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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen, die sich zum Behandeln einer
Anzahl von Zellproliferationsstörungen,
wie Krebs, eignen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
breiter Bereich von Wachstumsfaktoren koordiniert die Zellproliferation
und die Differenzierung. Maligne Zellen entstehen als Ergebnis einer
schrittweisen Progression von Ereignissen, die die unregulierte Expression
von Wachstumsfaktoren oder Komponenten ihrer Signalwege beinhalten.
Tyrosinphosphorylierungsereignisse, die durch Rezeptor, cytoplasmatische
und Kern-Nukleasen eingeleitet und durch Phosphatasen reguliert
werden, haben bei diesen Verfahren eine zentrale Rolle. Mutation,
Hyperaktivierung, Translokation und Überexpression von Protein-Tyrosinkinasen
sind jeweils mit Tumorgenese assoziiert. Neben steigenden Proliferationsraten
und unsterblich gemachten Zellen, kann die Überexpression der Tyrosinkinasen
zu morphologischer Transformation führen und eine Verankerungsunabhängigkeit
verursachen, die zur Förderung
des Wanderungsvermögens
und möglicherweise
zur Induktion von Metastasen beiträgt.
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Bestimmte
Verbindungen mit Strukturen, die auf dem Mimikry von ATP oder Phosphortyrosin
beruhen, sind effiziente Kinaseinhibitoren. Diejenigen auf der Basis
von Phosphotyrosin haben sich als die spezifischere Tyrosinkinaseinhibitoren
erwiesen. Aufgrund ihrer Fähigkeit
zur Hemmung der Tyrosinphosphorylierung können diese Verbindungen die
Zellreaktionen auf Wachstumsfaktoren oder andere Verfahren, die
durch die Tyrosinkinaseaktivität
angetrieben werden, einschließlich
eines unregulierten Wachstums als Ergebnis der Tyrosinkinase-Überexpression,
Mutation oder Translokation, verändern.
Die Hemmung der Tyrosinkinasen, die eine zentrale Rolle bei proliferativen
Signalwegen einnehmen, oder bei Wegen, die die Zell-Cytoskelett-Struktur
regulieren, kann sogar eine vorübergehende
oder unvollständige
Hemmung hinreichen, dass eine kanzerogene Zelle vom Proliferationszyklus
umschaltet in den programmierten Zelltod oder Apoptose. Der Tod
durch Apoptose wird meist beobachtet bei der effizienten Behandlung
mit Tyrosinkinaseinhibitoren.
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Die
seleketive Hemmung spezifischer Tyrosinkinasen bietet ein Verfahren
zum Anzielen eines kanzerogenen Zellwachstums mit einem hohen Grad
an Spezifität
und minimaler Toxizität
gegenüber
normal wachsenden Zellen und Geweben. Somit haben spezifische Inhibitoren
von Tyrosinkinasen ein großes
Potential als klinische Antikrebs- Behandlungen. Eine Anzahl kleiner Moleküle, die
als Tyrosinkinase-Inhibitoren wirken, wurde identifiziert. Bestimmte
Phenylacrylnitril-Verbindungen wurden als Tyrosinkinase-Inhibitoren beschrieben,
die die Zellproliferation wirksam hemmen (siehe beispielsweise
US 5 891 917 ,
US 5 217 999 ,
US 5 773 476 ,
US 5 935 993 ,
US 5 656 655 ,
US 5 677 329 und
US 5 789 427 ).
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Todorova
G. et al., in POLYMERIC MATERIALS SCIENCE AND ENGINEERING; 2000,
83, 256–257 und
EP-A-0335641 offenbaren eine Familie organischer nicht-linearer
optischer Verbindungen, die partiell durch den Rahmen der allgemeinen
Formeln I abgedeckt sind. Diese optisch aktiven Verbindungen können unter
anderem in einem optischen Schalter verwendet werden, und für optische
Daten und Informationsverarbeitung. Keine pharmazeutische oder medizinische
Wirkung ist für
diese Verbindungen beschrieben. Ähnliche Verbindungen
sind ebenfalls beschrieben in SYNTH. COMMUN. Bd. 19, Nr. 17, 1989,
Seiten 3069–3076 (Crossfire
Beilstein, BRN; 2331300); J. CHEM. SOC., Bd. 123, 1923, Seite 3138
(Crossfire Beilstein, BRN: 2329569); HELV. CHIM. ACTA. Bd. 46, 1963,
Seiten 543–571
(Crossfire Beilstein, BRN: 6696684); SYNTH. COMMUN., Bd. 27, Nr.
7, 1997, Seiten 1153–1156
(Crossfire Beilstein, BRN, 1954179); TETRAHEDRON LETT., Bd. 35,
Nr. 50, 1994, Seiten 9399–9400
(Crossfire Beilstein, BRN, 1959697), J. INDIAN CHEM. SOC. Bd. 51,
1974, Seite 802 (Crossfire Beilstein, BRN: 1983526); CHEM. LETT.,
Bd. 10, 1992, Seiten 1945–1946 (Crossfire
Beilstein, BRN: 5905971); WO-A-9514464; und von Shanton, R. et al.,
in TETRAHEDRON LETT., Bd. 32, Nr. 41, 1992, S. 5821–5822; und
Wittig et al. in BER. DER DEUTSCHEN CHEM. GESELLSCHAFT, Bd. 69,
S. 2078–2081.
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EP-A-0
614 661, WO-A-9524190, WO-A-9526341, WO-A-9640629 und EP-A-0570594 beschreiben pharmazeutisch
aktive Verbindungen, die diesen optisch aktiven Verbindungen strukturell ähneln und
die zum Behandeln von Zellproliferationsstörungen, wie Krebs, geeignet
sind.
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Die
Hemmung von Tyrosinkinasen bietet einen Mechanismus, durch den die
Zellproliferation gehemmt werden kann. Ein Fachmann erkennt, dass
andere Mechanismen ebenfalls beteiligt sein können. Es ist somit eine Aufgabe
der Erfindung, weitere verbesserte pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitzustellen, die die Zellproliferation hemmen können. Es
gibt mit anderen Worten einen Bedarf zur Identifikation von Verbindungen,
die die anormale Zellproliferation hemmen, die aber das Wachstum
normaler Zellen nicht hemmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Reihe neuer Verbindungen und pharmazeutischer Zusammensetzungen
ist mittlerweile identifiziert, die eine anormale Zellproliferation
hemmen können,
beispielsweise das Krebszellwachstum hemmen. Die Verbindungen hemmen
nicht das Wachstum normaler Zellen.
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Folglich
umfasst die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel 1 und
Salze, Solvate und Hydrate davon:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, SC
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
Halogen und CH
2-S-(CH
2)
nAr;
R
4 ausgewählt aus
der Gruppe C(X)R
5 und C(NH
2)=C(CN)
2;
X ausgewählt aus O, S, NH und N-C
1-6-Alkyl;
R
5 ausgewählt aus
der Gruppe NH
2, OH, NH(CH
2)
pAr, NH(CH
2)
pOH, (CH
2)
pOC
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, NHNH
2,
NHC(O)NH
2, NHC(O)C
1-6-Alkoxy,
N-Morpholino und
N-Pyrrolidino; und
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder
eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen;
n 0 bis 4; und
p
1 bis 4; mit der Maßgabe,
dass
(i) wenn R
1, R
2 und
R
3 jeweils H sind, R
4 nicht
N(C
1-2-Alkyl)
2,
C(O)OC
1-2-Alkyl, C(O)NH
2,
C(S)NH
2, C(O)Me, C(O)iBu, C(O)(CH
2)
4CH
3,
ist,
(ii)
wenn R
1 und R
3 H
sind und R
2 NMe
2 ist,
R
4 nicht C(O)OC
1-2-Alkyl
oder C(O)NH
2 ist;
(iii) wenn R
1 und R
3 H sind und
R
2 NEt
2 ist, R
4 nicht C(NH
2)=C(CN)
2 oder C(O)OEt ist;
(iv) wenn R
1 und R
3 H sind und
R
2 NO
2 ist, R
4 nicht NMe
2 oder
C(S)NH
2 ist;
(v) wenn R
1 und
R
3 H sind und R
2 OMe
ist, R
4 nicht C(O)OC
1-2-Alkyl
ist;
(vi) wenn R
2 tBu, Cl oder Me ist
und R
1 und R
3 H
sind, R
4 nicht C(O)OEt ist;
(vii) wenn
R
1 OMe ist und R
2 und
R
3 H sind, R
4 nicht
C(O)OEt ist; und
(viii) wenn R
3 OMe
ist und R
1 und R
2 H
sind, R
4 nicht C(O)OEt ist.
