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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Süßungszusammensetzungen
umfassend den süßen Saft
abgeleitet von der botanischen Unterfamilie Cucurbitaceae. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung zum Süßen von
Getränken
und anderen genusstauglichen Produkten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Einige
Pflanzen der botanischen Familie Cucurbitaceae, die am häufigsten
in China und anderen Teilen Asiens gefunden werden, produzieren
intensiv süße Früchte. Diese
Früchte
besitzen aufgrund des Vorhandenseins von bestimmten Terpenglycosiden,
natürlichen
Materialien, die Süße bereitstellen
können,
eine charakteristische intensive Süße. Diese Verbindungen (Triterpenglycoside),
bekannt als Mogroside und Siamenoside, sind beschrieben und charakterisiert
von Matsumoto et al.; Chem. Pharm. Bull., 38(7), 2030–2032 (1990), und
R. Kasai et al., Agri. Biol. Chem, 53(12), 3347–3349 (1989).
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Eine
Frucht der Cucurbitaceae-Unterfamilie, die als Luo Han Guo oder
Arhat bezeichnet wird, wird von der im südlichen China beheimateten
Pflanze Siraitia grosvenorii produziert. Extrakte der Frucht und
die getrocknete Form der Frucht werden in genusstauglichen Produkten
verwendet. Luo Han Guo ist seit vielen Jahren als eine natürlich süße Frucht
bekannt. In Japan ist ein Gum Sirup aus Arhat-Extrakt mit Stevia
(einem kalorienarmen Süßungsmittel)
bekannt.
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Traditionell
werden diese Früchte
getrocknet und in trockenem Zustand bis zur Verwendung aufbewahrt.
Die getrockneten Früchte
werden als Ganzes, als Extrakte oder in Pulver- oder Blockform verwendet. Die
zubereitete Blockform „Luo
Han Guo (Chang Ji)" ist
laut Berichten eine beliebte Behandlung für Erkältungen und die getrockneten
Früchte
werden in einer Vielzahl von traditionellen chinesischen Medikamenten
eingesetzt, siehe beispielsweise The Encyclopedia of Traditional
Chinese Medicine (Jiangsu New Medical College, 1977, Zhongyao Dachidian
People's Publishing
Co., Shangai, China).
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Zwar
wird die Frucht durch den Trocknungsvorgang konserviert und ein
Großteil
des unangenehmen Geschmacks des Fruchtfleisches entfernt, dadurch
wird aber auch die Bildung von bitteren, adstringierenden und braunen
Aromastoffen verursacht. Diese Aromastoffe beschränken die
Verwendung der getrockneten Früchte
und getrockneten Fruchtextrakte auf die Zubereitung von verdünnten Tees
und Suppen sowie Produkten, denen Zucker, Honig und dergleichen
zugesetzt wird.
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Während der
Erntesaison werden frische Früchte
von Bauern gelegentlich zur Herstellung von Süßungsmitteln und Suppen verwendet.
Geringe Mengen des frischen Fruchtfleisches können wie Süßigkeiten gegessen werden.
Allerdings ist der Verzehr der Frucht in großen Mengen aufgrund der intensiven
Süße und des
unangenehmen Gemüsegeschmacks
eingeschränkt.
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Luo
Han Guo wird wegen der Probleme bei der Aufbewahrung, ihrem unangenehmen
Gemüsegeschmack
und ihrer Tendenz, Fremdaromen auszubilden, selten als frischer
Saft verwendet. Sie hat einen natürlichen pH-Wert von ungefähr 6 und
enthält
Zucker, die braun werden können
und vergärbar
sind. Das Pektin geliert schließlich
nach Stehenlassen.
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Aufgrund
der Einschränkungen
bei der Verwendung von Luo-Han-Guo-Saft insbesondere wegen der zeitabhängigen Instabilität und dem
unangenehmen Geschmack sind Getränke
mit Luo Han Guo nicht weit verbreitet.
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Ein
Verfahren zur Zubereitung und Stabilisierung eines konzentrierten
Luo-Han-Guo-Saftes
ist in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung Downton et al., US-Eingangsnummer
08/056,459, eingereicht am 3. Mai 1993, beschrieben. In diesem Verfahren
wird ein Püree,
Serum oder Konzentrat aus Cucurbitaceae- Fruchtsaft hergestellt, das sich zur
Verwendung in der vorliegenden Anmeldung eignet.
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Der
Saft besitzt einen verbesserten Geschmack und weist im Wesentlichen
weder den Gemüsegeschmack
noch den bitteren, adstringierenden braunen Geschmack der Extrakte
der getrockneten Früchte
auf. Bestimmte Geschmacksmerkmale des Luo-Han-Guo-Saftes verlangen
jedoch eine Modifizierung der Formulierung einiger genusstauglicher
Produkte, wenn der Zucker ganz oder teilweise durch Luo-Han-Guo-Saft,
-Serum oder -Püree
ersetzt wird. Da die süße Komponente
von Luo Han Guo laut Berichten 300 bis 500 Mal süßer als Saccharose ist, führt die
Verwendung von Luo Han Guo zur Bereitstellung des Süßungsäquivalents
des ersetzten Zuckers beispielsweise zu einer wesentlichen Verringerung
der erforderlichen Zuckermenge. Bei der Verwendung von Konzentrationen,
die äquivalent
zu 10–20%igen
Zuckerlösungen
sind, kann sie jedoch auch einen sehr süßen Nachgeschmack hervorrufen,
der häufig
als „klebrig" süß oder als
lakritzartige Süße beschrieben
wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
natürlichen
Süßungszusammensetzung
zum Süßen von
genusstauglichen Produkten, die keinen süßen Nachgeschmack oder unangenehmen
Nachgeschmack aufweisen, d.h. genusstaugliche Produkte mit einem
annehmbaren Mundgefühl
und annehmbaren Geschmacksmerkmalen, insbesondere ein genusstaugliches
Produkt ohne Fremdaromen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von verbesserten kalorienarmen genusstauglichen Produkten, bei denen
als Süßungsbestandteil
Luo-Han-Guo-Serum, -Püree
oder -Saft anstatt Zucker verwendet wird.
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Auch
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindungen ist die Bereitstellung
von genusstauglichen Produkten, die eine Wahrnehmung von Süße verursachen,
die über
diejenige hinausgeht, die von deren üblichem Zuckergehalt verursacht
wird. Weiterhin ist die Bereitstellung von genusstauglichen Produkten
mit einer kalorienfreien Süße natürlichen
Ursprungs erwünscht,
insbesondere um künstliche
Süßungsmittel
ganz oder teilweise ersetzen zu können. In diesem Zusammenhang
ist auch die Bereitstellung von genusstauglichen Produkten wünschenswert,
die im Rahmen der Nahrungseinschränkungen von Diabetes-Patienten nützlich sind.
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Ebenfalls
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von
kalorienreduzierten, durstlöschenden
Getränken,
die ein Aromastoffsystem umfassen, welches den Kaloriengehalt des
Getränks begrenzt,
und das ein natürliches
Süßungssystem
enthält,
das Mogrosid IV, Mogrosid V, Siamenosid I oder Mischungen davon
umfasst, und das ein annehmbares Mundgefühl und annehmbare Geschmacksmerkmale, insbesondere
ohne Fremdaromen, aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine natürliche Süßungszusammensetzung, umfassend:
- (a) süßen Fruchtsaft,
bei dem es sich um Püree
oder Serum oder Saft einer beliebigen Frucht der Pflanze handelt,
die zur botanischen Gattung/den botanischen Spezies Siraitia grosvenorii,
S. siamensis, S. silomaradiae, S. sikkimensis, S. africana, S. borneensis,
S. taiwanian oder Mischungen davon, gehört und
- (b) Zucker, ausgewählt
aus Fructose, Saccharose, Glucose und Mischungen davon, und wobei
das Verhältnis
von süßem Saft
zu Zucker 1:1 bis 1:5 beträgt.
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Zur
Geschmacksverbesserung kann der Zusammensetzung eine genusstaugliche
Säure und/oder
ein genusstaugliches Salz zugesetzt werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Definitionen
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Der
Begriff „umfassend", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, dass verschiedene Komponenten gemeinsam in der erfindungsgemäßen Süßungszusammensetzung
verwendet werden können.
Demgemäß umfasst
der Begriff umfassend die Begriffe „im Wesentlichen bestehend
aus" und „bestehend
aus".
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Der
Begriff „kalorienreduzierte" genusstaugliche
Produkte, wie er hier verwendet wird, bedeutet genusstaugliche Produkte,
die weniger Kalorien aufweisen als ihre Gegenstücke, die aus ähnlichen
Zusammensetzungen hergestellt sind und mit denen der gleiche (oder ähnliche)
Geschmack und ebensolche organoleptische Merkmale, insbesondere
Süße, erreicht
werden. Ein kalorienreduziertes genusstaugliches Produkt hat weniger
Kalorien als dasselbe Produkt mit gleicher Süße und annehmbarem Geschmack.
