DE9202594U1 - Dacheindeckungsplatte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit Grundplatte und Dom ausgestattete Dacheindeckungsplatte zur Durchführung
eines bis oberhalb derselben reichenden, neigungsverstellbaren, zweiteilig gestalteten Rohres, wobei das
entsprechend bemessene, als Langloch gestaltete Durchtrittsloch im Scheitelbereich des eine kuppeiförmige
Oberseite aufweisenden Domes angeordnet ist und am Rohr ein formpassend gestaltetes, auf der Oberseite des Domes
aufliegendes Haubenteil sitzt, oberhalb welchen Haubenteils eine das obere Rohrteil mit dem unteren Rohrteil
verbindende Kupplungsstelle liegt, wobei die Aufeinanderlage
des Haubenteils auf dem Dom durch im Bereich der Unterseite der Dacheindeckungsplatte liegende Lagernasen
gesichert ist, die in je eine Scharnierzapfenkehle der
Innenfläche der Seitenwände des Domes eingreifen.
Eine Dacheindeckungsplatte dieser Art ist durch die DE-OS 36 4 3 319 bekannt. Dadurch, daß das Rohr dort
zweiteilig gestaltet ist mit einer schraubtechnisch realisierten Kupplungsstelle oberhalb des Haubenteils,
braucht so nur das dem verfolgten Zweck entsprechende Rohrteil zugeordnet werden. Alle anderen Grundbauteile
können unverändert bleiben. Die so erzielte Variabilität umfaßt Längenunterschiede, Gestaltungsunterschiede etc.,
also beispielsweise wenn statt einer Belüftungsvorrichtung eine Antennendurchführung erstellt werden soll.
Über einen Spielraum im Gewinde beider Rohrteile läßt sich über die Lagernasen als Abstützung sogar das Haubenteil
mehr oder weniger fest gegen den Dom ziehen, wodurch selbst bei höheren Belastungen durch Schneemassen
etc. die eingestellte Lotrechtstellung des Rohres nicht verfälscht wird. Auch die meist aus der Rückstellkraft
flexibler Anschlußrohre am unteren Rohrende wirkenden
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Querbelastungen sind zu einer entsprechenden Lageverfälschung nicht mehr in der Lage. Dieses System hat sich in
der Praxis bewährt. Bei Montage werden die Rastnasen von unten her in die nach dort hin offenen Scharnierzapfenkehlen
des Domes einführt. Man muß dabei das untere
Rohrteil gegenhalten und einhergehend das obere Rohrteil festschrauben. Das erfordert aber Konzentration. Häufig kommt es vor, daß dem Montierenden das untere Rohrteil
aus der Hand gleitet. Er muß dann von der meist erhöhten Arbeitsposition herabsteigen und das untere Rohrteil
wieder vom Boden aufnehmen und erneut den Arbeitsprozess beginnen.
Rohrteil gegenhalten und einhergehend das obere Rohrteil festschrauben. Das erfordert aber Konzentration. Häufig kommt es vor, daß dem Montierenden das untere Rohrteil
aus der Hand gleitet. Er muß dann von der meist erhöhten Arbeitsposition herabsteigen und das untere Rohrteil
wieder vom Boden aufnehmen und erneut den Arbeitsprozess beginnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Dacheindeckungsplatte
unter Vermeidung des aufgezeigten Nachteils montagetechnisch mit baulich einfachen Mitteln
weiterzubilden.
weiterzubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung.
Infolge solcher Ausgestaltung ist eine Dacheindeckungsplatte erhöhten Gebrauchswerts erzielt: unter Beibehaltung
der dem Grundsystem eigenen Vorteile ergibt sich
eine wesentliche Montageerleichterung. Hierbei werden
zum Teil vorhandene bauliche Vorgaben mitgenutzt. Konkret sieht die gefundene Lösung so aus, daß die Lagernasen in den nach unten hin verschlossenen Raum der Scharnierzapfenkehle einwinkelbar sind. Das untere Rohrteil
läßt sich so in die Dacheindeckungsplatte einfach einhängen. Die entsprechend gefesselte Lage ermöglicht es dem Montierenden, seine Aufmerksamkeit ganz auf die Zuord-
eine wesentliche Montageerleichterung. Hierbei werden
zum Teil vorhandene bauliche Vorgaben mitgenutzt. Konkret sieht die gefundene Lösung so aus, daß die Lagernasen in den nach unten hin verschlossenen Raum der Scharnierzapfenkehle einwinkelbar sind. Das untere Rohrteil
läßt sich so in die Dacheindeckungsplatte einfach einhängen. Die entsprechend gefesselte Lage ermöglicht es dem Montierenden, seine Aufmerksamkeit ganz auf die Zuord-
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nung des oberen Rohrteiles etc. zu richten. Ein Herausfallen
des so schon provisorisch positionierten unteren Rohrteiles kann praktisch nicht mehr vorkommen. Entsprechend
ist auch die Handhabungssicherheit wesentlich heraufgesetzt. Das Einwinkein der schon beim erwähnten
Vorläufer in montiertem Zustand über das lichte Maß des Domes reichenden Lagernasen geschieht einerseits unter
Nutzung des Langloches beim Steck-Zuordnen des unteren Rohrteiles und unter Nutzung der dem Rohrteil innewohnenden
Flexibilität beim Dreh-Einwinkeln der Lagernasen, so daß eine bequem handhabbare Steck-Drehzuordnung zugrundeliegt.
In baulicher Hinsicht erweist es sich als vorteilhaft, daß die Scharnierzapfenkehle durch seitliches
Tiefziehen der Seitenwände des Domes erzeugt sind unter Belassung einer den Raum nach unten verschließenden
Sperrleiste. Entsprechend braucht an den Lagernasen unterseitig nicht mehr die im beschriebenen Vorläufer
noch benötigte Auflaufschlräge vorgesehen zu werden, sie
kann sogar entfallen, um die dortige Fesselungsabstützung an der Sperrleiste optimal sicherzustellen.
Sind Dom und Grundplatte nicht materialeinheitlich, also so ausgebildet, wie dies der Anmelder in seiner europäischen
Patentanmeldung 0 433 536 dargelegt hat, zweiteilig, so ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung in
der Weise, daß die Sperrleiste vom Randabschnitt einer dem Durchtrittsloch zugewandten Rinne der Grundplatte
gebildet ist, die einen Kragen des Dornes fest verbunden aufnimmt. Dieses Grundprinzip trägt ebenfalls einer
Zusammenstellungs-Variabilität Rechnung: unter Berücksichtigung der verhältnismäßig geringen Stückzahlen
spezieller Dacheindeckungsplatten, also beispielsweise solcher mit Lüftungsrohren, kann man sich im Handumdrehen
auf besondere Marktwünsche eingehen und typenbezogen die unterschiedlichsten Zuordnungen treffen. Wie auch
die Scharnierzapfenkehlen erzeugt sein mögen, in allen
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Fällen bilden die seitlichen Mündungsränder der nach oben hin sich verjüngenden Scharnierzapfenkehlen Rastflanken,
welche von den Lagernasen beim Einwinkein überwunden werden, indem diese über die vorgelagerte Innenfläche
der Seitenwände gleiten und dann einschnappen. Die erwähnte Verjüngung bringt eine Zentrierung und
damit definierte Scharnierstelle für die Ausrichtung des Rohres. In diesem Zusammenhang erweist sich weiter als
vorteilhaft, daß der auswärtsweisende Kragen auf der Bodenfläche der Rinne aufliegend verklebt ist und der
Kragenstirnrand bis vor eine den Rinnenumriß definierende Stufe reicht. Die Teile sind so in Bezug auf die
Scharnierbildung einander narrensicher und exakt zuordbar. In vorteilhafter Weise wird die Stufe durch eine
doppelte Abwinklung der Grundplatte gebildet. Schließlich ist es noch von Vorteil, daß der Dom ein Spritzteil
und die Grundplatte ein Tiefziehteil ist. Vor allem bezüglich des Doms lassen sich dabei überall gleiche
Wandungsstärken einhalten, obwohl aufgrund der exponierten Lage des Domes eine erhebliche Formtiefe vorliegt.
Die dagegen im ganzen eine weit flachere Struktur aufweisende Grundplatte erfährt durch das fertigungsvorteilhafte
Tiefziehen keine nennenswerten Abweichungen in der Wandungsstärke.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Dachexndeckungsplatte mit
Dom und Rohr, partiell aufgebrochen,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Kupplungsstelle K, und zwar in Schnittdarstellung,
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Fig. 3 eine Ansicht gegen die Dacheindeckungsplatte, gegen den First gesehen, mit einem anderen
Endteil des Rohres,
Fig. 4 die Dacheindeckungsplatte mit Dachdurchführung
in Explosionsdarstellung,
Fig. 5 die Grundplatte der Dacheindeckungsplatte in Seitenansicht, und zwar in vergrößerter Einzeldarstellung,
Fig. 6 den noch nicht damit verbundenen Dom in Seitenansicht, ebenfalls gegenüber Fig. 4 vergrößert,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 1, den Raum der Scharnierzapfenkehle mit verschließender
Sperrleiste darstellend,
Fig. 8 dasselbe in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 die Draufsicht auf Fig. 1 mit in strichpunktierter Linienart dargestellter Steck-Dreh-Zuordnungsweise
des Rohres und
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9, vergrößert.
Die als Dachdurchführung gestaltete Dacheindeckungsplatte
1 ist zwecks optisch guter Anpassung in das Flächenbild der Dachhaut in ihrem Grundaufbau wie die übrigen,
als Dachpfannen zu bezeichnenden Dacheindeckungsplatten gestaltet.
Ein beispielsweise zur Entlüftung dienendes Rohr 2 kreuzt ein Durchtrittsloch 3 der Dacheindeckungsplatte
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1, konkreter gesagt einer Grundplatte G. Die Grundplatte G ist als Tiefziehteil hergestellt.
Der Grundplatte G ist ein Dom 4 im Wege der Klebeverbindung zuordbar. Angesichts des unterschiedlichen Gebrauchs
entsprechender Dachdurchführungen, z.B. für Dunstabzug, Belüftung und sogar für die Antennendurchführung
ergibt sich bezüglich des Domes 4 naturgemäß eine gewisse Formvieltfalt, dies auch für Teile, die ihrer
Funktion nach in die Variation an sich nicht einbezogen werden müßten. Der Dom 4 ist als Spritzteil erzeugt. Er
ist auf die Verstellerfordernisse zur Vertikalausrichtung des Rohres 2 abgestellt und besitzt im Scheitelbereich
seiner zur Oberseite hin gewölbten Wandung ein Langloch L als Durchtrittsloch 3. Die Scheitel-Wölbungslinie
verläuft, in der Neigungsrichtung der Dacheindekkungsplatte 1 gesehen, und zwar um einen Radiuspunkt P
gewölbt (vgl Fig. 1). Besagter Radiuspunkt P liegt in geringem Abstand oberhalb der Oberseite der Dacheindekkungsseite
1 und schneidet die Längsmittelachse x-x des Rohres 2.
Obwohl der Dom 4 insgesamt semisphärisch gestaltet sein könnte, ist er seitlich eingezogen, und zwar im wesentlichen
auf das Außen-Durchmessermaß des Rohres 2, so daß zwei parallel in der Neigungsebene verlaufende Seitenwände
4' vorliegen, die sich innen unter Bildung eines länglichen Schachtes an die Mantelwand des im Querschnitt
kreisrunden Rohres 2 anlegen.
