenden
Kopsarten sind. Gewöhnlich gibt es verschiedene Kopsarten, die von der Kopsfadenführungseinrichtung
CO herauskommen, jedoch ist zu bemerken, daß im vorliegenden
Ausführungsbeispiel drei Kopsarten vorgesehen sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die unterschiedlichen
Kopsarten entsprechend den Farben der Kopstelter T mit
Hilfe eines Sensors 115 auf einem einzelnen Transportförderer 114 unterschieden. Ein Verteilungsförderer 116
kann mittels einer Antriebsquelle, wie z. B. eines HydraulikZylinders
oder dgl., um eine Achse 118 herumgedreht werden, und Stopper ST4, ST5 und ST6, die - um in Anlage
bzw. außer Anlage mit einem Seitenteil des Verteilungsförderers 116 zu gelangen - vor- bzw. zurückbewegbar befestigt
sind, läßt man wahlweise vorstehen. Wenn z. B.
ein Kops 1, der den Sensor 115 passiert hat, dem Kops-
zufuhrförderer dl zugeführt werden soll, läßt man nur den
Stopper ST4 vorstehen, wodurch der Verteilungsförderer
sich von der SteLle, die durch die voll ausgezogene Linie
gekennzeichnet ist, im Gegenuhrzeigersinn solange drehen
kann, bis dieser an dem Stopper ST4 anliegt. Auf diese Weise kann"der Kops 1 auf den Kops7ufuhrförderer d 1 übertragen
werden.
Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Fig. 14 zeigt eine graphische Darstellung dieses Ausführungsbeispiels.
Dieses System ist im Vergleich zu den vorangegangenen
Ausführungsbei spielen der Erfindung^ wie diese
in den Fig. T und 11 verdeutlicht wurden, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen einzigen Kopszufuhrförderer dO aufweist,
der in drei aufgezweigt wird, die mit den Abschnitten
S1 , S2 bzw. S3 verbunden sind; daß es auch einen einzigen
LeerspuIen-Austragsförderer aO aufweist/ daß es eine einzige
Leerspulen-Entladeeinrichtung AO aufweist, daß es vor der
Leerspu I en-Ent Iadeeiηrichtung AO einen Förderer h aufweist,
der sich von dem Leerspulen-Austragsförderer a0 zu der Kopsfadenführungseinrichtung CO zur Zufuhr von Spulen mit
darauf verbleibenden Fäden erstreckt, daß es einen einzigen
Kopszufuhrförderer beinhaltet, und daß es eine einzige Kopsfadenführungseinrichtung CO und eine Kopsspeichereinrichtung
D, die hinter der Kopsfadenführungseinrichtung CO
angeordnet ist, aufweist. Ferner schließt dieses System eine Zähleinheit 121 ein, die zur Steuerung der Speichereinrichtung
D vorgesehen ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden verschiedene Kopsarten
auf Kopstellern verschiedener Farbe transportiert, und diese Farben werden durch einen bestimmten Sensor
oder Sensoren erfaßt, um zu ermöglichen, daß die bestimmten
Kopsarten selektiv zu den entsprechenden Abschnitten
Si, bZ und S3 geliefert werden können. Der Kopszufuhrförderer
dO ist gewöhnLich entlang alter Abschnitte Si,
S? und S3 anneordnet und die Kopse werden über Tore, die ■
für die ein?elnen Abschnitte vorgesehen sind, zu den Abschnitten
geliefert.
