DE9414086U1

DE9414086U1 - Elektromotorischer Möbelantrieb

Info

Publication number: DE9414086U1
Application number: DE9414086U
Authority: DE
Original assignee: Dewert Antriebs und Systemtechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Dewert Antriebs und Systemtechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1994-08-31
Filing date: 1994-08-31
Publication date: 1994-11-17
Anticipated expiration: 2004-09-01

Description

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Dewert Antriebs- und Systemtechnik GmbH & Co. KG Weststraße 1 32278 Kirchlengern

Beschreibung

Elektromotorischer Hobelantrieb

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektromotorischen Möbelantrieb mit einem oder mehreren Stellmotoren und mit einem zur Auslösung von Funktionen mit Drucktastern und zugeordneten Schaltern bestückten Handschalter.

Der in Rede stehende elektromotorische Möbelantrieb ist für Sitz- und Liegemöbel im häuslichen und im medizinischen Bereich geeignet. Zur Verstellung eines Möbelteils muß dann die das Möbel nutzende Person den je weiligen Taster des Handschalters betätigen. Jedem Drucktaster ist eine bestimmte Funktion zugeordnet. Beim Betätigen eines Drucktasters wird ein im Handschaltergehäuse angeordneter Schalter einer Steuerplatine geschlossen. Bei den in Rede stehenden Möbelantrieben sind Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen, um beispielsweise Unfälle zu vermeiden, die u.a. auf Fehlbedienungen des Handschalters zurückzuführen sind.

Aus dem DE 94 04 382 Ul ist ein Möbelantrieb bekannt, bei dem alle Funktionen oder bestimmte Funktionen nur von berechtigten Personen ausgelöst werden können. Dazu ist bestimmten oder allen Betätigungselementen eine Zusatzschalteinrichtung zugeordnet, die die jeweilige Funktion unmittelbar oder zeitverzögert auslöst. Der Aufwand für die Zusatzschalteinrichtung ist relativ groß und wirkt demzufolge kostensteigernd.

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i4us eier EP O 480 221 A2 ist eine Steuervorrichtung für einen Möbelantrieb bekannt, bei dem zur Verhinderung von Fehl funktionen die Drucktaster mechanisch verriegelbar sind. Zwischen zwei nebeneinander liegenden Drucktastern ist ein Flügel drehbar gelagert, der so geschwenkt werden kann, daß er Anschläge für die Drucktaster bildet. Dadurch werden die Drucktaster blockiert, so daß die Signalabgabe verhindert wird. Zum Verschwenken des Flügels ist ein Werkzeug notwendig. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die berechtigten Personen dieses Werkzeug mitführen müssen. Naturgemäß wird ein solches Werkzeug häufig verloren. Außerdem besteht die Gefahr, daß nicht berechtigte Personen mit geeigneten Hilfsmitteln den Flügel verdrehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromotorischen Möbelantrieb der eingangs näher beschriebenen Art in konstruktiv einfacher Weise so zu gestalten, daß in konstruktiv einfacher Weise bestimmte oder auch alle Funktionen nur dann ausgelöst werden, wenn die Person bewußt und konzentriert die Verstellung herbeiführt.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zur Auslösung der jeweiligen Funktion zwei verknüpfte Schalter vorgesehen sind, daß die beiden zugehörigen Drucktaster in einem, bezogen auf die Größe eines Drucktasters, relativ geringen Abstand zueinander angeordnet sind, und daß zwischen den beiden Betätigungselementen ein gegenüber den freien Kontaktflächen vorstehender Sicherungssteg angeordnet ist.

Bei dem erfindungsgemäßen elektromotorischen Möbelantrieb müssen zur Auslösung aller oder bestimmter Funktionen zwei Drucktaster gedruckt werden.

Dies ist aufgrund des geringen Abstandes und des dazwischenliegenden Sicherungssteges nur mit einem Finger der linken und einem weiteren Finger der rechten Hand möglich. Da auch beide Schalter geschlossen werden müssen, wird die Funktion nur ausgelöst, wenn beide Drucktaster gleichzeitig gedrückt werden. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Auslösen durch einen einzigen Fingerdruck verhindert. Konstruktiv wird der elektromotorische Möbelantrieb bzw. der Handschalter einfach, da keine zusätzlichen elektrischen oder elektronischen Bauteile benötigt werden. Durch das Betäti-

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gen von zwei Drucktastern wird auch eine Kindersicherung erreicht. Ferner sind keine komplizierten Bedienungsabläufe notwendig, wie z.B. das vorherige Drücken eines Drucktasters oder das mehrmalige Betätigen. Da beide Hände benötigt werden, kann es nicht passieren, daß die andere Hand der Person eingeklemmt wird. Dadurch wird eine hohe Sicherheit erreicht. Obwohl die beiden Drucktaster nebeneinander liegen, können sie durch den dazwischenliegenden und gegenüber den freien Kontaktflächen vorstehenden

^Q Sicherungssteg nicht mit einem Finger gedrückt werden. Die beiden Schalter sind vorzugsweise in Reihe geschaltet.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeder Drucktaster, in der Projektion gesehen, halbkreisförmig gestaltet ist, daß die beiden Sehnen parallel und Abstand zueinander liegen und daß der Sicherungssteg zwi-

