DE3220557C2 - - Google Patents
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- DE3220557C2 DE3220557C2 DE3220557A DE3220557A DE3220557C2 DE 3220557 C2 DE3220557 C2 DE 3220557C2 DE 3220557 A DE3220557 A DE 3220557A DE 3220557 A DE3220557 A DE 3220557A DE 3220557 C2 DE3220557 C2 DE 3220557C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein gekörntes Futter für Tiere, das
eine vorteilhafte Backfähigkeit und einen bevorzugten Ge
schmack bzw. Gusto aufweist, und ein Verfahren zur Her
stellung des erfindungsgemäßen Futters. Insbesondere be
trifft die Erfindung ein verbessertes gekörntes Futter
dessen Feuchtigkeitsaktivität bzw. aktive Feuchtigkeit
weniger als 0,90 beträgt, und ein Verfahren zur Herstellung
des Futters, wobei man keine Trocknungsmethode zur Erzie
lung des gekörnten Produktes anwendet.
Es sind Futtermittel für Tiere bekannt, die man durch Ver
mischen der Ausgangsstoffe herstellt, welche man vorher
beispielsweise durch Pulverisieren oder Druckbehandlung
behandelt hat. Derartige bekannte Futtermittel kann man
in zwei Klassen einteilen, d. h., in solche in Pulverform
und in solche in gekörnter Form.
Im Handel erhältliche pulvrige Futtermittel sind aus sani
tären Gründen unvorteihaft, da sie nicht nur dazu neigen,
sich derart zu verstreuen, daß die Aufzuchtatmosphäre bzw.
die Luft in den Aufzuchträumen verschlechtert wird, sondern
auch weil sie schwierig säuberlich zu verabreichen sind
und nicht leicht vom Tier angenommen werden. Im Handel er
hältliche körnige Futtermittel weisen die Form von Pellets,
expandierten Körnchen und weitere Formen auf, beispiels
weise solche, die man durch Pulverisieren und nachfolgendes
Klassieren der Produkte erzielt. Die Futtermittel in
Form von Pellets stellt man im allgemeinen gemäß einer
Methode her, bei der man die pulverigen Ausgangsstoffe
mit Dampf behandelt bzw. dämpft, danach in eine Pelletisie
rungsvorrichtung einführt, worin sie durch Druckwalzen unter
Druck geknetet werden und aus der Pelletpresse extrudiert
werden, so daß man Produkte in einer gewünschten Pelletform
und -größe erzielt. Um die Herstellung von pelletisierten
Produkten in gewünschter Form und Größe zu erleichtern,
verwendet man Lignin, Weizenmehl oder Melasse als Binde
mittel. Im Handel erhältliche pelletisierte Futterprodukte
weisen im allgemeinen die Form von runden oder rechtecki
gen Säulchen mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 15 mm
und einer Länge von 5 bis 20 mm auf. Die Futtermittel in
Form von expandierten Körnchen stellt man im allgemeinen
mit einer Methode her, bei der man die pulverigen Ausgangs
stoffe in eine Herstellungsvorrichtung einführt, die unter
hoher Temperatur und hohem Druck arbeitet, wie z. B. einem
Extruder oder Expander, worin man die pulverigen Ausgangs
stoffe ausreichend mit Wasser oder Dampf bei erhöhter
Temperatur anfeuchtet, während man den inneren Druck bei
20 bis 30 bar (kg/cm3) hält, danach die Masse aus der Preßplatte
(einer perforierten Platte) auf atmosphärische Bedingungen
extrudiert und dadurch expandierte poröse gekörnte Produkte
erzielt. Eine weitere Art von im Handel erhältlichen ge
körnten Futtermitteln sind jene, die man durch Pulverisie
ren und Klassieren der verfestigten Produkte erzielt,
oder jene, die man durch Binden von pulverigen Körnchen
erzielt, indem man Wasser oder bestimmte Bindemittel auf
bläst oder aufsprüht und Körnchen bildet. Zur Herstellung
der letztgenannten gekörnten Produkte verwendet man eine
Granuliervorrichtung vom Wirbelschicht- bzw. Flüssigbett
typ, Drehtrommel- oder Drehtellertyp, und als Bindemittel
verwendet man α -Stärke, Carboxy-α-Stärke, Carboxymethyl
cellulose (CMC), Gelatine, Gua-Gummi bzw. Guar-Gummi,
Kaseinnatrium oder Gummiarabikum, das man entweder in
einer gelatineartigen Flüssigkeit oder in Lösung mit Was
ser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel verwendet.
Viele dieser bekannten körnigen Futtermittel weisen je
doch eine harte Beschaffenheit auf, die bestimmte Maß
nahmen und lange Zeiträume erfordert, um sie mit Wasser
oder einer Lösung von Zusatzstoffen zu durchtränken und
zu erweichen, und ferner weisen sie keinen geeigneten Ge
schmack auf. Auch die im Handel erhältlichen expandierten
Futtermittel weisen den Nachteil auf, daß sie unwirtschaft
lich sind, da sie eine schwierige Arbeitsweise zum Expan
dieren der Futtermittelstruktur benötigen, und es schwie
rig ist, sie in trockenem Zustand zu lagern, ohne daß sie
durch die atmosphärische Feuchtigkeit feucht werden.
