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Verfahren zur Herstellung von haltbaren, fettlösliche Vitamine enthaltenden
Trockenpräparaten, insbesondere zur Verwendung in Futtermitteln Es sind schon viele
Versuche gemacht worden, um Vieh- und Geflügelfutter sowie- auch menschliche Nahrungsmittel
mit fettlöslichen Vitaminen und insbesondere mit den Vitaminen A und D zu verstärken.
Die meisten dieser Versuche waren je-doch wenig erfolgreich und insbesondere
in bezug auf die Verstärkung dieser Produkte mit dem Vitamin A, da das Vitamin A
gegenüber den oxydierenden Einflüssen der Atmosphäre sehr unbeständig ist. Nach
einigen früheren Vorschlägen wurde versucht, das Vitamin A gegen die oxydierende
Wirkung der Atmosphäre zu schützen, aber diese Versuche waren nicht völlig befriedigend.
Einer der ersten. Versuche, fettlösliche Vitamine in Nahrungsmittel derart einzuführen,
daß die Vitamine lange Zeit beständig bleiben, ist in der amerikanischen Patentschrift
Nr. 1633711 beschrieben. Nach dieser Patentschrift wird ein trockenes, fettlösliche
Vitamine enthaltendes Produkt beschrieben, das dadurch hergestellt wird, daß etwa
z Teil eines Vitamin A enthaltenden Fischöls mit etwa 9 Teilen trockener Hefe gemischt
und die so erhaltenen trockenen, körnigen Teilchen mit Karayagummi überzagen werden.
Es ist angegeben, da,ß diese überzogenen Teilchen als Nahrungsmittel für den menschlichen
Verbrauch benutzt werden können.
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Ein späterer Versuch, beständige vitaminhaltige trockene Träger- herzustellen,
ist in der amerkanischen Patentschrift i 764o85 beschrieben. In dieser Patentschrift
wird ein Verfahren beschrieben, nach welchem Paraffinöl mit Fischleberöl im Verhältnis
von
1 bis 2 -Teilen Paraffinö:1 -je q. Teile Fischöl gemischt und das erhaltene, noch
flüssige Gemisch dann mit einem trockenen, körnigen, vegetabilischen Stoff, wie
Sojabohnenmehl, vermischt wird, wobei eine genügende Menge des körnigen, vegetabilischen
Stoffes benutzt wird, um das Gemisch aus dem geschmolzenen Paraffin und dem Fischöl
vollständig zu absorbieren. Das erhaltene Produkt wird in einen, körnigen Zustand
gebracht und dann. zur Anreicherung von Vieh- und Geflügelfutter mit Vitaminen benutzt.
Es wird in dieser Patentschrift auch erwähnt, daß die erhaltenen Produkte auch mit
Gummistoffen, wie Karayagummi, entsprechend der genannten amerikanischen Patentschrift
1 633 711 überzogen werden können.
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In der amerikanischen Patentschrift 22o6113 ist ein Produkt beschrieben
worden, das gegenüber .den vorstehend erwähnten Produkten in einer etwas anderen
Weise hergestellt worden ist. Nach dieser Patentschrift wird ein harter Fettstoff,
wie ein hydriertes, pflanzliches oder tierisches Öl, geschmolzen und mit :diesem
ein Vitamin-A-haltiger Stoff zusammen mit einem Oxydationsschutzmittel, wie Hydrochinon,
vermischt. Das flüssige Gemisch wird abgekühlt und das erhaltene feste Produkt dann
zu kleinen Teilchen von je etwa 1/2 g verarbeitet, und zwar entweder durch übliche
Gra nulierverfahren oder indem aus der festen Masse Pillen oder Kügelchen geeigneter
Größe geformt werden.
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Nach der amerikanischen Patentschrift 219.5 595 wird eine Abänderung
des in der amerikanischen Patentschrift 2 2o6113 angegebenen Produkts beschrieben,
die darin besteht, daß ihm ein alkalischer Stoff, wie ein Oxyd, Hydroxyd, Carbonat
oder anderes alkalisches Salz eines Erdalkali- oder Alkalimetalls, zugesetzt wird.
Es wird in der Patentschrift 219,5 595 angegeben, daß die Produkte gemäß der Erfindung
der Patentschrift 22o6113 schnell ihren Vitamingehalt verlieren. Diese geringe Stabilität
wird der Tatsache zugeschrieben, daß die durch Ranzigwerden der in diesen Produkten
enthaltenen Fettstoffe erzeugten Säuren die Zerstörung der Vitamine beschleunigen,
und :durch den Zusatz der alkalischen Stoffe zu den in der Patentschrift 2195595
beschriebenen Produkten wurde bezweckt, die durch das Ranzigwerden gebildeten Säuren
zu neutralisieren, so daß der Verlust im Vitamingehalt verhindert wird. _ Die die
alkalischen Stoffe enthaltenden Produkte sind jedoch trotzdem bei weitem nicht so
stabil, wie es erwünscht ist.
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Einer der jüngeren Vorschläge zur Herstellung von Trockenträgern für
fettlösliche Vitamine besteht in der Herstellung eines Produkts, das sowohl fettlösliche
Vitamine als auch wasserlösliche Vitamine enthält. Es ist bekannt,- d23 sowohl Vitamin
A als auch Vitamin C dazu neigen, den Gehalt des anderen zu verringern. Um diese
Neigung zu beheben, ist in der amerikanischen Patentschrift 242676:2 vorgeschlagen
worden, ein Präparat, das sowohl Vitamin A als auch Vitamin C enthält, dadurch herzustellen,
d23 Vitamin C in einem hydrierten Pflanzenöl mit einem Schmelzpunkt von wenigstens
6o°' C dispergiert, das flüssige Fett abgekühlt und das erhaltene feste Material
in kleine gleichförmige Kügelchen zerkleinert wird und diese Kügelchen aus dem harten,
das Vitamin C enthaltenden. Fett mit einem geschmolzenen hydrierten Pflanzenöl mit
einem Schmelzpunkt von etwa q.6°' C und mit einem Vitamin-A-haltigen Stoff, wie
einem Vitamin-A-Konzentrat, das auf einem Träger, wie Sojabohnenmehl, absorbiert
ist, zu mischen. Dieses Gemisch wird abgekühlt und das so erhaltene feste Produkt
durch Zermahlen oder auf andere Weise zu feinen Körnchen zerrieben. Auf diese Weise
wird eine physikalische Trennung des Vitamins C von dem Vitamin A in jedem Körnchen
aufrechterhalten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch in diesem Produkt die Stabilität
der Vitamine nicht so ausreichend ist, wie es erwünscht ist.
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In der amerikanischen Patentschrift 2275565
wird vorgeschlagen,
die Getreide für Frühstücksspeisen und andere Nahrungsmittel mit Vitaminen, die
wasserlöslich sind, und mit Vitaminen, die fettlöslich sind, zu verstärken, indem
eine sehr kleine Menge einer wäßrigen Lösung der wasserlöslichen Vitamine mit einer
sehr großen Menge eines geschmolzenen pflanzlichen Öls, das bei Zimmertemperatur
normalerweise fest ist und fettlösliche Vitamine enthält, emulgiert und die flüssige
Emulsion dann auf das Getreide für die Frühstücksspeisen oder anderen Nahrungsmitteln,
die mit den Vitaminen angereichert werden sollen, aufgesprüht wird. Diese flüssige
Emulsion wird hierdurch in großem Ausmaß von den Getreideprodukten absorbiert, so
daß ein Produkt erhalten wird, das sowohl mit wasserlöslichen Vitaminen als auch
fettlöslichen Vitaminen angereichert ist. Die Emulsion verfestigt sich beim Abkühlen,
wodurch der Schutz, der den Vitaminen durch das Pflanzenöl gegen die oxydierenden
Einflüsse der Atmosphäre erteilt wird, erhöht wird.