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Die
Erfindung stellt insbesondere eine Verbindung der Formel I, oder
Salze, Solvate oder Hydrate davon bereit:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkoxy, NH-C
1-6-Alkyl,
N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl),
SH, S-C
1-6-Alkyl, O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt aus
der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy,
NH
2, NH-C
1-6-Alkyl,
N(C
1-6Alkyl)(C
1-6-alkyl),
SH, SC
1-6-Alkyl, O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl),
NO
2, Halogen und CH
2-S-(CH
2)
n Ar;
R
4 ausgewählt
aus der Gruppe C(X)R
5 und C(NH
2)=C(CN)
2;
X ausgewählt aus O, S, NH und N-C
1-6-Alkyl;
R
5 ausgewählt aus
der Gruppe NH
2, OH, NH(CH
2)
pAr, NH(CH
2)
pOH, (CH
2)
pOC
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, NHNH
2,
NHC(O)NH
2, NHC(O)C
1-6-Alkoxy,
N-Morpholino und
N-Pyrrolidino; und
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder
eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
n
0 bis 4; und
p 1 bis 4.
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Die
Erfindung stellt zudem auch Verbindungen der Formel I bereit, wobei
R1 und R2 jeweils
unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1- 4-Alkoxy, NH2, NH-C1-4-Alkyl, SH, S-C1-4-Alkyl,
O-Si(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
(C1-4-Alkyl), NO2,
CF3, OCF3 und Halogen,
und vorzugsweise wobei R1 und R2 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe H, OH, OCH3, O-Si(CH3)2(tert-Bu), S-Me,
SH und NO2, und am stärksten bevorzugt Verbindungen
der Formel I sind, wobei R1 und R2 jeweils OH oder jeweils OCH3 sind,
oder wobei R1 OCH3 ist
und R2 OH ist.
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Die
Erfindung umfasst auch Verbindungen der Formel I oben, wobei R3 ausgewählt
ist aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH2,
NH-C1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2 und
Halogen und vorzugsweise aus der Gruppe H, OH, OCH3,
SH, SMe, NO2 und Halogen und am stärksten bevorzugt
aus der Gruppe H, OH und OCH3.
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Die
Erfindung umfasst zudem Verbindungen der Formel I oben, wobei R4 C(X)R5 ist und
vorzugsweise wobei X ausgewählt
ist aus der Gruppe O und S. R5 kann ausgewählt sein
aus der Gruppe NH2, NH(CH2)pAr, NH(CH2)pOH und C1-4-Alkoxy,
wobei p 1 bis 3 ist. R5 ist vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe NH2, NH(CH2)pAr, NH(CH2)pOH und OCH3, wobei
p 1 bis 2 ist. Ar kann ein unsubstituierter Phenylrest sein, oder
ein Phenylrest, substituiert mit 1 bis 4 Substituenten, gegebenenfalls
ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl,
NO2, CF3, OCF3 und Halogen. Ar ist vorzugsweise ein unsubstituierter
Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert mit 1 bis 4 Substituenten,
gegebenenfalls ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl), SH,
S-C1-6-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen
und vorzugsweise ein unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest,
substituiert mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus
der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen.
Ar kann sein eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe,
die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus
der Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen.
Weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, wobei Ar ausgewählt ist
aus der Gruppe Phenyl und 3,4-Dihydroxyphenyl, oder wobei in der
Verbindung der Formel I X gleich O ist und R5 gleich
OH oder OCH3 ist. Am stärksten bevorzugt sind Verbindungen,
bei denen in der Verbindung der Formel I, R1 und
R3 jeweils OH sind und R2 H.
OH oder OCH3 ist, oder wobei R1 und
R3 jeweils OCH3 sind
und R2 und R5 jeweils OH
sind oder wobei R1, R2 und
R5 OCH3 sind und
R2 OH ist.
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Die
Erfindung umfasst die folgenden Verbindungen:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR1);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR2);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR8);
(E,E)-2-(Phenpropylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9);
(E,E)-2-Aminothiocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13);
(E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14);
(E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15).
(E,E)-2-(Aminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR16)
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR18);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR20);
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR27);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR28); und (E,E)-2-(1-Amino-2,2-dicyanoethenyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR29).
und
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21);
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, umfassend eine Verbindung der Formel I, oder Salze,
Solvate oder Hydrate davon:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-Akyl), NO
2, Halogen
und CH
2-S-(CH
2)
n Ar;
R
4 ausgewählt aus
der Gruppe C(X)R
5 und C(NH
2)=C(CN)
2;
X ausgewählt aus O, S, NH und N-C
1-6-Alkyl;
R
5 ausgewählt aus
der Gruppe NH
2, OH, NH(CH
2)
pAr, NH(CH
2)
pOH, (CH
2)
pOC
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, NHNH
2,
NHC(O)NH
2, NHC(O)C
1-6-Alkoxy,
N-Morpholino und
N-Pyrrolidino; und
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder
eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen;
n 0 bis 4; und
p
1 bis 4;
im Gemisch mit einem pharmazeutisch verträglichen
Verdünnungsmittel
oder Träger.
In der Verbindung der Formel I sind R
1 und
R
2 vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-4-Alkyl,
SH, S-C
1-4-Alkyl, O-Si(C
1-4-Alkyl)(C
1-4-alkyl)(C
1-4-alkyl),
NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen. Stärker bevorzugt sind R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe H, OH, OCH
3, O-Si(CH
3)
2(tert-Bu), S-Me,
SH und NO
2 oder R
1 and
R
2 sind jeweils OH, oder R
1 and R
2 sind jeweils OCH
3 oder
R
1 ist OCH
3 und
R
2 ist OH. R
3 ist
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-4-Alkyl, N(C
1-4-Alkyl)(C
1-4-alkyl),
SH, S-C
1-4-Alkyl, NO
2 und
Halogen und stärker
bevorzugt aus der Gruppe H, OH, OCH
3, SH,
SMe, NO
2 und Halogen und am stärksten bevorzugt
aus der Gruppe H, OH und OCH
3.
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Bei
bevorzugten pharmazeutischen Zusammensetzungen sind bei der Verbindung
der Formel I R1 und R3 jeweils
OH oder jeweils OCH3, und R2 ist
H, OH oder OCH3. In der Verbindung der Formel
I kann R4 C(X)R5 sein,
wobei X ausgewählt
ist aus der Gruppe O und S. R5 kann ausgewählt sein
aus der Gruppe NH2, OH, NH(CH2)pAr, NH(CH2)pOH und C1-4-Alkoxy.
wobei p 1 bis 3 ist und vorzugsweise aus der Gruppe NH2,
OH, NH(CH2)pAr,
NH(CH2)pOH und OCH3, wobei p 1 bis 2 ist. Ist X gleich O, ist
R5 gleich OH oder OCH3,
vorzugsweise OH. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
umfassen diejenigen, bei denen in der Verbindung der Formel I R1 und R3 jeweils
OCH3 sind, und R2 und
R5 jeweils OH sind oder wobei R1,
R3 und R5 jeweils
OCH3 sind, und R2 OH
ist. In der Verbindung der Formel 1 kann Ar sein eine unsubstituierte Phenylgruppe
oder eine Phenylgruppe ist, die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten,
gegebenenfalls ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH2,
NH-C1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen
und vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen.
Ar kann Phenyl oder 3,4-Dihydroxyphenyl sein.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen umfassen auch diejenigen, bei denen die aktive
Verbindung ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus:
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR8);
(E,E)-2-(Aminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR16)
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR18);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR20);
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR27);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR28); und
(E,E)-2-(1-Amino-2,2-dicyanoethenyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR29);
oder bestehend aus:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR1);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR2);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5);
(E,E)-2-(Phenpropylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9);
(E,E)-2-Aminothiocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13);
(E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14); und
(E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15).
oder bestehend aus:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)-acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21); und
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, umfassend eine erfindungsgemäße Verbindung und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Zusammensetzung zum Modulieren
der Zellproliferation bereitgestellt, die vorzugsweise die Zellproliferation
hemmt, umfassend eine effiziente Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Die Erfindung umfasst zudem die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Herstellung eines Medikamentes zur Modulation der Zellproliferation,
vorzugsweise zum Hemmen der Zellproliferation.
-
Die
Beschreibung beschreibt auch ein Verfahren zur Hemmung der Proliferation
einer Krebszelle, umfassend das Verabreichen einer wirksamen Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung
an eine Zelle oder ein Tier, das diese benötigt. Die behandelten Krebszelle
kann ein beliebiger Typ Krebs sein, wie u.a. eine Leukämie, ein
Lymphom, Myelom, metastatisches Karzinom, Sarkom oder eine beliebige
andere maligne Transformation oder eine beliebige andere Malignität. Die Beschreibung
beschreibt weiterhin eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung
zur Modulation der Krebszellproliferation, vorzugsweise zur Hemmung
der Krebszellproliferation. Die Erfindung umfasst zudem eine Verwendung
einer erfindungsgemäßen Verbindung zur
Herstellung eines Medikamentes zur Modulation der Krebszellproliferation,
vorzugsweise zur Hemmung der Krebszellproliferatin.
-
Zudem
ist ein Verfahren zur Modulation der Tyrosinkinaseaktivität in einer
Zelle offenbart durch Verabreichen einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung.
Die Beschreibung beschreibt zudem ein Verfahren zum Hemmen der Tyrosinkinaseaktivität in einer
Zelle durch Verabreichen einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
und eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung zum Modulieren,
vorzugsweise Hemmen der Tyrosinkinaseaktivität. Die Erfindung stellt zudem
eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung zur Herstellung
eines Medikamentes zum Modulieren der Tyrosinkinaseaktivität, vorzugsweise
Hemmen der Tyrosinkinaseaktivität
bereit. Es wird erwogen, dass die Hemmung des Zellwachstums durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch andere Mechanismen erzielt werden kann.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden eingehenden
Beschreibung ersichtlich. Es ist selbstverständlich, dass die eingehende
Beschreibung und die spezifischen Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anzeigen, allerdings lediglich als Veranschaulichung
gegeben sind, da verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Geist und Schutzbereich der Erfindung dem
Fachmann des Gebietes aus dieser eingehenden Beschreibung ersichtlich
werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigt/zeigen:
-
1 ein
Säulendiagramm,
die Wirkung von CR4 auf die normale Knochenmarksdifferenzierung
in der Kultur;
-
2,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiver akuter lymphoblastischer Leukämie durch
eine niedrige CR4-Dosis in der Kultur.
-
3,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiven akuten lymphoblastischen Z119-Leukämie-Zellen
durch eine niedrige CR4-Dosis in der Kultur.
-
4,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von AML-3-akuten-Myeloid-Leukämiezellen
durch eine niedrige CR4-Dosis in der Kultur.
-
5,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von Ly-MN-Lymphomzellen durch eine niedrige CR4-Dosis in der Kultur.
-
6,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von primären
juvenilen myelomonocytischen Leukämiezellen durch CR4 in der
Kultur.
-
7,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von OCI-LY2-Lymphomzellen durch eine niedrige CR4-Dosis in der Kultur.
-
8,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiven ALL-Zellen durch CR17 und CR21 in Kultur.
-
9,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiven ALL-Zellen durch CR17 und CR21 in Kultur.
-
10,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiven ALL-Zellen durch CR24 in Kultur.
-
11,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von philadelphiapositiven ALL-Zellen durch CR19 in Kultur.
-
12,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung von CR19 auf normale Knochenmarksdifferenzierung in Kultur.
-
13,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung von CR24, CR17 und CR21 auf normale Knochenmarksdifferenzierung
in Kultur.
-
14,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von normalem Knochenmark mit CR4.
-
15,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von Z119-akuter lymphoblastischer Leukämie mit CR4.
-
16,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von OCI-Ly2-Lymphomzellen
mit CR4.
-
17,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von akuten Myeloidzellen OCI-AML-3 mit CR4.
-
18,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von Ramos-B-Zell-Burkitt-Lymphom-Zellen
mit CR4.
-
19,
ein Säulendiagramm,
die Abtötung
von HuNS1-multiplen Myelomzellen durch eine niedrige CR4-Dosis in
der Kultur.
-
20A und B, Schaubilder, die Zellfärbung nach
der In-vivo-Behandlung von philadelphiapositiver akuter lymphoblastischer
Leukämie
in NOD-SCID-Mäusen.
-
21,
ein Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
von normalem Knochenmark mit CR11.
-
22 ein
Säulendiagramm,
die Wirkung der In-vitro-Spülung
der philadelphiapositiven akuten lymphoblastischen Leukämie mit
CR11.
-
23,
ein Autoradiogramm, die Philadelphia (Ph+)-ALL-Linien Z119 und Z181
(5 × 106 Zellen/Stelle), die mit Bcr-Abl-Antikörper immungefällt wurden.
-
24 ein Autoradiogramm, die Philadelphia (Ph+)-ALL-Linie
Z119 (5 × 106 Zellen/Stelle), die mit Jak2-Antikörper immungefällt wurde.
-
EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
I. Definitionen
-
Der
Begriff "C1-6-Alkyl",
wie er hier verwendet wird, bedeutet wenn nicht anders angegeben,
gerade und/oder verzweigte Alkylreste, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthalten, und umfasst, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.-Butyl
und dergleichen.
-
Der
Begriff "C1-6-Alkoxy", wie er hier verwendet wird, bedeutet
wenn nicht anders angegeben, gerade und/oder verzweigte Alkoxyreste,
die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, und umfasst Methoxy, Ethoxy,
Propyoxyl, Isopropyloxy, tert.-Butoxy und dergleichen.
-
Der
Begriff "C1-4-Alkyl",
wie er hier verwendet wird, bedeutet wenn nicht anders angegeben,
gerade und/oder verzweigte Alkylreste, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten, und umfasst, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, tert.-Butyl
und dergleichen.
-
Der
Begriff "C1-4-Alkoxy", wie er hier verwendet wird, bedeutet
wenn nicht anders angegeben, gerade und/oder verzweigte Alkoxyreste,
die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, und umfasst Methoxy, Ethoxy,
Propyoxyl, Isopropyloxy, tert.-Butoxy und dergleichen.
-
Der
Begriff "Ar", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine unsubstituierte oder substituierte Aryl- und/oder
Heteroarylgruppe, die im Falle von Heteroaryl bis zu zwei Heteroatome
enthalten kann, wobei die Bestandteile unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2, NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen
und umfasst unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl, Furyl,
Thienyl, Indolyl, Naphthyl, Chinolyl und dergleichen.
-
Der
Begriff "Halo", wie er hier verwendet
wird, steht für
Halogen und umfasst Chlor, Fluor, Brom, Iod und dergleichen.
-
Der
Begriff "pharmazeutisch
verträgliches
Salz", bedeutet
ein Säureadditionssalz
oder ein Basenadditionssalz, das sich zur Behandlung von Patienten
eignet oder damit kompatibel ist.
-
Der
Begriff "erfindungsgemäße Verbindung", wie er hier verwendet
wird, umfasst eine beliebige Verbindung der Formel I, II oder III,
wie sie hier definiert ist (einschließlich sämtlicher Salze, Solvate oder
Hydrate davon), sowie eine spezifische Verbindung, die hier bezeichnet
ist als CR1, CR2, CR3, CR4, CR5, CR8, CR9, CR11, CR12, CR13, CR14,
CR15, CR16, CR17, CR18, CR19, CR20, CR21, CR24, CR27, CR28 und CR29 (einschließlich sämtlicher
Salze, Solvate oder Hydrate davon).
