DE1692503C3 - Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden Mischung als Vollfuttermittel fur Mustelhden - Google Patents
Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden Mischung als Vollfuttermittel fur MustelhdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisendes
Futtermittel.
Futtermittel dieser Gattung sind bekannt. So kennt man (französische Patentschrift 1 257 153) ein
solches Futtermittel mit bei Normaltemperatur festen Fetten in Mengen von etwa 50%. welches außerdem
Glyzerinmonoester, Lecithin sowie eiweiß- bzw. stärkehaltige Stoffe in Form von beispielsweise Magermilchpulver,
Sojamehl u. dgl. enthält. So kennt man fernerhin ein Futtermittel (österreichische Patentschrift
246 546), das aus Fett oder Fettgemischen von 85 bis gegen 100% Fett aufgebaut ist, welches bis zu 15%
organische Substanzen enthält, die gutes Fettbindevermögen aufweisen, wie Stärke, Milch, Eiweiß und
Blutmehl. Dieses Futtermittel wird in flockiger oder pulvriger Form einem üblichen Futtermittel als Fettzusatz
beigegeben. Zur Verwendung hIs Vollfuttermittel für Mustelliden, wie Nerztieie sowie für andere
pelztragende kleine Raubtiere, sind die bekannten Futtermittel dann nicht geeignet, wenn verlangt wird,
daß das Futtermittel als Vollfuttermittel auch nach Zusatz von erheblichen Mengen Wasser noch eine
im wesentlichen feste Konsistenz aufweist.,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vollfuttermittel für Mustelliden, wie Nerze und andere
pelztragende kleine Raubtiere, zu schaffen, welches auch nach Zusatz von erheblichen Mengen Wassers
noch eine im wesentlichen feste Konsistenz aufweist. Vollfuttermittel bezeichnet im Rahmen der Erfindung
ein Futtermittel, welches sämtliche für die Ernährung erforderlichen Bestandteile enthält. Die beschriebene
Aufgabe ist komplex und schwierig. Bekanntgewordene Versuche zur Herstellung eines derartigen Vollfuttermittels
waren erfolglos. Nach dem Anmischen des Vollfuttemittels mit Wasser muß das Gemenge eine
derartige Konsistenz besitzen, daß die Tiere es ohne Verdauunjisschwierigkeiten aufnehmen können. \vobei
ei gleichzeitig fest genug sein muß, um eine Verschmutzung
der Tierpelzc zu verhindern. Die Gefahr einer Verschmutzung ergibt sich, sobald das fertig
mit Wass;r vermischte Vollfutter etwas zu flüssig ist. Infolg: der im allgemeinen recht klebrigen Art
des Futters werden in diesem Fall die Pelze durch zahlreiche, praktisch nicht mehr entl'ernbare Futterflecke
wertlos. Um eine derartige Verschmutzung zu verhindern, inuß das mit Wasser angemischte Vollfutter
eint: solche Konsistenz besitzen, daß es auf die aus Dreht; webe aufgebauten Böden der Käfige
aufgebracht werden kann, ohne hii;".urchzufallen.
Das Vollfuttermittel muß andererseits eine ausreichende Wassermenge aufsaugen können, da /u
trockenes, mehliges oder krümeliges F utter nur schlecht aufgenommen und herumgeschlepp1. wird. Ein derartiges
Futter bildet daher die erste Ursache für Störungen im Wachstum, in der Pelzbildung, die Fortpflanzung
und andere physiologische Funktionen; es führt außerdem sehr ofi zu einer beträchtlichen
Sterblichkeit. Wie aus der Praxis allgemein bekannt ist. reagieren pelztragende Raubtiere sehr stark auf
eine genaue Futterzusammeiisetzung mit dem richtigen
Geschmack und der richtigen Konsistenz. Im übrigen muß ein solches Futtermittel stark konzentriert sein
und einen hohen Fettgehal· aufweisen. Da ein hoher Fettgehalt im Gegensatz zn der Forderung steht, daß
das Futter eine ausreichend: Wassermenge aufnehmen muß. Führten bisherige Versuche nicht zu zufriedenstellenden
Resultaten.
Die beschriebene Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator
sowie stärkehaltige Bestai dteile aufweisenden Mischung
als Vollfuttermittel in Form eines vor der Verfütterung mit Wasser ζ ι versetzenden Granulats
für Mustelliden, wie Nerz'Uere, sowie andere kleine Raubtiere, wobei das lufttrockene Granulat vor dem
Wasserzusatz wenigstens 15,Gewichtsprozent Rohfett
plus Emulgatoren, höchstens. 30 Gewichtsprozent wasserlösliche und wenigstens; 15 Gewichtsprozent in
Wasser quellfähige, zersetzte, stärkehaltige Bestandteile, wenigstens 25 Gewichtsprozent Rohproteine,
höchstens 5 Gewichtsprozent Rohzellulose, höchstens 32,5 Gewichtsprozent andere Kohlenhydrate, höchstens
10 Gewichtsprozent Asche sowie höchstens 12,5 Gewichtsprozent Feuchtigkeit aufweist. Nach
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung soll das Granulat 15 bis 25 Gewichtsprozent Fett plus Emulgatoren,
30 bis 65 Gewichtsprozent tierische Eiweißstoffe mit mehr als 60 Gewichtsprozent Protein,
4 bis 15 Gewichtsprozent pflanzliche Eiweißstoffe mit mehr als 40 Gewichtsprozent Rohprotein, 15 bis
35 Gewichtsprozent zersetzte, stärkehaltige Substanzen sowie 1 bis 5 Gewichtsprozent eines Minerale,
Vitamine und ähnliche Zusätze enthaltenden Gemenges aufweisen. Das erfindungsgemäß zu verwendende
Vollfuttermittel ist ein Granulat und zeichnet sich zunächst dadurch aus, daß es sämtliche zur
Züchtung von wertvollen Pelztieren erforderlichen Nahrungsmittel enthält und auch dann noch im
wesentlichen seine Granulatform behält, wenn bis zu 50% seines Eigengewichtes Wasser zugesetzt wird.
Darüber hinaus läßt es infolge seiner teigähnlichen Konsistenz eine automatische Fütterung der Pelz-
1
tiere ohne Verschmutzung des Pelzes zu. Endlich kann es auf sehr einfache Weise hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen ausführlicher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
in einem geeigneten Mischgerät wurden nachstehend aufgeführte Stoffe miteinander vermischt,
nachdem sie. soweit dies erforderlich war. gemahlen worden waren.
Tierische Eiweißstoffe .. 5 kii Blutmehl
20 kg Fleischmehl 20 kg Magermilchpulver Pflanzliches Eiweißprodukt
10 kg Trockenhefe '5
Zersetzte stärkehaltige
Substanz 10 kg gekochte und
eetrocknete reine Stärke Weitere Zusätze.
außer Fett 3.5 kg ein=r Mischung
aus Vitaminen, Mineralien und anderen Mikronährstoffen
auf der Basis von Mehl
25 kg stabilisiertes Schweinefett wurden, vermischt mit 1.5 kg Lecithi· als Emulgator, geschmolzen und
mit der vergenannten Mischung homogenisiert, so daß sich eine Masse mit einem Gesamtgewicht von
iüO kg ergab. Die derartige heiße und weiche Mischung
wurde in einer porösen Packung so lange gelagert, bis das Fett vollkommen erstarrt war und
eine harte Masse in Form einiger Klumpen entstanden war.
Diese harte Masse wurde in einer Zerkleinerungsmaschine zu einem Granulat zerkleinen, dessen
einzelne Krümel einen Maximaldurchmesser von 1 cm hatten, woraufhin das fertige Granulat in
feuchtigkeitsdichten Säcken verpackt wurde. Die Erstarrungszeit des Fettes läßt sich durch künstliche
Kühlung beschleunigen, wobei unter Umständen dieser Kühlvorgang mit der Granulierung kombiniert werden
kann.
Das fertige Granulat konnte wenigstens 50% seines Gewichtes an Wasser aufnehmen. Dieses gewässerte
Futter besaß eine zähe, teigartige Konsistenz und wurde von den Nerztieren gerne gefressen. In der
feuchtigkeitsdichten Verpackung konnte das Granulat wenigstens 3 Monate gelagert werden.
