DE1105448B - Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen - Google Patents

Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen

Info

Publication number
DE1105448B
DE1105448B DEG25436A DEG0025436A DE1105448B DE 1105448 B DE1105448 B DE 1105448B DE G25436 A DEG25436 A DE G25436A DE G0025436 A DEG0025436 A DE G0025436A DE 1105448 B DE1105448 B DE 1105448B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive means
track
driver
train formation
rope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG25436A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Garbers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST GARBERS DR ING
Original Assignee
ERNST GARBERS DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST GARBERS DR ING filed Critical ERNST GARBERS DR ING
Priority to DEG25436A priority Critical patent/DE1105448B/de
Publication of DE1105448B publication Critical patent/DE1105448B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B1/00General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
    • B61B1/005Rail vehicle marshalling systems; Rail freight terminals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/08Devices with reciprocated pushing bars or like driving mechanisms combined with the track for shunting or hauling cars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/10Car shunting or positioning devices with pinchbar action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhöfen unter Verwendung eines neben einer Fahrschiene jedes Gleises umlaufenden, mechanisch oder elektrisch angetriebenen Antriebsmittels, z. B. eines endlosen Seiles, sowie Einrichtungen zum Durchführen eines solchen Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß beim Zerlegen von Zügen, aus deren Wagen entsprechend ihrer Zielbestimmung neue Züge :gebildet werden sollen, die Fahrzeuge über einen Ablaufberg und eine anschließende Verteil-(Weichen-) Zone in Zugbildungsgleise abgedrückt und dort von Hemmschuhlegern aufgefangen werden. Bei zu früliem Auffangen entstehen hier Lücken zwischen den einzelnen Wagen, die später durch Beidrücken mittels einer Lokomotive geschlossen werden müssen; bei zu Spätem oder versäumtem Auffangen treten die gefürchteten Auflaufstöße auf, die gleichermaßen zu Schäden an Fahrzeugen und Gütern führen.
  • Diese Art der Zugbildung hat ferner zwei wesentliche Nachteile: Das Auffangen der Wagen durch Hemmschuhleger ist eine gefährliche, technisch wie menschlich unbefriedigende Arbeit; sie ist teuer und zudem wenig wirtschaftlich, da sich Lücken zwischen den einzelnen Wagen nicht vermeiden lassen, wodurch die Gleise schlecht ausgenutzt werden und mehrfaches Beidrücken nötig wird. Ferner ist während des Beidrückens der Ablaufbetrieb unterbrochen; da das Beidrücken etwa 30 ofo und mehr der Zugbildungszeit beträgt, kann die Leistung eines Verschiebebahnhofes erheblich verbessert werden, wenn sich das Beidrücken ganz vermeiden läßt.
  • Das Ziel, die Arbeit in den Zugbildungsgleisen zu mechanisieren, ist, die Wagen an den für sie vorgesehenen, stets wechselnden Stellen selbsttätig so zum Halten zu bringen, daß keine wesentlichen Lücken zwischen ihnen entstehen und unzulässige Auflaufgeschwindigkeiten auf andere Wagen, z. B. solche von mehr als 1 m/sec, ausgeschlossen werden, und außerdem die Wagen ohne Verwendung einer Lokomotive kupplungsreif aneinander zu bringen, solange Mittelpufferkupplungen nicht allgemein eingeführt sind.
  • Die Erfüllung des ersten Teilzieles wird durch die Laufzielbremsung angestrebt. Gleisbremsen sollen die Wagen in ihrem Lauf so beeinflussen, daß sie ihr Laufziel genau erreichen. Daß dieses Ziel bisher nicht einwandfrei erreicht werden konnte, liegt vor allein daran, daß es schwer ist, in derGleisbremse eine solche Laufbeeinflussung vorzunehmen, daß der Wagen nach einem ganz bestimmten Laufweg zum Halten kommt, besonders bei Nacht und schlechten Sichtverhältnissen, z. B. bei Nebel, Regen, Schneetreiben usw. Die ricbtige Bemessung der Ablauf- und Endgeschwindigkeit wird weiterhin erschwert, weil der Laufwiderstand der Wagen stark schwankt und zudem von Temperatur, Windstärke und Richtung sowie vom BeladegeWicht der Wagen abhängig ist.
  • Das zweite Teilziel kann mit einer sogenannten Glei.sbremsenkette erreicht werden, die aber Bahnhöfe in Gefällebauart voraussetzt und wegen der Vielzahl von Bremsen und Steuereinrichtungen sehr aufwendig ist.
  • Bekannt sind ferner Beschleunigungsantriebe für Eisenbahnwagen, Kettenbahnen und Rangieranlagen für Ablaufberge, bei welchen entweder Rollen hinter die Achsen der zu beschleunigenden Wagen greifen oder aufrichtbare Arme sich hinter einen Puffer eines zu bewegenden Wagens legen. Alle diese Anlagen benötigen besondere Gruben zwischen den Gleisen und können nur entlang begrenzter Gleislängen auf die zu verschiebenden Wagen einwirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Einrichtungen auftretenden Mängel zu beseitigen, damit die Wagen ohne Hemmschuhleger und ohne unzulässige Auflaufstöße kupplungsreif zusammenlaufen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei welchem an das langsam umlaufende Antriebsmittel durch Einwirken von einem zu verschiebenden Wagen her Mitnehmer angekuppelt werden, die innerhalb eines begrenzten Wegabschnittes den Wagen mitnehmen und am Ende des begrenzten Wegabschnittes mittels ortsfester Anschläge wieder abgekuppelt werden und sich danach in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen, während der zu verschiebende Wagen und das Antriebsmittel im folgenden Wegabschnitt an den nächsten Mitnehmer angekuppelt werden.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird an das in Gleismitte rücklaufende Trum des Antriebsmittels ein ebenfalls in Gleismitte laufender Beidrückschuh angekuppelt und in den Kupplungsbügel des zuletzt abgelaufenen Wagens eingehängt; anschließend wird zum Beidrücken aller in dem betreffenden Gleis befindlichen Wägen das Antriebsmittel auf Rückwärtsgang umgesteuert.
  • Zweckmäßig erstreckt sich das Antriebsmittel nur über die erste Hälfte des Zugbildungsgleises, und die in der ersten Hälfte des Zugbildungsgleises zum Stillstand gekommenen Wagen werden nach Ankuppeln des Beidrückschuhs beim Rückwärtsgang des Antriebsmittels in die zweite Hälfte des Zugbildungsgleises bezogen.
  • Zum Ausüben eines solchen Verfahrens ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zum Steuern des Kupplungsvorganges zwischen Antriebsmittel und. Mitnehmer das Gleis mittels Kippschienen in an sich bekannter Weise in Steuerabschnitte unterteilt, die den begrenzten Wegabschnitten der Mitnehmer entsprechen.
  • Zweckmäßig wird nach dem Ankuppeln des Mitriehmers an das umlaufende Antriebsmittel in an sich bekannter Weise selbsttätig ein am Mitnehmer angebrachter Transportarm aufgerichtet, der hinter den Spurkranz des zu verschiebenden Wagens greift, und ferner Tiber diesen Transportarm ein solcher Anpreßdruck in dem Seilschloß des Mitnehmers erzeugt, daß die Haftkraft des Seilschlosses am Seil proportional dem Laufwiderstand des zu verschiebenden Wagens ist.
  • Jedem Mitnehmer ist vorteilhaft ein Rückholantrieb zugeordnet, mit dem der Mitnehmer nach Durchlaufen des ihm zugeordneten Wegabschnitts und nach Lösen des Seilschlosses wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeholt wird.
  • Die Einrichtung ist auf dem normalen Gleisoberbau aufgebaut und derart unter- oder außerhalb der Fahrzeugumgrenzung angeordnet, daß die mit ihr ausgerüsteten Gleise nach Ausschalten des Antriebsmittels uneingeschränkt auch mit Triebfahrzeugen befahren werden können.
  • In den Zeichnungen ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf ein mit einer Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung ausgerüstetes Gleis und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Mitrielimers im Zusammenwirken mit dem umlaufenden Antriebsmittel und einem Rad eines Wagens.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Angenommen ist ein Zugbildungsgleis von 600 m Länge, das in der ersten Hälfte, also auf 300 m, mit einer mechanischen Einrichtung ausgerüstet ist. Es sind zwanzig Mitnehmer im Abstand von je 15 m vorgesehen. Das Seil 4, das als Antriebsmittel dient und seinerseits von dem Seilantrieb 2 angetrieben wird, läuft mit 1 m/sec um. Am Anfang jedes Gleises liegt eine nicht dargestellte leichte Gleis- oder Hemmschuhbremse bekannter Bauart, die kontakt- und relaisgesteuert sein kann. Im Gegensatz zum freien Ablauf mit seinen notwendigen hohen Bremseneinlauf-Geschwindigkeiten brauchen nunmehr in dieser Bremse nur noch niedrige Wagengeschwindigkeiten beherrscht zu werden, da die Wagen keine hohe kinetische Energie zum Erreichen ihres Laufzieles mehr benötigen. Die Bremse entläßt alle Wagen mit derselben Geschwindigkeit, z. B. mit 1 m/sec. Unmittelbar nach dem Auslaufen aus der Bremse läuft der Wagen in die Einrichtung, drückt mit dem Spurkranz des ersten Radsatzes die erste Kippschiene 10 herunter und hebt in dem in Fig. 2 dargestellten, auf einer Laufschiene 5 mittels der Räder 12 rollenden Mitnehmer 6, mittel: eines Gestänges 7 den um den Zapfen 11 drehbaren Hebel 21 an. Dadurch wird der um den Zapfen 13 drehbare Umschalthebel 22 freigegeben und durch eine Zugfeder 32 entgegen dem Uhrzeigersinn zusammen mit dem um den Zapfen 14 drehbaren Übertragungshebel 23 verdreht. Das Schloß 24, das das über der Schienenoberkante so verlaufende Seil 4 umfaßt, wird geschlossen; der M,itnehmer ist an das umlaufende Seil 4 gekuppelt.
  • Durch eine fest am Gleis angeordnete Kurve 25 wird über die Laufrolle 26 der um den Zapfen 15 drehbare Transportarm 27 mit Rolle 30 aufgerichtet und in seiner oberen Stellung durch die Sperrklinke 28 festgehalten. Der Transportarm greift z. B. hinter den Spurkranz 16 des ersten Radsatzes und bewegt ihn gemäf, der Seilgeschwindigkeit stetig fort. Dabei ist der im Seilschloß erzeugte Anpressungs,druck stets der auf den Transporthebel wirkenden Kraft aus dem Laufwiderstand des Wagens proportional, weil die Sperrklinke 28 am Übertragungshebel 23 um den Zapfen 17 drehbar mit dem Hebel 23 verbunden ist und über diesen auf das Seilschloß 24 einwirkt.
  • Am Ende des vorgesehenen Laufweges, z. B. nach 14 m, wird der Hebel 29 durch einen Anschlag oder eine Streichschiene 1 angehoben, wodurch der Umschalthebel 22 über seinen Schenkel 20 im Uhrzeigersinn gedreht wird und hinter der Nase 19 des Hebels 21 einrastet. D,ie Sperrklinke 28 wird dadurch über Hebel 18 in Auslöserichtung mit einer Druckfeder 34 belastet und klinkt spätestens bei Entlastung des Transportarmes aus, wobei das Seilschloß 24 durch die Rückzugfeder 33 geöffnet wird und der Transportarm 27 durch sein Eigengewicht in seine Ruhelage zurückfällt. Das Entlasten des Transportarmes wird durch eine geringe Absenkung der Laufschiene an jeder vorbestimmten Lösestelle erreicht. Nach dein Entkuppeln kehrt der Mitnehmer mittels des Rückzugseils 31, dessen anderes Ende in einer am Beginn des Mitnehmerweges ortsfest angeordneten Federtrommel befestigt ist, in seine Ausgangslage zurück. Der nächste Mitnehmer wird durch den Wagen an das Seil gekuppelt und nimmt den Wagen mit. Das geht so lange weiter, bis der Wagen an diejenige Kippschiene 10 gelangt, die durch einen oder zwei auf ihr stehende Radsätze, also durch einen bereits dort stehenden Wagen, niedergedrückt ist. Alsdann wird über ein Gestänge der Hebel 29 im Mitnehmer 6 in angehobener Stellung festgehalten, so daß der Mitnehmer nicht an das umlaufende Seil angekuppelt wird. Der Wagen läuft nun die letzten Meter, im Höchstfall also etwa 10 m, im freien Lauf an den oder die bereits stehenden Wagen an, wobei die Geschwindigkeit von 1 m/sec nicht überschritten werden kann.
  • Ist der mechanisierte Teil des Gleises mit Wagen vollgelaufen, so wird das Antriebsmittel während einer Abdrückpause, z. B. während des Umlaufens der Ab.drücklokomotive hinter den nächsten Zug, kurz ausgeschaltet. E,in in der Mitte des Gleises zwischen den Führungsschienen geführterBeidrückschuh 9 wird von Hand an das ebenfalls dort laufende Rücklauftrum 8 des Seiles 4 gekuppelt und in den Kupplungsbügel des zuletzt abgelaufenen Wagens eingehängt. Das Antriebsmittel wird auf Rückwärtsgang geschaltet, und mit dem jetzt als Zugtrum arbeitenden Rücklauftrum 8 des Seiles 4 werden die Wagen zusammengedrückt. Dabei werden alle in der ersten Hälfte des Zugbildungsgleises stehenden Wagen in die zweite Hälfte geschoben, .die mit keinerlei Einrichtung versehen zu sein braucht. Ein Endausschalter schaltet den Lauf des Beidrückschuhs ab und schaltet das Antriebsmittel wieder auf Vorwärtsgang. Der Ablaufbetrieb geht weiter, während der Beidrückschuh in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
  • Der entscheidende Zeitgewinn beim Beidrücken entsteht dadurch, daß in allen Gleisen gleichzeitig beigedrückt werden kann und das, da hierfür keine Lokomotive mehr gebraucht wird, während des Umlaufens der Abdrücklokomotive hinter den nächsten Zug erfolgen kann.
  • Statt das Rücklauftrum des Seiles 4 zum Beidrükken zu verwenden, kann ein besonderes Seil verwendet werden, gegebenenfalls mit einem stärkeren Antriebsmotor des Seiles 4 oder mit mehreren gekuppelten Antriebsmotoren. Dann kann während des Abdrückens gleichzeitig beißgedrückt werden. Das kann erforderlich werden, falls ununterbrochen abgedrückt wird, z. B. mit zwei Abdrücklokomotiven.
  • Die Steuerung aller Einrichtungen zusammen kami von zentraler Stelle erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhöfen unter Verwendung eines neben einer Fahrschiene jedes Gleises umlaufenden, mechanisch oder elektrisch angetriebenen Antriebsmittels, z. B. eines endlosen Seiles, dadurch gekennzeichnet, daß an das langsam (z. B. mit 1 m/sec) umlaufende Antriebsmittel (Seil 4) durch Einwirken von einem zu verschiebenden Wagen her Mitnehmer (6) angekuppelt werden, die innerhalb eines begrenzten Wegabschnittes (z. B. 14 m) den Wagen mitnehmen und am Ende des begrenzten Wegabschnittes mittels ortsfester Anschläge (1) wieder abgekuppelt werden und sich danach in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen, während der zu verschiebende Wagen und das Antriebsmittel im folgenden Wegabschnitt an den nächsten Mitnehmer angekuppelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das in Gleismitte rücklaufende Trum (8) des Antriebsmittels ein ebenfalls in Gleismitte laufender Beidrückschuh (9) abgekuppelt und von einer Bedienungsperson in den Kupplungsbügel des zuletzt abgelaufenen Wagens eingehängt wird, und das anschließend zum Beidrücken aller in dem betreffenden Gleis befindlichen Wagen das Antriebsmittel auf Rückwärtslauf umgesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Antriebsmittel (Seil 4) nur über die erste Hälfte des Zugbildungsgleises erstreckt und die in der ersten Hälfte des Zugbildungsgleises zum Stillstand gekommenen Wagen nach Ankuppeln des Beidrückschuhs beim Rückwärtslauf des Antriebsmittels in die zweite Hälfte des Zugbildungsgleises gezogen werden.
  4. 4. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Kuppelvorgangs zwischen Antriebsmittel (Seil 4) und Mitnehmer (6) das Gleis mittels Kippschienen (10) in an sich bekannter Weise in Steuerabschntte unterteilt ist, die den begrenzten Wegabschnitten der Mitnehmer (z. B. 14 m) entsprechen.
  5. 5. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ankuppeln des Mitnehmers (6) an das umlaufende Antriebsmittel (Seil 4) in an sich bekannter Weise selbsttätig ein am Mitnehmer angebrachter Transportarm (27) aufgerichtet wird, der hinter den Spurkranz (16) eines Radsatzes des zu verschiebenden Wagens greift, und daß über diesen Transportarm ein solcher Anpreßdruck in dem Seilschloß (24) des Mitnehmers erzeugt wird, daß die Haftkraft des Seilschlosses am Seil proportional dem Laufwiderstand des zu verschiebenden Wagens ist.
  6. 6. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Mitnehmer (6) ein Rückholantrieb (Rückzugseil 31 und ortsfeste Federtrommel) zugeordnet ist, mit dem der Mitnehmer nach Durchlaufen des ihm zugeordneten begrenzten Wegabschnitts und nach dem Lösen des Seilschlosses (24) wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeholt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf dem normalen Gleisoberbau aufgebaut ist und in an sich bekannter Weise derart unter- oder außerhalb der Fahrzeugumgrenzung angeordnet ist, daß die mit ihr ausgerüsteten Gleise nach Ausschalten des Antriebsmittels uneingeschränkt auch mit Triebfahrzeugen befahren werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 315, 400 494, 813 0'41, 383 140.
DEG25436A 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen Pending DE1105448B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG25436A DE1105448B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG25436A DE1105448B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen
DEG29550A DE1114215B (de) 1960-04-27 1960-04-27 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen
DEG29658A DE1112746B (de) 1960-04-27 1960-05-11 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1105448B true DE1105448B (de) 1961-04-27

Family

ID=25978261

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG25436A Pending DE1105448B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen
DEG29550A Pending DE1114215B (de) 1958-10-04 1960-04-27 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen
DEG29658A Pending DE1112746B (de) 1958-10-04 1960-05-11 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen

Family Applications After (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG29550A Pending DE1114215B (de) 1958-10-04 1960-04-27 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen
DEG29658A Pending DE1112746B (de) 1958-10-04 1960-05-11 Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3194176A (de)
BE (1) BE596353A (de)
CH (1) CH387687A (de)
DE (3) DE1105448B (de)
FR (1) FR1272778A (de)
GB (1) GB897834A (de)
NL (2) NL257026A (de)
SE (1) SE303779B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190490B (de) * 1962-01-05 1965-04-08 Ernst Garbers Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen
DE1225692B (de) * 1964-08-22 1966-09-29 Ernst Garbers Dr Ing Einrichtung fuer ein Verfahren zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen
DE2509693A1 (de) * 1975-03-06 1976-09-16 Hauhinco Maschf Richtungsgleistransporteinrichtung
DE2715662A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-19 Hauhinco Maschf Anlage zum manipulieren von waggons
CN111766809A (zh) * 2020-06-30 2020-10-13 通号城市轨道交通技术有限公司 一种连挂列车车辆控制方法及车载控制器

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3348498A (en) * 1965-07-06 1967-10-24 Whiting Corp Railway car positioning mechanism
SE324379B (de) * 1965-12-27 1970-06-01 Asea Ab
US3402677A (en) * 1966-02-07 1968-09-24 Whiting Corp Signal producing means for use with a railway car handling mechanism
CN112406955A (zh) * 2020-10-29 2021-02-26 北京全路通信信号研究设计院集团有限公司 一种可以高效调车的车载设备及其方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383140C (de) * 1923-02-25 1923-10-10 Adolf Bleichert & Co Streckenblockierung fuer zwei selbsttaetig auf ein und demselben Strange in beiden Richtungen verkehrende Wagen
DE400494C (de) * 1922-10-28 1924-08-12 Franz Kuehns Rangieranlage fuer Ablaufberge
DE457315C (de) * 1923-08-25 1928-03-13 M B H Fuer Oberbauforschung Ge Beschleunigungsantrieb fuer Eisenbahnwagen
DE813041C (de) * 1949-12-28 1951-09-06 Schuechtermann & Kremer Baum A Kettenbahn fuer Foerderwagen

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US797905A (en) * 1905-01-05 1905-08-22 Horatio S Moore Cable-grip.
US972685A (en) * 1910-07-22 1910-10-11 Clemens J Clemensson Automatic clutch and releasing mechanism for cables.
US1324113A (en) * 1918-02-09 1919-12-09 Edward P Haines Apparatus for distributing cars.
DE372413C (de) * 1921-10-21 1923-08-23 Oskar Thoma Haspelfoerderung
US1484086A (en) * 1922-06-24 1924-02-19 Frank H Rutherford Switching apparatus for railway-switch yards
US1769713A (en) * 1925-07-16 1930-07-01 Gen Railway Signal Co Railway-car classification system
BE358198A (de) * 1928-02-16
DE644717C (de) * 1934-07-22 1937-05-12 Karl Ruhl Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Laufgeschwindigkeit der auf geneigter Strecke abwaerts laufenden Foerderwagen
US2189879A (en) * 1935-09-11 1940-02-13 Int Standard Electric Corp Railway signal control system
GB550529A (en) * 1941-07-07 1943-01-13 Frederick Gilbert Mitchell Improvements in or relating to marshalling yards for railway vehicles
US2582316A (en) * 1950-02-11 1952-01-15 Doehler Emil John Railroad car handling system and apparatus
US2767662A (en) * 1950-10-16 1956-10-23 Nortons Tividale Ltd Apparatus for propelling trucks
GB714598A (en) * 1951-09-18 1954-09-01 Strachan & Henshaw Ltd Improvements in or relating to devices for moving or controlling the movement of rail wagons and the like
US2847562A (en) * 1953-06-22 1958-08-12 Streeter Amet Co Car actuated circuit controller
US2715369A (en) * 1953-08-25 1955-08-16 Emil J Doehler Railroad car handling apparatus
US3028819A (en) * 1958-01-29 1962-04-10 Brosnan Dennis William Railway car repair system and apparatus

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE400494C (de) * 1922-10-28 1924-08-12 Franz Kuehns Rangieranlage fuer Ablaufberge
DE383140C (de) * 1923-02-25 1923-10-10 Adolf Bleichert & Co Streckenblockierung fuer zwei selbsttaetig auf ein und demselben Strange in beiden Richtungen verkehrende Wagen
DE457315C (de) * 1923-08-25 1928-03-13 M B H Fuer Oberbauforschung Ge Beschleunigungsantrieb fuer Eisenbahnwagen
DE813041C (de) * 1949-12-28 1951-09-06 Schuechtermann & Kremer Baum A Kettenbahn fuer Foerderwagen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190490B (de) * 1962-01-05 1965-04-08 Ernst Garbers Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen
DE1225692B (de) * 1964-08-22 1966-09-29 Ernst Garbers Dr Ing Einrichtung fuer ein Verfahren zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen
DE2509693A1 (de) * 1975-03-06 1976-09-16 Hauhinco Maschf Richtungsgleistransporteinrichtung
DE2715662A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-19 Hauhinco Maschf Anlage zum manipulieren von waggons
CN111766809A (zh) * 2020-06-30 2020-10-13 通号城市轨道交通技术有限公司 一种连挂列车车辆控制方法及车载控制器
CN111766809B (zh) * 2020-06-30 2022-04-19 通号城市轨道交通技术有限公司 一种连挂列车车辆控制方法及车载控制器

Also Published As

Publication number Publication date
DE1114215B (de) 1961-09-28
CH387687A (de) 1965-02-15
BE596353A (fr) 1961-02-15
NL124704C (de)
GB897834A (en) 1962-05-30
SE303779B (de) 1968-09-09
US3194176A (en) 1965-07-13
NL257026A (de)
DE1112746B (de) 1961-08-17
FR1272778A (fr) 1961-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1105448B (de) Verfahren zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungs-gleisen von Verschiebebahnhoefen
DE2216284C2 (de) Bahnanlage mit durch ein Zugseil gezogenen, führerlosen Fahrzeugen
DE1909203C3 (de) Rangiervorrichtung für Eisenbahnwagen mit einem Hilfsgleis für einen Schlepp- und Bremswagen
DE1190490B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhoefen
DE611091C (de) Zwischen den Bahngleisen gelagerte Pressluftzylinderwagenstossvorrichtung
DE917366C (de) Verfahren zum Sammeln von Eisenbahnwagen in gefaellebahnhofsmaessig geneigten Richtungsgleisen mittels Leichtgleisbremsenketten
DE2146725A1 (de) Verfahren zum transportieren von untertage auf schienenbahnen verfahrbaren zuegen, insbesondere energiezuegen
DE622510C (de) Einrichtung zum Zerlegen von Eisenbahngueterzuegen auf Rangierbahnhoefen
DE3734068C2 (de)
DE4126210C2 (de)
DE3400041C2 (de) Vorrichtung für die Sicherung eines abgestellten Zuges in einem geneigten Gleis eines Rangierbahnhofes
DE1124992B (de) Schleppkatze mit selbsttaetigem Eingriff, insbesondere zum Rangieren von Eisenbahnwagen
DE3611423C2 (de) Rangierkatze für Einschienenhängebahnen
DE2109123C2 (de) Gleisabschlußbremse
DE720883C (de) Kettenziehvorrichtung fuer Foerderwagen
DE631104C (de) Einrichtung bei Schraegaufzuegen
DE102008059893B4 (de) Verfahren zum Rangieren von schienengebundenen Wagen
DE403331C (de) Vorrichtung zur Verteilung von Eisenbahnfahrzeugen von einem Stammgleis in eine Gleisgruppe
DE1817207C3 (de) Geschwindigkeits-Regeleinrichtung für spurgebundene Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnwagen
DE950067C (de) Gleisbremsanlage zum Wagensammeln in Flachrangierbahnhoefen
DE2715662C2 (de) Anlage zum Fördern von Eisenbahnwagen in einem Richtungsgleis von Rangierbahnhöfen
DE10223561A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Aus- und Einschwenken von Förderarmen an Förderwagen
DE528247C (de) Sicherheits- und Anzeigevorrichtung fuer Drahtseibahnen
DE2107528C3 (de) Transporteinrichtung fur antnebs lose Schienenfahrzeuge mit Druckluft bremsanlage, insbesondere fur Eisenbahn wagen
DE361305C (de) Anlage zur Entleerung ungetrennter Zuege