Aus der DE-OS 28 20 429 ist eine Matrix zur Herstellung eines
Nahrungsmittelprodukts bekannt, die 10 bis 90 Gew.-% stärke
haltige Bestandteile, 3 bis 50 Gew.-% mehrwertigen Alkohol,
5 bis 55 Gew.-% Fett und mindestens 5 Gew.-% Wasser enthält.
Bei der Herstellung werden die Bestandteile vermischt und
erwärmt, bis der stärkehaltige Bestandteil geliert oder kocht.
Danach wird die Matrix mit proteinhaltigem Material zu einem
Haustierfutter vermischt oder für eine Vielzahl von anderen
Nahrungsmitteln verwendet.
Die US-PS 41 04 406 betrifft ein trockenes, expandiertes,
poröses Tierfuttermittel, das mit einem emilgierten Gemisch
von Dextrin und Fett beschichtet ist, wobei die Bestandteile
(ohne Verwendung von Propylenglykol) bei erhöhtem Druck und
erhöhter Temperatur mechanisch verarbeitet und dann zu dem
genannten Produkt extrudiert werden. Typische Temperaturen
für diese Maßnahmen liegen über 137°C.
Die DE-OS 28 51 627 betrifft ein Verfahren zur Agglomera
tion pulverförmiger Feststoffe durch Versprühen eines wäßri
gen Mediums auf den pneumatich in einem Gasstrom geförderten
Feststoff. Die Förderung erfolgt beispielsweise mit Luft,
die auf 65 bis 150°C erwärmt wird, da das Fördergas auch
die Funktion hat, das Agglomerat zu trocknen.
Die DE-OS 25 19 728 betrifft ein Tierfuttergemisch mit hohem
Feuchtigkeitsgehalt, das eine gekochte Matrix aus protein
haltigen Materialien, eine darin dispergierte Lösung von
stabilisierenden Bestandteilen und ein eßbares, antimikrobielles Mittel enthält.
Aus der DE-OS 26 19 740 ist ein Präparat für einen mindestens
teilweisen Zuckerersatz in einem halbfeuchten Haustierfutter
bekannt, dessen Formgebung beispielsweise durch Extrusion
bei 93°C (Beispiel 1) erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein weiches, gekörntes Futter
für Tiere vorzusehen, das einen bevorzugten Geschmack auf
weist, der den Appetit der Tiere fördert und die Tiere
rasch wachsen läßt.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein weiches, gekörntes
Futter für Tiere vorzusehen, das seine Form unverändert be
hält und dessen Qualität über lange Zeiträume erhalten
bleibt, ohne daß sich Mikroorganismen darauf entwickeln.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein weiches, gekörntes
Futter für Tiere vorzusehen, das außerordentlich leicht in
Wasser löslich ist, und das man daher auch als Milchersatz
für jüngste Tiere verwenden kann.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein sehr kostengünsti
ges Verfahren zur Herstellung eines weichen, gekörnten Fut
ters für Tiere vorzusehen, das weder eine Wärmebehandlung
noch einen Trocknungsvorgang notwendig macht.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird nun ein Futter
mittel in weicher, gekörnter Form mit einem Gehalt an 1 bis 10
Gew.-% Propylenglykol, 2 bis 30 Gew.-% Fett und/oder Öl und
2 bis 25 Gew.-% Feuchtigkeit, Rest nährende Bestandteile,
und einer Feuchtigkeitsaktivität unter 0,90 vorgesehen, das
dadurch erhältlich ist, daß man
- a) ein gepulvertes Gemisch nährender Grundstoffe in einem Mischer herstellt,
- b) das Gemisch unter Rühren mit dem Propylenglykol versetzt,
- c) das Rühren unterbricht und das nach (b) erhaltene Ge misch ruhen läßt, bis es vollständig zu einem Feststoff verbacken und verfestigt ist,
- d) das Rühren zur Zerkleinerung des Feststoffs wieder auf nimmt,
- e) die erhaltenen Teilchen zu feinen Teilchen pulverisiert,
- f) die feinen Teilchen mit dem geschmolzenen Fett und/oder Öl besprüht,
wobei man alle Maßnahmen (a) bis (f) bei einer Temperatur
unter 70°C durchführt, und
- g) die besprühten Teilchen bei Raumtemperatur abkühlt.
