DE637727C - Steinbohrer - Google Patents

Description

687727

Die Erfindung betrifft einen als Schlagwerkzeug arbeitenden Steinbohrer, der auch zur Herstellung von kleinsten Dübellöchern geeignet ist.

Schlagbohrer zur Herstellung von runden Löchern in Stein sind bereits in mehreren Ausführungen bekannt. Auch hat man schon versucht, durch stufenartige, durch bogenförmige, durch abwechselnd radial und tangential verlaufende Schneiden Verbesserungen und dadurch Erleichterung in diese . Steinbohrarbeit zu bringen. Soweit diese bekannten Steinbohrer mn durch günstige Schneidenform eine gute Wirkung haben, verHeren sie jedoch durch die Schwierigkeit des Nachschleifens oder durch Neigung zum Festklemmen im Stein wieder ihren Gebrauchswert. Andere Schneidenformen wieder sind so kompliziert, daß sie sich für kleine Dübellöcher von beispielsweise 3,5 mm oder 4 mm Durchmesser nicht herstellen lassen.

Da ein. Steinbohrer mit der zunehmenden Härte des zu bohrenden Steines auch entsprechend früher stumpf wird, muß er neben günstiger Schneidwirkung auch so beschaffen sein, daß seine Schneiden ohne Schwierigkeiten nachgeschliffen werden können.

Mit dem Erfindungsgegenstand ist nun ein Steinbohrer geschaffen, welcher nachstehende Vorzüge in sich vereint uhd dadurch die obengenannten Schwierigkeiten vermeidet. Durch abwechselnd radial und zu einem in der Mitte des Bohrers liegenden Kemkreis tangential angeordnete Schneiden wird eine fortgesetzte Überkreuzung der Schneideneinschläge erzielt. D er Bohrer dringt dadurch einerseits leicht in den Stein ein und hat anderseits keinen harten Rückprall mehr. Die in einer schlanken Spitze zusammenlaufenden Schneiden- werden von ebenen Flächen gebildet, so daß ein Nachschleifen der Schneiden ohne Schwierigkeit auf jeder gewöhnlichen Schleifscheibe erfolgen kann. Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1, 2 und 3 eine Ausführungsart des Bohrers im Grundriß, Aufriß und Seitenriß. Ferner zeigt sie in den Fig. 4 und . 5 in vergrößertem Maßstab die Wirkungsweise der Schneiden im Stein während der Arbeit. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Spitze des Bohrers in an sich bekannter Weise exzentrisch zur Bohrerachse liegt. In Fig. 5 stellen die stark durchgezogenen Linien 1, 2 und 3 die Schneiden des Bohrers dar. Die unterbrochenen, ebenfalls mit den Zahlen 1, 2 und 3 bezeichneten Linien zeigen die sich gegenseitig stetig überkreuzenden Einschläge der betreffenden Schneiden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steinbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß die von ebenen, leicht nachschleifbaren Schleifflächen begrenzten Schneiden abwechselnd radial und zu einem in der Mitte des Bohrers liegenden Kernkreis ' (d) tangential angeordnet sind und in einer schlanken Spitze zusammenlaufen, die in an sich bekannter Weise exzentrisch zur Bohrerachse Hegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen