DE3337348C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus der DE-OS 28 15 105 bekannten Vorrichtung,
werden die aus einer Ringspinnmaschine kommenden Kopse
auf einem Transportband, auf welchem sie auf senkrecht stehende
Aufnahmedorne aufgesteckt sind, schräg nach oben zu einer
Sensoreinrichtung geführt, welche für das Umspulen im
Spulautomaten brauchbare und unbrauchbare Kopse erfaßt und eine
Sortiereinrichtung entsprechend steuert. Die für den Umspulvorgang
im Spulautomaten brauchbaren Kopse werden über eine
Rutsche und einen senkrecht nach unten gerichteten Schacht
auf ein weiteres Transportband aufgelegt, das zu an den Spulstellen
des Spulautomaten vorgesehenen Magazinen führt.
Aus der bekannten Vorrichtung ist nicht zu ersehen, wie die
von der Sensoreinrichtung gesteuerte sortierte Übergabe der
Kopse in die die Rutsche und den Schacht aufweisende Kopsspendeeinrichtung
für die für den Umspulvorgang geeigneten
Kopse und die Austragseinrichtung für die auszuscheidenden
nicht geeigneten Kopse erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der ein rascher und störungsunanfälliger
Übergang vom nach oben gerichteten umlaufenden
Kopsfördermittel zur Sortiereinrichtung und eine einfache
gezielte Weiterführung der sortierten Kopse in die Kopsspendereinrichtung
und die Austrageinrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
In vorteilhafter Weise behalten bei der Erfindung die Kopse
ihre waagrechte Anordnung bis in die Kopsspendereinrichtung
bei, wobei eine einfache Erfassung der Kopse durch die Sensoreinrichtung
und ein einfacher Sortiervorgang erreicht
werden.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfindung.
Im Anspruch 2 ist eine photoelektrische Sensoreinrichtung
gekennzeichnet, mit der eine genaue Erfassung des Durchmessers
der Kopse erreicht wird. Aus der DE-OS 15 35 135 ist
eine photoelektrische Sensoreinrichtung bekannt, bei der von
einem Spulautomaten kommende, auf ihrem Weg schräg nach oben
transportierte Hülsen nach auf den Hülsen verbliebenen Restfäden
abgetastet werden und gegebenenfalls mit Hilfe einer
von der photoelektrischen Einrichtung gesteuerten Blaseinrichtung
vom schräg nach oben geführten Band in einen Auffangbehälter
geblasen werden.
Durch den Anspruch 3 ist eine Vorratseinrichtung für die
dem Spulautomaten zuzuführenden Kopse gekennzeichnet, bei der
die Kopse in waagrechter Anordnung in Bereitschaft gehalten
werden, und die an ihrem unteren Ende eine Vereinzelungseinrichtung
in Form einer Ausgabetrommel aufweist, die die einzelnen
Kopse an eine im Anspruch 4 gekennzeichnete, einen
Schacht aufweisende Führungseinrichtung weitergibt, in welcher
die einzelnen Kopse senkrecht für das Aufsetzen auf
Träger ausgerichtet werden. Eine ähnliche Vorratseinrichtung
mit vereinzelnder Ausgabetrommel und nachfolgender Führungseinrichtung
für das senkrechte Ausrichten von Kopsen
oder Hülsen ist in der älteren DE-OS 33 36 958 vorgeschlagen
worden.
In den beiligenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Anhand der Figuren wird die Erfindung
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht die Anordnung eines Kopses auf
einer Kopstragplatte;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Aufbaus einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines bei der Vorrichtung der
Fig. 2 verwendeten Kopskastens;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Kopsspendereinrichtung
und einer Kopsführungseinrichtung der Vorrichtung
der Fig. 2 und
Fig. 5 eine Vorderansicht der in der Fig. 2 dargestellten
Einrichtungen.
Eine in der Fig. 2 dargestellte Kopsliefervorrichtung 21
umfaßt Fördermittel wie einen Senkrechtförderer 22, der die
von einer Feinspinnmaschine abgenommenen und auf einem nicht
gezeigten Wagen oder Förderer herabgebrachten Kopse K nacheinander
anhebt, einen Kopskasten 24, der mit einer Spendereinrichtung
23 versehen und dazu ausgelegt ist, die vom
oberen Ende des Senkrechtförderers 22 herabfallenden Kopse K
zu speichern und diese an seinem unteren Ende nacheinander
und einzeln auszugeben, und eine Führungseinrichtung 25, die
die aus dem Kopskasten 24 ausgegebenen Kopse K auf darunter
bereitstehende Teller 9 aufsetzt.
Der Senkrechtförderer 22 umfaßt Kopstragplatten 32, die in
vorbestimmten Abständen voneinander an einer Kettenzahnräder
29 und 30 umlaufenden Kette 31 befestigt sind. Die Zahnräder
29 und 30 sind mittels Wellen 27 bzw. 28 am oberen bzw. am
unteren Ende einer Säule 26 drehbar gelagert. An einem Ende
der Welle 27, an der das obere Kettenzahnrad 29 befestigt
ist, befindet sich ein Laufrad 33, an das die Leistung
eines Motors 34 über einen Laufriemen 35 übertragbar ist, wie
aus der Fig. 5 hervorgeht. An beiden Seiten der Kette 31 bzw.
der Kopstragplatten 32 sind senkrecht verlaufende Führungsplatten
36 angeordnet, die ein Verschieben der in waagrechter Lage
auf den Kopstragplatten 32 getragenen Kopse K in Axialrichtung
verhindern.
Wie anhand der Fig. 1 ersichtlich ist, ist jede der Kopstragplatten
32 an zwei im vorbestimmten waagrechten Abstand voneinander
befindlichen Stellen, die entlang der Axialrichtung
eines von der Tragplatte 32 getragenen Kopses KX liegen, mit
Kontrollöffnungen 37 und 38 für eine optische Kontrolle der
auf dem Kops KX befindlichen Fadenlagen versehen. In der
Nähe der oberen, von einer Kopstragplatte 32 A einnehmbaren
Stellung auf dem Senkrechtförderer 22 sind zwei photoelektrische
Sensoren PS 1 und PS 2 einer Lichtschrankenanordnung
vorgesehen und derart angeordnet, daß ein Lichtstrahl von
einer auf der anderen Seite der nahe dieser Lage befindlichen
Kopstragplatte 32 A angeordneten Lichtquelle L 1 durch die
Kontrollöffnung 37 auf den Sensor PS 1 und ein Lichtstrahl
von einer ebenfalls auf der anderen Seite der Kopstragplatte
32 A angeordneten Lichtquelle L 2 durch die Kontrollöffnung
38 auf den Sensor PS 2 fallen kann. Mittels der beiden
Sensoren PS 1 und PS 2 wird der Bewicklungszustand eines Kopses
KA geprüft, der sich auf der fast in ihrer oberen Stellung
befindlichen Kopstragplatte 32 A befindet, d. h. kurz bevor
der Kops KA aus der Kopstragplatte 32 A heraus- und in den
Kopskasten 24 hereinfallen soll.
Unterhalb der Kontrollstellung einer Kopstragplatte 32, d. h.
unterhalb der dargestellten Kopstragplatte 32 A, und in einem
Abstand, der dem Abstand zwischen den Kopstragplatten 32 auf
dem Senkrechtförderer 22 entspricht, ist ein Schalter SW 5
angeordnet, der auf das Vorbeilaufen eines an jeder der Kopstragplatten
32 befestigten Eisenglieds anspricht. Wird der
Kontaktschalter SW 5 auf diese Weise betätigt, d. h. eingeschaltet,
dann werden die photoelektrischen Sensoren PS 1 und
PS 2 oder die Lichtquellen L 1 und L 2 eingeschaltet. Hierbei
sind die relativen Lagen der Kopstragplatte 32 A und der
Lichtschranke in der Weise aufeinander abgestimmt, daß die
Fadenlagen eines in ausreichender Weise entlang seiner Länge
bewickelten Kopses KA beide Lichtstrahlen unterbrechen, während
die Fadenlagen eines entlang eines Teils seiner Länge
oder entlang seiner gesamten Länge als unzulänglich bewickelt
erachteten Kopses KX einen bzw. beide der Lichtstrahlen der
Lichtschranke nicht unterbrechen können.
Wenn somit bei eingeschaltetem Schalter SW 5 mindestens einer
der Sensoren PS 1 und PS 2 das Auftreffen eines Lichtstrahls
von der Lichtquelle L 1 bzw. L 2 feststellt, gilt der Kops KX
als unbrauchbar, d. h., daß die Fadenlagen eine unzulängliche
Dicke aufweisen oder die Form der Bewicklung anormal ist,
wonach der Kops KX durch das Betätigen einer noch zu beschreibenden,
in der Fig. 3 dargestellten Sortiereinrichtung R ausgetragen
wird.
Nachstehend soll der zum Speichern der vom Senkrechtförderer
22 zugelieferten Kopse K vorgesehene Kopskasten 24 unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 beschrieben werden. Innerhalb des Kopskastens
24 ist eine im Senkrechtquerschnitt zickzackförmige
Vorratsbahn 48 für Kopse K ausgebildet. Die Vorratsbahn 48
wird gebildet von jeweils teilweise senkrecht und teilweise
schräg nach unten verlaufenden Bodenplatten 40, 41 und 42,
oberen Deckenplatten 43, 44 und 45 und in der Fig. 5 dargestellten
Seitenplatten 46 und 47. Die beiden senkrechten
Seitenplatten 46 und 47 verlaufen in einem Abstand zueinander,
der geringfügig größer als die Länge der Kopse K ist.
Der Kopskasten 24 weist an seinem oberen Ende eine Einlaßöffnung
49 und an seinem unteren Ende eine Auslaßöffnung 51
auf, die direkt oberhalb einer Ausgabetrommel 50 liegt.
Eine Klappe 52 zum Öffnen und Schließen der Einlaßöffnung 49
ist an der Öffnung 49 an einer drehbar gelagerten Welle 53
befestigt. Am Ende der Welle 53 ist ein Schwenkhebel 54 befestigt.
Das andere Ende des Schwenkhebels 54 ist gelenkig
mit dem einen Ende einer Stange 57 verbunden, und das andere
Ende der Stange 57 ist gelenkig mit dem Ende eines Schwenkhebels
56 verbunden, der an seinem anderen Ende an der Welle
eines Drehsolenoids 55 befestigt ist. Die Klappe 52 ist somit
durch Betätigen des Drehsolenoids zwischen ihrer geöffneten,
in der Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellten
Stellung und ihrer geschlossenen, mit unterbrochenen
Linien dargestellten Stellung verschwenkbar.
Am oberen Ende des Senkrechtförderers 22 ist eine Führungsplatte
58 angeordnet, auf die die Kopse K aus der jeweils ihre
obere Stellung durchlaufenden Kopstragplatte 32 herausfallen
oder herausrollen. Entlang der Führungsplatte 58
rollen die Kopse K in die Einlaßöffnung 49 der Vorratsbahn 48
hinein. Ist jedoch das Vorhandensein eines als unbrauchbar
erachteten Kopses KX auf der oberen Kopstragplatte 32 festgestellt
worden, dann wird die Einlaßöffnung 49 mittels der
Klappe 52 geschlossen. Der über die Führungsplatte 58 hinabrollende
unbrauchbare Kops rollt über die Oberseite der
geschlossenen Klappe 52 hinweg und entlang der Oberseite der
eine Austragbahn für unbrauchbare Kopse KX bildenden, schräg
nach unten verlaufenden Deckenplatte 43. Unterhalb des unteren
Endes der Deckenplatte 43 befindet sich ein Förderer 59
zum Abtransportieren der unbrauchbaren Kopse KX. Anstelle des
Förderers 59 kann auch ein Vorratskasten vorgesehen werden.