Die Fig. 15 verdeutlicht eine Anordnung der Spuleinrichtung
W des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
Die Spuleinrichtung W beinhaltet einen Kopszufuhrförderer
dO, der den Abschnitten S1, S2 und S3 gemeinsam ist und
spezielle Zufuhrkanäle d1-1, d2-1 und d3-1, die für die
einzelnen Abschnitte vorgesehen sind und von dem Kopszufuhrförderer
dO abgezweigt werden. Bewegliche Tore und 123 sind für die Abschnitte S1 und S2 vorgesehen und
werden in Erwiderung zu den Sensoren 124 und 125 geöffnet und geschlossen, so daß verschiedene Kopse, die auf dem
gemeinsamen Kopszufuhrförderer dO dorthin transportiert
wurden, selektiv entsprechenden Abschnitten Si, S2 und
S3 für die einzelnen Kopsarten zugeführt werden können. Die SpuIeinrichtung W hat auf der gegenüberliegenden Seite
?Q einen gemeinsamen Leerspu len-Austragsförderer aO zum Transport
unterschiedlicher Arten von Leerspulen 15, die von
den Abschnitten S1, S2 und S3 abgegeben werden. Der Leerspul
en- Aus t ragsfö rde re r aO wird mit Hilfe eines bewegbaren Tores 126 in zwei Förderer aufgezweigt, und zwar
in einen Spulenzufuhrförderer h zum Transport von Spulen,
auf denen mehr als ein vorbestimmter Betrag an Fäden verblieben,
zu einer Kopsfadenführungseinrichtung CO sowie
in einen Leerspulentransportförderer i zur Rückführung
von Leerspulen zu einer Feinspinnmaschine SP. Ferner ist
die einzelne Kopsfadenführungseinrichtung CO zum Führen
der Fadenenden aller Kopse,ungeachtet der Kopsarten, benachbart
einem Ende der Spuleinrichtung W angeordnet. Weiterhin sind ein Kopszufuhrförderer c0 und ein Kopstransportförderer
j zur Auslieferung von Kopsen 1 nach
Beendigung"der Führung der Fadenenden mit der Kopsfadenführ
ungseinrichtung CO verbunden. Die Kopsfadenführungseinrichtung
CO kann den gleichen Aufbau wie die Führungseinrichtungen
CO, C1, C2 und C3 des oben beschriebenen ersten
und zweiten Ausführungsbeispiels aufweisen. Eine Kopsspeichereinrichtung
D ?um zeitweiligen Speichern von Kopsen
nach Beendigung der Führung der Fadenenden ist zwischen dem
Kopstransportförderer j und den Kopszuführförderer dO vorgesehen.
Fig. 16 verdeutlicht die Kopsspeichereinrichtung D. Angenommen
drei Arten von Kopsen X1, X2 und X3 sind auf Kopstellern T1, T2 und T3 unterschiedlicher Art, wie z. B. mit
den Farben blau, schwarz und weiß, angebracht, so werden die Kopsteller, die von der Kopsfadenführungseinrichtung CO
ausgegeben werden, mit Hilfe der Markeηsensoren 127 und
128 unterschieden, so daß sie selektiv in die Kopsspei eherkanäle
131, 132 und 133 entsprechend deren Farben eingegeben
werden. Bewegt sich beispielsweise der blaue Kops teller T1 auf dem Kopstransportförderer j, so wird lediglich der
Markensensor 127 zur Erfassung von blauen Kopstellern in
Betrieb gesetzt und ein bewegliches Tor 135 wird unter
Steuerung einer Steuereinrichtung 134 von einer Stellung,
die durch eine voll ausgezogene Linie dargestellt ist, zu einer Stellung, die durch eine zweipunktierte Strichlinie
dargestellt ist, verschwenkt, wodurch die blauen Kopsteller
T1 automatisch dem Speicherkanal 131 zugeführt werden.
Andererseits wird im FaILe von schwarzen Kopstellern T2
lediglich der Markensensor 128 zum Erfassen von schwarzen Kopstellern T2 in Betrieb gesetzt, so daß lediglich ein
bewegliches Tor 136 zu einer durch eine zweipunktierte Strichlinie dargestellte Stellung gedreht wird, so daß
die schwarzen Kopsteller T2 dem Speicherkanal 132 zugeführt
werden, da sich das bewegliche Tor 135 in der durch
die vollständig ausgezogene Linie 'dargestellt en Stellung befindet. Ferner sind Tore 137, 138 und 139 vorgesehen,
4 » M *
- 30 -
Hip i'nt^prpchpnd den Steuersignalen von der Zähleinrichtung
1?1 τ"öffnet und geschlossen werden und sich üblicherweise
in ■*·> [\ i'i'i ρ r c ·". he nden S t e I I u nu e η, * i it? much voll ausgezogene
I innen dargestellt sind, befinden. Somit wird eines
der Tore entsprechend einem vorbestimmten Kopszufuhrsignal
geöffnet, wodurch ein vorbestimmter Kops dem Kopszufuhrförderer
dO zugeführt werden kann. Für den Kopszufuhrförderer
dO ist ein Sensor 141 zur Erfassung der Anzahl von Kopstellern
T vorgesehen, die dem Förderer dO zugeführt werden, und ein Kopste11ererfassungssigna I vom Sensor 141 wird der
Zählereinheit 121 zugeführt. Ferner werden die beweglichen
Tore 122 und 123, die an den Abschnitten S1 und S2 in der Nähe des Kopszufuhrförderers dQ vorgesehen sind, gedreht,
falls die Markensensoren 124 und 1?5, die knapp vor den
Toren 122 und 123 angeordnet sind, Kopsteller T von bestimmter
Farbe unter Steuerung einer Steuereinrichtung erfassen, wodurch die Tore 122 und 123 dem Kopszufuhrförderer
dO den Weg abschneiden. Beispielsweise wird das Tor 122
in die durch die zweipunktierte Strichlinie angedeutete
Stellung 122a nur dann gedreht, falls der Sensor 124 in Fig. 16 einen blauen Kopsteller erfaßt, so daß der blaue
Kopsteller Ti,der dorthin transportiert wurde, dem speziellen
Zufuhrkanal d1-1 des ersten Abschnitts S1 zugeführt wird. An einem Teil des Leerspu len-Austragsfordere rs
aO sind weitere Markensensoren 142, 143 und 144 zum Erfassen
der Farbe und der Anzahl der Kopsteller, die von den Spulstellen U abgegeben und dorthin transportiert wurden,
sowie die Zähleinheit 121 zum Zählen der Signale dieser
Markensensoren vorgesehen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
stellt der Sensor 142 einen fotoelektrischen Markensensor
zum Erfassen von blauen Kopstellern T1 dar, wohingegen
der Sensor 143 zum Erfassen von schwarzen Kopstellern T2 und der Sensor 144 zum Erfassen von weißen Kopstellern
T3 dient. Jeder der Sensoren 142, 143 und 144 lie-; ' fert ein Subtrahiersignal an die Zähleinheit 121, und zwar
jedesmal, wenn ein Kopsteller, der dadurch unterschieden
werden kann, vorbeikommt, wodurch eine Subtraktion von
Skalen bzw. Graduierungen auf einer Zähleranzeigetafel
1^5,. 146 oder 14 7 für die individuelle Farbe bewirkt wird.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode wird von der
Zähleinheit 121 ein Torsignal geliefert, wodurch die in
den individuellen S peich<?rkjnäI en 151, 132 oder 133 gespeicherten
KopstelLer dem Kopszufuhrförderer dO zugeführt
werden. Somit werden Kopsteller der gleichen Farbe und
der gleichen Anzahl, die der Reduzierung der Skalen entspricht,
ergänzt. Ein Sensor 148 zum Erfassen eines auf der Spule verbliebenen Fadens ist ebenso vorgesehen, der
ζ. B. ein fotoelektrischer Sensor sein kann, welcher ermittelt,
ob mehr als eine vorbestimmte Fadenmenge auf
einem von jeder der Spulstellen U abgegebenen Kopsteller
T verblieben ist. Verbleibt mehr als eine vorbestimmte Fadenmenge auf einer Spule, wie z. B. ein Kops, bei dem
es fehlgeschlagen ist, sein Fadenende zu einer Spulstelle
U zu führen und von dieser in diesem Zustand abgegeben wurde, so erfaßt der Sensor 148 einen solchen verbliebenen
Faden, um einen Steuerabschnitt in Betrieb zu setzen, so
daß das Tor 126 von einer durch eine volL ausgezogene Linie gekennzeichnete Stellung zu einer durch eine zweipunktierte
Strichlinie verdeutlichte Stellung 126a gedreht
wird. Als Ergebnis dessen wird der Kopsteller T,
auf dem der verbliebene Faden angebracht ist, dem Spulenzufuhrförderer
h zugeführt, um die Spule nocheinmal der Kopsfadenführungseinrichtung CO einzugeben. In der Zwischenzeit
bewirkt eine Spule 15, auf der kein Faden verblieben
ist, daß das Tor 126. in der durch die voll ausgezogene
Linie dargestellten Stellung gehalten wird, so daß der Kopsteller T für die Leerspule 15 über den Leerspulen-Transportförderer
i der Leerspulen-Entladeeinrichtung AO
zugeführt wird. Eine Führung 151 ist vorgesehen, die gebogene
Führungsflächen 152 und 153 aufweist und zur Ausführung
einer Schwingbewegung innerha Ib eines festgelegten
begrenzten Winke I bereichs um eine festgelegte Welle
- 32 -
κι on ! 1 ·.· ι L i «i t . Die Führung 151 wird durch die Druckkraft
ti !in·'j KopslclU'rs T zwischen zwei Stoppern 155 und 156
■>/<· r" r hwi.-nk t-, um zu ermöglichen, diß Kopsteller mit Spulen,
auf denen noch Fäden verblieben sind, und Kopsteller T ,
auf denen neue Kopse 1 aufgebracht sind, der Kopsfadenführungseinrichtung
CO zugeführt werden können.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Systems des vorliegenden Ausführungsbeispiels beschrieben.
Beispielsweise werden vier blaue Kopsteller T1 vom ersten
Abschnitt S1 , drei schwarze Kopsteller T2 vom zweiten Abschnitt
S2 und zwei weiße Kopsteller T3 vom dritten Abschnitt S3 auf den Förderer aO in Pfeilrichtung ausgegeben,
so bewegen sich diese der Reihe nach an den in Fig. 16 gezeigten Sensoren 142, 143 und 144 vorbei, wobei die Reihen-
folge der Kopsteller T1 , T2 und T3 auf dem Leerspulen-Aus
tragsförderer aO willkürlich seih kann. Kopsteller,
die Leerspulen 15 tragen, werden auf dem Leerspulen-Transportförderer i ausgetragen, während Kopsteller, die Leerspulen
tragen, auf denen Fäden verblieben sind, den Sensor 148 zur Erfassung von verbliebenen Fäden in Betrieb setzen,
wodurch das Tor 126 zu der durch die zweipunktierte Strichlinie
angedeuteten Stellung 126a gedreht wird und somit die letzterwähnten Spulen der Kopsfadenführungseinrichtung
CO zugeführt werden können. Wenn die Kopsteller von den
Sensoren 142, 143 und 144 vorbeiziehen, erfaßt der Sensor
142 lediglich die Anzahl der blauen Kopsteller T1 und
liefert ein entsprechendes Signal an die Zähleinheit 121,
so daß der Zählerstand derZähleranzeigetafel 14 4J. ausgehend
von einem voreingestellten Wert,um vier verringert wird. Auf ähnliche Weise erfaßt der Sensor 143 lediglich
die schwarzen Kopsteller T2, um somit den Zählerstand
der Anzeigetafel 145 um den Wert 3 zu verringern, wohingegen der Sensor 144 die weißen Kopsteller T3 erfaßt, um
den Zählerstand der Anzeigetafel 146 um zwei zu erniedri-
gen. Anschließend wird ein Kopszufuhrsignal von der Zähleinheit
121 der Kops speichereinrichtung D zugeführt. Wird
z. B. zuerst ein Signal erzeugt, das Kopsteller T3 für
Kopse X3 zugeführt werden sollen, so wird dann das Tor
139 für den Kopsspeicherkanal 133 mit Hilfe einer bekannten
Einrichtung, wie z. B. eines Relais, eines Solenoids
oder dgl., zu der strichlierten Stellung 139a gedreht.
