DE10022658A1 - Teleskopkran - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Teleskopkran, bestehend aus einem Unterwagen, einem drehbar darauf angeordneten Oberwagen, einem Gegengewicht und einem Ausleger, der mindestens einen Hauptausleger mit einem Grundkasten und mindestens einen darin ein- und ausschiebbaren Teleskopschuss aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist am Ausleger mindestens eine zumindest gegenüber der Wippebene geneigte Abspannstütze (2) angeordnet, die mit einem im Wesentlichen in Längsrichtung des Auslegers verlaufenden Spannmittel (6, 7) verbunden ist, wobei die Neigung der Abspannstütze (2) so gewählt ist, dass die auf den Ausleger wirkende seitliche Belastung teilweise oder vollständig durch die Abspannung aufgenommen wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskopkran bestehend aus einem Unterwagen, einem
drehbar darauf angeordneten Oberwagen, einem Gegengewicht und einem Ausleger
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Teleskopkrane sind im ausgefahrenen Zustand je nach Anstellwinkel unterschiedlich
großen Belastungen ausgesetzt. In Steilstellung ist oftmals die seitliche Verformung
des Hauptauslegers das traglastbegrenzende Kriterium. Bei einem flachen bzw.
mittleren Anstellwinkel sind die in der Einspannung der ausgefahrenen
Teleskopschüsse auftretenden Belastungen ein wesentliches Kriterium für die
maximale Traglast. Für den letztgenannten Belastungsfall ist als Momentenentlastung
der sog. Superliftbetrieb entwickelt worden.
Teleskopkrane mit Superliftbetrieb sind seit langem bekannt (s. Auszug
Firmenprospekt Mannesmann Demag Fördertechnik; Demag AC 1600; 04/96, Seiten
5, 17 und 27). Zur Erhöhung der Traglast und zur Minderung der Durchbiegung des
ausgefahrenen Hauptauslegers ist am Grundkasten des Hauptauslegers ein auf den
Grundkasten ablegbarer Abspannbock angeordnet, der mit einer nahezu
längenunveränderbaren Abspannung mit dem Fußbereich des Hauptauslegers
einerseits und mit einer weiteren Abspannung, die im Regelfall längenveränderbar ist,
mit dem Kopf bzw. Kragen eines der inneren Teleskopschüsse andererseits
verbunden. Diese versteifende Anordnung ist anwendbar für das Grundgerät allein,
aber auch in Verbindung mit der Anordnung eines aus Gittermastteilen gebildeten
starren oder wippbaren Hilfsauslegers.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Teleskopkran anzugeben, dessen seitliche
Verformung des Auslegers, insbesondere in Steilstellung signifikant geringer ist als bei
bekannten Teleskopkranen.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
Nach der Lehre der Erfindung ist am Ausleger mindestens eine gegenüber der
Wippebene geneigte Abspannstütze angeordnet, die mit einem im Wesentlichen in
Längsrichtung des Auslegers verlaufenden Spannmittel verbunden ist, wobei die
Neigung der Abspannstütze so gewählt ist, dass die auf den Ausleger wirkende
seitliche Belastung teilweise oder vollständig durch die Abspannung aufgenommen
wird. Die Neigung der Abspannstütze kann quer zur Längsrichtung oder in
Längsrichtung oder überlagernd quer zur und in Längsrichtung des Auslegers erfolgen.
Vorzugsweise sind auf der Oberseite des jeweiligen Auslegerelementes zwei geneigte
Abspannstützen vorgesehen, wobei im Regelfall die Winkelneigung beider
Abspannstützen gleich ist. Sie kann aber je nach Richtung der am Ausleger
angreifenden Kräfte auch verschieden sein. Die Fußenden beider Abspannstützen
können an einer gemeinsamen Stelle mit der Oberseite des Auslegers verbunden sein,
aber ebenso auch versetzt zueinander. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
ist das Fußende wenigstens einer Abspannstütze im Übergangsbereich zwischen
Oberseite oder jeweiliger Seitenwand mit dem Ausleger verbunden. Alternativ gibt es
auch die Möglichkeit, das Fußende wenigstens einer Abspannstütze auf einen quer zur
Längsachse des Auslegers und über diesen hinauskragenden Träger anzuordnen.
Die vorgeschlagene Anordnung hat den Vorteil, dass je nach Winkelstellung der
Abspannstützen der Anteil der Abspannkraft, der in die Seitenrichtung wirksam wird,
stufenlos oder kontinuierlich verändert werden kann. Im Falle der Anordnung von zwei
versetzt angeordneten Abspannstützen bedeutet dies, dass in der einen Extremlage,
d. h. in der Vertikalstellung, die beiden parallel stehenden Abspannstützen die gleiche
Wirkung im Sinne eines Superliftbetriebes haben wie der bekannte Abspannbock. In
einer Winkelstellung < 90° bis < 0° für die beiden Abspannstützen wird die wirksame
Spannkraft aufgeteilt in eine Komponente Superliftbetrieb und eine Komponente
seitliche Abspannung. In der zweiten Extremlage, d. h. in der Horizontalstellung,
bewirken die beiden Abspannstützen nur eine Verstärkung in beide Seitenrichtungen.
Das jeweilig freie Kopfende der Abspannstütze ist über ein erstes Spannmittel
wahlweise mit dem Unterwagen, dem Oberwagen, dem Fußbereich des Auslegers,
dem festen oder separat geführten Gegengewicht oder dem Boden in Richtung
Fußende des Auslegers und über ein weiteres Spannmittel mit einer ausgewählten
Stelle des Auslegers in Richtung Auslegerkopf verbunden. Die jeweils gewünschte
Winkelstellung der Abspannstützen kann stufenweise oder kontinuierlich über ein
Verschwenken der Abspannstützen eingestellt werden. Damit ist auch eine
asymmetrische Winkeleinstellung möglich. Dies bedeutet, dass bei einer angreifenden
Seitenkraft nur an einer Seite die jeweilige Abspannstütze mehr in Richtung seitlicher
Abspannung geneigt wird, während die zweite Abspannstütze in einer Mittellage
verbleibt.
Da auch der Abstand der Spannmittel vom Ausleger Einfluss auf die gewünschte
Verstärkung hat, ist vorgesehen, die Länge der Abspannstützen in Stufen oder
kontinuierlich zu verändern. Die Spannmittel können als Seil oder als Stange
ausgebildet sein. Das Spannmittel bzw. die Spannmittel können mit und ohne
Vorspannung angeordnet werden. Im Falle einer Vorspannung und eines
nachregulierbaren Spanngrades wirkt das Spannmittel mit einer Spannvorrichtung
zusammen. Vorzugsweise ist dies eine Winde oder eine Kolben-Zylinder-Einheit. Aber
auch die Winkelverstellung und/oder die Längenänderung der Abspannstütze kann im
Sinne einer Spannvorrichtung genutzt werden. Die Spannvorrichtungen sind
wahlweise an den Abspannstützen, am Ausleger, am Ober- oder Unterwagen oder am
Gegengewicht anordenbar.
Vorzugsweise werden die Abspannstützen am Hauptausleger im Bereich des
Grundkastens angeordnet, insbesondere im vorderen Bereich zwischen der
Anlenkung des Wippzylinders und der vorderem Lagerung. Zur kontinuierlichen
Verstellung der Abspannstützen ist vorzugsweise jede Abspannstütze mit einer auf
dem Grundkasten sich abstützenden Kolben-Zylinder-Einheit verbunden. Zur
Anordnung der Winde weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die
Abspannstütze zwei Holme auf, zwischen denen die Winde anordenbar ist.
Die Ausrüstung des Teleskopauslegers kann noch ergänzt werden mit der Anordnung
eines aus Gittermastteilen gebildeten starren oder wippbaren Hilfsauslegers. Auch an
diese Auslegerelemente kann die vorgeschlagene seitliche Abspannung angebracht
werden.
Besonders wirkungsvoll kann die seitliche Abspannung eingesetzt werden, wenn der
Kran mit einem Messmittel zur Erfassung der seitlichen Verformung des Auslegers
versehen ist. Überschreitet die Verformung einen festgelegten zulässigen Wert, wird
das mit der Abspannung verbundene Spannmittel aktiviert und die Abspannung
nachgespannt. Der Grad der seitlichen Verformung kann direkt oder indirekt über
Krangrößen ermittelt werden. Beispielsweise sind dies die Seilspannung, die Seillänge
und Seildehnung. Aber auch über die an den Ausleger angreifenden Kräfte in Form
des seitlich auftretenden Windes, der Sonneneinstrahlung sowie der im Ausleger
vorherrschenden Temperaturen kann eine Aussage über den Grad der seitlichen
Verformung gemacht werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1a-1c als Prinzipskizze die mögliche Anordnung einer gegenüber der
Wippebene geneigten Abspannstütze
Fig. 2 als Prinzipskizze die Anordnung zweier geneigter Abspannstützen mit
einem gemeinsamen Fußende.
Fig. 3a-3d als Prinzipskizze die mögliche Anordnung zweier geneigter
Abspannstützen mit getrennten Fußenden
Fig. 4 als Prinzipskizze die Anordnung einer quer liegenden Abspannstütze
Fig. 5a in einer Vorderansicht ein praktisches Ausführungsbeispiel mit zwei
neigbaren Abspannstützen.
Fig. 5b eine Seitenansicht von Fig. 5a.
In den Fig. 1a-c sind als Prinzipskizze die mögliche Anordnung einer gegenüber
der Wippebene geneigten Abspannstütze dargestellt. Die Abspannstütze 2 ist
vorzugsweise auf der Oberseite 3 eines hier symbolhaft dargestellten
Auslegerelementes 1 angeordnet. Dieses Auslegerelement 1 kann ein Grundkasten
oder ein Schuss eines Hauptauslegers eines Teleskopkranes oder das
Gittermastelement eines starren oder wippbaren Hilfsauslegers sein. Die im
Auslegerelement 1 eingezeichnete Mittelachse 4 ist im Idealfall auch die Wippebene
des Auslegers. Erfindungsgemäß ist die Abspannstütze 2 gegenüber der Wippebene in
einem Winkel α < 0 geneigt. Die gestrichelte Darstellung der Abspannstütze 2' soll
verdeutlichen, dass die Abspannstütze 2 auch nach der anderen Seite hin neigbar ist.
Das freie Ende 5 der Abspannstütze 2 ist mit einem Spannmittel 6, 7 vorzugsweise
einem Seil verbunden. Nicht dargestellt ist hier die Verbindung der Spannmittel 6, 7 mit
einer am Ausleger angeordneten Fixstelle oder einer Spannvorrichtung wie
Kolbenzylinder-Einheit oder Winde. Ein Spannen der Spannmittel 6, 7 kann man aber
auch ohne Spannvorrichtung erreichen. Zum einen in der Weise, dass die Spannmittel
6, 7 bei einem kleineren oder größeren Winkel α angeordnet werden und danach die
Abspannstütze 2 weitergeneigt wird. Alternativ ist es auch möglich, die Abspannstütze
2 teleskopartig auszubilden und durch Längenveränderung einen Spanngrad zu
erreichen.
Im Teilbild b ist die Möglichkeit dargestellt die Abspannstütze 2 auch in der anderen
Ebene in einem Winkel β < 0 zu neigen. Teilbild c zeigt die Möglichkeit, die
Abspannstütze 2 überlappend in beiden Ebenen zu neigen.
In Fig. 2 ist ebenfalls in einer Prinzipskizze die Anordnung zweier Abspannstützen
2.1, 2.2 dargestellt. Die Besonderheit bei dieser Anordnung ist, dass beide
Abspannstützen 2.1, 2.2 mit nur einem einzigen Fußende 8 auf der Oberseite 3 des
Auslegerelementes 1 angeordnet sind. Der jeweilige Neigungswinkel α1, α2 kann
gleich oder verschieden sein.
In Teilbildern a-d von Fig. 3 sind ebenfalls als Prinzipskizze die Möglichkeit der
Anordnung zweier Abspannstützen 2.1, 2.2 dargestellt, die ein getrenntes Fußende
8.1, 8.2 aufweisen. Im ersten Teilbild a befinden sich die Fußenden 8.1, 8.2 im Bereich
der Oberseite 3 des Auslegerelementes 1, während im Teilbild b die Fußenden 8.1, 8.2
im Übergangsbereich von der Oberseite 3 zur jeweiligen Seitenwand 9,9' sich
befinden.
Im Teilbild c ist die Möglichkeit dargestellt zumindestens ein Fußende 8.1 außerhalb
des Auslegerelementes 1 anzuordnen. Dazu ist auf der Oberseite 3 ein hier nach
rechts sich erstreckender Träger 10 angeordnet, an dessen Ende das Fußende 8.1
der sich hier nach rechts neigenden Abspannstütze 2.1 sich befindet. Im Teilbild d
kragt der Träger 11 nach beiden Seiten über, so dass beide Fußenden 8.1, 8.2 der
beiden Abspannstützen 2.1, 2.2 außerhalb des Auslegerelementes 1 liegen.
Ein Sonderfall ist in Fig. 4 dargestellt. Hier bildet der querliegende Träger 12 selber
die beiden nach rechts und nach links sich erstreckenden Abspannstützen. Diese
Sonderform ist gedanklich ableitbar, wenn man dazu in Fig. 2 die beiden
Neigungswinkel α1 und α2 auf 90° anwachsen lässt.
In Fig. 5 ist in einer Vorder- und einer Seitenansicht ein praktisches
Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Auslegerelement ist in diesem Beispiel ein
Grundkasten 13 eines Hauptauslegers eines Teleskopkranes. Parallel zur Oberseite
14 des Grundkastens 13 ist schwenkbar ein Rahmengestell 15 angeordnet, das über
Befestigungslaschen 16,16' mit dem Grundkasten 13 verbunden ist. Am unteren
Träger 17 des Rahmengestells 15 ist im jeweiligen Endbereich eine zur Seite neigbare
Abspannstütze 18.1, 18.2 angeordnet. Die kontinuierliche Neigbarkeit erfolgt mittels
einer an der jeweiligen Abspannstütze 18.1, 18.2 und am oberen Träger 19 des
Rahmengestells 15 angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit 20.1, 20.2. Die hier gezeigte
Darstellung zeigt den Sonderfall, dass die rechts angeordnete Abspannstütze 18.1
vertikal steht, vergleichbar wie ein Abspannbock, während die linke Abspannstütze
18.2 die größte neigbare Stellung aufweist. Jede Abspannstütze 18.1, 18.2 weist zwei
Holme 21.1, 21.2, 22.1, 22.2, die im unteren Bereich in etwa parallel und im oberen
Bereich etwas zueinander laufen. Die Verbindung der beiden Holme erfolgt über
Querstreben 23.1, 23.2. Der jeweils innen liegende Holm 21.2, 22.2 weist am
fußseitigen Ende ein Gelenk 24.1, 24.2 auf. Der jeweils außenliegende Holm 21.1, 22.1
kommt bei der größten Neigung der Abspannstützen 18.1, 18.2 am oberen Bereich der
Seitenwand 25, 25' des Grundkastens 13 zur Anlage. Diese jeweilige Anschlagstelle an
der Seitenwand 25, 25' ist durch ein Blech 26, 26' verstärkt. Zwischen den Holmen
21.1, 22.1, 21.1, 21.2, 22.2 ist im unteren Bereich der jeweiligen Abspannstütze 18.1, 18.2 eine
Winde 27.1, 27.2 angeordnet.
Wie schon zuvor erwähnt, ist das Rahmengestell 15 schwenkbar angeordnet, damit für
den Transport des Teleskopkranes die beiden Abspannstützen 18.1, 18.2 parallel zur
Oberseite 14 des Grundkastens 13 ablegbar sind. Zum Wiederaufrichten ist als
Rüsthilfe je eine Kolben-Zylinder-Einheit 28.1, 28.2 vorgesehen, die an einem Ende an
der Seitenwand 25 und mit dem anderen Ende im hälftigen Bereich der jeweiligen
Abspannstütze 18.1 angeordnet ist.
Das Spannmittel, je ein Seil 29.1 ist mit einem Ende über eine Seilkausche 31.1 am
Kopfbereich der Abspannstütze 18.1 befestigt. Von dort läuft es zum in Richtung
Auslegerkopf angeordneten Umlenkpunkt (auch hier nicht dargestellt) und läuft zurück
über ein im Kopfbereich der Abspannstütze 18.1 angeordneten Umlenkrolle 30.1 und
von dort zur Winde 27.1.
Auf der rückwärtigen Seite im Kopfbereich der Abspannstütze 18.1 ist eine
Abspannspange 32.1 angeordnet, die die rückseitige Sicherung für die jeweilige
Abspannstütze 18.1 darstellt.
1
Auslegerelement
2
,
2
' Abspannstütze
3
Oberseite Auslegerelement
4
Mittellinie-Wippebene
5
Freies Ende Abspannstütze
6
,
7
Spannmittel
8
Fußende
9
,
9
' Seitenwand Auslegerelement
10
,
11
,
12
Träger
13
Grundkasten
14
Oberseite Grundkasten
15
Rahmengestell
16
,
16
' Befestigungslasche
17
Unterer Träger Rahmengestell
18.1
,
18.2
Abspannstützen
19
Oberer Träger Rahmengestell
20.1
,
20.2
Kolben-Zylinder-Einheit (Seitenverstellung)
21.1
,
21.2
Außenliegender Holm
22.1
,
22.2
Innenliegender Holm
23.1
,
23.2
Querstrebe
24.1
,
24.2
Gelenk Abspannstütze
25
,
25
' Seitenwand Grundkasten
26
,
26
' Blechverstärkung
27.1
,
27.2
Winde
28.1
,
28.2
Kolben-Zylinder-Einheit
29.1
,
29.2
Spannmittel
30.1
,
30.2
Umlenkrolle
31.1
,
31.2
Seilkausche
32.1
,
32.2
Abspannstange
Claims (30)
1. Teleskopkran bestehend aus einem Unterwagen, einem drehbar darauf
angeordneten Oberwagen, einem Gegengewicht und einem Ausleger, der
mindestens einen Hauptausleger mit einem Grundkasten und mindestens einen
darin ein- und ausschiebbaren Teleskopschuss aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Ausleger mindestens eine zumindest gegenüber der Wippebene
geneigte Abspannstütze (2) angeordnet ist, die mit einem im Wesentlichen in
Längsrichtung des Auslegers verlaufenden Spannmittel (6, 7) verbunden ist,
wobei die Neigung der Abspannstütze (2) so gewählt ist, dass die auf den
Ausleger wirkende seitliche Belastung teilweise oder vollständig durch die
Abspannung aufgenommen wird.
2. Teleskopkran nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberseite (3) des jeweiligen Auslegerelementes (1) mindestens
eine zumindest gegenüber der Wippebene geneigte Abspannstütze (2)
angeordnet ist.
3. Teleskopkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Ausleger mindestens eine Abspannstütze (2) angeordnet ist, die zu der
Ebene, die aufgespannt wird, durch die in Längsrichtung liegende Mitte (4) des
Auslegers und der Last, einen quer zur Längsachse des Auslegers liegenden
Winkel α < 0 aufweist.
4. Teleskopkran nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Ausleger mindestens eine Abspannstütze (2) angeordnet ist, die
in der Ebene, die aufgespannt wird durch die in Längsrichtung liegende
Mitte (4) des Auslegers und der Last, einen zu einem auf den Ausleger
gefällten Lot einen Winkel β < 0 aufweist.
5. Teleskopkran nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abspannstütze (2) überlagernd mit einem Winkel α < 0 und
einem Winkel β < 0 geneigt ist.
6. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberseite (3) des Auslegers zwei geneigte Abspannstützen
(2.1; 2.2) angeordnet sind.
7. Teleskopkran nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem ausgewählten Ort der Oberseite (3) des Auslegers ein
Paar geneigte Abspannstützen (2.1; 2.2) vorgesehen sind, wovon sich
eine Abspannstütze (2.1) nach rechts und eine (2.2) nach links zur Seite
erstreckt.
8. Teleskopkran nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußende (8) beider Abspannstützen (2.1; 2.2) an einer
gemeinsamen Stelle mit der Oberseite (3) des Auslegers verbunden ist.
9. Teleskopkran nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fußenden (8.1; 8.2) beider Abspannstützen (2.1; 2.2) versetzt
zueinander mit der Oberseite (3) des Auslegers verbunden sind.
10. Teleskopkran nach Anspruch 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußende (8.1; 8.2) wenigstens einer Abspannstütze (2.1; 2.2) im
Übergangsbereich zwischen Oberseite (3) und jeweiliger Seitenwand
(9, 9') mit dem Ausleger verbunden ist.
11. Teleskopkran nach Anspruch 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußende (8.1) wenigstens einer Abspannstütze (2.1) auf einem
quer zur Längsachse des Auslegers und über diesen hinauskragenden
Träger (10) angeordnet ist.
12. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Kopfende (5) der Abspannstütze (2) über ein erstes
Spannmittel (7) wahlweise mit dem Oberwagen, dem Unterwagen, dem
Fußbereich des Auslegers, dem festen oder separat geführten
Gegengewicht oder dem Boden in Richtung Fußende des Auslegers und
über ein weiteres Spannmittel (6) mit einer ausgewählten Stelle des
Hauptauslegers oder einem Teil der Auslegerverlängerung in Richtung
Kopfende des Auslegers verbunden ist.
13. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweils gewählte Winkelstellung stufenweise oder kontinuierlich
über ein Verschwenken der Abspannstütze (n) (2.1; 2.2) einstellbar ist.
14. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Abspannstütze (n) in Stufen oder kontinuierlich
veränderbar ist.
15. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannmittel ein Seil oder eine Stange ist.
16. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spannmittel mit einer Spannvorrichtung zusammenwirkt.
17. Teleskopkran nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Winkelverstellung und/oder die Längenveränderung der
Abspannstütze im Sinne einer Spannvorrichtung genutzt wird.
18. Teleskopkran nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung eine Winde (27.1; 27.2) oder eine Kolben-
Zylinder-Einheit ist.
19. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Abspannung mindestens zwei separat ansteuerbare
Spannvorrichtungen vorgesehen sind.
20. Teleskopkran nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannvorrichtung(en) wahlweise an der Abspannstütze
(18.1; 18.2), am Oberwagen, am Unterwagen, am Hauptausleger, am
Gegengewicht oder an der Auslegerverlängerung angeordnet sind.
21. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Paar Abspannstützen (18.1; 18.2) am Hauptausleger im Bereich
des Grundkastens (13) angeordnet sind.
22. Teleskopkran nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abspannstützen im vorderen Bereich zwischen der Anlenkung
des Wippzylinders und der vorderen Lagerung am Grundkasten (13)
angeordnet sind.
23. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die freien Kopfenden der Abspannstützen in Richtung Auslegerkopf
mit dem Kopf oder Kragen eines der inneren Teleskopschüsse
verbunden sind.
24. Teleskopkran nach den Ansprüchen 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die seitliche Neigbarkeit jede Abspannstütze (18.1; 18.2) mit
einer auf dem Grundkasten sich abstützenden Kolben-Zylinder-Einheit
(20.1; 20.2) verbunden ist.
25. Teleskopkran nach den Ansprüchen 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Abspannstütze (18.1; 18.2) zwei in etwa parallel liegende
Holme (21.1; 22.1; 21.2; 22.2) aufweist.
26. Teleskopkran nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Holmen (21.1; 22.1; 21.2; 22.2) der jeweiligen
Abspannstützen (18.1; 18.2) eine Winde (27.1; 27.2) angeordnet ist.
27. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Kopf des inneren Teleskopschusses ein aus Gittermastteilen
gebildeter starrer Hilfsausleger befestigt ist.
28. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Kopf des innersten Teleskopschusses ein aus Gittermastteilen
gebildeter wippbarer Hilfsausleger mit mindestens einer Wippstütze
befestigt ist.
29. Teleskopkran nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erfassung der seitlichen Verformung des Auslegers ein
Messmittel vorgesehen ist, das steuerungsmäßig mit einer den
Spannungsgrad der seitlichen Abspannung beeinflussenden
Spannvorrichtung verknüpft ist.
30. Teleskopkran nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die seitliche Verformung direkt oder indirekt über Krangrößen wie
beispielsweise Seilspannung, Seillänge, Seildehnung sowie die am
Ausleger angreifenden Kräfte, in Form des seitlichen auftretenden
Windes, der Sonneneinstrahlung sowie der am Hauptausleger
vorherrschenden Temperaturen erfassbar ist.
Priority Applications (17)
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---|---|---|---|
DE20023869U DE20023869U1 (de) | 1999-06-28 | 2000-04-28 | Teleskopkran |
DE10022658A DE10022658B4 (de) | 1999-06-28 | 2000-04-28 | Teleskopkran |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEMAG MOBILE CRANES GMBH & CO. KG, 80333 MUENCHEN, |
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Owner name: TEREX-DEMAG GMBH & CO. KG, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TEREX DEMAG GMBH, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: TEREX GLOBAL GMBH, CH Free format text: FORMER OWNER: TEREX DEMAG GMBH, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
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R071 | Expiry of right |