DE19852622C2 - Umlenkgetriebe zum versenkten Einbau in den Flügelrahmen bzw. Blendrahmen eines Fensters/einer Tür - Google Patents

Umlenkgetriebe zum versenkten Einbau in den Flügelrahmen bzw. Blendrahmen eines Fensters/einer Tür

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DE19852622C2 DE1998152622 DE19852622A DE19852622C2 DE 19852622 C2 DE19852622 C2 DE 19852622C2 DE 1998152622 DE1998152622 DE 1998152622 DE 19852622 A DE19852622 A DE 19852622A DE 19852622 C2 DE19852622 C2 DE 19852622C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Umlenkgetriebe zum versenkten Einbau in den Flügelrahmen bzw. Blendrahmen eines Fensters/einer Tür, soweit dieser mit einem hin- und herbewegbaren Schubstangenbeschlag ausgestattet ist.
Ein derartiges Umlenkgetriebe ist aus dem Stand der Technik bekannt, z. B. unter der Bezeichnung Siegenia Favorit E. Es dient der Aufnahme eines polygonalen Antriebsbolzens eines Fenstergriffes, um den Schubstangenbeschlag mit Hilfe des hin- und hergedrehten Fenstergriffs hin und her zu bewe­ gen.
Dabei sind mit dem Schubstangenbeschlag mehrere Schließ­ bolzen verbunden, die in ortsfeste Schließteile dann einfah­ ren, wenn der Schubstangenbeschlag in die Schließstellung verbracht ist.
Hierbei kommen dem Schubstangenbeschlag insbesondere die Funktionen zu, entweder den Flügelrahmen gegenüber dem Blend­ rahmen zu verschließen, eine Kippbewegung des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen zu ermöglichen oder den Fensterflü­ gel um eine Vertikalachse öffnen zu können.
Derartige Schubstangenbeschläge werden deshalb als Dreh- Kipp-Beschläge bezeichnet. Betätigt durch den Fenstergriff vollzieht daher der Schließbolzen einen bestimmten Hub, der durch die getriebliche Verbindung zwischen Fenstergriff und Schubstangenbeschlag festliegt. Der Schubstangenbeschlag ist zumeist um 180° aus der Verschluß- über die Kipp- in die Drehstellung bewegbar. Hieraus resultiert ein vorbestimmter Hub, der in der Größenordnung von 36 mm liegt.
Dieser gesamte Hub kann jedoch nicht für die Einfahrtie­ fe des Schließbolzens in das Schließteil genutzt werden, weil der Schließbolzen den Fensterflügel in der Kippstellung und zwischen der Kipp- und der Drehstellung freizugeben hat.
Hieraus läßt sich herleiten, daß lediglich der halbe Hub, also etwa 18 mm ausgenutzt werden kann, um den Schließ­ bolzen etwa so tief in das Schließteil einzufahren.
Bedingt durch die grundsätzliche Elastizität und das Be­ schlagspiel besteht bei dieser geringen Einfahrtiefe trotz abgesperrter Fensterolive die Gefahr des Aushebelns des Schließbolzens aus seinem Schließteil entgegen der Einfahr­ richtung, weil - entsprechende Einbruchsaktionen vorausge­ setzt - der Beschlag nicht völlig unzugänglich abgeschirmt werden kann. Hat der Einbrecher erst einmal die Treibstange des Beschlags erreicht, kann er unter Umständen den Schließ­ eingriff zwischen Schließbolzen und Schließteil gewaltsam lösen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit denen eine erhöhte Aufbruchsicherheit zwischen Flügelrah­ men und Blendrahmen hergestellt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Patent-Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß bei le­ diglich geringer Montagegenauigkeit unter Verwendung der bis­ herigen Schubstangenbeschläge ein zusätzlich verriegelnder Eingriff zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen ermöglicht wird, der - zumindest bei abgeschlossener Fensterolive - nicht auf einfache Weise von außen überwunden werden kann.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß zusätzlich zu den bisherigen Schließstellen am Schubstangenbeschlag eines oder mehrere Umlenkgetriebe mit Riegeln vorgesehen werden, die bei Betätigung des Schubstangenbeschlags im Sinne eines in Querrichtung verriegelnden Eingriffs zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen aktiviert werden.
Dabei ist der Hub des Riegels so groß, daß dieser - z. B. ausgehend vom Flügelrahmen - tief in eine Öffnung des Blend­ rahmens hineinfährt, wenn der Schubstangenbeschlag aus der Kipp- in die Verschlußposition gebracht wird.
Wesentlich ist dabei, daß die Einfahrrichtung des Rie­ gels in senkrechter Richtung zu dem jeweiligen Rahmenprofil­ holm liegt. Es entsteht auf diese Weise ein schloßähnlicher Verbund zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen, der ggfs. auch an mehreren Stellen vorgesehen sein kann.
Dabei wird ein möglichst großer Teilhub des Schubstan­ genbeschlags ausgenutzt, um den verriegelnden Eingriff herzu­ stellen. Die Bewegungsrichtung des Riegels und die Bewegungs­ richtung der Schubstange liegen zweckmäßigerweise senkrecht zueinander, um möglichst viel des Hubes des Schubstangenbe­ schlages als Verriegelungsweg ausnützen zu können.
