TCR MEER - MÖLLER . STF-INMEISTFR Murao Boki K . K .
VORRICHTUNG ZUM ZUFÜHREN VON GARNKÖRPERN ZU EINER AUTOMATISCHEN WICKELVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum .■ Zuführen
von Garnkörpern gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die in einer Ringspinnmaschine hergestellten Garnkörper sind auf einen Spulenkern aufgewickelt. Die Einheit
aus Spulenkern und Garnkörper soll nachfolgend kurz als "Spule" bezeichnet werden.
Es sind verschiedene Zuführsysteme der eingangs genannten Art bekannt. Beispielsweise ist bei einem herkömmlichen
Zuführsystern ein Behälter vorgesehen, in
welchem die Spulen geordnet aufgestellt sind und der hin- und hergehend über eine Reihe von Kops-Magazinen
oder Spulen-Magazinen der Wickelvorrichtung beweglich ist. Bei einem anderen bekannten System ist ein Vorrats-
* zylinder vorgesehen, in dem mehrere Spulen zur Zufuhr
in das jeweils gewünschte Magazin gestapelt sind. In einem weiteren herkömmlichen Zuführsystern werden die
Spulen auf einem flachen Förderband transportiert und über ein Gatter in das jeweils gewünschte Magazin überführt.
Das zuerst genannte herkömmliche Zuführsystem hat den Nachteil, daß ein Spulen-Behälter mit verhältnismäßig
großen Abmessungen über den.Magazinen angeordnet werden muß und ein spezieller Förderer zum Transport
des Behälters erforderlich ist. Hierdurch wird es schwierig, die Aufwickelvorrichtung zu bedienen und ausreichend
zu warten. Bei dem letztgenannten Zuführsystem liegen die Spulen während des Transports auf dem Förderband,
und es besteht die Gefahr, daß die oberen Lagen des Garns auf den Spulen verschmutzt werden oder daß
sich die Garnenden verwirren.
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Bei der Zufuhr der Spulen oder Garnkörper zu einer automatischen Aufwickelvorrichtung werden üblicherweise die
freien Garnenden vor der übergabe in der oberen öffnung
der Spule festgelegt, so daß die Aufnahme des Garnendes durch Saugwirkung erleichtert wird. Es besteht jedoch
die Gefahr, daß das Garnende wieder aus der Spulenöffnung austritt, wenn die Spulen nicht sorgfältig gehandhabt
werden. Es ist daher schwierig, eine große Anzahl von Spulen in einem Behälter zu schwingen oder
die Spulen über längere Strecken fallen oder gleiten.
zu lassen. Beim Transport der Spulen auf einem Förderband besteht die Gefahr, daß die Spulen umherrollen
und daß die freien Garnenden aus der Spulenöffnung herausgleiten, wenn die Spulen an den Wänden des Förderers
anstoßen.
2L_ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die Spulen so schonend gehandhabt werden, daß
der Garnkörper nicht verschmutzt wird und das freie Garnende nicht aus der Spulenöffnung austritt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Förderer zum Zuführen der Spulen wird durch parallele Führungsschienen gebildet, zwischen denen
drehbare Träger zur Aufnahme der Spulen in einem geschlossenen Kreislauf transportiert werden. Die Spulen
werden mit Hilfe einer Handhabungsvorrichtung auf die Träger des Förderers aufgesetzt und mit Hilfe einer
längs der Förderstrecke des Förderers vor das jeweils gewünschte Magazin der Aufwickelvorrichtung verfahr-
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baren Übergabevorrichtung von den Trägern abgenommen und
an das Magazin übergeben. Das freie Garnende wird in der Handhabungsvorrichtung in das obere Spulenende eingezogen
und verbleibt während des Transports der Spulen auf dem Förderer und während der übergabe in das Magazin
zuverlässig in der Spulenöffnung.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Figur 1 ist ein Grundriß einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung;
Figur 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung entsprechend einer An
sicht von unten in Figur 1;
Figur 3 ist eine vergrößerte Teilansicht
der Vorrichtung; 20
Figur 4 ist eine Teilansicht eines unteren
Teils der Vorrichtung;
Figur 5 ist eine Ansicht der Vorrichtung von links in Figur 4;
Figur 6 ist ein senkrechter Teilschnitt durch Schienen für den Transport
von Garnkörpern; 30
Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Schienen;
Figur 8 veranschaulicht die übergabe eines Garnkörpers an ein Spulenmagazin;
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Figur 9 zeigt einen Grundriß eines Förderers;
Figur 10 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Handhabung des Garn
endes ;
Figuren 11 sind Schnitte längs der Linien und 12 XI-XI bzw. XII-XII in Figur 10;
10
Figur 13 ist eine perspektivische Ansicht der Handhabungsvorrichtung;
Figur 14 ist eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung;
Figur 15 veranschaulicht die Arbeitsweise des in Figur 14 gezeigten Teils
der Handhabungsvorrichtung; 20
Figur 16 ist eine Teilansicht des Förderers
von .oben;
Figur 17 ist eine Ansicht des Förderers von links in Figur 16;
Figur 18 ist eine Seitenansicht einer Übergabevorrichtung
;
Figur 19 ist eine Frontansicht der Übergabe
vorrichtung;
Figur 20 ist eine vergrößerte Ansicht der Übergabevorrichtung von links in
Figur 19;
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Figur 21 ist eine Ansicht der linken Seite der Vorrichtung in Figur 20;
Figuren 22, sind Teilschnitte längs der Linien 23 und 24 XXII-XXII bzw. XXIII-XXIII bzw.
XXIV-XXIV in Figur 20; und
Figuren 25, sind Darstellungen zur Veranschau-26 und 27 lichung der Arbeitsweise des in
Figur 21 gezeigten Teils der Vorrichtung.
Figuren 1 bis 3 zeigen eine automatische Spulvorrichtung oder Wickelvorrichtung 1 mit einer Anzahl von Wickeleinheiten
und Spulen-Magazinen oder Kops-Magazinen , die vor jeder Wickeleinheit angeordnet sind. Derartige automatische
Wickelvorrichtungen sind beispielsweise als sogenannte "auto coner" der Firma W. Schlafhörst
und Co. bekannt. Jedes Spulen-Magazin weist einen Magazinkorb oder eine Magazintrommel auf, die auf ihrem Umfang
mit mehreren Nuten zur Aufnahme von Spulen (Kopsen) versehen ist. Wenn in der Wickeleinheit das Garn einer
neuen Spule umgespult werden soll, so wird die zugehörige Magazintrommel um eine Stellung weitergedreht, so daß
der Wickeleinheit die neue Spule zugeführt wird. Die erfindungsgemäße
Zuführvorrichtung dient zum gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Zuführen von ein oder zwei
neuen Spulen zu den leeren Nuten der Magazintrommel, während die Nuten in ihren angezeigten Stellungen leer
bleiben.
Die Zuführvorrichtung umfaßt einen Förderer 3, der parallel zu der Reihe der Magazine 2 vor den Magazinen
angeordnet ist. Der Förderer 3 weist im Bereich vor den
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Magazinen 2 eine obere Förderstrecke 3a zum Zuführen neuer Spulen und eine untere Förderstrecke 3b zum
Zurückführen leerer Spulen-Träger auf. An dem Förderer 3 ist ferner auf der Zufuhrseite (rechts in der
Zeichnung) eine Handhabungsvorrichtung 5 zur Handhabung der freien Garnenden angeordnet. Die obere Förderstrecke
3a ist mit der unteren Förderstrecke 3b über eine abfallende Förderstrecke 3c am linken Ende
des Förderers verbunden (Figur 9). Auf der Zufuhrseite ist die obere Förderstrecke an einem Verbindungspunkt
3e annähernd rechtwinklig in Richtung auf die Handhabungsvorrichtung 5 abgewinkelt. Die untere Förderstrekke
3b ist über eine - im Grundriß gesehen - rechtwinklig in Richtung auf die Handhabungsvorrichtung 5 abgewinkelte
aufsteigende Förderstrecke 3d mit der Handhabungsvorrichtung verbunden, so daß die Förderstrecken parallel
zueinander oder auf gleicher Höhe mit der Handhabungsvorrichtung 5 verbunden sind. Wie in Figuren 6 und 7 gezeigt
ist, ist der Förderer 3 mit Trägern 7 versehen, die die Spulen einzeln und in aufrechter Stellung aufnehmen.
Jeder der Träger 7 ist in einem Stück aus Kunststoff hergestellt und umfaßt eine Grundplatte 7a,
eine in der Mitte auf der Grundplatte ausgebildete Führungssäule 7b, eine Schulter 7c, deren Durchmesser etwas
kleiner ist als der Außendurchmesser des unteren Spulenendens, durch das das Garn eingeführt wird, und
einen Haltestift 7d, der von der Mitte der Schulter 7c nach oben vorspringt. Der Förderer 3 umfaßt ferner zwei
Führungsschienen 3aa,3ab , die als ü-förmige, einander zugewandte Kanäle ausgebildet sind, und einen nach einer
Seite vorgespannten Antriebsriemen 8 mit kreisförmigem Querschnitt. Der Antriebsriemen 8 wird durch Riemenscheiben
9' gehalten, die jeweils derart auf einer an den Führungsschienen angeordneten Welle gelagert sind,
daß ihr Umfang höher liegt als die gemeinsame Boden-
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fläche der U-förmigen Kanäle, die durch die Führungsschienen
3aa,3ab gebildet werden.
Die Grundplatte jedes einzelnen Trägers 7 wird durch den Antriebsriemen 8 und eine der Führungsschienen 3aa
abgestützt, und die Träger 7 werden durch den Antriebsriemen 8 angetrieben. Wenn der Antriebsriemen 8 in
Richtung des Pfeiles D in Figur 7 bewegt wird, so bewegen sich die Träger 7 ebenfalls in Richtung des Pfeiles
D, sofern sie nicht durch eine Stauvorrichtung aufgehalten werden. Der Träger 7 kann durch Betätigen einer
Stau- oder Haltevorrichtung (beispielsweise einer durch eine elektromagnetische Einrichtung gesteuerten und in
die Bewegungsbahn vorspringenden Stange) in einer gewünschten Position angehalten werden, so daß eine Spule
C auf den Träger 7 aufgesetzt werden kann. Sodann wird die Halteeinrichtung gelöst, und der mit der Spule
C versehene Träger wird in Richtung des Pfeiles B auf dem Förderer 3 transportiert. Bei dem vorauslaufenden
Träger 7' in Figur 7 handelt es sich um einen leeren
Träger, auf den keine Spule aufgesetzt wurde. Eine übergabevorrichtung 4 wird in eine Position vor demjenigen
Magazin 2 bewegt, in welchem eine zusätzliche Spule benötigt wird. Mit Hilfe der übergabevorrichtung
wird die Spule C in die Position C1 angehoben, so daß sie von dem Träger 7 freikommt, und in die Position
C" geneigt, so daß sie in das Magazin 2, d.h., in eine der Nuten der Magazintrommel eingeführt wird, wie
durch die Position C111 in Figur 8 veranschaulicht wird.
Die Führungsschienen des Förderers 3 bestehen aus mehreren Stücken, die jeweils eine geeignete Länge aufweisen
und längsweise miteinander verbunden sind. Der Antriebsriemen 8 weist einen runden Querschnitt auf und
ist flexibel. Die Förderstrecke des Förderers kann daher
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in jeder beliebigen Richtung, sowohl waagrecht als auch senkrecht, abgewinkelt sein. Bei dem in Figur 9 gezeigten
Förderer 3 ist der Antriebsriemen 8 in zwei Abschnitte unterteilt, die jeweils durch einen endlosen
Riemen gebildet werden. Der eine Abschnitt läuft über eine waagerechte Antriebsrolle 9a, eine senkrechte
Führungsrolle 9b, eine waagerechte Führungsrolle 9c und eine geneigte Führungsrolle 9d. Dieser Teil des
Antriebsriemens bildet die aufsteigende Förderstrecke 3d zwischen der Antriebsrolle 9a und der Führungsrolle
9d. Der andere Antriebsriemen-Abschnitt läuft über die Riemenscheiben 9 und 9' und bildet die Verbindungsstrecke 3e zu der Handhabungsvorrichtung 5.
Die Dicke der Riemenscheiben einschließlich der Antriebsund Führungsrollen, jedoch mit Ausnahme der senkrechten
Führungsrolle 9b, ist kleiner als der Durchmesser des Antriebsriemens 8, so daß die Grundplatte 7a mit den
Seitenflächen der Riemenscheiben in Berührung bleiben kann und die Grundplatten 7a durch den umlaufenden
Antriebsriemen 8 bewegt werden. An der Verbindungsstelle zwischen der oberen Förderstrecke 3a und der schleifenförmig
abfallenden Förderstrecke 3c verläßt der Antriebsriemen 8 die Führungsschienen, so daß die leeren
Träger von dem Antriebsriemen 8 freigegeben werden und über die geneigte Förderstrecke zu der unteren Förderstrecke
3b hinabrutschen. Sodann werden die Träger über die von Antriebsriemen 8 durchlaufene untere Förderstrecke
3b und die aufsteigende Förderstrecke 3d weitertransportiert und an den anderen Abschnitt 8a des
Antriebsriemens übergeben, der durch die Führungsschienen 3f verläuft. Auf diese Weise werden die leeren Träger
zurückgeführt.
Wie in Figuren 1 und 2 gezeigt ist, werden die mit Hilfe
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der Ringspinnmaschinen gewickelten Spulen mit Hilfe eines Spulenförderers 6 transportiert und in einem Trichter
10 gespeichert (Figur 9). Während die Spulen in Längsrichtung weitertransportiert und einzeln auf die
Träger aufgesetzt werden, werden jeweils die freien Garnenden in die obere öffnung des zugehörigen Spulenkerns
eingeführt und dort gehalten. Bei gelegentlich auftretenden Störungen, beispielsweise bei einem Mangel
an Spulen in dem Trichter 10 oder bei einem Fehler bei
der Aufnahme des Garnendes oder bei einer Fehlausrichtung
der Spule auf dem Träger kommt es jedoch vor, daß ein leerer Träger T zu den Führungsschienen 3e' transportiert
wird. Es ist schwierig, die leeren Träger 71
ohne Spezialeinrichtungen von dem Förderer 3 zu entfernen.
Hierdurch wird der Betrieb der übergabevorrichtung erschwert.
Aus diesem Grund ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Selektiervorrichtung vorgesehen, die die leeren Träger erkennt und zu den Führungsschienen 3f
zurückleitet. Die Selektiervorrxchtung ist an dem Knie 3h des Förderers 3 angeordnet, das eine Übertragungsstation bildet zur übertragung der Träger von dem durch
die Handhabungsvorrichtung 5 verlaufenden Antriebsriemen Sa auf den Antriebsriemen 8 zum Weitertransport der
besetzten Träger und zur Rückleitung der leeren Träger. Die Selektiervorrxchtung umfaßt eine oberhalb der Antriebsrolle
9a angeordnete Führungsplatte 27 und eine über der Antriebsrolle 9 angeordnete Spulenführung 28.
Die Spulenführung 28 wird durch eine Halterung 28a in einer höheren Position als die Führungsplatte 27 gehalten,
so daß leere Träger 7* durchgelassen und nur die mit einer Spule besetzten Träger 7 geführt werden.
Auf diese Weise werden alle leeren Träger 7' durch die
Führungsplatte 27 umgelenkt und mit Hilfe des Antriebs-
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riemens 8a zu der Handhabungsvorrichtung 5 zurückgeleitet, während die mit Spulen besetzten Träger durch
die mit dem Spulenkörper C in Berührung tretende Spulenführung 28 an einer Rückkehr zu den Führungsschienen
3f gehindert und entlang des seitlichen Randes 27a der
Führungsplatte 27 zwangsweise zu der Zufuhrseite des Antriebsriemens 8 überführt werden.
Die in Figuren 10, 12 und 13 gezeigte Handhabungsvorrichtung
5 umfaßt ein Gestell 5a und den Trichter 10.
Der Trichter 10 ist mit einer Fallrinne 13 versehen,
über die die Spulen einzeln hinabgleiten. Der Fallrinne 13 ist ein Zahnrad oder Getriebe 11 zum Drehen der Spulen
zugeordnet. Hierdurch werden beide Enden jeder einzelnen Spule gehalten und in Abwickelrichtung gedreht.
In der Nähe der Spule, die durch das Zahnrad 11 gehalten und gedreht wird, ist eine Saugdüse 12 angeordnet,
die einen flachen, zum Umfang der Spule C geöffneten Schlitz 12b aufweist und am Anfangsende des Schlitzes
mit einem Unterdruck-Hohlraum versehen ist. Der Hohlraum steht mit einer Saugleitung 12a in Verbindung,
deren Öffnung 12c zum unteren Ende der Spule hin geöffnet
ist und mit einer Führungsnut 12d für das Garnende
in Verbindung steht.
Das freie Garnende, das während der Drehung der Spule durch den Schlitz 12b und die öffnung 12c in den
Unterdruck-Hohlraum eingesaugt wird, wird durch einen am Rand der öffnung 12c gebildeten Einschnitt 12d geführt
und gehalten. Sodann wird die Spule von dem Zahnrad 11 freigegeben und in senkrechter Stellung über die
Fallrinne 13 in einen Führungszylinder 16 fallengelassen.
Unter der Fallrinne 13 ist eine Schwingplatte 15 angeordnet, die das Herabfallen der Spule abtastet und
das Ansaugen des Garns beendet, so daß das Garn nicht
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übermäßig stark abgezogen wird.
Der Führungszylinder 16 besteht aus zwei Teilen, die
jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Eines dieser Teile wird durch eine feste Wand 16a gebildet,
während das andere Teil eine bewegliche Wand 16b ist. Die feste Wand 16a ist an einem an dem Gestell
ausgebildeten Halter 1? befestigt, während die bewegliche Wand 16b ein Haltelement 16 aufweist, das schwenkbar
mit einer Welle 18a verbunden ist. Die Welle 18a wird durch ein Lager an der Halterung 17 abgestützt.
Das Halteelement 16c ist mit einer Betätigungsstange
24a verbunden und wird zum öffnen des Führungszylinders 16 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, wenn die Betätigungsstange
24a in Richtung des Pfeiles in Figur 13 bewegt wird. Unter dem Führungszylinder 16 ist eine drehbare
Platte 19 angeordnet, die das untere Ende des Führungszylinders abdeckt und die schwenkbar an einer senkrechten
Nabe der Welle 18a gehalten ist. Wenn eine weitere Betätigungsstange 26a entgegen der Pfeilrichtung in
Figur 13 betätigt wird, so wird die drehbare Platte 19 in eine Schließstellung bewegt, in der sie das untere
Ende des Führungszylinders 16 abdeckt, so daß die in den Führungszylinder 16 eingeworfene Spule in ihrer
Position gehalten wird. Die drehbare Platte weist in ihrem unteren Bereich eine Saugleitung 20 und eine der
Mitte des FührungsZylinders 16 gegenüberliegende Saugöffnung
19a auf, die mit der Saugleitung 20 in Verbindung steht. Die Saugleitung 20 steht ihrerseits mit
einer Luft-Öffnung in Verbindung, die abseits des dem Führungszylinder 16 gegenüberliegenden Bereichs angeordnet
ist. Wenn sich die drehbare Platte 19 in der Schließstellung befindet, so liegt die Luft-Öffnung
einer Unterdruck-Kammer 25 gegenüber, die oberhalb der drehbaren Platte an dem Halter 17 befestigt ist.
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Figur 14 zeigt den Zustand, in welchem der Führungszylinder 16 durch die drehbare Platte 19 verschlossen ist
und in welchem sich die Saugkraft eines Unterdruckschlauches 25a über die öffnung 19b auf die Saugöffnung 19a
auswirkt. Wenn die Betätigungsstange 26a in Richtung des Pfeiles in Figur 13 bewegt wird, so wird die drehbare
Platte 19 in der in Figur 15 gezeigten Weise geschwenkt, und die Spule wird durch das geöffnete untere
Ende des FührungsZylinders 16 fallengelassen. Dabei
bewegt sich die Luft-Öffnung 19b von der öffnung der
Kammer 25 weg, so daß der Sog unterbrochen wird. Die Schwenkbewegung der drehbaren Platte 19 wird durch eine
Gleitführung 17a erleichtert.
Das Garn der über die Fallrinne 13 in den Führungszylinder
16 geleiteten Spule wird in dem Einschnitt 12d der Saugdüse 12 gehalten und mit Hilfe einer Schneidvorrichtung
14 abgeschnitten, die am oberen Ende des FührungsZylinders 16 angeordnet ist, wie in Figur 13
gezeigt wird. Der Spulenkern der Spule in dem Führungszylinder 16 wird durch die drehbare Platte 19 abgestützt
und befindet sich in einer Position, in der er die Saugöffnung 19a abdeckt,,so daß die Saugkraft sich
durch das Innere der Spule auf die obere Öffnung des Spulenkerns auswirkt und das freie Ende Ca des abgeschnittenen
Garns in die Mittelbohrung des Spulenkerns einsaugt, so daß das freie Garnende Ca der Spule C in
der in Figur 13 gezeigten Weise festgelegt wird.
Die durch die Handhabungsvorrichtung 5 verlaufende Förderstrecke 3e für die Träger 7 weist zwei Umgehungsschienen 3g mit zwei Schienen 3f auf der Träger-Zufuhrseite
und zwei Schienen 3e' auf der Spulen-Zufuhrseite auf, so daß die Träger 7 hindurchgeleitet werden können.
Ein Schwingarm 21 oszilliert um eine Achse 21a, wie durch
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den Doppelpfeil in Figur 13 angedeutet wird. Durch diesen
Schwingarm werden die leeren Träger bei jeder Schwingung einzeln zu den Umgehungsschienen 3g überführt.
Der Rand 21b am freien Ende des Schwingarms 21 dient zur Steuerung der Bewegung der aufeinanderfolgenden
leeren Träger. Der leere Träger, der sich auf den Umgehungsschienen 3g befindet, ist derart
positioniert, daß er mit der Mittelachse des Führungszylinders 16 ausgerichtet ist. Wenn die drehbare Platte
19 zurückgezogen und die Spule aus dem Führungszylinder
16 fallengelassen wird, so wird die Spule von dem Haltestift 7d des Trägers aufgenommen. Die bewegliche Wand
16a des Führungszylinders 16 wird geöffnet. In dieser geöffneten Stellung wird der nachfolgende leere Träger
zugeführt, und der Träger mit der aufgesetzten Spule wird aus den Führungsschienen 3g herausgedrängt und
wieder durch den Antriebsriemen 8a angetrieben. Mit Vorteil ist an den Umgehungsschienen 3g irgendeine Halteeinrichtung,
beispielsweise eine Blattfeder angeordnet, damit der Träger in der gewünschten Position festgelegt
wird. Der mit der Spule beladene Träger wird über die Selektiervorrxchtung zu der oberen Förderstrecke 3a
zur Zufuhr der neuen Spulen überführt, und die Spulen werden von den Trägern an das jeweils gewünschte Magazin
2 übergeben, mit Hilfe der übergabevorrichtung 4, die längs der oberen Förderstrecke 3a beweglich ist.
Die übergabevorrichtung 4 soll nachfolgend im einzelnen
beschrieben werden.
Figur 18 zeigt eine Seitenansicht der Übergabevorrichtung
4, die einem Spulen-Magazin 2 gegenüberliegt, und Figur 19 zeigt eine Frontansicht der übergabevorrichtung ohne
Magazin. Die Übergabevorrichtung 4. umfaßt zwei Rahmen
29, die Auszugsvorrichtungen für zwei Spulen zwischen
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sich aufnehmen, sowie zwei außerhalb der Rahmen angeordnete Motoren 41 zum Antrieb der Auszugsvorrichtungen.
Jeder der Rahmen 29 weist vordere und hintere Schenkel auf, die mit Rollen 32,32a,33,33a zum Halten der oberen
Förderstrecke des Förderers 3 versehen sind. Jeder der hinteren Schenkel weist eine nach unten verlängerte
Halterung auf, die mit einer weiteren, an der unteren Förderstrecke des Förderers 3 abrollenden Rolle
33b versehen ist. Die Übergabevorrichtung 4 weist weiterhin einen Antrieb 34 mit einem Reibriemen 37
auf, der mit einer von der oberen Förderstrecke 3a abgehängten Führungsschiene 3j in Berührung steht, so
daß die übergabevorrichtung 4 mit Hilfe des Reibriemens 36 in beiden Richtungen längs der oberen Förderstrecke
3a antreibbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Führungsschiene 3j in einem Stück mit
der oberen Förderstrecke 3a ausgebildet. Es ist jedoch möglich, die Führungsschiene als von der oberen Förderstrecke
getrenntes Bauteil auszubilden und mit der oberen Förderstrecke zu verbinden. Wie in Figuren 19 und
20 zu erkennen ist, läuft der Reibriemen 37 um zwei Riemenscheiben 36a,35a, die jeweils an einer Halterung
35 bzw. 36 gelagert sind. Die Halterung 35 bzw. 36 sind scharnierförmig an der nach unten vorspringenden Verlängerung
des hinteren Schenkels des Rahmens montiert. Der Ifeibriemen 37 wird mit Hilfe eines Motors 36b
(Figur 21) über die Antriebsrolle 36a angetrieben. Die Halterungen 36,35 werden jeweils durch eine Schraubenfeder
in Richtung auf die Führungsschiene 3j vorgespannt, so daß der Reibriemen von unten gegen die Führungsschiene
3j angedrückt wird. Unter der unteren Förderstrecke 3b ist eine Kontaktschiene 3c1 angeordnet, und an der
Unterseite der Übergabevorrichtung 4 ist ein SteuerkrtrittM»
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3b greifenden Ausleger aufweist. Der Motor 3bb wird durch
BAD ORIGINAL
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER MufaO* B©ki
einen Detektor und eine Steuereinrichtung gesteuert, wie weiter unten erläutert werden soll.
Die Rahmen 29 bilden einen Tunnel mit zwei Führungsplatten 38, die in dem Rahmen 29 befestigt sind. Jede
der Führungsplatten 38 ist in ihrem oberen Bereich gebogen und seitlich verlängert. Der untere Teil der Führungsplatte
ist abgewinkelt und trägt einen Spulen-Detektor 39. Als Spulen-Detektor kommt beispielsweise
ein fotoelektrischer Detektor in Frage. Jeder der Detektoren 39 ist derart angeordnet, daß er durch
Schlitze 39a in der geneigten vorderen Oberfläche der Führungsplatte 33 das Vorhandensein einer Spule in der
Übergabestellung 2b' (Figur 3) zum Einführen der Spule in die Magazintrommel 2a abtastet. Die Übergabevorrichtung
ist derart ausgebildet, daß sie zwei Spulen gleichzeitig zuführen kann, wenn beide Übergabepositionen
2b,2b1 unbesetzt sind, und daß eine einzelne
Spule übergeben werden kann, wenn eine der übergabe-Positionen (üblicherweise die linke Übergabeposition
2b1) besetzt ist. Die übergabe der Spulen wird durch
Betätigung der Detektoren ausgelöst. Der Abstand zwischen den beiden Führungsplatten 38 stimmt mit dem Abstand
zwischen den Übergabepositionen 2b,2b1 überein,
und der Durchmesser der Grundplatte 7a jedes einzelnen Trägers stimmt mit diesem Abstand überein. Da die beiden
Auszugsvorrichtungen symmetrisch zueinander aufgebaut sind, soll nachfolgend nur die linke Auszugsvorrichtung
beschrieben werden. Wie in Figuren 20 und 21 zu erkennen ist, weist die Übergabevorrichtung einen Schlitten
42 auf, der in vier Richtungen, d.h., vorwärts, aufwärts, rückwärts und abwärts beweglich ist. Ein vom vorderen
unteren Bereich des Schlittens 42 vorspringender Arm dient zur Aufnahme der Spulen. Eine Schwingplatte 40
ist gelenkig am oberen Ende des Schlittens 42 montiert.
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Der Schlitten 42 ist als an der Rückseite offene Rinne ausgebildet, und einer seiner seitlichen, dem Rahmen
29 gegenüberliegenden Flansche ist mit Hilfe von Haltestiften 47 im oberen und im unteren Bereich festgelegt.
Der Arm 43 weist zwei Seitenwände mit geneigten oberen Oberflächen und eine Bodenplatte mit einem Schlitz 43a
auf. Die Weite des Schlitzes 43a ist derart bemessen,, daß sie den Eintritt der Schulter 7c des Trägers jedoch
nicht den Eintritt des unteren Endes des Spulenkerns gestattet. Die Schwingplatte 40 bildet eine parallel
zu dem Schlitten 42 verlaufende Schirmplatte und zwei von den seitlichen Rändern der Schirmplatte vorspringende
Seitenwände, zwischen denen die Spule gehalten wird. Der obere Teil der Schwingplatte ist als nach
rückwärts geneigter Kanal ausgebildet, der den Schlitten 42 abdeckt. Auf diese Weise bildet die Schwingplatte
40 eine geneigte obere Oberfläche 40a. Mit Hilfe einer durch den Kanal der Schwingplatte 40 verlaufenden Welle
42 ist die Schwingplatte an einer Halterung 42a des Schlittens 42 festgelegt. Eine Zunge 40b, die sich in
den Arm 43 hinein erstreckt, dient zum Abziehen der Spule vom unteren Rand der Schwingplatte 40. Eine Rolle
ist in einer der geneigten Oberfläche 40a der Schwingplatte gegenüberliegenden Position an dem Rahmen 29 gelagert.
Die Höhe der Rolle 44 ist einstellbar.
Die den Schlitten abstützenden Haltestifte 47 bewegen sich umlaufend in oberen und unteren quadratischen
Kulissen 45, die in den dicken Wandplatten 29a des Rahmens ausgebildet sind, und halten den Schlitten 42 bei
dieser Bewegung in senkrechter Stellung.
Nachfolgend soll das Antriebssystem des Schlittens beschrieben werden.
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Zo
Die Wandplatte 29a ist auf der Außenseite mit einem Motor 41 versehen, auf dessen Ausgangswelle 41a sich
ein Kettenrad 41b befindet. Figuren 22 bis 24 zeigen jeweils in Pfeilrichtung gesehene Schnitte längs der
Linien XXII-XXII, XIII-XIII, XXIV-XXIV in Figur 20. Eine endlose Kette 52 läuft um das Kettenrad 41b und
um weitere Kettenräder 48a, die die gleiche Anzahl von Zähnen aufweisen und jeweils auf einer Welle 48 befestigt
sind. Die Welle 48 verläuft mit einem Ende in der Mitte der quadratischen Kulisse 45 durch die Wandplatte.
An den inneren Enden der Welle 48 sind Kurbelarme 50 befestigt, und Schwenkarme 51 sind gelenkig an den
freien Enden der Kurbelarme 50 angeordnet. Die Haltestifte 47 sind an den freien Enden der Schwenkarme 51
befestigt und weisen mit drehbaren Nockenfolger-Rollen 49 versehene Abschnitte auf, die in die Kulissen 45
vorspringen. Auf diese Weise werden die Wellen 48 und die Kurbelarme 50 durch den Motor 41 synchron gedreht, so
daß sie einen Zug auf die Schwenkarme 51 ausüben, und die Haltestifte 47 bewegen sich jeweils auf dem Umfang
eines der Kulisse 45 entsprechenden Quadrats, da die Bewegung der freien Enden der Schwenkarme 51 durch den
Eingriff der Nockenfolger-Rollen 49 in die Kulissen gesteuert wird. Wenn sich die Rollen 49 in der in
Figur 23 durch durchgezogene Linien dargestellten Position befinden, so befindet sich der Schlitten 42 in
seiner zurückgezogenen unteren Stellung, die in Figur 21 gezeigt ist. Die durch gestrichelte Linien 49a angegebene
Position entspricht einer vorgerückten Wartestellung, und die durch gestrichelte Linien 49b angedeutete
Position entspricht einer angehobenen Stellung des Schlittens. Bei jeder vollständigen Drehung der
Wellen 48 werden die Haltestifte 47 einmal durch die
Kulissen 45 gezogen, wobei sie den Schlitten 42 bei seiner Bewegung auf der quadratischen Bahn in aufrechter
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Stellung halten.