Entlang der Vorratsbahn 48 sind in diese hineinragende Fühler
F 1, F 2 und F 3 vorgesehen, während sich ein weiterer Fühler
F 4 oberhalb der Einlaßöffnung 49 befindet. Da die Fühler
F 1, F 2, F 3 und F 4 von ähnlicher Bauweise sind, soll nachstehend
nur der Fühler F 1 beschrieben werden. Eine Sensorplatte
60 des Fühlers F 1 hängt oberhalb der Auslaßöffnung 51 in die
Vorratsbahn 48 hinein. Das obere Ende der Sensorplatte 60 und
ein Ende eines waagrecht verlaufenden Schwenkhebels 62 sind
beide an einer waagrecht verlaufenden Welle 62 gemeinsam verschwenkbar
gelagert. Befinden sich keine Kopse K in der Vorratsbahn
48, dann wird die Sensorplatte durch das Gewicht des
Hebels 61 in ihrer senkrechten, in der Fig. 3 mit durchgezogener
Linie dargestellten Stellung gehalten. Hierbei liegt
der Hebel 61 auf einem Anschlag 63 auf, und das Ende des Hebels
61 hält einen Schalter SW 1 in ausgeschaltetem Zustand.
Der Schalter SW 1 betätigt die Spendereinrichtung 23 der Kopsliefervorrichtung.
Befinden sich die Kopse K am unteren Ende der
Vorratsbahn 48, wird die Sensorplatte 60 in ihrer mit unterbrochenen
Linien dargestellten verschwenkten Lage gehalten,
wobei der Schwenkhebel 61 nach oben verschwenkt gehalten
wird und der Schalter SW 1 eingeschaltet und demgemäß die
Spendereinrichtung in Betrieb ist. Befinden sich keine Kopse K
mehr in der Vorratsbahn 48, kehrt die Sensorplatte 60 in ihre
senkrechte Stellung zurück, wobei der Schalter SW 1 ausgeschaltet
und die Spendereinrichtung außer Betrieb gesetzt
wird.
Der Fühler F 2 ist oberhalb des Fühlers F 1 angeordnet. Eine
Sensorplatte 82 des Fühlers F 2 ragt senkrecht in die Vorratsbahn
48 hinein und ist an ihrem oberen Ende zusammen mit einem
waagrechten Hebel gemeinsam schwenkbar gelagert. Eine
Feder 83 hält den Hebel gegen einen darüber angeordneten Anschlag
und somit die Sensorplatte 82 in ihrer senkrechten,
mit durchgezogener Linie dargestellten Stellung. Sind genügend
Kopse K in der Vorratsbahn 48 vorhanden, dann wird die
Sensorplatte 82 in eine mit unterbrochenen Linien dargestellte
Stellung 82 a gehalten. Befinden sich jedoch nur noch
wenige Kopse K am unteren Ende der Vorratsbahn 48, dann wird
die Sensorplatte 82 von der Feder 83 in ihre senkrechte Stellung
verschwenkt und ein Schalter SW 2 betätigt, der den Senkrechtförderer
22 in Betrieb setzt, um Kopse K nachzuliefern.
Der in der Nähe des oberen Endes der Vorratsbahn 48 angeordnete
Fühler F 2 ragt bei nicht aufgefüllter Vorratsbahn 48
mit einer Sensorplatte 85 in die Vorratsbahn 48 hinein. Wird
die Vorratsbahn 48 mit Kopsen K aufgefüllt, dann wird die Sensorplatte
85 in eine verschwenkte, mit unterbrochenen Linien
dargestellte Stellung 85 a verschwenkt, wobei ein mit dem oberen
Ende der Sensorplatte 85 verbundener Hebel ebenfalls verschwenkt
und ein Schalter SW 3 betätigt wird, der den Betrieb
des Senkrechtförderers 22 abstoppt.
Der Fühler F 4 ist am unteren Ende der Führungsplatte 58 angeordnet
und spricht an, wenn die Führungsplatte 58 aus irgendeinem
Grund mit Kopsen K besetzt ist. Im einzelnen ist
der Fühler F 4 in der Weise angeordnet, daß er anspricht, wenn
seine senkrecht in die Bahn der herabrollenden Kopse K
hineinragende Sensorplatte nach einem Verschwenktwerden nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeit in ihre senkrechte Lage
zurückkehrt. In diesem Fall wird von einem Schalter SW 4 der
Betrieb des Senkrechtförderers 22 abgestoppt und eine Warnsignalanlage,
die z. B. eine einschaltbare rote Warnlampe
aufweist, betätigt.