Der Riegel durchquert auf seinem Weg den Falzluftraum hin und her. Da die Querabmessung des Falzluftraums jedoch nicht vollständig vom Riegel durchquert werden muß, weil die­ ser auch im Falzluftraum Platz finden kann, läßt sich eine erhebliche Verriegelungstiefe erzielen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Umlenkgetriebe nach dieser Erfindung nicht zur Erzeugung des Dichtungsan­ preßdruckes in der Schließstellung ausgelegt sein müssen. Die Schließfunktion wird nach wie vor von den an sich bekannten Schließbolzen und Schließstücken erzeugt.
Die Riegel nach dieser Erfindung dienen daher der berüh­ rungsfreien Einbruchshemmung zwischen Flügelrahmen und Blend­ rahmen und geraten erst bei einer vorbestimmten Relativverschiebung zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen, die quer zur Ebene des Fensters/der Tür liegt, in Eingriff mit einer Lochung oder mit einer Einfahrausnehmung am gegenüberliegen­ den Rahmenteil.
Von daher setzt die Erfindung lediglich eine geringe Fertigungsgenauigkeit voraus und ermöglicht somit eine preis­ werte Fertigung.
Es ist wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die Bewe­ gungsrichtung des Riegels quer, vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schubstangenbeschlags liegt, und daß die Längsbewegung des Schubstangenbeschlags von dem Umlenkge­ triebe abgegriffen wird, um hieraus die querliegende Bewegung des Riegels zu erzeugen.
Der Schubstangenbeschlag kann mittelbar oder unmittelbar mit der hierfür notwendigen Umlenkkoppel verbunden sein. Durch die Einsparung unnötiger Getriebeglieder läßt sich das getriebliche Spiel verringern und somit ein zuverlässiger und weitgehend spielfreier Vorschub des Riegels erzielen.
Zweckmäßigerweise bildet das Umlenkgetriebe zusammen mit dem Schubstangenbeschlag eine bauliche Vereinigung, wobei das Getriebegehäuse des Umlenkgetriebes in eine parallel zum Schubstangenbeschlag verlaufende Ausnehmung eingesteckt ist. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß das Umlenkgetriebe vom Schubstangenbeschlag abgedeckt und somit von außen unzu­ gänglich ist.
Hierzu kann zusätzlich vorgesehen sein, daß das Getrie­ begehäuse über einen Paßstift in seiner Ausnehmung verankert ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 aus Sicht II-II,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht der Darstellung gemäß Fig. 3 aus Sicht IV-IV,
Fig. 5a bis 5c die Wirkungsweise des Umlenkgetriebes zwi­ schen Verschlußstellung und Kippstellung,
Fig. 6 eine Detailansicht des Umlenkgetriebes aus Sicht VI-VI gemäß Fig. 5c,
Fig. 7a, 7b einen Schubstangenbeschlag bestehend aus Treibstange (Fig. 7a) bzw. Stulpschiene (Fig. 7b) nach dieser Erfindung, und
Fig. 8 eine Kombination aus einem Schubstangenbeschlag mit mehreren Umlenkgetrieben.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen ein Umlenkgetriebe 1 zum versenkten Einbau in den Flügelrahmen 3 bzw. in den Blendrahmen 2 eines Fensters/einer Tür.
Maßgeblich ist hierbei, ob der Flügelrahmen 3 oder der Blendrahmen 2 des Fensters/der Tür einen hin- und herbewegba­ ren Schubstangenbeschlag 4 aufweist.
Die Ausführungsbeispiele zeigen derartige Schubstangen­ beschläge 4 ausschließlich am Flügelrahmen 3. Dies soll je­ doch nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Denkbar ist es selbstverständlich auch, daß der Schubstangen­ beschlag am Blendrahmen 2 sitzt. In diesem Falle würde die folgende Beschreibung für den Blendrahmen entsprechend gelten.
Der Schubstangenbeschlag 4 dient der Hin- und Herbewe­ gung von mehreren am Umfang verteilten Schließbolzen 46 so, daß diese in der Verschlußstellung des Flügelrahmens gegen­ über dem Blendrahmen in zugehörige Schließstücke 47 verrie­ gelnd eingefahren sind.
Bei den heute üblichen Dreh-Kipp-Beschlägen weist der Schubstangenbeschlag drei ausgeprägte Stellungen aus. Dies ist neben der Verschlußstellung die Kippstellung und die Öff­ nungsstellung. Üblicherweise werden derartige Schubstangenbe­ schläge durch einen um 180° drehbaren Fenstergriff mit ab­ schließbarer Olive oder mit abschließbarem Druckknopf in Be­ wegung gesetzt. Die abschließbare Olive dient dem Zweck, den Schubstangenbeschlag in der Verschlußstellung gegen Verschie­ ben durch äußere Gewalteinwirkung zu sichern.
Dennoch läßt sich nicht generell ausschließen, daß nach entsprechender Vorarbeit der Schubstangenbeschlag soweit freigelegt ist, daß zumindest lokale Schließstellen, bestehend aus Schließbolzen 46 und zugehörigen Schließstücken 47, außer Eingriff gebracht werden können. Je mehr derartige Schließstellen überwunden sind, desto leichter wird die Schaffung einer durchtrittsfähigen Öffnung, weil der Flügelrahmen gegenüber dem Blendrahmen zunehmends außer Eingriff gerät.
Um dies zu vermeiden, ist das Umlenkgetriebe 1 vorgese­ hen, welches eine Riegellängsführung 7 an seinem Getriebege­ häuse 5 aufweist. Entlang dieser Riegellängsführung 7 ist ein Riegel 6 geführt, der den Falzluftraum 3a zwischen Flügelrah­ men 3 und Blendrahmen 2 hin und her durchquert, sobald der Schubstangenbeschlag 4 in die Verriegelungsstellung verbracht worden ist.
Es ist daher wesentlich, daß der Riegel 6 quer zum Schubstangenbeschlag 4 beweglich ist. Der Weg, den der Riegel 6 quer zum Schubstangenbeschlag 4 zurücklegt, sollte mög­ lichst groß sein, um ein möglichst weites Überdecken des Rie­ gelkopfs mit einer zugeordneten Einfahröffnung für den Rie­ gelkopf am Blendrahmen 2 zu gewährleisten.
Es empfiehlt sich daher, den Riegelkopf in seinen nicht aktiven Stellungen möglichst weit entfernt vom Flügelrahmen 3 in Richtung zum Blendrahmen 2 im Falzluftbereich 3a zu posi­ tionieren, so daß bereits nach einem kurzen Überbrückungsweg 48 ein Hintergriff des Riegelkopfs am Blendrahmen erfolgt.
Dadurch ist sichergestellt, daß ein möglichst großes Stück des Hubs, den der Schubstangenbeschlag von der Kipp- in die Verschlußstellung ausführt, ausgenutzt wird, um einen tiefen Eingriff des Riegels 6 im Blendrahmen 2 zu erhalten.
Die Bewegungsrichtung des Riegels 6 kreuzt die Bewe­ gungsrichtung des Schubstangenbeschlags 4. Da die Bewegung des Schubstangenbeschlags 4 ursächlich für die Bewegung des Riegels 6 ist, bedarf es daher einer Umlenkkoppel 8, welche eine Doppelfunktion erfüllt.
Die Umlenkkoppel 8 dient einerseits der getrieblichen Koppelung zwischen dem Schubstangenbeschlag 4 und dem Riegel 6 und andererseits einer Umlenkung der Bewegungsrichtung des Schubstangenbeschlags 4 in die Bewegungsrichtung des Riegels 6.
Zu diesem Zweck weist die Umlenkkoppel 8 eine Antriebs­ seite 9 auf, die mit einem am Schubstangenbeschlag 4 angeord­ neten ersten Koppelpartner 11 formschlüssig kämmt, während der Schubstangenbeschlag 4 in seiner Längsrichtung hin- und herbewegt wird.
Der formschlüssige Eingriff bewirkt eine praktische 1 : 1 Übertragung der Bewegung des Schubstangenbeschlags auf die Umlenkkoppel, die ihrerseits ihre aufgeprägte Bewegung auf den Riegel 6 überträgt. Hierzu weist die Umlenkkoppel 8 eine Abtriebsseite 10 auf, wo sie mit einem am Riegel 6 angeordne­ ten zweiten Koppelpartner 12 ebenfalls formschlüssig kämmt.
Maßgeblich ist insofern, daß die Umlenkkoppel 8 auf ih­ rer Antriebsseite 9 mit einem am Schubstangenbeschlag 4 ange­ ordneten ersten Koppelpartner 11 und auf der Abtriebsseite 10 mit einem am Riegel 6 angeordneten zweiten Koppelpartner 12 jeweils gleichzeitig formschlüssig kämmt. Dabei entspricht der Winkel 13 zwischen der Antriebsseite 9 und der Abtriebs­ seite 10 dem bestehenden Winkel zwischen der Riegellängsfüh­ rung 7 und der Schubstangenrichtung.
Hierzu zeigt Fig. 2 weitere Details.
Dort ist zunächst einmal gezeigt, daß die Riegellängs­ führung 7 senkrecht zum Schubstangenbeschlag 4 verläuft. Fer­ ner ist gezeigt, daß der Winkel 13 zwischen Antriebs- und Ab­ triebsseite 90° beträgt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß eine möglichst großer Anteil des Hubes, den der Schubstangenbeschlag 4 auf seinem Weg zwischen der Kipp- und der Verschlußstellung aus­ führt, in eine hierzu quergerichtete Bewegung des Riegels 6 umgesetzt wird.
Daher kann der Riegel 6 möglichst tief in einen Durch­ bruch 24 einfahren, der im ortsfesten Blendrahmen 2 vorgese­ hen ist. Ferner zeigt Fig. 2, daß die Antriebsseite 9 der Um­ lenkkoppel 8 über den gesamten Hub des Schubstangenbeschlags 4 mit dem ersten Koppelpartner 11 kämmt und das die Abtriebs­ seite 10 der Umlenkkoppel 8 lediglich in der zweiten Hälfte des zur Verschlußstellung führenden Hinhubes der Schubstan­ genbeschlags 4 mit dem zweiten Koppelpartner 12 kämmt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Umlenkkoppel, die hier als Zahnrad ausgebildet ist, einen vorstehenden Zahn aufweist, dieser Zahn wird als Riegelantriebsnocken 14 be­ zeichnet. Auf seinem Weg, den der Riegelantriebsnocken 14 durch Drehung der Umlenkkoppel 8 erfährt, stößt er mit seiner vorausfahrenden Stirnfläche auf den einstückig mit dem Riegel 6 verbundenen Riegelmitnehmervorsprung 15 und schiebt bei weiterer Drehung den Riegelmitnehmervorsprung 15 formschlüs­ sig vor sich her.
Dadurch wird der Riegel 6 aus seiner Ruhestellung in den gegenüberliegend am Blendrahmen 2 angeordneten Durchbruch 24 eingefahren und verbleibt in dieser Position, bis der obige Vorgang rückgängig gemacht wird.
Während also der Kämmkreis 16 der Zähne der Umlenkkoppel 8 ständig mit dem ersten Koppelpartner 11 im Schubstangenbe­ schlag 4 formschlüssig kämmt, d. h. auf dem gesamten Hin- und Herhub des Schubstangenbeschlags 4, gilt dies für die Ab­ triebsseite 10 der Umlenkkoppel 8 mit dem am Riegel 6 ange­ ordneten zweiten Koppelpartner 12 nicht. Der Kämmkreis 16 der Umlenkkoppel 8 läuft sozusagen zunächst aus seiner Ruheposi­ tion berührungslos am Riegelmitnehmervorsprung 15 vorbei. Erst nach Auftreffen des Riegelantriebsnockens 14 entsteht eine Berührzone 17a zwischen Riegelantriebsnocken 14 und Riegelmitnehmervorsprung 15, welche den Riegel 6 in die Verriegelungsposition verschiebt.
Dreht man die Umlenkkoppel 8 beim Öffnen des Fensters in die andere Richtung, so müssen die Schließstellen, bestehend aus Schließbolzen 46 und Schließstücken 47 aus ihrem etwa 18 mm tiefen gegenseitigen Längseingriff herausgefahren wer­ den. Dabei wird der vorauslaufende Zahn 49 der Umlenkkoppel 8 in Kontakt mit der zweiten Berührzone 17b des Riegelmitneh­ mervorsprungs 15 geraten und - wärend die Schließbolzen 46 aus ihren Schließstücken 47 herausgefahren werden - den Rie­ gel 6 in seine Ruheposition zurückschieben. In der Ruheposi­ tion liegt die Kopffläche 50 des Riegels 6 bündig in der Ab­ schlußebene 51 des Getriebegehäuses 5 nur wenige Millimeter von der zugeordneten Gegenfläche des zusätzlichen Schließ­ teils 25 entfernt.
Insbesondere anhand der Fig. 1, 3 und 6 kann man sich leicht vorstellen, daß das Umlenkgetriebe 1, welches hier ei­ nem Schubstangenbeschlag 4 mit Treibstange 34 zugeordnet ist, in eine Ausnehmung 19 eingesteckt ist. Die Ausnehmung 19 ist in den Flügelrahmen 3 eingebracht, weil dieser in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen auch den Schubstangenbeschlag 4 aufweist. Die Ausnehmung 19 verläuft hinter der Aufnahmenut für den Schubstangenbeschlag 4 und dringt in die dahinterlie­ gende Hohlkammer des Kunststoffhohlprofils ein.
Der Vollständigkeit halber soll jedoch gesagt sein, daß die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Kunststoffhohlpro­ filen beschränkt ist. Durch die geringe Bauabmessung und ins­ besondere die geringe Bautiefe kann das Umlenkgetriebe auch an Holzfenstern sowie an Aluminiumfenstern verwendet werden.
Dadurch, daß die Ausnehmung 19 unmittelbar hinter dem Schubstangenbeschlag 4 sitzt, wird das Getriebegehäuse 5 vom Schubstangenbeschlag 4 abgedeckt und umgreift diesen ledig­ lich mit einem Teilgehäuse, welches in den Falzluftraum hin­ einragt und vorzugsweise der bündigen Abdeckung des Riegel­ kopfs dient.
Ferner ist auf der Einsteckseite des Getriebegehäuses 5 ein Paßstift 20 vorgesehen, der in einer am Boden der Ausneh­ mung vorgesehenen Bohrung eingreift.
Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 ist diese Bohrung in den metallischen Bestandteilen 21 eingebracht, der zur Verstär­ kung des Bodenprofils in die mittlere große Kammer eingescho­ ben ist.
Da der Paßstift 20 unter Federbelastung 22 steht, rastet er sozusagen selbsttätig in die Bohrung ein und fixiert das Getriebegehäuse 5 zusätzlich.
Die Fig. 1 und 3 zeigen insbesondere, daß das Getriebegehäuse 5, der Riegel 6 und der Schubstangenbeschlag 4 praktisch in einer gemeinsamen Ebene liegen und daß der Riegel 6 eine Längsausnehmung 39, 40 des Schubstangenbeschlags 4 durchkreuzt.
Hierauf wird noch näher eingegangen werden.
Ferner zeigen die Figuren, daß der Riegel 6 den Falz­ luftbereich 3a zwischen Blendrahmen 2 und Füllrahmen 3 hin und her durchquert und in der Verriegelungsstellung in einen Durchbruch 24 im Falzluftboden des dem Umlenkgetriebe 1 ge­ genüberliegenden Rahmens eingefahren ist.
Eine Besonderheit bei dem gezeigten Umlenkgetriebe be­ steht auch darin, daß die Ausgangsposition für den Riegel 6 weit vorgeschoben im Falzluftbereich 3a liegt. Die Kopffläche 50 des Riegels 6 in seiner eingezogenen Stellung liegt nur wenige Millimeter zum Durchbruch 24 im Blendrahmen 2 beab­ standet, so daß der Riegel 6 bereits nach Durchfahren der Überbrückungszone 48, deren Breite etwa 1/5 der Breite des Falzluftbereichs beträgt, in den verriegelnden Eingriff mit dem Durchbruch 24 gerät.
Ferner weist das Einfahrende des Riegels 6 erweiternde Fortsätze 52 auf, die einerseits völlig behinderungsfrei in die Öffnung des Durchbruchs 24 einfahren, die andererseits jedoch bereits bei geringfügiger Relativverschiebung des Flü­ gelrahmens 3 gegenüber dem Blendrahmen 2 die Durchbruchöff­ nung so hintergreifen, daß der Riegel 6 auch mit äußerster Gewalt nicht mehr zurückgedrückt werden kann.
Da das Getriebegehäuse 5 über den Paßstift 20 einerseits und über den Riegel 6 andererseits beidseitig eingespannt ist und zusätzlich in einer allseitig engsitzenden Ausnehmung 19 sitzt, ist diese Schließstelle bereits bei geringer Relativ­ verschiebung des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen praktisch unüberwindbar. Die beidseitige Fesselung des Ge­ triebegehäuses samt Riegel verbietet die Möglichkeit einer gewaltsamen Verkantung, um den Riegel 6 ausser Eingriff zu bringen.
Wenn, wie gezeigt, die Umlenkkoppel 8 von einem drehbar im Getriebegehäuse 5 gelagerten Zahnrad gebildet wird, können erster Koppelpartner 11 und zweiter Koppelpartner 12 von Ver­ zahnungselementen 14, 15 bzw. 41, 49 gebildet werden, deren Ausbildung zur Zahnform und Zahnteilung des Zahnrads korres­ pondiert.
Auf diese Weise ist ein schlupffreier und stets form­ schlüssiger Eingriff zwischen den Koppelpartnern und der Um­ lenkkoppel sichergestellt, so daß die Hubbewegung des Schub­ stangenbeschlags ohne Verlust an Hub auf den Riegel 6 über­ tragen wird.
Ferner zeigen die Figuren daß die Einfahröffnung, die der Durchbruch 24 bereitstellt, von einem zusätzlichen Schließteil 25 abgedeckt wird. Die Einfahröffnung des zusätz­ lichen Schließteils 25 ist etwas kleiner als die Einfahröff­ nung des Durchbruchs 24. Auf diese Weise entstehen durch die Abdeckung des zusätzlichen Schließteils 25 hinterschnittene Zonen 53, welche die erweiternden Fortsätze 52 des Riegels 6 bereits bei entsprechend kleiner Relativverschiebung des Flü­ gelrahmens einfangen, so daß der Riegel 6 auch nicht gewalt­ sam zurückgedrängt werden kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, das zusätzliche Schließteil 25, z. B. entsprechend Fig. 4, mit einem Beschlag 32 auszustatten, in welchen ein fest mit dem Getriebegehäuse 5 verbundener Vorsprung 31 ein­ fährt, um den Flügelrahmen 3 zusätzlich gegen Verschieben zu sichern. Hierzu wird ergänzend vorgeschlagen, daß die Positi­ on des Vorsprungs 31 relativ zum Beschlag 32 einstellbar ist. Dies wird im vorliegenden Fall durch einen Einstellnocken 33 hervorgerufen, der eine Längsverschiebung des Vorsprungs 31 ermöglicht. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Vor­ sprung 31 in die Ausnehmung, welche der Beschlag 32 am gegen­ überliegenden Rahmenteil bereitstellt, mit allerhöchstens ge­ ringem Spiel einfahren kann.
Ergänzend zeigt insbesondere Fig. 6, daß die sich gegen­ überliegenden Längsenden 29 bzw. 30 des Getriebegehäuses 5 jeweils vom Grundriß einer halbkreisförmigen Einhüllenden sind. Die beiden gegenüberliegenden Längsenden ergänzen sich somit zum Grundriß einer kreisförmigen Einhüllenden. Hier­ durch läßt sich die Ausnehmung 19, in welche das Getriebege­ häuse 5 zur Montage eingesteckt wird, mit einem einfachen Zy­ linderfräser herstellen. Trotzdem sitzt das Getriebegehäuse 5 allseitig genau passend innerhalb der Ausnehmung 19 und er­ möglicht keinerlei Längsspiel des Beschlags.
Ergänzend hierzu ist gezeigt, daß die Umlenkkoppel 8, hier als Zahnrad ausgeführt, eine polygonale Einstecköffnung 26 für den Mehrkant eines Drehgriffs des Schubstangenbe­ schlags 4 aufweist und daß das vom Mehrkant beaufschlagte Um­ lenkgetriebe 1 zugleich als Antrieb für die Hin- und Herbewe­ gung des Schubstangenbeschlags dienen kann.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform ist jedoch, daß das Umlenkgetriebe prinzipiell zwei Funktionen erfüllt. Einerseits kann das Umlenkgetriebe, sofern es eine polygonale Einstecköffnung 26 aufweist, als Antrieb für den Schubstan­ genbeschlag dienen. Andererseits werden die nicht mit dem Türgriff verbundenen Umlenkgetriebe verwendet, um die An­ triebsbewegung des Schubstangenbeschlags abzugreifen und auf den Riegel 6 zu übertragen.
Zu diesem Zweck wird noch vorgeschlagen, daß das Getrie­ begehäuse 5 zwei Schraublöcher 27 aufweist, deren Abstand 28 den an sich genormten Abstand für derartige Getriebe derarti­ ger Schubstangenbeschläge genau entspricht.
Weiterhin zeigt Fig. 7 weitere Details. Die Treibstange 34 ist gegenüber der Stulpschiene 35 deutlich schmaler. Hier­ durch wird erreicht, daß die Stulpschiene 35 die Treibstange 34 im Einbauzustand abdeckt. Zu diesem Zweck weist die Stulp­ schiene 35 eine erste Längsausnehmung 39 auf, welche von dem Riegel auf seinem Querweg durchstoßen wird. Darüber hinaus weist auch die Treibstange 34 eine Längsausnehmung 40 auf, die allerdings in Längsrichtung soweit verlängert ist, daß die zweite Längsausnehmung 40 in jeder Stellung, welche die Treibstange auf ihren Hin- und Herhub einnehmen kann, sich mit der ersten Längsausnehmung 39 deckt. Auf diese Weise wird für den Riegel 6 auf seinem Querweg ein behinderungsfreies Ein- und Ausfahren durch den Schubstangenbeschlag hindurch ermöglicht. An die zweite Längsausnehmung 40 schließt sich ein Lochantrieb 41 an, der ebenfalls durch einfaches Ausstan­ zen wie alle anderen Ausnehmungen hergestellt werden kann, und der mit der Verzahnung der Umlenkkoppel im formschlüssi­ gen Eingriff kämmt.
Da beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Stulpschiene 35 im Anbringungsbereich des Umlenkgetriebes im Sinne der Breite 36 der Treibstange eingeschnürt (38) ist, kann das Ge­ triebegehäuse den gesamten Schubstangenbeschlag 4 so umgrei­ fen, daß seine Breite nicht größer als die größte Breite 37 der Stulpschiene ist. Es läßt sich daher das Umlenkgetriebe nach dieser Erfindung leicht in die herkömmlichen Fertigungs­ techniken derartiger Schubstangenbeschläge integrieren.
Ferner zeigt Fig. 8 eine Kombination aus Umlenkgetriebe 1 und Schubstangenbeschlag 4. Der Schubstangenbeschlag 4 ist schematisch gezeigt und verfügt über Eckumlenkungen 45, welche es ermöglichen, daß der Schubstangenbeschlag 4 um den Flügelrahmen herumläuft. An den sich gegenüberliegenden Ver­ tikalholmen des Flügelrahmens sind jeweils zwei derartige Um­ lenkgetriebe 1 in den Schubstangenbeschlag integriert. Weite­ re zwei Umlenkgetriebe 1 sind am oberen Querholm vorgesehen. Um zu verhindern, daß eventuelles Schwitzwasser in die Hohl­ räume des unteren Querholms des Blendrahmens hineinläuft, wurde hier am unteren Querholm kein derartiges Umlenkgetriebe vorgesehen. Diese Maßnahme kann abhängig von entsprechenden Rahmengestaltung aber entbehrlich sein, sodaß dann auch der untere Querkolben eine erhöhte Aufbruchsicherheit besitzt.
Zur Funktion wird insbesondere auf die Fig. 5a bis 5c Be­ zug genommen.
Die Fig. 5a bis 5c zeigen ein derartiges Umlenkgetriebe zwischen der Verschlußstellung (Fig. 5a) der Drehstellung (Fig. 5b) und der Kippstellung (Fig. 5c).
In der Verschlußstellung ist der Riegel 6 mit seiner Kopffläche 50 voll ausgefahren und er greift, wie beschrie­ ben, mit seinen erweiternden Fortsätzen 20 hinter die ent­ sprechend ausgebildete Einfahröffnung des zusätzlichen Schließstücks 20.
Die Berührzone 17b des Riegelantriebsnockens 14 ist im unmittelbaren Kontakt mit der Gegenfläche des Riegelmitneh­ mervorsprungs 15 und hält diesen sozusagen in der Verschluß­ stellung fest.
Der vorauslaufende Zahn 49 liegt auf einer gegenüberlie­ genden Schräge des Vorsprungs 15 und wird aktiviert, sobald das Zahnrad gegen den Urzeigersinn verdreht wird. Dies ist dann der Fall, wenn das Fenster aus der Verschlußstellung über die Drehstellung in die Kippstellung gebracht werden soll.
Dann läuft der vorauslaufende Zahn 49 mit seiner gegen den Urzeigersinn sehenden Fläche auf einer entsprechenden Schräge des Vorsprungs 15 auf und verschiebt diesen aus der Verschlußstellung heraus. Dabei ist die zweite Berührzone 17b praktisch außer Eingriff. Während die Umlenkkoppel 8 über ei­ nen Riegelvorschubwinkel 42 von 90° bzw. - hier - etwa 90° gedreht wird, wird der Riegel 6 folglich zurückgezogen. Danach befindet sich der Riegel 6 in der Einzugstellung gem. Fig. 5b. Zugleich gerät die erste Berührzone 17a zwischen vorauslaufendem Zahn 49 und Vorsprung 15 außer Eingriff. Die nachfolgenden Zähne laufen dann sozusagen wirkungslos an der Schrägfläche des Vorsprungs 15 vorbei. Hierzu kann eine berührungsfreie Passierzone 44 zwischen der Schrägfläche des Vorsprungs 15 und den Kopfflächen der vorbeilaufenden Zähne vorgesehen sein.
Der Riegelantriebsnocken 14 ist ohnehin bereits außer Eingriff und läuft sozusagen um weitere 90° (bzw. - hier - etwa 90°) gegen den Uhrzeigersinn, bis der Schubstangenbe­ schlag 4 in der Kippstellung gem. Fig. 5c ist.
Dabei durchfährt die hintenliegende ursprüngliche Kontaktfläche des Riegelantriebsnockens 14 den hier als Rie­ gelfreiwinkel 43 bezeichneten Winkel rückwärts. Der Riegel­ freiwinkel 43 ist hier ebenfalls 90°.
Wird der Flügelrahmen aus der Kippstellung wieder in die Verschlußstellung gebracht, durchfährt die vorauslaufende Fläche des Riegelantriebsnockens 14 den Riegelfreiwinkel 43 zunächst wirkungslos, so lange bis erneut Kontakt mit der er­ sten Berührzone 17a entsteht. Danach durchfährt der Riegelan­ triebsnocken 14 den Riegelvorschubwinkel 42, der hier eben­ falls 90° beträgt, und nimmt auf diesem Weg den Riegel 6 in die Verschlußstellung mit.
Bezugszeichenaufstellung
1
Umlenkgetriebe
2
Blendrahmen
3
Flügelrahmen
3
a Falzluftbereich
4
Schubstangenbeschlag
5
Getriebegehäuse
6
Riegel
7
Riegellängsführung
8
Umlenkkoppel
9
Antriebsseite
10
Abtriebsseite
11
erster Koppelpartner
12
zweiter Koppelpartner
13
Winkel zwischen Antriebs- und Abtriebsseite
14
Riegelantriebsnocken
15
Riegelmitnehmervorsprung
16
Kämmkreis von
8
17
a Berührzone von
15
→ Veriegelungsposition
17
b Berührzone von
15
→ Kipp-/Öffnungsposition
18
Kämmkreis von
14
19
Ausnehmung
20
Paßstift
21
metallischer Verstärkungseinschub
22
Feder
24
Durchbruch
25
zusätzliches Schließteil
26
polygonale Einstecköffnung
27
Schraublöcher
28
Abstand der Schraublöcher
29
Längsende
1
30
Längsende
2
31
Vorsprung
32
Beschlag für den Vorsprung
31
33
Einstellnocken
34
Treibstange
35
Stulpschiene
36
Breite der Treibstange
37
Breite der Stulpschiene
38
eingeschnürte Zone
39
erste Längsausnehmung
40
zweite Längsausnehmung
41
Lochantrieb
42
Riegelvorschubwinkel
43
Riegelfreiwinkel
44
Passierzone
45
Eckumlenkung
46
Schließbolzen
47
Schließstücke
48
Überbrückungsweg
49
vorauslaufender Zahn
50
Kopffläche
51
Abschlußfläche
52
erweiternder Fortsatz
53
hinterschnittene Zone

Claims (18)

1. Umlenkgetriebe (1) zum Einbau in den Flügelrahmen (3) oder Blendrahmen (2) eines Fensters/einer Tür, soweit dieses/diese mit einem hin- und herbewegbaren Schub­ stangenbeschlag (4) mit zugehöriger Treibstange (34) ausgestattet ist, mit einem Riegel (6) und einer zuge­ hörigen Riegellängsführung (7) am Getriebegehäuse (5), wobei die Riegellängsführung (7) quer zum Schubstangen­ beschlag (4) des Fensters/der Tür verläuft und mit einer Umlenkkoppel (8), die auf der Antriebsseite (9) mit ei­ nem am Schubstangenbeschlag (4) angeordneten ersten Kop­ pelpartner (11) und auf der Abtriebsseite (10) mit einem am Riegel (6) angeordneten zweiten Koppelpartner (12) jeweils formschlüssig kämmt, wobei der Winkel (13) zwi­ schen Antriebsseite (9) und Abtriebsseite (10) dem Win­ kel zwischen Riegellängsführung (7) und Schubstangen­ richtung entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (5) in eine Ausnehmung (19) eingesteckt und in der Ausnehmung versenkt ist, welche auf der Rah­ menseite des Schubstangenbeschlags (4) sitzt, wobei das Getriebegehäuse (5) vom Schubstangenbeschlag (4) abgedeckt wird und wobei die Ausnehmung (19) parallel zum Schubstangenbeschlag (4) verlaufend in den Flügelrahmen (3) oder Blendrahmen (2) eingebracht ist.
2. Umlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antriebsseite (9) der Umlenkkoppel (8) über den gesamten Hub des Schubstangenbeschlags (4) mit dem ersten Koppelpartner (11) kämmt und daß die Abtriebs­ seite (10) der Umlenkkoppel (8) lediglich in der zweiten Hälfte des zur Verschlußstellung führenden Hinhubes des Schubstangenbeschlags (4) mit dem zweiten Koppelpartner (12) kämmt.
3. Umlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß auf der Einsteckseite des Getriebegehäuses (5) ein Paßstift (20) vorgesehen ist, der in eine am Boden der Ausnehmung (19) vorgesehene Bohrung eingreift.
4. Umlenkgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Paßstift auf einer Druckfeder (22) abge­ stützt ist.
5. Umlenkgetriebe nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (5), der Riegel (6) und der Schubstangenbeschlag (4) in einer Ebene liegen und daß der Riegel (6) eine Längsausnehmung (39, 40) des Schubstangenbeschlags (4) durchkreuzt.
6. Umlenkgetriebe nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) den Falzluftbereich (3a) zwischen Blendrahmen (2) und Flü­ gelrahmen (3) hin und her durchquert und in der Verrie­ gelungsstellung in einen Durchbruch (24) im Falzluftbo­ den des dem Umlenkgetriebe (1) gegenüberliegenden Rah­ mens eingefahren ist.
7. Umlenkgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Einfahrende des Riegels (6) erweiternde Fortsätze (52) aufweist, die bei Relativverschiebung zwischen Flügelrahmen (3) und Blendrahmen (2) von vorge­ gebener Größe den Durchbruch (24) hintergreifen.
8. Umlenkgetriebe nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkoppel (8) von einem drehbar im Getriebegehäuse (5) gelagerten Zahnrad gebildet wird, und daß erster Koppelpartner (11) und zweiter Koppelpartner (12) von Verzahnungselementen (14, 15; 41, 49) gebildet werden, deren Ausbildung mit Zahnform und Zahnteilung des Zahnrads korrespondiert.
9. Umlenkgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Zahnrad eine polygonale Einstecköffnung (26) für den Mehrkant eines Drehgriffs des Schubstangen­ beschlags (4) aufweist, und daß das vom Mehrkant beauf­ schlagte Umlenkgetriebe (1) zugleich als Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Schubstangenbeschlags (4) dient.
10. Umlenkgetriebe nach mindestens einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Längsenden (29, 30) des Getriebegehäuses (5) jeweils vom Grundriß einer halbkreisförmigen Einhüllenden begrenzt sind.
11. Umlenkgetriebe nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Falzluft­ raum (3a) zugewandten Gehäuseseite des Getriebegehäuses (5) ein Vorsprung (31) vorgesehen ist, der in eine Aus­ nehmung eines am gegenüberliegenden Rahmenteil ange­ ordneten Beschlags (32) mit allerhöchstens geringem Spiel einfährt.
12. Umlenkgetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Position des Vorsprungs (31) relativ zum Beschlag (32) einstellbar ist.
13. Fenster/Tür mit zumindest einem Umlenkgetriebe nach min­ destens einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Flügelrahmen (3) und Blendrahmen (2) aus Hohlprofilholmen bestehen, vorzugsweise aus Kunststoff-Hohlprofilen, wobei gegen­ überliegend zu jedem Umlenkgetriebe (1) ein zusätzliches Schließteil (25) am Blendrahmen (2) angebracht ist, welches vom Riegel (6) hintergriffen wird.
14. Fenster/Tür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schließteil (25) eine Durchstecköff­ nung (44) für den Riegel (6) aufweist, vorzugsweise die einen dahinterliegenden Durchbruch unter Ausbildung von hinterschnittenen Zonen (53) randmäßig überdeckt.
15. Schubstangenbeschlag (4) zum Antrieb eines Umlenkgetrie­ bes (1) nach Anspruch 5, mit einer schmalen Treibstange (34) und einer breiteren Stulpschiene (35), welche die Treibstange (34) im Einbauzustand abdeckt wobei die Stulpschiene (35) eine erste Längsausnehmung (39) für den durchstoßenden Riegel (6) aufweist und die Treib­ stange (34) eine in Längsrichtung soweit verlängerte zweite Längsausnehmung (40), daß die zweite Längs­ ausnehmung (40) in jeder Stellung der Treibstange (34) mit der ersten Längsausnehmung (39) fluchtet.
16. Schubstangenbeschlag (4) zum Antrieb eines Umlenkgetrie­ bes (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stulpschiene (35) im Anbringungsbereich des Umlenkgetriebes (1) im Sinne der Breite (36) der Treibstange (34) eingeschnürt ist,
17. Kombination aus Umlenkgetriebe (1) und Schubstangenbe­ schlag (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis einschließlich 12, 15 u. 16, wobei der Schubstangenbeschlag (4) über Eckumlenkungen (45) um den Flügelrahmen herum verläuft und zumindest an dem Vertikalholmen des Flügelrahmens (3) jeweils zwei oder mehrere Umlenkgetriebe (1) vorgesehen sind.
18. Kombination aus Umlenkgetriebe (1) und Schubstangenbe­ schlag (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis einschließlich 12, 15 u. 17, dadurch gekennzeichnet, daß auch am unteren Querholm Umlenkgetriebe vorgesehen sind.
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