DE2203482A1

DE2203482A1 - Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen einer Materialbahn

Info

Publication number: DE2203482A1
Application number: DE19722203482
Authority: DE
Inventors: Wallsten Hans Ivar
Original assignee: Inventing AB
Current assignee: Inventing AB
Priority date: 1971-01-27
Filing date: 1972-01-26
Publication date: 1972-08-03
Also published as: NO138833C; DK142502B; JPS5221527B1; CA1002830A; FI55375C; IT946983B; NO138833B; BE778590A; GB1373998A; DE2203482C3; FR2124890A5; US3930464A; CH534015A; FI55375B; DD95771A5; AT330565B; NL7201093A; ATA62672A; DK142502C; DE2203482B2

Description

Aktiebolaget Inventing, Säffle, Schweden

Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen oder Bestreichen einer Materialbahn

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten einer Materialbahn mit Bestreichmasse mittels wenigstens zwei, in der Förderrichtung der Bahn in Abstand von einander angeordneten Bestreichorganen, d.h. einem Primärbestreichorgan und einem Sekundärbestreichorgan mit jeweils zwei ebenen Flächen, wobei die Materialbahn hauptsächlich von unten nach oben bewegt wird und vor oder beim Durchlaufen des Primärbestreichorganes auf wenigstens einer Seite mit einem Überschuss der Bestreichmasse beschichtet wird.

Es ist bekannt, dass ein Ausgleichen der Bestreichmasse beim Bestreichen von beispielsweise Papier mit einem flexiblem Stahlblatt ein an sich sehr zufriedenstellendes Resultat ergibt. Es sind auch schon viele s.g. Blattbestreichungsverfahren bekannt bei welchen ein Ausgleichen der Bestreichmasse über die Papierbahn durch ein flexibles Stahlblatt im allgemeinen dadurch erreicht wird, dass die Papierbahn an ihrer entgegengesetzten Seite gleichzeitig gegen eine rotierende Walze ^anliegt, wobei die Walze meistenteils eine Gummibekleidung aufweist. Bei diesen bekannten Verfahren wird somit die Papierbahn einseitig beschichtet und in

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solchen Fällen, wo eine zweiseitige Beschichtung der Papierbahn gewünscht ist, müssen zwei derartig ausgebildete Bestreichstationen mit einer dazwischen liegenden Trockenzohne verwendet werden, sodass also jede Station nur eine Seite der Papierbahn beschichtet. ■ In der Fachwelt wird diese Technik als Schaber - Walze Technik bezeichnet.

Bei der Verwendung eines derartigen Blattbestreichungsverfahrens kann man dadurch gewisse Vorteile erzielen, dass die Walze die Bestreichmasse vor dem Blatt appliziert, sodass diese Vorbestreich-

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ung mit einem reichhaltigen überschuss der Bestreichmasse durchgeführt wird, wonach das Blatt oder der Schaber diesen überschuss abstreift und gleichzeitig die beschichtete Masse ausgleicht. Nach einer alternativem Verfahren kann die Bestreichmasse direkt dem, zwischen der Papierbahn und dem Schaber gebildeten Pressgriff zugeführt werden.

Hierüberhinaus sind auch Verfahren bekannt mit denen man gleichzeitig eine zweiseitige Beschichtung der Papierbahn erzielen kann. Hierbei werden zwei, im spitzen Winkel zu einander angeordnete Schaber an je einer Seite der Papierbahn derart angeordnet, dass die Spitzen der Schaber gleichzeitig gegeneinander stehen und die Bestreichmasse im Pressgriff zwischen der Papierbahn und der beziehungsweisen Schaberspitze zugeführt wird. Derartige Verfahren haben jedoch bisher keine praktische Verwertung gefunden, da u.a. die flexiblen Schaber in ihrer gegenseitigen Lage nicht stabil geführt werden können. Diese Tatsache ist in erster Hand davon abhängig, dass die Schaberbestreichtechnik überhaupt nur mit sehr dünnen Stahlschabern, gewöhnlicherweise mit eine Dicke von 0,3 0,5 mm durchgeführt werden kann.

Bei einer anderen bekannten Lösung des vorliegendes Problemes wird eine zweiseitige Beschichtung einer von oben nach unten laufenden Papierbahn durch zwei symmetrisch zur Bahn angeordnete, in Forderrichtung der Bahn konvergierende, als Schaber wirkende, ebene

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Flächen erreicht, deren der Materialbahn zugekehrten Kanten in Richtung zur Bahn einstellbar- sind, wobei die von oben in die zwischen der Materialbahn und den ebenen Flächen gebildeten, trichterförmigen Spalten eingeführte Bestreichmasse in Richtung zu den Bahnkanten geführt wird und danach an beiden Seiten der Materialbahn durch weitere, gegen die Materialbahn anliegende, ebene Flächen ausgeglichen wird.

Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch wenigstens zwei wesentliche Nachteile. In erster Hand können sich Körner der Bestreichmasse in den spitzen, gegen die Materialbahn anliegenden Kanten der ebenen Flächen absetzen, wodurch Kratzer oder andere Unebenheiten in der bestrichenen Fläche auftreten und zweitens ist es bei diesen bekannten Vorrichtungen schwierig den von den Schabern abge-

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streiften überschuss aufzusammeln und gegebenenfalls in das System zurückzuführen. Dieses bekannte Verfahren hat deshalb bisher keine praktische Verwertung gefunden.

Die oben genannten Nachteile früher bekannter Verfahren können nun überraschenderweise sowohl bei einer einseitigen wie auch zweiseitigen Beschichtung durch die vorliegende Erfindung ausgeschlossen werden.

Kennzeichnend für das erfindungsgemäss vorgeschlagene Verfahren ist hauptsächlich, dass die der Materialbahn zugeführte Bestreichmasse einer ersten groben Ausgleichung beim Durchlaufen des Primärbestreichorganes unterworfen wird und dass das endgültige Ausgleichen der Beschichtung zwischen den relativ flexiblen, ebenen Flächen des Sekundarbestreichorganes unter ständigem Spülen mit Bestreichungsmasse der zwischen der flexiblen, ebenen Flächen und der Materialbahn gebildeten Spalte durchgeführt wird.

Das erfindungsgemäss vorgeschlagene Verfahren kann für eine einseitige wie auch zweiseitige Beschichtung von Materialbahnen verwendet werden und falls gewünscht kann man erfindungsgemäss auch

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die beiden Seiten der Materialbahn mit Bestreichungsmassen unterschiedlicher Zusammensetzung beschichten«,

Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ivird der durch die ebenen Flächen des Sekundärorganes abgestreifte Überschuss der Bestreichmasse wieder zum System zurückgeführt.

Zur Durchführung des erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verfahrens kann man zweckmässig eine Vorrichtung mit wenigstens zwei* in der Förderrichtung der Materialbahn nach einander angeordnete Bestreichorgane verwenden, d.h_e ein Primärbestreichorgan und ein Sekundärbestreichorgan mit jeweils zwei ebenen Flächen und die erfindungsgemässe Vorrichtung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass das Primärbestreichorgan im Abstand von der Materialbahn einstellbar angeordnet ist und dass das Sekundärbestreichorgan mit flexiblen, ebene Flächen versehen ist und im Abstand vom Primärbestreichorgan in der Förderrichtung der· Bahn angeordnet ist. Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung aus zum Zweck der Betriebssicherheit noch weiterhin verbessert werden, so dass beispielsweise eine genaue Einstellung und Kontrolle der Dicke der aufgebrachten Schicht durchgeführt werden kann und weiterhin kann u.a. auch die notwendige Heinigung der Vorrichtung beträchtlich erleichtert werden.

Das erforderliche Einstellen der ebenen Flächen der Bestreichorgane wird hierbei hauptsächlich dadurch erzielt, dass die Be_vstreichorgane unabhängig voneinander einstellbar sind_? wobei die in jedem Bestreichorgan vorhandenen ebenen Flächen in Sichtung zur Material^ bahn synkron beweglich sind«

Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung sind die ebenen Flächen der Bestreichorgane an je einer schwenkbar gelagerten Halterung angeordnet, wobei die beiden Halterungen jedes Bestreichorganes für eine synkrone Bewegung der bezüglichen ebenen Flächen gegenüber der Materialbahn im zwangsläufigen Eingriff mit-

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einander stehen und zweckmässig wird dieser zwangsläufige Eingriff dadurch erreicht, dass die bezüglichen Halterungspaare miteinander kämmen.

Zwecks Erzielung einer weiteren Feineinstellung des Abstandes zwischen den bezüglichen ebenen Flächen während der Bestreichung kann man zweckmässig Feineinstellungsvorrichtungen verwenden, die an beiden Seiten der bezüglichen Bestreichorgane vorgesehen sind, wobei die Feineinstellungsvorrichtungen jeweils aus miteinander zusammenwirkenden, in je einem Gehäuse an der bezüglichen Halterung vorhandenen Wellenzapfen bestehen, von welchen der eine Zapfen in seinem Gehäuse fest angeordnet ist und der andere Zapfen in seinem Gehäuse in axialer Richtung bewegbar gelagert ist.

Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Ausbildung der Vorrichtung kann man auch beträchtliche Vorteile bei der Reinigung der Vorrichtung erreichen. Für diesen Zweck sind die Sammelbehälter dicht gegeneinander oder übereinander verschiebbar, während die ebenen Flächen des Sekundärbestreichorganes gleichzeitig gegeneinander geführt werden können. Hierdurch erzielt man einen geschlossenen Raum, der nach oben von den gegeneinander anliegenden ebenen Flächen des Sekundärorganes und unten von den Sammelbehältern begrenzt wird. Dieser Raum kann innen mittels zweckmässigen Vorrichtungen ohne Gefahr einer Verschmutzung von angrenzenden Konstruktionsteilen gespült werden, wobei das Spülwasser von den Sammelbehältern abgeleitet wird,

Hierüberhinaus kann man durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Ausbildung der Vorrichtung auch den Vorteil erzielen, dass man in einfacher Weise die Seitenkanten der Papierbahn von einer Bestreichung mit dem Bestreichungsmittel abschirmen kann, was beispielsweise äusserst bedeutungsvoll ist_s wenn die beiden Seiten der Papierbahn mit Bestreichmassen unterschiedlicher Zusammensetzung belegt werden sollen. Falls die Bestreichmassen verschiedener Zusammensetzung hierbei über die ganze Breite der Papierbahn ge-

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spritzt werden könnte ein Teil der Massen an den Seitenkanten vorbeigespritzt werden und dadurch mit der anderen Bestreichungsmasse vermischt werden„ Um derartige Nachteilen zu vermeiden sind die unterhalb der ebenen Flächen des Primärbestreichorganes ausmündenden Zufuhrorgane für das Bestreichmittel mit Abschirmungsvorrichtungen versehen, die eine freie Kantzone an beiden Seitenkanten der Materialbahn ergeben«,

Nach einer alternativen Ausführungsform kann dieser Vorteil auch dadurch erzielt werden, dass die Papierbahn breiter als die vorliegende Bestreichungsbreite des Zufuhrorganes ist, sodass hierdurch eine freie Kantzone beiderseits der Materialbahn gebildet wird.

Erfindungsgemäss kann auch der Abstand zwischen den ebenen Flächen des PrimärbestreichorgaiiQS und den ebenen Flächen des Sekundärbestreichorganes eingestellt werden. Diese Abstand ergibt durch seine Länge bei einer gleichbleibenden Geschwindigkeit der Bahn eine gewisse s.g. Impregnier?eit und diese Zeit kann natürlich ausser durch eine Erhöhung oder Verminderung des Abstandes zwischen den Organen - auch durch eine Verminderung oder Erhöhung der Fördergeschwindigkeit der Bahn variiert werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger, in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform näher beschrieben, wo

Fig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten erfindungsgemässen Ausführungsform darstellt,

Fig. 2 eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht,

Fig. 3 die Verwendung einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung in einer Papier - oder Bestreichmaschine zeigt,

Fig. 4- eine Perspektivansichteiner anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt;

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Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig» M- gezeigten Vorrichtung verans chauli cht,.

Fig. 6 schematisch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 'bei. der Verwendung für eine doppelseitige Bestreichung mit Bestreichmassen unterschiedlicher Zusammensetzung; zeigt,

Fig. 7 einen Schnitt nach der linie A - A in Fig. 6 durch eine Vorrichtung zum Abschirmen der seitlichen Ausbreitung der Bestreichmasse und

Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie B - B in Fig_e 6 veranschaulicht.

In den Zeichnungen wird eine zum Bestreichen.vorgesehene Materialbahn mit 1 bezeichnet, wobei als Materialbahn beispielsweise eine Papierbahn verwendet wird. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern kann in derselben vorteilhaften Weise auch für Bahnen aus anderem Material Verwendung finden. Die Papierbahn 1 wird hierbei senkrecht nach oben durch die Vorrichtung geführt und läuft hierbei (vgl. Fig» 1 und 2) durch ein Primärbestreichorgan 34- mit zwei je einer Seite der Bahn 34- gekehrten, ebene Flächen 2, 3. Zwischen den rückwärtigen Verlängerungen der bezüglichen ebenen Flächen 2, 3 und der bezüglichen Seite der Materialbahn sind Rohre 4-, 5 zum Bespritzung der Seiten des» Papierbahn mit einer Bestreichmasse vorhanden. Oberhalb des Primärbestreichorganes d.h. in der Förderrichtung der Bahn 1 - ist ein Sekundärbestreichorgan 37 vorhanden, dass aus zwei, in Förderrichtung konvergierende, blattförmige Schaber β, 7 besteht, die in je einer schwenkbar gelagerten Halterung 8 bzw. 9 befestigt sind. Unterhalb der Vorrichtung sind Sammelbehälter 10, 11 vorhanden. Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:

Die Bestreichmasse wird den beiden Seiten der Papierbahn 1 entweder durch die Spritzrohre 4·, 5 (Fig_a 1) oder wie. aus Fig. 2 hervorgeht durch in den rückwärtigen Verlängerungen der ebenen Flächen 2, 3 angeordnete Kanäle zugeführt, wobei die Kanäle mit den Rohren

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4-, 5 verbunden sind. Die in dieser Meise ein- oder zweiseitig auf die Bahn 1 angebrachte Bestreichmasse wird durch die einstellbar gelagerten, relativ steifen ebenen Flächen 2, 3 des Primärbestreichorganes 34 ausgestrichen und über die Papierbahn 1 verteilt. Unmittelbar nach Durchgang der ebenen Flächen 2, 3 ist die Papierbahn 1 somit mit einer ziemlich gleichmässigen Beschichtung versehen. Durch eine zweckmässige Einstellung des gegenseitigen Abstandes der ebenen Flächen 2, 3 kann ein gewisser überschuss der Bestreichmasse auf der Bahnseite erhalten werden. Nachdem die Papierbahn 1 danach den Pressgriff zwischen den flexiblen ebenen Flächen 6, 7 des Sekundärbestreichorganes 37 durchläuft geschieht die Endgüldige Ausgleichung der Schüitdicke« Der hierbei abgestreifte Überschuss der Bestreichmasse läuft hierbei, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, nach unten ab und wird durch die Behälter 10, 11 aufgesammelt und kann dann wieder verwendet werden.

Das Primärbestreichorgan hat zwei grundlegende Aufgaben. In erster Hand wird durch die ebenen Flächen 2, 3 des Primärbestreichorganes eine stabilisierende Wirkung im Bezug auf die Papierbahn 1 erzielt, sodass die Bahn nicht flattert, was zu einer ungünstigen Auswirkung auf das Ausgleichverfahren im nachfolgenden Pressgriff zwischen den Spitzen der dünnen, flexiblen blattförmigen Schabern 6, 7 des Sekundärbestreichorganes 37 führen würde. Diese Stabilisierung wird dadurch erzielt, dass das Primärbestreichorgan 34 relativ steife ebene Flächen 2, 3 hat und auch dadurch dass die Papierbahn 1 durch den dynamischen Flüssigkeitsdruck der Bestreichmasse beaufschlagt wird, die zwischen den ebenen Flächen 2, 3 des Primärbestreichorganes 34 eingepresst wird. Das Primärbestreichorgan 34 hat ausserdem, wie oben schon angegeben wurde, die Aufgabe einer Vorbestreichung der Papierbahn 1 mit einer zweckmässigen Menge der Bestreichmasse, wobei die Bestreichmasse bezüglich der aufgetragenen Menge u.a. vom Abstand zwischen den Bestreichorganen 2 und 3 abhängig ist. Die Vorteile mit dieser Vorbestreichung wie auch Stabilisierung der Papierbahn durch das Primärbestreichorgan 34 dürften eindeutig klargestellt sein. Durch das Vorbestreichen

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kann ein zweckmässiger Impregnierungsgrad erzielt werden, bevor der sekundäre Ausgleich durchgeführt wird und dadurch dass die

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Primärbestreichung mit einem reichhaltigen überschuss der Bestreichmasse durchgeführt wird können etwaige Körner in der Bestreichmasse sich nicht unter den Blattspitzen 6 und 7 festsetzen und hierdurch Kratzer in der Beschichtung hervorrufen. Anstattdessen wird eine stetige Zirkulation des vor dem Blattspitzen 6 und 7 liegenden Raumes durch die Bestreichmasse erzielt, d.h. in der Spalte zwischen jedem Blatt und der bezüglichen Bahnseite.

Wie schon oben angegeben müssen die ebenen !Flächen 2, 3 des Primärbestreichorganes relativ steif sein um zu einer Stabilisierung der Papierbahn 1 beizutragen. Der Abstand zwischen den ebenen Flächen 2 und 3 kann natürlich in verschiedenster Weise eingestellt werden; entweder durch mechanische Vorrichtungen oder beispielsweise durch Federbelastung, einige Beispiele einer solchen Einstellung werden nachstehend näher erleutet. Im letzteren Fall besteht dann ein Gleichgewicht zwischen dem gebildeten dynamischen Flüssigkeitsdruck der Bestreichmasse und dem Federdruck.· Bei Verwendung einer federbelasteten Einstellung an wenigstens einer der ebenen Flächen'wird der Vorteil erzielt, dass eine gewisse Nachgiebigkeit eintritt falls etwaige Defekte in der Papierbahn^ wie beispielsweise Klumpen, vorliegen sollten, die durch die ebenen Flächen durchlaufen müssen. Durch das Vorhandensein einer ge-'' wissen Nachgiebigkeit können Betriebsstörungen kaum auftreten. Eine weitere Einstellungsmöglichkeit kann dadurch erreicht werden, dass wenigstens eine der ebenen Flächen federbelastet ist, sich jedoch gegen einen einstellbaren Anschlag abstützt, sodass ein einstellbarer Abstand zwischen den ebenen Flächen erzielt werden kann und gleichzeitig eine gewisse Nachgiebigkeit vorliegt. Unabhängig davon wie derartige nachgiebig angeordnete Primärbestroichorgane 34· verwendet werden, ist es wichtig dass die an und für sich relativ steifen Organe eine verhältnismässig grosse Masse gegenüber der Papierbahn haben, sodass die gewünschte Stabilisierung der Papierbahn erreicht wird.

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Die Bestreichungsmengen können teils durch Regelung der an den "ebenen Flächen 2 und 3 applizierten Bestreichmenge und teils durch Variation des Blattdruckes im Pressgriff zwischen den flexiblen ebenen Flächen 6 und 7 geregelt werden. Eine zweckmässige Verteilung der Bestreichmenge auf die gezügliche Bahnseite kann auch durch verschiedentlich© Verteilung der durch die Rohre 4 und 5 aufgetragenen Bestreichmasse eingestellt werden. Die beschriebene Vorrichtung kann auch zur Bestreichung mit Massen unterschiedlicher Zusammensetzung auf den beiden Seiten der Papierbahn verwendet werden und natürlich kann auch nur eine einseitige Beschichtung durchgeführt werden.

In der Fig. 3 wird als Beispiel veranschaulicht wie die erfindungsgemäss vorgeschlagene Vorrichtung in einer Papiermaschine oder einer Bestreichmaschine angeordnet werden kann. Die Papierbahn 1 läuft hierbei vom letzten Zylinder 18 des Vortrockners und wird durch Walzen 19, 20 vertikal aufwärts geleitet. Die Bahn 1 läuft hierbei erst durch die Bestreichvorrichtung, danach durch eine Primärtrockenanlage 21, 22 und danach über eine Papierwalze 23 zu einem nicht gezeigten Nachtrockensystem. Die Bestreichvorrichtung besteht aus einem Primärbestreichorgan mit ebenen Flächen 12, 13. Oberhalb des Primarbestreichorganes, d.h. in der Förderrichtung der Bahn, ist das sekundäre Bestreichorgan vorhanden, dass aus zwei flexiblen, blattförmigen ebenen Flächen 14, 15 besteht, die in schwenkbar gelagerten Halterungen 16 bzw. 17 befestigt sind. Frische Bestreichmasse, bzw. in Form eine in Wasser dispergierten Tonerde mit einem Bindemittel wird über eine Pumpe 24 und einem Sieb 25 zu einem Sammelbehälter 26 gespeist.

Der Überschuss der Bestreichmasse wird über den Sammelvorrichtungen 27 zum Behälter 26 geleitet. Die Bestreichmasse wird vom Behälter 26 durch eine Pumpe 28 über ein zwockmässiges Drucksieb 29 zu den ebenen Flächen 12, 13 des Primarbestreichorganes zurückgeführt. Die Bestreichmasse wird hierbei durch zwei parallelle Leitungen 30 mit dazugehörenden Ventilen 31 gefördert.

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Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform kann die Totalmenge der im Kreislauf geführten Bestreichmasse durch die Pumpe 28 und/ oder die Ventile 31 geregelt werden. Die zum Aufbringen auf die Papierbahn .vorgesehene Menge der Bestreichmasse kann in einfacher Weise gegenüber der Rückflussmenge durch den eingestellten Blattdruck der Schaber IA-, 15 geregelt werden, was durch eine Verschwenkung der Blatthalterungen erzielt werden kann. Der Abstand zwischen den beiden ebenen Flächen 12 und 13 kann zwecks Erzielung eines hydrodynamischen Druckes zum Abstützen der Papierbahn durch die schwenkbare Lagerung der ebenen Flächen eingestellt werden. Das Aufbringen von verschiedenen Bestreichmengen auf die beiden Seiten der Papierbahn kann durch die Ventile 31 geregelt werden.

Bei der in den Figuren A- und 5 gezeigten Ausführungsform ist das Sekundärbestreichorgan 37 auch oberhalb des Primärbestreichorganes 3A- angeordnet und besteht aus zwei flexiblen, ebenen Flächen, beispielsweise aus zwei blattförmigen Schabern 6, 7, die jeweils in einer schwenkbar gelagerten Halterung 8, 9 befestigt sind. Sammelbehälter 10, 11 sind unterhalb der Vorrichtung vorhanden.

Die Halterungen 8, 9 sind an je einer im Gestell 38 drehbar gelagerten Achse 3A- bzw. A-O fest angeordnet, wobei das eine Ende 39a bzw. A-Oa dieser Achsen aus dem Gestell heraus ragen und mit je einem Kurvensegment A-I, 42 fest verbunden sind, deren einander zugekehrte Teile durch Zahnsegmente A-3, A4 ineinander eingreifen. Am Kurvensegment 41 ist ein Bewegungsubertragungsorgan A-5 in !Form einer am Segment A-I um einen Zapfen A-8 schwenkbar gelagerten Kolbenstange A-6 befestigt, die mit einem in einem Zylinder A-7 verschiebbar gelagerten Kolben verbunden ist. Der Zylinder 47 kann hierbei ein Hydraulzylinder sein oder auch pneumatisch betätigt werden, oder auch kann das Bewegungsubertragungsorgan aus einer Zahnstange o.dgl. bestehen.

In gleicher Weise sind die Halterungen 35_} 36 der ebenen Flächen 2, 3 des Primärstreichorganes 3A- mit je einer im Gestell 38 dreh-

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bar gelagerten Achse 49, 50 fest verbunden, wobei die aus dem Gestell herausragenden Enden 49a, 50a dieser Achsen 49» 50 einander zugekehrte Kurvensegmente 51» 52 aufweisen, die über Zahnsegmente 43, 44 miteinander kämmen. Am Kurvensegment 51 ist ein Bewegungsübertragung^ organ 55 in Form einer am Kurvensegment 51 um einen Zapfen 56 schwenkbar gelagerten Kolbenstange 57 befestigt, wobei die Kolbenstange mit einem in einem Zylinder 58 verschiebbar gelagerten Kolben verbunden ist. Diese Bewegungsuberfuhrungsmittel können in gleicher Weise wie die für die Halterungen 8, 9 vergesehenen Mittel 45 ausgebildet sein.

Die' Sammelbehälter 10, 11 sind jeweils um eine Achse 59» 60 schwenkbar gelagert, wobei diese Schwenkbewegung durch ein Bewegungsüberführungsorgan in Form von Hydraulzylindern 63, 64 erzielt wird, die über mit den Achsen 59 _? 60 verbundene Zwischenstücke 61, 62 zusammenwirken. Anstatt dieser Hydraulzylinder können auch pneumatisch angetriebene Zylinder oder andere BewegungsÜberführungsorgane in Form von Zahnstangen o.dgl. verwendet werden. Um eine bestimmte Bewegung der Vorderkante 10a des Behälters 10 zu der punktmarkierten Lage 10b zu erzielen, uras, wie nachstehend näher beschrieben wird, sehr zweckmässig bei der Reinigung der Vorrichtung ist - ist ein weiteres Bewegungsüberführungsorgan 65 vorhanden, das mit dem unteren Teil des Zwischenstückes 61 zusammenwirkt. Die in den Behältern 10, 1 aufgesammelte überschüssige Bestreichmasse wird in grösseren Vorratsbehälter 66, 67 aufgesammelt.

Zwecks einer Feineinstellung des Abstandes zwischen den Blättern 6, 7 des Sekundarbestreichorganes 37 sind Feineinstellmittel 68, 69 vorhanden, die aus mit einander zusammenwirkenden, in je einem Gehäuse 70, 71 der bezüglichen Halterungen 8, 9 vorhandenen Achsenzapfen 72, 73 bestehen, von welchen der eine Zapfen 73 im Gehäuse ortsfest angeordnet und der andere Zapfen 72 im Gehäuse 70 axial beweglich gelagert ist, sodass der Zapfen 72 beispielsweise in einer im Voraus bestimmbaren, aus den Gehäuse herausragenden

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Lage eingestellt werden kann. Ein derartiges Peineinstellmittel ist zweckmässig an jeder Seite der Halterungen 8, 9 vorhanden.

Entsprechende Feineinstellmittel, von denen hier doch nur eins in den Figuren 4- und 5 gezeigt ist, sind zwecks Feineinstellung des Abstandes zwischen den ebenen !lachen 2, 3 des Primärbestreichorganes angeordnet. Biese Feineinstellmittel bestehen auch aus miteinander zusammenwirkenden, im je einem Gehäuse 74-, 75 der bezüglichen Halterungen 35 > 36 angeordneten Zapfen 76, 77 ₅ von welchen der eine Zapfen 77 in. seinem Gehäuse 75 fest angeordnet ist, während der andere Zapfen 76 in seinem Gehäuse 74· in axieller Richtung beweglich gelagert ist, beispielsweise durch ein Aussengewinde 78, welches mit einem entsprechenden Innengewinde im Gehäuse 74-zusammenwirkt.

Zwecks Reinigung der Vorrichtung können die Halterungen 35j 36 des Primärbestreichorganes 34- von ihrer in der Fig. 4- gezeigten Betriebslage in eine offene Lage, beispielsweise in eine gänzlich offene Lage (d.h. vom Punkt C - Punkt D) bewegt werden. , Hierdurch entsteht eine Öffnung in der Vorrichtung, die beispielsweise zum Einspritzen einer Reinigungsflüssigkeit verwendet werden kann. Gleichzeitig werden die ebenen Flächen 6, 7 des Sekundärbestreichorganes gegeneinander geführt und die vordere Kante 10a des Sammelbehälters 10 zum Punkt 10b (vgl. Fig. 5) bewegt, sodass die für das Durchlaufen der Materialbahn während des Bestreichungsverfahrens notwendige offene Spalte zwischen den Behältern 10 und 11 eliminiert wird. In dieser Weise kann man somit den oberen Teil der Vorrichtung vorübergehend verschliessen und gleichzeitig durch Verschiebung der Behälter 10, 11 den Boden der Vorrichtung gänzlich abdecken, sodass die Reinigungsflüssigkeit in den Behältern 10, 11 kontinuierlich gesammelt wird und dann zu dam Vorratsbohältern 66, 67 weiter geleitet v/erden kann. Der in den Figuren 4· und 5 gezeigte Zahneingriff der Kurvensegmente 51» 52 ergibt eine zwangsläufige synchrone Bewegung der ebenen Flächen 2, 3t was für die Einstellung des Abstandes zwischen den bezüglichen ebenen

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Flächen von grösster Bedeutung ist. Diese Abstandseinstellung kann noch weiterhin durch die an den Seiten der Halterungen 35, 36 vorhandenen Feineinstellmittel (von welchen bezüglich des Primärbestreichorganes nur ein Feineinstellmittel gezeigt ist) verbessert werden.

Die gleiche Einstellmöglichkeit und synchrone Bewegung der ebenen Flächen 6, 7 des Sekundärbestreichorganes 37 wird durch den Zahneingriff den Zahnsegmenten 41, 42 und durch die Feineinstellmittel 68, 69 erreicht.

In der Fig. 6 ist eine Vorrichtung zur beidseitigen Bestreichung einer Papierbahn mit Bestreichungsmassen unterschiedlicher Zusammensetzung veranschaulicht, wobei die Zuführorgane für die Bestreichmasse so ausgebildet sind, dass an beiden Seitenkanten der Materialbahn eine freie Kantzone verbleibt. Die Papierbahn 1, die beispielsweise vom letzten Zylinder 18 eines Vortrockners abläuft, wird über Walzen 19, 20 in vertikal aufwärts geführt. Die Bahn läuft danach durch die Bestreichvorrichtung und anschliessend durch einen Primärtrockner 21, 22 um schliesslich über eine Walze 23 zu einem nicht gezeigten Nachtrocknungssystem geführt zu werden. Die Bestreichvorrichtung umfasst das Primärbestreichorgan 34 mit den ebenen Flächen 2, 3 und das in der Förderrichtung der Bahn oberhalb angeordnete Sekundärbestreichorgan 37 mit seinen ebenen Flächen 6, 7·

Da die beiden Seiten der Materialbahn 1 in diesem Fall mit Bestreichmassen unterschiedlicher Zusammensetzung bestrichen werden, muss man zwei separate Zufuhr- und Sammelsysteme verwenden, d.h. ein System für die der Halterung 35 zugekehrten Seite der Papierbahn 1 und ein entsprechendes System für die der Halterung 36 zugekehrten Seite der Papierbahn.

Bei jedem dieser obigen Systeme wird frische Bestreichmasse durch eine Pumpe 24 über ein Sieb 25 zu einem Vorratsbehälter 26 ge-

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speist und von diesem über eine Pumpe 28, einem nachfolgenden Drucksieb 29 und über eine mit Ventilen 31 versehende Leitung 30 zu an den bezüglichen Halterungen 35? 36 vorhandenen Zufuhrorgane 32, 33 geleitet. Das in der Halterung 35 vorhandene Zufuhrorgan 32 besteht aus einem Spritzrohr 83 mit zur Papierbahn 1 gerichteten Spritzöffnungen 82 (vgl, Pig. 8), während das in der Halterung 36 vorhandene Zufuhrorgan 33.in eine gegen die Papierbahn 1 gerichtete Spaltöffnung 81 ausmündet (vgl. Fig. 7)· überschüssige Bestreichmasse wird in den bezüglichen Behältern 10 und 11 aufgesammelt und von diesen über die Siebe 25 zum bezüglichen Vorratsbehälter 26 zurückgeführt.

In den Figuren 7 und 8 werden verschiedene Ausbildungen der Spritzdüsen zwecks Erzielung eines Abschirmens der seitlichen Ausbreitung der Bestreichmasse gezeigt. Ein derartiges Abschirmen ist von wesentlicher Bedeutung wenn Bestreichmassen verschiedener Zusammensetzung an den beiden Seiten der Materialbahn aufgebracht werden.

In Fig, 7 ist die Spaltöffnung, die für die Zufuhr von Bestreichmasse zur ebenen Fläche 3 mit gestrichelten Linien 81 bezeichnet. Die Längenerstreckung der Spaltöffnung 81 kann hierbei durch eine Abschirmungsvorrichtung geregelt werden, die aus zwei, seitlich verschiebbar angeordneten Deckplatten 79, 80 besteht, welche in Richtung zur Bahnmitte verschiebbar sind um eine im Voraus bestimmbare Abschirmung der Spaltöffnung 81 sicherzustellen.

In Fig, 8 wird eine weitere Ausbildung einer solchen Abschirmungsvorrichtung gezeigt, wobei die Bestreichmasse durch ein unterhalb der ebenen Fläche 2 des Primärbestreichorganes 3^ ausmündendes .und der Papierbahn 1 zugekehrtes, mit Spritζöffnungen 82 versehenes Spritzrohr 83 appliziert wird. Die notwendige seitliche Abschirmung kann hierbei durch an den Enden der. Spritzrohre. 83 verschiebbar gelagerte Abdeckmittel 84 erzielt werden, wodurch die seit-

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liehe Beschichtung der Papierbahn 1 entlang der Linie 85 beschränkt werden kann.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Primärbestreichorgane hauptsächlich als in Förderrichtung der Bahn konvergierende, ebene Flächen ausgebildet; eine derartige Ausbildung ist jedoch nur eine zweckmässige Ausführungsform und viele andere Ausführungsformen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, d.h. an sich können alle Winkellagen von der gezeigten, in der Förderrichtung konvergierenden Lagen bis zur entgegengesetzten, d.h. entgegen der Förderrichtung, konvergierenden Lage Verwendung finden.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Beschichten einer Materialbahn mit Bestreichmasse durch wenigstens zwei in der Förderrichtung der Bahn in Abstand von einander angeordnete· Bestreichorgane, d.h. einem Primärbestreichorgan und einem Sekundärbestreichorgan mit jeweils zwei ebenen !"lachen, wobei die Materialbahn hauptsächlich von unten nach oben geführt wird und hierbei vor oder bei Durchgang des Primärbestreichorganes auf wenigstens eine

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Seite mit einem Überschuss der Bestreichmasse beschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die der Materialbahn zugeführte Bestreichmasse einer ersten Grobausgleichung beim Durchlauf der ebenen Flächen des Primärbestreichorganes unterworfen wird und dass der endgültige Ausgleich der aufgetragenen Beschichtung in einem zwischen den relativ flexiblen ebenen Flächen des Sekundärbestreichorganes gebildeten Pressgriff unter stetiger Zirkulation der Bestreichmasse innerhalb eines zwischen den flexiblen ebenen Flächen und der bezüglichen Seite der Materialbahn gebildeten Raumes erzielt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestreichmasse beiden Seiten der Materialbahn zugeführt wird«

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass Bestreichmassen verschiedenartiger ,Zusammensetzung den beiden Seiten der Materialbahn zugeführt werden.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Mengen der Bestreichmasse den bezüglichen Bahnseiten zugeführt werden.

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ORIGINAL INSPECTED

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr vom Bestreichmasse zu den ebenen Flächen des Prxmarbestreichorganes sowohl bezüglich der Totalmenge wie auch der Verteilung der Masse auf beiden Seiten der Materialbahn regelbar ist.

6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch g ekennz ei chnet, dass man zwecks Änderung der Impregnierungszeit den Abstand zwischen den ebenen Flächen des Primärbestreichorganes und den ebenen Flächen des Sekundärbestraichorganes und/oder die Fördergeschwindigkeit der Bahn variiert.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsdicke durch entsprechende Einstellung der ebenen Flächen der Bestreichorgane und/oder durch eine einstellbare Zufuhr der Bestreichmasse zur bezüglichen Bahnseite geregelt wird.

8. Verfahren nach den Ansprüchen 1-7? dadurch gekennzeichnet, dass die durch die flexiblen, ebenen Flächen des Sekundärorganes abgestreifte überschüssige Bestreichmasse zwecks Rezirkulation im System aufgesammelt wird.

9. Verfahren nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennz ei chnet, dass die Bestreichmasse ein- oder beidseitig auf die Materialbahn gespritzt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn ein- oder beidseitig mit Bestreichmasse durch in der Nähe der Materialbahn ausmündende Zufuhrorgane beschichtet wird.

11. Vorrichtung zur Beschichtung einer Materialbahn mit einer Bestreichmasse durch wenigstens zwei, in der Förderrichtung der

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Materialbahn im Abstand von einander angeordnete Bestreichorgane, d.h. ein Primärbestreichorgan und ein Sekundärbestreichorgan mit jeweils zwei ebenen Flächen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei chnet, dass das Primärbestreichorgan (34-) in Abstand von der Materialbahn (1) einstellbar angeordnet ist, und dass das Sekundärbestreichorgan (37) in Abstand vom Primärbestreichorgan (34-) in Förderrichtung der Bahn angeordnet und mit flexiblen ebenen Flächen (6, 7j 14-, 15) ausgerüstet ist,

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn-■z ei chnet, dass die Bestreichorgane (34·, 37) unabhängig von einander einstellbar sind, und dass die ebenen Flächen (2,3 bzw. 6, 7) jedes Bestreichorgan (34-, 37) gegenüber der Materialbahn (1) synkron beweglich angeordnet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestreichorgane (34-, 37) zueinander in der Förderrichtung der Materialbahn beweglich angeordnet sind.

14-, Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ebenen Flächen (2, 35 6, 7) der Bestreichorgane (34-, 37) in je einer schwenkbar gelagerten Halterung (35, 36; 8, 9) angeordnet sind, wobei die beiden Halterungen (35, 36; 8, 9) jedes Bestreichorganes für eine synkrone Bewegung der bezüglichen ebenen Flächen (2, 3; 6, 7) gegenüber der Materialbahn (1) zwangsläufig miteinander kämmen.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14-, dadurch gekenn*- z ei chnet, dass die Halterungen (8, 9; 35, 36) über Bewegungsüberführungsorgane miteinander kämmen,,

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16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11-15, dadurch gekonnzeichnet, dass die Halterungen (35, 36) der ebenen Flächen (2, 3) des Primärbestreichorganes (34-) an Je einer schwenkbar gelagerten Achse (49, 50) fest angeordnet sind, wobei die Achsen (49, 50) mit je einem Kurvensegment (51, 52) fest verbunden sind,"welche über Zahnsegmente (53? 54) miteinander kämmen und eine" der Kurvensegmente (51) einem Eewegungsüberführungsorgan (^) verbunden ist.

17» Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 -- 15, d a d u r? c h gekennzeichnet, dass die Halterungen (8, 9) der ebenen Flächen (6, 7) des Sekundärbestreichorganos (37) an je einer schwenkbar gelagerten Achse (39? 40) fest angeordnet sind und die letztgenannten Achsen mit jeweils einen Kurvensegment (41. 42) fest verbunden sind, wobei die Kurvensogmcnte mit je einem Zahnsegment (43, 4'-!-) kämmen und eines der Kurvensegmente (41) mit einem Bewegungsüberführungsorgan (45) verbunden ist.

18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (35, 36) innerhalb der Halterungen (8, 9) angeordnet sind.

19· Vorrichtung nach den Ansprüchen 16-18, dadurch gokennz ei chnet, dass die Bewegungsüberführuigsorgane (45, 55) aus pneumatisch odor hydraulisch angetriebene Kolbenstangen, Zahnstangen oder dergleichen bestehen.

20. Vorrichtung nach Anspruch 11, g· c k c η η r ο i c λ not durch wenigstens eine Feinoinstollvorrichtunp?; zwecks liege des Abstandes zwischen den ebenen Flächen (2, 3 bzw» 6, 7) von wenigstens cdncm Bostreichorgancs (34, 37)-

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dad u r c Ii h; e k c η :izeichnet, dass jede Feincinstellvorrichtung (63, 6";

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.aus miteinander zusammenwirkenden in je einem Gehäuse (74, 73 bzw. 70, 71) an den bezüglichen Halterungen (35, 36 bzw, 8, 9) angeordneten Achsenzapfen (76, 77; 72, 73) besteht, von welchen der eine Zapfen (77 bzw. 73) in seinem Gehäuse (75, 71) fest angeordnet ist und der andere Zapfen (76 bzv/. 72) in seinem Gehäuse (74 bzw. 70) in axialer Richtung beweglich gelagert ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennz ei chnet, dass der in axialer Richtung beweglich gelagerte Zapfen (76 bzw. 72) ein Aussengewinde (78) hat, das mit einem entsprechenden Innengewinde im Gehäuse (74- bzw. 70) zusammenwirkt.

23. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch unterhalb des Primarbestreichorganes (3²O schwenkbar gelagerte Sammelbehälter (10, 11).

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (10, 11) beim Reinigen der Vorrichtung dicht aneinander oder übereinander verschiebbar sind, wobei gleichzeitig die ebenen Flächen (6. 7) gegeneinander anliegen.

25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 - 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine regelbare Zufuhr der Bestreichmasse zu den ebenen Flächen des Primarbestreichorganes durch Pumpen und/oder in den Speiseleitungen vorhandenen Ventilen erzielt wird.

26. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch unterhalb der ebenen Flächen (2, 3) des Primarbestreichorganes (34) ausmündende, mit Absehirmungsvorrichtungen (79, 80 bzw. 84) versehene Zufuhrorgane.

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27. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ebenen Flächen (2, 3) des Primärbestreichorganes (34-) in beliebigem Winkelstellungen gegenüber der Papierbahn einstellbar sind.

28. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennz ei chnet, dass die Bestreichorgane (34-, 37) niit in Förderrichtung konvergierenden ebenen Flächen (2, 3 bzw. 6, 7) versehen sind.

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