In einem geeigneten Mischer wurden nachstehende Substanzen miteinander vermischt, nachdem sie, soweit
dies erforderlich war, gemahlen worden waren.
Tierische Eiweißstoffe .. 26 kg Trockenei
ohne Schale 29 kg Fischmehl 9 kg Magermilchpulver Pflanzlicher Eiweißstoff 4 kg Trockenhefe
Zersetzte stärkehaltige
Substanz 15 kg gekochte und
getrocknete reine
... u „ ... Stärke
Weitere Zusätze,
außer Fett 1 kg der im Beispiel I
genannten Mischung 503
15 kg mit 1 kg Lecithin vermischtes Schweinefett wurde mit der vorgenannten Mischung homogenisiert
und die fertige Masse wie im Beispiel I beschrieben behandelt. Das fertige Granulat ließ sich wenigstens
3 Monate ling in einer feuchtigkeitsdichten Packung lagern unc nahm wenigstens 50% seines Eigengewichtes
in Wasser auf. um ein Futter zäher, teigartiger
Konsistenz zu ergeben.
In einem geeigneten Mischer wurden nachstehende Stoffe miteinander vermischt, nachdem sie. soweit
dies erforderlich war. gemahlen worden waren.
Tierische Eiweißstoffe .. 3 kg Blutmehl
13 kg Fleischmehl 13 kg Kasein
Pflanzlicher Eiweißstoff 15 kg Trockenhefe
Zersetzter, stärkehaltiger Stoff 25 kg gekoente und
getrocknete reine Stärke Weitere Zusätze.
außer Fett 4.5 kg dei im Beispiel I
genannten Mischung
25 kg Sch·/einefett wurden nach Vermischen mit 1,5 kg Glyi'.erin-Monoester als Emulgator mit der
vorgenannten Mischung homogenisiert und die fertige Masse wie im Beispiel I beschrieben behandelt. Auch
dieses fertige Gemisch iieß sich wenigstens 3 Monate lang in einer feuchtigkeitsdichten Packung lagern
und nahm wenigstens 50% seines Eigengewichtes an Wasser auf, so daß sich ein butter mit zäher, teigartiger
Konsistenz ergab.
In einem geeigneten Mischet wurden folgende Stoffe, nachdem sie. soweit dies erforderlich war,
gemahlen worden waren, vermischt.
Tierische Eiweißstoffe .. 20 kg Fischmehl 20 kg Trockenei
ohne Schale 5 kg Kasein Pflanzlicher Eiweißstoff 10 kg geröstete Soya-
schnitzel Zersetzte stärkehaltige
Substanz 25 kg gekochter und
getrockneter Reis Weitere Zusätze,
außer Fett 4 kg der im Beispiel I
genannten Mischung
14 kg Schweinefett wurden nach Vermischung mit 1 kg Glyzerin-Monoester als Emulgator mit der vorgenannten
Mischung homogenisiert und in der gleichen Weise wie im Beispiel I behandelt. Das fertige
Granulat ließ sich in einer feuchtigkeitsdichten Packung wenigstens 3 Monate lang lagern und nahm
wenigstens 50% seines Eigengewichtes an Wasser auf, wobei sich ein zähes, teigartiges Futter ergab.
In verschiedenen Ländern wurden an einer großen Zahl von Nerztieren Fortpflanzungsversuche durchgeführt,
wobei neben der Standardrasse auch Pearls, Saphire und Pastellrassen untersucht wurden. Bei
diesen Versuchen wurden 48 Tiere zu 100% mit dem erfindungsgemäßen, mit Wasser vermischten Futter
! 692 503
gefüttert, 49 Teile zu 50 bis 80% mit dem erfindungsgemäßen,
mit Wasser vermischten Futter und für den Rest mit sogenannten Farmfutter gefüttert, während
1077 Tiere als Kontrolltiere ausschließlich mit Farmfutter gefüttert wurden. Unter Farmfutter versteht
man gewöhnlich eine Mischung, welche vom Züchter selbst hergestellt wird und zu etwa 40%
aus Fisch und Fischabfall, zu 25% aus Hühnerabfälten wie hauptsächlich Köpfen, zu 10% aus Leber,
zu 15% aus Gekröse und zu 25% aus einem unter dem Handelsnamen Pelsivit II erhältlichen Stoff hergestellt
wird. Bei diesen Versuchen ergaben sich nachstehende Fortpflanzungsergebnisse.