Nachstehend werden die Kopsspendereinrichtung 23 und die Führungseinrichtung
25 anhand der Fig. 3, 4 und 5 beschrieben.
Die bereits erwähnte Ausgabetrommel 50 ist unterhalb der Auslaßöffnung
51 am unteren Ende der Vorratsbahn 48 angeordnet.
Die Trommel 50 ist mit einem zylinderförmigen, um eine axial
verlaufende, waagrechte Welle 65 drehbaren Körper versehen.
Die waagrechte Welle 65 verläuft parallel zu den Achsen der
aus der Auslaßöffnung 51 der Vorratsbahn 48 herausfallenden
Kopse K. An einer Seite der Zylinderoberfläche des Körpers der
Trommel 50 ist eine in Längsrichtung verlaufende Kopsaufnahmerinnne
64 ausgebildet. Die Trommel 50 ist zwischen einer
Kopsaufnahmestellung, in der die Aufnahmerinne 64 der Auslaßöffnung
51 zugekehrt ist, und einer Kopsaustragstellung, in
der die Aufnahmerinne 64 schräg nach unten weist, drehbar.
Am unteren Ende des Kopskastens 24 ist ein senkrechter
Schacht 66 befestigt, dessen Einmündung in den Kopskasten 24
in der Weise neben der Unterseite der Trommel 50 angeordnet
ist, daß in der Austragstellung der Trommel 50 ein Kops K in
den Schacht 66 hineinfällt. Der obere Teil des Schachtes 66
ist von rechteckigem Waagrechtquerschnitt. Innerhalb der Mündung
des Schachtes 66 und in der Nähe einer der schmalen Seiten
des oberen Teils ist ein Anschlagglied 81 in der Weise angeordnet,
daß ein in waagrechter Lage herabfallender Kops K mit
einem Ende gegen das Anschlagglied 81 anschlägt und somit in
eine senkrechte Lage gedreht wird. Demgemäß verengt sich der
untere Teil des Schachtes 66 trichterförmig in Breitenrichtung,
so daß ein am Anschlagglied 81 vorbeifallender Kops K einer
unteren Mündung 67 des Schachtes 66 in senkrechter Lage zugeführt
wird. Unterhalb der Mündung 67 sind zwei Kopsführungsplatten
68 a und 68 b angeordnet, die an auf der Außenseite
des Schachtes 66 an einander gegenüberliegenden Stellen befestigten
Bügeln 69 a bzw. 69 b mittels Stiften 70 a bzw. 70 b
schwenkbar gelagert sind. Senkrecht unterhalb der unteren
Mündung 67 des Schachtes 66 und der Führungsplatten 68 a und
68 b verläuft der Kopszuführförderer 2. Die schwenkbaren Führungsplatten
68 a und 68 b lassen sich in waagrechter Richtung
senkrecht zur Laufrichtung des Förderers 2 und eines darauf
befindlichen Tellers 9 öffnen oder schließen. Die Führungsplatten
68 a und 68 b weisen jeweils die Form eines halben
Hohlzylinders auf und bilden in ihrer geschlossenen Stellung
einen senkrechten Führungskanal für einen auf einem Zapfen
9 a eines Tellers 9, der sich auf dem Förderer 2 befindet,
aufzusetzenden Kops K, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist.
Der Kops K wird somit von den Führungsplatten 68 a und 68 b positioniert.
Die Kopsführungsplatten 68 a und 68 b gestatten in
ihren geöffneten Stellungen das Zuführen eines Tellers 9 und
das Abtransportieren des mit dem Kops K versehenen Tellers 9
vom Förderer 2.
Die Funktionsweisen der Kopsführungsplatten 68 a und 68 b und
der Ausgabetrommel 50 sind aufeinander abgestimmt. Unterhalb
des Kopskastens 24 und neben dem Schacht 66 ist eine von einem
Motor 71 in Umdrehung versetzbare Nockenscheibe 72 angeordnet.