Wie in Figur 21 gezeigt ist, wird der Arm 23 zur Aufnahme der Spule in einer Position gehalten, in der sich seine
Bodenfläche auf derselben Höhe wie die Schulter 7c des Trägers 7 befindet. Die Schwingplatte 40 und der Schlitten
42 werden gemäß Figuren 25,26 und 27 derart betätigt, daß sie die Spule C von dem Träger 7 aufnehmen und in
eine geneigte Stellung überführen, so daß die Spule durch die Führungsplatte 38 hinabgleiten kann. Der
Rahmen 29 befindet sich in einer Position, in der die Spulen zugeführt werden, und die Schwingplatte und der
Schlitten 42 werden in der in Figur 21 gezeigten zurückgezogenen Stellung gehalten, während die Träger 7 vor
den Armen 43 angehalten werden. Sodann wird der Motor
41 eingeschaltet, so daß der Schlitten 42 in Bewegung gesetzt wird. Zunächst bewegt sich der Schlitten 42 aus
der in Figur 25 durch gestrichelte Linien dargestellten Position nach vorn in die durch durchgezogene Linien
dargestellte Position, so daß der Schlitz des Arms 43 die Schulter 7c des Trägers 7 aufnimmt und die Schwingplatte
40 mit ihren beiden Seitenwänden die Spule umschließt. Anschließend bewegt sich der Schlitten aufwärts,
und die Spule wird durch den Arm 43 von dem Träger 7 abgehoben,, wie in Figur 26 zu erkennen ist. Die angehobene
Spule steht auf der Bodenfläche des Armes 43 und der Schwingplatte 40. Unmittelbar bevor der Schlitten
42 seine höchste Stellung erreicht, schlägt die geneigte obere Oberfläche 40a der Schwingplatte an der
Rolle 44 an, so daß die Schwingplatte in der in Figur gezeigten Weise geschwenkt wird. Hiedruch wird die Spule
C" von der Bodenfläche des Arms 23 geschoben, so daß sie über die Führungsplatte 38. in das Magazin 2
gleitet, wie in Figur 18 gezeigt ist. Eine im vorderen oberen Bereich an dem Rahmen 29 befestigte Querstrebe
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verhindert eine Kippbewegung des oberen Spulenendes nach vorn.
Wenn der Schlitten 42 zurückgezogen wird, so wird die geneigte obere Oberfläche 40a der Schwingplatte 40 von
der Rolle 44 abgerückt, und die Schwingplatte 40 kehrt wieder in ihre Ausgangslage zurück, während sich der
Schlitten 42 in die in Figur 25 gestrichelt dargestellte Stellung bewegt.
Gemäß der obigen Beschreibung wird der Rahmen 29 in der Übergabestellung angehalten, und die Spule wird
von dem Träger abgenommen, wenn der Träger die Übergabestellung erreicht hat. Es ist jedoch auch möglich,
die übergabevorrichtung.so anzuordnen und auszubilden,
daß die Spule in einer Wartestellung gehalten wird, wie durch durchgezogene Linien in Figur 25 dargestellt
wird, bevor die Spule die Übergabeposition erreicht hat,
und daß der Rahmen 29 sich in einer Position befindet, die der Wartestellung der Spule entspricht. In diesem
Fall werden die Träger 7 über den Antriebsriemen 8 verschoben. Wenn die Träger über längere Strecken längs
des Förderers 3 transportiert werden,so ist auf der Zufuhrseite des Förderers eine Halteeinrichtung 53 zum
Zurückhalten der Träger angeordnet. Mit Vorteil wird die Halteeinrichtung 53 betätigt, wenn in der Übergabevorrichtung
oder an dem Arm 43 eine Spule abgetastet wird, so daß eine gewünschte Anzahl von mit Spulen beladenen
Trägern in die obere Förderstrecke 3a eingelassen wird. Der Rahmen 29 ist am Eingang des Tunnels, der
von den Trägern durchlaufen wird, mit einem Halter zum Zurückhalten der Träger versehen, so daß fünf oder sechs
mit Spulen beladene Träger aufgestaut werden. Ferner ist der Rahmen mit einer Freigabevorrichtung zum Freigeben
der Träger versehen. In Figur 20 ist als Halteeinrichtung
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ein Stift 53 vorgesehen. Dieser Stift wird durch die Drehung der Welle 48 betätigt. Ein in der Zeichnung
nicht dargestellter Halter für die Arme 43 umfaßt eine an der rechten unteren Seite der rechten Auszugsvorrichtung
und an der Halteseite für leere Träger angeordnete Anschlagstange.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der Anschlag- und Halteeinrichtung beschrieben werden. In dem in Figur
21 veranschaulichten Arbeitsschritt wird die Anschlagstange abwärts geschwenkt, so daß ein mit einer Spule
beladener Träger auf der oberen Förderstrecke 3a angehalten wird,und der Haltestift 53 befindet sich in der
zurückgezogenen Stellung. Die durch den Antriebsriemen 8 mitgenommenen Träger werden daher durch die Anschlagstange
angehalten und gestaut. Nachdem das Aufstauen der Träger durch einen nicht gezeigten Sensor bestätigt
ist, wird der Motor 41 in Betrieb gesetzt. Der Motor wird wieder angehalten, wenn der Arm 43 die
durch durchgezogene Linien in Figur 25 dargestellte Position erreicht hat. Die Bewegung der übergabevorrichtung
4 wird durch Steuerung des Motors 36b derart gesteuert, daß die übergabevorrichtung eine Position
einnimmt, in der die Zufuhr einer Spule erforderlich ist. Zum Auffinden der Übergabepositionen ist die obere
Förderstrecke 3a mit Markierungstafeln 55 versehen, und die Übergabevorrichtung 4 weist einen den Markierungstafeln
55 zugeordneten Sensor 56 auf. Wenn der Sensor 56 sich während der Bewegung der Übergabevorrichtung
einer der Markierungstafeln 55 vorbeibewegt, so tastet der Sensor ab, ob sich in dem Magazin eine Spule befindet.