Testgruppen | 100% | Total | Kontroll | |
50 bis 80% | erfin | gruppen | ||
erfin | dungs | |||
dungs | gemäßes | |||
gemäßes | Futter | Farmfutter | ||
Futter | 97 | |||
Getestete | 48 | 86,6 | 1077 | |
Muttertiere ... | 49 | 87,5 | 84,1 | |
Trächtigkeit (%) | 85,7 | |||
Lebende Jung | ||||
tiere pro | 4,00 | |||
getestetes | 4,15 | 4,00 | ||
Muttertier.... | 3,86 | |||
Lebende Jungtiere pro
trächtiges
Muttertier..
trächtiges
Muttertier..
Testgruppen | 100% | Total |
50 bis 80% | erfin | |
erfin | dungs | |
dungs | gemäßes | |
gemäßes | Futter | 4,62 |
Futter | 4,75 | |
4.50 | ||
Kontrollgruppen
Farmfutter
Aus der Tabelle zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Futter keinerlei schädlichen Einfluß auf die
Fortpflanzungsfähigkeit der Nerztiere ausübt, so daß
es das gewöhnliche Farmfutter in jeder gewünschten Menge ersetzen kann, soweit an Fortpflanzung gedacht
wird.
Während dieser Versuche wurde außerdem eine Anzahl der Tiere von einer Ernährung mit Farmfutter
auf eine Ernährung mit 100% erfindungsgemäßem gewässertem Futter umgestellt, und zwar zu einem
Zeitpunkt, welcher normalerweise ve η den Züchtern als äußerst ungünstig angesehen wurde. 5 Saphire
und 6 Pearls wurden auf diese Weise etwa 6 Wochen vor der Paarungszeit und 20 Pearls unmittelbar nach
der Paarungszeit umgestellt. Dabei ergaben sich folgende Resultate:
Umstellung
Wochen vor Paarung
Wochen vor Paarung
Konlrolltiere Saphire
Pearls
Umstellung nach der Paarui
Pearls
Muttertiere
TräCiitigkeit (%)
Wurf pro Testtier
Wurf pro trächtiges Muttertier
Sterblichkeit (%)
Lebende Jungtiere pro Testtier
Lebende Jungtiere pro trächtiges Muttertier
1077
84,1
84,1
5
80,0
80,0
3,8
4,7
21,2
21,2
3,0
4,0
83,3
3,7
4,4
9,1
3,3
3,7
4,4
9,1
3,3
3,0
82,0 3,7 4,6
14,6 3,2
3,9
19
84,2 4,4 5,2 6,0 4,1
4,76
Wie vorstehende Tabelle zeigt, kann das erfindungsgemäße Futter das Farmfutter vollständig ersetzen,
und die Umstellung zu einer bisher als ungünstig angesehenen Zeit ergab keine schädlichen Folgen in
bezug auf die Fortpflanzung. Auch andere physiologische Funktionen, welche mit der Fortpflanzung in
Verbindung stehen, wie die Brunst, die Paarungsfähigkeit, die Empfängnisfähigkeit, die Trächtigkeit,
die Stärke des Wurfes und die Milehabgabe wurden nicht schädlich beeinflußt.
Schließlich wurden noch Versuche durchgeführt, um den Einfluß des erfindungsgemäßen Futters auf
die Pelzbildung festzustellen. Zu diesem Zweck wurde die Qualität des Pelzes mit einer der genetischen
Haltung der TLie entsprechenden Standardqualität
verglichen, da ein Tier niemals einen besseren Pelz
erzeugen kann als seiner Erbmasse entspricht, einen schlechteren Pelz jedoch unter ungünstigen Umständen
entwickeln kann.
