DE825476C

DE825476C - Bodenbearbeitungsgeraet, insbesondere zur Herstellung von Pflanzloechern

Info

Publication number: DE825476C
Application number: DEP46965A
Authority: DE
Inventors: Guenther Bohm; Erich Jaschinsky; Emil Lerp; Dr Max Schlueter
Original assignee: DOLMAR MASCHINEN FABRIK DIPL I
Current assignee: DOLMAR MASCHINEN FABRIK DIPL I
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1949-06-25
Publication date: 1951-12-20
Also published as: DE819468C

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Patents 819468 und zeichnet sich dadurch aus, daß der Erdbohrer aus einzelnen schar- oder messerartig ausgebildeten Werkzeugen besteht, die an einer Achse oder einem an einem Kupplungsstück befestigten Teller, Ring, Querhaupt o. dgl. sitzen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Erdbohrer mit an einer Achse befestigten wendeiförmigen Bohrflächen verwendet werden. Nach einer anderen Ausführungsform sind die Messer axial verschiebbar und/oder zur Achse drehbar und auswechselbar befestigt. Einige oder alle Messer können etwa mittig zur Achse verlaufen, und an ihrer Spitze nach der Achse zu verlaufen, so daß beim Bohren eine gewisse Zentrierung erfolgt. Auch können die Messer radial verstellbar sein, so daß sie für verschiedene Pflanzlochdurchmesser verwendbar sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen

ao Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. Fig. ι zeigt in Vorderansicht einen Erdbohrer mit einem längeren und einem kürzeren scharartigen oder messerartigen Werkzeug;

Fig. 2 zeigt einen Erdbohrer nach Fig. 1, bei dem die messerartigen Werkzeuge etwa gleich lang sind;

in Fig. 3 ist ein spiralbohrerartiges Werkzeug dargestellt.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Erdbohrer nach der vorliegenden Erfindung aus einer Welle oder Achse, die als Kupplungshülse 14 ausgebildet ist. An diesem Kupplungsteil sind seitlich zwei Streben oder ein Querhaupt 15 befestigt, das an seinen Enden messerartige Schneiden 16 zum Entfernen der Grasnarbe o. dgl. aufweisen kann. An dem Querhaupt 15 sind in Bohrungen durch Bolzen 170. dgl. die Werkzeuge befestigt, und zwar zweckmäßig in Langlöchern, so daß die Werkzeuge radial zur Achse verstellt werden können und damit der Durchmesser des Bohrloches nach den jeweiligen Bedingungen verändert werden kann. Das Werkzeug 18 erstreckt sich bügelartig mit zunehmender Biegung nach der Achse zu und endet unten in eine Spitze 19, die in der Achse Hegt. Das Werkzeug 20, das am anderen Querarm 15 befestigt ist, ist kürzer und dient zum Lockern der ol>eren Bodenteile.

In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Bohrers dargestellt, bei dem zwei gleich lange scharartige Werkzeuge Zi an den Querarmen 15 befestigt sind, die an ihrem unteren Teil 22 nach der Achse zu zusammenlaufen, jedoch unten noch offen sind. Diese Hohlbohrer sind für gewisse Bodenarten zweckmäßiger als der im Hauptpatent dargestellte Bohrer, dessen Messer am unteren Teil verbunden sind. Die Messer oder Werkzeuge 18, 20, 21 können um die Bolzen 17 gedreht werden, so daß man ihnen je nach der Härte und Beschaffenheit des Bodens einen geeigneten Anstellwinkel geben kann, und sie können in den Langlöchern nach außen oder aber nach der Achse zu verschoben werden, um größere oder kleinere Bohrlochdurchmesser zu erzielen. Die nach unten zusammenlaufenden Werkzeuge ergeben eine gute Zentrierung, ohne daß Spannungen auftreten wie bei den am unteren Teil verbundenen Werkzeugen des Hauptpatents, so daß sich diese Bohrer vor allem in harten oder steinhaltigen Böden eignen.

Während die in Fig. 1 und 2 dargestellten Bohrer die Erde im Bohrloch im wesentlichen nur auflockern, ist in Fig. 3 ein Bohrer dargestellt, der einen größeren Teil der Erde aus dem Bohrloch auswirft. An der Kupplungshülse 14 ist eine Achse 23 befestigt, um die wendelförmig die Bohrschneide 24 bis in die Nähe der Spitze 25 geführt ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Bohrschneide nicht aus einem Stück, sondern in Form mehrerer wendelförmig um die Achse 23 angeordneter Messer auszubilden.

Die neue Ausführungsform schafft einen bruchsicheren, nachgiebigen Bohrer, der sich leicht zentriert und der beim Herausheben aus dem Bohrloch die gelockerte Erde loslöst. Die Werkzeuge können leicht ausgewechselt und nachgeschärft, sowie verstellt werden, so daß sie jeder Hodenart an- gepaßt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

- I. Bodenbearljeitungsgerät, insbesondere zur Herstellung von Pflanzlöchern, nach Patent 819468, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdbohrer aus einzelnen schar- oder messerartig ausgebildeten Werkzeugen (18, 20, 21) besteht, die an einer Achse (23) oder einem an einem Kupplungsstück befestigten Teller, Ring, Querhaupt (15) o. dgl. sitzen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdbohrer mit an einer Achse

(23) befestigten wendelförmigen Bohrflächen

(24) verwendet wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (iS, 20, 21) axial verschiebbar und/oder zur Achse drehbar und auswechselbar befestigt sind.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle der Messer etwa mittig zur Achse (23) verlaufen und an ihrer Spitze (19, 25) nach der Achse zu verlaufen, so daß beim Bohren eine gewisse Zentrierung erfolgt.
5. Gerät nach Anspruch τ Ims 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (18, 20, 21) radial verstellbar sind, so daß sie für verschiedene Pflanzlochdurchmesser verwendbar sind.