Ein an einer Welle 74 schwenkbar gelagerter Nockentasthebel
73 wird gegen die Nockenfläche der Nockenscheibe 72
in Andruck gehalten. Zwei ebenfalls um die Welle 74 schwenkbare
Hebel 75 und 76 sind mit dem Nockentasthebel 73 fest
verbunden oder einstückig ausgebildet. Der längere Hebel 75
ist mit einer Stange 78 gelenkig verbunden, die an ihrem anderen
Ende mit dem Ende eines Hebels 77 gelenkig verbunden
ist. An seinem anderen Ende ist der Hebel 77 an der Welle 65
der Trommel 50 befestigt. Der kürzere Hebel 76 ist an seinem
Ende über Stangen 80 a und 80 b mit den Enden von Hebeln 79 a
bzw. 79 b gelenkig verbunden, die an ihren anderen Enden an
den Stiften 70 a bzw. 70 b befestigt sind. Infolge des Umlaufens
der Nockenscheibe 72 wird der Nockentasthebel 73 zwischen
seiner in der Fig. 4 gezeigten Stellung und der Stellung
73 a hin- und herverschwenkt, wie aus der Fig. 4 hervorgeht.
Mitverschwenkt werden die langen und kurzen Hebel
75 bzw. 76, wobei die Trommel 50 zwischen ihrer Aufnahmestellung
und ihrer Austragstellung hin- und hergedreht wird.
Gleichzeitig werden die Hebel 79 a und 79 b aufwärts und abwärts
verschwenkt, wobei die damit fest verbundenen Kopsführungsplatten
68 a bzw. 68 b zwischen ihren in der Fig. 4 mit
durchgezogenen Linien gezeichneten geöffneten Stellungen und
ihren mit unterbrochenen Linien dargestellten geschlossenen
Stellungen 68 a 1 bzw. 68 b 1 verschwenkt werden. Wird somit die
Trommel 50 zum Austragen eines Kopses K 1 gedreht, dann werden
gleichzeitig die Kopsführungsplatten 68 a und 68 b in ihre
geschlossenen Stellungen verbracht, um eine Führung für den
auf den Teller 9 aufzusetzenden Kops K zu bilden. Es ist noch
zu erwähnen, daß die Kopse K alle in gleicher Weise ausgerichtet
in der Vorratsbahn 48 des Kopskastens 24 liegen.
Wenn die Anzahl der in der Vorratsbahn 48 des Kopskastens 24
verbleibenden Kopse K derart reduziert worden ist, daß die
Sensorplatte 82 des Sensors F 2 durch die Kraft der Feder 83 in
ihre senkrechte, mit durchgezogener Linie dargestellte Stellung
verbracht wird, dann wird der Schalter SW 2 eingeschaltet,
um den Senkrechtförderer 22 in Betrieb und somit die
Kette 31 in Umlauf zu versetzen, so daß die vorher auf die
Kopstragplatten 32 aufgelegten Kopse K nacheinander angehoben
und vom oberen Ende des Senkrechtförderers 22 her über
die Führungsplatte 58 in die Vorratsbahn 48 hineinrollen.
Wenn hierbei mindestens einer der photoelektrischen Sensoren
PS 1 und PS 2 bei eingeschaltetem Schalter SW 5 auf das
Licht aus der betreffenden Lichtquelle L 1 bzw. L 2 anspricht,
dann gilt der die obere Stellung 32 A des Senkrechtförderers
22 erreichende Kops KA als unbrauchbar. Über eine entsprechende
Schaltung, die auf die einzelnen Signale oder die
Summe der Signale von den Sensoren PS 1 und PS 2 anspricht,
wird das in der Fig. 3 dargestellte Drehsolenoid 55 erregt,
so daß der Hebel 56 in Richtung des Pfeils 84 verschwenkt,
die Klappe 52 aus ihrer mit durchgezogenen Linien dargestellten
Stellung in die mit unterbrochenen Linien dargestellte
Stellung 52 a verbracht und somit die Einlaßöffnung
49 der Vorratsbahn 48 geschlossen wird.
Die Breite der Klappe 52 erstreckt sich über die gesamte
Fläche der Öffnung 49, so daß ein vom oberen Ende des
Senkrechtförderers 22 herabrollender unbrauchbarer Kops KX
auf die Oberseite der Deckenplatte 43 und weiter hinab auf
den Austragförderer 59 rollt.
