DEP0046157DA - Gesteinsschlagbohrer - Google Patents

Gesteinsschlagbohrer

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DEP0046157DA
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Fried. Krupp Widiafabrik, Essen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gesteinsschlagbohrer, insbesondere solche, die mit Hartmetall bestückt sind.
Gesteinsschlagbohrer sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Ihre Schneidenformen werden dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt. Die technische Entwicklung geht dahin, Schneidenformen zu schaffen, die eine größtmögliche Standzeit bei geringstem Verschleiß, gute Arbeitsbedingungen im Bohrloch, wie z.B. leichtes Umsetzen des Bohrhammers, Erzielung runder Bohrlöcher und einfaches Herausziehen des Bohrers nach dem Bohren sowie ein einfaches Nachschleifen gewährleisten.
Die bisher bekannt gewordenen Schneidenformen von Gesteinsschlagbohrern erfüllen diese Forderungen nur zum Teil. Die meist gebräuchliche sogenannte Einmeißelschneide ist zwar leicht nachschleifbar, zeigt jedoch ein ungünstiges Verhalten hinsichtlich des Umsetzens, vor allem bei klüftigen Gesteinsverhältnissen sowie bie sehr weichem Gestein, in dem diese Schneide sich festzusetzen bestrebt ist. Die ebenfalls weitverbreitete Kreuz- oder X-Schneide besitzt zwar diese der Einmeißelschneide eigenen Nachteile nicht, sie verhält sich jedoch beim Herausziehen aus dem Bohrloch ungünstiger als die Einmeißelschneide, die sich in einer flachen Bohrerform unterbringen läßt. Kreuz- oder X-Schneiden haben ferner den Nachteil, teuer in der Herstellung zu sein. Außerdem bereitet das Nachschleifen dieser Schneiden Schwierigkeiten.
Eine andere bekannte Ausführungsart von Gesteinsschlagbohrern ist die Doppelmeißelschneide, die vor allem beim Rohren mit Stahlschneiden häufig verwendet worden ist. Ihre Anwendung bei Hartmetallschneiden erfolgt nur sehr selten, da das Nachschleifen dieser Form sehr schwierig ist und erfahrungsgemäß die Verbraucher nicht in der Lage sind, die beiden parallel verlaufenden und dicht beieinander liegenden Schneiden ordnungsgemäß zu schleifen. Die Bohreigenschaften dieser Schneide sind verhältnismäßig günstig, da sich diese Schneidenform auch in einer flachen Bohrerausführung herstellen läßt, die leicht aus dem Bohrloch herausziehbar ist. Ein Nachteil dieser Schneiden wie auch der Kreuzschneiden besteht darin, daß der spezifische Schlag auf die Schneidenkante verhältnismäßig gering ist, da die insgesamt wirkende Schneidenlänge verhältnismäßig groß ist. Die Doppelmeißelschneide hat ferner den Nachteil, daß die Entfernung des zwischen den beiden Schneiden anfallenden Bohrkleins Schwierigkeiten bereitet.
Neben den genannten Schneidenformen gibt es noch eine große Anzahl sonstiger Schneidenanordnungen, die alle die Forderung nach günstigen Bohreigenschaften, hoher Standzeit, leichtem Nachschleifen und wirtschaftlicher Herstellung zu erreichen versuchen, ohne jedoch eine befriedigende Lösung darzustellen.
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsschlagbohrer, der durch eine bisher noch nicht bekannt gewordene Schneidenanordnung gekennzeichnet ist. Dieser Bohrer weist zwei voneinander getrennte, parallel oder wenigstens annähernd parallel verlaufende, in ihrer Länge etwa dem halben Bohrerdurchmesser entsprechende, jedoch axial gegeneinander versetzt angeordnete Schneiden auf, die vorteilhafterweise aus Hartmetall gefertigt und in den Bohrkörper eingelötet oder auf sonstige Art befestigt sind. Das Spülmittel wird durch ein Spülloch oder besser durch zwei Spüllöcher, von denen jedes einer Schneide zugeordnet ist, zugeführt. Es kann ferner zwischen den beiden versetzt angeordneten Schneiden noch eine beispielsweise als Stift ausgebildete Mittelschneide zur Anwendung gebracht werden, die die Aufgabe hat, beim Bohren den Gesteinskern zu brechen.
In den Fig. 1, 2 und 3 sind als Beispiele des Erfindungsgegenstandes drei die Merkmale der Erfindung tragende Gesteinsschlagbohrer dargestellt. In den aus Stahl bestehenden Bohrerköpfen 1 sind je zwei aus Hartmetall gefertigte Schneiden 2 parallel nebeneinander eingelötet. Die Schneiden 2, deren Länge etwa der Hälfte des Bohrerdurchmessers entspricht, sind axial gegeneinander versetzt angeordnet. Die Zufuhr des Spülmittels erfolgt durch die Spüllöcher 3. Der in Fig. 2 veranschaulichte Bohrer ist zwischen den beiden gegeneinander versetzt angeordneten Schneiden 2 zusätzlich mit einer als runder Stift ausgebildeten kurzen Mittelschneide 4 ausgerüstet, die der Zertrümmerung des Gesteins- kernes dient. Die Bohrer nach den Fig. 1 und 2 haben eine flache, das Herausziehen aus dem Bohrloch begünstigende Form. Der Bohrer kann jedoch im Bedarfsfalle auch mit großen und weiten, die runde Führung des Bohrers im Bohrloch begünstigenden Nuten (5) hergestellt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Schneiden so ausgebildeter Gesteinsschlagbohrer lassen sich in einfacher Weise wie eine Einmeißelschneide nachschleifen. Infolge der verhältnismäßig kurzen Gesamtlänge der Schneidkanten ist ferner die spezifische Schlagkraft bei solchen Schlagbohrern ebenso günstig wie bei einer Einmeißelschneide, während infolge der versetzt angeordneten Schneidenteile ein günstiges Schlagbild entsteht, das dem Schlagbild einer Doppelmeißelschneide entspricht. Die neue Schneidenform erlaubt es erstmalig, bei einer einfachen und leicht nachschleifbaren Schneidenanordnung auch bei ungünstigen Gebirgsverhältnissen und bei weichem Gestein mit Hartmetallschneiden zu arbeiten, ohne daß der Bohrer zum Festsitzen neigt.

Claims (3)

1. Gesteinsschlagbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei vorzugsweise aus Hartmetall bestehenden, voneinander getrennt und parallel oder wenigsten annähernd parallel verlaufenden, in ihrer Länge etwa dem halben Bohrerdurchmesser entsprechenden, axial gegeneinander versetzt angeordneten Schneiden (2) versehen ist.
2. Gesteinsschlagbohrer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Spüllöcher (3), von denen jedes einer Schneide (2) zugeordnet ist.
3. Gesteinsschlagbohrer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden gegeneinander versetzt angeordneten Schneiden (2) eine z.B. als Stift ausgebildete Mittelschneide (4) angebracht ist.

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