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Nach all den. genannten früheren Vorschlägen können, jedoch keine
Produkte erhalten werden, die so beständig sind,' wie es erwünscht ist, und insbesondere
nicht hinsichtlich des Vitamin-A-Gehalts. Die genannten Produkte neigen alle dazu,
ihren Gehalt an Vitamin A zu verlieren, selbst wenn sie nicht mit Vieh- oder Geflügelfutter
oder mit für den menschlichen Verbrauch hergestellten Nahrungsmitteln gemischt werden,
und wenn diese Produkte mit Vieh- oder Geflügelfutter oder mit menschlichen Nahrungsmitteln
gemischt werden, so verlieren sie ihren Gehalt an Vitamin A sogar sehr schnell.
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Es sind auch einige wenige Trockenträger für fettlösliche Vitamine
entwickelt worden, die, was ihren Vitamin-A-Gehalt anbetrifft, verhältnismäßig stabil
sind, solange diese Träger nicht mit anderen Stoffen vermischt werden. Derartige
Produkte sind in: der amerikanischen Patentschrift 2401293 beschrieben. Diese
Produkte werden hergestellt, indem die die fettlöslichen Vitamine enthaltenden Stoffe
mit fein zerkleinerten pflanzlichen Stoffen, wie vegetabilischeu
Mehlen,
die grolle Mengen Fettstoffe zu absorbieren vermögen, vermischt werden und das so
erhaltene Produkt dann innig mit einer verhältnismäßig großen Menge eines rohen
vegetabilischen Öls gemischt wird, wobei jedoch der Ölgehalt des Endprodukts unter
einem Punkt gehalten wird, an welchem das Produkt seine Eigenschaften als Trockenprodukt
verlieren und ölig werden würde. Dieses Produkt ist sehr beständig und behält seinen
ursprünglichen Gehalt an Vitamin A wenigstens 6 Monate lang und mehr, selbst wenn
es unter Bedingungen gelagert wird, die für eine Zerstörung des Vitamins A günstig
sind. Es wurde jedoch gefunden, daß auch dieses Produkt, wenn es zur Anreicherung
von Vieh- und Geflügelfutter mit Vitaminen A und D benutzt wird, seinen Gehalt an
Vitamin A verliert, wenn das angereicherte Futter eine gewisse Zeitgelagert wird.
Es scheint, daß die Fettstoffe, die den fein zerkleinerten vegetabilischen Stoffen
bei der Herstellung des Produkts einverleibt «-erden, dazu neigen, aus den Körnchen,
aus denen das Produkt besteht, ganz allmählich nach den Futterstoffen abzuwandern,
mit denen die Körnchen gemischt werden. Hierdurch wird das Vitamin A über eine große
Fläche ausgebreitet und so den oxydierenden Einflüssen der Atmosphäre in einem Ausmaß
ausgesetzt, daß der Vitamin- A-Gehalt des Futtermittels in gewissem Grade v erlorengeht.
Ein weiterer Nachteil dieses Produkts bestellt darin, daß zu seiner Herstellung
Konzentrate mit sehr hohem Vitamingehalt angewendet werden müssen. Es ist jedoch
bekamit, daß die Kosten je Einheit Vitamin von fettlöslichen Vitaminkonzentraten
sich mit steigendem Gehalt der Konzentrate sehr wesentlich erhöhen. Infolgedessen
sind bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen. Produkt die Kosten je Einheit
der fettlöslichen Vitamine höher, als es der Fall sein würde, wenn ihm dieselben
Mengen Vitamine unter Verwendung von Stoffen mit geringerem Vitamingehalt einverleibt
werden könnten.
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Es ist ein. Ziel vorliegender Erfindung, Produkte mit einem Gehalt
an fettlöslichen Vitaminen. in trockener Form herzustellen., die gegen oxydative
Beeinträchtigung sehr widerstandsfähig sind, selbst wenn sie mit Vieh- und Geflügelfutter
gemischt und unter Bedingungen gelagert werden, die einer oxydativen Zerstörung
der fettlöslichen Vitamine günstig sind.
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Das Verfahren zur Herstellung von haltbaren, fettlösliche Vitamine
enthaltenden Trockenpräparaten besteht gemäß vorliegender Erfindung darin, daß ein
«achsartiger, bei normaler Temperatur fester Stoff mit einem Schmelzpunkt von wenigstens
.15a C mit einem fettlösliche Vitamine enthaltenden Stoff und einem eß-baren, verdaulichen,
oberflächenaktiven Stoff gemischt, das Gemisch zum Schmelzen gebracht und in kleine,
feste, tropfen- oder kugelförmige Teilchen übergeführt wird.
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Wenn das vitaminhaltige Material eine wesentliche Menge Vitamin A
enthält, so enthalten die Teilchen in Mischung mit den anderen Bestandteilen auch
ein verdauliches Oxydationsschutzmittel.
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Obgleich es sehr zweckmäßig ist, allen Präparaten der Erfindung ein
Oxydationsschutzmittel einzuverleiben, so kann doch in den Fällen, in denen Vitamin
D ohne Vitamin A vorhanden ist, das Oxydationsschutzmittel auch wegbleiben, und
zwar deswegen, weil die kleine ':Menge der natürlichen Oxydationsschutzmittel, die
oft in vegetabilischen Mehlen vorhanden ist, ausreicht, das Vitamin D zu stabilisieren,
das gegen oxyda,tive Einflüsse viel stabiler ist als Vitamin A.
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Unter dem Ausdruck wachsartiger Stoff sollen auch wachsähnliche, bei
normalen Temperaturen feste Stoffe mit verstanden werden, wie gewisse Glyceride,
andere Fettsäureester, freie Fettsäuren, pflanzliche und mineralische Wachse sowie
ähnliche Stoffe und deren Mischungen.
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Nach den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden fein zerkleinerte
pflanzliche Stoffe, wie beispielsweise pflanzliche Mehle, dem Gemisch einverleibt,
aus dem die tropfen- oder kugelförmigen Teilchen hergestellt werden. Es wurde gefunden,
daß durch die Anwesenheit eines pflanzlichen Mehles die Stabilität der Vitamine
in den Prodül:tenwesentlich erhöht wird. Produkte gemäß der Erfindung, die kein
pflanzliches Mehl enthalten, sind jedoch ebenfalls sehr stabil und dien bisher vorgeschlagenen
Produkten wesentlich überlegen. Dem Gemisch können auch Stoffe wie pflanzliche Farben
und synergistische Stoffe für die Oxydationsschutzmittel zugesetzt und somit jedem
der tropfen- oder kugelförmigen Teilchen einverleibt -,ver,den, aus denen die e.rfirndungsgemäßen
Produkte bestehen.
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Die erfindungsgemäßen Produkte enthalten die fettlöslichen Vitamine
in einer Form, die gegen oxydative Zerstörung sehr beständig ist, was aus der Tatsache
folgt, daß sich der Vitamingehalt der erfindungsgemäßen Produkte, selbst nach einer
langen Lagerzeit, praktisch nicht verringert. Noch wesentlicher ist jedoch die Tatsache,
daß die Vieh-und Geflügelfutter, die durch den Zusatz der erfindungsgemäßen Produkte
mit Vitaminen angereichert worden. sind, äußerst beständig sind und nur ein sehr
geringer Verlust im zugesetzten Vitamingehalt auftritt, selbst, wenn diese angereicherten
Produkte etwa 6 Monate bis zu a Jahr oder auch länger unter Bedingungen gelagert
werden, die für die oxydative Zerstörung der Vitamine sehr günstig sind. Durch Verwendung
der erfindungsgemäßen Produkte ist es somit nunmehr möglich, mit Vitaminen angereicherte
Vieh- und Geflügelfutter herzustellen, diese über weite Strecken zu verschicken
und dann noch lange Zeit zu lagern, ehe sie an den späteren Verbraucher verkauft
werden. Vor der vorliegenden Erfindung war es im allgemeinen nicht möglich, ein
mit Vitamin A angereichertes Vieh- oder Geflügelfutter herzustellen, das seinen
Gehalt an Vitamin A länger als höchstens einige Wochen behielt; aber unter Verwendung
der Produkte gemäß der Erfindung ist es möglich, derartige angereicherte Futter
herzustellen,, in :denen
der Gehalt an Vitamin A 6 bis ia Monate
und länger erhalten bleibt.