Somit werden nur brauchbare Kopse der Vorratsbahn 48 des
Kopskastens 24 zugeführt. Wenn die Sensorplatte 85 des Fühlers
F 3 in ihre verschwenkte, mit unterbrochenen Linien dargestellte
Stellung 85 a verschwenkt wird, dann wird der Schalter
SW 3 ausgeschaltet. Verbleibt der Schalter SW 3 im Verlauf
einer vorbestimmten Zeitdauer ausgeschaltet, dann wird dies
als Anzeichen dafür gesehen, daß die Vorratsbahn 48 mit einer
bestimmten Anzahl an Kopsen beschickt worden ist, und es wird
der Senkrechtförderer 22 automatisch abgestoppt, so daß die
Zufuhr von Kopsen zum Kopskasten 24 unterbrochen wird.
Die Kopsausgabe aus dem Kopskasten 24 über die Spendereinrichtung
23 wird von zwei Sensoren gesteuert. Der eine von
diesen beiden Sensoren spricht an, wenn ein auf dem Kopszuführförderer
2 zugebrachter Teller 9 eine zum Aufnehmen eines
Kopses geeignete Stellung unterhalb der Kopsliefervorrichtung
erreicht hat. Der zweite Sensor stellt fest, daß der Teller 9
nicht mit einer Leerspule oder einer eine Restfadenmenge aufweisenden
Spule versehen ist. Sprechen beide Sensoren an,
dann wird über eine entsprechende Schaltung der in der Fig. 4
gezeigte Motor 71 betätigt, so daß die Nockenscheibe 72 eine
Umdrehung ausführt. Hierdurch wird ein Kops K 1 ausgegeben und
auf den an seinem Zapfen 9 a von den Kopsführungsplatten 68 a
und 68 b festgehaltenen Teller 9 aufgesetzt. Danach wird der
Teller 9 mit dem darauf aufgesetzten Kops K freigegeben und
auf dem Kopszuführförderer 2 einer Spulstelle der automatischen
Wickelmaschine zugeführt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Liefern von Kopsen auf einen zu einem
Spulautomaten führenden Kopszuführförderer mit einem umlaufenden
Kopsfördermittel, das die Kopse einzeln auf in bestimmten
Abständen voneinander entfernten, am Fördermittel
befestigten Traggliedern aufwärts fördert, einer am
Kopsfördermittel angeordneten Sensoreinrichtung
zum Feststellen des Vorhandenseins eines aufgrund
einer ungenügenden Bewickelung unbrauchbaren Kopses,
einer von der Sensoreinrichtung gesteuerten Sortiereinrichtung,
welche die unbrauchbaren Kopse einer Austrageinrichtung
und die brauchbaren Kopse einer nach unten auf den Kopszuführförderer
gerichteten Kopsspendereinrichtung zuführt,
welche die brauchbaren Kopse einzeln durch einen Schacht
auf den Kopszuführförderer aufgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopsfördermittel aus einem
Senkrechtförderer (22) mit an einer obere und untere Kettenzahnräder
(29, 30) umlaufenden Kette (31) im betimmten Abstand
voneinander befestigten Kopstragplatten (32) besteht,
auf denen die Kopse (K) waagrecht liegend angeordnet sind
und aus denen beim Umlaufen des oberen Kettenzahnrads (29)
die Kopse auf eine Führungsplatte (58) herausrollen, daß eine
schräg verlaufende Deckenplatte (43) sich an die schräg nach
unten verlaufende Führungsplatte (58) anschließt, daß eine
nach unten verlaufende, die Kopse (K) in waagrechter Lage
aufnehmende Kopsvorratsbahn (48) mit einer Einlaßöffnung (49)
in der Deckenplatte (43) für auf der Führungsplatte (58) und
auf der Deckenplatte (43) herabrollende Kopse (K) und einer
unteren senkrecht nach unten zum Schacht (66) gerichteten
Auslaßöffnung (51) versehen ist und daß die Sortiereinrichtung
(R) eine an der Einlaßöffnung (49) der Kopsvorratsbahn
(48) schwenkbar gelagerte, zum Öffnen oder Schließen der Öffnung
(49) ausgebildete Klappe (52) umfaßt, die von der Sensoreinrichtung
(L 1, L 2, PS 1, PS 2) gesteuert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (L 1, L 2, PS 1, PS 2)
Photoelektrische Sensoren (PS 1, PS 2) umfaßt, die
am oberen Ende des Senkrechtförderers (22) angeordnet sind
und auf Lichtstrahlen von Lichtquellen ( L 1 bzw. L 2) ansprechen,
welche tangential zu den jeweils auf den Tragplatten
(32 A) waagrecht liegenden und um das obere Kettenzahnrad
(29) geführten Kopsen (KX) ausgerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Auslaßöffnung
(51) der Kopsvorratsbahn (48) eine drehbar gelagerte Ausgabetrommel
(50) mit einem zylinderfömigen Körper angeordnet
ist, in deren Oberfläche eine in Axialrichtung verlaufende
Aufnahmerinne (64) zur Aufnahme eines aus der Auslaßöffnung
(51) herausfallenden Kopses (K 1) ausgebildet ist und
die zwischen einer Aufnahmestellung, in der die Aufnahmerinne
(64) nach oben gerichtet ist und einer Ausgabestellung,
in der die Aufnahmerinne (64) nach unten zum Schacht (66)
gerichtet ist, drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrecht
angeordnete Schacht (66) an seinem oberen Teil einen rechteckigen
Querschnitt und eine zur Aufnahme eines in waagrechter
Lage hineinfallenden Kopses (K) ausreichende Breite und
an seinem unteren Teil eine nach unten abnehmende Breite aufweist,
daß ein in der Nähe einer der schmalen Seitenwände des
oberen Teils des Schachtes (66) ein Anschlagglied (81), das
einen in waagrechter Lage herabfallenden Kops (K 1) in eine
senkrechte Lage kippt, angeordnet ist, und daß unterhalb des
unteren Endes des Schachtes (66) zwei jeweils die Form eines
hohlen Halbzylinders aufweisende, senkrecht verlaufende, jeweils
schwenkbar gelagerte Kopsführungsplatten (68 a, 68 b)
angeordnet sind, die in ihren geschlossenen Stellungen (68 a 1,
68 b 1) einen Führungskanal für einen aus dem Schacht (66)
herausfallenden, auf einen darunter befindlichen, aus einem
Teller (9) mit einem senkrecht nach oben ragenden Zapfen (9 a)
bestehenden Träger (T) aufzusetzenden Kopses bilden, und
in ihren geöffneten Stellungen den auf dem Kopszuführförderer
(2) stehenden Teller (9) mit dem senkrecht aufgesetzten Kops
(K) zum Weitertransport freigeben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Auslaßöffnung
(51) der Vorratsbahn (48) ein erster Fühler (F 1)
vorgesehen ist, der nach der Ausgabe eines letzten, in der
Vorratsbahn (48) befindlichen Kopses (K) die Ausgabetrommel
(50) abstoppt, daß in der Vorratsbahn (48) darüber ein zweiter
Fühler (F 2) vorgesehen ist, der bei Ausbleiben einer bestimmten
Anzahl von Kopsen (K) im unteren Teil der Vorratsbahn
(48) den Senkrechtförderer (22) in Betrieb setzt, und
daß in der Vorratsbahn (48) in der Nähe der Einlaßöffnung
(49 ) ein dritter Fühler (F 3) vorgesehen ist, der beim Auffüllen
der Vorratsbahn (48) mit Kopsen (K) den Senkrechtförderer
(22) abstoppt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (52)
im geschlossenen Zustand an ihrer Oberseite zusammen mit der
Führungsplatte (58) und der Oberseite der Deckenplatte (43)
eine durchgehende Führungsfläche, über die herabrollende unbrauchbare
Kopse (KX) austragbar sind, bildet.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgabetrommel (50)
durch Sensoren betätigbar ist, die dann ansprechen, wenn sich
ein auf dem Kopszuführförderer (2) herangebrachter leerer
Teller (9) in einer zur Aufnahme eines Kopses (K) geeigneten
Stellung unterhalb der Kopsführungsplatten (68 a, 68 b) befindet.
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