Das erfindungsgemäße Futtermittel kann man dadurch herstellen,
daß man
- a) ein gepulvertes Gemisch nährender Grundstoffe in einem Mischer herstellt,
- b) das Gemisch unter Rühren mit dem Propylenglykol versetzt,
- c) das Rühren unterbricht und das nach (b) erhaltene Ge misch ruhen läßt, bis es vollständig zu einem Feststoff verbacken und verfestigt ist,
- d) das Rühren zur Zerkleinerung des Feststoffs wieder auf nimmt,
- e) die erhaltenen Teilchen zu feinen Teilchen pulverisiert,
- f) die feinen Teilchen mit dem geschmolzenen Fett und/oder Öl besprüht,
wobei man alle Maßnahmen (a) bis (f) bei einer Temperatur
unter 70°C durchführt, und
- g) die besprühten Teilchen bei Raumtemperatur abkühlt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß man ein derartiges
weiches und poröses gekörntes Futter für Tiere erhält, das man für
lange Zeiträume ohne Verlust der gekörnten Form stabil hal
ten kann, obwohl es einen relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt
aufweist, das einen vorteilhaften Geschmack zur Förderung
des tierischen Appetits aufweist, leicht wasserlöslich ist
und einen vorteilhaften flüssigen Zustand aufweist, wenn es
in Wasser gelöst ist, und dessen Herstellung, Transport
und Verabreichung an die Tiere leicht durchführbar sind,
indem man Propylenglykol und Fettbestandteile kombiniert
verwendet, und daß man die Aufgabe der Erfindung dadurch
lösen kann.
Propylenglykol wurde zur Verwendung als Nahrungsmittelzu
satzstoff 1941 in den Vereinigten Staaten von Amerika
zugelassen und wurde seit damals als Lösungsmittel für
verschiedene Nahrungsmittelzusatzstoffe verwendet. In
letzter Zeit wurde es außer für diesen Zweck nicht nur zur
Herstellung von Kosmetika, Arzneimitteln und ferner einer
Gefrierschutzlösung sondern auch als Befeuchtungsmittel und
Emulgiermittel weltweit verwendet.
In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde Propylenglykol
ferner als Zusatzstoff für Futtermittel für Tiere durch die
FDA zugelassen, und es wurde zu den Pellets eines Futters
für Rinder als Vorbeugungsmittel gegen die Ketose-Krankheit
von Wiederkäuern zugegeben, wie z. B. von Rindern.
Propylenglykol verwendet man ferner als Zusatzstoff zu
Haustierfutter, wie z. B. für Hunde. Beispielsweise ist in
den JP-OS 18 262/1975 und 18 268/1975 ein Hundefutter
oder ein halbangefeuchtetes Haustierfutter bechrieben, das
1 bis 10 Gew.-% Propylenglykol als einen polyvalenten Alko
hol enthält und einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 40
Gew.-% aufweist. In der JP-OS 1 51 680/1975 ist ein Futter
für Tiere bechrieben, das einen Feuchtigkeitsgehalt von
35 bis 60 Gew.-% aufweist, und das man herstellt, indem man
eine Mischung der Bestandteile für das Tierfutter, welche
Propylenglykol enthält, einer Wärmebehandlung bei einer Tem
peratur von mehr als 65,6°C (150°F) für einen Zeitraum
aussetzt, der ausreicht, die Proteingrundstoffe darin zu
erwärmen.
Diese bekannten Futtermittel für Tiere ähneln dem Futter
für Tiere gemäß der Erfindung darin, daß sie Propylengly
kol enthalten, sie unterscheiden sich jedoch deutlich von
dem erfindungsgemäßen Futter für Tiere beispielsweise in
ihrer Zusammensetzung, Qualität und Aufgabe.
Die Zugabe von Öl und Fett zu Futtermitteln für Groß- und
Kleinvieh oder Geflügel wird vielfach durchgeführt, um
den Geschmack derartiger Futtermittel zu verbessern. Es
war jedoch bisher weder bekannt noch wurde es versucht,
Öl und Fett nicht nur dazu zu verwenden, daß man die Back
wirkung und die Verfestigungswirkung aufrecht erhält, son
dern auch zur Stabilisierung von Propylenglykol. Ferner
wurden Öl und Fett bisher nicht dazu verwendet, die Form
der Körnchen des gekörnten Futters für Tiere zu stärken,
zu stabilisieren und aufrechtzuerhalten.
Erfindungsgemäß wurde folgendes festgestellt: Wenn man Pro
pylenglykol in bestimmten geeigneten Proportionen zu einem
pulverigen Futter für Tiere oder einem pulverigen Ausgangs
stoff zu Herstellung eines derartigen Futters zugibt, be
wirkt es, daß ein derartiger pulveriger Ausgangsstoff zu
sammenbackt und fest wird.
Derartige pulverige Futtermittel sind beispielsweise Molke
reiprodukte oder Nebenprodukte bei der Herstellung von Mol
kereiprodukten, wie z. B. Magermilch, getrocknetes Molke
pulver und Kasein; pulverige Pflanzenproteine, wie z. B. ge
trocknetes extrahiertes Sojabohnenprotein, entfettete Soja
bohnen oder Baumwollkuchen; Zuckerprodukte, wie z. B. Glu
cose, Saccharose, Lactose oder Dextrin; und pulverisierte
α-Stärkeprodukte bzw. pulverisierte Produkte von Stärke,
die man in die α-Form überführt hat, wobei man die Stärke
von Reis, Weizen, Mais bzw. Korn oder Kartoffeln gewonnen
hat.
Das Ausmaß der Backwirkung, die man durch die Verwendung
von Propylenglykol zur Verfestigung eines Grundstoffes
oder einer Mischung von Grundstoffen für das Futter für
Tiere erzielt, variiert in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, wie z. B. der Art des Futters, der Form und Größe
der Körnchen des Futters und ihres Feuchtigkeitsgehaltes,
denen man Propylenglykol zugibt, den Bedingungen, wie z. B.
Temperatur und Feuchtigkeit, unter welchen man das Propy
lenglykol zugibt, das Verhältnis in dem man Propylenglykol
zugibt und der verstrichenen Zeit nach der Zugabe von Pro
pylenglykol.
Wenn man das Propylenglykol wie üblich zu einem pulverigen
Futter für Tiere zugibt, rührt man die erhaltene Mischung
und läßt sie danach ruhen, und man kann nach Verlauf von
wenigen Minuten bis zu wenigen Stunden je nach Sachlage
ein poröses festes Futter erzielen. Das so erhaltene poröse
Futter pulverisiert man auf übliche Weise und klassiert
es bzw. sortiert es zu geeigneter Größe und erzielt gekörn
te Produkte.
Derartige gekörnte Futtermittel, die man wie oben beschrie
ben erzielt hat, zeigen jedoch die unvermeidlichen Nach
teile, daß sie eine schlechtere Stabilität ihrer Teilchen
größe aufweisen, daß ihre Körnchenform dazu neigt, all
mählich zu Pulver aufgrund des atmosphärischen Außendrucks
zu zerfallen und ihre Körnchen dazu neigen, aneinander zu
haften und dadurch größere Körnchen zu bilden, oder daß die
gekörnten Futtermittel dadurch dazu neigen, sich vollkom
men zu verfestigen und einen Klumpen zu bilden, wenn man
Propylenglykol im Überschuß zugibt.
Bei der Verwendung von Propylenglykol zur Herstellung eines
Futters für Tiere wurde erfindingungsgemäß festgestellt, daß
der Anteil an Propylenglykol, welches zur Herstellung des
gewünschten Produktes gemäß der Erfindung verwendet wird,
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Endprodukt, liegt. Selbst im Fall eines Futters für
Tiere, das als Hauptbestandteil beispielsweise Magermilch
oder Saccharose enthält, welcher granuliert werden kann,
kann man, wenn der Anteil an zugegebenem Propylenglykol we
niger als 1 Gew.-% beträgt, eine ausreichende Backwirkung
nicht erzielen. Im allgemeinen bevorzugt man einen Anteil
an zuzugebendem Propylenglykol von etwa 2 Gew.-% als untere
Grenze. Wenn andererseits der Anteil an zuzugebendem Propy
lenglykol 10 Gew.-% übersteigt, erzielt man eine zu starke
Backwirkung, die das Granulieren des Futters erschwert. Da
her bevorzugt man als Obergrenze einen Anteil an zuzugeben
dem Propylenglykol von etwa 8 Gew.-%.
Die Körnchen des erfindungsgemäßen Futters für Tiere, das
man unter Verwendung von Propylenglykol hergestellt hat,
kann man in ihrer Qualität verbessern und verfestigen, so
daß sie nicht aufgrund der atmosphärischen Bedingungen
zusammenfallen, wie z. B. aufgrund des atmosphärischen
Druckes oder der Feuchtigkeit, wenn man Öl und Fett in Kom
bination mit Propylenglykol verwendet. Wenn man also Pro
pylenglykol und Öl und Fett zusammen verwendet, um ein
gekörntes Futter für Tiere herzustellen, kann man die be
schriebene Back- und Verfestigungswirkung von Propylengly
kol auf das gekörnte Futter weiter verbessern und
stabilisieren, und ferner wird der Körnchenzustand des Fut
ters besonders gestärkt und stabilisiert, so daß man das
gekörnte Futter stabil halten kann, ohne daß ein Zusammen
fallen während seines Transportes und seiner Lagerung und
ferner bei seiner Verabreichung an die Tiere eintritt.
Öle und Fette, die man erfindungsgemäß verwenden kann, sind
Pflanzenöle, wie z. B. Sojaöl, Maisöl, Baumwollöl, Sesamöl
und Olivenöl; tierische Öle bzw. Fette, wie z. B. Nierenfett,
Talg oder Schweinefett; und derartige Öle bzw. Fette für
Tierfutter, die man beispielsweise gut gereinigt hat, wie
z. B. ausgelassener Talg oder Schmalz; und pulverige Fette,
die man vorher in Pulverform gebracht hat.
Als Öle und Fette, die man zusammen mit Propylenglykol ver
wenden kann, kann man ein oder mehrere Fette bzw. Öle ver
wenden, die man aus der beschriebenen Gruppe der Öle und
Fette ausgewählt hat; und bei der Zugabe eines derartigen
Öles bzw. Fettes zu einem pulverigen Futter für Tiere, das
granuliert werden soll, kann man ein Öl bzw. Fett in flüs
sigem Zustand verwenden, oder wenn es einen halbfesten Zu
stand bei Raumtemperatur zeigt, kann man es in verflüssig
tem Zustand verwenden, den man durch Wärmebehandlung erzielt
hat. Gegebenenfalls kann man ein derartiges Öl bzw. Fett
mit Wasser oder mit einem Ausgangsstoff für das Futter für
Tiere, der Wasser enthält, wie z. B. Melasse oder Maiswas
ser, in Gegenwart eines Emulgators mischen, wie z. B. eines
Fettsäuremonoglycerides, Zuckeresters, Polyoxyethylensor
bitansäureesters, Lecithins oder anderen Emulgators, den
man für Nahrungsmittel verwendet, um eine emulgierte Mi
schung zu erzielen; alternativ kann man den Emulgator direkt
zu dem pulverigen Grundstoff für das Futter zugeben, das
granuliert werden soll. Ferner kann man ein pulveriges Öl
bzw. Fett auch direkt zu einem pulverigen Grundstoff für
das Futter zugeben, das granuliert werden soll.
Ein derartiges Öl bzw. Fett kann man zusammen mit dem Propy
lenglykol zugeben oder getrennt davon. Wenn man ein derar
tiges Öl bzw. Fett zusammen mit dem Propylenglykol zugibt,
mischt man vorzugsweise sowohl das Öl bzw. Fett als auch
das Propylenglykol in geeigneten Proportionen und erzielt
eine Emulsion, bevor man sie zugibt. Bei einer Mischung,
die man durch Zugabe einer derartigen Emulsion erzielt hat,
kann man die Granulierung und Stabilisierung der erhaltenen
Körnchen gleichzeitig durchführen. Bei einer anderen Aus
führungsform kann man sie getrennt voneinander nacheinander
zugeben, und in diesem Fall gibt man zuerst Propylenglykol
zu dem pulverigen Ausgangsstoff zu, läßt ihn backen und fest
werden, und gibt, nachdem man das Produkt zu einer gewünsch
ten Form in einer gewünschten Größe granuliert hat, ein Öl
bzw. Fett nach und nach zu den erhaltenen Körnchen zu. Bei
einer weiteren Ausführungsform kann man einen Teil oder das
gesamte zu verwendende Öl bzw. Fett zu dem pulverigen Aus
gangsstoff vor der Zugabe von Propylenglykol gemäß dem er
findungsgemäßen Verfahren zugeben.
In welcher Stufe man Propylenglykol, Öl und/oder Fett zu
gibt, kann man auswählen, je nach der Art des erfindungsge
mäßen Futters, seiner beabsichtigten Eigenschaften oder der
Erfordernisse des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Menge an Öl bzw. Fett, die zugegeben wird, variiert in
Abhängigkeit von der Natur oder Art des erfindungsgemäßen
Futters, der Menge an zugegebenen Propylenglykol, dem Was
sergehalt des erfindungsgemäßen gekörnten Futters oder der
Verwendung des erfindungsgemäßen Futters.
Im allgemeinen setzt man die Menge an Öl bzw. Fett, das zu
gegeben werden soll, derart fest, daß der Gehalt an Öl
bzw. Fett im Endprodukt im Bereich von 2 bis 30 Gew.-%, be
zogen auf das Endprodukt, liegt. Im Fall eines Ausgangs
stoffes für das Futter, der eine große Menge an Magermilch
oder zuckerartigen Stoffen enthält, kann man, selbst wenn
man das Öl bzw. Fett in einer derartigen Menge zugibt, daß
das Endprodukt etwa 2 Gew.-% bezogen auf das Endprodukt ent
hält, ein ausreichend stabiles gekörntes Produkt erzielen.
Man bevorzugt jedoch eine Zugabe an Öl bzw. Fett in einer
derartigen Menge, daß das gekörnte Endprodukt mehr als
5 Gew.-% des Öles bzw. Fettes enthält. Aufgrund der Ernäh
rungsbedürfnisse der Tiere beträgt der Gehalt an Öl bzw.
Fett im Endprodukt maximal etwa 30 Gew.-%. Der Grund, daß
der Gehalt an Öl bzw. Fett im Endprodukt maximal etwa
30 Gew.-% bezogen auf das Endprodukt betragen soll, ist
der, daß der jeweilige Gehalt an anderen wesentlichen
Nährstoffen, wie z. B. Proteinen, Kohlehydraten und Vitami
nen im Endprodukt relativ unzureichend ist, und daher die
gewünschte Nährstoffballance des Endproduktes für ein Tier
futter nicht erzielt werden kann, wenn dieser Wert (der
Fettgehalt) etwa 30 Gew.-% übersteigt.
Die Methode zur Granulierung des pulverigen Ausgangsstoffes
für das Futter ist gemäß der Erfindung nicht begrenzt. Man
kann verschiedene bekannte Granulatoren zur Granulierung
des pulverigen Ausgangsstoffes gemäß der Erfindung verwen
den. Weil man jedoch die Backwirkung von Propylenglykol
erfindungsgemäß anwendet, verwendet man keine Granulierungs
methoden mit Hilfe von Wärme, Druck oder Verdichtung, wie
bei üblichen Methoden. Daher verwendt man erfindungsgemäß
keine Granulatoren vom Drucktyp, wie z. B. eine Pelletisie
rungsvorrichtung unter Druck bzw. Pelletmühle, einen Extru
der oder Expander. Zur Granulierung des pulverigen Aus
gangsstoffes für das Futter, zu dem man ein Öl bzw. Fett
und Propylenglykol erfindungsgemäß zugegeben hat, kann
man Granulatoren des Typs verwenden, die das Mischen, die
Kontaktbehandlung und das Backen der pulverigen Ausgangs
stoffe mit einer Flüssigkeit durchführen, wie z. B. Granula
toren vom Wirbelschichttyp, Strömungstyp oder Drehtellertyp.
Beim Granulierungsverfahren gemäß der Erfindung kann man
gegebenenfalls das verwendete Öl bzw. Fett erwärmen oder
schmelzen, aber man hält in jedem Fall beim Durchführen des
Mischens und nachfolgenden Granulierens der Mischung, die
aus der Nährstoffbasis des Futters für Tiere, Propylenglykol
und einem Öl bzw. Fett besteht, die Temperatur der Mischung
bei weniger als 70°C, vorzugsweise weniger als 65,6°C.
Der Grund, warum man eine derartige niedere Temperatur bei
der Durchführung des Vermischens und der nachfolgenden
Granulierung anwendet, ist, daß man die wärmelabilen Nah
rungsstoffe, wie z. B. die Vitamine, in der genannten
Nährstoffbasis vor der Zersetzung
schützen will, und die darin enthaltenen nützlichen Mikro
organismen vor der Vernichtung schützen will.
Derartige wärmelabile Nahrungsstoffe sind hauptsächlich
Vitamine, die eine schwache Wärmebeständigkeit aufweisen,
wie z. B. die Vitamine C, E und K; und die genannten nütz
lichen Mikroorganismen sind Milchsäurebakterien, Bifidus
bakterien, Bacillus natto und andere Mikroorganismen, die
für Tiere nützlich sind und alle wärmelabil sind.
Erfindungsgemäß wendet man keine Trocknungsmethode an.
Bei den üblichen Backmethoden zur Herstellung von gekörnten
Futtermitteln für Tiere benötigt man das Erwärmen und Trock
nen zum Entfernen von Wasser in der späteren Stufe der Gra
nulierung, worin man Wasser verwendet; beim erfindungsge
mäßen Verfahren kann man jedoch sogar dann, wenn man Öl bzw.
Fett in Form einer Emulsion verwendet, die Granulierung der
gemischten Grundstoffe für das Futter nur mit Hilfe von
Luftkühlung oder atmosphärischer Kühlung erzielen, ohne
eine Wärmebehandlung der Körnchen zu benötigen, die man in
der Granulierungsstufe erhalten hat.
Ferner beträgt der Siedepunkt von Propylenglykol 183 bis
195°C unter Atmosphärendruck, es neigt jedoch dazu, bei
einer Temperatur zu verdampfen, die unter dem genannten Sie
depunkt bzw. unter dem Schmelzpunkt liegt, wenn es mit Was
ser gemisch vorliegt. Wenn man daher Propylenglykol der
wirkung von Wärme aussetzt, wenn es mit Wasser gemischt vor
liegt, verdampft es und verliert demgemäß seine Backwirkung.
Daher ist die Maßnahme, die Temperatur der Mischung bei weni
ger als 70°C zu halten, ein bedeutsames Merkmal der Erfin
dung.
Der Grund, warum man den Feuchtigkeitsgehalt des Produktes
gemäß der Erfindung im Bereich von etwa 2 bi 25 Gew.-%
hält, ist folgender: Der Feuhtigkeitsgehalt von Magermilch,
Saccharose bzw. von in die α-Form überführter Maisstärke,
die die Nährstoffbasis für das erfin
dungsgemäße Produkt sein sollen, beträgt etwa 3%, jener
des Öls bzw. Fettes, das verwendet werden soll, beträgt 0 bis
etwa 2%, und daher beträgt der Feuchtigkeitsgehalt des
Produktes, das man unter Verwendung dieser Grundstoffe und
von Propylenglykol erhalten hat, etwa 2 Gew.-%; und wenn
die Wassermenge, die in dem Produkt enthalten ist, 25 Gew.-%
übersteigt, wird es schwierig, die Feuchtigkeitsaktivität
des Produktes bei weniger als 0,90 zu halten.
Der Grund, warum man gemäß der Erfindung die Feuchtigkeits
aktivität des Produktes bei weniger als 0,90 hält, ist der,
daß man die ausgezeichnete Qualität des Produktes gemäß der
Erfindung dadurch erhält, und seine Verunreinigung und die
Bildung von Mikroorganismen auf dem Produkt beispielsweise
während der Lagerung verhindert.
Die Erfindung betrifft also ein verbessertes weiches
gekörntes Futter für Tiere, wie z. B. Groß- und Kleinvieh,
wie z. B. Schweine, Rinder und Schafe, Geflügel wie z. B.
Hühner, Enten, Wachteln oder Truthühner, jüngstes Groß- und
Kleinvieh wie z. B. Kälber oder Ferkel, Laboratoriumstiere,
z. B. Ratten oder Affen, und Fische, wie z. B. junge Gelbschwän
ze, Karpfen, Forellen, Süßfische oder Aale.
Das gekörnte Futter weist einen vorteilhaften Geschmack auf,
der den Appetit der Tiere steigert, wodurch die Tiere rasch
wachsen können, und zeigt eine außerordentlich hohe Löslich
keit in Wasser, so daß man es auch als Milchersatz für jüngste
Tiere verwenden kann. Obwohl sein Feuchtigkeitsgehalt relativ
hoch ist, bleibt die Körnchenform jedes Körnchens für lange
Zeiträume unverändert, und Mikroorganismen, wie z. B. Schimmel,
entwickeln sich nicht darauf, so daß seine Qualität für lange
Zeiträume stabil bleibt. Ferner kann man den Transport und
die Verabreichung an die Tiere leicht durchführen.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläu
tert.
Herstellung eines gekörnten Futters, das als Milchersatz
für ein saugendes Kalb bzw. Milchkalb verwendet wird.
75 Gew.-% Magermilch, 16 Gew.-% eines pulverigen Fettes
bzw. Öles, 4 Gew.-% eines Futters, in dem löslicher Fisch
adsorbiert ist, 5 Gew.-%
einer Mischung, die aus Dextrin, Glucose, Vitaminen und
einer Zubereitung von lebenden Mikroorganismen in geeigne
ten Anteilen zusammengesetzt war, mischte man gut unter
Rühren und erhielt eine Mischung, die als Grundstoff für
das Futter diente.
76 Gew.-% von gereinigtem ausgelassenen Talg für Futter,
20 Gew.-% Propylenglykol, 3 Gew.-% eines Monoesters einer
aliphatischen Säure und Glycerin, 2,5 Gew.-% von Sojaboh
nenlecithin, 0,5 Gew.-% einer Mischung von Ethoxyquin
und Geschmacksstoff für Futter in geeig
neten Anteilen mischte man, verflüssigte danach durch Wärme
bei 65°C und erhielt eine Flüssigkeit.
90 Gew.-Teile der Zubereitung 1 und 10 Gew.-Teile der Zube
reitung 2 mischt man in einer Misch- und Rührvorrichtung
vom Drehtellertyp und erhielt das oben genannte gekörnte
Futter, das als Milchersatz für Kälber geeignet war.
Das derart erhaltene Produkt enthielt 8,0 Gew.-% Feuchtig
keit, 21,0 Gew.-% Fett und Öl und 2,0 Gew.-% Propylenglykol.
Das Produkt wies einen Feuchtigkeitsgehalt bzw. eine Feuch
tigkeitsaktivität von 0,32 auf.
Man maß die Teilchengrößeverteilung der eingesetzten
Nährstoffbasis für das Futter und des Pro
duktes, indem man die Standardsiebe des JIS-Standards Z 8801 (1956) ver
wendete und die Ergebnisse zeigten, daß 96,4% der einge
setzten nährenden Grundstoffe durch das Sieb mit einer Ma
schengröße von 0,59 mm durchgingen, während andererseits
beim Produkt der Anteil, der durch das Sieb mit einer Ma
schengröße von 2,38 mm durchging, 15,1% betrug, der Anteil,
der durch das Sieb mit einer Maschengröße von 2,38 bis 1,41
mm durchging, 33,7% betrug, der Anteil, der durch das Sieb
mit einer Maschengröße von 1,41 bis 0,59 mm durchging,
44,9% betrug und der Anteil, der durch das Sieb mit einer
Maschengröße von 0,59 mm durchging, 6,4% betrug. Daraus er
gibt sich, daß das erhaltene Produkt als ein ausgezeichnetes
gekörntes Produkt angesehen werden konnte.
Das erhaltene Produkt konnte man leicht entweder mit Wasser
oder in warmem Wasser in dem 6- bis 8fachen Volumen bezogen
auf das Produkt auflösen, und es zeigte sich als geeignet
für die Verabreichung an ein Milchkalb als Ersatzmilch.
Herstellung eines künstlichen gekörnten Futters für ein sau
gendes Ferkel bzw. Milchferkel.
30 Gew.-% Magermilch, 10 Gew.-% getrocknetes Molkepulver,
10 Gew.-% Pulver von extrahiertem Sojabohnenprotein, 30
Gew.-% in die α-Form überführte Maisstärke, 6 Gew.-% ge
reinigte Glucose und 6 Gew.-% einer Mischung, die aus Vita
minen, Mineralstoffen und einer Zubereitung von lebenden
Mikroorganismen in geeigneten Anteilen bestand, mischte
man gut, indem man sie in einem konischen Mischer mit umlaufendem Arm und Schnecke
rührte und erzielte eine Mischung, zu der man 6 Gew.-%
Propylenglykol zugab, unmittelbar danach die erhaltene Mi
schung rasch durchmischte, dann die Arbeit des Mischers
einstellte und die Mischung vollkommen backen und fest
werden ließ. Nachdem man etwa eine Stunde ruhen gelassen
hatte, setzte man den Mischer wieder in Betrieb, und die er
haltenen Feststoffe wurden aus ihm entfernt. Die Feststoffe
überführte man danach in einen Pulverisator, worin man sie
pulverisierte und feine Teilchen erhielt. Schweinefett, das
man vorher bei 50°C geschmolzen hatte, sprühte man in
einer Menge von 5 Gew.-% über die Teilchen, kühlte bei
Raumtemperatur und erhielt ein künstliches gekörntes Futter
für ein Milchferkel.