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Der Verlust an Vitamingehalt, der auftritt, wenn die» fettlösliche
Vitamine enthaltenden Produkte längere Zeit gelagert werden, wird gewöhnlich als
oxydative Zerstörung oder Abbau bezeichnet. Tatsächlich ist es jedoch sehr wahrscheinlich,
daß wenigstens ein Teil des Verlustes an Vitamingehalt mit der Zerstörung der Vitamine
durch andere Einflüsse als die gewöhnliche Oxydation. zusammenhängt. Aller Wahrscheinlichkeit
nach katalysieren auch andere Bestandteile in dem die Vitamine enthaltenden Gemisch
in irgendeiner Weise die Umwandlung der Vitamine zu irgendwelchen physiologisch
inaktiven Verbindungen. Es ist jedoch die übliche Praxis, die Gesamtsumme der Verluste
an Vitamingehalt, die durch irgendeines der üblichen analytischen Verfahren., wie
biologische oder chemische oder physikalische analytische Verfahren, festgestellt
werden, als oxydative Zerstörung oder Abbau der Vitamine zu bezeichnen. Diese Praxis
ist daher auch in; der vorliegenden Beschreibung beibehalten worden..
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Zur Herstellung der Produkte gemäß der Erfindung wird das normalerweise
feste.wachsartige Material geschmolzen, und mit diesem wird dann das zu verwendende,
das fettlösliche Vitamin enthaltende Material und der eßbare, verdauliche, oberflächenaktive
Stoff und auch das eß'bare Oxydationsschutzmittel, wenn ein solches dem Produkt
zugesetzt werden soll, vermischt. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird mit dem geschmolzenen wachsartigen Material auch eine kleine Menge eines pflanzlichen
Mehles innig vermischt. Das so, hergestellte flüssige Gemisch wird dann durch irgendein
geeignetes Verfahren zu einer Vielzahl sehr kleiner, fester, kugelförmiiger Teilchen,
verarbeitet.
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Die Herstellung dieser Teilchen kann z. B. nach den beiden nachstehenden
Verfahren, die gute Ergebnisse liefern, durchgeführt werden, doch können natürlich
auch andere Verfahren angewendet werden. Das eine Verfahren, nach welchem die gewünschten
kugelförmigen Teilchen hergestellt werden können, kann als Zentrifugierverfahren
bezeichnet werden. Nach diesem Verfahren wird ein geschmolzenes Gemisch der Bestandteile,
aus denen die Masse hergestellt wird, in einen schnell umlaufenden Kessel gebracht,
dessen Seitenwandungen zahlreiche kleine Durehlochungen enthalten. Diese Durchlochungenkönnenlängs
des oberen Teils des Kessels oder irgendwo längs der Seiten des 1,#",#ss,el.s angeordniet
werden." Es kann aber auch ein Kessel, der praktisch einen Zylinder darstellt, oder
ein. Kessel, der die Form eines umgekehrten Kegels mit Durchlochungen nur am Kopfteil
der Seitenflächen des Kegels hat, benutzt werden. Wenn der Kessel in schnelle Umdrehung
versetzt wird, so fließt das geschmolzene Gemisch aus den Durchlochungen in den
Wandungen des Kessels aus und wird infolge der Zentrifugalkraft eine - große Strecke;
beispielsleise etwa 3 bis .4,5 m, durch die Luft geschleudert. Wenn das geschmolzene
Gemisch durch die genannten Durchlochungen hindurchtritt, so wird es in eine Vielzahl
sehr kleiner kugelförmiger Teilchen zerlegt. Diese beim Verlassen des Kessels flüssigen
Teilchen kühlen sich beim Durchgang durch die Luft sehr schnell ab, und wenn sie
auf den Boden des Raumes fallen, in welchem der rotierende Kessel aufgestellt ist,
so haben sie sich verfestigt und besitzen unter praktisch allen Bedingungen eine
fast vollkommene Kugelform. Die Geschwindigkeit, mit der die Zentri,fugiervorrichtung
in Umlauf gesetzt wird, kann natürlich verschieden sein, aber eine Umlaufgeschwindigkeit
von etwa aoo bis 15ooUmdrehungen je Minute liefert sehr brauchbare. Produkte.
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Nach dem anderen bevorzugten Verfahren zur Herstellung der tropfen-
oder kugelförmigen Teilchen wird das geschmolzene Gemisch der Bestandteile durch
eine Spritzkanone oder ähnliche Sprühvorrichtung hindurchgeschickt. Wenn die kleinen,
flüssigen Teilchen nach dem Durchgang durch die Sprühvorrichtung durch die Luft
fliegen, so kühlen sie sich sehr schnell ab und bi.l den feste, kugelförmige Teilchen
-wie in denn Fall, in dem das geschmolzene Gemisch der Bestandteile durch eine Zentrifugiervorrichtung
der beschriebenen Art hindurchgeschickt wird. Die Sprühvorrichtung kann zweckmäßig
in der Nähe der Decke eines Raumes mit sehr hoher Decke oder auf einem höheren Turm
aufgestellt werden, wobei die Düse der Sprühvorrichtung nach unten gerichtet wird.
Die Sprühvorrichtung kann aber auch auf dem Boden des Raumes, in welchem sie untergebracht
wird, aufgestellt werden. Die Düse der Sprühvorrichtung wird dann so gerichtet,
daß der erste Weg der Tröpfchen parallel zuin Boden des Raumes oder in einem etwas
nach oben zu einer Linie parallel mit dem Boden des Raumes gerichteten Winkel verläuft.
In diesem Fall muß natürlich der Druck, der dazu benutzt wird, die heiße Flüssigkeit
durch die Sprühvorrichtung zu drücken, so groß sein, daß die kleinen gebildeten
Tröpfchen eine genügende Strecke durch die Luft fliegen und sich verfestigen, ehe
sie auf den Boden des Raumes fallen. In den meisten Fallen wird es ausreichend sein,
wenn entweder die Sprühvorrichtung so aufgestellt wird, daß die Tröpfchen von der
Düse der Sprühvorrichtung nach dem Boden des Raumes einen freien Fall von etwa 4,5
bis 6 m oder mehr haben oder in der Sprühvorrichtung ein so hoher Druck angewendet
wird, daß- die Tröpfchen eine etwa gleiche Strecke durch die Luft fliegen, ehe sie
auf den Boden des Raumes fallen. In den meisten Fällen reicht ein Druck von etwa
0,7 kg/cm- aus, wenn man die Tröpfchen durch freien Fall durch die Luft abkühlen
läßt, doch können auch Drucke von etwa 0,35 bis 7,0 lcg(cm= benutzt werden. Wenn
die Sprühvorrichtung auf dem Boden des Raumes aufgestellt und das heiße, flüssige
@Gemisch, in Richtung etwa parallel zum Boden des Raumes ausgesprüht wird, so wird
zweckmäßig ein Druck von wenigstens 1,05 kg[cin2 in der Sprühvorrichtung angewendet,
damit die einzelnen Tröpfchen eine genügende Strecke durch die Luft fliegen und
sich
verfestigen, ehe sie auf. den Boden des Raumes fallen.
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Bei beiden beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Teilchen. wird
das geschmolzene Gemisch der Bestandteile vorzugsweise. auf einer solchen Temperatur
gehalten, daß das Gemisch leicht fließt und leicht durch die Durchlochungen des
schnell umlaufenden Kessels oder durch die Sprühvorrichtung hindurchgedrückt wird
und die Durchlochungen des umlaufenden Kessels oder die Öffnungen in der Sprühvorrichtung
nicht verstopft werden.