Innen weisen die Seitenwände 4' parallel zur Ebene der
Grundplatte G verlaufende Gleitkufen 4'1 auf. Letztere bringen eine gewisse Klemmkraft auf, so daß einer Selbstverstellung
der Rohrneigung schon dadurch wirksam entge-
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gengetreten ist. Besagte Gleitkufen 4'1 kreuzen die
Längsmittelachse x-x des Rohres 2.
Die kuppeiförmige Oberseite des Domes 4 ist übergriffen
von einem ebenfalls vom Rohr 2 durchsetzten Haubenteil 5. Zumindest dessen auf der kuppeiförmigen Oberseite
aufliegende Innenseite ist formpassend gestaltet. Das Haubenteil 5 läßt sich so geführt in der Neigungsebene
praktisch kugelgelenkartig verlagern und damit der Neigungswinkel zur Dacheindeckungsplattenebene hin verstellen,
entsprechend im Längenmaß des Durchtrittsloches 3 bzw. Domschachtes. Zur engen Führungsanlage des Rohres 2
setzt sich das Haubenteil dachaußenseitig in einen dem Querschnitt des Rohres angepaßten Stutzen 6 fort, an dem
das Haubenteil 5 befestigt ist.
Das von der Unterseite der Dacheindeckungsplatte 1 bis hin zur Oberseite derselben reichende, neigungsverstellbare
Rohr 2 ist zweiteilig gestaltet. Das oberseitig des Stutzens 6 sichtbare Rohrteil trägt das Bezugszeichen
2', während das in den Dachraum ragende, untere Rohrteil mit 21' bezeichnet ist.
Die beiden Rohrteile 2', 2'' miteinander verbindende
Kupplungsstelle K befindet sich oberhalb des Haubenteils 5, genauer im Bereich des Stutzens 6. Hinter diesem die
Kupplungsstelle K der Sicht entziehenden Stutzen 6 ist das obere Rohrteil 2' in das korrespondierende Ende des
unteren Rohrteils 21' eingeschraubt. Das obere Rohrteil 2' besitzt hierzu das entsprechende Außengewinde, während
das passende Innengewinde im Ende des unteren Rohrteiles 2'' liegt. Auf diese Weise läßt sich das obere
Rohrteil 2' nicht nur im Handumdrehen zuordnen, sondern auch bedarfsweise umrüsten. So kann ein oben offenes,
reich mit Belüftungsschlitzen versehenes, dem Dunstabzug
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dienendes Endstück (vgl. Fig. 1) leicht durch ein eine Kappe aufweisendes Endstück (vgl. Fig. 3) ausgetauscht
werden. Über diese Variationsmöglichkeit hinaus kann auch eine nicht mit dem Belüftungsproblem zusammenhängende
Dachdurchführung beispielsweise für eine Antennenleitung greifen. Hier ist dann eine das entsprechende Zuordnungsgewinde
aufweisende Antennenhaube einzuschrauben.
Unter anderem zur Abstützung des Rohres 2 am Stutzen 6 tritt eine ringförmige Schulter 2''' des oberen Rohrteils
2' gegen den korrespondierenden Stirnrand 6' des
Stutzens 6. Erzielt ist diese Schulter 2'11 einfach
durch Wandungsversatz. Der schulterbildende Vorsprung entspricht im wesentlichen der Wandungsdicke des Rohres
2 bzw. liegt leicht darüber. Er kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Schurzlippe bilden, die in einer außenseitigen
ringförmigen Aussparung des Stutzens 6 unterkommt .
In Weiterbildung sind Schulter 2'" und die Verschraubbarkeit der Rohrteile 2', 2'' zur Bildung einer Ver- und
Feststellvorrichtung für die Neigungsverstellbarkeit des Rohres 2 herangezogen. Dies geschieht durch Verspannen
des den Dom 4 überfangenden Haubenteils 5 am Dom 4 zwischen den beiden Rohrteilen 2' und 2''. Um bezüglich des
unteren Rohrteils 2'' dazu die erforderliche dacheindekkungsplattenunterseitige
Abstützung zu bekommen, sind diesem Rohrteil 2'' außenseitig die Mantelfläche dieses
Rohrteiles 211 deutlich überragende Lagernasen 12 angeformt.
Letztere befinden sich in diametraler, höhengleicher Gegenüberlage und erstrecken sich axial ausgerichtet
als längliche Vorsprünge mit beiderseitiger Rundung, so daß solche zapfenartigen Lagernasen 12 eine ovale
Stirnfläche besitzen. Die umlaufenden Lagernasenflanke
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erstreckt sich in einem Winkel von 90 Grad zur Mantelwand des Rohres bzw. Rohrteils 2''.
Die zugehörigen domseitigen Aufnahmen der Lagernasen
befinden sich an den Seitenwänden 4' des Domes 4, und zwar im Basisbereich des Domes 4 in Nähe seines unteren
Randes 4'''. Es handelt sich um von deren Innenfläche
411·' ausgehende, nach auswärts gerichtete bzw. versetzte
Räume, welche Scharnierzapfenkehlen 11 bilden. Diese
sind etwas tiefer als die Standhöhe der Lagernasen 12 beträgt. Ihr Eingriff in die Scharnierzapfenkehle 11
geht besonders deutlich aus Fig. 7 hervor. Die Randmündung der Räume schließt ebenengleich mit der besagten
Innenfläche 4lllf der Seitenwände 4' ab.
Die Scharnierzapfenkehle 11 verjüngt sich nach oben hin.
Sie geht dort in eine konkave Rundung 11' über, die der oberen konvexen Rundung 12' der Lagernase 12 entspricht.
Die an die Rundung 12' anschließenden, nach unten hin divergierenden Innenflanken II'1 der Scharnierzapfenkeh-Ie
11 erlauben das Verkippen des Rohres 2 ohne Beeinträchtigung der Lagerung. Der Verlauf der Innenflanken
entspricht dem der korrespondierenden Randflanke der Lagernasen 12, ist also gleich steil.
Die Lagernasen 12 lassen sich bei Montage der Dacheindeckungs-Grundplatte
G, d.h. Zuordnung des unteren Rohrteils 2'1 einfach durch Drehen des Rohres 2 um seine
Längsmittelachse x-x einwinkein. Sie überlaufen dabei die seitlichen Mündungsränder der Scharnierzapfenkehle
11, welche wie Rastflanken A wirken. Da der lichte Abstand zwischen den beiden parallel verlaufenden Innenflächen
4'''' der Seitenwände 4' des Domes 4 kleiner ist als der in dieser Richtung gemessene Stirnabstand von
Lagernase 12 zu Lagernase 12, entstehen sogar erhebliche
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Rastkräfte, einfach gewonnen aus der Rückstellfähigkeit
des Materiales von Rohr 2 und/oder Dom 4. Die Drehrichtung
des Rohres ist in Fig. 9 beispielsweise angegeben und zwar mit F bezeichnet. Das zweckmäßig von unten her
eingesteckte untere Rohrteil 2'' kann nun nicht mehr aus der Scharnierzapfenkehle 11 herausfallen, da der die
Scharnierzapfenkehle bildende Raum nach unten hin durch eine Sperrleiste S verschlossen ist. Bei noch nicht
gekuppelten Rohrteilen 2', 2'' stützt sich das untere
Rohrteil 211 über die untere Rundung 12'' der Lagernase
12 auf der Oberseite der Leiste S ab.
Statt die Scharnierzapfenkehle 11 im Wege des seitlich
gerichteten Tiefziehens zu erzeugen, greift beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Lösung dergestalt, daß
die Sperrleiste S vom inneren Randabschnitt 3'' einer
dem Durchtrittsloch 3 zugewandten Rinne 8 der Grundplatte G gebildet ist. Diese Rinne 8 nimmt einen auswärtsgerichteten
Kragen 7 des Domes 4 fest verbunden auf. Es handelt sich um eine hutrandartige Abwinklung der Wandung
des Domes 4. Der Kragen 7 läuft in gleicher Breite der Ovalform des Domes 4 folgend um. In zugeordnetem
Zustand liegt der Kragen in der Rinne 8 aufliegend auf der Bodenfläche 8' auf. Er ist dort verklebt. Die Klebeschicht
trägt das Bezugszeichen 9. Es handelt sich um Kleber, der die Auftragsflächen beider Bauteile anlöst
und so in ausgehärtetem Zustand einen innigen Verbund schafft. Die Klebeschicht 9 ist durch enge Punktierung
veranschaulicht.
Wie den Schnittfiguren 8 und 10 entnehmbar, ist der Kragen 7 formschlüssig in die Rinne 8 eingelegt. Die
Einlagerung ist von solcher Tiefe, daß die Oberseite 7' mit der korrespondierenden Oberseite der Grundplatte G
ebenengleich fluchtet. Erzielt wird die Rinne durch eine
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Ii
doppelte Abwinklung des Grundplattenmateriales sprich Grundplattenwand. Das führt zu einer in Steckzuordnungsrichtung
weisenden Stufe 10. Letztere verläuft raumparallel zur Basiskontur des dort oval gestalteten Domes 4
und entsprechend auch parallel zum nach auswärts weisenden schmalen Stirnrand 7'' des Kragens 7. Entsprechend
der geschaffenen Winkelfuge zwischen beiden miteinander verbundenen Teilen 4 und G nimmt auch die Klebeschicht
einen winkelförmigen Verlauf.
Da der Stirnrand 7'' des Kragens 7 praktisch unmittelbar
vor der Stufe 10 endend verläuft, ergibt sich ein erleichtertes passgerechtes Einsetzen des Domes 4 in die
Grundplatte G, um die dargestellte formschlüssige Einlagerung zu bewirken. In beiden Richtungen ergibt sich im
Übergangsbereich beider Bauteile 4, G Doppellagigkeit.
Wie Fig. 7 entnehmbar, sind die maßlichen Verhältnisse der Rinne 8 so gewählt, daß die durchtrittslochseitige
Randkante 3' der Rinne 8, d.h. des die Rinnenbodenflache
8' bildenden Materiales gegenüber dem vertikalen Grund
der Scharnierzapfenkehle 11 vorgezogen, so daß die Randkante
31 der so geschaffenen Sperrleiste S mit der Innenfläche
4"" fluchtet. Außerhalb des Bereichs der Scharnierzapfenkehle 11 könnte die Randkante beispielsweise
aus materialsparenden Gründen zurückspringen, praktisch bis in eine Ebene, die mit dem vertikalen Grund der
Scharnierzapfenkehle 11 fluchtet.
Wie Fig. 1 entnehmbar, ist der kuppeiförmig gestaltete Dom 4 zur Schaffung der Durchführungsöffnung für das
Rohr 2 schräg angeschnitten. Konkret nehmen die oberen Randabschnitte 13 der Seitenbereiche des Domes 4 einen
spitzwinkligen Verlauf zur Ebene des Kragens 7. Bei einem dargestellten Dachneigungswinkel von ca. 30 Grad
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verlaufen die besagten oberen Ränder im wesentlichen in der Horizontalen. Sie gehen über konvexe Rundungsabschnitte
13' in die Querzone des Domes 4 über. Die Rundung entspricht im wesentlichen der des im Querschnitt
kreisförmigen Rohrwandungsverlaufs.