Das derart erhaltene Produkt enthielt 7,8 Gew.-% Feuchtig
keit, 6,0 Gew.-% Fett und Öl und 5,7 Gew.-% Propylenglykol.
Das Produkt zeigte eine Feuchtigkeitsaktivität von 0,67.
Man maß die Teilchengrößenverteilung des Produktes und die
Ergebnisse zeigten, daß der Anteil, der durch das Sieb mit
einer Maschengröße von 2,83 mm durchging und zu dem also
die groben Teilchen gehörten, 5,3 Gew.-% betrug, der Anteil,
der durch das Sieb mit einer Maschengröße von 2,83 bis 2,00
mm durchging, 32,5 Gew.-% betrug, der Anteil, der durch das
Sieb mit einer Maschengröße von 2,00 bis 1,00 mm durchging,
39,2 Gew.-% betrug, der Anteil, der durch das Sieb mit einer
Maschengröße von 1,00 bis 0,50 mm durchging, 18,8 Gew.-%
betrug und der Anteil an feinen Teilchen, der durch das
Sieb mit einer Maschengröße von weniger als 0,59 mm durch
ging, 4,2 Gew.-% betrug. Daraus ist ersichtlich, daß das
Produkt als ausgezeichnetes gekörntes Produkt als Ganzes
bezeichnet werden konnte.
Das erhaltene Produkt war außerordentlich gut als künstliches
Futter zur Aufzucht von Milchferkeln geeignet.
Herstellung eines gekörnten Futters für ein Schwein.
35 Gew.-% gelbes Maismehl, 15 Gew.-% Weizenmehl, 12 Gew.-%
von in die α-Form überführter Maisstärke, 25 Gew.-% entfet
tete Sojabohnen, 8 Gew.-% Fichmehl und 5 Gew.-% einer Mi
schung von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Stoffen
in geeigneten Anteilen, mischte man gut unter Rühren und
erhielt eine Mischung als Grundstoff für das Futter.
20 Gew.-% Wasser gab man zu einer Mischung, die aus 30 Gew.-
% Melasse, 25 Gew.-% Propylenglykol, 20 Gew.-% Fett und Öl
und 5 Gew.-% Emulgator bestand, mischte sie gut unter Rüh
ren und erhielt eine Emulsion.
67 Gew.-Teile der Zubereitung 1 (Grundstoff) und 33 Gew.-
Teile der Zubereitung 2 (Emulsion) setzte man in eine
Kontaktier- und Granuliervorrichtung vom Vibrationstyp ein,
worin man die Granulierung des Grundstoffs für das Futter
durchführte, während man die Emulsion einsprühte.
Das so erhaltene Produkt enthielt 16,9 Gew.-% Feuchtigkeit,
10,2 Gew.-% Fett und Öl und 8,8 Gew.-% Propylenglykol.
Das Produkt zeigte eine Feuchtigkeitsaktivität von 0,89.
Die Teilchen des Produktes wiesen einen Größenbereich von
4 mm und mehr im Durchmesser auf und hatten eine nahezu
runde Gestalt.
Das Produkt zeigte einen ausgezeichneten Geschmack für
Ferkel von etwa 25 kg Gewicht und diente ihnen ausgezeichnet
als Futter.
Claims (4)
1. Futtermittel in weicher gekörnter Form mit einem Gehalt
an 1 bis 10 Gew.-% Propylenglykol, 2 bis 30 Gew.-% Fett
und/oder Öl und 2 bis 25 Gew.-% Feuchtigkeit, Rest nährende
Bestandteile, und einer Feuchtigkeitsaktivität unter 0,90,
dadurch erhältlich, daß man
- a) ein gepulvertes Gemisch nährender Grundstoffe in einem Mischer herstellt,
- b) das Gemisch unter Rühren mit dem Propylenglykol versetzt,
- c) das Rühren unterbricht und das nach (b) erhaltene Ge misch ruhen läßt, bis es vollständig zu einem Feststoff verbacken und verfestigt ist,
- d) das Rühren zur Zerkleinerung des Feststoffs wieder auf nimmt,
- e) die erhaltenen Teilchen zu feinen Teilchen pulverisiert,
- f) die feinen Teilchen mit dem geschmolzenen Fett und/oder Öl besprüht,
wobei man alle Maßnahmen (a) bis (f) bei einer Temperatur
unter 70°C durchführt, und
- g) die besprühten Teilchen bei Raumtemperatur abkühlt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Futtermitels gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) ein gepulvertes Gemisch nährender Grundstoffe in einem Mischer herstellt,
- b) das Gemisch unter Rühren mit dem Propylenglykol versetzt,
- c) das Rühren unterbricht und das nach (b) erhaltene Ge misch ruhen läßt, bis es vollständig zu einem Feststoff verbacken und verfestigt ist,
- d) das Rühren zur Zerkleinerung des Feststoffs wieder auf nimmt,
- e) die erhaltenen Teilchen zu feinen Teilchen pulverisiert,
- f) die feinen Teilchen mit dem geschmolzenen Fetter und/oder Öl besprüht,
wobei man alle Maßnahmen (a) bis (f) bei einer Temperatur
unter 70°C durchführt und
- g) die besprühten Teilchen bei Raumtemperatur abkühlt.
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