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Der
Begriff „Fruchtaromen", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Aromen, die aus dem genusstauglichen
reproduktiven Teil der Samenpflanze gewonnen werden, insbesondere
einer solchen, deren Samen mit süßem Fruchtfleisch
verbunden sind, beispielsweise Äpfel,
Orangen, Zitrone, Limette usw. In den Begriff Fruchtaromen sind
ebenfalls synthetisierte Aromen eingeschlossen, die hergestellt
werden, um die aus natürlichen
Quellen gewonnenen Fruchtaromen zu imitieren. Besonders bevorzugte
Fruchtaromen sind Zitrusaromen, einschließlich Orangen-, Zitronen-,
Limetten- und Grapefruitaromen. Es kann eine Vielzahl von anderen
Fruchtaromen verwendet werden, wie Apfel, Weintraube, Kirsche, Ananas,
Kokosnuss und dergleichen. Diese Fruchtaromen können aus natürlichen
Quellen, wie Fruchtsäften
und aromatischen Ölen,
gewonnen oder synthetisiert werden. Falls erwünscht, können Fruchtsäfte, einschließlich Orange,
Zitrone, Limette, Apfel und Weintraube, in einer Aromakomponente
verwendet werden.
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Der
Begriff „botanische
Aromen", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf Aromen, die aus Teilen der
Pflanze gewonnen werden, die nicht zur Frucht gehören. Demgemäß gehören zu den
botanischen Aromen solche Aromen, die aus Nüssen, Rinde, Wurzeln und Blättern gewonnen
werden. In diesen Begriff sind ebenfalls synthetisierte Aromen eingeschlossen,
die hergestellt werden, um die aus natürlichen Quellen gewonnenen
botanischen Aromen zu imitieren. Zu Beispielen botanischer Aromen
gehören
Kolaaromen, Teearomen, Kaffee und dergleichen. Diese botanischen
Aromen können
aus natürlichen
Quellen, wie ätherischen Ölen und Extrakten,
gewonnen oder synthetisiert werden. Extrakte aus Kaffee, schwarzem
Tee und Kräutertee
können hier
als die Aromastoffe verwendet werden.
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Der
Begriff „natürlich", wie er hier verwendet
wird, bedeutet durch biologische Vorgänge in Tieren oder Pflanzen
erzeugt. Demgemäß umfasst
der Begriff natürlich
auch die Begriffe „von
Wild- oder Hauspflanzen oder -tieren erzeugt" und „durch Biotechnologie, molekulare
biotechnologische Verfahren oder Bio-Engineering erzeugt".
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Der
Begriff „Einfachkonzentration", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die empfohlene Trinkstärke, d.h. die servierfertige
Konzentration von Getränkeverbindungen.
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Der
Begriff „Fruchtsaft", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Zitrus- und Nichtzitrussäfte, einschließlich einiger
Gemüsesäfte. Der
Fruchtsaft kann als Saft aus Apfel, Preiselbeere, Birne, Pfirsich,
Pflaume, Aprikose, Nektarine, Weintraube, Kirsche, Johannisbeere,
Himbeere, Stachelbeere, Brombeere, Blaubeere, Erdbeere, Zitrone,
Limette, Mandarine, Orange, Grapefruit, Kartoffel, Tomate, Salat,
Sellerie, Spinat, Kohl, Brunnenkresse, Löwenzahn, Rhabarber, Möhre, Rübe, Gurke,
Ananas, Netzannone, Kokosnuss, Granatapfel, Stachelannone, Kiwi,
Mango, Papaya, Banane, Wassermelone und Honigmelone bereitgestellt
werden. Bevorzugte Säfte
sind Apfel, Birne, Zitrone, Limette, Mandarine, Grapefruit, Preiselbeere,
Orange, Erdbeere, Weintraube, Kiwi, Ananas, Maracuja, Mango, Guave
und Kirsche. Zitrussäfte,
vorzugsweise Grapefruit, Orange, Zitrone, Limette, Mandarine oder
Mischungen davon, sind am meisten bevorzugt.
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Der
Begriff „süßer Saft", wie er hier verwendet
wird, einschließlich
der Begriffe „Püree oder
Serum" und „süßes Saftkonzentrat", bezieht sich auf
das Püree
oder das Serum oder den Saft einer beliebigen Frucht der Pflanze
der Familie Cucurbitaceae, Stamm Jollifieae, Unterstamm Thladianthinae,
Gattung Siraitia. Insbesondere bevorzugt ist die Gattung/Spezies
S. grosvenorii, S. siamensis, S. silomaradiae, S. sikkimensis, S.
africana, S. borneensis und S. taiwaniana. Die am meisten bevorzugte
Frucht ist die Gattung/Spezies S. grosvenorii, die häufig als
Luo-Han-Guo-Frucht bezeichnet wird. Die nachfolgende Beschreibung
der erfindungsgemäßen Produkte
erfolgt zwar unter besonderer Bezugnahme auf die Herstellung eines
süßen oder
konzentrierten Saftes, Pürees
oder Serums aus Luo Han Guo, andere Säfte der Cucurbitaceae-Familie,
die wenigstens 0,01% süße Triterpenglycoside
oder Mogroside enthalten, sind für
die Erfindung jedoch ebenfalls nützlich.
Die Säfte enthalten
vorzugsweise mehr als 0,1% bis ungefähr 15% Mogroside, vorzugsweise
Mogrosid V, Mogrosid IV, Siamenosid und Mischungen davon. Diese
können
als süße Säfte konzentriert
werden, werden aber hauptsächlich
als Saft in Einfachkonzentration oder als Trockenpulver verwendet.
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Der
Begriff „durstlöschend", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die physiologische Fähigkeit, den Wasserhaushalt über das
menschliche Verdauungssystem schneller wieder zu ergänzen als
mit einem vergleichbaren Getränk,
das nicht zum Durstlöschen
konzipiert ist. Durstlöschen
oder Rehydratisieren ist mit der Fähigkeit eines Getränks verbunden,
schnell vom Magen eines Trinkenden in den Darm zu passieren. Eine Herabsetzung
des Zuckergehalts eines Getränks
erhöht
die Rehydratisierungsgeschwindigkeit und verbessert somit das Durstlöschen.
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Dem
Begriff „genusstaugliches
Produkt", wie er
hier verwendet wird, soll eine breit gefasste Bedeutung zukommen
und er schließt
formulierte Produkte, die zum Verzehr und Verdauen gedacht sind,
sowie Produkte, wie Kaugummi und dergleichen, ein, die normalerweise
nicht geschluckt werden sollen. Das genusstaugliche Produkt kann
ein Getränk,
ein Lebensmittel oder ein Medikament oder eine andere Art pharmazeutische
Zubereitung sein. Es umfasst auch Lebensmittelmaterial, wie Konditoreiprodukte,
Zuckergusswaren, Süßspeisen und
Eiercremes, Backwaren, Teigmassen, Tiefkühlkost, Saucen und dergleichen,
die nach weiteren Kochvorgängen
in genusstauglicher Form bereitgestellt werden können.
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Alle
Verhältnisse,
Proportionen und Prozentsätze
beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
natürlichen
kalorienarmen Süßungszusammensetzung.
Die Süßungsmerkmale
von Luo Han Guo sind jedoch nicht dieselben wie die von Saccharose
oder einem anderen Zucker, wie Fructose, Honig oder Invertsirupen,
im selben System. Die Formulierung verlangt eine Abwandlung, um
das mit Saccharose gesüßte Produkt
zu imitieren. Es wurde erkannt, dass die einfache Substitution von
Saccharose durch Luo Han Guo in gesüßten Produkten nicht notwendigerweise
zu einem Produkt führt,
das so ähnlich
oder wünschenswert
wie das mit Zucker gesüßte Produkt
ist. Der Gehalt an Luo Han Guo, der zur Bereitstellung „eines
normalerweise annehmbaren Süßegrades" verwendet wird,
soll sich hier auf eine Menge an unkonzentriertem süßem Saft
aus Luo Han Guo beziehen, die eine durchschnittliche Süßeintensität hervorruft,
welche sich der Süßeintensität nähert, die
bei der Verwendung von Saccharose als Süßungsmittel des Produkts erreicht
wird. Im Allgemeinen beträgt
die Zugabe das 0,1- bis 1-fache der Menge des normalerweise in der
Zusammensetzung vorhandenen Zuckers, oder 10 bis 100% des entsprechenden
Zuckerspiegels.
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Süßungsmittel
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Die
erfindungsgemäße Süßungsmittelzusammensetzung
wird durch Vermischen des süßen Saftes der
Pflanze der Familie Cucurbitaceae, Stamm Jollifieae, Unterstamm Thladianthinae,
Gattung Siraitia mit einer Zuckerkomponente, ausgewählt aus
der Gruppe Saccharose, Fructose, Glucose oder Mischungen davon, hergestellt.
Bevorzugt stammt der süße Saft
von der Gattung/den Spezies S. grosvenorii, S. siamensis, S. silomaradiae,
S. sikkimensis, S. africana, S. borneensis, und S. taiwaniana und
enthält
wenigstens 0,01% Triterpenglycoside oder Mogroside. Die am meisten
bevorzugte Frucht ist die Gattung/Spezies S. grosvenorii, häufig Luo-Han-Guo-Frucht
genannt, die 0,1 bis 5% Mogroside, vorzugsweise Mogrosid V, Mogrosid
IV, Siamenosid und Mischungen davon enthält.
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Die
Menge an Luo Han Guo schwankt mit dem gewünschten Süßegrad und dem von den bereits
vorhandenen Zuckern bereitgestellten Süßegrad.
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Typischerweise
in dem erfindungsgemäßen Luo-Han-Guo-Süßungsmittel
verwendete Zucker sind Saccharose, Fructose, Glucose oder Mischungen
davon. Es kann jede Saccharose-, Fructose- oder Glucosequelle verwendet
werden, wie beispielsweise Rohrzucker, Invertzucker, Honig, Hochfructose-Maissirup, Fruchtzucker,
Melasse, Invertsirup und flüssige
Zuckerzubereitungen. Fruchtsäfte,
die üblicherweise
Saccharose, Fructose und Glucose enthalten, können anstatt reinen Zuckern
verwendet werden. Andere exotische Früchte, Gemüse oder Pflanzen, die andere
natürliche
Süßungsmittel
oder Süßungsmittelverstärker, beispielsweise
Steviosid, Thaumatin und Glycyrrhizin, enthalten können, können weiter
zur Ergänzung
der Süße des Süßungsmittels
verwendet werden. Zur Ergänzung
der erfindungsgemäßen Süßungsmittel
können
künstliche Süßungsmittel
verwendet werden, ihre Verwendung ist jedoch nicht bevorzugt.
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Das
Verhältnis
von süßem Saft
zu Zucker hängt
von dem Triterpenglycosid im Saft ab. Bei typischen süßen Säften mit
ungefähr
1% Mogrosid oder Siamenosid beträgt
das Verhältnis
1:1 bis 1:5. Vorzugsweise beträgt
das Verhältnis
von süßem Saft
zu Zucker 1:1 bis 1:3. Bei einem süßen Saft, der wenigstens ungefähr 0,01%
Mogrosid oder Triterpenglycosid enthält, beträgt das Verhältnis von Triterpenglycosid
zu Zucker 1:100 bis 1:000, vorzugsweise 1:100 bis 1:500. Wenn in
dem Getränk
Fruchtsaft verwendet wird, wird die Menge an Zucker, die von dem
Fruchtsaft beigesteuert wird, als die Menge Zucker verwendet, die
zum Einstellen des Verhältnisses
von süßem Saft
zu Zucker verwendet wird. Da die meisten Fruchtsäfte in Einfachkonzentration zwischen
10 und 14% Zucker enthalten, beträgt das Verhältnis von Fruchtsaft zu süßem Saft
(Luo Han Guo) 5:1 bis 50:1. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen aus süßem Saft
können
insbesondere in konzentriertem oder getrocknetem Zustand als Süßungsmittel
für zahlreiche
Zwecke verwendet werden. Beispiele für solche Anwendungen als Süßungsmittel
sind Getränke,
wie Tee, Kaffee, Fruchtsaft und Getränke mit Fruchtaromen, Nahrungsmittel,
wie Marmeladen und Gelees, Erdnusscreme, Pasteten, Süßspeisen,
Frühstücksflocken, Eiskrem,
Jogurts, Stieleis (Popsicle), Gesundheitsprodukte, wie Zahnpasten,
Mundwässer,
Hustenbonbons, Hustensirupe, Kaugummi und als Zuckerersatzstoff.
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Die
Süßungszusammensetzung
wird dem genusstauglichen Produkt in einer Menge zugegeben, die zur
Bereitstellung einer organoleptisch Zucker gleichwertigen Süßewahrnehmung
ausreicht.
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Typischerweise
können
je 12% Zucker, die aus der Zubereitung entfernt werden, 1 bis 8%
der Süßungsmittelzusammensetzung
verwendet werden. Bei Süßungszusammensetzungen
aus Luo-Han-Guo-Saft in Einfachkonzentration und Saccharose (1:2
Gewicht/Gewicht) werden 3 bis 8% eines flüssigen Süßungsmittels verwendet.
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Das
genusstaugliche Produkt kann mit dem Süßungsmittel überzogen
werden oder das Süßungsmittel kann
in der Zusammensetzung, wie beispielsweise Teigmassen, Tiefkühlkost,
Saucen, Füllungen
und anderen nahrhaften Bestandteilen, enthalten sein. Zu Beispielen
für Tiefkühlkost gehören Saucen,
Nachspeisen, Feingebäck
und dergleichen. Zu geeigneten genusstauglichen Materialien gehören Teigmassen
für Kuchen,
Kekse, Brote, Feingebäck
und Pastetenteige.
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Bei
Teigmassen für
Kuchen, Kekse, Brote, Feingebäck
und Pastetenteige kann die Süßungszusammensetzung
in der Regel zusammen mit dem Wasser beigegeben werden. Die Komponentenmengen
und Bestandteile, die in der Teigzusammensetzung zum Einsatz kommen,
sind die Mengen und Bestandteile, die üblicherweise bei der Zubereitung
von Backwaren verwendet werden. Die Zusammensetzungen können gemäß bekannten
Verfahren zubereitet werden.
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Zusammensetzung
aus süßem Saft
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Die
Zusammensetzungen aus süßem Saft
werden aus Cucurbitaceae-Frucht hergestellt und umfassen typischerweise,
bezogen auf das Trockengewicht, 40 bis 60% Zucker, wie Glucose,
Fructose und Saccharose, 0 bis 25% Protein (einschließlich freier
Aminosäuren
und/oder Peptide), 0 bis 4% Fett, 1 bis 6% Asche, 5 bis 20% organische
Säuren,
wie Zitronensäure
und Äpfelsäure, 0 bis
2% Vitamin C und 0 bis 10% andere Materialien.
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Vorzugsweise
umfasst der süße Saft,
bezogen auf das Trockengewicht, weniger als 100 ppm der freien Aminosäure Methionin,
mehr bevorzugt weniger als 70 ppm, am meisten bevorzugt weniger
als ungefähr 50
ppm.
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Diese
Zusammensetzungen aus süßem Saft
umfassen, bezogen auf das Trockengewicht, 0,1 bis 15% Mogroside,
vorzugsweise mehr als 1% Mogroside, mehr bevorzugt mehr als 4% Mogroside,
mehr bevorzugt noch mehr als 7% Mogroside.
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Zubereitung
des süßen Saftes
aus der süßen Frucht
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Die
frische Frucht wird ausgewählt,
gelagert und verarbeitet, um einen hohen Süßegehalt bereitzustellen, verfaulte
Früchte
sind zu entfernen/zu vermeiden und das Entfernen der äußeren Schale
vom Fleisch im Inneren ist zu erleichtern. Die gewaschene und sortierte
Frucht wird durch Entfernen der Haube oder Schale mit einem herkömmlichen
Verfahren zum Schälen
von Obst und Gemüse
für die
Extraktion vorbereitet. Solange Schale und Samen im nächsten Schritt
rasch aus dem Fruchtfleisch entfernt werden, ist ein Schälen der Frucht
nicht erforderlich. Durch den Kontakt von Saft und Schale kann ein
Fremdaroma ausgebildet werden.
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Die
Frucht wird vorzugsweise in sauerstoffarmer Atmosphäre zerdrückt. Die
zum Zerdrücken
von Äpfeln,
Kartoffeln und anderem weichem Obst oder Gemüse verwendete Ausrüstung kann
zum Pulverisieren des Fruchtinneren verwendet werden, sodass das
Aufbrechen der Samen auf ein Minimum beschränkt wird. Luo Han Guo enthält eine
große
Anzahl Samen. Schale und Samen machen ungefähr 40–50 Gew.-% der Frucht aus.
Während
der Verarbeitung kann der geschälten
Frucht Wasser zugesetzt werden, um das Abtrennen der Samen zu unterstützen. Es
verdünnt
auch den Saft, kann aber in einem Konzentrationsschritt abgezogen
werden.
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Der
rohe Saft oder die rohe Frucht enthält am Ende des Zerdrück-, Zerkleinerungs-
oder Extraktionsvorgangs Fruchtfleisch, Samen und eventuell Schale.
Diese werden von dem Saft in einem „Finisher" oder einem Zentrifugalextraktor mit
Sieb vom Saft abgetrennt. Die Öffnungsgröße des Siebs
kann im Bereich von 0,5 bis 6,5 mm liegen. Bei einer Sieböffnung von
mehr als 6,5 mm können
kleine Samen in den Saft gelangen und diesen verunreinigen.
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Der
in den vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten erhaltene Saft
ist ein süßes Saftpüree. Der Begriff „süßer Saft", wie er hier verwendet
wird, umfasst solches Saftpüree
oder Saft mit Fruchtfleisch. Wenn das Fruchtfleisch oder die festen
Teilchen im Wesentlichen entfernt sind, wird der Saft als klarer
Saft bezeichnet.
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Ansäuerung
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Eine
Ansäuerung
ist in dem Verfahren wahlfrei, aber ein wichtiger Schritt bei der
Zubereitung des bevorzugten erfindungsgemäß verwendeten Luo-Han-Guo-Pürees. Angesäuerter Saft hat eine hellere
Farbe, ist weniger bitter und geliert nicht. Das ausbleibende Gelieren
hilft bei der Verarbeitung und der Trinkbarkeit des Saftes. Die
Ansäuerung
lässt den
Saft auch fruchtiger und weniger nach „Bohnen" oder „Pflanze" schmecken.
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Säure wird
dem Saft vorzugsweise zur Senkung des pH-Werts von 6,0 auf weniger
als 5,3, vorzugsweise auf 3,5 bis 4,5 und am meisten bevorzugt auf
3,8 bis 4,2 vor oder nach der Homogenisierung zugesetzt. Dabei kann
jede lebensmitteltaugliche organische oder anorganische Säure verwendet
werden. Bevorzugt sind Zitronen-, Äpfel-, Milch-, Wein- und Essigsäure. Phosphor-,
Schwefel- und Salzsäure können verwendet werden,
jedoch einen adstringierenden oder bitteren Geschmack beibringen.
Salpetersäure
kann verwendet werden, ist aber eventuell nicht für die Verwendung
in allen Getränken
zugelassen. Mischungen dieser Säuren können ebenfalls
benutzt werden. Zur Ansäuerung
des Saftes können
andere saure Fruchtsäfte,
wie Zitronen-, Ananas- und Apfelsaft, verwendet werden.
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Die
Ansäuerung
verhindert ein Gelieren des Pürees
bei der Konzentrierung. Bei pH-Werten von unter 4,5 und vorzugsweise
im Bereich von 3,8 bis 4,2, zeigt der pasteurisierte Saft eine höhere mikrobielle
Stabilität. Das
Gelieren kann wahlweise wie nachstehend beschrieben durch das Entfernen
von Pektin verhindert werden.
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Homogenisierung
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Der
den Finisher verlassende Saft kann große Stücke Fruchtfleischmaterial enthalten.
In diesem Fall wird er vorzugsweise in einem Hochleistungsmischer,
wie einem Mixer, einer Inline-Mühle
oder einem Homogenisator, gemischt. Der Saft neigt zum Schäumen. Der
Leerraum im Mixer oder Homogenisator sollte auf ein Minimum beschränkt sein,
um die Begasung des Saftes während
der Verarbeitung zu verhindern oder auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Zweck dieses Schrittes besteht darin, die Teilchengröße auf weniger
als 850 μm zu
verkleinern.
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Entfernen
von Fremdaromavorläufern
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Durch
das Abdampfen von flüchtigen
Substanzen aus dem Saft wird ein großer Teil der unerwünschten
Geschmacksnoten aus dem Saft entfernt. Fremdaromavorläufer verbleiben
jedoch im Saft. Cucurbitaceae-Fruchtsaft oder -Püree kann auch in jedem beliebigen
Schritt oder Stadium des Verfahrens behandelt werden, um Fremdaromamaterialien
und -vorläufer
zu entfernen, zu denen schwefelige Materialien und/oder Fremdaromavorläufer gehören, welche
schwefelhaltige Aminosäurematerialien
einschließen.
Die Vorläufer sind
die Quelle unerwünschter
schwefeliger und gemüseähnlicher
Gerüche
und Fremdaromen, die sich im fertigen Produkt aus süßem Saft
oder Püree
ausbilden können.
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Idealerweise
wird das Saft- oder Püreematerial
behandelt, um im Wesentlichen alle Fremdaromavorläufer, die
auf flüchtigen
schwefeligen Materialien und schwefelhaltiger Aminosäure basieren,
zu entfernen. Zu solchen Vorläufern
gehören
Methionin, S-Methylmethionin, Cystin und Cystein sowie diese enthaltende
Proteine und Peptide. Durch Herabsetzen der Aminostickstoff-Verbindungen
des Saftes, der solche schwefelhaltigen Aminosäuren, Peptide und Proteine
enthält,
um wenigstens ungefähr
70% (es bleiben nur ungefähr
30% des ursprünglichen
Aminostickstoff-Gehalts zurück),
während
der Mogrosid-Gehalt
des Saftes um nicht mehr als ungefähr 20% (es bleiben wenigstens
ungefähr
80% des ursprünglichen
Mogrosid-Gehalts zurück)
gesenkt wird, kann ein wesentlich besserer Cucurbitaceae-Fruchtsaft
zubereitet werden. Mehr bevorzugt wird der Aminostickstoff-Gehalt
um wenigstens ungefähr
80% herabgesetzt, während
das Entfernen von Mogrosid auf nicht mehr als 15% beschränkt bleibt.
Freie Aminosäuren
werden in den erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise zu wenigstens ungefähr
80%, mehr bevorzugt zu wenigstens ungefähr 90%, entfernt.
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Das
Entfernen von Fremdaromamaterialien und -vorläufern durch Entfernen von Fruchtfleisch-Feststoffen
und Verwenden von Ionenaustauscherharzen, Klärmitteln, Absorptionsmitteln
und Fällungsmitteln
kann in einem einzigen Schritt oder getrennten oder mehreren Schritten
erreicht werden, vorzugsweise unter Verwendung von Filtration oder
Zentrifugierung zum Entfernen von Fruchtfleisch-Feststoffen, Ionenaustauscherharzen,
Klärmitteln,
Absorptionsmitteln und Fällungsmitteln
aus dem Saft.
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Zu
bevorzugten Verfahren gehört
eine Behandlung des süßen Saftes
mit Enzym vor oder nach der Ansäuerung.
Die Behandlung des Saftes mit bestimmten Enzymen, wie Pectinase,
Amylase oder Multienzymkombinationen (z.B. Pectinase, Cellulose,
Glycosidase), kann das Entfernen von Fremdaromamaterialien und – vorläufern sowie
die Klärung
des Saftes unterstützen.
Pectinase ist ein bevorzugtes Enzym; sie entfernt Pektin aus dem
Saft, sorgt für
Klarheit und verhindert ein Gelieren des Saftes. Geeignete Mengen
an Enzymen, insbesondere Pectinase, die dem Saft (im Allgemeinen
in einer verdünnten
Lösung)
zugesetzt werden, liegen bei 0,001 bis 1%, vorzugsweise 0,005 bis
0,05% (Trockenmasse).
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Zu
bevorzugten Verfahren gehört
ein Entfernen von Fremdaromamaterialien und -vorläufern aus
dem süßen Saft
durch Einmischen von Klär-
und/oder Adsorptions- und/oder Fällungsmitteln
in den Saft und Entfernen des gebildeten Mittels/Niederschlags,
vorzugsweise durch Filtration oder Zentrifugierung. Die bevorzugten
verwendeten Mittel und geeigneten Mengen sind wie folgt:
Aktivkohle
in einer Menge von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,25 bis 2%,
Gelatine
(vorzugsweise als eine verdünnte
Lösung
zugegeben) in einer Menge von 0,001 bis 0,5%, vorzugsweise 0,005
bis 0,15% (Trockenmasse);
Bentonit (vorzugsweise als eine Aufschlämmung zugegeben)
in einer Menge von 0,05 bis 3%, vorzugsweise 0,1 bis 1% (Trockenmasse);
Silica
in einer Menge von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,25 bis 2% (Trockenmasse).
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Diese
Mittel werden zweckmäßigerweise
mit dem Saft bei einer Temperatur von 10 bis 60°C, vorzugsweise 20 bis 50°C, gemischt,
bis die gewünschte
Wirkung erreicht ist, typischerweise wenigstens 0,5 h lang, vorzugsweise
1 bis 2 h lang.
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Entfernen
von flüchtigen
Substanzen und Konzentration
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Mit
dem vorstehend beschriebenen Entfernen von Fremdaromavorläufern und – materialien
werden möglicherweise
nicht alle flüchtigen
Fremdaromasubstanzen, einschließlich
schwefelhaltiger flüchtiger
Substanzen, aus dem süßen Saft
entfernt. Derartige flüchtige
Fremdaromasubstanzen werden vorzugsweise nach dem Entfernen der
Fremdaromavorläufer
in einem Schritt entfern, um die Bildung zusätzlicherflüchtiger Fremdaromasubstanzen
aus den Vorläufern
auf ein Minimum zu beschränken.
Allerdings kann eine Umkehr dieser Schritte dennoch Saft mit annehmbarem
Geschmack ergeben.
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Schwefelhaltige
flüchtige
Substanzen sind typischerweise in geringen Mengen (weniger als 1
ppm) im extrahierten Saft vorhanden, verleihen dem Saft jedoch selbst
in so geringen Anteilen einen unerwünschten Duft und Geschmack.
Aus den Vorläufern
bilden sich, insbesondere bei Kontakt mit Luft und/oder Wärme, zusätzliche
flüchtige
Substanzen. Es ist zu bevorzugen, die schwefelhaltigen flüchtigen
Substanzen im Saft um wenigstens 80%, mehr bevorzugt um wenigstens
90%, mehr bevorzugt um wenigstens 95% zu reduzieren.
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Die
Verwendung von Aktivkohle, wie vorstehend beschrieben, kann zum
Entfernen von flüchtigen Fremdaromasubstanzen,
einschließlich
schwefelhaltiger flüchtiger
Substanzen, eingesetzt werden.
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Zum
Entfernen bestimmter flüchtiger
Substanzen aus dem süßen Saft
oder dem süßen Saftpüree und vorzugsweise
zum Konzentrieren wird ein Verdampfer oder eine andere Konzentrierungseinrichtung
verwendet. Es kann eine übliche
Verdampfung bei erhöhten
Temperaturen und niedrigem Druck verwendet werden. Beim Verdampfen
werden unerwünschte
Geschmacksnoten und auch etwas Wasser entfernt. Das Verdampfen sollte
auf eine Art und Weise durchgeführt
werden, dass künstliche,
gekochte oder hergestellte Aromen auf ein Minimum begrenzt oder
vollständig
ausgeschlossen sind.
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Aus
diesem Grund sind bei einer derartigen Verdampfung niedrige Temperaturen
und/oder Zeiten bevorzugt. Die entfernten flüchtigen Substanzen können ganz
oder teilweise wiedergewonnen, konzentriert und für andere
Lebensmittelaromaanwendungen verwendet, dem Saft wieder zugesetzt
oder verworfen werden.
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Es
kann ein mehrstufiger Mehrfacheffekt-Vakuumverdampfer, wie der TASTE
(thermally accelerated short time evaporator, d.h. thermisch beschleunigter
Schnellverdampfer), verwendet werden. Für kleinere Chargen kann ein
Rotations- oder Zentrifugalverdampfer, wie ein Centritherm, verwendet
werden.
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Die
flüchtigen
Bestandteile im süßen Saft
bestehen aus den Noten „bohnenartig", grünem Paprika, Kartoffel,
Karamell, Minze sowie erdigen Noten. Die meisten dieser Materialien
werden während
des Vorgangs zum Entfernen von flüchtigen Substanzen entfernt.
Während
der Verdampfung werden vorzugsweise wenigstens 50% der flüchtigen
Substanzen entfernt und am meisten bevorzugt werden ungefähr 90% der
flüchtigen Substanzen
entfernt. Die am meisten bevorzugten Produkte weisen einen Methylenchlorid-Extrakt
an flüchtigen
Substanzen von ungefähr
1 ppm bis ungefähr
25 ppm auf. Dies lässt
sich problemlos mithilfe einer gaschromatografischen Analyse messen.
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Das
eingedampfte Konzentrat wird abgekühlt und kann entweder zu einem
Mischtank geführt
und mit anderen Komponenten des Produkts vermischt oder weiter auf
ungefähr –18°C gekühlt und
in Tanks oder Fässern
unter Atmosphäre
aus Inertgas, wie Stickstoff oder Kohlendioxid, gelagert werden.
Diese Lagertanks sollten vor Licht geschützt sein, um einen durch Licht
induzierten Abbau des Konzentrats zu verhindern.
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Der
süße Saft
kann von einer typischen Konzentration des Pürees von 9 bis 24°Brix auf
15 bis 65°Brix konzentriert
werden. Vorzugsweise hat das Saftpüree oder der klare Saft eine
Konzentration von wenigstens 35°Brix
und am meisten bevorzugt 40 bis 65°Brix. Wie hier verwendet, ist „Brix" im Wesentlichen
gleichbedeutend mit % Feststoffgehalt. Bei Verwendung des Konzentrats ist
es erforderlich, zum Ausgleich der hinzugefügten Mogrosid-Anteile den Zuckergehalt
einzustellen.
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Stabilisierung
-
Zu
bevorzugten Vorgängen
bei der Herstellung von süßem Saft
gehört
ein Erwärmungsschritt
zum Inaktivieren von Enzymen im Saft und/oder zum Pasteurisieren
des Saftes. Eine Inaktivierung von Enzymen unterstützt die
Bewahrung des Geschmacks und Stabilität des Saftes. Eine Pasteurisierung
verhindert ein Mikrobenwachstum im Saft. Bei einem solchen Erwärmungsvorgang
wird der Saft 3 bis 60 slang vorzugsweise bei einer Temperatur von
90 bis 130°C,
mehr bevorzugt 3 bis 5 slang bei 120 bis 125°C, ebenfalls vorzugsweise 20
sbis 3 minlang bei 90 bis 95°C,
gehalten.
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Der
Saft sollte innerhalb von ungefähr
30 Minuten nach dem Erwärmen
auf Raumtemperatur abgekühlt
werden. Vorzugsweise wird er so innerhalb von 5 bis 10 Minuten abgekühlt.
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Getränkezusammensetzungen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter ein kalorienreduziertes, durstlöschendes
Getränk,
umfassend ein Aromastoffsystem, ein Süßungssystem und Wasser. Das
Aromastoffsystem ist so ausgewählt,
dass es dem kalorienreduzierten, durstlöschenden Getränk einen
Zuckergehalt von weniger als 8 Gew.-% des Getränks, bezogen auf die Einfachkonzentration,
verleiht. Das Süßungssystem
umfasst natürlich
gewonnenes Mogrosid IV, Mogrosid V, 11-Oxomogrosid V, Siamenosid
I oder Mischungen davon in einer Menge, bezogen auf die Einfachkonzentration,
von wenigstens 0,002 Gew.-%.
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Das
Aromastoffsystem kann einen Fruchtsaft, ein Fruchtaroma, ein botanisches
Aroma oder Mischungen davon umfassen. Insbesondere zeigt die Kombination
aus Teearomen, vorzugsweise Aromen aus grünem Tee oder schwarzem Tee,
zusammen mit Fruchtsäften
einen ansprechenden Geschmack. Die Fruchtsäfte sind ausgewählt aus
Zitrus- und Nichtzitrusfruchtsäften
und in einer Menge von 3 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 5
und 35 Gew.-%, mehr bevorzugt von ungefähr 5 bis ungefähr 25 Gew.-%,
vorhanden. Das Aromastoffsystem kann auch Milch oder milchartige
Aromen, einschließlich
Jogurt, umfassen.
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Das
Süßungssystem
ist vorzugsweise so ausgewählt,
dass es dem Getränk
Mogrosid IV, Mogrosid V, Siamenosid I oder Mischungen davon in einer
Menge, bezogen auf die Einfachkonzentration, von 0,002 bis 0,1 Gew.-%
zuführt.
Das Süßungssystem
umfasst vorzugsweise einen Saft einer Frucht, die zu dem botanischen
Stamm Joliffieae der botanischen Unterfamilie Cucurbitaceae gehört, und
insbesondere Fruchtsaft der Luo-Han-Guo-Frucht. Dieser Fruchtsaft
ist im Süßungssystem
vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 10% vorhanden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die Aufnahme von 1 bis 3% Zucker,
bis zu ungefähr
0,25% einer genusstauglichen Säure
und wahlweise eines genusstauglichen Salzes in ein Getränk, in dem
Luo Han Guo in einer süßenden Menge
verwendet wird, ein Getränk
ergibt, das die Süße und die
Geschmackseigenschaften aufweist, die denen eines mit Saccharose
oder Fructose gesüßten Getränks ausgesprochen ähnlich sind,
insbesondere in Bezug auf den anfänglichen Anstieg der Süße, die
Dauer der maximalen Süßeintensität, die Gesamtdauer
der Süßewahrnehmung
und die Geschmackswahrnehmung der Fruchtaromen.
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Das
Süßeprofil
von Luo Han Guo ist durch einen verzögerten Beginn der Süße (verglichen
mit Saccharose) bis zu einer maximalen Intensität und das Anhalten dieser Süße mit im
Wesentlichen derselben Intensität über einen
langen Zeitraum gekennzeichnet. Dies unterscheidet sich von dem
Profil eines mit Saccharose gesüßten Produkts,
bei dem die Süße auf ein
Niveau maximaler Intensität
ansteigt, gefolgt von einem Abfall der Intensität auf nahe null, und zwar alles
innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums.
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Die
Getränke
können
mit Kohlensäure
versetzt sein. Die Getränke
können
auch Mineralstoffe und/oder Vitamine enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Aromastoffsystem
kann auch Aromen, ausgewählt
aus Fruchtaromen, botanischen Aromen und Mischungen davon, umfassen.
Insbesondere bevorzugte Fruchtaromen sind Zitrusaromen, einschließlich Orangenaromen,
Zitronenaromen, Limettenaromen und Grapefruitaromen. Neben Zitrusaromen kann
eine Vielzahl von Fruchtaromen verwendet werden, wie Apfelaromen,
Weintraubenaromen, Kirscharomen, Ananasaromen und dergleichen. Diese
Fruchtaromen können
aus natürlichen
Quellen, wie Fruchtsäften und
aromatischen Ölen,
gewonnen oder auch synthetisiert werden.