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Die Durchlochungen in der Zentrifugiervorrichtung und. die Öffnungen
in der Sprühvorrichtung sollen so bemessen oder eingestellt werden, daß feste kugelförmige
Teilchen mit einem solchen Durchmesser erhalten werden, daß die Mehrzahl der Teilchen
durch ein Sieb mit vier Maschen, aber nicht durch ein solches mit vierzig Maschen
je Zentimeter Kantenlänge hindurchgeht. Bei den Zentrifugiervorrichtungen, liefern
Durchlochungen in den Seiten des Kessels mit einem Durchmesser von etwa o,z5 bis
o,og cm sehr brauchbare Produkte. Die Größe der Öffnungen bei den Sprühvorrichtungen
hängt in gewissem Ausmaß von dem Druck ab, mit dem die geschmolzenen Gemische durch
die Vorrichtungen hindurchgedrückt werden. Diese Vorrichtungen können jedoch gewöhnlich
leicht so eingestellt werden, daß kugelförmige Teilchen der gewünschten Größe erhalten
werden.
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In nahezu allen Fällen. sind die erhaltenen kugelförmigen Teilchen
frei fließend und neigen nicht dazu, in wesentlichem Ausmaß aneinander anzuhaften.
Falls sie jedoch die Neigung haben sollten, etwas miteinander zu verkleben, so kann
diese Neigung leicht durch einfaches Bestäuben der Teilchen mit einer kleinen. Menge
eines der vegetabilischen Mehle, wie sie zur Herstellung der bevorzugten Produkte
der Erfindung benutzt werden, behoben werden.
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Bei den Produkten gemäß vorliegender Erfindung können Materialien
mit einem wesentlich geringeren GAalt an fettlöslichen Vitaminen benutzt werden,
als sie bei den nach der obengenannten amerikanischen Patentschrift 2a:01293 hergestellten
Produkten erforderlich sind. Falls erwünscht, können bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Produkte natürlich auch Konzentrate mit hohem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen
benutzt werden und insbesondere, wenn Trockenpräparate mit sehr hohem Gehalt an
Vitaminen hergestellt werden sollen. Wenn bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Produkte Konzentrate mit hohem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen benutzt werden,
so empfiehlt es sich immer, den Produkten ein vegetabilisches Mehl einzuverleilben,
um die Stabilität der fettlöslichen Vitamine zu unterstützen.
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Bei der Herstellung von Trockenpräparaten, die Vieh- und Geflügelfuttern
zugesetzt werden sollen, um deren Gehalt an fettlöslichem Vitamin anzureichern,
ist es nicht nct#,vendig, Konzentrate mit hohem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen
zu verwenden, sondern an deren Stelle können Öle mit niedrigem Gehalt an fettlöslichen
Vitaminen benutzt werden, und in: diesen Fällen braucht den Produkten ein vegetabilisches
Mehl nicht einverleibt zu werden. Viele Vieh- und Geflügelfutter werden mit Vitamin
A so weit verstärkt, daß sie einen Gehalt von etwa 5 Einheiten Vitamin A je Gramm
besitzen. Um Trockenpräparate, die für (lie Verstärkung von Futtermitteln in diesem
Ausmal' geeignet sind, herzustellen, können Öle mit geringem Gehalt an fettlöslichem
Vitamin benutzt «-erden, da für die für diese Verwendung. hergestellten Trockenpräparate
ein Gehalt über etwa iooo oder 2000 Einheiten an Vitamin A je Gramm nicht erforderlich
ist.
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Als Lieferant der fettlöslichen Vitamine können irgendwelche der natürlichen
Hilfsquellen für Vitamin A und D benutzt werden, wie Fischleberöle und angereicherte
Fischkörperöle oder auch die künstlich hergestellten Vitamine A oder D. Es können
auch aktivierte Sterole, wie bestrahltes Ergosterol oder bestrahltes 7,Dehydrocholesterol
oder Vitamin A in dem natürlichen Ester oder Alkohol, aus dem es oder der durch
synthetische Verfahren hergestellt worden. ist, benutzt werden. An Stelle der Verwendung
von. Vitamin A können auch dessen Vorprodukte, wie Carotin, benutzt werden. Die
Menge des Materials mit den fettlöslichen Vitaminen in den erfindungsgemäßen Produkten
kann von irgendeiner gewünschten Mindestmenge bis zu etwa 6o 1/o des Gesamtgewichts
des Produkts variieren. In den meisten Fällen wird, bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen
Produkte, die die Träger des Vitamins A sind, wenigstens etwa zooo Einheiten Vitamin
A je Gramm enthalten und, daß die erfindungsgemäßen Produkte, die Träger des Vitamins
D sind, einen Gehalt von wenigstens etwa ioo Einheiten Vitamin D haben.
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Die normalerweise festen «-achsartigen Stoffe, die bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Produkte benutzt werden, bestehen beispielsweise aus Glyceriden
oder anderen Fettsäureestern, Fettsäuren, pflanzlichen Wachsen oder Petroleumwachsen
oder Gemischen dieser Stoffe mit einem Schmelzpunkt von wenigstens etwa 45° C. Zu
diesen Stoffen gehören hydrierte Fette und Öle, wie Kokosnußöl, Baumwollsaatöl,
Erdnußöl, Soja-Bohnenöl und Fischöle, Fettsäuren, wie Stearinsäure, mineralische
Wachse, wie die verschiedenen Petroleumwachse, und pflanzliche Wachse, wie Ca.rnaubawachs,
Candelillawachs, Espartowachs und Ouricurywachs. Die normalerweise festen wachsähnlichen
Stoffe sollen vorzugsweise wenigstens etwa 3o Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen
Produkte betragen, und sie können bis auf etwa 9o °/o erhöht werden.
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Als Oxydationsschutzmittel, die den erfindungsgemäßen Produkten einverleibt
werden können, können erwähnt werden: butyliertes Oxyanisol, Propylgallat, Gallsäure
und Nordihydroguajaretsäure. Diese Verbindungen sind alle eßbare, verdauliche Oxydationsschutzmittel.
Es können aber auch andere verdauliche Oxydationsschutzmittel benutzt werden, wie
Vitamin E, gemischte Tocopherole
und @natülrlliche 'Oxydationsschutzmittel
der in- den amerikanischen Patentschriften 2 345 576, 2 345 578, 2 433
593, 2 434 790 beschriebenen Art, ferner natürliche Oxydationsschutzmittel,
wie: sie in den amerikanischen Patentschriften 2 396 68o und z 396 681 beschrieben
sind, sowie auch irgendwelche andere ähnliche verdauliche Oxydationsschutzmittel.
Tatsächlich können alle verdaulichen Oxydationsschutzmittel benutzt werden. Es können
auch Mischungen irgendwelcher dieser Oxydationsschutzmittel oder Mischungen aus
einem oder mehreren dieser verschiedenen Oxydationsschutzmittel und einer oder mehreren
Verbindungen benutzt werden, die an sich nur -geringe oder keine Wirkung als Oxydationsschutzmittel
besitzen, aber wenn sie. irgendeinem der Oxydationsschutzmittel. zugesetzt werden,
auf diese einen synergistischen Effekt ausüben. Zu derartigen Verbindungen, die
oft als Synergist bezeichnet werden, gehören beispielsweise Lezithin, Zitronensäure
und gewisse Alkylphosphate. Die Menge der den erfindungsgemäßen Produkten zuzusetzenden
Oxydationsschutzmittel beträgt in den meisten Fällen wenigstens etwa o,05. Gewichtsprozent,
doch hängt sie in gewissem Ausmaß von der Wirksamkeit des Oxydationsschutzmittels
ab. In den meisten Fällen beträgt die Menge des zu verwendenden Oxydationsschutzmittels
zwischen. etwa o,o5 und i,0 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen Produkte.
