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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine aufblasbare Vorrichtung zum Helfen beim Schutz eines
Fahrzeuginsassen im Falle eines Seitenaufpralls auf ein Fahrzeug
und/oder einem Fahrzeugüberschlag.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es ist bekannt, eine aufblasbare
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung aufzublasen, um zu helfen, einen
Fahrzeuginsassen im Falle eines Fahrzeugzusammenstoßes zu schützen. Eine
bestimmte Art einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
ist ein aufblasbarer Vorhang, der sich im Falle eines Seitenaufpralls
oder Überschlags
vom Fahrzeugdach nach unten innerhalb der Fahrgastzelle bzw. eines
-raums zwischen einem Fahrzeuginsassen und der Seitenstruktur des
Fahrzeugs aufbläst. Eine
weitere Art einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
ist eine aufblasbare rohr- bzw. schlauchförmige Struktur, die sich im
Falle eines Seitenaufpralls oder Überschlags zwischen einem Fahrzeuginsassen
und der Seitenstruktur des Fahrzeugs aufbläst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Endung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Helfen beim Schutz eines Insassen eines
Fahrzeugs, das eine Seitenstruktur und ein Dach besitzt. Die Vorrichtung
weist eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung auf, die
weg vom Fahrzeugdach in eine Position zwischen der Seitenstruktur
des Fahrzeugs und einem Fahrzeuginsassen aufblasbar ist. Die Vorrichtung
weist des Weiteren ein Gehäuse
auf zum Lagern bzw. Aufbewahren der aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
in einer gelagerten bzw. Aufbewahrungsposition, die sich entlang
der Fahrzeugseitenstruktur benachbart zum Fahrzeugdach erstreckt. Das
Gehäuse
umfasst einen Teil, der ein Innenverkleidungsstück des Fahrzeugs bildet. Die
Vorrichtung weist des Weiteren mindestens einen Handgriff sowie
mindestens einen Verbinder auf, der sich durch die aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung, das
Gehäuse
und den Handgriff erstreckt. Der Verbinder verbindet die aufblasbare
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung, das Gehäuse und den Handgriff mit dem
Fahrzeug.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die vorangegangenen und weitere Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann des Gebietes,
auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden
Beschreibung der Erfindung offensichtlich werden, unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer aufblasbaren Vorrichtung zum Helfen beim
Schutz eines Fahrzeuginsassen, die die Vorrichtung in einem unaufgeblasenen
Zustand zeigt, und zwar gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der 1 in einem aufgeblasenen Zustand;
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3 eine
Schnittansicht der Vorrichtung im Allgemeinen entlang der Linie 3-3 in 2;
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4 eine
Schnittansicht der Vorrichtung im Allgemeinen entlang der Linie 4-4 in 1;
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5 eine
Perspektivansicht eines Teils der Vorrichtung der 1, die den Zusammenbau der Vorrichtung
darstellt;
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6 eine
Schnittansicht der Vorrichtung im Allgemeinen entlang der Linie 6-6 in 2;
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7 eine
schematische Ansicht einer aufblasbaren Vorrichtung zum Helfen beim
Schutz eines Fahrzeuginsassen, die die Vorrichtung in einem unaufgeblasenen
Zustand darstellt, und zwar gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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8 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung der 7 in einem aufgeblasenen Zustand.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Repräsentativ für die vorliegende Erfindung hilft
eine Vorrichtung 10, einen Insassen eines Fahrzeugs 12 zu
schützen.
Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die
Vorrichtung 10 eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
in Form eines aufblasbaren Vorhangs 14, der benachbart
zur Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und einem
Dach 18 des Fahrzeugs angebracht ist. Die Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 umfasst Seitenfenster 20.