Demzufolge kann nur der erste T3-1 der Kopsteller'T3 auf
den Kopszufuhrförderer dO ausgegeben werden, der dann in
Richtung der Pfeilmarke weiterbewegt wird. Nachdem der Kopsteller T3-1 ausgegeben wurde, wird das Tor 139 wieder
geschlossen und ein Stopper 157 kann entweder geöffnet
oder unter die Kanalebene abgesenkt werden, so daß der nächste Kopsteller T3-2 zu einer dem Tor 139 benachbarten
Stelle gelangen kann. Das Tor 139 und der Stopper 157 können miteinander in eine wechselseitige Beziehung gesetzt
werden. Wird der erste Kopsteller T3-1 in Richtung einer
Pfeilmarke 158 ausgegeben und bewegt sich vor dem Sensor 151 vorbei, so wird ein Signal, das anzeigt, daß ein Kopsteller
sich vorbeibewegt hat, an die Zähleinheit 121 angekoppelt, wodurch" der Zählerstand der Anzeigetafel 146
für weiße Kopsteller um den Wert eins erhöht wird. Da
aber der voreingestellte Wert noch nicht erreicht ist,
wird ein weiteres Kopszufuhrsigna I erzeugt, um das Tor
139 wieder zu öffnen, so daß der nächste weiße KopsteLler
T3-2 auf den Kopszufuhrförderer dO ausgegeben wird. Anschließend
erfaßt der Sensor 141 den Durchgang des Kopstellers,
so daß der Zählerstand der Anzeigetafel 146 für die weißen Kopsteller der Zähleinheit 121 um den Wert eins
erhöht und somit der voreingestellte Wert erreicht wird, wodurch die Zufuhr der erforderlichen Anzahl weißer Kopsteller
T3 beendet ist. Anschließend wird von der Zähleinheit
121 in ähnlicher Weise ein Signal zur Lieferung von schwarzen Kopstellern T2 abgegeben, worauf drei schwarze
Kopsteller T2 auf den' Kopszufuhrförderer dO ausgegeben
werden. In ähnlicher Weise werden anschließend vier blaue
33081f ι
Kop'. teller T1 ausgegeben. Info I gedr.· ssen wird der Kopszufuhrförderer
dO mit KopstelLern der gleichen Art und der gleichen
Λ11.' i h I U c * c h i c k t , die den K ο ρ s t el I <? r η Γ1 , T 2 und T 3 entsprechen,
die von den entsprechenden Abschnitten S1, S2
und S3 der Spuleneinheit W abgegeben werden. Die derart
zugeführten Kopsteller werden in Richtung der Pfeilmarke 158 auf den Kopszufuhrförderer dO ausgegeben. Die Sensoren
124 und 125,- die benachbart dem Kopszufuhr fö rde rer dO für
jeden Abschnitt vorgesehen sind, stellen Markensensoren
dar, die blaue Kopsteller T1 bzw. schwarze·.Kopsteller T2
erfassen. Kommen demzufolge weiße Kopsteller T3 vor den
Sensoren 124 und 125 vorbei, so wird der Sensor nicht in Betrieb gesetzt und die Tore 122 und 123 verbleiben in
ihren entsprechenden Stellungen, wie in Fig. 15 gezeigt,
wodurch die weißen Kopsteller T3 einem Einlaßkanal 161 für den dritten Abschnitt S3 zugeführt werden können. Anschließend
passieren die weißen Kopsteller T3 durch den Kanal hindurch und werden dem speziellen Zufuhrkanal d4-1 des
dritten Abschnitts S3 zugeführt, worauf sie einem Wartekanal 162 derjenigen Spulstellen U innerhalb des Abschnittes
3 zugeführt werden, die Leerspulen oder Spulen mit darauf verbliebenen Fäden abgeben. Die nachfolgenden
schwarzen Kopsteller T2 werden von dem Sensor 125 für schwarze Kopsteller erfaßt, während diese dem Kopszufuhrförderer
zugeleitet werden, so daß das Tor 123. gedreht wird, um einen Einlaßkanal 163 für den zweiten Abschnitt
S2 zu öffnen. Auf diese Weise können die drei schwarzen Kopsteller T2 dem speziellen Zufuhrkanal d2-1 des zweiten
Abschnitts S2 zugeführt und anschließend den gewünschten
Spulstellen des zweiten Abschnitts S2 zugeleitet werden.
Auch die blauen Kopsteller T1 werden in ähnlicher
Weise von einem Einlaßkanal 164 zu den gewünschten Spulstellen U des ersten Abschnitts S1 geleitet. Auf diese
Weise werden neue Kopsteller Tinder gleichen Anzahl, die der Gesamtzahl der Kopsteller entspricht, die von der
SpuIeinrichtung W abgegeben wird , der Spuleinrichtung W
3JUbIVl
zugeführt. Gleichzeitig werden neue Kopse X1, X2 und X3 unterschiedlicher Art in gleicher Anzahl, wie diejenigen,
die vorher abgegeben wurden, den gewünschten Spulstellen
U zugeführt. Somit kann eine einzige Spuleinrichtung versehiedene
Fadenarten unabhängig voneinander umwickeln.
Im folgenden wird ein anderes Ausführungsbeispiel für die
Leerspulen-EntIadeeiηrichtungen AO, A1, A2 und A3 der oben
beschriebenen Systeme unter Bezugnahme auf die Fig. 17, 18 und 19 erläutert.
Die Einrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist
derart aufgebaut, daß diejenigen der von den Spulstellen - der Spüleinrichtung abgegebenen Leerspulen 15, bei denen
festgestellt wurde, daß auf diesen weniger, als eine vorbestimmte
Fadenmenge verblieben ist, weiterhin in eine
Gruppe von Leerspulen 15-1, auf denen keine Fäden verblieben sind, und in eine andere Gruppe von Leerspulen 15-2,
auf denen eine geringe Menge oder weniger als eine vorbestimmte
Fadenmenge verblieben ist, zur getrennten Speicherung dieser unterschiedlichen Spulen unterteilt werden.
Im einzelnen wird eine Leerspule 15 durch einen beweglichen Stopper 172 an einer festgelegten Stelle auf einem Förderer
171 angehalten, mittels einer Einspannvorrichtung 174 ergriffen
und angehoben. Diese Einspannvorrichtung 174 ist entlang eines aufrechten Führungsschafts 173 relativ zu
der angehaltenen Leerspule 15 auf und ab beweglich befestigt Anschließend wird die Leerspule· 15 losgelassen und fällt
von der Einspannvorrichtung 174 am oberen Ende des Führungsschafts
173 herunter. Der aufrechte Führungsschaft
173 weist ein Abstützglied 175 für die Einspannvorrichtung
auf, das sich entlang dieses Schafts gleitend bewegen
und um diesen Schaft drehen kann. Das Abstützglied 175 für die Einspannvorrichtung wird mit-Hilfe eines Stabes
179 auf und ab bewegt, der mit einem Ende eines an einer
Welle 177 eines Rotationssolenoids 176 festgelegten Hebels
33QÖI/I
1 f 8 verbunden ist. Wird der Hebpl 178 in Fig. 17 einmal
um die Drehachse der Welle Λ Il gedreht, so wird dadurch
das Abs tut ζ.'. ". ed 175 für die Einspannvorrichtung einmal
in vertikaler Richtung entlang des Schafts 173 hin-und herbewegt-Die
Einspannvorrichtung 174 ist über eine Verbindungsplatte
181 am Abstützglied 175 integrierend abgestützt
und beinhaltet zwei Finger 182a und 18?b. Jeder
dieser Finger 182a und 182b hat in der Mitte eine Ausnehmung
zur Aufnahme einer Spule, wie aus Fig. 18 ersichtlich
Diese Finger 182a, 182b sind zur Ausführung einer Drehbewegung
an Stiften 183a bzw. 183b angelenkt und werden mit
Hilfe einer in Fig. 17 dargestellten Feder 184 aufeinander
ζiigedrückt, d. h. in eine Richtung, um dazwischen eine
Spule halten zu können. Ein keilförmiges Glied 185 ist
zur Ausführung einer Abwärtsbewegung vorgesehen, um die
Finger 182a und 182b nach außen aufzustoßen und auf diese
Weise eine zwischen den Fingern gehaltene Leerspule herabfallen
zu lassen. In diesem Fall wird die Leerspule 15 mittels
einer an der Rückseite des Führungsschafts befestigte Klassifizierungsführung 186 als eine Leerspule 15-1, auf
der keine Faden verblieben sind, und als eine fast leere Spule 15-2, auf der nur eine geringe Fadenmenge verblieben
ist, klassifiziert. Wie aus Fig. 19 ersichtlich, weist
die Klassifizierungsführung 186 einen halbzylindrischen
Aufbau auf, der bezüglich der Achse der Führung 186 schief geschnitten ist, so daß dieser Aufbau zwei Führungsstirnflächen
187a und 187b aufweist, die links und rechts vom Schaft auseinandergehen. In der Nähe des unteren Endes
der Klassifizierungsführung 186 ist an einer Welle 192 eines Rotationssolenoids 191 ein Umschaltglied 189 von
etwa dreiecksförmiger Gestalt fest montiert, um eine an
dem Abstützglied 175 befestigte Führungsrolle 188 entsprechend
zu führen. Nun wird die Einspannvorrichtung 174,
die zu der durch die ζ weipunktierte Strichlinie gekennzeichnete
Stellung 174a in Fig. 18 bewegt wurde und eine I.eerspule 15 hält, nach oben bis zu der durch die voll
ausgezogene Linie gekennzeichneten Stellung bewegt. Vorher
wird jedoch mit Hilfe eines fotoelektrischen Sensors festgestellt,
ob die von dem Einspannvorrichtungs-Abstützglied
175 gehaltene Leerspule 15" eine Leerspule 15-1 ist, auf der keine Fäden verblieben sind, oder eine fast leere Spule
15-2 ist, auf der eine geringe Fadenmenge verblieben ist.
