DE3602663A1 - Vorrichtung zur ausgabe von reinigungsmitteln und klarspuelmitteln in geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur ausgabe von reinigungsmitteln und klarspuelmitteln in geschirrspuelmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe
von Reinigungsmitteln und Klarspülmitteln in Geschirr
spülmaschinen. Sie bezieht sich im besonderen auf eine
Vorrichtung dieser Art, wie sie im Gattungsbegriff des
Patentanspruchs 1 näher beschrieben ist.
Solche Ausgabevorrichtungen sind allgemein gebräuchlich
und werden als "integrierte" Spendervorrichtungen be
zeichnet, da sie aus zwei Spenderbehältern bestehen,
die derart miteinander verbunden sind, daß sie ein ein
ziges gemeinsames Element bilden.
Die Mittel zur Steuerung der Ausgabevorrichtung können
gemäß einer herkömmlichen Lösung aus zwei elektromecha
nischen Antriebsorganen bestehen, die in einer gegebenen
Folge von der Zeitgebervorrichtung oder Folgesteuerung
aktiviert werden, die auch die Funktion des Geschirr
spülers selbst steuert.
Es sind auch integrierte Ausgabevorrichtungen bekannt,
bei denen die Steuermittel aus einem einzigen elektrome
chanischen Betätigungsglied bestehen, dem ein Hebelme
chanismus zugeordnet ist, der auf die Organe zur Steue
rung der Ausgabe einwirkt, die dem Reinigungsmittelbe
hälter und dem Klarspülmittelbehälter zugeordnet sind,
wobei die Steuerung in der Weise erfolgt, daß bei der
ersten Betätigung des elektromagnetischen Antriebsglieds
das Reinigungsmittel und bei der zweiten Betätigung das
Klarspülmittel ausgegeben wird.
Ein Nachteil bekannter Ausgabevorrichtungen, die von
einem einzigen elektromagnetischen Antriebsglied ge
steuert werden, besteht darin, daß zumindest in einigen
unvorhergesehenen Betriebsfällen (z. B. bei fehlerhaftem
Schließen des Reinigungsmittelbehälters nach dessen
Beladen) das Organ zur Steuerung der Ausgabe des Klar
spülmittels bei beiden Betätigungen des Antriebsorgans
in Bewegung gesetzt wird. Dieses doppelte Ausgeben von
Klarspülmittel ist umso unerwünschter und schädlicher,
wenn die Ursache dafür darin besteht, daß kein Reini
gungsmittel in den entsprechenden Behälter geladen
wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabe
vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die
sich durch besondere Funktionalität und Effizienz aus
zeichnet und bei der die Gefahr einer doppelten Ausgabe
von Klarspülmitteln sicher vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben, auf
die hiermit ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 und 2 zeigen zwei perspektivische Darstellungen
einer Ausgabevorrichtung gemäß der Erfin
dung von zwei annähernd einander gegenüber
liegenden Blickpunkten aus,
Fig. 3 bis 11 zeigen schematisch verschiedene Betriebs
zustände der Ausgabevorrichtung von
Fig. 1 und 2, dabei stellen Fig. 4, 6, 8
und 10 Schnitte längs der Linien IV-IV,
VI-VI, VIII-VIII und X-X von Fig. 3, 5, 7
bzw. 9 dar, der in Fig. 11 gezeigte
Schnitt entspricht der Linie X-X von
Fig. 9 und bezieht sich auf einen von dem
in Fig. 10 dargestellten Betriebszustand
abweichenden Zustand.
In Fig. 1 und 2 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Ausgabevorrichtung dargestellt, die an der Innenseite
der Tür eines Geschirrspülers montierbar ist. Ein Teil
dieser Tür ist schematisch dargestellt und mit S be
zeichnet. Die Tür S ist in bekannter Weise in eine
horizontale Position (Beladeposition) klappbar, so daß
sie das Einführen des zu spülenden Geschirrs in die
Waschkammer bzw. das Herausnehmen des fertiggespülten
Geschirrs ermöglicht. Die Tür S läßt sich ferner in
eine vertikale Position (Arbeitsposition) bringen, in
der sie die Waschkammer verschließt und ein Heraustre
ten von Waschflüssigkeit aus der Maschine verhindert.
Die Ausgabevorrichtung 1 folgt der Tür S bei deren Be
wegung und ist dementsprechend zwischen einer horizon
talen Beladeposition, in der sie von dem Benutzer ge
öffnet und mit einem Reinigungsmittel und einem Klar
spülmittel gefüllt werden kann, und einer vertikalen
Arbeitsposition verschwenkbar, in der sie dem Innenraum
der Geschirrspülkammer zugewandt ist und die Ausgabe
der erwähnten Reinigungs- und Klarspülmittel in die
Waschflüssigkeit bzw. das Klarspülwasser ermöglicht.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen
ist mit "Reinigungsmittel" ein für den Geschirrspül
zyklus geeignetes Waschmittel bezeichnet, während mit
"Klarspülmittel" hingegen ein Produkt bezeichnet ist,
das dem gespülten Geschirr Glanz verleiht.
Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem als
Kunststoff-Formteil hergestellten flachen Körper 2, der
in eine entsprechende Öffnung der Tür S einsetzbar ist.
Der Körper 2 besitzt eine in Fig. 1 sichtbare "Innen
seite", die in der Arbeitsposition der Waschkammer
zugewandt ist und eine "Außenseite", die in Fig. 2 -
und schematisch in Fig. 3, 5, 7 und 9 - in der Montage
position der Vorrichtung 1 sichtbar ist. Diese Außen
seite ist dem Innenraum der Tür S zugewandt und deshalb
nicht mehr sichtbar, wenn die Vorrichtung 1 eingebaut
ist.
An der Innenseite des Körpers 2 sind ein erster und ein
zweiter Behälter 3 bzw. 4 vorgesehen, die von Schwing
deckeln 5 bzw. 6 verschließbar sind. Letztere sind
längs des oberen Randes des Körpers 2, der insgesamt
ein rechteckiges Profil besitzt, mit einem Scharnier
angelenkt.
In Fig. 1 ist der Deckel 5 in Öffnungsposition darge
stellt, d. h. in der Position, in der der Innenraum des
Behälters 3 von außen zugänglich ist. In dieser Position
kann der Behälter 3 mit einem Reinigungsmittel gefüllt
werden. Dieses Füllen des Behälters 3 erfolgt normaler
weise dann, wenn die Tür S sich in der horizontalen
Beladeposition befindet und bevor ein Geschirrspülvor
gang durchgeführt wird.
Der Behälter 4 (dessen Deckel 6 in Fig. 1 in geschlos
senem Zustand gezeigt ist) wird mit einem Klarspülmit
tel gefüllt. Dies geschieht in ähnlicher Weise: da für
jeden einzelnen Geschirrspülzyklus jedoch nur eine sehr
geringe Klarspülermenge notwendig ist, muß der Behälter
4 nur gelegentlich, z. B. nach jeweils 50 bis 100
Reinigungsvorgängen, gefüllt werden. Den Deckeln 5 und
6 (oder zumindest dem Deckel 5 des Behälters 3 für das
Reinigungsmittel) sind (nicht dargestellte) Federn
zugeordnet, durch die sie in Öffnungsposition vorge
spannt werden.
Die Deckel 5 und 6 werden durch geeignete Schwenkriegel
7 bzw. 8 in Schließstellung gehalten. Diese Riegel 7
und 8 können von dem Benutzer bewegt werden, wenn die
Behälter geöffnet und mit Reinigungs- bzw. Klarspül
mittel gefüllt werden sollen.
Der dem Reinigungsmittelbehälter 3 zugeordnete Riegel 7
ist außerdem durch einen elektromagnetischen Antrieb
(Spule) 9 automatisch bewegbar. Die Funktion dieses
elektromagnetischen Antriebs wird von dem Zeitgeber
oder der Folgesteuerung gesteuert, die den Ablauf des
Funktionszyklus in der Geschirrspülmaschine steuert.
Der Riegel 7 bildet einen von 2 Schenkeln eines Organs
10 zur Ausgabesteuerung. Dieses Organ 10 ist im wesent
lichen ein Hebel und auf einen Zapfen 11 schwenkbar
montiert, der an der Außenseite des Körpers 2 hervor
steht.
Der Zapfen 11 erstreckt sich annähernd senkrecht zur
Richtung der Hauptfläche des Körpers 2.
Wenn die Ausgabevorrichtung 1 an der Tür S montiert
ist, schwingt das Organ 10 zur Ausgabesteuerung deshalb
in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Haupt
ebene der Tür S verläuft.
Mit 12 ist ein weiterer Zapfen bezeichnet, der parallel
zu dem Zapfen 11 aus der Außenseite des Körpers 2
heraussteht. Der Zapfen 12 ist "oberhalb" des Zapfens
11 montiert, d. h. in einer solchen Position, daß er
höher liegt als der Zapfen 11, wenn die Tür S sich in
vertikaler Position befindet.
Auf dem Zapfen 12 ist ein weiteres Organ 13 zur Ausgabe
steuerung montiert, das in einer Ebene verschwenkbar
ist, die im wesentlichen parallel zur Hauptebene der
Tür S verläuft. Das Organ 13 ist ebenfalls im wesent
lichen als Hebel ausgebildet.
Das Steuerorgan 13 wirkt auf den Behälter 4, in dem
sich das Klarspülmittel befindet.
Zu diesem Zweck wirkt das Steuerorgan 13 auf ein beweg
liches Verschlußorgan, das einer Öffnung 14 des Behäl
ters 4 für das Klarspülmittel zugeordnet ist.
Wenn das Steuerorgan 13 betätigt wird, bestimmt es die
Ausgabe einer bestimmten Dosis des Klarspülmittels
durch die Öffnung 14.
Das Steuerorgan 10 und das Steuerorgan 13 besitzen zwei
einander gegenüberliegende Arme 15 bzw. 16, zwischen
denen ein Rückholelement 17 liegt, das von einem plat
tenförmigen Körper (z. B. aus Kunststoff) gebildet ist,
an dem als Gewicht ein Metallkörper 18 angebracht ist.
Das Rückholorgan 17 ist langgestreckt und besitzt an
seinen Enden Öffnungen 19 und 20, durch die der Arm 15
des Steuerorgans 10 bzw. der Arm 16 des Steuerorgans 13
hindurchragen.
Die relativen Abmessungen des Arms 16 und der Öffnung
20 sind so bemessen, daß das Element 17 um seinen Auf
hängungspunkt an dem Arm 16 frei schwingen kann.
Das Rückholelement 17 kann in einer Ebene schwingen,
die mit der Schwenkebene der Steuerorgane 10 und 13
zusammenfällt (d. h. in einer Ebene, die im wesent
lichen parallel zur Hauptebene der Tür S verläuft). Die
Schwenkrichtung des Elements 17 verläuft im wesent
lichen senkrecht zur Hauptebene der Tür S.
Die Schwenkbewegung des Rückholelements 17 in der
Hauptebene der Tür wird von einem hackenförmigen An
satz 21 des Körpers 15 gesteuert, der durch die Öffnung
19 ragt und nach oben in Richtung auf das Rückholele
ment 17 gekrümmt ist.
Der Umriß der Öffnung 19 besitzt ein solches Profil,
daß ein erster mit 19 a sowie ein zweiter mit 19 b be
zeichneter Bereich unterscheidbar sind (Fig. 4).
Der erste Bereich 19 a bildet einen rechteckigen Ein
schnitt längs einer der Seiten des zweiten Bereichs
19 b, der im wesentlichen quadratisch ist.
Der den ersten Bereich 19 a bestimmende Einschnitt ist
längs der Außenseite des Bereichs 19 b angebracht, d. h.
längs der den Behältern 3 und 4 entgegengesetzten Seite
des Bereichs 19 b. Der den ersten Bereich 19 a begrenzende
Einschnitt ist im Bereich des der Öffnung 20 zugewandten
Scheitels des Bereichs 19 b angebracht.
Die Abmessungen der Bereiche 19 a und 19 b der Öffnung 19
sind so bemessen, daß sie für den durch sie hindurch
tretenden Arm 15 eine strenge bzw. eine lose Kupplung
bilden. Mit anderen Worten: wenn der Arm 15 sich durch
den Bereich 19 b erstreckt, bewirkt seine durch das
Schwenken des von dem Antrieb 9 gesteuerten Organs 10
hervorgerufene Bewegung keine entsprechende Bewegung
des Rückholelements 17 und des Organs 13. Wenn der Arm
15 sich hingegen durch den Bereich 19 a erstreckt, über
trägt sich die Bewegung des Organs 10 über den Arm 15
und das Rückholelement 17 auch auf das Organ 13.
Auf der dem Arm 16 abgewandten Seite des Arms 15 ist
ein weiterer V-förmiger Einschnitt 22 angebracht, der
in einer mit dem Rückholelement 17 annähernd fluchtenden
Position liegt.
Im folgenden sei der Betriebsablauf der Vorrichtung 1
unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis 11 erläutert, in denen
zur Vereinfachung nur die Organe 10 und 13 zur Ausgabe
steuerung und das Rückholelement 17 mit einigen direkt
mit ihnen verbundenen Elementen dargestellt sind.
Im einzelnen umfaßt die Ablauffolge der Ausgabevorrich
tung 1 folgende Phasen:
- - Eingabe des Reinigungsmittels und des Klarspülmittels in die Behälter 3 und 4, während die Tür S sich in horizontaler Position befindet, vor oder nach dem Einladen des zu spülenden Geschirrs in den Innenraum des Geschirrspülers;
- - Schließen der Deckel 5 und 6 und anschließend Ver schwenken der Tür S in die senkrechte Arbeitsposition für den Beginn des Geschirrspülzyklus;
- - Öffnen des Deckels 5 und infolgedessen Ausgabe des Reinigungsmittels durch die Schwenkbewegung des Steuerorgans 10, die durch eine erste Betätigung des elektromagnetischen Antriebs 9 bewirkt wird, wobei letzterer von dem Zeitgeber oder der Ablaufsteuerung der Maschine während des Geschirrspülvorgangs ge steuert wird;
- - Bewegung des der Öffnung 14 zugeordneten Verschluß organs und infolgedessen Ausgabe einer Dosis des Klarspülmittels durch Bewegung des Steuerorgans 13, die von einer erneuten Betätigung des elektromagneti schen Antriebs 9 bestimmt wird, wobei diese Betäti gung wiederum von dem Zeitgeber oder der Ablaufsteue rung während der Klarspülphase gesteuert wird;
- - Wiederöffnen der Tür des Geschirrspülers am Ende des Geschirrspülzyklus und damit Verschwenken der Ausgabe vorrichtung in die horizontale Position, so daß nach dem Herausnehmen des gespülten Geschirrs ein neuer Geschirrspülzyklus anlaufen kann.
Wie oben erwähnt wurde, ist das Fassungsvermögen des
Behälters 4 so groß, daß normalerweise nicht bei jedem
Funktionszyklus ein Nachfüllen von Klarspülmittel er
forderlich ist.
Fig. 3 und 4 beziehen sich auf den Zustand vor dem
Beginn eines Geschirrspülzyklus, wenn die Tür S sich in
vertikaler Position befindet.
Der Deckel 5 wird von dem Riegel 7 in seiner Schließ
position gehalten, und der Arm 15 erstreckt sich durch
den zweiten Bereich 19 b der Öffnung 19.
Es ist auf jeden Fall ein anormaler Betriebszustand
ausgeschlossen, in welchem der Arm 15 mit dem ersten
Bereich 19 a der Öffnung 19 zusammenwirkt.
Das Rückholelement 17 stützt sich gegen den profilier
ten Ansatz 21 des Arms 15 in einer Position ab, in der
der V-förmige Einschnitt 22 gegenüber der umlaufenden
Kante der Öffnung 19 verschoben ist.
Wenn der elektromagnetische Antrieb 9 zum ersten Mal
betätigt wird, dreht sich das Steuerorgan 10 im Uhr
zeigersinn, wie dies schematisch durch die gestrichelte
Linie B in Fig. 5 dargestellt ist. Die Drehbewegung des
Organs 10 bewirkt, daß der Riegel 7 sich von dem Deckel
5 löst, der daraufhin in seine Öffnungsposition springt,
so daß das Reinigungsmittel in die Waschlösung abgegeben
wird.
Die Drehbewegung des Organs 10 bewirkt jedoch keine
Drehung des Organs 13, da - wie oben erwähnt - die Ab
messungen des Bereichs 19 b der Öffnung 19 so bemessen
sind, daß nur eine lose Kupplung mit dem Arm 15 gegeben
ist und so eine Bewegungsübertragung zwischen dem Arm
15 und dem Arm 16 verhindert ist.
Die Drehbewegung des Steuerorgans 10 (und insbesondere
die Stoßwirkung, die der Ansatz 21 auf das Rückholele
ment 17 ausübt, wenn das Steuerorgan 10 nach Beendigung
des Betätigungsintervalls des Antriebs 9 in seine Aus
gangsposition zurückkehrt) hat jedoch zur Folge, daß
der V-förmige Einschnitt 22 in eine Position geführt
wird, in der er mit dem unteren Rand des den ersten Be
reich 19 a der Öffnung 19 begrenzenden Einschnitts
fluchtet. In diesem Zustand und durch die Rückholwirkung
des Gewichts 18 (die Tür S befindet sich während des
Geschirrspülzyklus in vertikaler Stellung) schwingt das
Rückholelement 17 in Richtung einer Annäherung an die
Behälter 3 und 4 und bewirkt so (Fig. 6), daß der Arm
15 mit dem unteren Rand des den ersten Bereich 19 a der
Öffnung 19 begrenzenden Einschnitts in Berührung kommt.
In diesem Zustand kommt zwischen dem Arm 15 und dem
Rückholelement 17 ein enger Eingriff zustande, der eine
Bewegungsübertragung zwischen diesen beiden Elementen
ermöglicht.
Wenn der elektromagnetische Antrieb 9 von dem Zeitgeber
oder der Ablaufsteuerung erneut betätigt wird (Fig. 7
und 8), dreht das Steuerorgan 10 sich im Uhrzeigersinn.
Diese Bewegung bewirkt ein entsprechendes Absenken des
Rückholelements 17 und infolgedessen ein Drehen des
Steuerorgans 13 im Gegenuhrzeigersinn. Infolge der
Drehbewegung des Steuerorgans 13 bewegt sich das der
Öffnung 14 zugeordnete Verschlußorgan, so daß eine
Dosis des Klarspülmittels in das Spülwasser ausgegeben
wird.
Die Kupplungsanordnung zwischen dem Arm 15 und dem
Rückholelement 17 bleibt unverändert, auch wenn der
Antrieb 9 während der Schlußphase des Waschzyklus in
seine Ruheposition zurückkehrt.
Wenn am Schluß des Waschvorgangs die Tür S jedoch
wieder in die horizontale Position geführt wird (Fig. 9
und 10) bewirkt die Rückholkraft, die von dem Gewicht
10 ausgeübt wird und in Richtung des Pfeiles in Fig. 10
wirkt, daß das Rückholelement 17 in einer Richtung ver
schwenkt wird, in der es sich von den Behältern 3 und 4
entfernt. Durch diese Schwenkbewegung des Rückholelements
17 tritt der Arm 15 aus dem ersten Bereich 19 a der
Öffnung 19 aus, so daß es mit der Öffnung 19 wieder nur
noch lose gekuppelt ist.
Diese lose Kupplungsanordnung wird sowohl in dem Fall
beibehalten, in dem nach dem Wiederauffüllen des Behäl
ters 3 der Deckel 5 korrekt geschlossen und damit in
die in Fig. 4 dargestellte Position zurückgeführt wird,
als auch in dem Fall, in dem der Deckel 5 durch Unauf
merksamkeit oder Verschleiß des Riegels 7 geöffnet
bleibt, wie es schematisch in Fig. 11 dargestellt ist.
Diese Fig. 11 bezieht sich auf die Situation, in der
die Tür S wieder in die vertikale Position zurückgeführt
ist und der Deckel 5 offen bleibt. Da die Schwerkraft
wirkung des Gewichts 18 zur Folge hat, daß das Rückhol
element 17 in eine Position geführt wird, in der es
sich an dem Ansatz 21 (Fig. 3) abstützt, ist auf jeden
Fall verhindert, daß das Rückholelement 17 mit dem V-
förmigen Einschnitt 22 ausgerichtet wird und infolge
dessen die enge Kupplungsanordnung zustandekommt, die
eine Bewegungsübertragung zwischen dem Arm 15 und dem
Rückholelement 17 ermöglicht.
Diese Situation kommt nur wieder zustande, nachdem beim
nächstfolgenden Waschzyklus das Steuerorgan 10 durch
die erste Betätigung des elektromagnetischen Antriebs 9
verschwenkt wurde.
Die beschriebene Anordnung der Teile verhindert also in
jedem Fall die Betätigung des Steuerorgans 13 (und
infolgedessen die Ausgabe von Klarspülmittel) bei der
ersten Betätigung des elektromagnetischen Antriebs 9.
Das Rückholelement 17 kann also mit den Organen 10 und
13 zur Ausgabesteuerung in zwei verschiedenen Positionen
zusammenarbeiten: in einer ersten Position (Fig. 6,
Fig. 8) bewirkt das Rückholelement 17 die Bewegungsüber
tragung zwischen den Steuerorganen 10 und 13. In der
zweiten Betriebsposition (Fig. 4, 10 und 11) ist die
Übertragung der Bewegung von dem ersten Steuerorgan,
auf das der elektromagnetische Antrieb 9 einwirkt, zu
dem zweiten Steuerorgan, das die Ausgabe des Klarspül
mittels regelt, vereitelt. Das dem Rückholelement 17
zugeordnete Gewicht 18 bewirkt unter dem Einfluß der
Schwerkraft ein Mitziehen, wodurch das Rückholelement
auf jeden Fall in Richtung auf die zweite Position
geführt wird, wenn die Tür S des Geschirrspülers in die
horizontale Beladeposition geführt wird.
Claims (8)
1. Ausgabevorrichtung für Reinigungsmittel und Klar
spülmittel, die an eine zwischen einer horizontalen
Beladeposition und an einer vertikalen Arbeitspo
sition verschwenkbaren Tür (S) einer Geschirrspül
maschine anbringbar ist,
- - mit einem ersten Behälter (3, 5) zur Aufnahme eines Reinigungsmittels mit einem ersten Organ (7, 10) zur Ausgabesteuerung, dessen Bewegung während des Betriebs die Ausgabe des Reinigungs mittels bewirkt,
- - mit einem zweiten Behälter (4, 6) zur Aufnahme eines Klarspülmittels mit einem zweiten Organ (13) zur Ausgabesteuerung (dessen Bewegung während des Betriebs die Ausgabe des Klarspül mittels bewirkt),
- - sowie mit Steuermitteln (9), die bei zwei auf einanderfolgenden Betätigungen die Bewegung des ersten Organs (7, 10) zur Ausgabesteuerung bzw. die Bewegung des zweiten Organs (13) zur Ausgabe steuerung hervorrufen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die genannten Steuermittel ein einziges An triebselement (9) umfassen, das auf das erste Organ (7, 10) zur Ausgabesteuerung einwirkt,
- - und daß zwischen dem ersten Organ (7, 10) zur Ausgabesteuerung und dem zweiten Organ (13) zur Ausgabesteuerung ein Rückholelement (17) einge fügt ist, das derart angeordnet ist, daß es mit einem der beiden Organe (7, 10; 13) zur Ausgabe steuerung in einer ersten Position zusammenwirken kann, in der es (17) die Bewegungsübertragung zwischen diesen beiden Organen (7, 10; 13) ermöglicht, und in einer zweiten Position, in der diese Bewegungsübertragung verhindert ist,
- - wobei diesem Rückholelement (17) ein Gewicht (18) zugeordnet ist, das unter der Wirkung der Schwerkraft eine Verschiebung des Rückholelements (17) in Richtung auf die genannte zweite Position bewirkt, wenn die Tür (S) der Geschirrspülmaschine in die horizontale Beladeposition verbracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste
Organ (10) zur Ausgabesteuerung profilierte Teile
(21, 22) aufweist, die zumindest dann, wenn die
Tür (S) sich in ihrer vertikalen Arbeitsposition
befindet, das Rückholelement (17) infolge der
durch die erste der beiden aufeinanderfolgenden
Betätigungen der Steuermittel verursachten Bewegung
des ersten Organs (7, 10) zur Ausgabesteuerung in
die genannte erste Position zurückführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das erste Organ (10) zur Ausgabesteuerung und das zweite Organ (13) zur Ausgabesteuerung als Hebel mit Schwingarmen ausgebildet sind,
- - daß das Rückholelement (17) einen Arm (15) des ersten Organs (10) zur Ausgabesteuerung mit einem Arm (16) des zweiten Organs (13) zur Ausgabesteuerung verbindet und eine profilierte Öffnung (19) besitzt, die mit einem (15) der genannten Arme (15, 16) zusammenwirkt und einen ersten (19 a) und einen zweiten (19 b) Bereich aufweist, die mit dem einen (15) der genannten Arme (15, 16) eine Konfiguration strengen Ein griffs mit der Möglichkeit zur Bewegungsübertra gung und eine Konfiguration losen Eingriffs ohne die Möglichkeit der Bewegungsübertragung bestim men,
- - und daß die genannte erste und zweite Position des Rückholelements (17) der Konfiguration strengen Eingriffs (19 a) bzw. der Konfiguration losen Eingriffs (19 b) entsprechen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rück
holelement (17) drehbar mit dem anderen (16) der
beiden Arme (15, 16) verbunden ist, derart, daß
die Verschiebung des Rückholelements zwischen der
ersten und der zweiten Position durch Drehbewegun
gen des Rückholelements (17) erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das erste Organ (10) zur Ausgabesteuerung einen Arm (15) besitzt, der mit der genannten profilierten Öffnung (19) des Rückholelements (17) zusammenwirkt,
- - daß das erste Organ (10) zur Ausgabesteuerung und das Rückholelement (17) in Ebenen drehbar sind, die im wesentlichen zusammenfallen,
- - daß die Bewegung des ersten Organs (10) zur Ausgabesteuerung, die durch die erste der beiden aufeinanderfolgenden Betätigungen der Steuermit tel (9) bestimmt ist, von einer Ruheposition aus erfolgt, in der das erste Organ (10) zur Ausgabe steuerung an dem Rand des zweiten Abschnitts (19 b) der profilierten Öffnung (19) des Rückhol elements (17) fest anliegt, wodurch die Bewegung des Rückholelements (17) aus der zweiten Position in die erste Position verhindert ist,
- - und daß das erste Organ (10) zur Ausgabesteuerung einen Einschnitt (22) besitzt, der infolge der durch die erste der beiden aufeinanderfolgenden Betätigungen der Steuermittel (9) bestimmten Bewegung des ersten Organs (10) zur Ausgabesteue rung in eine Position verbracht wird, in der er (22) mit dem Rand des ersten Abschnitts (19 a) in der profilierten Öffnung (19) des Rückholelements (17) fluchtet, so daß die Bewegung des Rückhol elements (17) aus der zweiten Position in die erste Position möglich ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem
ersten Organ (10) zur Ausgabesteuerung ein Ansatz
(21) vorgesehen ist, der derart auf das Rückhol
element (17) einwirken kann, daß er durch die von
der ersten der beiden aufeinanderfolgenden Betäti
gungen der Steuermittel (9) bestimmten Bewegung
des ersten Organs (10) zur Ausgabesteuerung eine
entsprechende Bewegung des Rückholelements (17)
bewirkt, die so gerichtet ist, daß der Einschnitt
(22) des ersten Organs (10) zur Ausgabesteuerung
und der Rand des ersten Bereichs (19 a) der profi
lierten Öffnung (19) des Rückholelements (17) in
eine Position verbracht werden, in der sie mit
einander fluchten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen zusammenfallenden Ebenen,
in denen das erste Organ (10) zur Ausgabesteuerung
und das Rückholelement (17) drehbar sind, annähernd
parallel zur Hauptebene der Tür (S) verlaufen, und
daß die unter dem Einfluß der Schwerkraft erfol
gende Rückführwirkung des dem Rückholelement (17)
zugeordneten Gewichts (18) eine Richtung hat, die
annähernd senkrecht zur genannten Hauptebene der
Tür (S) verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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