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Durch den Zusatz eines eßbaren, verdaulichen, oberflächenaktiven Stoffes
zu den erfindungsgemäßen Produkten wird die Verdaulichkeit der Trockenträger wesentlich
erhöht. Es wurde gefunden, daß die Vitamine in den Trockenpräparaten gemäß der Erfindung,
die in der Patentschrift 876 032 beschrieben. ist, für Küken und anderes Geflügel
biologisch iooo/oig verwertbar sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Ratten das
in einigen Produkten jener Erfindung enthaltene Vitamin A nicht immer vollständig
zu verwerten vermögen. Bei de Produkten der vorliegenden Erfindung ,erden jedoch
die in.- ihnen enthaltenden Vitamine sowohl von Ratten als auch Küken biologisch
Toöo/@ig verwertet. Der Hauptunterschied zwischen den Präparaten vorliegender-Erfindung
und denen gemäß Patent 876 o32 besteht darin, daß die Produkte der vorliegenden
Erfindung einen verdaulichen oberflächenaktiven Stoff enthalten. Gewöhnlich werden
die Resultate von Nährversuchen, die mit Ratten durchgeführt werden., auch als Hinweis
für die Resultate angesehen, die zu erhalten sein werden, - wenn die glichen Versuche
bei anderen vierfüßigen Tieren durchgeführt werden. Hieraus geht somit hervor, daß
die Produkte vorliegender Erfindung zur Verstärkung von Futtermitteln. für vierfüßige
Tiere mit den -verschiedenen fettlöslichen Vitaminen sehr geeignet sind. So können
die erfindungsgemäßen Produkte sehr gut zur Erhöhung des Vitamingehalts von tierischen
Futtermitteln, wie Futt2rmitt-eln für Hunde und Katzen, aber auch zur Erhöhung des'
Vitamingehalts von. anderem Vieh. und Geflügelfutter benutzt werden. Die erfindungsgemäßen
Produkte sollen wenigstens o,5 °/o und vorzugsweise nicht mehr als 40 Gewichtsprozent
eines verdaulichen oberflächenaktiven Stoffes enthalten. Als obi#rflächenaktiver
Stoff kann eine große: Gruppe von Verbindungen benutzt werden, und es können beispielsweise
angeführt werden: Fettsäureester aus Polyäthylenglycolen mit einem Molekulargewicht
von etwa Zoo bis 4ooo und Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Oleinsäure, Rhizinolsäure,
Stearinsäure, Oxystearinsäure, Arachinsäure und Behensäure sowie deren Mischungen,
ferner Fettsäureester aus Sorbiten oder Manniten und irgendeiner Fettsäure mit 8
bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z. B. die vorstehend genannten Fettsäuren, ferner
Polyäthylenoxydkondensationsprodukte der Fettsäureester von Sorbiten oder Manniten,
wie ein Polyoxyäthylensorbitan-monopalmitat, wobei die genannten Kondensationsprodukte
zwischen 5 und go Äthylenoxydei,nheiten je Molekül enthalten, und endlich auch Phosphatide,
wie Lezithin:, und natürliche Gummiarten, wie Akazien- und Tragant'hgummi. Tatsächlich
kann jeder verdauliche oberflächenaktive Stoff benutzt werden.
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Unter dem Ausdruck verdaulich und eßbar soll mit Bezug auf die Oxydationsschutzmittel
und oberflächenaktiven Stoffe verstanden werden, daß diese Stoffe sowohl von Geflügel
als auch anderen Tieren in den Mengen, in denen sie in den erfindungsgemäßen Produkten
benutzt werden, genossen werden können, ohne daß hierdurch schädliche Wirkungen
eintreten.
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Die Menge des den. bevorzugten Präparaten der Erfindung zuzusetzenden
pflanzlichen Mehles kann natürlich variieren, doch soll sie 5o Gewichtsprozent des
Endprodukts nicht überschreiten und vorzugsweise nicht mehr als etwa 35 Gewichtsproz-ent
des Endprodukts .betragen,. Um aus dem "Zusatz des vegetabilischen Mahles zu den
Produkten die größten Vorteile zu erhalten, soll dessen Menge wenigstens 51/o der
Endprodukte betragen; obgleich auch Mengen von etwa i o/o eine günstige Wirkung
haben. Der Zusatz des Mehles zu den Präf)araten trägt wesentlich dazu bei, daß die
Stabilität der Vitamine in den. Produkten aufrechterhalten bleibt. Es ist nicht
bekannt, worauf die Wirkung des Mehles in der Aufrechterhaltung der Stabilität der
Vitamine beruht; es wurde jedoch gefunden, daß das Mehl eine derartige Wirkung tatsächlich
besitzt. Das vegetabilische Mehl trägt auch dazu bei, die Vitamine in den Produkten
für das Tier oder den Menschen, von denen die mit diesen Produkten angereicherten
Futter- bzw. Nahrungsmittel verbraucht werden, leichter verwertbar zu machen. Es
scheint, daß das vegetabilische Mehl Feuchtigkeit zu absorbieren sucht, und weenn
daher die erfindungsgemäßen Produkte in den Magen eines Tieres oder Menschen gelangen,
so absorbiert das vegetabilische Material Wasser aus den Verdauungssäften des Magens.
Hierdurch dehnt sich das vegetabilische Material natürlich aus und bricht die kugelförmigen
Teilchen, aus denen die trockenen
Vitarninträger bestehen, auf.
Wenn diese kugelförmigen Teilchen jedoch aufgebrochen werden, so werden die darin
enthaltenen Vitamine für die Absorption aus dem Verdauungssystem in die Blutbahn
viel leichter zugänglich. Das vegetabilische Mehl trägt auch noch in anderer Weise
dazu bei, die Vitamine für die Absorption aus dem Verdauungssystem leichter zugänglich
zu machen.; da die Teilchen des vegetabilischen Mehles sehr leicht verdaulich sind
und auf sie die Verdauungssäfte im Vagen und Darm einwirken, so führen sie dazu,
daß die kugelförmigen Teilchen des Vitaminträgers in einem mehr oder weniger wabenartigen
Zustand zurückbleiben, wodurch eine viel größere Oberfläche des trockenen Trägers
der Wirkung der Verdauungssäfte ausgesetzt wird. Auf diese Weise «-erden somit die
Vitamine in den Trockenträgern dem Verdauungssystem viel leichter zugänglich gemacht.
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Zu den vielen pflanzlichen Mehlen, die zur Herstellung der bevorzugten
Gemische der Erfindung benutzt -werden können, gehören feingemahlenes Sojabohnenmehl,
Roggenkeimmehl, Alfalfa-Blättermehl, Leinsaatmehl, Weizenkeimmehl, Cornmehl, Weizenkleie,
Hafermehl, Erdnußmehl, gesiebter Reisschliff und Weizenmehl. Das Pflanzenmehl soll
sehr feinkörnig sein, und der größte Teil soll durch ein Sieb mit etwa fünfundzwanzig
Maschen je Zentimeter Kantenlänge hindurchä hen, und vorzugsweise soll der größte
Teil der Teilchen eine Größe haben, daß sie durch ein Sieb mit etwa vierzig Maschen
je Zentimeter Kantenlänge hindurchgehen.
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Es ist nicht genau bekannt, warum die erfindungsgemäßen Produkte soviel
beständiger als alle bisher bekannten Produkte sind. Die Zusammensetzung der vorliegenden
Produkte ist der Zusammensetzung von einigem der bisher bekannten Produkte, was
die Art der in ihnen benutzten Bestandteile anbetrifft, etwas ähnlich, wie es durch
einen Vergleich der Bestandteile der vorliegenden Produkte mit den Bestandteilen
einiger der bisher bekannten obenerwähnten Produkte ersichtlich ist. Dennoch ist
mit Sicherheit festgestellt, daß die Produkte vorliegender Erfindung viel beständiger
sind als irgendeines der obengenannten bisher bekannten Produkte, und es wird angenommen,
daß die vorliegenden Produkte die einzigen sind, die, wenn sie mit Vieh-oder Geflügelfutter
vermischt werden, ihren ursprünglichen Vitamingehalt 6 bis i2 Monate oder länger
aufrechterhalten.
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Wahrscheinlich hängt mit ihrer höheren Beständigkeit zum großen Teil
die Tatsache zusammen, daß die vorliegenden Produkte zu einer sehr großen Anzahl
sehr kleiner kugelförmiger Teilchen verarbeitet werden, während die bisher bekannten
Produkte entweder durch Zermahlen oder andersartige Zerkleinerung von großförmigen
Massen der Mischungen verformt werden. Durch eine derartige Zerkleinerung werden
Teilchen erhalten, die je Gewichtseinheit eine viel :größere Oberfläche haben, als
es bei den erfindungsgemäßen Produkten der Fall ist. Es ist jedoch nicht anzunehmen,
daß die Überlegenheit der vorliegenden Produkte gänzlich ihrer physikalischen Form
zuzuschreiben ist, obgleich gefunden wurde, daß die kugelförmige Gestalt der einzelnen
Teilchen, aus denen die Produkte bestehen, zu ihrer Stabilität doch wesentlich beiträgt.
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Obgleich die Erfindung auf keine besondere Theorie festgelegt werden
soll, so kann doch sein, daß bei der Bildung der einzelnen kugelförmigen Teilchen
infolge der schnelleren Abkühlung der Außenfläche jedes Teilchens im Vergleich zur
Abkühlungsgeschwindigkeit der inneren Teile jedes Teilchens um diese eine harte
Ummantelung gebildetwird, und es kann sein, daß durch diese Wirkung die Oberfläche
der einzelnen kugelförmigen Teilchen gegen das Eindringen oxydierender Einflüsse
viel widerstamdsfähi:ger ist, als es sonst der Fall sein würde.
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Die Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, und
einige besondere Verfahren zur Herstellung von halbbaren, fettlösliche Vitamine
enthaltenden Trockenpräparaten gemäß der Erfindung werden in den folgenden Beispielen
beschrieben. Alle Vitamingehalte werden in internationalen Einheiten angegeben,
wenn nichts anderes gesagt ist. Beispiel i Es wurde ein sehr beständiges Trockenpräparat
mit einem Gehalt an Vitamin A, bei welchem das Vitamin A biologisch vollständig
verwertbar war, hergestellt, indem zunächst i 8,o5 Teile Espartowachs mit einem
Schmelzpunkt von. etwa 7o bis 75° C und 8,o2 Teile hydriertes Fischöl mit einem
Schmelzpunkt von etwa 65° C geschmolzen und die geschmolzene Masse auf etwa 8o°
C erhitzt wurde. Dieser Mischung wurde dann ein Gemisch aus 5,.42 Teilen Vitamin-A-Konzentrat,
9,71 Teilen Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat, 17,6 Teilen Weizenkeimmehl und
0,36 Teilen butyliertem Oxyanisol sowie o,89 Teilen Sojabohnenlezithin als
Synergist zugesetzt, wobei dieses Gemisch auf eine Temperatur von etwa 8o° C vorgewärmt
worden war. Das erhaltene heiße, flüssige Gemisch wurde dann in einen schnell umlaufenden
zylindrischen Kessel (etwa i5oo Umdr./Min.) gegeben, der in seinen Seitenwandungen
mit Durchbohrungen eines Durchmessers zwischen 1,5 und o,o8 cm versehen war, und
das flüssige Gemisch durch diese Bohrungen zum Ausfließen gebracht. Beim Durchfliegen
der Luft verfestigten sich die einzelnen Tröpfchen des flüssigen Gemisches sehr
schnell und bildeten eine Vielzahl kleiner, fester, kugelförmiger Teilchen. Diese
Teilchen neigten etwas dazu, miteinander zu verkleben, und sie wurden daher mit
einer kleinen Menge Weizenkei.mmehl bestäubt, wobei i Teil Weizenkeimmehl je 2o
Teile der festen, kugelförmigen Teilchens benutzt wurde.
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Die Teilchen wurden auf ihren Vitamin-A-Gehalt geprüft und enthielten
93 ooo Einheiten Vitamin A je Gramm. Die Beständigkeit des Vitamins A in dem Produkt
wurde dann durch einen beschleunigten
Lagerungsversuch geprüft:
Zu diesem Zweck wurde das Produkt bei 45° C 3 Wochen offen an der Luft gelagert,
und es wurde dann wieder auf seinen Vitamin-A-Gehalt geprüft und ein Gehalt von
85 500 Einheiten. an Vitamin A je Gramm gefunden. Die Tatsache, daß unter
diesen sehr drastischen Bedingungen nur etwa 8 0/0 des Vitamin A zerstört worden
waren, zeigt deutlich, daß das Vitamin A durch den Trockenträger sehr wirksam gegen
die oxydative Zerstörung geschützt worden war. Beispiel e Ein anderes ausgezeichnetes
Trockenpräparat mit fettlöslichen Vitaminen wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Es wurden 5o Teile Espartowachs auf 8o° C erhitzt, und diesem wurden dann 11,17
Teile eines Vitamin-A-Konzentrates, das mit 3,8 Teilen Sesamöl, 2o Teilen Polyoxyäthylensorbitan-monopalmitat,
46,8 Teilen Weizen!keimmehl, 0,85 Teilen gemischter Tocopherole und
0,17
Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels der im Beispiel 1 beschriebenen
Art und 1,7 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist für die Tocopherole und das
andere verdauliche Oxydationsschutzmittel gemischt worden war, zugesetzt, wobei
das gesamte Gemisch auf eine Temperatur von etwa 8o°Cvorerhitztworden war. Das heiße,
flüssige Gemisch wurde dann. durch eine Zentrifugiervorrichtung der im Beispiel
i benutzten Art hindurchgeschickt. Die erhaltenen kleinen kugelförmigen Teilchen
wurden, dann, um ein Zusammenkleben zu verhindern, mit einer kleinen Menge Weizenkeimmehl
eingestäubt. Um die biologische Verwertbarkeit des Vitamins, A in den Produkten
zu prüfen, wurde eine Suspension der Produkte in einer 3%igen wäßrigen Methylcelluloselösung
hergestellt, und mit dieser wäßrigen Suspension wurden,Ratten durch Magenschlauch
gefüttert. Es wurde dann die Menge des in den Lebern dieser Ratten aufgespeicherten
Vitamins A bestimmt und gefunden, daß sie 103% der Menge des Vitamins A. betrug,
die aufgespeichert wurde, wenn Ratten eine äquivalente Menge Vitamin-A-Acetat in
gleicher Weise, aber in Verdünnung in Öl zugeführt wurde. Diese Resultate-sind den
Resultaten von biologischen Verwertbarkeitsversuchen der gleichen Art überlegen,
die mit Ratten durchgeführt wurden, aber hierbei die Produkte der Erfindung benutzt
wurden., die in der deutschen Patentschrift 876 032- beschrieben sind und
keinen oberflächenaktiven Stoff enthalten. In letzterem Fall betrug die Menge des
aufgespeicherten Vitamins A nur 34% der Menge, die aufgespeichert wurde, wenn- eine
äquivalente Menge Vitamin-A-Acetat in 01 gefüttert wurde. Bei Küken konnte jedoch
kein Unterschied in der biologischen Verwertbarkeit der Vitamine bei den Produkten
vorliegender Erfindung im Vergleich. zu den Vitaminen der in der deutschen Patentschrift
8-76 032 beschriebenen Produkte beobachtet werden, wenn diese Produkte, mit dem
Tagesfutter vermisoht, verabfolgt werden,. In beiden: Arten von Produkten sind die
Vitamine für Küken biologisch ioo0/ai:g verwertbar.
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Beispiel 3 Ein anderes Produkt der Erfindung wurde wie in den vorhergehenden
Beispielen hergestellt, wobei 3o Teile Mikrokristallwachs mit einem Schmelzpunkt
von etwa 88 bis -9o° C, 3o Teile Fischleberöl, 3,75 Teile Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat,
2o Teile Weizenkeimmehl und o,638 Teile eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels
der im Beispiel i beschriebenen Art und 1,59 Teile Sojabohnenlezithin als Synergist
für dieses benutzt wurden. Die erhaltenen kleinen, festen, kugelförmigen Teilchen
wurden mit Sojabohnenpreßkuchenmehl im Verhältnis .von 86 Teilen der kugelförmigen
Teilchen zu 65 Teilen Sojabohnenmehl gemischt. Das erhaltene Produkt hatte einen
Anfangsgehalt von 220o Einheiten an Vitamin A je Gramm. Nachdem das Produkt 6 Monate
bei 30° C offen an der Luft gelagert worden war, hatte es einen Gehalt von 210o
Einheiten an Vitamin.. je Gramm. Während dieser langen Lagerung wurden also weniger
als 5 % des Vitamins A in dem Produkt zerstört. Während dieser Lagerungsversuch
durchgeführt wurde, wurde ein anderer Lagerungsversuch mit einem Gemisch durchgeführt,
das aus 5 g des Gemisches. aus den kugelförmigen Teilchen und dem Sojabohnenmehl
und 95 g eines mineralischen Gemisches aus 4o Teilen zerriebenem Kalk, 4o Teilen
gedämpftem Knochenmehl und 15 Teilen Salz angesetzt wurde. Alle drei Komponenten
dieses mineralischen Gemisches neigen normalerweise dazu, die oxydative Zerstörung
,des Vitamins A zu beschleunigen. Das erhaltene Gemisch enthielt iio Einheiten Vitamin
A je Gramm. Es wurde 3 Monate bei 37° C offen an der Luft gelagert, nach welcher
Zeit es, wie durch Versuch festgestellt, noch 107 Einheiten an Vitamin A je Gramm
enthielt. In einem noch anderen Stabilitätsversuch des Trockenträgers wurden 5 g
des Ausgangsgemisches aus Sojabohnenmehl und den festen kugelförmigen Teilchen mit
95 Teilen. eines Standard-Viehfutters gemischt, so daß ein Gemisch mit einem berechneten
Gehalt von 1i0 Einheiten je Gramm erhalten wurde. Nach einer Lagerungszeit von :2
Monaten bei 37° C hatte das untersuchte Gemisch 118 Einheiten an Vitamin A je Gramm.
Es ist somit klar ersichtlich, daß das Produkt dieses Beispiels die Vitamine gegen
die oxydative Zerstörung sehr wirksam geschützt hatte. Beispiel 4 Es wurde ein Trockenpräparat
mit einem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen hergestellt, wobei hydriertes Rizinusöl
als das normalerweise feste wachsartige Material benutzt wurde. Das Produkt wurde
wie in den vorausgehenden Beispielen hergestellt, indem 33,7 Teile hydriertes Rhizinusöl,
6 Teile Vitamin-A-Konzentrat, 11,12 Teile Fischleberöl, i0,5 Teile Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat,
21,33 Teile Weizenkeimmehl, 0,553 Teile
gemischte Tocopherole
und o, i i Teile eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels der in Beispiel i beschriebenen
Art und 1.383 Teile Sojabohnenlezithin als Synergist für das Oxydationsschutzmittel
benutzt wurden. Die festen kugelförmigen Teilchen wurden mit i Teil Weized'keimniehl
je 2o Teile der Teilchen eingestäubt, und das Produkt wurde dann auf Vitamin A geprüft.
Es enthielt 87 8oo Einheiten Vitamin. A je Gramm. Nachdem das Produkt 13 Tage bei
d.5° C offen, an der Luft gelagert «-orden war, betrug sein Gehalt an Vitarnint
A 80 200 Einheiten. je Gramm. Selbst unter diesen ungünstigen Lagerungsbedingungen
tritt. also nur ein sehr geringer Verlust im Vitamingehalt ein. Beispiel s Ein anderes
ausgezeichnetes Trockenpräparat mit einem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen wurde
aus 15Teileil Mikrokristallwaehs, 2oTeil-en.Fisclileberöl, 6 Teilen Weizenkeimmehl,
7,3 Teilen Akaziengumm.i, 1.75 Teilen Polyoxyäthyl-en-sorb.itanmonooleat und o,o88
Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels der im Beispiel i beschriebenen
Art sowie o.22 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist für letzteres hergestellt.
In diesem Produkt wurden der ,%,#kaziengum.mi und das Polyoxyätliylen-sorbitan-monooleat
als oberflächenaktiver Stoff benutzt. Das Produkt wurde in einer Zentrifugiervorrichtung
der in den vorausgehenden Beispielen genannten Art verarbeitet. Es besaß die gleich
gute Beständigkeit und dieselbe ausgezeichnete biologische Verwertbarkeit der Vitamine
wie die Produkte der anderen Beispiele. Beispiel 6 In diesem Beispiel wurde ein
Ester, der aus Rizinusölfettsäuren und einem Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 6oo hergestellt «-orden war, als oberflächenaktiver Stoff benutzt. Der
Trockenträger für die fettlöslichen Vitamine wurde aus 15 Teilen Mikrokristallwachs,
2o Teilen Fischleberöl, 13,3 Teilen Weizenkeimmehl, 1,75 Teilen des Polyäthylenglykolesters
und o,o9 Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels der im Beispiel i beschriebenen
Art sowie 0,22 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist für dieses hergestellt. Das
Produkt wurde in derselben Weise wie die Produkte der vorausgehenden Beispiele hergestellt,
und die Vitamine besaßen in diesem die gleiche ausgezeichnete Stabilität und biologische
Verwertbarkeit wie die Produkte der anderen Beispiele. Beispiel In diesem Beispiel
wurde Sojabohnenlezithin nicht nur als Synergist für das verdauliche Oxydationsschutzmittel,
sondern auch als oberflächenaktiver Stoff benutzt. Der Trockenträger für die fettlöslichen.
Vitamine wurde aus 15 Teilen Mikrokristallwachs, 2o Teilen- Fischleberöl, 13,3 Teilen
Weizenkeimmehl, o,o9 Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels der ini Beispiel
i beschriebenen Art und 5,22 Teilen Sojabohnenlezithin hergestellt. Diese
Menge war ausreichend als Synergist für das Oxydationsschutzmittel und auch dafür,
daß dem Produkt die gewünschte vollständige biologische Verwertbarkeit erteilt wurde.
Das Produkt wurde wie in den vorausgehenden Beispielen hergestellt und besaß die
gleiche vorzügliche Widerstandsfähigkeit gegen oxydative Zerstörung der Vitamine
und dieselbe vorzügliche biologische Verwertbarkeit der Vitamine wie die Produkte
der anderen Beispiele. Beispiel 8 Nach diesem Beispiel wurde ein vorzügliches Troc'kenipräparat
mit einem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen wie in den vorausgellenden Beispielen
hergestellt, indem 3o Teile 'Espartowachs, 3o Teile Fischleberöl, 2o Teile Weizenkeimmehl,
3,75 Teile Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat und o,638 Teile eines verdaulichen
Oxydationsschutzmittels der im Beispiel i ,benutzten Art sowie 1,5:9 Teile Sojabohnenlezithin
als Synergist für letzteres benutzt wurden. Das Produkt wurde, nachdem es zu einer
Vielzahl kleiner kugelförmiger Teilchen verarbeitet worden war. mit Sojabohnenpreßkuchenmehl
vermischt, und zwar im Verhältnis von 86 Teilen der kugelförmigen Teilchen je 65
Teile Sojabohnenmehl. 5 Teile dieser Mischung wurden dann mit 95 Teilen des im Beispiel
3 benutzten 3Zineralgemisches vermischt, wodurch ein Produkt mit einem berechneten
Gehalt von i io Einheiten an Vitamin A je Gramm erhalten wurde. Dieses Gemisch wurde
dann 11/2 Monate bei 37° C offen an der Luft gelagert. Ein nach dieser Zeit mit
dem Produkt durchgeführter Versuch ergab, daß, es i i9 Einheiten an Vitamin A je
Gramm enthielt. Hieraus ging klar hervor, da.ß der Trockenträger das Vitamin A in
einer gegen oxydative Zerstörung hochwiderstandsfähigen Form enthielt. Beispiel
9 Es wurde ein fettlösliche Vitamine enthaltendes Trockenpräparat aus 6 Teilen Vitamin-A-Konzentrat,
11.12 Teilen Fischleberöl, 10,5 Teilen Polyoxvätliylen-sorbitan-monopalmitat, 33,7
Teilen hydriertem Rizinusöl, 2i,3 Teilen Wei:zenkeimmehl, o,i I Teilen eines verdaulichen
Oxydationsschutzmittels der im Beispiel i beschriebenen Art und 55 Teilen gemischter
Tocopherole sowie 1,38 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist für die Oxydationsschutzmittel
hergestellt. Das Gemisch wurde nach dem gleichen Verfahren und mit derselben Vorrichtung,
wie sie in den vorausgehenden Beispielen benutzt wurden, zu einer Vielzahl kleiner,
fester, kugelförmiger Teilchen verarbeitet. Nach dem Bestäuben der Teilchen mit
i Teil Weizenkeimmehl je 2o Teile der Teilchen wurden diese geprüft, und sie °nthielten
87 4,00 Einheiten. Vitamin A je Gramm. Die dann einem strengen Lagerungsversuch
unterworfen, indem sie 13 Tage bei d.5° C offen an der Luft
gelagert
wurden. Nach dieser Zeit betrug der Vitamin-A-Gehalt 8o 2oo Einheiten je Gramm,
so daß unter den sehr strengen Lagerungsbedingungen nur etwa 8% des Vitamins A zerstört
worden waren. Es geht hieraus hervor, daß dieses Produkt die Vitamine in einer gegen
oxydative Zerstörung hochwiderstandsfähigen Form enthielt. Beispiel ro Ein anderes
ausgezeichnetes Trockenpräparat mit einem Gehalt an fettlöslichen Vitaminen wurde
wie im Beispiel i unter Verwendung derselben Bestandteile und derselben Mengen der
Bestandteile hergestellt, mit dem Unterschied jedoch, daß das butylierte Oxyanisol
des Beispiels i durch Propylgallat ersetzt wurde. Das erhaltene Trockenpräparat
besaß dieselbe ausgezeichnete Stabilität und biologische Verwertbarkeit -wie das
Produkt des Beispiels i. Beispiel i i Das Produkt dieses Beispiels entsprach dem
Beispiel ro, ausgenommen, daß an Stelle von Propylgallat als verdauliches Oxydationsschutzmittel
Gallsäure benutzt wurde. Das Produkt hatte dieselben ausgezeichneten Eigenschaften
wie die Produkte der Beispiele i und ro. Beispiel 12 Es wurde ein weiteres Produkt
wie im Beispiel ro hergestellt, mit dem Unterschied, daß als verdauliches Oxydationsschutzmittel
Nordyhydroguajaretsäure benutzt wurde. Auch dieses Produkt hatte dieselben vorzüglichen
Eigenschaften wie die Produkte der Beispiele i und ro. Bei spie113 Nach diesem Breispiel
wurde ein beständiges Trockenpräparat mit einem Gehalt an Vitamin A, in welchem
das Vitamin A biologisch vollständig verwertbar war, aus 4o Teilen Espartowachs,
ro Teilen Vitamin-A-Konzentrat, 7,5 Teilen Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat,
o,5 Teilen gemiscUter natürlicher Tocopherole sowie 1,5 Teilen Sojabohnenlezithin
als Synergist fÜr letztere hergestellt. Das. Gemisch wurde wie in den vorausgehenden
Beispielen; zu einer Vielzahl kleiner, fester, kugelförmiger Teilchen verarbeitet.
Das erhaltene Produkt besaß dieselbe ausgezeichnete Stabilität wie die Produkte
der vorausgehenden Beisspiele, und das in ihm enthaltene Vitamin A war biologisch
vollkommen verwertbar. Deispie114 Es wurde ein Trockenpräparat, das sowohl das Vitamin
A als auch .D enthielt, wie in den vorausgehenden Breispielen hergestellt, indem
25 Teile Fischleberöl, o,58 Teile Vitamin-Dh- Konzentrat, 25,6 Teile Mikrokristallwachs,
7,5 Teile Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat und o,5i Teile butyliertes Oxyanisol
zusammen mit r,27 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist für dieses gemischt wurden.
Das Produkt, das aus einer Vielzahl kleiner, fester, kugelförmiger Teilchen bestand,
enthielt die Vitamine in einer gegen oxydative Zerstörung sehr widerstandsfähigen
Form und in einer Form, in der die Vitamine biologisch vollkommen verwertbar waren.
Dras Produkt wurde mit durch ein Lösungsmittel extrahiertem Sojabohnenmehl im Verhältnis
von 3o Teilen der kugelförmigen Teilchen zu 28,7 Teilen Sojabohnenmehl gemischt.
4 Teile des so erhaltenen Gemisches wurden dazu benutzt, den Vitamingehalt von 96
Teilen eines handelsüblichen Mineral- und Vitamingemisches zu erhöhen, das große
Mengen von verschiedenen Mineralien enthielt, die stark dazu neigen, die oxydative
Zerstörung des Vitamins A zu veranlassen oder zu fördern. Eine Probe des verstärkten
Produkts ergab einen Gehalt von 175 Einheitern an Vitamin A je Gramm. Das
verstärkte Produkt wurde dann 3 Wochen bei 37° C offen an der Luft gelagert. Das
Produkt. wurde dann wieder geprüft, und es wurde gefunden, daß während des beschleunigten
Lagerungsversuches kein Verlust an Vitamin A eingetreten war. Beispiel 15 Es wurde
ein Trockenpräparat mit einem Gehalt an Vitamin A und Vitamin D wie in den vorausgehenden
Beispielen hergestellt, wobei hydriertes Sojabohnenöl als das normalerweise feste
wachsartige Material benutzt wurde. Das Produkt wurde aus 25,6 Teilen hydriertem
Sojabohnenöl, 25 Teilen Fischleberöl, o,58 Teilen Vitamin-D.- Konzentrat, 7,5 Teilen
Polyoxyäthyien-sorbitan-monopal.mitat und o,51 Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels
der im Beispiel i beschriebenen Art sowie 1,27 Teilen Sojabohnenlezithin als Synergist
für letzteres hergestellt. Das Produkt besaß dieselbe vorzügliche Stabilität und
biologische Verwertbarkeit der Vitamine wie die vorausgehenden Produkte. Beispiel
16 Ein anderes erfindungsgemäßes Produkt wurde aus 73,99 Teilen eines Vitamin-A-Konzentrats
mit einem Gehalt von 844 ooo Einheiten an Vitamin A je Gramm, 262,oi Teilen Espartowachs,
245 Teilren Weizenkeimmehl, 3,5 Teilen eines verdaulichen Oxydationsschutzmittels
der in den vorausgehenden Beispielen benutzten Art und 8o,6 Teilen Lezithin hergestellt.
Das Lezithin wurde sowohl als Synergist für das Oxydationsschutzmittel als auch
als oberflächenaktiver Stoff benutzt. Das Produkt wurde hergestellt, indem das Espartowachs
geschmolzen und einige Grad über seinen Schmelzpunkt erhitzt wurde und dann mit
diesem die anderen Bestandteile vermischt wurden, die auf dieselbe Temperatur vorerhitzt
worden waren; das heiße, flüssige Gemisch wurde dann unter einem
Druck
von etwa 0,7 kg/cm° durch eine Spritzkanone geschickt. Die Spritzkanone war
nach abwärts gerichtet, und die heißen, flüssigen Tröpfchen. hatten einen freien
Fall von etwa 12 m. Beim Auftreffen der Tröpfchen auf den Boden des Raumes hatten
sie sich zu einer Vielzahl kleiner kugelförmiger Teilchen verfestigt. Dieses Produkt
besaß dieselbe ausgezeichnete Stabilität und biologische Verwertbarkeit wie die
Produkte der vorausgehenden Beispiele.
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In allen Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile.