DE19911561A1 - Schwingungsdämpfungsvorrichtung - Google Patents
SchwingungsdämpfungsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung, insbesondere für ein Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, umfaßt in einem um eine Drehachse (A) drehbaren Grundkörper (64) angeordnete Auslenkungsmassenanordnung (50) mit wenigstens einer Auslenkungsmasse (50) und einer der wenigstens einen Auslenkungsmasse (50) zugeordneten Auslenkungsbahn (521), entlang welcher die Auslenkungsmasse (50) bei Drehung des Grundkörpers (64) um die Drehachse (A) sich bewegen kann, wobei die Auslenkungsbahn (52) einen Scheitelbereich (54) und vom Scheitelbereich (54) jeweils in entgegengesetzter Richtung ausgehende Auslenkungsbereiche (56, 58) aufweist. Dabei ist vorgesehen, daß die Auslenkungsbereiche (56, 58) vom Scheitelbereich (54) im wesentlichen in entgegengesetzter axialer Richtung (a, a) ausgehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung,
insbesondere für ein Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine
in einem um eine Drehachse drehbaren Grundkörper angeordnete Aus
lenkungsmassenanordnung mit wenigstens einer Auslenkungsmasse und
einer der wenigstens einen Auslenkungsmasse zugeordneten Auslenkungs
bahn, entlang welcher die Auslenkungsmasse bei Drehung des Grundkör
pers um die Drehachse sich bewegen kann, wobei die Auslenkungsbahn
einen Scheitelbereich und vom Scheitelbereich jeweils in entgegengesetzter
Richtung ausgehende Auslenkungsbereiche aufweist.
Aus der DE 44 26 317 A1 ist eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung
bekannt, bei welcher um die Drehachse herum verteilt mehrere Aus
lenkungsbahnen an einem Grundkörper vorgesehen sind. Entlang dieser
Auslenkungsbahnen, die jeweils zur Drehachse hin gekrümmt sind und sich
in Umfangsrichtung erstrecken, sind Auslenkungsmassen bewegbar. Im
Drehbetrieb eines rotierenden Systems, welches derartige Auslenkungs
massen enthält, werden sich die Auslenkungsmassen fliehkraftbedingt in
jeweiligen Scheitelbereichen ihrer Auslenkungsbahnen anordnen, welche
den größten radialen Abstand von der Drehachse aufweisen. Treten
Ungleichförmigkeiten in der Umdrehungsgeschwindigkeit auf, beispielsweise
bedingt durch Drehungleichförmigkeiten eines Brennkraftmaschinenantriebs,
so werden durch diese Ungleichförmigkeiten der Drehgeschwindigkeit die
Auslenkungsmassen aus ihrer Ruhelage in den Scheitelbereichen ausgelenkt
und bewegen sich in oszillierender Art und Weise entlang ihrer Auslenkungs
bahnen. Mit derartigen sogenannten drehzahladaptiven Tilgern lassen sich
insbesondere höhere harmonische Ordnungen von Schwingungsanregungen
in besonders vorteilhafter Weise dämpfen, da hinsichtlich der Schwingungs
frequenz und somit der zu tilgenden Frequenz durch Auswahl der Krüm
mungsradien der Krümmungsbahnen beziehungsweise Auswahl der Massen
und Größen der jeweiligen Auslenkungsmassen eine Abstimmung vor
genommen werden kann.
Probleme entstehen jedoch, wenn noch weitere Schwingungsanregungen
auftreten, insbesondere Schwingungsanregungen anderer Frequenz oder
anderer Art. Beispielsweise können im Einsatz bei einem Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs zwischen der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
und einer Getriebeeingangswelle ein Achsversatz beziehungsweise eine
Achsneigung erzeugt sein, welche dazu führen, daß die miteinander
gekoppelten Komponenten einer Kupplung eine Taumelbewegung ausführen
müssen. Auch derartige Taumelbewegungen treten mit bestimmten
Frequenzen auf und können das Antriebssystem beeinträchtigen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Schwingungsdämpfungsvorrichtung derart weiterzubilden, daß sie eine
verbesserte Dämpfungsfunktion hinsichtlich weiterer Schwingungs
anregungen vorsehen kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst durch eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung, insbesondere für ein
Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine in einem um eine
Drehachse drehbaren Grundkörper angeordnete Auslenkungsmassenanord
nung mit wenigstens einer Auslenkungsmasse und einer der wenigstens
einen Auslenkungsmasse zugeordneten Auslenkungsbahn, entlang welcher
die Auslenkungsmasse bei Drehung des Grundkörpers um die Drehachse
sich bewegen kann, wobei die Auslenkungsbahn einen Scheitelbereich und
vom Scheitelbereich jeweils in entgegengesetzter Richtung ausgehende
Auslenkungsbereiche aufweist.
Dabei ist dann vorgesehen, daß die Auslenkungsbereiche vom Scheitelbe
reich im wesentlichen in entgegengesetzter axialer Richtung ausgehen.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung erstreckt sich also die Auslenkungs
bahn im wesentlichen in axialer Richtung, wobei selbstverständlich auch
eine Krümmung zur Drehachse hin vorliegt, was bedeutet, daß die
Auslenkungsmasse sich im wesentlichen in einer die Drehachse enthalten
den Ebene bewegen kann. Diese Bewegungsrichtung, welche im wesentli
chen orthogonal zur Bewegungsrichtung herkömmlich bekannter Aus
lenkungsmassen ist, kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden,
Taumelanregungen des drehbaren Grundkörpers zu dämpfen beziehungs
weise zu tilgen.
Um bei einer derartigen Anordnung weiterhin die an sich bekannten, aus
einem unrunden Lauf der Brennkraftmaschine beispielsweise herrührenden
Schwankungen in der Drehzahl des rotierenden Systems kompensieren zu
können, wird vorgeschlagen, daß die der wenigstens einer Auslenkungs
masse zugeordnete Auslenkungsbahn ferner vom Scheitelbereich jeweils in
im wesentlichen entgegengesetzter Umfangsrichtung ausgehende weitere
Auslenkungsbereiche aufweist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann also jede Auslenkungsmasse sich
einerseits in einer Richtung entlang der Drehachse und andererseits in einer
Umfangsrichtung bewegen, wobei bei diesen verschiedenen Bewegungen
durch die Krümmung der verschiedenen Bahnen jeweils eine Annäherung
beziehungsweise ein Entfernen von der Drehachse stattfindet. Es ist daher
vorzugsweise vorgesehen, daß die Auslenkungsbereiche und die weiteren
Auslenkungsbereiche ein zur Drehachse hin weisendes und zur Drehachse
hin gekrümmtes Auslenkungsfeld für die zugeordnete Auslenkungsmasse
bilden. Der wenigstens eine Auslenkungskörper kann sich somit auf einer
Fläche bewegen, die gekrümmt im dreidimensionalen Raum liegt.
Um die Bewegungen in beliebige Richtung möglichst gleich gestalten zu
können, wird vorgeschlagen, daß die wenigstens eine Auslenkungsmasse
einen im wesentlichen kugelartigen Auslenkungskörper bildet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die
vorstehende Aufgabe gelöst durch eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung,
insbesondere für ein Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine
in einem um eine Drehachse drehbaren Grundkörper angeordnete Aus
lenkungsmassenanordnung mit mehreren Auslenkungsmassen und jeder
Auslenkungsmasse zugeordnet eine Auslenkungsbahn, entlang welcher die
Auslenkungsmasse bei Drehung des Grundkörpers um die Drehachse sich
bewegen kann.
Dabei ist weiterhin vorgesehen, daß wenigstens zwei Auslenkungsmassen
eine unterschiedliche Masse oder/und ein unterschiedliches Massen
trägheitsmoment aufweisen.
Durch das Bereitstellen verschiedener Massen beziehungsweise Massen
trägheitsmomente bei mehreren Auslenkungsmassen wird dafür Sorge
getragen, daß diese verschiedenen Auslenkungsmassen jeweils einen
Oszillator mit anderer Eigenfrequenz bilden. Es können somit verschiedene
im rotierenden System auftretende Anregungen gleichzeitig gemindert
werden.
Dies kann beispielsweise oder zusätzlich auch dadurch erreicht werden, daß
wenigstens zwei Auslenkungsbahnen unterschiedlich konfiguriert sind, d. h.
beispielsweise einen unterschiedlichen Krümmungsverlauf aufweisen oder
eine unterschiedliche radiale Positionierung bezüglich der Drehachse
aufweisen.
Bei einer derartigen Anordnung kann aus Platzgründen vorgesehen sein, daß
diese verschiedenen Auslenkungsmassen beziehungsweise Auslenkungs
bahnen in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind oder/und
in Achsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
Die eingangs genannte Aufgabe der Anpassung an verschiedenste
Frequenzverhältnisse wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens eine Auslenkungsbahn zumindest
bereichsweise in einem viskosen Dämpfungsmedium verläuft. Auch auf
diese Art und Weise kann durch die Tatsache, daß die sich entlang der Bahn
bewegende Auslenkungsmasse sich in dem Medium und somit gegen einen
erhöhten Widerstand bewegen muß, auf die Eigenfrequenz des so erzeugten
Oszillators eingewirkt werden.
In diesem Falle kann vorgesehen sein, daß mehrere in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgende Auslenkungsbahnen vorgesehen sind, wobei jede der
Auslenkungsbahnen eine jeweilige Dämpfungsmediumskammer begrenzt,
und daß wenigstens zwei der Dämpfungsmediumskammern durch eine
Kanalanordnung zum Dämpfungsmediumsaustausch miteinanderverbunden
sind. Bei einer derartigen Anordung kann also zwischen den einzelnen
Dämpfungsmediumskammern Fluid hin- und herverschoben werden, wobei
auch dieses Hin- und Herverschieben eine bestimmte Eigenfrequenz hat und
somit auf das Schwingungsverhalten des Dämpfers eine Auswirkung
vorsieht.
Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Kanalanordnung in die
jeweiligen Auslenkungsbahnen einmündet, welche die Dämpfungsmediums
kammer begrenzen.
Weiterhin kann auf das Schwingungsverhalten der einzelnen Oszillatoren
dadurch eingewirkt werden, daß in der wenigstens einen Auslenkungsmasse
eine Kanalanordnung zum Eintritt beziehungsweise Durchtritt von Dämp
fungsmedium vorgesehen ist.
Das viskose Dämpfungsmedium kann beispielsweise ein Dämpfungsfluid
umfassen; es ist grundsätzlich jedoch auch denkbar, daß hier ein pulver
förmiges, leicht verdrängbares Material eingesetzt wird.
Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß bei derartigen
Dämpfungsvorrichtungen eine Reibanordnung vorgesehen ist zum Erzeugen
einer der Bewegung der wenigstens einen Auslenkungsmasse entgegen
wirkenden Reibungskraft.
Dies kann beispielsweise bereits durch das vorangehend angesprochene
Fluid oder Dämpfungsmedium geschehen. Es ist jedoch auch möglich, daß
die Reibanordnung eine Vorspannanordnung umfaßt, durch welche die
wenigstens eine Auslenkungsmasse gegen eine Widerlageranordnung
gepreßt ist.
In konstruktiver Hinsicht kann dies in besonders einfacher Weise dadurch
erhalten werden, daß am Grundkörper ein erster und ein zweiter Wandbe
reich vorgesehen sind, zwischen welchen die wenigstens eine Auslenkungs
masse positioniert ist, und daß die Vorspannanordnung eine zwischen der
wenigstens einen Auslenkungsmasse und einem der Wandbereiche
wirkende Vorspannfeder umfaßt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs
genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Auslenkungs
masse eine Abstützlageranordnung umfaßt, mit welcher diese auf der
zugeordneten Auslenkungsbahn abgestützt ist. Auf diese Art und Weise
kann definiert dafür gesorgt werden, daß der wesentliche Massenanteil einer
Auslenkungsmasse auch bei Abrollen auf der Auslenkungsbahn nicht rotiert,
da die Abrollbewegung in der Lagerungsanordnung aufgenommen wird. Es
wird somit in definierter Art und Weise auf die in die Bewegung des
jeweiligen Körpers eingeführte Energie eingewirkt, da lediglich die kinetische
Energie der Bewegung entlang der Bahn, im wesentlichen jedoch keine
Rotationsenergie in die Bewegung des jeweiligen Körpers überführt wird.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Abstützlageranordnung eine
Gleitlageranordnung oder eine Wälzkörperlageranordnung umfaßt.
Auf das Dämpfungsverhalten eines derartigen Oszillators kann auch dadurch
eingewirkt werden, daß die oszillierende Masse zwangsweise in einer
bestimmten Positionierung gehalten wird, d. h. nur eine definierte Bewegung
durchführen kann, in anderen Richtungen jedoch stabilisiert ist, ins
besondere auch zur Vermeidung ungewünschter und undefinierter
Reibanlagekontakte an anderen Komponenten. Gemäß einem weiteren
Aspekt der Erfindung kann dies dadurch erzielt werden, daß die wenigstens
eine Auslenkungsmasse und die zugeordnete Auslenkungsbahn ein
derartiges gegenseitiges Anlageprofil aufweisen, daß die wenigstens eine
Auslenkungsmasse in ihrer Lage im wesentlichen in einer die Auslenkungs
bahn enthaltenden Ebene stabilisiert ist.
Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die wenigstens eine
Auslenkungsmasse in ihrem Außenumfangsbereich mit einem im wesentli
chen V-förmigen Oberflächenprofil ausgebildet ist und daß die zugeordnete
Auslenkungsbahn mit einem im wesentlichen komplementär V-förmigen
Bahnprofil ausgebildet ist.
Auf das Schwingungsverhalten kann weiterhin auch dadurch eingewirkt
werden, daß die wenigstens eine Auslenkungsmasse wenigstens eine
Führungsachse aufweist, welche an einer Führungsbahn am Grundkörper
oder einer damit verbundenen Komponente geführt ist, und daß die
Führungsbahn für die wenigstens eine Führungsachse die Auslenkungsbahn
für die zugeordnete Auslenkungsmasse wenigstens zum Teil bildet. Da von
der Auslenkungsmasse hier mindestens eine Führungsachse ausgeht, wird
beim Abrollen dieser Führungsachse auf der zugeordneten Bahn eine
Drehbewegung erzeugt werden, die bei einer vorgegebenen Auslenkungs
geschwindigkeit, also Bewegungsgeschwindigkeit des Körpers entlang der
Bahn, dazu führt, daß der Körper sich mit wesentlich höherer Drehzahl
drehen wird, als dies bei Abrollen des Körpers an seiner Außenumfangs
fläche der Fall wäre, da die Führungsachse einen kleineren Durchmesser
haben wird als die Auslenkungsmasse an sich. Es wird somit der Effekt
erzielt, daß in definierter Art und Weise ein erheblicher Anteil an Rotations
energie in die sich bewegende Auslenkungsmasse überführt wird, was ein
entsprechendes Dämpfungs- oder Tilgungsverhalten zur Folge hat.
Zur Stabilisierung der Auslenkungsmasse bei ihrer Bewegung wird
vorgeschlagen, daß an der wenigstens einen Auslenkungsmasse zwei
entgegengesetzt angeordnete Führungsachsen mit zugeordneten Führungs
bahnen vorgesehen sind.
Um auch hier undefinierte Reibungsverluste so weit als möglich ausschalten
zu können, wird vorgeschlagen, daß die wenigstens eine Führungsachse an
der zugeordneten Führungsbahn unter Zwischenlagerung einer Lagerungs
anordnung geführt ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1-4 verschiedene Ausgestaltungsformen von Reibungskupplungen
beziehungsweise Mehrmassenschwungrädern mit verschiede
nen Positionierungskonfigurationen von erfindungsgemäßen
Tilgern;
Fig. 5 eine Axialansicht einer ersten Ausgestaltungsart einer erfin
dungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung, teilweise aufge
schnitten;
Fig. 6 eine Schnittansicht aus einer Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Radialansicht der Fig. 6 in Blickrichtung VII in Fig. 6,
welche schematisch die Abwicklung der Abrollfläche für eine
Auslenkungsmasse darstellt;
Fig. 8 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Dämpfungsvorrichtung;
Fig. 9 eine schematische Axialansicht der Dämpfungsvorrichtung der
Fig. 8, welche das Abrollverhalten der verschiedenen Aus
lenkungsmassen zeigt;
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht einer Dämp
fungsvorrichtung, bei welcher die Auslenkungsmassen sich
zumindest teilweise in einem Fluid bewegen;
Fig. 11 im oberen Teil und im unteren Teil verschiedene Konfiguratio
nen der Vorrichtung der Fig. 10, im Längsschnitt gezeigt;
Fig. 12-15 Längsschnittansichten verschiedener Ausgestaltungsformen
erfindungsgemäßer Dämpfungsvorrichtungen; und
Fig. 16 eine Axialansicht der in Fig. 15 dargestellten Dämpfungsvor
richtung mit teilweise weggeschnittener Deckplatte.
Bevor im folgenden mit Bezug auf die Fig. 5 bis 16 verschiedenste
Ausgestaltungsarten erfindungsgemäßer Dämpfungsvorrichtungen detailliert
beschrieben werden, wird zunächst mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 allgemein
dargestellt, in welchen Bereichen derartige Dämpfungsvorrichtungen
prinzipiell einsetzbar sind.
So zeigt die Fig. 1 eine Schnittansicht eines allgemein mit 10 bezeichneten
Kupplungsmechanismus mit einem Schwungrad 12, das mit einer Kurbel
welle 14 einer Brennkraftmaschine drehfest verbunden ist und radial außen
ein Gehäuse 16 einer allgemein mit 18 bezeichneten Druckplattenbaugruppe
trägt. In an sich bekannter Weise ist in der Druckplattenbaugruppe eine
Anpreßplatte 20 enthalten, welche durch eine Membranfeder 22 axial auf
das Schwungrad 12 zu preßbar ist, so daß zwischen der Anpreßplatte 20
und dem Schwungrad 12 Reibbeläge 24 einer allgemein mit 26 bezeichne
ten Kupplungsscheibe klemmbar sind. Die Kupplungsscheibe 26 kann über
eine Nabe 28 mit einer Getriebeeingangswelle drehfest gekoppelt werden.
In Fig. 1 erkennt man schematisch angedeutet eine Schwingungsdämp
fungsvorrichtung 30, welche in Umfangsrichtung um die Drehachse A
herum verteilt mehrere im folgenden noch zu beschreibende Auslenkungs
massen umfaßt. Die Schwingungsdämpfungsvorrichtung 30 ist hier in einem
radial äußeren Bereich des Schwungrads 12 positioniert und wird somit
unmittelbar im Bereich der Brennkraftmaschine erzeugte Drehschwingungen
dämpfen können. Als Alternative zeigt die Fig. 2 die Positionierung der
Schwingungsdämpfungsvorrichtung 30 im Bereich der Anpreßplatte 20.
Auch hier können in Umfangsrichtung verteilt mehrere Auslenkungsmassen
vorhanden sein, wobei zwischen diesen einzelnen Auslenkungsmassen dann
Abstützbereiche 32 zur Beaufschlagung der Anpreßplatte 20 durch die
Membranfeder 22 vorgesehen sind. In Fig. 3 ist ein Teil-Längsschnitt eines
Mehrmassenschwungrads 40 erkennbar. Dieses umfaßt mit einer Kurbel
welle 14 drehfest verbunden eine Primärschwungmasse 42, die über einen
an sich bekannten Federdämpfungsmechanismus 44 relativ drehbar mit
einer Nabenscheibe 46 verbunden ist, die wiederum drehfest mit einer
sekundärseitigen Schwungmasse 48 gekoppelt ist. Weiterhin sind durch die
Nabenscheibe 46 nach Art eines Planetengetriebes mehrere an der
Primärschwungmasse 42 gelagerte Planetenräder 49 zur Drehung antreib
bar, so daß bei Auftreten von Drehschwingungen zum einen die beiden
Schwungmassen 42, 48 bezüglich einander gegen die Federwirkung der
Federanordnung 44 verdrehbar sind und zum anderen bei dieser Relativver
drehbewegung die Planetenräder 49 zur Drehung angetrieben werden. Man
erkennt, daß hier die Schwingungsdämpfungsvorrichtung 30 im Bereich der
sekundärseitigen Schwungmasse 48, welche letztendlich das Schwungrad
für die Kupplung bildet, positioniert ist.
In Fig. 4 ist die Schwingungsdämpfungsvorrichtung 30 nunmehr im
Bereich der primärseitigen Schwungmasse 42 positioniert.
Man erkennt aus der vorangehenden kurzen Schilderung der verschiedenen
Bereiche, wo bei einem Mehrmassenschwungrad oder einer Kraftfahrzeug
kupplung die Dämpfungsvorrichtung 30 integriert werden kann, daß bereits
hier, unabhängig von der konkreten Ausgestaltung einer derartigen
Dämpfungsvorrichtung, Einfluß auf das Dämpfungsverhalten genommen
werden kann, da je nach Bereich der Positionierung ein anderes Wirkungs
verhältnis zwischen anregender Schwingung und Schwingungsdämpfungs
vorrichtung erzeugt wird.
Im folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 5 bis 7 eine erste Ausgestaltungs
form einer derartigen Schwingungsdämpfungsvorrichtung 30 beschrieben.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine Ausgestaltungsform gezeigt, bei welcher der
Schwingungsdämpfer 30 sowohl zum Dämpfen von Torsionsschwingungen,
beispielsweise durch die ungleichförmige Schwingungsanregung durch
Zündexplosionen einer Brennkraftmaschine, eingesetzt werden kann, als
auch zum Dämpfen von durch Taumelbewegung angeregten Schwingungen.
Zu diesem Zwecke sind, wie in Fig. 5 dargestellt, über den Umfang verteilt
sechs einzelne Auslenkungsmassen 50 vorgesehen, welche hier die Form
von Kugeln aufweisen. Jeder Auslenkungsmasse 50 ist eine Auslenkungs
bahn zugeordnet, die in dieser Ausgestaltungsform eine dreidimensionale,
gekrümmte Fläche ist. Zum einen erkennt man in Fig. 6, daß die Aus
lenkungsbahnen 52 der Auslenkungskörper 50 in einem radial äußeren
Bereich einen Scheitelbereich 54 aufweisen, von dem aus in entgegen
gesetzter Richtung und in einer die Drehachse A enthaltenden Ebene jeweils
Auslenkungsbereiche 56, 58 ausgehen. Diese Auslenkungsbereiche sind
gekrümmt und nähern sich mit zunehmendem Abstand vom Scheitelbereich
54 der Drehachse A an. Bei Auftreten von Taumelbewegungen, welche für
die Auslenkungsmassen 50 eine Schwingungsanregung in Richtung der
Drehachse A vorsehen, können also die einzelnen Auslenkungsmassen
entlang ihrer jeweiligen Auslenkungsbahnen 52 in Richtung der Drehachse
A hin- und herschwingen. Es findet also eine Auslenkung in eine Richtung
a in Fig. 7 statt.
Man erkennt jedoch in Fig. 5, daß ausgehend von den Scheitelbereichen 54
ferner weitere Auslenkungsbereiche 60, 62 vorgesehen sind, die sich vom
Scheitelbereich 50 in unterschiedlicher Umfangrichtung wegerstrecken. Die
einzelnen Auslenkungskörper 50 können somit auch in einer Richtung u, u
in Fig. 7 aus ihrer den Scheitelbereichen 54 zugeordneten Lage ausgelenkt
werden. Es ergibt sich somit eine Auslenkungsfläche als Auslenkungsbahn
52, welche Fläche dreidimensional gekrümmt ist und ausgehend vom
Scheitelbereich 54 sich in jeder Richtung der Drehachse A annähert. Eine
derartige Fläche ist in der Fig. 7 als ebene Abwicklungsfläche veranschau
licht. Dies bedeutet, daß auch bei jedem Drehbetrieb auftretende Torsions
schwingungen, welche eine Anregung in Umfangsrichtung vorsehen,
gedämpft werden können. Es wird also eine überlagerte Anregung in
Richtung u, u beziehungsweise in Richtung a, a in Fig. 7 auftreten, so daß
die jeweiligen Auslenkungsmassen 50 sich beispielsweise näherungsweise
auf einer Kreis- oder Ellipsenbahn um die Scheitelbereiche 54 herum
bewegen werden.
Bei derartigen Auslenkungsbewegungen ist es vorteilhaft, darauf zu achten,
daß die durch die einzelnen Auslenkungskörper 50 bereitgestellten
Oszillatoren eine von der Auslenkungsamplitude im wesentlichen un
abhängige Eigenfrequenz aufweisen. Dies würde bei Bereitstellen der
einzelnen Auslenkungsbahnen als Kreisbahnen nur für sehr kleine Aus
lenkungswinkel der Fall sein. Es wird daher vorgeschlagen, daß die Aus
lenkungsbahnen eine derartige Form aufweisen, daß die Massenschwer
punkte der Auslenkungsmassen sich auf epizykloidenartigen Bahnen
bewegen. Bei derartiger Bahnausgestaltung, welche also sowohl für die in
Achsrichtung sich erstreckenden Bereiche 56, 58 als auch für die in
Umfangsrichtung sich erstreckenden Bereiche 60, 62 vorgesehen werden
kann, wird dafür gesorgt, daß auch für große Auslenkungen die Amplitude
und die Eigenfrequenz entkoppelt sind.
Da durch einen von einem Grundkörper 64 sich axial wegerstreckenden
Ausbauchungsbereich 66 ausreichend Bauraum geschaffen ist, um die
vollständigen Auslenkungsbahnen 52 aufnehmen zu können, kann
gleichzeitig ein Abschluß nach radial innen geschaffen werden, so daß die
einzelnen Auslenkungsmassen 50 in definierter Art und Weise bei den ihnen
zugeordneten Auslenkungsbahnen 52 gehalten werden. Insbesondere kann
aufgrund der relativ schwachen Schwingungsanregung bei Taumelbewegun
gen (im Vergleich zu Torsionsanregungen) die Länge der jeweiligen
Auslenkungsbahnen oder Auslenkungsbereiche 56, 58 in Achsrichtung
kürzer sein, als die für die Dämpfung von Torsionsschwingungen vor
gesehenen Auslenkungsbereiche 62, 60, was der Bauraumsituation in
Achsrichtung entgegenkommt.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei einem rotierenden System, bei welchem
das Auftreten von Torsionsschwingungen nicht zu erwarten ist, ebenso
Auslenkungsbahnen 52 bereitgestellt werden können, bei welchen die
Auslenkungsmassen 50 sich nur entlang der sich in Achsrichtung vom
Scheitelbereich 54 wegerstreckenden Auslenkungsbereiche 56, 58 bewegen
können, und nicht in Umfangsrichtung. Ferner wird darauf hingewiesen, daß
es ebenso möglich ist, Bahnen, an welchen die Auslenkungsmassen in
Umfangsrichtung auslenkbar sind, beziehungsweise Bahnen, an welchen die
Auslenkungsmassen sowohl in Umfangsrichtung als auch in Achsrichtung
auslenkbar sind, beliebig miteinander zu kombinieren. Derartige verschieden
ausgestaltete Auslenkungsbahnen können beispielsweise in Umfangs
richtung aufeinanderfolgend und abwechselnd angeordnet sein, so daß
beispielsweise auf jeweils eine Bahn mit Auslenkung in Achsrichtung eine
Bahn mit Auslenkung in Umfangsrichtung oder beispielsweise eine Bahn mit
Auslenkung in Achsrichtung und Umfangsrichtung folgt und dann wieder
eine Bahn mit Auslenkung in Achsrichtung folgt.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß eine Ausgestaltungsform eines
Schwingungsdämpfers, wie er in den Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, bei allen
vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausgestaltungen
eingesetzt werden kann. Insofern bezeichnet der in Fig. 5 und Fig. 6
erkennbare Grundkörper 64 beispielsweise eines der Schwungmassenteile,
die vorangehend beschrieben wurden.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausgestaltungsart eines erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfers. Komponenten, welche vorangehend
beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion
entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "a" beschrieben.
Bei dieser Ausgestaltungsform sind im Grundkörper 64a in Umfangsrichtung
verteilt mehrere Auslenkungsbahnanordnungen 74a vorgesehen, die jeweils
zwei in Achsrichtung aufeinanderfolgende Auslenkungsbahnen 52a, 52a'
umfassen. Diese Auslenkungsbahnen 52a' und 52a sind in abgestuften
Ausnehmungen 70a, 72a erzeugt, wobei der Ausnehmungsbereich 70a im
Grundkörper 64a tiefer liegt als der Ausnehmungsbereich 72a. Der
Ausnehmungsbereich 70a bildet radial außen die Auslenkungsbahn 52a' für
die Auslenkungsmasse 50a', und der nicht so tief liegende Bereich 72a
bildet radial außen die Auslenkungsbahn 52a für die Auslenkungsmasse
50a. Die Auslenkungsmassen sind im wesentlichen kreiszylindrisch
ausgebildet. Man erkennt in den Fig. 8 und 9, daß die beiden Auslenkungs
massen 50a, 50a' zueinander unterschiedlich ausgestaltet sind. So ist die
Auslenkungsmasse 50a mit kleinerem Durchmesser, jedoch größerer axialer
Dicke ausgebildet, wohingegen die Auslenkungsmasse 50a' mit größerem
Durchmesser, jedoch geringerer axialer Dicke ausgestaltet ist. In Zusammen
wirkung mit den verschieden konfigurierten Auslenkungsbahnen 52a und
52a', von welchen die Bahn 52a' eine stärkere Krümmung aufweist, als die
Bahn 52a, sind hier zwei unterschiedliche Oszillatoren geschaffen, die
jeweils zur Dämpfung oder Tilgung verschiedener Anregungsfrequenzen
dienen. Durch geeignete Auswahl der Parameter Masse, Trägheitsmoment
und Krümmung der Auslenkungsbahn läßt sich hier für jeden der Oszillato
ren in einfacher Weise eine Abstimmung auf eine bestimmte zu bedämp
fende Frequenz herstellen, wobei vorzugsweise die Auslenkungsbahn 52a,
52a' wieder eine epizykloldenartige Form aufweisen, um eine von der
Auslenkung unabhängige Eigenfrequenz der einzelnen Oszillatoren
vorzusehen.
Man erkennt ferner, daß zwischen den beiden Ausnehmungsbereichen 70a,
72a eine Zwischenplatte 68a liegt, welche die Auslenkungsmasse 50a' in
ihrem Ausnehmungsbereich 70a hält. Ferner ist eine Deckplatte 76a
vorgesehen, welche dafür sorgt, daß auch die Auslenkungsmasse 50a im
zugeordneten Ausnehmungsbereich 72a verbleibt. Radial innen ist für die
Auslenkungsmasse 50a' durch einen Nabenbereich 76a des Grundkörpers
64a ein Anschlag gebildet, welcher die Bewegung der Auslenkungsmasse
50a' in Umfangsrichtung begrenzt. Für die Auslenkungsmasse 50a ist ein
Anschlagring 78a vorgesehen, der diese Funktion übernimmt.
Es sei ferner noch darauf hingewiesen, daß zum Erhalt der Bedämpfung
verschiedener Anregungsenergien auch in Umfangsrichtung verteilte
Auslenkungsbahnen und ihre zugeordneten Auslenkungsmassen unter
schiedlich konfiguriert sein können. Beispielsweise könnte bei der Ausgestal
tungsform gemäß Fig. 5 jede zweite Bahn einen anderen Krümmungsradius
aufweisen und jede zweite Auslenkungsmasse könnte eine andere Masse
beziehungsweise ein anderes Massenträgheitsmoment aufweisen. Dies
könnte zusätzlich noch bei der in Fig. 8 dargestellten Konfiguration der
axialen Staffelung mehrerer Auslenkungsmassen dazu genutzt werden, eine
Vielzahl an Anregungsfrequenzen bedämpfen zu können.
Eine weitere alternative Ausgestaltungsform eines Schwingungsdämpfers
ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Komponenten, welche vorangehend
beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion
entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "b" beschrieben.
Man erkennt hier, daß in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend um die
Drehachse A herum mehrere Auslenkungsbahnen 52b vorgesehen sind. Der
durch die Auslenkungsbahnen nach radial außen hin begrenzte Vertiefungs
raum 80b ist teilweise mit einem viskosen Medium, beispielsweise einem
Fluid 82b, gefüllt. Im Drehbetrieb wird dieses Fluid sich im radial äußeren
Bereich ansammeln, so daß die einzelnen Auslenkungsmassen 50b
zumindest teilweise in dieses Fluid eingetaucht sind und bei Auslenkung aus
ihrer den jeweiligen Scheitelbereichen 54b zugeordneten Lage sich
zumindest teilweise in dem Fluid 82b bewegen müssen. Es wird somit den
einzelnen im wesentlichen kreiszylindrischen Auslenkungsmassen 50b die
Bewegung entlang ihrer Auslenkungsbahnen 52b erschwert, was letzt
endlich eine Veränderung der Eigenfrequenz der einzelnen Oszillatoren zur
Folge hat. Um hier wieder eine von der Auslenkung unabhängige Eigen
frequenzschwingung vorsehen zu können, können die Auslenkungsbahnen
52b wieder vorzugsweise die epizykloidenartige Form aufweisen; ferner ist
vorzugsweise der Vertiefungsraum 80b so weit mit Fluid gefüllt, daß die
Auslenkungsmassen 50b in jeder Auslenkungslage vollständig in das Fluid
eingetaucht sind und somit sich immer in gleicher Art und Weise gegen den
Widerstand des Fluids bewegen müssen.
Durch die einzelnen Auslenkungsbahnen 52b werden Fluidkammerbereiche
84b erzeugt, und unmittelbar benachbarte Fluidkammerbereiche 84b sind
durch Fluidkanäle 86b, 88b miteinander verbunden. Bewegen sich die
einzelnen Auslenkungskörper 50b entlang ihrer Auslenkungsbahn, so kann
das durch sie verdrängte Fluid nunmehr nicht nur über die Bereiche 90b
minimalen Abstands zur Drehachse A in einen benachbarten Fluidkammerbe
reich 84b verdrängt werden, sondern das Fluid kann sich auch durch die
Kanäle 86b, 88b hindurch bewegen. Durch diese Strömungsbewegung kann
ebenfalls ein Einfluß auf die Eigenfrequenz genommen werden, da auch die
in den einzelnen Kanälen enthaltenen Fluidsäulen jeweilige Eigenfrequenzen
aufweisen.
Weiter ist es zum Verändern des Schwingungsverhaltens möglich, in die
einzelnen Auslenkungsmassen 50b Kanalanordnungen 92b oder 94b
einzubringen, wobei, wie in Fig. 10 erkennbar, die Kanalanordnung 92b den
Auslenkungskörper 50b sternartig durchsetzt, wohingegen die Anordnung
94b im wesentlichen parallel liegende Kanalabschnitte aufweist. Zum Erhalt
einer von der Drehlage der jeweiligen Auslenkungsmasse 50b unabhängigen
Bewegungscharakteristik wird die Anordnung 92b bevorzugt, da diese
immer in nahezu gleicher Art und Weise den Hindurchtritt des Fluids
ermöglicht.
Bei dieser Art eines Dämpfers oder Tilgers wird also die einer Schwingungs
anregung entnommene Energie nicht nur in reine kinetische Energie der
Auslenkungsmassen umgesetzt, welche wieder an das System zurückgege
ben wird, sondern es wird durch die erzeugte Reibungsenergie, induziert
durch die Bewegung der Auslenkungsmassen in einem relativ zähen Fluid,
z. B. Fett oder Öl, eine Energieabfuhr in die Verdrängung dieses Fluids
erzeugt.
Die Fig. 11 zeigt, wie derartige Fluidkammerbereiche 84b abgedichtet
werden können. Diese Abdichtung kann in besonders einfacher Weise
erfolgen, da keine sich gegeneinander drehenden Teile abgedichtet werden
müssen. So kann, wie in Fig. 11 oben erkennbar, der Vertiefungsraumbe
reich 80b einfach durch das Einlegen einer ringartigen Deckplatte 76b
erfolgen, die am radial inneren Rand und am radial äußeren Rand in einem
Schultervertiefungsbereich liegt, und dort eingeschweißt ist. Die Fig. 11
unten zeigt eine Anordnung, bei welcher die Deckplatte 76b durch eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten Befestigungsbolzen 96b,
beispielsweise Nietbolzen 96b, festgelegt ist. Hier sind zum Erhalt der
abdichtenden Positionierung der Deckplatte 64b am Grundkörper 64b radial
innen und radial außen Dichtungsringe 98b, 100b vorgesehen.
Die Fig. 12 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltungsart eines erfin
dungsgemäßen Schwingungsdämpfers. Komponenten, welche vorangehend
beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion
entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines
Anhangs "c" bezeichnet.
Man erkennt, daß in der Auslenkungsmasse 50c an der dem Grundkörper
64c zugewandten Seite eine Vertiefung 104c positioniert ist, in welcher
eine gekrümmte Federanordnung, beispielsweise in Form einer Tellerfeder
102c, vorgesehen ist. Diese preßt gegen eine Reibfläche 108c, die in einer
entsprechenden Vertiefung 106c in eine Wandung 107c im Grundkörper
64c aufgenommen ist. Zum Erhalt einer gleichförmigen Bewegung ist
vorzugsweise die Anordnung 102c, 104c zur Mittenachse einer jeweiligen
Auslenkungsmasse 50c drehsymmetrisch, und die Reibfläche 108c ist
ringartig ausgebildet und erstreckt sich als Kreisring oder Kreisringsegment
um die Drehachse A herum. Durch das reibende Angreifen der Feder 102c
an der Reibfläche 100c wird einerseits in diesem Bereich und andererseits
durch die Vorspannung jeder Auslenkungsmasse 50c gegen die Deckplatte
76c ein definiertes Reibmoment eingeführt, welches je nach Auswahl der
aneinander reibenden Flächen beziehungsweise der Vorspannkraft der Feder
zum Einstellen der Eigenfrequenz der einzelnen Oszillatoren genutzt werden
kann. Auch auf diese Art und Weise läßt sich also die zu bedämpfende
Frequenz einstellen.
Eine weitere Abwandlung ist in Fig. 13 gezeigt. Komponenten, welche
vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungs
weise Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "d" bezeichnet.
Man erkennt hier, daß die Auslenkungsmasse 50d durch eine Lageranord
nung 110d umgeben ist. Diese kann beispielsweise eine Wälzkörperlager
anordnung mit einem äußeren Lagerring und diesen auf der Masse 50d
drehbar lagernden Wälzkörpern sein, kann jedoch auch ein Gleitlagerungs
ring sein. Mit dieser Lageranordnung 110d bewegt sich jede Auslenkungs
masse 50d auf der zugeordneten Auslenkungsbahn 52d. Da auf diese Art
und Weise eine Entkopplung der Abrollbewegung von der Drehbewegung
der einzelnen Auslenkungsmassen 50d erzeugt werden kann, wird
wiederum ein definierter Eingriff in die Schwingungscharakteristik erhalten.
Dies bedeutet letztendlich, daß die Massen 50d sich zwar entlang der
Auslenkungsbahnen bewegen, jedoch nicht abrollen, sondern lediglich eine
Verschiebung erfahren. Es wird also keine oder im wesentlichen keine
Energie in Rotationsenergie für eine Drehung um die Mittenachse der
einzelnen Auslenkungsmassen 50d herum übertragen. Dies entspricht der
Situation, bei welcher, beispielsweise durch Einsatz eines Gleitlagers, die
einzelnen Auslenkungsmassen 50d entlang ihrer Auslenkungsbahnen 52d
gleiten und sich dabei ebenfalls nicht oder im wesentlichen nicht um ihre
Längsachsen drehen.
Die Fig. 14 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Schwingungsdämpfers. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen
Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise Funktion entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "e"
bezeichnet.
Man erkennt bei dieser Ausgestaltungsform, daß die Auslenkungsmassen
50e in ihrem Außenumfangsbereich mit einem V-förmigen Profil mit zwei
Abrollflächen 112e, 114e ausgebildet sind. In entsprechender Art und
Weise sind die einzelnen Abrollbahnen 52e mit zwei V-förmig aufeinander
zulaufenden (bei Betrachtung im Längsschnitt) Flächenbereichen 116e,
118e ausgestaltet, wobei im Bereich des Aufeinandertreffens dieser beiden
Flächenbereiche ein ringnutartiger Bereich 120e geschaffen ist. Durch die
aneinander anliegenden Flächenbereiche 112e und 116e beziehungsweise
114e und 118e wird jede Auslenkungsmasse 50e definiert in beziehungs
weise bezüglich einer Ebene E gehalten, welche näherungsweise orthogonal
zur Drehachse A steht, wobei hier aufgrund der vergrößerten Anlageflächen
oder Linienbereiche ein verminderter Anpreßdruck erzeugt wird. Es kann
somit weitgehend vermieden werden, daß die Auslenkungsmassen 50e sich
in Richtung der Drehachse A bewegen und dabei entweder am Grundkörper
64e oder an der Deckplatte 78e anstoßen. Auf diese Art und Weise kann
dafür gesorgt werden, daß die durch die Krümmung der Auslenkungsbahnen
52e und durch die Massen beziehungsweise Massenträgheitsmomente der
Auslenkungsmassen 50d definierte Eigenfrequenz in geringstmöglichem
Ausmaß durch Einführen undefinierter Reibungen oder Schläge beein
trächtigt wird. Einen wesentlichen Beitrag dazu liefert auch die Ringnut
120e, welche auch bei einem geringsten axialen Versatz zwischen einer
Auslenkungsmasse 50e und der zugeordneten Auslenkungsbahn 52e keine
Zwängungen im Scheitelbereich auftreten läßt. Es sei darauf hingewiesen,
daß hier nicht notwendigerweise eine V-förmige Bahnkonturierung
vorgesehen sein muß. Es könnte auch an leicht gekrümmte Oberflächenbe
reiche gedacht werden.
Eine weitere Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfers ist in den Fig. 15 und 16 gezeigt. Komponenten, welche
vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungs
weise Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "f" bezeichnet.
Man erkennt, daß bei dieser Ausgestaltungsform der im Grundkörper 64f
geschaffene Vertiefungsraumbereich 80f wiederum durch diesen Raum 80f
nach radial außen begrenzende gekrümmt verlaufende Wandungsbereiche
120f begrenzt ist. Diese Wandungsbereiche 120f bilden hier jedoch nicht
die Auslenkungsbahnen. Vielmehr weisen die einzelnen Auslenkungsmassen
50f an ihren beiden axialen Seiten Führungsachsen oder Führungsvor
sprünge 122f, 124f auf, die beispielsweise von Lagerhülsen 126f, 128f
umgeben sein können. Jeder dieser Führungsachsen 122f, 124f ist im
Grundkörper 64f oder in der Deckplatte 76f zugeordnet eine Führungsaus
nehmung 130f beziehungsweise eine Führungsöffnung 132f mit gekrümm
tem Verlauf vorgesehen. Wie man insbesondere in der Fig. 16 erkennt,
bilden diese Ausnehmungen beziehungsweise Öffnungen 130f, 132f
nunmehr die Auslenkungsbahnen 52f mit jeweiligen Scheitelbereichen 54f
und Auslenkungsbereichen 62f, 60f. Entlang dieser Auslenkungsbahnen
bewegen sich dann die einzelnen Führungsachsen oder Führungsvorsprünge
122f, 124f und führen dabei die gesamten Auslenkungsmassen 50f entlang
den bezüglich der Drehachse gekrümmten Führungsbahnen beziehungsweise
Öffnungen 130f, 132f. Man erkennt, daß dabei die Auslenkungsmassen 50f
mit ihrem Außenumfangsbereich 136f nicht am Grundkörper 64f anliegen.
Die Abrollbewegung oder die Gleitbewegung findet alleine im Bereich der
Führungsachsen 124f, 122f statt. Dies bedeutet, eine Auslenkung in einem
gewissen Auslenkungswinkelbereich hat bei Durchführen einer Abroll
bewegung zur Folge, daß aufgrund des kleineren Rollradius eine deutlich
höhere Drehgeschwindigkeit der einzelnen Auslenkungsmassen um ihre
Mittenachsen auftreten wird, was die Folge hat, daß ein erhöhter Anteil an
Energie in der Drehung der einzelnen Auslenkungsmassen 50f aufgenommen
werden kann. Um dies zu erhalten, kann beispielsweise durch geeignete
Auswahl der aneinander abrollenden Oberflächenbereiche der Hülsen 126f,
128f und der Ausnehmungen beziehungsweise Öffnungen 130f, 132f dafür
gesorgt werden, daß ein Gleiten weitgehend vermieden wird. Soll jedoch
lediglich eine Verschiebebewegung der einzelnen Auslenkungsmassen
stattfinden, so wird hier durch Vorsehen von Lageranordnungen, beispiels
weise Gleitlager oder Wälzkörperlager, dafür zu sorgen sein, daß die durch
Abrollen erzeugte Drehbewegung nicht auf die Auslenkungsmassen
allgemein übertragen wird.
Vorangehend sind einzelne Möglichkeiten beschrieben worden, durch
welche die Eigenfrequenz eines drehzahladaptiven Tilgers mit zumindest
einer sich entlang einer Auslenkungsbahn bewegenden Auslenkungsmasse
eingestellt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß alle vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsformen in den verschiedenen in den Fig. 1 bis
4 gezeigten Bereichen Anwendung finden können. Auch können derartige
Ausgestaltungsformen selbstverständlich miteinander kombiniert werden.
Claims (25)
1. Schwingungsdämpfungsvorrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine in einem um eine
Drehachse (A) drehbaren Grundkörper (64) angeordnete Auslen
kungsmassenanordnung (50) mit wenigstens einer Auslenkungs
masse (50) und einer der wenigstens einen Auslenkungsmasse (50)
zugeordneten Auslenkungsbahn (52), entlang welcher die Aus
lenkungsmasse (50) bei Drehung des Grundkörpers (64) um die
Drehachse (A) sich bewegen kann, wobei die Auslenkungsbahn (52)
einen Scheitelbereich (54) und vom Scheitelbereich (54) jeweils in
entgegengesetzter Richtung ausgehende Auslenkungsbereiche (56,
58) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkungsbereiche (56, 58) vom Scheitelbereich (54) im
wesentlichen in entgegengesetzter axialer Richtung (a, a) ausgehen.
2. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die der wenigstens einen Auslenkungsmasse
(50) zugeordnete Auslenkungsbahn (52) ferner vom Scheitelbereich
(54) jeweils in im wesentlichen entgegengesetzter Umfangsrichtung
(u, u) ausgehende weitere Auslenkungsbereiche (60, 62) aufweist.
3. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslenkungsbereiche (56, 58) und die
weiteren Auslenkungsbereiche (60, 62) ein zur Drehachse (A) hin
weisendes und zur Drehachse (A) hin gekrümmtes Auslenkungsfeld
für die zugeordnete Auslenkungsmasse bilden.
4. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Auslenkungs
masse (50) einen im wesentlichen kugelartigen Auslenkungskörper
(50) bildet.
5. Schwingungsdämpfungsvorrichtung, insbesondere für ein Antriebs
system eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine in einem um eine
Drehachse (A) drehbaren Grundkörper (64a) angeordnete Aus
lenkungsmassenanordnung (50a, 50a') mit mehreren Auslenkungs
massen (50a, 50a') und jeder Auslenkungsmasse (50a, 50a')
zugeordnet eine Auslenkungsbahn (52a, 52a'), entlang welcher die
Auslenkungsmasse (50a, 50a') bei Drehung des Grundkörpers (64a)
um die Drehachse (A) sich bewegen kann, optional in Verbindung mit
einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Auslenkungs
massen (50a, 50a') eine unterschiedliche Masse oder/und ein
unterschiedliches Massenträgheitsmoment aufweisen.
6. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 5 oder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Auslenkungsbahnen (52a, 52a') unterschiedlich
konfiguriert sind.
7. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Auslenkungsbahnen (52a,
52a') unterschiedlichen Krümmungsverlauf aufweisen.
8. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Auslenkungs
bahnen (52a, 52a') unterschiedliche Radialpositionierung bezüglich
der Drehachse (A) aufweisen.
9. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Auslenkungs
massen (50a, 50a') beziehungsweise Auslenkungsbahnen (52a, 52a')
in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
10. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Auslenkungs
massen (50a, 50a') beziehungsweise Auslenkungsbahnen (52a, 52a')
in Achsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
11. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 5 oder einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Auslenkungsbahn (52b) wenigstens bereichsweise in einem viskosen
Dämpfungsmedium (82b) verläuft.
12. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere in Umfangsrichtung aufeinanderfol
gende Auslenkungsbahnen (52b) vorgesehen sind, wobei jede der
Auslenkungsbahnen (52b) eine jeweilige Dämpfungsmediumskammer
(84b) begrenzt, und daß wenigstens zwei der Dämpfungsmediums
kammern (84b) durch eine Kanalanordnung (86b, 88b) zum Dämp
fungsmediumsaustausch miteinander verbunden sind.
13. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanalanordnung (86b, 88b) in die jeweiligen
Auslenkungsbahnen (52b) einmündet, welche die Dämpfungs
mediumskammer (84b) begrenzen.
14. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (50b) eine Kanalanordnung (92b, 94b) zum
Eintritt beziehungsweise Durchtritt von Dämpfungsmedium vor
gesehen ist.
15. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das viskose Dämpfungsmedium
(82b) ein Dämpfungsfluid (82b) ist.
16. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Anspruch 5 oder einem der
Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine Reibanordnung (82b;
102c, 108c) zum Erzeugen einer der Bewegung der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (50b; 50c) entgegenwirkenden Reibungskraft.
17. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibanordnung (102c, 108c) eine Vorspann
anordnung (102c) umfaßt, durch welche die wenigstens eine
Auslenkungsmasse (50c) gegen eine Widerlageranordnung (76c)
gepreßt ist.
18. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß am Grundkörper (64c) ein erster und ein zweiter
Wandungsbereich (107c, 76c) vorgesehen sind, zwischen welchen
die wenigstens eine Auslenkungsmasse (50c) positioniert ist, und daß
die Vorspannanordnung (102c) eine zwischen der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (50c) und einem (107c) der Wandbereiche (107c,
76c) wirkende Vorspannfeder (102c) umfaßt.
19. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 5 oder einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Auslenkungsmasse (50d) eine Abstützlageranordnung (110d)
umfaßt, mit welcher diese auf der zugeordneten Auslenkungsbahn
(52d) abgestützt ist.
20. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützlageranordnung (110d) eine
Gleitlageranordnung oder eine Wälzköperlageranordnung umfaßt.
21. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 5 oder einem der
Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Auslenkungsmasse (50e) und die zugeordnete Auslenkungsbahn
(52e) ein derartiges gegenseitiges Anlageprofil aufweisen, daß die
wenigstens eine Auslenkungsmasse (50e) in ihrer Lage im wesentli
chen in einer die Auslenkungsbahn (52e) enthaltenden Ebene (E)
stabilisiert ist.
22. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Auslenkungsmasse (50e)
in ihrem Außenumfangsbereich mit einem im wesentlichen V-
förmigen Oberflächenprofil (112e, 114e) ausgebildet ist und daß die
zugeordnete Auslenkungsbahn (52e) mit einem im wesentlichen
komplementär V-förmigen Bahnprofil (116e, 118e) ausgebildet ist.
23. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Anspruch 5 oder einem der
Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Auslenkungsmasse (50f) wenigstens eine Führungsachse (122f,
124f) aufweist, welche an einer Führungsbahn (130f, 132f) am
Grundkörper (64f) oder einer damit verbundenen Komponente (76f)
geführt ist, und daß die Führungsbahn (130f, 132f) für die wenig
stens eine Führungsachse (122f, 124f) die Auslenkungsbahn (52f)
für die zugeordnete Auslenkungsmasse (50f) wenigstens zum Teil
bildet.
24. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß an der wenigstens einen Auslenkungsmasse
(50f) zwei entgegengesetzt angeordnete Führungsachsen (122f,
124f) mit zugeordneten Führungsbahnen (130f, 132f) vorgesehen
sind.
25. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Führungsachse
(122f, 124f) an der zugeordneten Führungsbahn (130f, 132f) unter
Zwischenlagerung einer Lagerungsanordnung (128f) geführt ist.
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