CH686261A5 - Schlossmechanismus. - Google Patents
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Description
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CH 686 261 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlossmechanismus mit durch einen Schliesszylinder betätigten Verschlussriegeln.
In den meisten herkömmlichen Schlossmechanismen wird ein einziges Schliessorgan mittels eines Betätigungsorganes bedient. Beispielsweise seien hier die mittels eines Schlüssels zu betätigenden Türschlösser erwähnt, bei welchen ein Schliessbol-zen durch Verdrehen des Schlüssels in einen entsprechenden Gegenhalter im Türrahmen eingeschoben wird und damit die Türe verriegelt wird. Der Nachteil eines solchen Schliessystemes liegt darin, dass der zu verschliessende Gegenstand, hier beispielsweise die Türe, nur an einer einzigen Stelle verriegelt wird. Um dem abzuhelfen, wurden herkömmlichenweise beispielsweise anstelle eines einzigen Schlosses eine Mehrzahl einzelner Schlösser angebracht. Diese Lösung weist den Nachteil auf, dass jedes Schloss einzeln bedient werden muss.
Insbesondere für Türen sind nun auch Lösungen bekannt, bei welchen mittels eines einzigen Bedien-organes mehrere Schliessorgane betätigt werden. Diese werden mittels Stangen, welche im inneren des Türblattes angeordnet werden, betätigt. Der Betätigungsmechanismus ist dabei verhältnismässig gross, weshalb diese Lösung beispielsweise bei Glastüren, bei welchen zum Teil praktisch das gesamte Türblatt aus einer Glasscheibe besteht, nicht verwendet werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, eine platzsparende Schlosskonstruktion zu finden, welche mittels eines einzigen Schliessor-ganes zwei in unterschiedliche Richtungen wirkenden Schliesselemente gleichzeitig betätigen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein durch den Schliesszylinder translatorisch bewegbares Betätigungselement vorgesehen ist, welches gleichzeitig zwei senkrecht zueinander wirkende Verschlussriegel betätigt und welches in ein drehbar gelagertes Übersetzungselement eingreift, das wiederum mit den translatorisch verschiebbaren Verschlussriegeln in Eingriff steht. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Übersetzungselement ein Zahnrad ist, welches einen achsparallelen Zapfen aufweist, welcher in eine entsprechende Aussparung des Betätigungselementes eingreift, und dessen Zähne in entsprechende Gegenstücke der beiden Verschlussriegel resp. deren Verlängerungen eingreifen. Diese Konstruktion zeichnet sich durch ihre platzsparende Bauweise aus. Die Verschlussriegel lassen sich zuverlässig und ohne zu grosse Kraftaufwendung durch Verdrehen des Schliesszylinders betätigen. Insbesondere eignet sich diese Konstruktion für den Einsatz in Glastüren, beispielsweise Glasschiebetüren, welche nur an der Türunter- und -Oberkante ein Rahmensegment aufweisen. Der er-findungsgemässe Schlossmechanismus lässt sich nun einfach beispielsweise in das untere Rahmensegment einbauen und ermöglicht ein zuverlässiges Verschliessen der Glastüre, indem ein Verschlussriegel in eine entsprechende Aufnahme im Boden und der andere Verschlussriegel in eine entsprechende Aufnahme entweder in einem benachbarten Türrahmensegment oder Wandrahmen eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das schematische Schnittbild eines Schlossmechanismus in Schliessstellung;
Fig. 2 das Schnittbild wie Fig. 1 in offener Stellung;
Fig. 3 die Verwendung eines Schlossmechanismus in Glastüren.
Der Schlossmechanismus ist in einem Grundgehäuse 1 untergebracht, wie in Fig. 1 im Schnitt schematisch dargestellt. Darin ist als Betätigungsorgan beispielsweise ein Zylinderschloss 2 angeordnet. Durch Verdrehen eines Schlüssels im Zylinderschloss 2 wird ein Schliessnocken 2' verdreht, welcher hier in seiner Verschlussstellung dargestellt ist. Das Kernstück der Schlossmechanismus bildet das längs verschiebbare Verschlusselement 3. Dieses Verschlusselement 3 weist eine Aussparung 3' auf, in welche der Schliessnocken 2' eingreifen kann, wodurch das Element von einer Endposition zur anderen bewegt werden kann. In den beiden Endpositionen wird das Verschlusselement 3 durch einen federbelasteten Zuhälter 4 fixiert. Der Zuhälter 4 wird ebenfalls durch den Schliessnocken 2' des Schliesszylinders betätigt. Durch das Anheben des Zuhälters 4 gegen die Wirkung der Spiralfeder 5 wird eine Nase 4' des Zuhälters 4 aus einer entsprechenden Ausnehmung 3" des Verschlusselementes 3 herausgedruckt, wodurch die seitliche Bewegung des Verschlusselementes 3 erst möglich wird.
Weiter ist im Grundgehäuse 1 ein drehbar gelagerter Umlenkzahnkranz 6 angeordnet. Dieser Umlenkzahnkranz 6 weist einen achsparallelen Zapfen 7 auf, welcher in einen Schlitz 8 des Verschlusselementes 3 eingreift. Die seitliche Bewegung des Verschlusselementes 3 bewirkt damit ein Verdrehen des Umlenkzahnkranzes 6.
Im Grundgehäuse 1 sind nun noch zwei senkrecht zueinander stehende Verschlussriegel 9, 10 angeordnet. Diese Verschlussriegel sind derart im Grundgehäuse 1 angeordnet, dass sie sich senkrecht zueinander längs verschieben lassen. Dabei besitzen beide Verschlussriegel jeweils einen zahn-stangenförmigen Bereich 9', 10', welche in den Umlenkzahnkranz 6 eingreifen. Damit wird erreicht, dass sich die Verschlussriegel beim Verdrehen des Umlenkzahnkranzes 6 translatorisch bewegen. Durch die Betätigung des Schliesszylinders 2 werden demnach die beiden Verschlussriegel 9, 10 zusammen betätigt. Der Zuhälter 4 verhindert dabei ein direktes Betätigen der Verschlussriegel 9, 10 aus der geschlossenen oder offenen Position.
In Fig. 2 ist nun der Verschlussmechanismus in seiner offenen Position dargestellt. D.h. die Verschlussriegel 9, 10 sind praktisch vollständig in das Grundgehäuse 1 eingezogen. Die Nase 4' des Zuhälters 4 greift dabei in die dafür vorgesehene Ausnehmung 3"' des Verschlusselementes 3 ein.
Ein derartiger Verschlussmechanismus 12 eignet
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sich nun insbesondere zum Einbau in das schmale Türrahmensegment 11 von Glastüren 13, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt. Damit lassen sich auch solche Türen zuverlässig durch ein einziges Türschlossbetätigungsorgan verschliessen, wobei ein Verschlussriegel 10 in eine entsprechende Aufnahme im Boden und ein zweiter Verschlussriegel 9 in eine entsprechende Aufnahme im angrenzenden Seitenabschluss eingreift.
Claims (3)
1. Schlossmechanismus mit durch einen Schliesszylinder betätigten Verschlussriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch den Schliesszylinder translatorisch bewegbares Betätigungselement vorgesehen ist, welches gleichzeitig zwei senkrecht zueinander wirkende Verschlussriegel betätigt und welches in ein drehbar gelagertes Ubersetzungselement eingreift, das wiederum mit den translatorisch verschiebbaren Verschlussriegeln in Eingriff steht.
2. Schlossmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungselement ein Zahnrad ist, welches einen achsparallelen Zapfen aufweist, welcher in eine entsprechende Aussparung des Betätigungselementes eingreift, und dessen Zähne in entsprechende Gegenstücke der beiden Verschlussriegel resp. deren Verlängerungen eingreifen.
3. Schiebetüre mit Schlossmechanismus nach Anspruch 1 oder 2 zum Verriegeln.
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CH392592A CH686261A5 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Schlossmechanismus. |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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- 1992-12-23 CH CH392592A patent/CH686261A5/de not_active IP Right Cessation
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1993
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Also Published As
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