Die Bestückung geschieht wie folgt: der aus Grundplatte G und Dom 4 bestehenden Einheit wird das untere Rohrteil
21' bezüglich der Lage der Lagernasen 12 so von unten her zugeführt, daß die Lagernasen in den freien Raum des
Langloches L ragen. Das so grob durch das Durchtrittsloch 3 ausgerichtete Rohr 2 wird bei einer Einstecktiefe,
die die Lagernasen 12 auf Höhe der Scharnierzapfenkehle 11 zeigt in Pfeilrichtung F verdreht. Dabei winkeln
sich die Lagerzapfen 12 unter Überspringen der Rastflanken A in die Scharnierzapfenkehlen 11 ein. Der
Montierende kann nun auf das so gefesselte Rohr die weiteren Funktionsteile aufsetzen, d.h. den Stutzen aufschieben
und das obere Rohrteil 2' schraubtechnisch zuordnen. Über die Schraubverbindung läßt sich, wie oben
schon angedeutet, das Rohr 2 zusammenfügen und in der gewünschten Neigungslage einstellen bzw. feststellen.
Ein aus einer Längendifferenz der Gewinde und des Stutzens 6 gewonnener Spann-Freigang y erlaubt eine stufenlose
Vergrößerung der Verspannung. Dabei tritt die obere Rundung 12' der Lagernasen 12 fest gegen die korrespondierende
Rundung 11' der Scharnierzapfenkehle 11. Die
Lagernasen 12 ziehen sich beim Schraubvorgang entsprechend hoch. Die in dieser Richtung gemessene Länge der
Lagernasen 12 ist kürzer als die lichte Länge der Scharnierzapfenkehlen
11.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
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die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
Vnr.: 177 857 20 788 DrR/P/Hg 25.02.1992
Claims (6)
1. Mit Grundplatte (G) und Dom (4) ausgestattete Dacheindeckungsplatte
(1) zur Durchführung eines bis oberhalb derselben reichenden, neigungsverstellbaren, zweiteilig
gestalteten Rohres (2), wobei das entsprechend bemessene, als Langloch (L) gestaltete Durchtrittsloch (3) im
Scheitelbereich des eine kuppeiförmige Oberseite aufweisenden Domes angeordnet ist und am Rohr (2) ein formpassend
gestaltetes, auf der Oberseite des Domes (4) aufliegendes Haubenteil (5) sitzt, oberhalb welchen Haubenteils
eine das obere Rohrteil (21) mit dem unteren Rohrteil (2'') verbindende Kupplungsstelle (K) liegt, wobei
die Aufeinanderlage des Haubenteils (5) auf dem Dom (4)
durch im Bereich der Unterseite der Dacheindeckungsplatte (1) liegende Lagernasen (12) gesichert ist, die in je
eine Scharnierzapfenkehle (11) der Innenfläche (41') der
Seitenwände (4') des Domes (4) eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagernasen (12) in den nach unten hin verschlossenen Raum der Scharnierzapfenkehle (11)
einwinkelbar sind.
2. Dacheindeckungsplatte nach oder insbesondere nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierzapfenkehle (11) durch seitliches Tiefziehen entsprechender
Abschnitte der Seitenwände (4') des Domes (4) erzeugt sind unter Belassen einer den Raum nach unten verschließenden
Sperrleiste (S).
3. Dacheindeckungsplatte nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrleiste (S) vom Randabschnitt (311) einer dem Durchtrittsloch (3) zugewandten
Rinne (8) der Grundplatte (G) gebildet ist, die einen Kragen (7) des Domes (4) festverbunden aufnimmt.
Vnr.: 177 857 20 788 DrR/P/Hg 25.02.1992
4. Dacheindeckungsplatte nach oder insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auswärtsweisende Kragen
(7) auf der Bodenfläche (8') der Rinne (8) aufliegend verklebt ist und der Kragenstirnrand (711) bis vor eine
den Rinnenumriß definierende Stufe (10) reicht.
5. Dacheindeckungsplatte nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufe (10) durch eine doppelte Abwinklung der Grundplattenwand gebildet ist.
6. Dacheindeckungsplatte nach oder insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dom (4) ein Spritzteil und die Grundplatte (G) ein Tiefziehteil ist.
Vnr.: 177 857 20 788 DrR/P/Hg 25.02.1992
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