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Die Vorrichtung 10 umfasst
eine Aufblasvorrichtung 24 zum Vorsehen von Aufblasströmungsmittel,
um den aufblasbaren Vorhang 14 aufzublasen. Die Aufblasvorrichtung 24 enthält eine
gelagerte Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels (nicht gezeigt)
in Form eines Gases. Die Aufblasvorrichtung 24 könnte alternativ
eine Kombination von unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel und
zündbarem
Material zum Erwärmen
bzw. Erhitzen des Aufblasströmungsmittels
enthalten, oder könnte
eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die die Verbrennung
von Gas erzeugendem Material verwendet, um Aufblasströmungsmittel
zu erzeugen. In der Tat könnte
die Aufblasvorrichtung 24 von jeder geeigneten Art oder
Aufbau sein, um ein Medium zum Aufblasen des aufblasbaren Vorhangs 14 zu
liefern.
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Die Vorrichtung 10 umfasst
ein Gehäuse 26, das
den aufblasbaren Vorhang 14 in einer gelagerten Position
(1) lagert, und zwar
vor dem Aufblasen des Vorhangs. Der unaufgeblasene aufblasbare Vorhang 14 und
das Gehäuse 26 haben
eine längsförmige bzw.
langgestreckte Konfiguration und erstrecken sich entlang des Fahrzeugdachs 18 und
entlang der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 über den
Seitenfenstern 20.
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Das Gehäuse 26 (1 und 2) umfasst einen Teil 28, der
sich benachbart zu einem der Seitenfenster 20 des Fahrzeugs 12 erstreckt
und zumindest über
einem Teil einer C-Säule 30 des
Fahrzeugs liegt. Die Aufblasvorrichtung 24 ist mit dem
Teil 28 des Gehäuses 26 durch
bekannte Mittel 32 wie beispielsweise eine Klemme oder
einen Bügel
verbunden. Die Mittel 32 können einen Teil umfassen, der aus
dem gleichen Materialstück
konstruiert ist wie das Gehäuse 26.
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Ein erster Handgriff 34 ist
mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 an oder nahe einer A-Säule 36 des Fahrzeugs
verbunden. Ein zweiter Handgriff 38 ist mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 nahe
der Schnittlinie der Seitenstruktur und des Fahrzeugdachs 18 verbunden.
Der zweite Handgriff 38 kann an oder nahe einer B-Säule 40 des
Fahrzeugs 12 angeordnet sein.
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Wie in 3 dargestellt
ist, weist der aufblasbare Vorhang 14 erste und zweite
Zuschnitte 42 und 44 auf, die auf eine übereinanderliegende
Weise angeordnet sind. Überlappende
Teile der ersten und zweiten Zuschnitte 42 und 44 sind
aneinander befestigt, und zwar durch Aneinanderweben oder -nähen der
Zuschnitte entlang zumindest eines Teils eines Umfangs 46 (2 und 3) des aufblasbaren Vorhangs 14, um ein
aufblasbares Volumen des Vorhangs zu definieren.
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Die ersten und zweiten Zuschnitte 42 und 44 (3) sind aus einem Stoffmaterial
wie beispielsweise Nylon aufgebaut, das mit einem gasundurchlässigen Material
wie beispielsweise Urethan oder Silikon überzogen ist. Der aufblasbare
Vorhang 14 hat daher einen im Wesentlichen gasdichten Aufbau.
Andere Materialien, wie beispielsweise Elastomere, Plastikfolien
oder Kombinationen daraus können ebenfalls
verwendet werden, um den aufblasbaren Vorhang 14 aufzubauen.
Die ersten und zweiten Zuschnitte 42 und 44 können auch
als ein- oder mehrschichtige Materiallagen ausgebildet sein.
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Der aufblasbare Vorhang 14 (2) umfasst eine Oberkante 50,
eine gegenüber
liegende Unterkante 52 sowie Vorder- und Rückteile 54 bzw. 56,
die ent lang der Ober- und Unterkanten voneinander beabstandet sind.
Wie in 2 dargestellt
ist, kann der Vorderteil 54 des aufblasbaren Vorhangs 14 einen nicht-aufblasbaren
Teil 58 des Vorhangs aufweisen. Der nicht-aufblasbare Teil 58 ist
teilweise durch eine Naht 60 definiert, die sich im Allgemeinen
senkrecht zwischen den Ober- und Unterkanten 50 und 52 des aufblasbaren
Vorhangs 14 erstreckt. Der nicht-aufblasbare Teil 58 wird
des Weiteren von Teilen der Ober- und
Unterkanten 50 und 52 definiert, die sich im Fahrzeug 12 von
der Naht 60 nach vorne erstrecken, bis sie sich schneiden.
Der Rückteil 56 des
aufblasbaren Vorhangs 14 umfasst eine Rückkante 62, die sich
im Allgemeinen senkrecht zwischen den Ober- und Unterkanten 50 und 52 erstreckt.
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Bezug nehmend auf 4 umfasst die Fahrzeugseitenstruktur 16 eine
Metalltragschiene 80 benachbart zu und innerhalb einer
Dachplatte 82. Ein V-förmiger
Innenabschnitt 84 der Tragschiene 80 ist an zwei
Stellen 90 und 92 an die Dachplatte 82 geschweißt. Ein
Hauptschenkel 94 der Tragschiene 80 erstreckt
sich nach unten und außen
vom Innenabschnitt 84. Ein Außenkantenteil 100 der
Tragschiene 80 liegt über
einem Außenkantenteil 102 der
Dachplatte 82 und ist daran angeschweißt.
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Die Fahrzeugseitenstruktur 16 umfasst
außerdem
eine Fensterdichtung oder Wulstdichtung (bulb seal) 104,
die auf dem Außenkantenteil 102 der Dachplatte 82 und
dem Außenkantenteil 100 der Tragschiene 80 getragen
ist. Eine Fahrzeugtür 106 trägt das Seitenfenster 20 und
greift an der Wulstdichtung 104 an, wenn die Tür geschlossen
ist.
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Wie in 4 dargestellt
ist, ist das Gehäuse 26 aus
einem einzigen Stück
homogenen Materials aufgebaut. Das Gehäuse 26 ist vorzugsweise
aus einem Plastikmaterial extrudiert bzw. gezogen oder gegossen.
Das Gehäuse 26 umfasst
einen Mittelkörperteil 110 und
einen Befestigungsflansch 112, der vom Mittelkörperteil 110 weg
ragt. Der Befestigungsflansch 112 hat einen im Allgemeinen
rechteckigen Querschnitt und umfasst mindestens eine Öffnung 114
zum Aufnehmen eines Befestigers 116 wie beispielsweise
einer Schraube oder eines Bolzens. Der Befestiger 116 verbindet
das Gehäuse
und den zweiten Handgriff 38 (1, 2 und 4) am Innenabschnitt 84 (4) der Fahrzeugseitenstruktur 16.
Der Befestiger 116 kann auch eine Fahrzeugdeckenauskleidung 120 mit
der Fahrzeugseitenstruktur 16 verbinden.
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Das Gehäuse 26 umfasst eine
Innenabdeckklappe 130 und eine Außenabdeckklappe 140.
Die Abdeckklappen 130 und 140 erstrecken sich
vom Mittelkörperteil 110 in
Richtungen weg vom Befestigungsflansch 112 und weg voneinander.
Die Abdeckklappen 130 und 140 erstrecken sich über im Wesentlichen
die gesamte Länge
des Gehäuses 26.
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Die Innenabdeckklappe 130 hat
eine Innenseitenoberfläche 132 und
eine Außenseitenoberfläche 134.
Die Innenseitenoberfläche 132 der
Innenabdeckklappe 130 umfasst eine Reißnaht 136 in Form einer
Kerbe oder eines Schlitzes, die bzw. der sich entlang eines wesentlichen
Teils der Länge
der Innenabdeckklappe erstreckt. Die Innenabdeckklappe besitzt einen
im Allgemeinen Uförmigen
Abschlusskantenteil 138 entlang ihrer Kante entgegengesetzt dem
Mittelkörperteil 110.
Die Außenabdeckklappe 140 besitzt
eine Innenseitenoberfläche 142 und
eine Außenseitenoberfläche 144.
Die Außenabdeckklappe 140 besitzt
einen im Allgemeinen U-förrnigen
Abschlusskantenteil 146 entlang ihrer Kante entgegengesetzt
dem Mittelkörperteil 110.
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Die Abschlusskantenteile 138 und 146 der Innen-
und Außenabdeckklappen 130 und 140 verriegeln
sich miteinander, um die Innen- und Außenabdeckklappen zu verbinden.
Die sich verriegelnden Abschlusskantenteile 138 und 146 sind
unter der Wulstdichtung 104 aufgenommen. Die Innen- und Außenabdeckklappen 130 und 140 helfen
so, einen umschlossenen Lagerbereich 150 für den aufblasbaren
Vorhang 14 zu definieren, wenn der Vorhang unaufgeblasen
und im gelagerten Zustand gefaltet ist.
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Das Gehäuse 26 umfasst ein
Füllrohr
bzw. einen Füllschlauch 160,
das bzw. der sich vom Mittelkörperteil 110 des
Gehäuses
nach unten erstreckt (wie in den 4 und 5 gesehen), und zwar zwischen
den Innen- und Außenklappen 130 und 140. Das
Füllrohr 160 hat
eine langgestreckte, rohrförmige
Konfiguration und erstreckt sich über einen Großteil der
Länge des
Gehäuses 26.
Das Füllrohr 160 umfasst
eine Seitenwand 162 mit parallelen, im Allgemeinen zylindrischen
Innen- und Außenseitenoberflächen 164 und 166.
Die Innenseitenoberfläche 164 der
Seitenwand 162 definiert einen Strömungsmittelflussdurchlass 168 im
Füllrohr 160.
Eine Leitung 170 (1 und 2) verbindet die Aufblasvorrichtung 24 mit
dem Füllrohr 160 und
sieht eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Aufblasvorrichtung und dem Füllrohr vor.
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Das Füllrohr 160 umfasst
eine Vielzahl von Aufblasströmungsmittelauslässen 172.
Die Aufblasströmungsmittelauslässe 172 sind Öffnungen
in der Seitenwand 162, die sich radial zwischen den Innen- und
Außenseitenoberflächen 164 und 166 der
Seitenwand erstrecken. Die Aufblasströmungsmittelauslässe 172 sind
entlang der Länge
des Füllrohrs 160 beabstandet
und sind im Allgemeinen weg vom Mittelkörperteil 110 des Gehäuses 26 gerichtet.
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Die Abdeckklappen 130 und 140 haben
eine im Allgemeinen gekrümmte
Konfiguration und sind elastisch von dem in 4 dargestellten geschlossenen Zustand
zu einem in 5 dargestellten
offenen Zustand bewegbar und andersherum. Der aufblasbare Vorhang 14 kann
mit dem Gehäuse 26 verbunden sein,
wenn sich das Gehäuse
in dem offenen Zustand befindet. Wie in 5 dargestellt ist, umfasst der aufblasbare
Vorhang 14 erste Zungen bzw. Streifen 180, die
sich von dem ersten Zuschnitt 42 entlang der Oberkante 50 des
Vorhangs erstrecken, sowie zweite Zungen 182, die sich
vom zweiten Zuschnitt 44 entlang der Oberkante des Vorhangs
erstrecken. Die ersten und zweiten Zungen 180 und 182 können in
Schlitze 184 eingeführt
werden, die sich durch den Mittelkörperteil 110 erstrecken.
Die ersten und zweiten Zungen 180 und 182 erstrecken
sich durch die Schlitze 184 und sind so angeordnet, dass
Teile der Zungen übereinander
liegen. Die übereinander
liegenden Teile der Zungen 180 und 182 sind durch
bekannte Mittel miteinander verbunden, wie beispielsweise Stiche
bzw. Nähte,
Ultraschallverbindung oder Klebeverbindung, um den aufblasbaren
Vorhang 14 mit dem Gehäuse 26 zu
verbinden.
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Es wird von Fachleuten erkannt werden, dass
es alternative Verfahren geben kann, durch die der aufblasbare Vorhang 14 mit
dem Gehäuse 26 verbunden
wird. Zum Beispiel kann das Gehäuse 26 Haken
umfassen, die den aufblasbaren Vorhang 14 tragen, oder
der Vorhang kann mit C-förmigen
Einschnappringen ausgestattet sein, die sich um das Füllrohr 160 klemmen,
um den Vorhang mit dem Gehäuse
zu verbinden. Das Gehäuse 26 könnte auch Bördelkanäle umfassen,
die die Oberkante 50 der ersten und zweiten Zuschnitte 40 und 42 aufnehmen, um
den aufblasbaren Vorhang 14 am Gehäuse zu befestigen. Wenn der
aufblasbare Vorhang 14 am Gehäuse 26 befestigt
ist, ist das Füllrohr 160 im
aufblasbaren Volumen des Vorhangs angeordnet. Die Aufblasströmungsmittelauslässe 172 sehen
eine Strömungsmittelverbindung
zwischen dem Füllrohr 160 und
dem aufblasbaren Vorhang 14 vor.
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Wenn der aufblasbare Vorhang 14 mit
dem Gehäuse 26 verbunden
ist, ist der Vorhang gefaltet, und die Innen- und Außenklappen 130 und 140 sind um
den Vorhang herum geschlossen, um den Vorhang im Lagerbereich 150 (4) des Gehäuses zu lagern.
Wenn sich der aufblasbare Vorhang 14 in der gelagerten
Position der 1 und 4 befindet, bildet die Außenseitenoberfläche 134 der
Innenabdeckklappe 130 ein Innenverkleidungsstück 190 des Fahrzeugs 12.
Das Innenverkleidungsstück 190 ist eine
frei bzw. offen liegende Oberfläche,
die vom Inneren der Fahrzeugfahrgastzelle sichtbar ist.
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Wie in 6 dargestellt
ist, ist der erste Handgriff 34 durch einen Befestiger 200 wie
beispielsweise eine Schraube oder einen Bolzen mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 verbunden.
Der Befestiger 200 erstreckt sich durch den ersten Handgriff 34, das
Gehäuse 26 und
den aufblasbaren Vorhang 14 und verbindet den ersten Handgriff,
das Gehäuse und
den aufblasbaren Vorhang an einer ersten Stelle 202 (1 und 2) an der Seitenstruktur mit der Fahrzeugseitenstruktur 16.
Die erste Stelle 202 kann an oder nahe der A-Säule 36 des
Fahrzeugs 12 gelegen sein. In dem in 6 dargestellten zeugs 12 gelegen sein.
In dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Befestiger 200 durch den Vorderteil 54 des
aufblasbaren Vorhangs 14, um den Vorhang mit der Fahrzeugseitenstruktur 16 zu
verbinden.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 kann die Vorrichtung 10 auch
eine Gleiteranordnung 210 umfassen, die an einer Stelle
an oder nahe der C-Säule 30 des
Fahrzeugs mit dem Fahrzeug 12 verbunden ist. Die Gleiteranordnung 210 kann
am Teil 28 des Gehäuses 26 angebracht
sein. Die Gleiteranordnung 210 umfasst eine Schiene 212 und
ein Element 214, das entlang der Schiene gleitbar ist.
Der aufblasbare Vorhang 14 ist mit dem Element 214 an einer
Stelle nahe der Schnittstelle der Unterkante 52 und der
Rückkante 62 des
Vorhangs verbunden. Der aufblasbare Vorhang 14 kann auch
durch ein Fangband (nicht gezeigt) mit dem Element 214 verbunden sein.
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Das Fahrzeug 12 umfasst
einen Sensormechanismus 220 (schematisch in den 1 und 2 gezeigt) zum Abfühlen eines Seitenaufpralls
auf das Fahrzeug 12 und/oder eines Überschlags des Fahrzeugs 12.
Der Sensormechanismus 220 betätigt die Aufblasvorrichtung 24 ansprechend
auf das Abfühlen eines
Seitenaufpralls oder eines Fahrzeugüberschlags.
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Im Falle eines Überschlags des Fahrzeugs oder
eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug 12 mit einer Größe, die
größer als
ein vorbestimmter Schwellenwert ist, liefert der Sensormechanismus 220 ein
elektrisches Signal über
Leitungsdrähte 222 an
die Aufblasvorrichtung 24. Das elektrische Signal bewirkt,
dass die Aufblasvorrichtung 24 auf eine bekannte Weise
betätigt
wird. Die Aufblasvorrichtung 24 gibt Strömungsmittel
unter Druck durch die Leitung 170 und in das Füllrohr 160 ab.
Das Füllrohr 160 leitet
das Strömungsmittel
in den aufblasbaren Vorhang 14.
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Der aufblasbare Vorhang 14 bläst sich
unter dem Druck des Aufblasströmungsmittel
von der Aufblasvorrichtung 24 auf. Das Gehäuse 26 (4) öffnet sich entlang der Reißnaht 136 unter
dem Druck des Aufblasströmungsmittels
im aufblasbaren Vorhang 14. Der aufblasbare Vorhang 14 bläst sich
weg vom Dach 18 in einer Abwärtsrichtung auf, wie in den Zeichnungen
gezeigt ist, und in einer Abwärtsrichtung
bezüglich
der Vorwärtsbewegungsrichtung
des Fahrzeugs 12 in die in den 2, 3 und 5 dargestellte Position.
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Der aufblasbare Vorhang 14 erstreckt
sich aufgeblasen entlang der Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 und
ist zwischen der Seitenstruktur und einem Insassen des Fahrzeugs
angeordnet. Wenn sich der aufblasbare Vorhang 14 in dem
aufgeblasenen Zustand befindet, ist der erste Zuschnitt 42 benachbart
zur Seitenstruktur 16 des Fahrzeugs 12 angeordnet.
Die Oberkante 50 (2)
ist benachbart zur Schnittstelle des Dachs 18 und der Seitenstruktur 16 des
Fahrzeugs 12 angeordnet. Der Vorderteil 54 ist benachbart
zur A-Säule 36 des
Fahrzeugs 12 angeordnet. Der Rückteil 56 des aufblasbaren
Vorhangs 14 ist benachbart zur C-Säule 30 des Fahrzeugs 12 angeordnet.
Der aufblasbare Vorhang 14 erstreckt sich zwischen der
A-Säule 36 und
der C-Säule 30 des
Fahrzeugs 12 und liegt über
zumindest einem Teil der A-Säule,
der C-Säule
und der B-Säule 40 des Fahrzeugs.
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Es wird von Fachleuten erkannt werden, dass
der aufblasbare Vorhang 14 alternative Konfigurationen
haben kann. Zum Beispiel erstreckt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
der aufblasbare Vorhang 14 zwischen der A-Säule 36 und
der C-Säule 30 des
Fahrzeugs 12. Der aufblasbare Vorhang 14 könnte sich
jedoch nur zwischen der A-Säule 36 und der
B-Säule 40 oder
nur zwischen der B-Säule
und der C-Säule 30 erstrecken.
Außerdem
könnte
sich in einem Fahrzeug mit A-, B-, C- und D-Säulen (nicht gezeigt) der aufblasbare
Vorhang 14 aufgeblasen zwischen der A-Säule und der D-Säule erstrecken.
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Der aufblasbare Vorhang 14 hilft
aufgeblasen, einen Fahrzeuginsassen im Falle eines Fahrzeugüberschlags
oder eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug 12 zu schützen. Aufgeblasen
hilft der aufblasbare Vorhang 14, die Energie von Aufprallen
auf den Vorhang zu absorbieren, und hilft, die Aufprallenergie über eine
große
Fläche
des Vorhangs zu verteilen.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in den 7 und 8 dargestellt. Das zweite
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ähnlich
dem in den 1-6 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Demgemäss
werden Bezugszeichen ähnlich
denen der 1-6 in den 7 und 8 verwendet
werden, um ähnliche
Komponenten zu bezeichnen, wobei der Index "a" den
Bezugszeichen der 7 und 8 zugeordnet ist, um Verwirrung
zu vermeiden.
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Die Vorrichtung 10a (7 und 8) des zweiten Ausführungsbeispiels ist im Allgemeinen
identisch zur Vorrichtung 10 (1-6)
mit einigen Ausnahmen. Im zweiten Ausführungsbeispiel umfasst die
Vorrichtung 10a eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung
in Form einer aufblasbaren rohr- bzw. schlauchförmigen Struktur 300 (7 und 8) statt des aufblasbaren Vorhangs 14 (1-6) des ersten Ausführungsbeispiels. Außerdem umfasst
das Gehäuse 26a des
zweiten Ausführungsbeispiels
kein Füllrohr,
da die aufblasbare schlauchförmige
Struktur 300 kein Füllrohr
erfordert. Stattdessen ist die Leitung 170a direkt mit
der aufblasbaren schlauchförmigen
Struktur 300 verbunden.
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Die aufblasbare schlauchförmige Struktur 300 besitzt
ein erstes Ende 302, das mit der Fahrzeugseitenstruktur 16a an
einer ersten Stelle 304 verbunden ist, und ein zweites
Ende 310, das an einer zweiten Stelle 312 mit
der Seitenstruktur verbunden ist. Die erste Stelle 304 kann
an oder nahe der A-Säule 36a des
Fahrzeugs 12a gelegen sein, und die zweite Stelle 312 kann
an oder nahe der C-Säule 30a des
Fahrzeugs gelegen sein.
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Das erste Ende 302 der aufblasbaren schlauchförmigen Struktur 300 ist
durch einen Befestiger 320 wie beispielsweise eine Schraube
oder einen Bolzen mit dem Fahrzeug 12a verbunden. Der Befestiger 320 erstreckt
sich durch den ersten Handgriff 34a, das Gehäuse 26a und
die aufblasbare schlauchförmige
Struktur 300 und verbindet den ersten Handgriff, das Gehäuse und
die aufblas bare schlauchförmige
Struktur an der ersten Stelle 304 mit der Fahrzeugseitenstruktur 16.
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Das zweite Ende 310 der
aufblasbaren schlauchförmigen
Struktur 300 ist durch einen Befestiger 322 wie
beispielsweise eine Schraube oder einen Bolzen mit dem Fahrzeug 12a verbunden.
Der Befestiger 322 erstreckt sich durch das Gehäuse 26a und
die aufblasbare schlauchförmige
Struktur 300 und verbindet das Gehäuse und die aufblasbare schlauchförmige Struktur
an einer zweiten Stelle 312 mit der Fahrzeugseitenstruktur 16.
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Die aufblasbare schlauchförmige Struktur 300 erstreckt
sich unaufgeblasen im Gehäuse 26a entlang
der Schnittlinie der Seitenstruktur 16a des Fahrzeugs 12a und
des Fahrzeugdachs 18a. Beim Aufblasen der aufblasbaren
schlauchförmigen
Struktur 300 bewegt sich die schlauchförmige Struktur von der in 7 dargestellten Position
zu der in 8 dargestellten
Position.
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Die aufblasbare schlauchförmige Struktur 300 erstreckt
sich aufgeblasen entlang der Seitenstruktur 16a des Fahrzeugs 12a und
ist zwischen der Seitenstruktur und einem Insassen des Fahrzeugs angeordnet.
Die aufblasbare schlauchförmige
Struktur 300 hilft, einen Fahrzeuginsassen im Falle eines Fahrzeugüberschlags
oder eines Seitenaufpralls auf das Fahrzeug 12a zu schützen. Die
aufblasbare schlauchförmige
Struktur 300 hilft, die Energie von Aufprallen auf die
schlauchförmige
Struktur zu absorbieren, und hilft, die Aufprallenergie über eine
große Fläche der
schlauchförmigen
Struktur zu verteilen.
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Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden
Fachleute Verbesserungen, Veränderungen und
Modifikationen entnehmen (20996). Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt
sein.