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Die
Aromakomponente kann eine Mischung aus verschiedenen Aromen umfassen,
beispielsweise Zitronen- und Limettenaromen, Zitrusaromen und ausgewählte Gewürze (das
typische Aroma von Cola-Erfrischungsgetränken) usw. Falls erwünscht, können Fruchtsäfte, wie
Orangensaft, Zitronensaft, Limettensaft, Apfelsaft, Traubensaft
und dergleichen, in der Aromakomponente verwendet werden. Das Aroma
in der Aromakomponente wird gelegentlich zu Emulsionströpfchen ausgebildet,
die in dem Getränk
dispergiert werden. Da diese Tröpfchen üblicherweise
eine geringere relative Dichte als Wasser aufweisen und somit eine
getrennte Phase ausbilden würden,
werden typischerweise Füllstoffe
(die auch als Trübungsmittel
dienen können)
eingesetzt, um die Emulsionströpfchen
im Getränk
dispergiert zu halten. Beispiele für derartige Füllstoffe
sind bromierte Pflanzenöle
(BVO) und Harzester, insbesondere die Estergummis. Siehe L. F. Green,
Developments in Soft Drinks Technology, Bd. 1 (Applied Science Publishers
Ltd. 1978) S. 87–93,
mit einer ausführlichen
Beschreibung der Verwendung von Beschwerungs- und Trübungsmitteln
für flüssige Getränke.
-
Das
erfindungsgemäße Aromastoffsystem
kann auch Milch oder milchartige Aromen enthalten.
-
Die
jeweilige Menge der Aromakomponente, mit der einem erfindungsgemäßen Getränk wirksam
Geschmacksmerkmale verliehen werden, kann von dem/den ausgewählten Aromalen,
dem gewünschten
Geschmackseindruck und der Art der Aromakomponente abhängig sein.
Bei Aromakomponenten, die im Wesentlichen keinen Fruchtsaft enthalten,
d.h., bezogen auf die Einfachkonzentration, nicht mehr als ungefähr 1 Gew.-%
Fruchtsaft, bezogen auf das Getränk,
kann die Aromakomponente in einer Menge von wenigstens 0,001 Gew.-%,
bezogen auf das Getränk,
und typischerweise von 0,01 bis 3 Gew.-% enthalten sein, insbesondere
wenn das Getränk
mit Kohlensäure
versetzt werden soll. Wenn Fruchtsäfte verwendet werden, kann
das Aromastoffsystem, bezogen auf die Einfachkonzentration, 3 bis
60 Gew.-% Fruchtsaft, bezogen auf das Getränk, vorzugsweise ungefähr 6 bis
ungefähr
35 Gew.-% Fruchtsaft, umfassen.
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Mischen
-
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
aus süßem Saftpüree oder
-serum können
zur Herstellung von kalorienarmen (zuckerarmen) Produkten mit anderem
frischem, sterilisiertem oder pasteurisiertem Saft vermischt werden.
Bevorzugt, bezogen auf Volumen/Volumen, sind Mischungen von 10:1
bis 1:100.
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Der
süße Saft
(Luo Han Guo) wird zur Herstellung von kalorienarmen Produkten mit
anderen Säften und
Aromen vermischt. Zu solchen anderen Säften gehören Apfel, Preiselbeere, Birne,
Pfirsich, Pflaume, Aprikose, Nektarine, Weintraube, Kirsche, Johannisbeere,
Himbeere, Stachelbeere, Brombeere, Blaubeere, Erdbeere, Zitrone,
Orange, Grapefruit, Kartoffel, Tomate, Salat, Sellerie, Spinat,
Kohl, Brunnenkresse, Löwenzahn,
Rhabarber, Möhre,
Rübe, Gurke,
Ananas, Netzannone, Granatapfel, Stachelannone, Kiwi, Mango, Papaya,
Banane, Wassermelone Maracuja und Honigmelone. Bevorzugte andere
Säfte sind
Apfel, Birne, Zitrone, Grapefruit, Preiselbeere, Orange, Erdbeere,
Weintraube, Kiwi, Ananas, Maracuja, Mango, Guave, Kirsche, Hagebutte,
Lychee, Wasserkastanien und Rohrzucker. Aufgrund ihres hohen Säuregrads
sind Zitrussäfte
erfindungsgemäß zum Mischen
bevorzugt.
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Zitrussaftmischungen
können
auch Zitrusfruchtfleisch enthalten. 0 bis 19 Vol.-% Fruchtfleisch
sind akzeptabel. Vorzugsweise beträgt die Menge an Fruchtfleisch
3 bis 12 Vol.-% und die Größe 0,50
mm bis 5 mm.
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Dem
erfindungsgemäßen süßen Saft
können
Aromen, ausgewählt
aus natürlichen
Aromen, botanischen Aromen und Mischungen davon, zugesetzt werden.
Die jeweilige Menge der Aromakomponente, mit der erfindungsgemäßen Getränken wirksam
Geschmacksmerkmale verliehen werden („Geschmacksverstärkung"), kann von dem/den
ausgewählten
Aroma/en, dem gewünschten
Geschmackseindruck und der Art der Aromakomponente abhängig sein.
Die Aromakomponente kann wenigstens 0,001 Gew.-%, bezogen auf die Getränkezusammensetzung,
umfassen und beträgt
vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr
10 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
0,01 bis ungefähr
3 Gew.-%. Wenn frische Säfte
als Aroma verwendet werden, kann der Saftanteil ungefähr 0,05
bis ungefähr
65%, vorzugsweise ungefähr
6 bis ungefähr
35%, betragen.
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Erfindungsgemäße Getränke können auch
mit Kohlensäure
versetzt werden. Ein Getränk
gilt üblicherweise
dann als mit Kohlensäure
versetzt, wenn es mehr als 30 Vol.-%, vorzugsweise mehr als 100
Vol.-%, bezogen auf das Getränk,
gelöstes
Kohlendioxid umfasst. Mit Kohlensäure versetzte Getränke umfassen
typischerweise 100 bis 450 Vol.-%, vorzugsweise 200 bis 350 Vol.-%,
Kohlendioxid, bezogen auf das Getränk. Mit Kohlensäure versetzte
Getränke
enthalten üblicherweise
sehr geringe oder gar keine Fruchtfleischanteile. Das mit Kohlensäure versetzte
Getränk
kann dann in einen Behälter,
wie eine Flasche oder Dose, gefüllt
und versiegelt werden. Siehe L. F. Green, Developments in Soft Drinks
Technology, Bd. 1 (Applied Science Publishers Ltd. 1978) S. 102–107, mit
einer ausführlichen
Beschreibung der Getränkeherstellung,
insbesondere des Vorgangs der Karbonisierung.
-
Zuckerkonzentration
im Fruchtsaft
-
Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
genusstauglichen Produkts mit angenehmem Geschmack, Mundgefühl und anderen
angenehmen organoleptischen Eigenschaften ohne die Verwendung von
zusätzlichem
Zucker oder künstlichem
Süßungsmittel.
Seit langem besteht der Wunsch, ein vollständig natürliches kalorienarmes, durstlöschendes
Getränk
bereitzustellen, allerdings ging man wohl bisher davon aus, dass
mit Kombinationen aus Fruchtsaftaromen oder anderen Aromastoffsystemen
nicht die zur Herstellung eines annehmbaren Getränks erforderliche Süße erreichen
werden könnte.
Typischerweise enthalten Fruchtsaftgetränke mit weniger als 100% Fruchtsaft
gewöhnlich
ein künstliches
Süßungsmittel
oder zusätzlichen
Zucker, da angenommen wurde, dass der Fruchtsaft alleine keine zufrieden
stellend schmeckende Getränke
ergeben würde.
Zuckerarme Aromastoffe in Erfrischungsgetränken enthalten häufig künstliche Süßungsmitel.
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Fruchtsaft
enthält üblicherweise
Glucose, Fructose und Saccharose. Exotische Früchte oder Gemüse oder
Pflanzen können
jedoch andere natürliche
Süßungsmittel
oder Süßeverstärker enthalten.
Steviosid, Thanlin, Thaumatin und Glycynhizin sind beispielsweise
natürliche
Süßungsmittel.
Sie können
zur weiteren Ergänzung
der Süße des Getränks verwendet
werden.
-
Beispiele
für Süßstoffe
aus exotischen Früchten
sind Dulcin oder 4-Ethoxyphenylharnstoff von der Wunderbeere (Synsepalum
dulcificum aus der Familie Sapotaceae) und Monellin, ein Protein
aus der Beere der Pflanze Dioscoreophyllum cumminsii, und Thaumatin
aus den Früchten
der Pflanze Thaumatococus daniellii. Es hat sich herausgestellt,
dass diese Süßstoffe
aus diesen exotischen Früchten
aufgrund ihres begrenzten Angebots und ihrer Geschmacksbeschränkungen
keine Alternative zu Luo-Han-Guo-Saft und Mogrosid IV, Mogrosid
V, Siamenosid I oder Mischungen davon darstellen. Kombinationen
davon mit dem süßen Saft
von Cucurbitaceae können
wünschenswert
sein. Als Ergänzung
der Süße der erfindungsgemäßen Getränke können künstliche
Süßungsmittel,
wie Aspartam (Nutrasweet®) oder Saccharin, verwendet
werden, ihr Einsatz ist jedoch nicht bevorzugt.
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Die
Gegenwart von Zucker in dem erfindungsgemäßen Getränk ergibt eine stabilisierende
Wirkung. Gelöster
Zucker hat eine deutliche Wirkung auf die Viskosität und damit
auf die organoleptische Wahrnehmung beim Trinken des Getränks, da
die Viskosität
den Zeitraum beeinflusst, in dem die Flüssigkeit auf der Zunge verbleibt.
Aufgrund der besonderen Merkmale des erfindungsgemäßen Süßungssystems
kann dieser zeitliche Aspekt eines anhaltenden süßen Zuckergeschmacks in Getränken aufrechterhalten
oder sogar verbessert werden, wobei gleichzeitig der Gesamtzuckergehalt
gesenkt wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
Maximum von 8%, vorzugsweise 6%, am meisten bevorzugt 3%, gelöstem Zucker
in dem kalorienreduzierten, durstlöschenden Getränk vorhanden.
Die genaue Zuckermenge ist von den anderen Verbindungen des Getränks und
deren Auswirkungen auf die Viskosität, Osmolarität und insbesondere
auf den Geschmack des Getränks
und den Kaloriengehalt abhängig.
Das kalorienreduzierte, durstlöschende
Getränk
kann 0% Zucker enthalten. Typischerweise beträgt die geringere Menge an gelöstem Zucker 0,5%,
vorzugsweise 1%, am meisten bevorzugt 2%.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Getränk
ein Süßungssystem,
das wenigstens 0,002% eines natürlich gewonnenen
süßen Terpenglycosids,
wie Mogrosid IV, Mogrosid V, Siamenosid I, 11-Oxomogrosid V oder
Mischungen davon enthält.
Chemisch gesehen sind Mogroside Triterpenglycoside, die ausführlich in
US-Patent 4,084,010
beschrieben sind. Insbesondere Mogrosid IV, Mogrosid V und Siamenosid
I haben einen geringen Kaloriengehalt und eine Süße, die ungefähr 300 bis
500 Mal stärker
als Zucker sein soll. Somit sind sie besonders als Zuckerersatz-
oder Süßungsverbindung
für Getränke nützlich.
Die Merkmale und chemischen Strukturformeln von Mogrosid IV, Mogrosid
V, Siamenosid I sind von Matsumoto et al., Chemical-Pharmaceutical Bulletin
38 (7), Seite 2030– 2032,
1990, und R. Kasai et al., Agri. Biol. Chem. 53, (12) Seite 3347–3349, 1989, beschrieben.
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Synthetisches
Mogrosid oder Siamenosid ist aufgrund des schwierigen Herstellungsverfahrens
nicht wünschenswert.
Die Verwendung in Getränken
für den
menschlichen Verzehr kann in zahlreichen Ländern aufgrund gesetzlicher
Regelungen nicht zulässig
sein. Dementsprechend ist erfindungsgemäß die Versorgung mit natürlichem
Mogrosid IV, Mogrosid V, Siamenosid I oder Mischungen davon erforderlich.
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Die
bevorzugte Menge an Mogrosid IV, Mogrosid V, Siamenosid I oder Mischungen
davon, bezogen auf das Gewicht, in dem kalorienreduzierten, durstlöschenden
Getränk
beträgt
0,002 bis 0,1%, mehr bevorzugt 0,008 bis 0,054% und am meisten bevorzugt
0,008 bis 0,027%. Die passende Menge an Mogrosid IV, Mogrosid V,
Siamenosid I oder Mischungen davon in den erfindungsgemäßen Getränken ist
von der gewünschten Süße der fertigen
Getränkezusammensetzung,
einschließlich
bereits durch das Aromastoffsystem in das Getränk eingebrachter Zucker und
anderer Süßungsmittel,
abhängig.
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US-Patent
4,084,010 und JP 58-036,368 offenbaren beide die Verwendung von
bestimmten Extrakten aus botanischen Quellen kalorienarmer Süßungsmittel
zusammen mit Zucker als Süßungszusammensetzungen.
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Das
Süßungssystem
des erfindungsgemäßen genusstauglichen
Produkts kann Saft von jeder Frucht der Pflanze der Familie Cucurbitaceae,
Stamm Jollifieae, Unterstamm Thladianthinae, Gattung Siraitia, umfassen.
Säfte von
Früchten
der Familie Cucurbitaceae umfassen bekanntermaßen eine Mischung aus Glycosiden,
einschließlich
Mogrosid IV, Mogrosid V und Siamenosid I. Insbesondere bevorzugt
ist die Gattung/Spezies S. grosvenorii, S. siamensis, S. silomaradjae,
S. sikkimensis, S. africana, S. borneensis und S. taiwaniana. Die
am meisten bevorzugte Frucht ist die Gattung/Spezies S. grosvenorii,
die häufig
als Luo-Han-Guo-Frucht bezeichnet
wird. Die folgende Beschreibung der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen genusstauglichen
Produkts erfolgt zwar unter besonderer Bezugnahme auf die Verwendung
von Luo Han Guo, es ist jedoch offensichtlich, dass das genusstaugliche
Produkt nicht darauf beschränkt
zu sein braucht. Das erfindungsgemäße genusstaugliche Produkt
kann andere Fruchtsäfte
der Cucurbitaceae-Familie enthalten, mit der Maßgabe, dass der Gehalt so eingestellt
ist, dass eine zufrieden stellende Süße und zufrieden stellende
Geschmacksprofile erreicht werden.
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Wie
vorstehend genannt, gibt es mehrere Gründe, keine getrocknete Luo-Han-Guo-Frucht oder Infusionen
oder Extrakte der getrockneten Frucht zu verwenden. Die getrocknete
Luo-Han-Guo-Frucht enthält üblicherweise
mehrere zusätzliche
Aromakomponenten, die nicht ohne weiteres von der gewünschten Luo-Han-Guo-Zusammensetzung
mit süßem Geschmack
abgetrennt werden können.
Dementsprechend wird ein speziell verarbeiteter Luo-Han-Guo-Saft
als eine Komponente des erfindungsgemäßen Süßungssystems verwendet. Aufgrund
des schnellen Faulens und des unerwünschten Geschmacksprofils von Luo-Han-Guo-Früchten und
insbesondere von Luo-Han-Guo-Saft oder -Saftkonzentrat wurde bisher
kein Saft aus Luo Han Guo in handelsüblichen Mengen zur Verfügung gestellt.
Die besonderen Verfahrensschritte zur Bereitstellung von nützlichem
Luo-Han-Guo-Saft sind vorstehend vollständig beschrieben.
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Es
werden 0,2 bis 10 Gew.-% Luo-Han-Guo-Saft, bezogen auf das Getränk in Einfachkonzentration, vorzugsweise
1 bis 6 Gew.-% und am meisten bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% verwendet.
Die Menge an Luo-Han-Guo-Saft im erfindungsgemäßen genusstauglichen Produkt
ist von den anderen Verbindungen der Zusammensetzung des genusstauglichen
Produkts und den gewünschten
Anforderungen insgesamt abhängig.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die Süßungsmerkmale
von Luo Han Guo anders als die von Saccharose im selben System.
Dies gilt insbesondere für
Getränke
mit Fruchtaromen. Die Formulierungsabwandlungen der vorliegenden
Erfindung können
jedoch das tatsächliche
Süße-Zeit-Intensitätsprofil
des mit Luo Han Guo gesüßten Produkts
mehr in Einklang mit demjenigen bringen, das mit dem mit Saccharose
gesüßten Gegenstück erreicht
wird.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die Aufnahme von ungefähr 1 bis
ungefähr
3% Zucker, bis zu ungefähr 0,25%
einer genusstauglichen Säure
und wahlweise eines genusstauglichen Salzes in ein Getränk, in dem Luo
Han Guo in einer süßenden Menge
verwendet wird, ein Getränk
ergibt, das die Süße und die
Geschmackseigenschaften aufweist, die denen eines mit Saccharose
oder Fructose gesüßten Getränks ausgesprochen ähnlich sind,
insbesondere in Bezug auf den anfänglichen Anstieg der Süße, die
Dauer der maximalen Süßeintensität, die Gesamtdauer
der Süßewahrnehmung
und die Geschmackswahrnehmung der Fruchtaromen.
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Die
Vorzüge
der Anteile an Zucker und genusstauglicher Säure und/oder genusstauglichem
Salz in einem mit Luo Han Guo gesüßten Produkt können nicht
unabhängig
voneinander charakterisiert werden, im Allgemeinen beruht die Wirkung
der genusstauglichen Säure
jedoch offensichtlich darauf, die Geschmacksknospen von der anhaltenden
Süße und dem
anderweitig von dem Luo-Han-Guo-Süßungsmittel erzeugten Geschmack
zu reinigen, um eine Zunahme der Süße mit zunehmender Aufnahme
von Produktportionen zu verhindern und die Geschmacksknospen auf
eine korrekte Reaktion auf die durch jede neue Aufnahme von Produkt
dargebotene Süße vorzubereiten.
Der Zucker verkürzt
den verzögerten
Beginn der Süße, den
das Luo-Han-Guo-Süßungsmittel
zeigt.
-
Zur
Verstärkung
der Süße und zur
Herabsetzung der anhaltenden Süßewirkung
von Luo-Han-Guo-Saft können
organische und anorganische genusstaugliche Säuren verwendet werden. Die Säuren können in
ihrer nicht dissoziierten Form oder ansonsten als das jeweilige
Salz, beispielsweise als Kalium- oder Natriumhydrogenphosphatsalz
oder Kalium- oder Natriumdihydrogenphosphatsalz, vorliegen. Die bevorzugten
Säuren
sind genusstaugliche organische Säuren, zu denen Zitronensäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Essigsäure oder
Mischungen davon gehören. Die
am meisten bevorzugten Säuren
sind Zitronensäure
und Äpfelsäure.
-
Genusstaugliche
Salze können
ebenfalls in den Süßungszusammensetzungen
sowie den genusstauglichen Getränken
und Nahrungsmitteln eingeschlossen sein. Bevorzugt sind ungefähr 0,01
bis ungefähr 0,25%
Salz in der Süßungszusammensetzung.
Bevorzugt sind Alkalimetallsalze organischer Säuren sowie Erdalkalimetallsalze.
Calciumacetat, Calciumcitrat, Natriumascorbat und Natriumcitrat
sind bevorzugt. Es kann auch Natriumchlorid oder Kaliumchlorid verwendet
werden.
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Im
Allgemeinen beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Luo-Han-Guo-Saft zu Zucker im Getränk 1:1 bis 1:5. Bei Produkten,
die Zucker enthalten, jedoch in Anteilen, die geringer sind als
der, bei dem die Zucker zur vorherrschenden Süße und den vorherrschenden
Geschmacksmerkmalen beitragen, schwankt die Menge an Süßungsmittel
entsprechend dem gewünschten
Süßegrad und
dem bereits von den vorhandenen Zuckern bereitgestellten Süßegrad.
-
Neben
dem Aromastoffsystem und dem Süßungssystem
kann das erfindungsgemäße Getränk auch einen
Mineralstoffzusatz oder einen Vitaminzusatz oder Mischungen davon
umfassen. Der bevorzugte Mineralstoffzusatz umfasst Calcium, Kalium,
Magnesium, Eisen, Natrium oder Mischungen dieser Mineralstoffe. Auch
ein Spurenelementzusatz kann in die erfindungsgemäßen Getränke eingebracht
werden. Mengen und Verfahren zum Einbringen der genannten Mineralstoffe
sind im Fachgebiet gut bekannt. Der Anteil an Mineralstoffen wird
so gewählt,
dass der Geschmack und die organoleptischen Merkmale der Getränkezusammensetzung
nicht verschlechtert werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Getränks wird
zusätzliche Ascorbinsäure, d.h.
Vitamin C, in einer Menge von bis zu 0,15% zugegeben. „Zusätzliche
Ascorbinsäure" ist diejenige, die
dem Getränk
zugesetzt wird; sie schließt
nicht diejenige ein, die durch das Aromastoffsystem und das Süßungssystem
eingebracht wird, d.h. diejenige, die in den Fruchtsäften vorhanden
ist. Die Ascorbinsäure
sollte im Getränk
löslich
sein. Sie kann synthetisch oder natürlich sein, d.h. aus Früchten oder
Gemüsen extrahiert
sein.
-
Andere
fakultative Bestandteile, die typischerweise in Frucht- oder Gemüsesaft vorhanden
sind, können
in den erfindungsgemäßen Getränken eingeschlossen
sein. Es können
beispielsweise Konservierungsstoffe, Vitamine und andere Mineralstoffe
eingeschlossen sein. Zu geeigneten Vitaminen gehören A, D, E, B1, B2, B6, B12,
K, Niacin, Pantothensäure,
Folsäure,
Biotin und Beta-Carotin. Zu anderen Mineralstoffen können Calcium,
Zink, Mangan, Kupfer und andere Spurenelemente gehören. Falls
erwünscht,
können
natürliche
und synthetische Farbstoffe in die Getränke eingeschlossen werden.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Konzentrate
des erfindungsgemäßen Getränks, jedoch
mit einem reduzierten Wassergehalt, bereitgestellt. Bei Verdünnung bilden
die Konzentrate somit ein erfindungsgemäßes Getränk. Typische Konzentrationen
sind Zweifachkonzentrate (die durch Mischen von einem Teil Konzentrat
und einem Teil Wasser verwendet werden) bis Sechsfachkonzentrate
(die durch Mischen von einem Teil Konzentrat und 5 Teilen Wasser
verwendet werden), bevorzugt sind Dreieinhalb- bis Fünffachkonzentrate.
Es können
auch trockene Formen des Getränks
zubereitet werden.
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BEISPIELE
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In
den folgenden Beispielen sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
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Beispiel 5
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Luo-Han-Guo-Frucht
aus China wird gepflückt
und in Wasser mit 20 ppm Chlor gewaschen. Die Frucht wird von Hand
geschält
und die äußere Schale
entfernt.
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Das
Innere oder das Fleisch der Frucht wird von Hand zerdrückt und
dann durch einen Finisher mit einem Sieb der Siebgröße 0,05
cm (0,02 Zoll) bis 0,012 cm (0,025 Zoll) geführt. Der Saft, der aus dem
Finisher austritt, wird mit Zitronensäure versetzt, um den pH-Wert
auf unter 4,0 zu senken. Dieser angesäuerte Saft wird in einem Blender
45 Sekunden lang bearbeitet, um ein Saftpüree mit einer Teilchengröße von weniger
als 850 μm
zu erhalten. Es wird durch ein Sieb mit Maschenzahl 20 (0,51 mm)
passiert, um kleine Samenstücke
zu entfernen.
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Das
gefilterte Saftpüree
wird dann mit einem üblichen
Rotationsverdampfersystem für
Laborzwecke eingedampft. Die Badtemperatur beträgt 52 bis 54°C und der
Saft wird bei einem Unterdruck von 86 kPa (650 mmHg) bis 93 kPa
(700 mmHg) eingedampft. Die flüchtigen
Substanzen werden zusammen mit dem Wasser verworfen. Der konzentrierte
Saft wird bei 85 bis 95°C
mit einer Haltezeit von 60 Sekunden pasteurisiert, heiß in heiße Gläser gefüllt und
dann 20 bis 30 Minuten lang in einem Wasserbad, das Raumtemperatur
hat, abgekühlt.
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Es
wurden mehrere Saftproben zubereitet. Die Zusammensetzung der Säfte ist
in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
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Vor
dem Entfernen der flüchtigen
Substanzen lag deren Gesamtgehalt im Bereich von 50 oder mehr ppm. Beispiel
6 Zuckerkeks
mit LHG-Pulver
Bestandteil | Prozent |
Saccharose | 10,30 |
Polydextrose
K (Pfizer) | 20,57 |
Backfett
(Crisco) | 4,70 |
Wasser | 4,00 |
Karamell-
und Vanillearoma | 0,10 |
Luo-Han-Guo-Pulver
(gefriergetrocknet mit Polydextrose) | 8,45
g |
TROCKENMISCHUNG | |
Trockene
Eierfeststoffe | |
Mehl | 34,96 |
Natriumbicarbonat | 0,46 |
Backpulver | 0,23 |
(BW-40) | 1,00 |
Entfettete
Reiskleie (Freeman) | 1,00 |
Molkeprotein | 1,26 |
Eiweiß | 6,65 |
Emulgator
(Monodiglycerid) | 4,74 |
Salz | 0,22 |
Insgesamt | 100 |
Kalorien/100
g | 273 |
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Beispiel
7 Rührteigformulierung
(Yellow Cake)
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Für den Kuchenteig
werden Backfett und Zucker cremig geschlagen. Die Eier und Wasser
werden zugegeben. Die trockenen Bestandteile werden mit dem Mehl
vermischt und zu der Mischung aus Backfett und Eiern gegeben. Bei
der Saccharoseformulierung können
Milch und trockene Bestandteile abwechselnd zugegeben werden. Der
Kuchenteig wird bei 176°C
(350°F)
gebacken, bis er fertig ist. Beispiel
8 Gesüßter Tee
Flüssiges LHG-Zucker-Konzentrat | 5
g |
Gebrauter
Tee (Lipton) | 1
Tasse |
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LHG-Konzentrat
ist eine Mischung aus 1 Teil Luo-Han-Guo-Saft (15°Brix) und
2 Teilen Saccharoselösung
(3°Brix).
Es konnten auch andere Getränke,
wie Kaffee, gesüßt werden. Beispiel
9
Luo-Han-Guo-Saft
(Einfachkonzentration) | 1,35 |
Fructose | 1,50 |
Aromen | 0,01 |
Zitronensäure | 0,15 |
Eindickmittel
(3,7 Brix) | 3,0 |
Wasser | 93,9 |
Insgesamt | 100,0 |
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Die
Flüssigkeiten
werden vermischt. Als Eindickmittel wird Xanthangummi verwendet.
Es können
andere Eindickmittel verwendet werden. Beispiel
10
Komponente | Menge
(g/100) |
Süßer Luo-Han-Guo-Saft
(15,8 Brix) | 37,85 |
Fructose | 61,55 |
Beispiel
11
Komponente | Menge
(g/100) |
Süßer Luo-Han-Guo-Saft
(15,8 Brix) | 45,9 |
Saccharose | 54,1 |
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Dieses
Süßungsmittel
kann Kaffee anstelle von Zucker zugegeben werden.