Wenn zwei Spulen benötigt werden, werden beide Motoren 41 eingeschaltet, so daß zwei Spulen aufgenommen
werden, und die Motoren werden angehalten, wenn die Spulen die in Figur 27 gezeigte Position erreicht haben.
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Sodann wird der Haltestift 53 ausgefahren, so daß die nachfolgenden Spulen-Träger aufgehalten werden. Die
Anschlagstange wird von der oberen Förderstrecke 3a zurückgezogen. Mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung wird
bestätigt, daß die geleerten Träger abtransportiert wurden, und nach dieser Bestätigung werden die Motoren 41
erneut eingeschaltet, so daß erneut der in Figur 21 gezeigte Zustand hergestellt wird.
Wenn nur eine einzelne Spule benötigt wird, wird nur einer der Motoren 41 betätigt. Nach der übergabe der
Spule weist die rechte Auszugsvorrichtung keine Spule auf, und ein mit einer Spule beladener Träger befindet
sich vor der linken Auszugsvorrichtung und wird durch deren Arm 43 in der in Figur 25 gezeigten Übernahmestellung
gehalten. Sodann wird der Motor. 4t für die rechte Auszugsvorrichtung in einem Zustand angehalten,
der dem Auswerfen der Spule gemäß Figur 27 entspricht. Der Motor wird erneut eingeschaltet, so daß der in
Figur 21 gezeigte Wartezustand hergestellt wird, und nachdem das Entfernen des leeren Trägers bestätigt
wurde, wird ein neuer mit einer Spule beladener Träger erwartet. Sodann wird in der übergabevorrichtung ein
beladener Träger von der Position vor der linken Auszugsvorrichtung
in die Position vor der rechten Auszugsvorrichtung überführt. Die Anschlagstange wird wieder
in die obere Förderstrecke geschwenkt, während die rechte Auszugsvorrichtung von dem in Figur 25 gezeigten
Zustand in den in Figur 21 gezeigten Zustand überführt wird, und der Haltestift 53 wird zurückgezogen, so daß
ein neuer beladener Träger eingelassen wird. Die Übergabevorrichtung
wartet in dem in Figur 21 gezeigten Zustand bis der neu zugeführte beladene Träger die
Position vor der Übergabevorrichtung erreicht hat. Sobald der Träger diese Stellung erreicht hat, werden die
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Motoren 41 erneut betätigt, so daß der in Figur 25 dargestellte Zustand hergestellt wird, und die übergabevorrichtung
wird in Bewegung gesetzt, zum Aufsuchen einer neuen Übergabeposition. Wenn nur eine einzige Spule
zu übergeben ist, wird der vor der linken Auszugsvorrichtung gehaltene beladene Träger in die Position vor
der rechten Auszugsvorrichtung überführt, und der am Eingang der übergabevorrichtung 4 zurückgehaltene beladene
Träger wird in die Position vor der linken Aus-Zugsvorrichtung überführt. Anschließend wird der Motor
41 betätigt, so daß wieder der in Figur 25 gezeigte Zustand hergestellt wird...Diese Bewegungen werden mit
Hilfe einer an der Außenseite des Kettenrades 48a angeordneten Nockenplatte 56 und eines in der Nähe der
Nockenplatte angeordneten Schalters 57 gesteuert, wie in Figuren 20 und 21 gezeigt ist.
Der Fortbewegungsantrieb 34 für die übergabevorrichtung
ist nicht auf einen Reibriemen-Mechanismus beschränkt.
Vielmehr kann es sich um einen anderen Antriebsmechanismus, beispielsweise einen Reibrollen-Antrieb, einen
Zahnstangen-Ritzel-Antrieb oder dergleichen handeln. In einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
kann die übergabevorrichtung auch nur mit einer einzigen Auszugsvorrichtung versehen sein. Für die Übergabevorrichtung
kann ein beliebiges Antriebssystem verwendet werden, vorausgesetzt daß die oben beschriebenen Funktionen
erfüllt werden.
Ein Vorteil der oben beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß eine Verschmutzung des Garns verhindert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Förderer aufgrund seiner hohen Flexibilität den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann.