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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz
eines Fahrzeuginsassen im Falle eines seitlichen Aufpralls auf ein
Fahrzeug und/oder eines Fahrzeugüberschlags.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
spezielle Bauart einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
ist ein aufblasbarer Vorhang, der sich von dem Dach des Fahrzeugs
nach unten in dem Fahrgastraum zwischen einem Fahrzeuginsassen und
der Seitenstruktur des Fahrzeugs im Falle eines seitlichen Aufpralls
oder Überschlags
aufbläst.
Ein bekannter aufblasbarer Vorhang wird von einem unaufgeblasenen
Zustand durch Aufblasströmungsmittel
aufgeblasen, das von einer Aufblasvorrichtung durch ein Füllrohr zu
dem aufblasbaren Vorhang geleitet wird.
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DE 197 07 347 A1 offenbart
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Bei dem Spannband mit Rücklaufsperre für einen
Seitenairbag gemäß
DE 197 07 347 A1 ist
die Rücklaufsperre sehr
aufwändig
gestaltet. Die Führungen
sind als feder-vorbelastete Klemmkeil-Vorrichtungen ausgestaltet.
Ferner sind die Spannbänder
sehr lang und gestatten daher viel Spiel.
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Hinsichtlich
des Standes der Technik wird ferner auf
EP 0 978 421 A1 hingewiesen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit optimierter, insbesondere
stark vereinfachter Rücklaufsperre
für ein
Spannband anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
gelöst
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden Fachleuten des Gebietes, auf das sich die vorliegende
Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden Beschreibung offensichtlich
werden, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen
zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer aufblasbaren Vorrichtung zum Helfen beim
Schützen
eines Fahrzeuginsassen, wobei die Vorrichtung in einem unaufgeblasenen
Zustand dargestellt ist;
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2 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der 1 in einem
aufgeblasenen Zustand;
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3 eine
Schnittansicht der Vorrichtung im allgemeinen entlang der Linie
3-3 in 2;
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4 eine
Schnittansicht der Vorrichtung im allgemeinen entlang der Linie
4-4 in 2,
wobei bestimmte Teile weggelassen wurden;
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5–8 schematische
Ansichten der Vorrichtung der 1 und 2,
die die Vorrichtung in verschiedenen Stufen während des Betriebs der Vorrichtung
darstellen;
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9 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Vorrichtung der 2;
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10 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Vorrichtung der 2;
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11 eine
vergrößerte Ansicht
einer aufblasbaren Vorrichtung zum Helfen beim Schützen eines
Fahrzeuginsassen gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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12 eine
schematische Ansicht einer aufblasbaren Vorrichtung zum Helfen beim
Schützen
eines Fahrzeuginsassen gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung hilft eine Vorrichtung 10, einen
Insassen eines Fahrzeugs 12 zu schützen. Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, umfaßt
die Vorrichtung 10 eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
in Form eines aufblasbaren Vorhangs 14. Der aufblasbare
Vorhang 14 besitzt einen aufbewahrten bzw. gelagerten Zustand,
in dem der Vorhang benachbart zur Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 und einem Dach 18 des Fahrzeugs angebracht
ist. Die Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 umfaßt Seitenfenster 20.
Eine Aufblasvorrichtung 24 ist in Strömungsmittelverbindung mit dem
aufblasbaren Vorhang 14 durch ein Füllrohr bzw. einen Füllschlauch 22 verbunden.
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Das
Füllrohr 22 besitzt
einen ersten Endteil 30 zum Aufnehmen von Strömungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 24. Das Füllrohr 20 besitzt
einen zweiten Endteil 32, der in dem aufblasbaren Vorhang 14 angeordnet
ist. Der zweite Endteil 32 des Füllrohrs 22 besitzt
eine Vielzahl von Öffnungen
(nicht gezeigt), die eine Strömungsmittelverbindung
zwischen dem Füllrohr 22 und
dem aufblasbaren Vorhang 14 vorsehen. Der Fachmann erkennt,
daß das
Füllrohr 22 weggelassen
werden kann und die Aufblasvorrichtung 24 in direkter Strömungsmittelverbindung mit
dem aufblasbaren Vorhang 14 verbunden sein kann. In einer
solchen Konfiguration würde
die Aufblasvorrichtung 24 mit einem Ende des aufblasbaren Vorhangs 14 oder
einer Stelle an dem Vorhang zwischen den Enden des Vorhangs verbunden.
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Die
Aufblasvorrichtung 24 enthält eine gespeicherte Menge
unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels
(nicht gezeigt) in Form eines Gases, um den aufblasbaren Vorhang 14 aufzublasen. Die
Aufblasvorrichtung 24 könnte
alternativ eine Kombination von unter Druck stehendem Aufblasströmungs mittel
und zündbarem
Material zum Erwärmen
des Aufblasströmungsmittels
enthalten oder könnte
eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die die Verbrennung
von gaserzeugendem Material verwendet, um Aufblasströmungsmittel
zu erzeugen. In der Tat könnte
die Aufblasvorrichtung 22 von jeder geeigneten Bauart oder
Konstruktion sein, um ein Mittel zum Aufblasen des aufblasbaren.
Vorhangs 14 zu liefern.
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Die
Vorrichtung 10 umfaßt
ein Gehäuse 26 (1),
das den aufblasbaren Vorhang 14 in einem gelagerten Zustand
vor dem Aufblasen des Vorhangs lagert. Das Füllrohr 22, der unaufgeblasene
aufblasbare Vorhang 14 und das Gehäuse 26 besitzen eine längsförmige Konfiguration
und erstrecken sich entlang des Fahrzeugdachs 18 und entlang
der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 über den
Seitenfenstern 20.
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Wie
am besten in 3 dargestellt ist, weist der
aufblasbare Vorhang 14 erste und zweite Zuschnitte 40 und 42 auf,
die in einer übereinander
liegenden Weise angeordnet sind. Überlappende Teile 44 der
ersten und zweiten Zuschnitte 40 und 42 sind aneinander
durch Stiche bzw. eine Naht 46 (2 und 3)
befestigt, die sich entlang eines Teils des Umfangs 48 des
aufblasbaren Vorhangs erstrecken.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
der aufblasbare Vorhang 14 (3) aus einer Materiallage
gebildet, die umgefaltet wird, um die übereinander liegenden ersten
und zweiten Zuschnitte 40 und 42 zu bilden. Der
Fachmann erkennt jedoch, daß der
aufblasbare Vorhang 14 alternative Konstruktionen haben
könnte.
Zum Beispiel könnten die
ersten und zweiten Zuschnitte 40 und 42 aus separaten
Materiallagen gebildet sein, die in einer übereinander liegenden Weise
angeordnet und aneinander durch Stiche (Nähte) 46 befestigt
sind, die sich um den gesamten Umfang 48 der Zuschnitte
erstrecken, um den aufblasbaren Vorhang 14 zu bilden. Die ersten
und zweiten Zuschnitte 40 und 42 können auch
zusammengewebt sein, um den aufblasbaren Vorhang 14 zu
bilden.
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Die
ersten und zweiten Zuschnitte 40 und 42 sind aus
einem Stoff aufgebaut, beispielsweise Nylon, der mit einem gasundurchlässigen Material überzogen
ist, beispielsweise Urethan oder Silikon, um ein aufblasbares Volumen
zu bilden. Der aufblasbare Vorhang 14 besitzt daher eine
im wesentlichen gasdichte Konstruktion. Andere Materialien, wie
beispielsweise Elastomere, Plastikfolien oder Kombinationen daraus
können
ebenfalls verwendet werden, um den aufblasbaren Vorhang 14 aufzubauen.
Die ersten und zweiten Zuschnitte 40 und 42 können ebenfalls
aus eine einzige oder mehrere Lagenaufweisenden Materiallagen gebildet
sein.
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Der
Umfang 48 (2) des aufblasbaren Vorhangs 14 wird
von Ober- und Unterkanten 50 bzw. 52 des Vorhangs
definiert und von horizontal beabstandeten Vorder- und Hinterkanten 54 bzw. 56 des Vorhangs.
Die Vorder- und Hinterkanten 54 und 56 des aufblasbaren
Vorhangs 14 erstrecken sich von der Oberkante 50 zu
der Unterkante 52 des Vorhangs. Eine untere vordere Ecke 60 des
aufblasbaren Vorhangs 14 wird durch den Schnitt der Vorderkante 54 und
der Unterkante 52 des Vorhangs definiert. Eine untere hintere
Ecke 62 des aufblasbaren Vorhangs 14 wird durch
den Schnitt der Hinterkante 56 und der Unterkante 52 des
Vorhangs definiert. Obwohl die Vorder- und Hinterkanten 54 und 56 des
aufblasbaren Vorhangs 14 als im allgemeinen vertikal dargestellt
sind, könnte
besonders die Vorderkante des Vorhangs gebildet werden, indem die
Ober- und Unterkanten 50 und 52 erstreckt werden
bis sie sich schneiden. In einem solchen Fall würde die untere vordere Ecke 60 durch
den Schnitt der Ober- und Unterkanten 50 und 52 definiert
werden.
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Die
Vorrichtung 10 (1 und 2) umfaßt ebenfalls
ein flexibles langgestrecktes oder längsförmiges Glied 70, das
den aufblasbaren Vorhang 14 mit der Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 verbindet. Das flexible längsförmige Glied 70 weist
vorzugsweise ein Fangband auf, das aus einem Material wie beispielsweise
Stoff konstruiert ist. Das flexible längsförmige Glied 70 könnte jedoch
alternative Konstruktionsweisen haben, wie beispielsweise ein Seil, Gewebe
oder ein Kabel. In dem unaufgeblasenen Zustand des aufblas baren
Vorhangs 14 (1) ist zumindest ein Teil des
flexiblen längsförmigen Glieds 70 in
dem Gehäuse 26 entlang
des Fahrzeugdachs 18 und der Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 über den
Seitenfenstern 20 gelagert. Außerdem wird der Teil des flexiblen
längsförmigen Glieds 70,
der nicht in dem Gehäuse 26 gelagert
ist, vorzugsweise durch ein geeignetes Verkleidungsstück abgedeckt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, besitzt das flexible längsförmige Glied 70 ein
erstes Ende 72 und ein entgegengesetztes zweites Ende 74.
Das erste Ende 72 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 ist
fest mit der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 an
einer ersten Stelle 76 verbunden. Die erste Stelle 76 ist
rückwärts der
Hinterkante 56 des aufblasbaren Vorhangs 14 gelegen,
zum Beispiel an oder nahe einer C-Säule 80 des Fahrzeugs 12.
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Das
zweite Ende 74 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 ist
an der Fahrzeugseitenstruktur 16 an einer zweiten Stelle 82 befestigt.
Die zweite Stelle 82 ist benachbart zu der Oberkante 50 des
aufblasbaren Vorhangs 14 gelegen, nahe des Schnitts der Oberkante
und der Hinterkante 56 des Vorhangs. Die zweite Stelle 82 kann
an oder auf der C-Säule 80 des Fahrzeugs 12 sein.
Die zweite Stelle 82 kann jedoch jede beliebige gewünschte Position
haben und kann zum Beispiel nahe der Oberkante 50 und von
der Hinterkante 56 beabstandet gelegen sein.
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Wie
in 4 dargestellt ist, sind die ersten und zweiten
Enden 72 und 74 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 direkt
mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 verbunden. Die ersten
und zweiten Enden 72 und 74 können jedoch mit einem beliebigen
gewünschten
Teil des Fahrzeugs 12 verbunden sein, der eine strukturelle
oder bauliche Verbindung mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 vorsieht.
Zum Beispiel könnte
das zweite Ende 74 mit dem Gehäuse 26 (1)
verbunden sein.
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Die
Vorrichtung 10 (2) umfaßt eine Führung 90, die an dem
aufblasbaren Vorhang 14 nahe der unteren hinteren Ecke 62 des
Vorhangs gelegen ist. Die Führung 90 kann
jedoch mit dem aufblasbaren Vorhang 14 an einer beliebigen
gewünschten Stelle
an dem Vorhang verbunden sein. Zum Beispiel kann die Führung 90 benachbart
zu der Unterkante 52 des aufblasbaren Vorhangs 14 und
beabstandet von der Hinterkante 56 des Vorhangs gelegen
sein. Alternativ kann die Führung 90 sowohl
von der Hinterkante 56 als auch von der Unterkante 52 des
aufblasbaren Vorhangs 14 weg beabstandet sein.
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Wie
in 4 dargestellt ist, erstreckt sich das flexible
längsförmige Glied 70 von
der ersten Stelle 76 durch die Führung 90 und zu der
zweiten Stelle 82. Die Führung 90 ist vorzugsweise
eine Einweg-Gleiteinrichtung, die derart konstruiert ist, daß die Führung leicht über das
flexible längsförmige Glied 70 in
eine erste Richtung gleitet und blockiert wird, in eine zweite Richtung,
entgegengesetzt der ersten Richtung, über das flexible längsförmige Glied zu
gleiten. Die Funktionsweise der Führung 90 wird unten
in größerer Einzelheit
beschrieben werden.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Führung 90 erste
und zweite Ringe 94 bzw. 96, durch die sich das
flexible längsförmige Glied 70 erstreckt.
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Wie
in den 4 und 9 dargestellt ist, erstreckt
sich das flexible längsförmige Glied 70 von der
ersten Stelle 76, durch die ersten und zweiten Ringe 94 und 96,
um den zweiten Ring 96, zurück durch den ersten Ring 94 und
dann zur zweiten Stelle 82. Ein erster Teil 100 des
flexiblen längsförmigen Glieds 70 erstreckt
sich zwischen der ersten Stelle 76 und der Führung 90.
Ein zweiter Teil 102 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 erstreckt
sich zwischen der zweiten Stelle 82 und der Führung 90.
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Das
Fahrzeug 12 umfaßt
einen Sensormechanismus 110 (schematisch in den 1 und 2 gezeigt)
zum Abfühlen
eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 12 und/oder
eines Überschlags
des Fahrzeugs 12. Der Sensormechanismus 110 betätigt die
Aufblasvorrichtung 24 ansprechend auf das Abfühlen eines
seitlichen Aufpralls oder eines Fahrzeugüberschlags.
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Im
Falle eines Überschlags
des Fahrzeugs oder eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 12 von
einem Ausmaß,
das größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, liefert der Sensormechanismus 110 ein
elektrisches Signal über
Leitungsdrähte 112 an
die Aufblasvorrichtung 24. Das elektrische Signal bewirkt,
daß die
Aufblasvorrichtung 24 in einer bekannten Weise betätigt wird.
Die Aufblasvorrichtung 24 gibt Strömungsmittel unter Druck in
das Füllrohr 22 ab.
Das Füllrohr 22 leitet
das Strömungsmittel
in den aufblasbaren Vorhang 14.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 bläst sich unter dem Druck des
Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 24 auf. Das Gehäuse 26 (1) öffnet sich,
und der aufblasbaren Vorhang 14 bläst sich auf und weg von der
gelagerten Position auf. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bläst sich der
aufblasbare Vorhang 14 weg vom Dach 18 in eine Abwärtsrichtung
auf, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, und in eine Abwärtsrichtung
in Bezug auf die Richtung der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs 12, in
eine in 2 dargestellte Position.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 erstreckt sich im aufgeblasenen
Zustand entlang der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und
ist zwischen der Seitenstruktur und einem Insassen des Fahrzeugs
gelegen. Wenn sich der aufblasbare Vorhang 14 in dem aufgeblasenen
Zustand befindet, ist der erste Zuschnitt 40 benachbart
zu der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 gelegen.
Die Oberkante 50 ist benachbart zum Schnitt des Dachs 18 und
der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 gelegen.
Die Vorderkante 54 ist benachbart zu einer A-Säule 114 des
Fahrzeugs 12 gelegen. Die Hinterkante 56 des aufblasbaren
Vorhangs 14 ist benachbart zur C-Säule 80 des Fahrzeugs 12 ge legen.
Der aufblasbare Vorhang 14 erstreckt sich zwischen der
A-Säule 114 und
der C-Säule 80 des
Fahrzeugs 12 und liegt über
zumindest einem Teil der A-Säule,
C-Säule
und einer B-Säule 116 des
Fahrzeugs.
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Der
Fachmann erkennt, daß der
aufblasbare Vorhang 14 alternative Konfigurationen haben
kann. Zum Beispiel erstreckt sich in dem dargestellten Aus führungsbeispiel
der aufblasbare Vorhang 14 zwischen der A-Säule 114 und
der C-Säule 80 des
Fahrzeugs 12. Der aufblasbare Vorhang 14 könnte sich jedoch
nur zwischen der A-Säule 114 und
der B-Säule 116 oder
nur zwischen der B-Säule
und der C-Säule 80 erstrecken.
Auch könnte
sich in einem Fahrzeug, das A-, B-, C- und D-Säulen (nicht gezeigt) besitzt,
der aufblasbare Vorhang 14 zwischen der A-Säule und
der D-Säule
erstrecken.
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Der
aufblasbare Vorhang 14 hilft aufgeblasen, einen Fahrzeuginsassen
im Falle eines Fahrzeugüberschlags
oder eines seitlichen Aufpralls auf das Fahrzeug 12 zu
schützen.
Wenn er aufgeblasen ist, ist der aufblasbare Vorhang 14 entlang
der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 gelegen
und hilft, die Energie von Aufprallen auf den aufblasbaren Vorhang
zu absorbieren und die Aufprallenergie über einen großen Bereich
des Vorhangs zu verteilen. Der aufblasbare Vorhang 14 hilft
außerdem,
zu verhindern, daß irgendwelche
Insassen des Fahrzeugs während
eines seitlichen Aufpralls oder eines Fahrzeugüberschlags herausgeschleudert
werden.
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Wenn
sich der aufblasbare Vorhang 14 von der gelagerten Position
(Aufbewahrungsposition) der 1 in die
aufgeblasene Position der 2 bewegt,
gleitet die Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied 70.
Dies ist am besten in den 5–8 dargestellt.
Die 5–8 stellen
die Funktionsweise des aufblasbaren Vorhangs 14, der Führung 90 und
des flexiblen längsförmigen Glieds 70 zu
verschiedenen Zeiten, und zwar vor, während und nach dem Aufblasen
des Vorhangs.
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5 stellt
den aufblasbaren Vorhang 14 in der gelagerten Position
vor dem Aufblasen dar. In 5 ist der
aufblasbare Vorhang 14 mit einer akkor deonmäßigen Faltung
dargestellt. Der Fachmann erkennt, daß der aufblasbare Vorhang 14 in
jeder beliebigen Weise gefaltet sein kann, die zum Aufbewahren bzw.
Lagern des Vorhangs geeignet ist. In der gelagerten Position ist
der erste Teil 100 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 gespannt,
und der zweite Teil 102 hängt durch.
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Wie
in 6 dargestellt ist bewegt sich der Vorhang, wenn
der aufblasbare Vorhang 14 aufgeblasen wird, in eine Abwärtsrichtung,
die im allgemeinen durch den Pfeil 120 in 6 angezeigt
ist. Wenn sich der aufblasbare Vorhang 14 in die Abwärtsrichtung
bewegt wird der erste Teil 100 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 entspannt
bzw. hängt
durch, und das Durchhängen
in dem zweiten Teil 102 wird aufgenommen. Wenn sich der
aufblasbare Vorhang 14 um einen gegebenen Abstand in die
Abwärtsrichtung
bewegt hat, erreicht der Vorhang eine vorbestimmte Position, die
in 6 dargestellt ist. Wenn sich der aufblasbare Vorhang
in der vorbestimmten Position befindet, wird der zweite Teil 102 des
flexiblen längsförmigen Glieds 70 gespannt,
und der erste Teil 100 hängt durch.
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Wenn
sich der aufblasbare Vorhang 14 in die Abwärtsrichtung über die
vorbestimmte Position hinaus bewegt, bewegt sich die Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied 70 in
einer ersten Richtung, die im allgemeinen durch den Pfeil 122 in 6 angezeigt
ist. Die Führung 90 bewegt
sich leicht über das
flexible längsförmige Glied 70 mit
relativ geringem Widerstand. Wenn sich die Führung 90 über das flexible
längsförmige Glied 70 bewegt,
wird das Durchhängen
im ersten Teil 100 aufgenommen. Wenn sich daher die Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied 70 bewegt,
vergrößert sich
die Länge
des zweiten Teils 102, und die Länge des ersten Teils 100 verkleinert
sich. Das Durchhängen
im ersten Teil 100 wird aufgenommen, bis der aufblasbare
Vorhang 14 aufgeblasen ist und die Führung 90 aufhört, sich über das
flexible längsförmige Glied 70 zu
bewegen, wie in 7 gezeigt ist.
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Wenn
der aufblasbare Vorhang 14 aufgeblasen ist, hilft das flexible
längsförmige Glied 70,
die Position des Vorhangs benachbart zur Fahrzeugseiten struktur 16 zu
erhalten. Dies ist in 8 dargestellt. Die Führung 90 blockiert
eine Bewegung der Führung über das
flexible längsförmige Glied
in einer zweiten Richtung, die durch den Pfeil 124 dargestellt ist,
entgegengesetzt der ersten Richtung. Anhand eines Beispiels kann,
während
eines seitlichen Aufpralls oder eines Überschlags, auf den aufblasbaren Vorhang 14 durch
eine Kraft eingewirkt werden, die dazu neigen würde, den Vorhang in die Aufwärtsrichtung
zu bewegen, die durch den Pfeil 126 in 8 dargestellt
ist. In diesem Fall würde
sich die Führung 90 nicht über das
flexible längsförmige Glied 70 in
der zweiten Richtung bewegen, was helfen würde, einer Bewegung des aufblasbaren
Vorhang 14 in die Aufwärtsrichtung
zu widerstehen. Daher würden
das flexible längsförmige Glied 70 und
die Führung 90 helfen,
die Position des aufblasbaren Vorhangs 14 benachbart zur
Fahrzeugseitenstruktur 16 über die gesamte Dauer eines
seitlichen Aufpralls oder Fahrzeugüberschlags zu erhalten. Das
flexible längsförmige Glied 70 und
die Führung 90 würden ebenfalls
helfen, die Position des aufblasbaren Vorhangs 14 sogar
beizubehalten, nachdem der Vorhang beginnt, sich nach dem Aufblasen
zu entleeren.
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Wie
in den 9 und 10 dargestellt ist, umfallt
die Führung 90 eine
Basis 130, die die ersten und zweiten Ringe 94 und 96 mit
dem aufblasbaren Vorhang 14 verbindet. Die ersten und zweiten
Ringe 94 und 96 sind gelenkig oder scharniermäßig mit
der Basis 130 verbunden und können sich in Bezug auf die
Basis verschwenken. 9 stellt die Funktion der Führung 90 während des
Aufblasens des aufblasbaren Vorhangs 14 dar, wie in 6 gesehen. 10 stellt
die Funktion der Führung 90 dar,
wenn der aufblasbare Vorhang aufgeblasen ist, wie in 8 gesehen.
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Wenn
sich, wie in 9 dargestellt, der aufblasbare
Vorhang in die Abwärtsrichtung
bewegt, die durch den Pfeil 120 angezeigt ist, verschwenken
die ersten und zweiten Ringe 94 und 96, um sich
diagonal nach oben von der Basis 130 zu erstrecken. Dies reduziert
den Grad, zu dem das flexible längsförmige Glied
zur Kurve verformt wird, wenn es sich durch die ersten und zweiten
Ringe 94 und 96 erstreckt und sich um sie wickelt,
was hilft, eine glatte und leichte Bewegung der Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied
in der ersten Richtung zu erleichtern. Wenn außerdem der aufblasbare Vorhang 14 aufgeblasen
ist, hängt
der ersten Teil 100 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 durch,
was hilft, das flexible längsförmige Glied
in losem Eingriff mit den ersten und zweiten Ringen 94 und 96 zu
halten. Dies hilft außerdem,
eine glatte und leichte Bewegung der Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied 70 in der
ersten Richtung zu erleichtern.
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Wie
in 10 dargestellt ist, wenn der aufblasbare Vorhang
in die durch den Pfeil 126 angezeigt Richtung gedrückt wird,
verschwenken sich die ersten und zweiten Ringe 94 und 96,
um sich diagonal nach unten von der Basis 130 zu erstrecken.
Dies erhöht
den Grad, zu dem das flexible längsförmige Glied
zur Kurve verformt wird, wenn sich das Glied durch die ersten und
zweiten Ringe 94 und 96 erstreckt und sich um
sie wickelt, was hilft, eine Bewegung der Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied
in der zweiten Richtung zu blockieren. Wenn außerdem der aufblasbare Vorhang 14 aufgeblasen ist,
wird der erste Teil 100 des flexiblen längsförmigen Glieds 70 gespannt,
was hilft, das flexible längsförmige Glied
um die ersten und zweiten Ringen 94 und 96 herum
anzuziehen. Dies hilft außerdem,
eine Bewegung der Führung 90 über das
flexible längsförmige Glied 70 in
der zweiten Richtung zu blockieren.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 11 dargestellt.
Das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ähnlich
dem in den 1–10 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Demgemäß werden
Bezugszeichen ähnlich
denen der 1–10 in 11 verwendet
werden, um ähnliche
Komponenten zu identifizieren, wobei der Index „a" den Bezugszeichen der 11 zugeordnet
wird, um eine Verwirrung zu vermeiden. Die Vorrichtung 10a (11)
des zweiten Ausführungsbeispiels
ist identisch der Vorrichtung 10 (1–10),
außer
daß das
flexible längsförmige Glied 70a (11)
eine unterschiedliche Position in Bezug auf die Fahrzeugseitenstruktur 16a und
den aufblasbaren Vorhang 14a hat als das flexible längsförmige Glied 70a (1–10)
des ersten Ausführungsbeispiels.
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Wie
in 11 dargestellt ist, ist das erste Ende 72a des
flexiblen längsförmigen Glieds 70a fest mit
der Seitenstruktur 16a des Fahrzeugs 12a an einer
ersten Stelle 76a verbunden. Die erste Stelle 76a ist
vor der Vorderkante 54a des aufblasbaren Vorhangs 14a gelegen,
an oder nahe einer A-Säule 114a des
Fahrzeugs 12a. Das zweite Ende 74a des flexiblen
längsförmigen Glieds 70a ist
an einer zweiten Stelle 82a an der Fahrzeugseitenstruktur 16a befestigt.
Die zweite Stelle 82a ist benachbart der Oberkante 50a des
aufblasbaren Vorhangs 14a gelegen, nahe des Schnitts der
Oberkante und der Vorderkante 54a des Vorhangs. Die zweite
Stelle kann an oder nahe der A-Säule 114a des
Fahrzeugs 12a sein. Die Führung 90a ist an dem
aufblasbaren Vorhang 14a nahe der vorderen unteren Ecke 60a des
Vorhangs gelegen. Die Führung 90a ist
identisch zur Führung 90 (1–10)
des ersten Ausführungsbeispiels.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 12 dargestellt.
Das dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ähnlich
den in den 1–11 dargestellten
ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
der Erfindung. Demgemäß werden
Bezugszeichen ähnlich
denen der 1–11 in 12 verwendet
werden, um ähnliche
Komponenten zu identifizieren, wobei der Index „b" den Bezugszeichen der 12 zugeordnet
wird, um eine Verwirrung zu vermeiden. Die Vorrichtung 10b (12)
des dritten Ausführungsbeispiels
ist identisch der Vorrichtung 10 und 10a (1–11),
außer
daß die
Vorrichtung 10b (12) flexible
längsförmige Glieder 70b umfaßt, die
nahe sowohl der Vorder- als auch der Hinterkanten 54b und 56b des
aufblasbaren Vorhangs 14b gelegen sind. Die Führungen 90b des
dritten Ausführungsbeispiels
sind identisch mit den Führungen 90 und 90a (1–11)
der ersten und zweiten Ausführungsbeispiele.
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Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung können Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen und
Modifikationen entnehmen. Zum Beispiel wird in den dargestellten
Ausführungsbeispielen
der aufblasbare Vorhang von der gelagerten Position nach unten in
eine Position Zwischen der Seitenstruktur des Fahrzeugs und einem
Insassen des Fahrzeugs aufgeblasen. Der aufblasbare Vorhang kann
jedoch eine solche gelagerte Position besitzen, daß sich der Vorhang
in einer Aufwärtsrichtung
aufbläst,
in einer Vorwärtsrichtung
oder in einer Rückwärtsrichtung,
in die Position zwischen der Seitenstruktur des Fahrzeugs und dem
Fahrzeuginsassen. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen
innerhalb des Fachkönnens
sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt
werden.