Die Qualität eines Pelzes läßt sich nicht exakt bestimmen, da sie von vielen Faktoren abhängt. Bei
den hier zur Debatte stehenden Versuchen wurden die Tiere durch einen unabhängigen Experten beurteilt,
welcher Schätzwerte von 1 bis 5 für das Ausmaß, die Unterwolle, das Deckhaar (d.h. das glatte obere
Haar im Gegensatz zur krausen Unterhaarung) und für die Farbe gab. Es wird in diesem Zusammenhang
darauf hingewiesen, daß das Gewicht der Tiere nicht ohne wei'eres mit dem Ausmaß des Pelzes übereinstimmt
und wesentlichen Schwankungen während der Pelzbildungsperiode unterliegt, da es hauptsächlich
vom Zustand der Tiere abhängt. Aus diesem Grunde wurde das Gewicht der Tiere in der nachstehenden
Tabelle der Schätzwerte nicht aufgenommen.
Menge münnl. weibl.
Untcrwolle
männl. weibl.
Deckhaar
männl. weibl.
Farbe münnl. weibl.
Serie A 100% 50%
100%
Serie B 100% 75%
100%
Serie C 100% 80%
80%
Farmfutter
Futter nach Erfindung Futter nach Erfindung
3,85 3,90 3,67
Farmfutter
Futter nach Erfindung Futter nach Erfindung
Farmfutter
Futter nach Erfindung,
1. Generation
Futter nach Erfindung,
2. Generation
3,83 3,66 3,80
3,60
3,55
3,47
3,55
3,47
3,66
3,41
3,65
3,41
3,65
3,52 3,45 3,53
2,94 3,44 3,28
3,30 3,32 3,38
3,60
3,52
3,60
3,52
3,60
3,78
3,75
3,45
3,75
3,45
3,35 3,40 3,28
3,17 3,22 3,61
3,15 2,62 3,00
3,50 3,40 3,52
3,47 3,05 3,44
Aus den durchschnittlichen Schätzzahlen vorstehender Tabelle zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Futter
keinerlei schädlichen Einfluß auf die Pelzqualität besitzt. Demgegenüber ist die Pelzqualität bei Fütterung der
Tiere mit dem erfindungsgemäßen Futter ohne weiteres der Pelzqualität gleichwertig, welche bei Tieren erzielt
wurde, die mit dem üblichen Farmfutter gefüttert wurden.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß das erfindungsgemäße Futter alle Erfordernisse erfüllt, welche
an die physiologischen Funktionen der Nerztiere gestellt werden und im Interesse der Züchter liegen.
Claims (2)
1. Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden
Mischung als Vollfuttermittel in Form eines vor der Verfütterung mit Wasser zu versetzenden
Granulats für Mustelliden, wie Nerztiere, sowie andere kleine Raubtiere, wobei das
lufttrockene Granulat von dem Wasserzusatz wenigstens 15 Gewichtsprozent Rohfett plus Emulgatoren,
höchstens 30 Gewichtsprozent wasserlösliche und wenigstens 15 Gewichtsprozent in
Wasser quellfähige, zersetzte stärkehaltige Bestandteile, wenigstens 25 Gewichtsprozent Rohproteine,
höchstens 5 Gewichtsprozent Rohzellulose, höchstens 32.5 Gewichtsprozent andere K ohr
lenhydrate. höchstens 10 Gewichtsprozent Asche sowie höchstens 12,5 Gewichtsprozent Feuchtigkeit
aufweist.
2. Verwendung nach Anspruch 1. wobei das Granulat 15 bis 25 Gewichtsprozent Fett plus
Emulgatoren. 30 bis 65 Gewichtsprozent tierische Eiweißstoffe mit mehr als 60 Gewichtsprozent
Protein. 4 bis 15 Gewichtsprozent pflanzliche Eiweißstoffe mit mehr als 40 Gewichtsprozent
Rohprotein, 15 bis 35 Gewichtsprozent zersetzte stärkehaltige Substanzen sowie 1 bis 5 Gewichtsprozent
eines Minerale, Vitamine und ähnliche Zusätze enthaltenden Gemenges aufweist.
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