In Übereinstimmung mit einem für diese Bestimmung repräsentativen
Signal wird das Ums cha I tg I ied nach links oder rechts
gedreht. Z. B. wird für den Fall einer Leerspule 15-2 mit
einer darauf verb I iebenen, geringen Fadenmenge das Umschaltglied
189 von einer durch voll ausgezogene Linien dargestellten
Stellung zu einer durch eine zweipunktierte
Strichlinie verdeutlichte Stellung 189a', wie aus Fig. 19
zu ersehen, bewegt, so daß nach der Aufwartsbewegung des
Abstützglieds 175 die Führungsrolle 188 mit der Stirnfläche
193 des UmschaLtg I ieds 175 in Eingriff gelangt. Bewegt sich
das Einspannvorrichtungs-Abstützglied 175 weiter nach oben,
so wird die Führungsrolle 188 entlang der Führungsstirnfläche 187a der KLassifiζierungsführung 186 geführt. Demzufolge
wird die Einspannvorrichtung 174 in die gleiche Richtung gedreht, und zwar - wie ersichtlich - bei ihrer
Aufwärtsbewegung in die Gegenrichtung relativ zu dem Schaft
173. Da die Einspannvorrichtung 174 zu einer Stelle nach
oben bewegt wird, in der das keilförmige Glied 185 der Einspannvorrichtung 174 an seinem oberen Ende mit der
Bodenfläche eines an dem oberen Ende der Klassifizierungsführung 186 angeordneten Anschlags194 in Eingriff gelangt,
wird das keilförmige Glied 185 durch den Anschlag 194 gedruckt
und nach unten bewegt, und zwar relativ zu der Einspannvorrichtung
174. Auf diese Weise werden die Finger 182a, 182b aufgestoßen, wodurch die Leerspule davon abfallen
kann. In Fig. 18 ist eine Rutsche 195 gezeigt, die zur Führung einer derartigen Leerspule während des Herabfallens
dient, wobei Leerspulen 15-1, auf denen keine Fäden verblieben sind, und fast leere Spulen 15-2, auf
denen eine geringe Fadenmenge verblieben ist, getrennt in
« »I O ·
ο i η ρ m Aufnahmekasten 196 gebammelt werden können.
Hit der Loerspulenentladeeinricht. ung des obigen Aufbaus
können Leerspulen, bei denen auf dessen UmLaufweg festgestellt
wurde, daß sie der Kopsfadenführungseinrichtung
nicht mehr zugeführt werden können, d. h. daß auf ihnen weniger als eine vorbestimmte Fadenmenge vorhanden ist,
weiterhin in Leerspulen 15-1, auf denen keine Fäden verblieben sind, und in Leerspulen 15-2, auf denen eine geringe
Fadenmenge verblieben ist, klassifiziert werden. Demgemäß
können die erstgenannten Leerspulen 15-1 an die Feinspinnmaschine
SP zurückgeführt werden, während die letzt-1
genannten fast leeren Spulen 15-2 erst nach Entfernung der verbliebenen Fäden durch geeignete Einrichtungen an die
Feinspinnmaschine SP zurückgeführt werden können.
Obwohl die in den Figuren verdeutlichten und oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele derart aufgebaut sind, daß drei
Fadenarten mit einer einzigen Spuleinrichtung umgewickelt
werden können, ist jedoch zu bemerken, daß die Spuleinrichtung auch zum Wickeln von zwei, vier, fünf oder mehr Fadenarten
eingerichtet werden kann. Zu diesem Zweck kann die Anzahl der Abschnitte, der speziellen Zufuhrkanäle usw.
entsprechend der Anzahl an gewünschten Fadenarten verringert
oder vergrößert werden.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist,
kann eine einzelne, erfindungsgemäße Spuleinrichtung eine
Vielzahl von Fadenarten auf einmal umwickeln, was die
flexible Anwendung der Spüleinrichtung, die für die Herstellung von unterschiedlichen Fadenarten in geringen
Mengen geeignet ist, erleichtert.