^g sehen den beiden Sehnen steht. Der Durchmesser der Drucktaster und die Höhe des Steges müssen aufeinander abgestimmt werden. Durch die halbkreisförmige Gestaltung wird der Drucktaster geteilt, Diese Trennung erfolgt im Spritzwerkzeug, welches dazu entsprechend ausgelegt ist und mit dem auch gleichzeitig der Sicherungssteg hergestellt wird. Zur Vermeidung

2Q von scharfen Kanten ist vorgesehen, daß die freie äußere Fläche des Sicherungssteges zumindest in ihrer Längsrichtung in einem Bogen verläuft.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Handschalter für den erfindungsgemäßen elektromotorischen

Möbelantrieb in Draufsicht, Fig. 2 eine Teilseitenansicht und Fig. 3 das Prinzip von zwei eine Funktion auslösenden Drucktastern.

Der in der Fig. 1 dargestellte Handschaber 10 ist zur Auslösung von

sechs bestimmten Funktionen ausgelegt. Dazu ist der Handschalter 10 mit zwölf Drucktastern bestückt. Die Drucktaster sind paarweise angeordnet, wobei in der Fig. 1 jedes Paar durch die Bezugszeichen 11 bis 16 gekenngc zeichnet sind. Jedem Paar sind zwei nicht weiter dargestellte, in Reihe geschaltete Schalter zugeordnet, so daß eine Funktion nur dann ausgelöst wird, wenn das jeweilige Paar eines Drucktasters 11 bis 16 gedruckt wird.

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Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführung ist es auch möglich, daß bestimmte Funktionen durch Drücken eines Drucktasters ausgelöst werden. Die einzelnen Drucktaster sind in der Fig. 1 durch die Bezugszeichen 11a, 11b bis 16a und 16b gekennzeichnet, um zu verdeutlichen, daß zur Auslösung einer Funktion die durch die gleiche Zahl gekennzeichneten Drucktaster zu drücken sind. Aus der Fig. 1 ergibt sich von selbst, daß zwei halbkreisförmige Drucktaster 11a,11b bis 16a,16b die Kontur eines norma len Drucktasters beschreiben, so daß sie ohne weiteres in das Gehäuse des Handschalters 10 eingebaut werden können. Zwischen den beiden halbkreisförmigen Drucktastern 11a,11b bis 16a,16b liegt jeweils ein Sicherungssteg 17. Die Drucktaster 11a,11b bis 16a,16b sind so gelegt, daß die beiden Sehnen an den Sicherungssteg 17 angrenzen. Die Länge des Sicherungs-Steges ist größer als die Sehne. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die äußere, freie und sich in Längsrichtung erstreckende obere Fläche jedes Sicherungssteges 17 in einem Kreisbogen verläuft und gegenüber den Kontaktflächen der Drucktaster 11a,11b bis 16a,16b vorsteht. Die Abmessungen der Drucktaster 11a,11b bis 16a,16b und die Höhen der Sicherungsstege 17 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Paare von Drucktastern 11 bis 16 nicht mit einem Finger betätigt werden können, sondern mit einem Finger der linken und einem Finger der rechten Hand.

In der Fig. 3 ist dargestellt, daß durch den Drucktaster 11a und den Drucktaster 11b zwei Schalter lic und lld geschaltet werden. Die zugeordnete Steuerplatine ist durch das Bezugszeichen 18 gekennzeichnet. Die Fig. 3 zeigt außerdem, daß die Funktion nur durch Drücken beider Drucktaster 11a,11b ausgelöst wird. Gleiches gilt auch für die Drucktaster 12a, 12b bis 16a,16b. Die Anzahl der Drucktaster ist' variabel und hängt von den Einsatzmöglichkeiten des elektromotorischen Möbelantriebes ab.

Claims

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Schutzansprüche

J. Elektromotorischer Möbelantrieb mit einem oder mehreren Stellmotoren und mit einem zur Auslösung von Funktionen mit Drucktastern und zugeordneten Schaltern bestückten Handschalter, dadurch gekennzeichnet , daß zur Auslösung der jeweiligen Funktion zwei verknüpfte Schalter (lic,lld) vorgesehen sind, daß die beiden zugehörigen Drucktaster (11a,11b bis 16a,16) in einem, bezogen auf die Größe eines Drucktasters, relativ geringen Abstand zueinander angeordnet sind und daß zwischen den beiden Betätigungselementen (11a,11b bis 16a, 16b) ein gegenüber den freien Kontaktflächen vorstehender Sicherungssteg (17) angeordnet ist.
2. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drucktaster (Ha,lib bis 16a,16b), in der Projektion gesehen, halbkreisförmig gestaltet, daß die beiden Sehnen parallel und im Abstand zueinander stehen und daß der Sicherungssteg (17) zwischen den beiden Sehnen liegt.
3. Elektromotorischer Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie äußere Fläche jedes Sicherungssteges zumindest in ihrer Längsrichtung in einem Bogen verläuft.