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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Reifen, dessen Aspektverhältnis H/S
unbedingt größer als
0,55 ist, mit einem radialen Unterbaumantel und insbesondere einen
Reifen, der dazu bestimmt ist, für Fahrzeuge
verwendet zu werden, die Schwerlasten tragen und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
fahren, wie beispielsweise Lastkraftwagen, Traktoren, Anhänger oder
Straßenbusse.
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Ein
solcher Reifen, der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht,
ist aus
US-5 458 173 bekannt.
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Der
Verstärkungsmantel
oder die Verstärkung
der Reifen und insbesondere der Reifen von Fahrzeugen vom Typ Lastkraftwagen
ist derzeit – und meistens – von einer
Stapelung von einer oder mehreren Einlagen gebildet, die herkömmlicherweise „Unterbaueinlagen", „Außeneinlagen", usw. genannt werden.
Diese Art der Bezeichnung der Verstärkungsbeschläge kommt
vom Herstellungsverfahren, das darin besteht, eine Reihe von Halbfertigprodukten
in Form von Einlagen herzustellen, die mit oft länglichen Drahtverstärkungen
versehen sind, die in der Folge zusammengefügt und gestapelt werden, um
einen Reifenrohling zu formen. Die Einlagen sind flach mit großen Dimensionen
ausgeführt
und werden dann in Abhängigkeit
von den Dimensionen eines gegebenen Produktes geschnitten. Die Zusammenfügung der
Einlagen erfolgt auch zuerst flach. Der so hergestellte Rohling
wird dann geformt, um das für
die Reifen typische wulstförmige
Profil anzunehmen. Die Halbfertigprodukte, „Endfertigungsprodukte" genannt, werden
dann auf den Rohling aufgebracht, um ein Produkt zu erhalten, das
bereit ist für die
Vulkanisierung.
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Ein
solcher „herkömmlicher" Verfahrenstyp setzt
insbesondere für
die Phase der Herstellung des Reifenrohlings die Verwendung eines
Befestigungselements (im Allgemeinen eines Gestänges) voraus, das verwendet
wird, um die Befestigung oder den Halt des Unterbauman tels in der
Zone der Wülste des
Reifens durchzuführen.
So wird für
diesen Verfahrenstyp ein Umlegen eines Abschnitts aller Einlagen
(oder nur eines Teils), aus denen der Unterbaumantel besteht, um
ein Gestänge
durchgeführt,
das in dem Wulst des Reifens angeordnet ist. Auf diese Weise wird
eine Befestigung des Unterbaumantels im Wulst erzielt.
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Die
allgemeine Verwendung dieses herkömmlichen Verfahrenstyps in
der Industrie führte trotz
zahlreicher Varianten bei der Art der Herstellung der Einlagen und
des Zusammenfügens
zur Verwendung eines auf das Verfahren zugeschnittenen Vokabulars
durch den Fachmann; daher stammt die allgemein anerkannte Terminologie,
umfassend insbesondere die Begriffe „Einlagen", „Unterbau", „Gestänge", „Ausbildung", um den Übergang
von einem Flachprofil zu einem wulstförmigen Profil, usw. zu bezeichnen.
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Heute
gibt es Reifen, die keine „Einlagen" oder „Gestänge" im eigentlichen
Sinn nach den vorhergehenden Definitionen umfassen. Beispielsweise beschreibt
das Dokument
EP 0 582 196 Reifen,
die ohne die Hilfe von Halbfertigprodukten in Form von Einlagen
hergestellt sind. Beispielsweise werden die Verstärkungselemente
der verschiedenen Verstärkungsstrukturen
direkt auf die angrenzenden Lagen von Kautschukgemischen aufgebracht,
wobei die Gesamtheit in aufeinander folgenden Schichten auf einen
wulstförmigen
Kern aufgebracht wird, dessen Form es ermöglicht, direkt ein Profil,
das dem Endprofil des Reifens ähnlich
ist, während
der Herstellung zu erhalten. So sind in diesem Fall keine „Halbfertigprodukte" oder „Einlagen" oder „Gestänge" mehr zu finden.
Die Basisprodukte solcher Kautschukgemische und die Verstärkungselemente
in Form von Drähten
oder Filamenten werden direkt auf den Kern aufgebracht. Da dieser
Kern Wulstform hat, braucht der Rohling nicht mehr geformt zu werden, um
von einem Flachprofil zu einem Wulstprofil überzugehen.
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Überdies
verfügen
die in diesem Dokument beschriebenen Reifen nicht über das „herkömmliche" Umlegen einer Unterbaueinlage
um ein Gestänge. Dieser
Befestigungstyp ist durch eine Anordnung ersetzt, bei der an die
Seitenverstärkungsstruktur
angrenzend Umfangsdrähte
angeordnet werden, wobei das Ganze in ein Kautschukgemisch zur Verankerung
oder Verbindung eingelassen ist.
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Es
gibt auch Verfahren zur Montage auf einem wulstförmigen Kern, die Halbfertigprodukte
verwenden, die speziell für
ein rasches, wirksames und einfaches Auflegen auf einem zentralen
Kern angepasst sind. Schließlich
ist es auch möglich,
eine Kombination zu verwenden, die sowohl gewisse Halbfertigprodukte
für die
Verwirklichung gewisser architektonischer Aspekte (wie beispielsweise
Einlagen, Gestänge,
usw.) umfassen, während
andere aus dem direkten Aufbringen von Gemischen und/oder Verstärkungselementen
hergestellt sind.
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Um
die neuesten technologischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Herstellung
und bei der Produktausführung
zu berücksichtigen,
sind in dem vorliegenden Dokument die herkömmlichen Begriffe, wie „Einlagen", „Gestänge" usw., vorzugsweise durch
neutrale oder vom Typ des verwendeten Verfahrens unabhängige Begriffe
verwendet. So ist der Begriff „Unterbautypenverstärkung" oder „Seitenverstärkung" gültig, um
die Verstärkungselemente
einer Unterbaueinlage im herkömmlichen
Verfahren und die entsprechenden Verstärkungselemente, die im Allgemeinen
im Bereich der Seiten eingesetzt werden, eines Reifens zu bezeichnen,
der nach einem Verfahren ohne Halbfertigprodukte erzeugt wird. Der Begriff „Befestigungszone" seinerseits kann
ebenso das „herkömmliche" Umlegen einer Unterbaueinlage um
ein Gestänge
eines herkömmlichen
Verfahrens wie die Einheit bezeichnen, die von den Umfangsverstärkungselementen,
dem Kautschukgemisch und den angrenzenden Seitenverstärkungselementen
einer unteren Zone gebildet ist, die mit einem Verfahren mit Aufbringen
auf einen wulstförmigen
Kern hergestellt ist.
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Ganz
allgemein ist bei den Reifen für
Lastkraftwagen der Unterbaumantel beiderseits in der Zone des Wulstes
befestigt, und radial über
ihm ist ein Außenmantel
montiert, der von mindestens zwei Einlagen gebildet ist, die übereinander
liegen und aus Drähten
oder Kabeln, die in jeder Einlage parallel sind, gebildet ist. Er
kann auch eine Einlage von metallischen Drähten oder Kabeln mit geringer
Dehnbarkeit umfassen, die mit der Umfangsrichtung einen Winkel zwischen
45° und
90° bilden,
wobei diese Einlage, Triangulationseinlage genannt, radial zwischen dem
Unterbaumantel und der ersten Außeneinlage, Arbeitseinlage
genannt, angeordnet ist, die von parallelen Drähten oder Kabeln gebildet sind,
die Winkel aufweisen, die im Absolutwert höchstens gleich 45° sind. Die
Triangulationseinlage bildet mit mindestens der Arbeitseinlage einen
dreieckig geformten Mantel, der unter den verschiedenen Belastungen,
denen er ausgesetzt ist, wenig Verformung aufweist, wobei die Triangulationseinlage
die wesentliche Aufgabe hat, die Querkompressionskräfte aufzunehmen,
denen die Gesamtheit der Verstärkungselemente
in der Zone der Spitze des Reifens ausgesetzt ist.
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Der
Außenmantel
umfasst mindestens eine Arbeitseinlage; wenn der Außenmantel
mindestens zwei Arbeitseinlagen umfasst, sind diese von nicht dehnbaren
metallischen Verstärkungselementen
gebildet, die in jeder Einlage zueinander parallel und von einer
Einlage zur nächsten
gekreuzt sind, wobei sie mit der Umfangsrichtung Winkel zwischen
10° und
45° bilden.
Die Arbeitseinlagen, die den Arbeitsmantel bilden, können ferner
mit mindestens einer so genannten Schutzschicht bedeckt und von
vorzugsweise metallischen und dehnbaren, d. h. elastischen Verstärkungselementen
gebildet sein.
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Im
Falle der Reifen für
Fahrzeuge vom Typ „LKW" ist eine einzige
Schutzschicht üblicherweise vorhanden,
und ihre Schutzelemente sind in den meisten Fällen in dieselbe Richtung und
mit demselben Winkel im Absolutwert wie jene der Verstärkungselemente
der radial äußersten
Arbeitseinlage und somit radial angrenzend vorgesehen. Im Falle von
Reifen für
Baufahrzeuge, die für
das Fahren auf mehr oder weniger befestigten Böden bestimmt sind, ist das
Vorhandensein von zwei Schutzschichten vorteilhaft, wobei die Verstärkungselemente
von einer Einlage zur nächsten
gekreuzt sind und die Verstärkungselemente
der radial inneren Schutzschicht mit den nicht dehnbaren Verstärkungselementen
der radial äußeren Arbeitseinlage,
die an die radial innere Schutzschicht angrenzt, gekreuzt sind.
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Kabel
werden als nicht dehnbar bezeichnet, wenn die Kabel unter einer
Zugkraft von 10% der Bruchlast eine relative Verlängerung
von höchstens 0,2%
aufweisen.
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Kabel
werden als elastisch bezeichnet, wenn die Kabel unter einer Zugkraft
gleich der Bruchlast eine relative Verlängerung von mindestens 4% aufweisen.
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Die
Umfangsrichtung des Reifens oder Längsrichtung ist die Richtung,
die dem Umfang des Reifens entspricht, und ist durch die Rollrichtung
des Reifens definiert.
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Die
Quer- oder Axialrichtung des Reifens ist parallel zur Drehachse
des Reifens.
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Die
Radialrichtung ist eine Richtung, die die Drehachse des Reifens
schneidet und senkrecht auf diese steht.
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Die
Drehachse des Reifens ist die Achse, um die er sich bei normaler
Verwendung dreht.
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Eine
Radial- oder Meridianebene ist eine Ebene, die die Drehachse des
Reifens enthält.
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Die
Umfangsmeridianebene oder Äquatorialebene
ist eine Ebene senkrecht auf die Drehachse des Reifens, die den
Reifen in zwei Hälften
teilt.
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Gewisse
aktuelle Reifen, „Straßenreifen" genannt, deren Aspektverhältnis H/S
unbedingt größer als
0,55 ist, sind dazu bestimmt, mit großer Geschwindigkeit und auf
mehr oder weniger langen Strecken auf Grund der Verbesserung des
Straßennetzes
und der Erweiterung des Autobahnnetzes auf der Welt zu fahren. Die
Gesamtheit der Bedingungen, unter denen ein solcher Reifen fahren
soll, ermöglicht
zweifellos eine Erhöhung
der Anzahl von gefahrenen Kilometern, wobei der Verschleiß des Reifens
geringer ist; hingegen wird die Lebensdauer des Letzteren und insbesondere
des Außenmantels beeinträchtigt.
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Es
gibt nämlich
Belastungen im Bereich des Außenmantels
und insbesondere Scherbelastungen zwischen den Außeneinlagen,
die mit einer nicht vernachlässigbaren
Erhöhung
der Betriebstemperatur im Bereich der Enden der axial kürzesten
Außeneinlage
zusammenhängen,
die als Folge das Auftreten und Ausbreiten von Rissen im Gummi im
Bereich der Enden hat. Dasselbe Problem besteht im Falle von Rändern zweier
Einlagen mit Verstärkungselementen,
da die andere Einlage nicht unbedingt an die erste radial angrenzend
ist.
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Um
die Lebensdauer des Außenmantels
des untersuchten Reifentyps zu verlängern, wurden bereits Lösungen im
Hinblick auf die Struktur und Qualität von Einlagen und/oder Profilen
von Kautschukgemischen, die zwischen und/oder um die Enden von Einlagen
und insbesondere die Enden der axial kürzesten Einlage angeordnet
sind, vorgeschlagen.
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Das
Patent
FR 1 389 428 beschreibt
zur Verbesserung der Beständigkeit
der Kautschukgemische, die sich in der Nähe der Ränder des Außenmantels befinden, gegen
Abnut zung die Verwendung eines Kautschukprofils in Kombination mit
einer Lauffläche
mit geringer Hysterese, das zumindest die Seiten und die äußeren Ränder des
Außenmantels
abdeckt und von einem Kautschukgemisch mit geringer Hysterese gebildet
ist.
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Das
Patent
FR 2 222 232 beschreibt
zur Vermeidung der Trennungen zwischen Außenmanteleinlagen eine Ummantelung
der Enden des Mantels mit einer Kautschukschicht, deren Härte Shore
A zu jener der Lauffläche,
die über
dem Mantel befestigt ist, unterschiedlich und größer als die Härte Shore
A des Profils aus Kautschukgemisch ist, das zwischen den Rändern der
Außenmantel-
und Unterbaumanteleinlagen angeordnet ist.
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Die
französische
Patentanmeldung
FR 2 728 510 schlägt vor,
einerseits zwischen dem Unterbaumantel und der Arbeitseinlage des
Außenmantels, die
radial der Drehachse am nächsten
ist, eine axial kontinuierliche Einlage anzuordnen, die aus nicht dehnbaren
metallischen Kabeln gebildet ist, die mit der Umfangsrichtung einen
Winkel von mindestens 60° bilden,
und deren axiale Breite mindestens gleich der axialen Breite der
kürzesten
Arbeitsaußeneinlage ist,
und andererseits zwischen den beiden Arbeitsaußeneinlagen eine zusätzliche
Einlage anzuordnen, die von metallischen Elementen gebildet ist,
die im Wesentlichen parallel zur Umfangsrichtung ausgerichtet sind.
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Die
längeren
Fahrzeiten der so hergestellten Reifen unter besonders strengen
Bedingungen zeigten Grenzen im Hinblick auf die Lebensdauer dieser Reifen
auf.
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Um
derartige Nachteile zu beseitigen und die Lebensdauer des Außenmantels
dieser Reifen zu verbessern, schlägt die französische Patentanmeldung
WO 99/24269 vor, beiderseits
der Äquatorialebene
und in der unmittelbaren Axialverlängerung der zusätzlichen
Einlage von Verstärkungselementen, die
im Wesentlichen zur Umfangs richtung parallel sind, auf einem gewissen
Axialabstand die beiden Außenarbeitseinlagen,
die von einer Einlage zur nächsten
gekreuzten Verstärkungselementen
gebildet sind, zu koppeln, um sie dann durch Profile aus Kautschukgemisch
zumindest auf der übrigen
gemeinsamen Breite der beiden Arbeitseinlagen zu entkoppeln.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, Reifen für „LKWs" zu liefern, deren Aspektverhältnis H/S
unbedingt größer als
0,55 ist und deren Ausdauerleistungen im Vergleich mit den üblichen
Reifen weiter verbessert sind.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß durch
einen Reifen erreicht, dessen Aspektverhältnis H/S unbedingt größer als
0,55 ist, der einen radialen Unterbaumantel aufweist, umfassend
einen Außenmantel, der
von mindestens zwei Arbeitsaußenschichten
aus nicht dehnbaren Verstärkungselementen
gebildet ist, die von einer Einlage zur nächsten gekreuzt sind, wobei
sie mit der Umfangsrichtung Winkel zwischen 10° und 45° bilden, und der selbst radial
mit einer Lauffläche
bedeckt ist, wobei die Lauffläche
mit zwei Wülsten
mit Hilfe von zwei Seiten verbunden ist, wobei der Außenmantel
mindestens eine Schicht aus Umfangsverstärkungselementen umfasst, wobei
das Verhältnis
der Dicke des Außenblocks
an einem Ende der Schulter zur Dicke des Außenblocks in der Umfangsmittelebene
geringer als 1,20 und das Verhältnis
der axialen Breite der Schicht von Umfangsverstärkungselementen zur axialen
Breite der Lauffläche
größer als
0,5, vorzugsweise größer als
0,6 und ferner vorzugsweise größer als
0,65 ist.
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Umfangsverstärkungselemente
sind Verstärkungselemente,
die mit der Umfangsrichtung Winkel bilden, die in dem Bereich von
+2,5°, –2,5° um 0° liegen.
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Das
Aspektverhältnis
H/S ist das Verhältnis der
Höhe des
Reifens auf der Felge zur maximalen axialen Breite S des Reifens,
wenn dieser letztgenannte auf seiner Betriebsfelge montiert und
auf seinen Nenndruck aufgeblasen ist. Die Höhe H ist als der Unterschied
zwischen dem maximalen Radius der Lauffläche und dem minimalen Radius
des Wulstes definiert.
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Die
Schicht von Umfangsverstärkungselementen
gemäß der Erfindung
ist vorzugsweise eine über
ihre gesamte axiale Breite kontinuierliche Schicht.
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Die
verschiedenen Dickenmessungen erfolgen an einem Querschnitt eines
Reifens, wobei sich der Reifen somit in einem nicht aufgeblasenen
Zustand befindet.
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Die
axialen Breiten der Schichten von Verstärkungselementen werden an einem
Querschnitt eines Reifens gemessen, wobei sich der Reifen somit in
einem nicht aufgeblasenen Zustand befindet.
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Die
axiale Breite der Lauffläche
wird zwischen zwei Enden der Schulter gemessen, wenn der Reifen
auf seiner Felge montiert und auf seinen Nenndruck aufgeblasen ist.
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Ein
Ende einer Schulter ist in der Zone der Schulter des Reifens durch
die orthogonale Projektion des Schnittpunktes der Tangenten an die
Oberflächen
eines axial äußeren Endes
der Lauffläche
(Außenseite
der Profile) einerseits und des radial äußeren Endes einer Seite andererseits
auf die Außenseite
des Reifens definiert.
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Die
Dicke des Außenblocks
in der Umfangsmittelebene ist als der Abstand in Radialrichtung
zwischen der Tangente an die Außenseite
der Lauffläche in
der Umfangsmittelebene und der Tangente an das radial innerste Kautschukgemisch
des Reifens in der Umfangsmittelebene definiert.
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Die
Dicke des Außenblocks
an einem Ende einer Schulter ist durch die Länge der orthogonalen Projektion
des Endes der Schulter auf die radial innerste Schicht des Kautschukgemisches
des Reifens definiert.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Reifen vom Typ „LKW-Reifen", dessen Verhältnis der Höhe auf der
Felge H zu seiner maximalen axialen Breite S oder Aspektverhältnis höchstens
gleich 0,80 ist, und der dazu bestimmt ist, auf einem Nutzfahrzeug
oder Schwerlaster, wie beispielsweise Lastkraftwagen, Autobus, Anhänger, usw.
montiert zu werden.
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Der
so definierte erfindungsgemäße Reifen ermöglicht es,
bei einer gegebenen Dimension und spezifischer bei einem gegebenen
Aspektverhältnis, die
Leistungen hinsichtlich der Lebensdauer des Reifens zu verbessern.
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Verglichen
mit einem üblichen
Reifen derselben Dimension weist der erfindungsgemäße Reifen im
Wesentlichen ähnliche
Dicken des Außenblocks auf.
Es zeigt sich, dass die Dicke des Außenblocks in der Umfangsmittelebene
bei manchen Ausführungen größer als
die Dicke des Außenblocks
an einem Ende einer Schulter sein kann; das Verhältnis der Dicke des Außenblocks
an einem Ende einer Schulter zur Dicke des Außenblocks in der Umfangsmittelebene
ist nun vorzugsweise größer als
0,50.
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Im
Hinblick auf die Architektur des Verstärkungsmantels im Bereich des
Außenblocks,
d. h. unter der Lauffläche,
zeigt sich dies in Verstärkungsschichten
des Unterbaumantels und Verstärkungsschichten
des Außenmantels,
deren axiale (oder meridiane) Krümmungsradien
gleichsam an allen Punkten der axialen Breite einer Zone mit einer
Breite mindestens gleich 50% der Breite der Lauffläche, die
auf die Umfangsmittelebene zentriert ist, unendlich sind.
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Überdies
sieht die Erfindung vorzugsweise eine ergänzende Schicht aus Kautschukgemisch
im Vergleich mit einem üblichen
Reifen vor. Diese ergänzende
Schicht aus Kautschukgemisch wird direkt unter der Lauffläche angeordnet,
um auf der Umfangsmittelebene zentriert zu sein. Das Vorhandensein
einer solchen Schicht ermöglicht
es, einen Radius der Axialkrümmung
der Lauffläche
zu erhalten, der geringer als jener der Axialkrümmung der Verstärkungsschichten
des Unterbaumantels ist, und so einen Abdruck der Kontaktzone des
Reifens am Boden gemäß den üblichen
und für
die betreffenden Anwendungen zufrieden stellenden Abdrucken zu erhalten.
Diese ergänzende
Schicht aus Kautschukgemisch ermöglicht
es auch, einen Schutz der Arbeitseinlagen vor Oxidation zu gewährleisten.
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Die
Erfindung sieht vorzugsweise vor, dass mindestens eine Schicht,
die die Außenarchitektur bildet,
radial unter dem „rib" oder Profil mit
Längshauptausrichtung,
das axial am weitesten außen liegt,
vorhanden ist. Diese Ausführung
ermöglicht
es, die Steifigkeit des Profils zu verstärken.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist das Verhältnis
der Dicke des Außenblocks an
einem Ende einer Schulter zur Dicke des Außenblocks in der Umfangsmittelebene
geringer als 1,15 und vorzugsweise ferner geringer als 1,10.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsart der
Erfindung sieht vor, dass das Verhältnis der axialen Breite der
Lauffläche
zur maximalen axialen Breite des Reifens größer oder gleich 0,80 und vorzugsweise
größer oder
gleich 0,82 ist. Diese vorteilhafte Ausführungsart der Erfindung führt insbesondere
zu einer besseren Leistung im Hinblick auf die Lebensdauer bezogen
auf den Verschleiß.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung beträgt
der Unterschied zwischen der axialen Breite der axial breitesten
Arbeitsaußenschicht
und der axialen Breite der axial schmalsten Arbeitsaußenschicht
zwischen 10 und 30 mm.
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Ferner
ist vorzugsweise die axial breiteste Arbeitsaußenschicht radial innerhalb
der anderen Arbeitsaußenschichten.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
ist der Abstand zwischen dem Ende der axial breitesten Arbeitsaußenschicht
und dem Unterbaumantel zwischen 2 und 15 mm und vorzugsweise zwischen
5 und 7 mm. Diese Ausführungsvariante
zeigt sich in einer stärkeren Krümmung des
Verstärkungsmantels
als üblich
bei diesem Reifentyp in den Zonen der Schultern des Reifens. Die
Menge an hinzugefügtem
Kautschukmaterial zwischen dem Unterbaumantel und dem Ende des Verstärkungsmantels
ist somit von geringerer Dicke als jene, die üblicherweise in diesen Reifentyp
eingeleitet wird; ein solches Merkmal ist ferner für eine Verbesserung
der Lebensdauer des Reifens günstig.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsart
der Erfindung sieht vor, dass die axiale Breite von mindestens einer
Schicht von Umfangsverstärkungselementen geringer
als die axiale Breite der axial breitesten Arbeitsaußenschicht
ist.
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Eine
solche Breite mindestens einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen
gestattet insbesondere eine Verringerung von Scherbelastungen zwischen
den Arbeitsschichten und verbessert somit aus diesem Grund ferner
die Leistungen des Reifens hinsichtlich der Lebensdauer.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsart
der Erfindung sind die Verstärkungselemente
mindestens einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen metallische
Verstärkungselemente,
die ein schneidendes Modul bei 0,7% Verlängerung zwischen 10 und 120
GPa und ein tangieren des Modul unter 150 GPa aufweisen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
ist das schneidende Modul der Verstärkungselemente bei 0,7% Verlängerung
geringer als 100 GPa und größer als
20 GPa, vorzugsweise zwischen 30 und 90 GPa und ferner vorzugsweise
geringer als 80 GPa.
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Ebenfalls
vorzugsweise ist das maximale tangierende Modul der Verstärkungselemente
geringer als 130 GPa und vorzugsweise ferner geringer als 120 GPa.
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Die
oben ausgedruckten Module werden an einer Zugbelastungskurve in
Abhängigkeit
von der bestimmten Verlängerung
mit einer Vorspannung von 20 MPa, bezogen auf den Metallquerschnitt
des Verstärkungselements,
gemessen, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung bezogen
auf den Metallquerschnitt des Verstärkungselements entspricht.
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Die
Module derselben Verstärkungselemente
können
an einer Zugbelastungskurve in Abhängigkeit von der bestimmten
Verlängerung
mit einer Vorspannung von 10 MPa, bezogen auf den Gesamtquerschnitt
des Verstärkungselements,
gemessen werden, wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung
bezogen auf den Gesamtquerschnitt des Verstärkungselements entspricht.
Der Gesamtquerschnitt des Verstärkungselements
ist der Abschnitt eines Verbundelements, das aus Metall und Kautschuk
besteht, wobei dieser letztgenannte insbesondere in das Verstärkungselement
während
der Phase des Brennens des Reifens eingedrungen ist.
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Nach
dieser Formel im Zusammenhang mit dem Gesamtquerschnitt des Verstärkungselements sind
die Verstärkungselemente
mindestens einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen metallische
Verstärkungselemente,
die ein schneidendes Modul bei 0,7% Verlängerung zwischen 5 und 60 GPa
und ein maximales tangierendes Modul unter 75 GPa aufweisen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
ist das schneidende Modul der Verstärkungselemente bei 0,7% Verlängerung
geringer als 50 GPa und größer als
10 GPa, vorzugsweise zwischen 15 und 45 GPa und ferner vorzugsweise
geringer als 40 GPa.
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Ebenfalls
vorzugsweise ist das maximale tangierende Element der Verstärkungselemente
geringer als 65 GPa und vorzugsweise ferner geringer als 60 GPa.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
sind die Verstärkungselemente
mindestens einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen metallische Verstärkungselemente,
die eine Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der relativen
Verlängerung
mit geringen Gefällen
für die
geringen Verlängerungen und
einem im Wesentlichen konstanten und starken Gefälle für die größeren Verlängerungen aufweisen. Solche
Verstärkungselemente
der Zusatzeinlage werden üblicherweise „Eimodul"-Elemente genannt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung erscheint das im Wesentlichen konstante und starke
Gefälle
aus einer relativen Verlängerung zwischen
0,1% und 0,5%.
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Die
verschiedenen Merkmale der oben erwähnten Verstärkungselemente werden an Verstärkungselementen
gemessen, die Reifen entnommen werden.
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Verstärkungselemente,
die insbesondere an die Verwirklichung mindestens einer Schicht
von Umfangsverstärkungselementen
gemäß der Erfindung angepasst
sind, sind beispielsweise Verbindungen der Formel 21.23, deren Konstruktion
3 × (0.26
+ 6 × 0.23)4.4/6.6
SS ist; dieses Litzenkabel ist von 21 Elementardrähten mit
der Formel 3 × (1
+ 6) mit 3 verdrillten Litzen, die jeweils aus 7 Drähten bestehen, gebildet,
wobei ein Draht einen zentralen Kern mit einem Durchmesser gleich
26/100 mm und 6 aufgewickelten Drähten mit einem Durchmesser
gleich 23/100 mm bildet. Ein solches Kabel weist ein schneidendes
Modul bei 0,7% gleich 45 GPa und ein maximales tangierendes Modul
gleich 98 GPa auf, gemessen an einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit
von der bestimmten Verlängerung
mit einer Vorspannung von 20 MPa, bezogen auf den Metallquerschnitt
des Verstärkungselements,
wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung, bezogen auf den
Metallquerschnitt des Verstärkungselements,
entspricht. Auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der bestimmten
Verlängerung
mit einer Vorspannung von 10 MPa, bezogen auf den Gesamtquerschnitt
des Verstärkungselements,
wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung, bezogen auf den
Gesamtquerschnitt des Verstärkungselements,
entspricht, weist diese Kabel mit der Formel 21.23 ein schneidendes
Modul bei 0,7% gleich 23 GPa und ein maximales tangierendes Modul
gleich 49 GPa auf.
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Auf
dieselbe Weise ist ein weiteres Beispiel für Verstärkungselemente eine Verbindung
mit der Formel 21.28, deren Konstruktion 3 × (0.32 + 6 × 0.28)
6.2/9.3 SS ist. Dieses Kabel hat ein schneidendes Modul bei 07%
gleich 56 GPa und ein maximales tangierendes Modul gleich 102 GPa,
gemessen an einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der bestimmten
Verlängerung
mit einer Vorspannung von 20 MPa, bezogen auf den Metallquerschnitt
des Verstärkungselements,
wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung, bezogen auf den
Metallquerschnitt des Verstärkungselements,
entspricht. Auf einer Zugspannungskurve in Abhängigkeit von der bestimmten
Verlängerung
mit einer Vorspannung von 10 MPa, bezogen auf den Gesamtquerschnitt des
Verstärkungselements,
wobei die Zugspannung einer gemessenen Spannung, bezogen auf den
Gesamtquerschnitt des Verstärkungselements,
entspricht, weist dieses Kabel mit der Formel 21.28 ein schneidendes
Modul bei 0,7% gleich 27 GPa und ein maximales tangierendes Modul
gleich 49 GPa auf.
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Die
Verwendung solcher Verstärkungselemente
in mindestens einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen ermöglicht es
insbesondere, eine zufrieden stellende Steifigkeit der Schicht auch nach
den Schritten der Ausbildung und des Brennens in üblichen
Herstellungsverfahren zu bewahren.
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Nach
einer zweiten Ausführungsart
der Erfindung können
die Umfangsverstärkungselemente
von nicht dehnbaren metallischen Elementen gebildet sein, die derart
geschnitten sind, dass sie Abschnitte mit einer wesentlich kleineren
Länge als
der Umfang der kürzesten
Schicht, allerdings vorzugsweise größer als 0,1-mal den Umfang,
bilden, wobei die Schnitte zwischen den Abschnitten axial zueinander
versetzt sind. Ferner ist das Elastizitätsmodul bei Zug pro Breiteneinheit
der zusätzlichen
Schicht vorzugsweise geringer als das Elastizitätsmodul bei Zug der am stärksten dehnbaren
Außenarbeitsschicht,
das unter denselben Bedingungen gemessen wurde. Eine solche Ausführungsart
ermöglicht
es, der Schicht von Umfangsverstärkungselementen
auf einfache Weise ein Modul zu verleihen, das leicht angepasst
werden kann (durch die Wahl der Intervalle zwischen den Abschnitten
einer selben Reihe), das aber in jedem Fall geringer als das Modul
der Schicht ist, die von denselben metallischen Elementen gebildet, aber
kontinuierlich ist, wobei das Modul der zusätzlichen Schicht an einer vulkanisierten
Schicht von geschnittenen Elementen, die an einem Reifen entnommen
wird, gemessen wird.
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Nach
einer dritten Ausführungsart
der Erfindung sind die Umfangsverstärkungselemente wellige metallische
Elemente, wobei das Verhältnis
a/λ der Wellungsamplitude
zur Wellenlänge
höchstens gleich
0,09 ist. Vorzugsweise ist das Elastizitätsmodul bei Zug pro Breiteneinheit
der zusätzlichen Schicht
geringer als das Elastizitätsmodul
bei Zug der am meisten dehnbaren Außenarbeitsschicht, das unter
denselben Bedingungen gemessen wurde.
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Die
metallischen Enden sind vorzugsweise Stahlkabel.
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Nach
einer Ausführungsvariante
der Erfindung ist mindestens eine Schicht von Umfangsverstärkungselementen
radial zwischen zwei Arbeitsaußenschichten
angeordnet.
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Nach
dieser letztgenannten Ausführungsvariante
ermöglicht
es die Schicht von Umfangsverstärkungselementen,
die Kompressionen der Verstärkungselemente
des Unterbaumantels stärker
zu begrenzen als eine ähnliche
Schicht, die radial außerhalb
der Arbeitsschichten angeordnet ist. Sie ist vorzugsweise radial
vom Unter baumantel durch mindestens eine Arbeitsschicht getrennt,
um die Belastungen der Verstärkungselemente
zu begrenzen und sie nicht zu stark zu ermüden.
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Ferner
sind vorzugsweise im Falle einer Schicht von Umfangsverstärkungselementen,
die radial zwischen zwei Arbeitsaußenschichten angeordnet ist,
die axialen Breiten der radial an die Schicht von Umfangsverstärkungselementen
angrenzenden Arbeitsaußenschichten
größer als
die axiale Breite der Schicht von Umfangsverstärkungselementen, und vorzugsweise
sind die Arbeitsaußenschichten, die
an die Schicht von Umfangsverstärkungselementen
angrenzen, beiderseits der Äquatorialebene
und in der unmittelbaren axialen Verlängerung der Schicht von Umfangsverstärkungselementen
auf einer axialen Breite gekoppelt, um dann von den Profilen aus
Kautschukgemisch zumindest auf der übrigen gemeinsamen Breite der
beiden Arbeitsschichten entkoppelt zu werden.
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Das
Vorhandensein solcher Kopplungen zwischen den an die Schicht von
Umfangsverstärkungselementen
angrenzenden Arbeitsaußenschichten
ermöglicht
ferner die Verrin gerung der Zugspannungen, die auf die axial äußersten
und am nächsten
zur Kopplung angeordneten Umfangselemente einwirken.
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Die
Dicke der Entkopplungsprofile zwischen den Arbeitseinlagen, gemessen
im rechten Winkel zu den Enden der schmalsten Arbeitseinlage, ist
zumindest gleich zwei Millimeter und vorzugsweise größer als
2,5 mm.
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Unter
gekoppelten Einlagen sind Einlagen zu verstehen, deren jeweilige
Verstärkungselemente
radial um höchstens
1,5 mm getrennt sind, wobei die Kautschukdicke radial zwischen den
jeweils oberen und unteren Mantellinien der Verstärkungselemente gemessen
wird.
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Die
Erfindung sieht ferner vorzugsweise vor, um die Zugspannungen, die
auf die axial äußersten Umfangselemente
einwirken, zu verringern, dass der mit der Umfangsrichtung von den
Verstärkungselementen
der Arbeitsaußenschicht
gebildete Winkel kleiner als 30° und
vorzugsweise kleiner als 25° ist.
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Nach
einer vorteilhaften Variante der Erfindung umfassen die Arbeitsaußenschichten
Verstärkungselemente,
die von einer Einlage zur nächsten gekreuzt
sind und mit der Umfangsrichtung je nach Axialrichtung variable
Winkel bilden, wobei die Winkel an den axial äußeren Rändern der Schichten von Verstärkungselementen
im Vergleich mit den Winkeln der Elemente, die im Bereich der Umfangsmittelebene
gemessen werden, größer sind.
Eine solche Ausführung
der Erfindung ermöglicht
es, die Umfangssteifigkeit in manchen Zonen zu erhöhen und
im Gegensatz dazu in anderen zu verringern, um insbesondere die
Kompressionen des Unterbaumantels zu verringern.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung sieht ferner vor, dass der Außenmantel radial außen durch
mindestens eine zusätzliche
Schicht von elastischen Verstärkungs elementen,
Schutzschicht genannt, ergänzt
wird, die in Bezug zur Umfangsrichtung mit einem Winkel zwischen
10° und
45° und
mit derselben Ausrichtung wie der Winkel, der von den nicht dehnbaren
Elementen der Arbeitsschicht, die radial angrenzend ist, ausgerichtet
ist.
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Die
Schutzschicht kann eine geringere axiale Breite als die axiale Breite
der schmalsten Arbeitsschicht haben. Die Schutzschicht kann auch
eine größere axiale
Breite als die axiale Breite der schmalsten Arbeitsschicht haben,
so dass sie die Ränder
der schmalsten Arbeitsschicht bedeckt und, wenn die radial obere
Schicht die schmalste ist, in der Axialverlängerung des zusätzlichen
Mantels mit der breitesten Arbeitsaußenschicht gekoppelt wird,
um dann axial außen
von der breitesten Arbeitsschicht durch Profile mit einer Dicke
mindestens gleich 2 mm entkoppelt zu werden. Die von elastischen
Verstärkungselementen
gebildete Schutzschicht kann in dem oben genannten Fall einerseits
eventuell von den Rändern
der schmalsten Arbeitsschicht durch Profile mit einer im Wesentlichen
geringeren Dicke als die Dicke der Profile, die die Ränder der
beiden Arbeitsschichten trennen, entkoppelt sein und andererseits
eine geringere oder größere axiale
Breite als die axiale Breite der breitesten Außenschicht aufweisen.
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Nach
einer beliebigen der vorher erwähnten Ausführungsarten
der Erfindung kann der Außenmantel
ferner radial innen zwischen dem Unterbaumantel und der radial inneren
Arbeitsschicht, die dem Unterbaumantel am nächsten ist, durch eine Triangulationsschicht
von nicht dehnbaren metallischen Verstärkungselementen aus Stahl ergänzt sein,
die mit der Umfangsrichtung einen Winkel über 60° und mit derselben Ausrichtung
wie jene des Winkels, der von den Verstärkungselementen der radial
dem Unterbaumantel am nächsten
liegenden Schicht gebildet ist, bilden.
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Weitere
Details und vorteilhafte Merkmale der Erfindung gehen nachstehend
aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 hervor,
die Folgendes darstellen:
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1:
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens nach einer Ausführungsart
der Erfindung,
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2:
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens nach einer zweiten
Ausführungsart
der Erfindung,
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3:
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens nach einer dritten
Ausführungsart
der Erfindung,
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4:
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens nach einer vierten
Ausführungsart
der Erfindung,
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5:
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens, die die Bestimmung
eines Endes einer Schulter darstellt.
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Die
Figuren sind nicht im Maßstab
dargestellt, um deren Verständnis
zu vereinfachen. Die Figuren stellen nur eine halbe Ansicht eines
Reifens dar, der sich symmetrisch zur Achse XX' verlängert, die die Umfangsmittelebene
oder Äquatorialebene eines
Reifens darstellt.
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In 1 hat
der Reifen 1 der Dimension 295/60 R 22.5 x ein Formverhältnis H/S
gleich 0,60, wobei H die Höhe
des Reifens 1 auf seiner Montagefelge und S seine maximale
axiale Breite ist. Der Reifen 1 umfasst einen radialen
Unterbaumantel 2, der in zwei Wülsten befestigt ist, die in
der Figur nicht dargestellt sind. Der Unterbaumantel ist von einer einzigen
Schicht von metallischen Kabeln gebildet. Dieser Unterbaumantel 2 ist
durch einen Außenmantel 4 umschnürt, der
radial von innen nach außen
gebildet ist von:
- – einer ersten Arbeitsschicht 41,
die aus nicht dehnbaren nicht umschnürten metallischen Kabeln 11.35
besteht, die über
die gesamte Breite der Einlage kontinuierlich und in einem Winkel gleich
18° ausgerichtet
sind,
- – einer
Schicht von Umfangsverstärkungselementen 42,
die aus metallischen Kabeln aus Stahl 21 × 28 vom Typ „Eimodul" gebildet sind,
- – einer
zweiten Arbeitsschicht 43, die aus nicht dehnbaren nicht
umschnürten
metallischen Kabeln 11.35 besteht, die über die gesamte Breite der
Einlage kontinuierlich und in einem Winkel gleich 18° ausgerichtet
und mit den metallischen Kabeln der Schicht 41 gekreuzt
sind,
- – einer
Schutzschicht 44, die aus elastischen metallischen Kabeln
18 × 23
gebildet ist.
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Der
Außenmantel
ist selbst von einer Lauffläche 5 bedeckt.
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Die
Dickenmessungen des Außenblocks
an jedem der Enden einer Schulter 6 und in der Umfangsmittelebene
XX' sind gleich
31,8 mm an den Schulterenden und 30,1 mm in der Umfangsmittelebene.
Das Verhältnis
der Dicke des Außenblocks
an einem Schulterende zur Dicke des Außenblocks in der Umfangsmittelebene
ist gleich 1,06 und somit geringer als 1,15 gemäß der Erfindung.
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Überdies
ist die axiale Breite der Lauffläche L
gleich 262 mm, und das Verhältnis
der axialen Breite der Lauffläche
L zur maximalen axialen Breite S des Reifens ist ungefähr gleich
0,89 und somit größer als
0,80.
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Die
axiale Breite L41 der ersten Arbeitsschicht 41 ist gleich
248 mm, was für
einen Reifen üblicher Form
wesentlich geringer als die Breite L der Lauffläche ist, die in dem untersuchten
Fall gleich 262 mm ist. Der Unterschied zwischen der Breite der
Lauffläche
und der Breite L41 ist somit gleich 14 mm
und folglich geringer als 15 mm gemäß der Erfindung.
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Die
axiale Breite L43 der zweiten Arbeitsschicht 43 ist
gleich 230 mm. Der Unterschied zwischen den Breiten L41 und
L43 ist gleich 18 und liegt folglich zwischen
10 und 30 mm gemäß der Erfindung.
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Was
die globale axiale Breite L42 der Schicht von
Umfangsverstärkungselementen 42 betrifft,
ist diese gleich 188 mm. Das Verhältnis der Breite L42 zur
Breite der Lauffläche
ist gleich 0,71 und somit wesentlich größer als 0,5.
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Die
letzte Außeneinlage 44,
Schutzeinlage genannt, hat eine Breite L44 gleich
188 mm.
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Erfindungsgemäß weist
die Gesamtheit der Schichten des Außenmantels über die Gesamtheit der Breite
der Schicht von Verstärkungselementen 42 einen
gleichsam unendlichen Krümmungsradius auf.
Die zum Umfang ausgerichteten Verstärkungselemente sind nach dieser
Ausführung
weniger empfindlich für
die Bruchgefahren, insbesondere an den axial äußeren Enden.
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Über die
axial äußeren Enden
der Schicht von Umfangsverstärkungselementen
hinaus weisen die Arbeitsschichten eine derartige Krümmung auf, dass
der Abstand zwischen dem axial äußeren Ende der
breitesten Arbeitsschicht 41 und dem Unterbaumantel ungefähr 5 mm
beträgt.
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In 2 unterscheidet
sich der Reifen 1 von dem in 1 dargestellten
dadurch, dass die beiden Arbeitsschichten 41 und 43 auf
jeder Seite der Äquatorialebene und
axial in der Verlängerung
der Schicht von Umfangsverstärkungselementen 42 auf
einer axialen Breite 1 gekoppelt sind: die Kabel der ersten Arbeitsschicht 41 und
die Kabel der zweiten Arbeitsschicht 43 sind auf der axialen
Kopplungsbreite 1 der beiden Schichten radial voneinander
durch eine Gummischicht getrennt, deren Dicke minimal ist und dem
Doppelten der Dicke der Kalandrierkautschukschicht der umschnürten metallischen
Kabel 27.23 entspricht, aus denen jede Arbeitsschicht 41, 43 gebildet
ist, nämlich
0,8 mm. Auf der übrigen
den beiden Arbeitsschichten gemeinsamen Breite sind die beiden Arbeitsschichten 41, 43 durch
ein Kautschukprofil getrennt, das in der Figur nicht dargestellt
ist, wobei die Dicke des Profils vom axialen Ende der Kopplungszone
zum Ende der schmalsten Arbeitsschicht steigend ist. Das Profil
hat vorzugsweise eine ausreichende Breite, um radial das Ende der
breitesten Arbeitsschicht 41 abzudecken, die in diesem
Fall die radial am nächsten
zum Unterbaumantel befindliche Arbeitsschicht ist.
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In 3 unterscheidet
sich der Reifen 1 von dem in 1 dargestellten
dadurch, dass er eine ergänzende
Schicht von Verstärkungselementen 45, Triangulationsschicht
genannt, mit einer im Wesentlichen gleichen Breite wie jene der
Arbeitsschicht 43 umfasst. Die Verstärkungselemente dieser Schicht 45 bilden
einen Winkel von ungefähr
60° mit
der Umfangsrichtung und sind in dieselbe Richtung wie die Verstärkungselemente
der Arbeitsschicht 41 ausgerichtet. Diese Schicht 41 ermöglicht es
insbesondere, zur Aufnahme der Querkompressionskräfte beizutragen,
denen die Gesamtheit der Verstärkungselemente
in der Außenzone
des Reifens ausgesetzt ist.
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In 4 unterscheidet
sich der Reifen 1 von dem in 1 dargestellten
dadurch, dass die Schicht von Umfangsverstärkungselementen radial außerhalb
der Arbeitsschichten 41 und 43 und somit radial an
die axial schmalste Arbeitsschicht 43 angrenzend ist.
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5 stellt
eine Meridianansicht eines Schemas eines Reifens 1 dar,
in der eine erste Tangente 7 an die Oberfläche eines
axial äußeren Endes
der Lauffläche 8 gezeigt
ist; die Oberfläche
der Lauffläche
ist durch die radial äußere Fläche oder
Profilaußenfläche definiert,
die in den Figuren nicht dargestellt ist. Eine zweite Tangente 9 an
die Oberfläche des
radial äußeren Endes
einer Seite 10 schneidet die erste Tangente 7 in
einem Punkt 11. Die orthogonale Projektion der Außenfläche des
Reifens definiert das Ende einer Schulter 6.
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Die
axiale Breite L der Lauffläche
wird somit zwischen den beiden Enden einer Schulter 6 gemessen.
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In 5 ist
ferner die Messung der Dicke des Außenblocks an einem Ende einer
Schulter 6 gezeigt, definiert durch die Länge 12 der
orthogonalen Projektion 13 des Endes einer Schulter 6 auf
die radial innerste Schicht des Reifens aus Kautschukgemisch 14.
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5 zeigt
ferner die Messung der Dicke des Außenblocks in der Umfangsmeridianebene
XX', die als der
Abstand 15 in Radialrichtung zwischen der Tangente an die
Außenfläche der
Lauffläche 8 in
der Umfangsmittelebene und der Tangente an das radial innerste Kautschukgemisch 14 des
Reifens in der Umfangsmittelebene definiert ist.
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Es
wurden Tests mit dem erfindungsgemäß hergestellten Reifen gemäß der Darstellung
in 1 durchgeführt
und mit einem identischen Referenzreifen verglichen, der nach einer üblichen
Ausführung verwirklicht
wurde.
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Dieser übliche Reifen
umfasst insbesondere keine Zwischenschicht von Umfangsverstärkungselementen
zwischen den Arbeitsaußenschichten,
deren Verstärkungselemente
in einem Winkel von 18° ausgerichtet
sind und deren Lauffläche
eine Breite von 262 mm aufweist.
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Die
ersten Ausdauertests wurden durchgeführt, wobei identische Fahrzeuge
mit jedem der Reifen ausgestattet wurden und jedes der Fahrzeuge gerade
Strecken fahren mussten, wobei die Reifen größeren Lasten als der Nennlast
ausgesetzt wurden, um diesen Testtyp zu beschleunigen.
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Das
Referenzfahrzeug, das die üblichen
Reifen umfasst, wird einer Last pro Reifen von 3600 kg am Anfang
des Fahrens unterzogen, die sich weiterentwickelt, um eine Last
von 4350 kg am Ende des Fahrens zu erreichen.
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Das
Fahrzeug, das die Reifen gemäß der Erfindung
umfasst, wird einer Last pro Reifen von 3800 kg am Anfang des Fahrens
unterzogen, die sich weiterentwickelt, um eine Last von 4800 kg
am Ende des Fahrens zu erreichen.
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Die
so durchgeführten
Tests haben gezeigt, dass das mit erfindungsgemäßen Reifen ausgestattete Fahrzeug
eine um 46% längere
Strecke als die von den Referenzfahrzeugen gefahrene Strecke gefahren
ist. Es zeigt sich somit, dass die erfindungsgemäßen Reifen deutlich leistungsfähiger als
die Referenzreifen sind, wenn sie Belastungen mit einer höheren Last
unterzogen werden.
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Weitere
Ausdauertests wurden an einer Testmaschine durchgeführt, die
den Reifen eine Last auferlegt und einen Driftwinkel vorgibt. Die
Tests wurden für
die erfindungsgemäßen Reifen
mit einer um 6% größeren Last
und einem um 10% größeren Driftwinkel
als die an die Referenzreifen angelegten durchgeführt.
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Die
erhaltenen Resultate zeigen Verlängerungen
der von den erfindungsgemäßen Reifen
gefahrenen Strecken um 40% im Vergleich zu der von den Referenzreifen
gefahrenen Strecke.