DE10150878A1 - Verteilerkasten einer Waschmaschine - Google Patents
Verteilerkasten einer WaschmaschineInfo
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Abstract
Ein Verteilerkasten einer Waschmaschine, bei dem der Kasten einen ausziehbaren Teil umfaßt, in dem sich ein erstes, ein zweites, ein drittes und ein viertes Fach für die Waschmittel, und ein erster Leitkanal, ein zweiter Leitkanal neben dem ersten Leitkanal, ein dritter Leitkanal und ein vierter Leitkanal für die Abgabe der Wasserströme an die entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Fächer befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten ersten und zweiten Leitkanäle einen gemeinesamen Einlauf aufweisen, in dem ein Hebelwerk für die selektive Verteilung eines Wasserstroms an einen der genannten ersten und zweiten Leitkanäle arbeitet, je nachdem, welche Arbeitsstellung unter zwei möglichen Arbeitsstellungen vom Verteilerhebelwerk eingenommen wird, sowie dadurch, daß das genannte Hebelwerk ein Element für die Umstellung von der ersten auf die zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks umfaßt, das sich im Innern des dritten Leitkanals befindet und durch den Strömungsdruck des auf es einwirkenden Wasserstroms betätigt werden kann, sowie ein Element für die Rückstellung von der zweiten auf die erste Arbeitsstellung.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verteilerkasten für
Waschmittel in einer Waschmaschine, vorzugsweise einer Waschmaschine mit
Frontbeladung.
Eine Waschmaschine funktioniert im allgemeinen mit einem Zyklus, der aus
einer Vorwäsche, dem eigentlichen Hauptwaschgang, einer Bleichphase und
einem Waschgang mit Weichspülung besteht. Nicht immer soll die
Waschmaschine jedoch die Wäsche auch bleichen.
Was die Verteilung der vier Waschmittel in die Trommel der Waschmaschine
anbetrifft, sehen viele der heute handelsüblichen Waschmaschinen mit
Frontbeladung eine Ventilvorrichtung vor, die drei Elektroventile umfasst, die
die wahlweise Verteilung des Wassers in die vier Fächer des Schubfachs
steuern, wobei jedes der drei Elektroventile einzeln betätigt wird, um einen
Wasserstrom zum entsprechenden Fach des Schubfachs zu leiten, während
zwei der drei Elektroventile simultan angetrieben werden, um die
entsprechenden Ströme zu kreuzen und den sich aus dieser Kreuzung
ergebenden Strom zum restlichen Fach des Schubkastens zu leiten.
Die Lösung, drei Elektroventile für die selektive Verteilung der Wasserströme
für die Entnahme der Waschmittel zu verwenden, weist den Mangel auf,
besonders teuer, baumässig aufwendig und nicht hundertprozentig zuverlässig
zu sein, da der einwandfreie Betrieb des Verteilerschubkastens an den
korrekten Betrieb der drei Verteilungs-Elektroventile gebunden ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist folglich die Bereitstellung eines
Verteilerkastens für eine Waschmaschine mit Frontbeladung, der dem Betrieb
mit einem Waschzyklus angepaßt werden kann, welcher beliebig auf drei oder
vier Waschgänge eingestellt werden kann, und zwar insbesondere je nachdem,
ob der Bleichgang eingeschaltet werden soll oder nicht und bei gleichzeitiger
Beibehaltung eines zuverlässigen Betriebs des Kastens und einer einfachen
und kostengünstigen Struktur desselben.
Dieses Ziel wird durch einen Verteilerkasten einer Waschmaschine erreicht,
bei der der Kasten einen ausziehbaren Teil umfaßt, in dem sich ein erstes, ein
zweites, ein drittes und ein viertes Fach für Waschmittel und ein erster
Leitkanal, ein zweiter Leitkanal neben dem ersten, ein dritter Leitkanal und ein
vierter Leitkanal für die Abgabe der Wasserströme befinden, mit denen die
Waschmittel aus den entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten
Waschmittelfächern entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannten ersten und zweiten Leitkanäle einen gemeinsamen Einlauf
aufweisen, in dem ein Hebelwerk für die selektive Verteilung eines
Wasserstroms zu einem der genannten ersten und zweiten Leiter arbeitet, je
nachdem, welche Arbeitsstellung zwischen zwei möglichen Arbeitsstellungen
vom Verteilerhebelwerk eingenommen wird, sowie durch die Tatsache, daß das
genannte Hebelwerk ein Element für die Umschaltung von der ersten auf die
zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks umfaßt, das sich im Innern des dritten
Leiters befindet und durch den Strömungsschub des auf dieses einwirkenden
Wasserstroms angetrieben wird, sowie ein mechanisches Organ für die
Rückstellung von der zweiten auf die erste Arbeitsstellung.
Mit dem Verteilerhebelwerk der vorliegenden Erfindung kann die Verteilung des
Kastens mit nur zwei an den Kasten angeschlossenen Verteilungs-
Elektroventilen gesteuert werden.
Der Verteilerkasten ist kostengünstig dank der Einsparung eines teueren
Bestandteils wie des Verteilungs-Elektroventils und seine Zuverlässigkeit kann
erheblich verbessert werden, weil sie nun an den Betrieb von nur zwei
Elektroventilen gebunden ist, der seinerseits absolut zuverlässig ist, da er
durch den Strömungsdruck eines Wasserstroms verursacht wird.
Hinzu kommt, daß das Verteilungs-Hebelwerk der vorliegenden Erfindung dank
seines Antriebsprinzips vorteilhaft sowohl in elektromechanisch wie
elektronisch gesteuerte Maschinen eingebaut werden kann.
Diese Aspekte werden durch die Kenntnis einer vorzugsweisen Durchführung
der Erfindung verdeutlicht, die nur als nicht einschränkendes Beispiel für das
allgemeine Prinzip dienen soll, das den Gegenstand der vorliegenden
Ansprüche bildet.
Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden
Zeichnungen, wobei
Abb. 1 eine Aufsicht einer bevorzugten Durchführung des Kastens der
vorliegenden Erfindung ist, ohne den oberen Halbteil des festen Abschnitts des
Kastens und mit Darstellung des Verteiler-Hebelwerks in dessen zweiter
Arbeitsstellung ist;
Abb. 2 eine Ansicht des Kastens gemäß Linie 2-2 aus Abb. 1 ist, mit
sichtbarem Hebelwerk, das mit gestrichelter Linie auch in der 1. Arbeitsstellung
gezeigt wird;
Abb. 3 eine Ansicht des Kasten gemäß Linie 3-3 aus Abb. 1 ist; und
Abb. 4 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Details aus Abb. 3 ist.
Die Abb. 1-4 zeigen einen ausziehbaren Verteilerkasten einer
Haushalts-Waschmaschine mit Frontbeladung.
Der Kasten 1 umfaßt bekanntlich einen festen Teil, der starr mit dem Gestell
der Maschine verbunden ist, und einen ausziehbaren Teil 2 für die Zugabe der
Waschmittel in sein Inneres, der gleitend vom festen Teil gehalten und geführt
wird.
Der ausziehbare Teil 2 des Kastens 1 ist in vier Waschmittelfächer unterteilt,
und zwar eins für das Waschmittel für die Vorwäsche, eins für das Waschmittel
für den Hauptwaschgang, eins für das Bleichmittel und eins für den
Weichspüler.
Der feste Teil des Kastens 1 umfasst einen unteren Abschnitt 3, der die Form
eines Behälters aufweist, der den beweglichen Teil 2 trägt und an seinem
Boden einen Stutzen 4 aufweist, durch die das mit den Waschmitteln, die dem
Kasten 1 entnommen wurden, angereicherte Wasser zugeführt wird.
Der feste Teil von Kasten 1 weist zudem einen oberen Abschnitt 5 auf, der im
wesentlichen abgeflacht und länglich ist und mit Hilfe von Federkeilen 6
federnd am Rand des unteren Teils 3 des festen Abschnittes von Kasten 1
einschnappt.
Der obere flache Abschnitt 5 von Kasten 1 erstreckt sich über die Seite des
unteren Teils 3 des Kastens 1 aus, die der Auszugseite des ausziehbaren Teils
2 von Kasten 1 gegenüberliegt.
Der obere abgeflachte Abschnitt 5 des Kastens 1 besteht aus einem unteren
Halbteil 5i, das mit einem oberen Halbteil 5s entlang einer Schweißnaht 5'
einteilig ist.
Im Bereich des oberen abgeflachten Abschnitts 5, der über dem unteren Teil 3
des festen Abschnitts des Kastens liegt, werden jeweils die Leitkanäle 7, 8, 9
und 10 gebildet, die die Wasserströme in Richtung der entsprechenden
darunterliegenden Fächer des Kastens für die Entnahme der in ihnen
enthaltenen Waschmittel befördern, und zwar so, daß die mit den
Waschmitteln angereicherten Wasserströme an die Waschtrommel
weitergegeben werden.
Der Leitkanal 7 weist einen Sektor für die Abgabe an das darunterliegende
Vorwaschmittelfach auf, der aus einer Vielzahl von Öffnungen 11 des unteren
Halbteils 5i des abgeflachten Abschnitts 5 besteht, der Leitkanal 8 weist einen
Sektor für die Abgabe an das darunterliegende Waschmittelfach auf, der aus
einer Vielzahl von Öffnungen 12 des unteren Halbteils 5i des abgeflachten
Abschnitts 5 besteht, der Leitkanal 9 weist einen Sektor für die Abgabe an das
darunterliegende Bleichmittelfach auf, das aus einer Öffnung 13 des unteren
Halbteils 5i des abgeflachten Abschnitts 5 besteht, und zu guter Letzt weist der
Leitkanal 10 einen Sektor für die Abgabe an das darunterliegende
Weichspülerfach auf, der aus einer Öffnung 14 des unteren Halbteils 5i des
abgeflachten Abschnitts 5 besteht.
Die Einlaufsektoren der Leitkanäle 7, 8, 9 und 10 liegen an der Seite des
unteren Teils 3 von Kasten 1, die der des Auszugs des ausziehbaren Teils 2
von Kasten 1 gegenüber- und stromabwärts eines Leitkanals zum Hochspritzen
15 in Bezug auf die Laufrichtung der Wasserströme liegt, die die Waschmittel
entnehmen.
Die Leitkanäle 7 und 9 für die Entnahme des Vorwaschmittels und des
Bleichmittels liegen nebeneinander und haben einen gemeinsamen
Einlaufsektor 16.
Der Leitkanal zum Hochspritzen 15 entlädt das Wasser, das eventuell über die
Leitkanäle 7, 8, 9 und 10 zurücklaufen könnte, in den Behälter 3 und von da
aus in die Trommel der Waschmaschine, bevor es die externe Wasserquelle
verschmutzen kann.
Um einen Wasserstrom selektiv an die Einlaufsektoren der Leitkanäle 7, 8, 9
und 10 zu verteilen, ist eine Ventilvorrichtung vorgesehen, die einen
wesentlichen Bestandteil des oberen abgeflachten Abschnitts 5 von Kasten 1
bildet.
Die Ventilvorrichtung umfaßt einen ersten Weg 17 und einen zweiten Weg 18,
die durch ein entsprechenden Elektroventil gesteuert werden.
Der erste Weg 17 wird aktiviert, um einen Wasserstrom zum gemeinsamen
Einlauf 16 der Leitkanäle 7 und 9 zwecks Entnahme des Vorwaschmittels oder
des Bleichmittels zu leiten, der zweite Weg 18 wird aktiviert, um einen
Wasserstrom zum Einlauf des Leitkanals 8 zwecks Entnahme des
Waschmittels zu leiten, und der erste Weg 17 und der zweite Weg 18 werden
gleichzeitig aktiviert, um die jeweiligen Wasserströme zu kreuzen und den aus
der Kreuzung resultierenden Wasserstrom zum Einlauf des Leitkanals 10
zwecks Entnahme des Weichspülers zu leiten.
Die beschriebene Ventilvorrichtung kann wahlweise separat durch den oberen
abgeflachten Abschnitt 5 des Kastens 1 vorgesehen werden, und zwar
beispielsweise in Form von Schläuchen, die durch eine Hochspritz-Strecke von
dem Abschnitt des Kastens 1 getrennt sind, in dem die Leitkanäle 7, 8, 9 und
10 liegen.
Der Kasten 1 sieht ein Hebelwerk 19 für die selektive Verteilung eines
Wasserstroms an einen der Leitkanäle 7 oder 9 vor, die für die jeweilige
Entnahme des Vorwaschmittels oder des Bleichmittels bestimmt sind.
Das Verteiler-Hebelwerk 19 umfaßt eine horizontale Stange 20, die sich um
sich selbst dreht, quer in den Leitkanälen 7, 8, 9 und 10 angeordnet ist und in
zwei koaxiale Haltesitze 21 einrastet, die sich in einem einzigen Stück von der
Innenfläche des oberen Halbteils 5s des abgeflachten Abschnitts 5 von Kasten
1 erstrecken.
Der Stab 20 durchquert die Leitkanäle 8, 10 und 9 ganz und Leitkanal 7 nur
teilweise.
Der den Leitkanälen 7 und 9 gemeinsame Teil stromaufwärts von der Stange in
Richtung des Wasserstroms erstreckt sich bis zu dem von der Stange selbst
eingenommenen Sektor.
Von der Stange 20 erstreckt sich in einem Stück eine erste Auffang-Trennwand
24 im Innern von Leitkanal 7, eine zweite Auffang-Trennwand 23 im Innern von
Leitkanal 9, eine dritte Auffang-Trennwand 22 im Innern von Leitkanal 8 und
ein Organ 25 für die Rückstellung des Hebelwerks 19 von der zweiten auf die
erste Arbeitsstellung im Innern einer entsprechenden Gehäusekammer 26, die
zwischen den Seitenwänden der anliegenden Leitkanäle 8 und 10 liegt.
Die Trennwände 22 und 23 erstrecken sich radial und koplanar zu Stange 20
und sind miteinander ausgerichtet, während Trennwand 24 sich radial und
koplanar zu Stange 20 erstreckt und in einer winkelförmig um etwa 60° im
Verhältnis zu den Trennwänden 22 und 23 gedrehten Position liegt.
Das Hebelwerk 19 kann folglich zwischen einer ersten Arbeitsstellung der
Öffnung des Leitkanals 7 für die Entnahme des Vorwaschmittels und der
Schließung des Leitkanals 9 für die Entnahme des Bleichmittels und einer
zweiten Arbeitsstellung der Schließung des Leitkanals 7 für die Entnahme des
Vorwaschmittels und die Öffnung des Leitkanals 9 für die Entnahme des
Bleichmittels betätigt werden. Die dritte Trennwand 22 befindet sich in der
jeweils ersten und zweiten Arbeitsstellung des Hebelwerks 19 in der jeweils
geschlossenen und offenen Stellung des Leitkanals 8, der für die Entnahme
des Waschmittels bestimmt ist.
Die dritte Trennwand 22 wirkt, wie wir sehen werden, als Element, das in der
Lage ist, das Hebelwerk 19 durch den Effekt des auf sie einwirkenden
Wasserstroms von der ersten auf die zweite Arbeitsstellung zu verstellen.
Im Innern von Leitkanal 8 sorgt Kasten 1 für Mittel, die mit der Sperr-
Trennwand 22 eingekuppelt werden können, um das Hebelwerk 19 entfernbar
in seiner ersten Arbeitsstellung zu verriegeln.
Die Mittel für die Arretierung des Hebelwerks 19 in der ersten Arbeitsstellung
umfassen einen Feststellhebel 27, der längs in einer Längsvertiefung 32 von
Leitkanal 8 stromaufwärts von Stange 20 angeordnet ist, und zwar so, daß
seine obere Fläche sich auf der gleichen Höhe wie die Bodenfläche von
Leitkanal 8 befindet.
Ein Ende des Feststellhebels 27 ist federnd an zwei koaxiale Drehzapfen
gekuppelt, die sich in einem Stück von der Innenoberfläche des Leitkanals 8
erstrecken, der im unteren Halbteil 5i des abgeflachten Abschnitts 5 geformt
wird, und die eine horizontale Umdrehungsachse bilden, die quer zu Leitkanal
8 verläuft. Das freie Ende des Feststell-Hebels 27 ist senkrecht unter Stange
20 ausgerichtet und weist an seiner oberen Seite einen Sitz 29 auf, der
entfernbar am unteren Rand der Sperr-Trennwand 22 in der ersten
Arbeitsstellung des Hebelwerks 19 eingekuppelt werden kann.
Eine Feder 30 mit senkrechter Achse, die in einen Haltezapfen 31 eingesetzt
wird, der sich in einem Stück von der Vertiefung 32 erstreckt, spannt das freie
Ende des Feststell-Hebels 27 elastisch nach oben, und zwar so, daß der
untere Rand der Sperr-Trennwand 22 in der ersten Arbeitsstellung des
Hebelwerks 19 in den entsprechenden Sitz 29 eingesetzt gehalten bleibt.
Der Feststell-Hebel 27 hat eine Breite, die der des Leitkanals 8 entspricht, und
zwar so, daß der von der Ventilvorrichtung stammende Wasserstrom auf seine
obere Fläche geleitet wird, und bildet eine Rampe 33, die, wie wir sehen
werden, den so auf den Feststell-Hebel 27 geleiteten Wasserstrom zur
Umstellung von der ersten auf die zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks 19
gegen die Sperr-Trennwand 22 umleiten kann.
Das Rückstellorgan 25 weist die Form einer Gegengewichtplatte auf, die sich
radial auf einer quer zu Stange 20 verlaufenden Ebene erstreckt, und bleibt
stromaufwärts von Stange 20, um die Drehung des Hebelwerks 19 während der
Verstellung von seiner ersten auf seine zweite Arbeitsstellung zu fördern.
Zwecks Rückstellung von der zweiten auf die erste Arbeitsstellung des
Hebelwerks 19 ist schließlich eine geneigte Rückstellungsfläche 34
vorgesehen, die fest mit dem ausziehbaren Teil 2 des Kastens 1 verbunden ist,
der gleitend mit dem Profil des Rückstellungsorgans 25 verbunden ist.
Der Betrieb des Kastens erfolgt wie nachstehend beschrieben.
Ehe der Waschzyklus in Betrieb gesetzt wird, stellt der Bediener ihn auf vier
bzw. drei Wachgänge ein, je nachdem, ob der Bleichgang gewünscht wird oder
nicht.
Das Einfüllen der Waschmittel in Kasten 1 hat die Rückstellung des
Hebelwerks 19 zur Folge.
Denn das Ausziehen des ausziehbaren Teils 2 führt zum Gleiten des Profils
des Rückstellorgans 25 über die geneigte Fläche 34. Die geneigte Fläche 34
überträgt während des Gleitens eine Kraft auf das Rückstellorgan 25, die es
von der zweiten Arbeitsstellung des Hebelwerks 19 (was in den Abb. 2 und 4
durch eine gestrichelte Linie dargestellt wird) auf die erste Arbeitsstellung des
Hebelwerks 19 (was in den Abb. 2 und 4 mit einer durchgehenden Linie
dargestellt wird) verstellt. Die Neigung der geneigten Oberfläche 34 kann so
beschaffen sein, daß die Schnapparretierung von Trennwand 22 in den
entsprechenden Sitz 29 bereits nach beendetem Auszug des ausziehbaren
Teils 2 von Kasten 1 erfolgt. Andernfalls wird die Rückstellung anschließend
bei Wiedereinsetzen des ausziehbaren Teils 2 in Kasten 1 vervollständigt,
wenn es die hintere Wand des ausziehbaren Teils 2 ist, die die Trennwand 22
in ihren Sitz 29 zurücksetzt.
Sobald Weg 17 der Ventilvorrichtung erstmalig aktiviert wird, erreicht der
Wasserstrom, der ihn durchquert, den gemeinsamen Einlauf 16 der Leitkanäle
7 und 9, stößt dabei jedoch auf Trennwand 23 mit Leitkanal 9 in geschlossener
Stellung und Trennwand 24 mit Leitkanal 7 in offener Stellung. Der erste
Wasserstrom wird folglich zum Vorwaschfach geleitet.
Sobald erstmalig der Weg 18 der Ventilvorrichtung aktiviert wird, erreicht der
Wasserstrom, der ihn durchquert, den Einlauf von Leitkanal 8, der für die
Entnahme des Waschmittels bestimmt ist, wird zur oberen Fläche von Hebel 27
in Richtung der Rampe 33 befördert und schließlich von Rampe 33 gegen die
Sperr-Trennwand 22 abgeleitet, die in der geschlossenen Stellung von
Leitkanal 8 arretiert ist.
Der Wasserstrom verursacht an Hebel 27 einen Druck nach unten, der die
elastische Spannung nach oben, die auf Hebel 27 einwirkt, durch die Feder 30
überwindet und die Auslösung der Sperr-Trennwand 22 aus dem
entsprechenden Sitz 29 zur Folge hat. Anschließend vervollständigen der
Strömungsdruck des Wassers auf die Trennwand 22 und die
Gegengewichtswirkung des Rückstellorgans 25 die Umstellung von der ersten
auf die zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks 19.
Ist jetzt der Bleichgang vorgesehen, wird der Weg 17 der Ventilvorrichtung
erneut aktiviert und der zum gemeinsamen Einlauf 16 geleitete Wasserstrom
der Leitkanäle 7 und 9 stößt dieses Mal auf die Sperr-Trennwand 23 des
Leitkanals 9, der für die Entnahme des Bleichmittels bestimmt ist und sich in
teilweise geschlossener Stellung von Leitkanal 9 befindet, und die Sperr-
Trennwand 24 in teilweise geschlossener Stellung von Leitkanal 7. Der nahezu
gesamte Wasserstrom wird jetzt dem Leitkanal 9 zugeführt, während ein
geringer Teil durch die Öffnung fließt, die von der Sperr-Trennwand 24
offengelassen wird, um eventuell zurückgebliebene Waschmittelrückstände
aus dem Vorwaschfach zu spülen. Selbstverständlich kann die Sperr-
Trennwand 24 auch so angelegt werden, daß sie den entsprechenden
Leitkanal 7 ganz schließt.
Nach diesem Bleichgang bzw. wenn dieser Bleichgang nicht gewünscht wird,
werden für die Behandlung der Wäsche mit Weichspüler die beiden Wege 17
und 18 der Ventilvorrichtung gleichzeitig aktiviert, um die jeweiligen Ströme zu
kreuzen und den aus ihnen resultierenden gekreuzten Strom zu Leitkanal 10
zu leiten, der immer offen und für das Weichspülerfach zuständig ist.
Claims (20)
1. Ein Verteilerkasten einer Waschmaschine, wobei der Kasten einen
ausziehbaren Teil umfaßt, in dem sich ein erstes, ein zweites, ein drittes und
ein viertes Fach für Waschmittel befinden, und ein erster Leitkanal, ein zweiter
Leitkanal neben dem ersten, ein dritter Leitkanal und ein vierter Leitkanal für
die Abgabe der Wasserströme, die die Waschmittel entnehmen und zu den
entsprechenden ersten, zweiten, dritten und vierten Waschmittelfächern leiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten ersten und zweiten Leitkanäle
einen gemeinsamen Einlauf aufweisen, in denen ein Hebelwerk funktioniert,
das selektiv einen Wasserstrom an einen der genannten ersten und zweiten
Leitkanäle leitet, je nachdem, welche Arbeitsstellung zwischen zwei möglichen
Arbeitsstellungen vom Hebelwerk eingenommen wird, sowie dadurch, daß das
genannten Hebelwerk ein Element für die Umstellung von der ersten auf die
zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks umfaßt, der sich im Innern des dritten
Leitkanals befindet und durch den Strömungsschub des auf dieses
einwirkenden Wasserstroms betätigt wird, sowie ein mechanisches Organ für
die Rückstellung von der zweiten auf die erste Arbeitsstellung.
2. Ein Verteilerkasten einer Waschmaschine gemäß dem
vorausgegangenen Anspruch, der einen festen Teil umfaßt, der seinerseits
einen oberen Abschnitt umfaßt, der über dem ausziehbaren Abschnitt liegt und
aus einem unteren und oberen Halbteil gebildet wird, die gekoppelt werden
können, um die genannten Leitkanäle zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Verteiler-Hebelwerk aus einer um sich selbst drehbaren Stange
besteht, die den genannten ersten, zweiten, dritten und vierten Leitkanal
durchquert, und zwar quer zur Strömungsrichtung der genannten
Wasserströme; aus einer ersten Sperr-Trennwand, die sich von der Stange in
Richtung des Inneren des ersten Leitkanals erstreckt, zur Öffnung des ersten
Leitkanals in der ersten Arbeitsstellung des Hebelwerks und zu dessen
zumindest teilweiser Schließung in der zweiten Arbeitsstellung des
Hebelwerks; aus einer zweiten Sperr-Trennwand, die sich von der Stange in
Richtung des Inneren des zweiten Leitkanals erstreckt, zur Schließung des
zweiten Leitkanals in der ersten Arbeitsstellung des Hebelwerks sowie zur
Öffnung des zweiten Leitkanals in der zweiten Arbeitsstellung des Hebelwerks;
aus einer dritten Trennwand, die das genannte Element für die Umstellung von
der ersten auf die zweite Arbeitsstellung des Hebelwerks bildet, wobei sich die
genannten Sperr-Trennwand von der Stange in Richtung des Inneren des
dritten Leitkanals erstreckt, der in der Schließung des dritten Leitkanals in der
ersten Arbeitsstellung des Hebelwerks und in der Öffnung desselben in der
zweiten Arbeitsstellung des Hebelwerks begriffen ist; und aus dem genannten
mechanischen Organ für die Rückstellung des Hebelwerks von der zweiten auf
die erste Arbeitsstellung.
3. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte erste Leitkanal das Vorwaschfach
speist, der genannte zweite Leitkanal das Bleichmittelfach speist, der genannte
dritte Leitkanal das Waschmittelfach speist und der genannte vierte Leitkanal
das Weichspülerfach speist.
4. Ein Verteilerkasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserstrom am gemeinsamen Einlauf des ersten
und zweiten Leitkanals und am Einlauf des dritten und vierten Leitkanals
selektiv durch eine Ventilvorrichtung entsandt wird, die einen ersten und einen
zweiten Weg umfaßt, wobei der erste Weg aktiviert werden kann, um einen
Wasserstrom zum gemeinsamen Einlauf des ersten und zweiten Leitkanals zu
schicken, der zweite Weg aktiviert werden kann, um einen Wasserstrom zum
Einlauf des dritten Leitkanals zu schicken, und der erste und zweite Leitkanal
gleichzeitig aktiviert werden können, um die Ströme zu kreuzen und den aus
der Kreuzung resultierenden Strom zum Einlauf des vierten Leitkanals zu
schicken.
5. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Sperr-Hebelwerk aus
einem Stück ist.
6. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der genannten ersten, zweiten
und dritten Sperr-Trennwände sich radial und koplanar zur Stange erstreckt.
7. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den zweiten und dritten Leitkanal eingesetzten
Trennwände miteinander ausgerichtet sind.
8. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den zweiten und dritten Leitkanal eingesetzten
Trennwände winklig um 60° im Verhältnis zu der in den ersten Kanal
eingesetzten Trennwand verschoben sind.
9. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Innenseite des oberen
Halbteils des oberen Abschnitts des festen Kastenteils in einem Stück zwei
koaxiale Sitze erstrecken, die durch die genannte Stange federnd eingekuppelt
werden können, um die genannte Stange drehbar zu halten.
10. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des dritten Leitkanals Elemente
enthalten sind, die mit der dritten Sperr-Trennwand einrasten können, um eine
entfernbare Arretierung des Verteiler-Hebelwerks in der ersten Arbeitsstellung
des Verteiler-Hebelwerks zu bilden.
11. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten Sperrvorrichtungen einen Feststellhebel
umfassen, der längs entlang dem dritten Leitkanal angeordnet ist, bei dem das
eine Ende des Feststellhebels stromaufwärts der Stange angeordnet ist und
sich um eine horizontale Achse dreht, die quer zum dritten Leitkanal verläuft,
und das andere freie Ende des Feststellhebels senkrecht unter der Stange
ausgerichtet ist, wobei das genannte freie Ende des Feststellhebels an seiner
Unterseite elastisch nach oben gespannt ist und an seiner oberen Seite durch
einen am unteren Rand der genannten dritten Sperr-Trennwand in der ersten
Arbeitsstellung des Verteiler-Hebelwerks entfernbar federnd einsetzbaren Sitz
geformt wird.
12. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß der genannte Hebel eine Breite aufweist, die der des
dritten Leitkanals, in den er eingesetzt ist, entspricht.
13. Ein Kasten gemäß den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststellhebel in einer Vertiefung des unteren Halbteils des oberen
Abschnitts des festen Teils des Kastens liegt, wobei seine obere Fläche auf der
gleichen Höhe der Bodenfläche des dritten Leitkanals angeordnet ist.
14. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Fläche des Feststellhebels eine Rampe bildet,
die durch den Druck des durch ihn abgeleiteten Wasserstroms betätigt werden
kann, um das Verteiler-Hebelwerk aus der ersten Arbeitsstellung zu entriegeln.
15. Ein Kasten gemäß einem beliebigen der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Rückstellungselement gleitend mit
einer geneigten Rückstellungs-Oberfläche gekoppelt ist, die fest mit dem
ausziehbaren Teil des Kastens verbunden ist.
16. Ein Kasten gemäß dem vorausgegangenen Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß das genannte Rückstellungselement die Form einer
Gegengewichts-Platte aufweist, die sich stromaufwärts von der Stange auf
einer quer zur Stange verlaufenden Ebene erstreckt, und zwar so, daß die
Drehung der Stange des Verteiler-Hebelwerks während der Umstellung von der
ersten auf die zweite Arbeitsstellung gefördert wird.
17. Ein Verteilerkasten gemäß einem beliebigen der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Rückstellungselement in einer
Gehäusekammer enthalten ist, die sich zwischen zwei
nebeneinanderliegenden Leitkanälen befindet.
18. Eine Betriebsmethode des Verteilerkastens gemäß einem beliebigen
Anspruch von 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie die nachstehenden
aufeinanderfolgende Phasen umfaßt:
- - Rückstellung des Sperrhebelwerks in die erste Arbeitsstellung infolge des Einfüllens der Waschmittel in den Verteilerkasten;
- - Betätigung des Ventils des ersten Wegs zwecks Zufuhr eines Wasserstroms zur Entnahme des Waschmittels aus dem ersten Fach;
- - Betätigung des Ventils des zweiten Wegs zwecks Zufuhr eines Wasserstroms zur Entnahme des Waschmittels aus dem dritten Fach mit entsprechender Entriegelung und Umstellung des Verteiler-Hebelwerks auf die zweite Arbeitsstellung;
- - eventuelle erneute Betätigung des Ventils des ersten Wegs zwecks Zufuhr eines Wasserstroms zur Entnahme des Waschmittels aus dem zweiten Fach; und
- - Gleichzeitige Betätigung der Ventile des ersten und zweiten Wegs zwecks Zufuhr eines gekreuzten Wasserstroms zur Entnahme des Waschmittels aus dem vierten Fach.
19. Eine Betriebsmethode des Verteilerkastens gemäß dem
vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte
Verteilerhebelwerk durch Gleiten des Rückstellungselements auf der
Rückstellungsfläche im Anschluß an das Ausziehen des ausziehbaren Teils
des Kastens von der zweiten auf die erste Arbeitsstellung zurückgestellt wird.
20. Eine Betriebsmethode des Verteilerkastens gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Verteilerhebelwerks einen
ersten Schritt umfaßt, bei dem das Rückstellungselement während des
Ausziehens des ausziehbaren Kastens über die Rückstellungsfläche läuft, und
einen zweiten darauf folgenden Schritt, bei dem die Rückstellung durch die
Einwirkung der hinteren Wand des ausziehbaren Teils des Kastens auf das
Rückstellungselement während des Wiedereinschiebens des ausziehbaren
Teils des Kastens vervollständigt wird.
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