-
Der
Begriff "pharmazeutisch
verträgliches
Säureadditionssalz ", wie er hier verwendet
wird, bedeutet ein beliebiges nicht-toxisches organisches oder anorganisches
Salz beliebiger Basenverbindungen, die durch die Formeln I, II und/oder
III veranschaulicht werden oder eines ihre Zwischenprodukte. Veranschaulichende anorganische
Säuren,
die geeignete Salze bilden, umfassen Salz-, Bromwasserstoff, Schwefel-
und Phosphorsäuren,
sowie Metallsalze, wie Natriummonohydrogenorthophosphat und Kaliumhydrogenphosphat.
Veranschaulichende organische Säuren,
die geeignete Salze bilden, umfassen Mono-, Di-, und Tricarbonsäuren, wie
Glycol-, Milch-, Brenztrauben-, Malon-, Bernstein-, Glutar-, Fumar-, Äpfel-, Wein-,
Citronen-, Ascorbin-, Malein-, Benzoe-, Phenylessig-, Zimt- und
Salicylsäuren,
sowie Sulfonsäuren,
wie p-Toluolsulfon- und Methansulfonsäuren. Es können entweder die Mono- oder
Disäuresalze
gebildet werden, und diese Salze können entweder in hydratisierter,
solvatisierter oder im Wesentlichen wasserfreien Form existieren.
Die Säureadditionssalze
der Formeln I, II und/oder III sind im Allgemeinen löslicher
in Wasser und in verschiedenen hydrophilen organischen Lösungsmitteln
und zeigen im allgemeinen höhere
Schmelzpunkte im Vergleich zu ihren freien Basenformen. Die Auswahl
des geeigneten Salze ist dem Fachmann bekannt. Andere nicht pharmazeutisch verträgliche Salze,
beispielsweise Oxalate, können
beispielsweise bei der Isolation von Verbindungen der Formeln I,
II und/oder III für
Laborverwendeung oder für
eine anschließende
Umwandlung zu einem pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalz verwendet
werden.
-
Der
Begriff "pharmazeutisch
verträgliches
Basenadditionssalz",
wie er hier verwendet wird, steht für ein beliebiges nicht-toxisches
organisches oder anorganisches Basenadditionssalz einer sauren Verbindung der
Formeln I, II und/oder III oder eines ihrer Zwischenprodukte. Veranschaulichende
anorganische Basen, die geeignete Salze bilden, umfassen Lithium-,
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Bariumhydroxid. Veranschaulichende
organische Basen, die geeignete Salze bilden, umfassen aliphatische,
alicyclische oder aromatische organische Amine, wie Methylamin,
Trimethylamin und Picolin oder Ammoniak. Die Auswahl des geeigneten
Salzes ist dem Fachmann bekannt.
-
Der
Begriff "Solvat", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Verbindung der Formeln I, II und/oder III oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz einer Verbindung der Formeln I, II und/oder III, wobei die
Moleküle
eines geeigneten Lösungsmittels
in dem Kristallgitter eingebaut sind. Ein geeignetes Lösungsmittel
ist bei der verabreichten Dosierung physiologisch verträglich. Beispiele
für geeignete
Lösungsmittel
sind Ethanol, Wasser und dergleichen. Ist Wasser das Lösungsmittel,
wird das Molekül
als "Hydrat" bezeichnet.
-
Der
Begriff "wirksame
Menge" oder "hinreichende Menge" eines Mittels, wie
er hier verwendet wird, ist diejenige Menge, die hinreicht, dass
vorteilhafte oder gewünschte
Ergebnisse erzielt werden, einschließlich klinischer Ergebnisse
und als solche hängt
eine "effiziente
Menge" von dem Zusammenhang
ab, in dem sie appliziert wird. In dem Zusammenhang der Verabreichung
eines Mittels, das die Krebszellproliferation hemmt, ist eine effiziente
Menge eines Mittels beispielsweise eine Menge, die hinreicht, dass
eine solche Reduktion der Krebszellproliferation verglichen mit
der Reaktion, die ohne Verabreichung des Mittels erhalten wird,
erzielt wird.
-
Wie
hier verwendet und wie es im Fachgebiet verständlich ist, ist die "Behandlung" ein Ansatz zur Erzielung
vorteilhafter oder gewünschter
Ergebnisse, einschließlich
klinischer Ergebnisse. Vorteilhafte oder gewünschte klinische Ergebnisse
können
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf die Linderung oder
Verbesserung von einem oder mehreren Symptomen oder Zuständen, die
Verringerung des Ausmaßes
der Erkrankung, den stabilisierten (d.h. nicht verschlechternden)
Zustand der Erkrankung, eine Verhinderung der Ausbreitung der Erkrankung,
Verzögerung
oder Verlangsamung des Krankheitsverlaufs, Verbesserung oder Linderung
des Krankheitszustands und Remission (unabhängig davon, ob sie partiell
oder vollständig
ist), und unabhängig
davon, ob sie nachweisbar oder nicht nachweisbar ist. "Behandlung" kann ebenfalls ein
verlängertes Überleben
bedeuten, verglichen mit dem erwarteten Überleben, wenn keine Behandlung
erhalten wird.
-
"Linderung" einer Krankheit
oder Störung
bedeutet, dass gegenüber
einer unbehandelten Erkrankung das Ausmaß und/oder ungewünschte klinische
Manifestationen einer Störung
oder eines Krankheitszustands verringert werden und/oder der Zeitverlauf
des Fortschreitens verlangsamt oder verlängert wird.
-
Der
Begriff "Modulieren", wie er hier verwendet
wird, umfasst die Hemmung oder Unterdrückung einer Funktion oder Aktivität (wie der
Zellproliferation) sowie die Verstärkung einer Funktion oder Aktivität.
-
Eine
Funktion oder Aktivität,
wie eine Krebszellproliferation, wird "gehemmt" oder "unterdrückt" oder "reduziert", indem die Funktion oder Aktivität reduziert
wird verglichen mit ansonsten gleichen Bedingungen außer für eine Bedingung
oder einen Parameter von Interesse oder alternativ verglichen mit
anderen Bedingungen.
-
Der
Begriff "Tier", wie er hier verwendet
wird, umfasst sämtliche
Mitglieder des Tierreichs, einschließlich Mensch. Das Tier ist
vorzugsweise ein Mensch.
-
Der
Begriff "eine Zelle", wie er hier verwendet
wird, umfasst eine Vielzahl von Zellen. Die Verabreichung einer
Verbindung an eine Zelle umfasst die Behandlung in vivo, ex vivo
und in vitro.
-
Der
Begriff "Krebszellen", wie er hier verwendet
wird, umfasst sämtliche
Formen von Krebs oder neoplastischen Erkrankungen.
-
II. Verbindungen der Erfindung
-
Neue
Verbindungen, die sich zur Modulation der Zellproliferation eignen,
wurden hergestellt. Als solche eignen sich die Verbindungen zur
Behandlung von Zellproliferationserkrankungen, wie Krebs.
-
Folglich
stellt die Erfindung Verbindungen der Formel I, sowie Salze, Solvate
und Hydrate davon bereit:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
Halogen und CH
2-S-(CH
2)
nAr;
R
4 ausgewählt aus
der Gruppe C(X)R
5 und C(NH
2)=C(CN)
2;
X ausgewählt aus O, S, NH und N-C
1-6-Alkyl;
R
5 ausgewählt aus
der Gruppe NH
2, OH, NH(CH
2)
pAr, NH(CH
2)
pOH, (CH
2)
pOC
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, NHNH
2,
NHC(O)NH
2, NHC(O)C
1-6-Alkoxy,
N-Morpholino und
N-Pyrrolidino; und
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder
eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
n
0 bis 4; und
p 1 bis 4;
mit der Maßgabe, dass
- (i)
wenn R1, R2 und
R3 jeweils H sind, R4 nicht
N(C1-2-Alkyl)2,
C(O)OC1-2-Alkyl, C(O)NH2,
C(S)NH2, C(O)Me, C(O)iBu, C(O)(CH2)4CH3, ist,
- (ii) wenn R1 und R3 H
sind und R2 NMe2 ist,
R4 nicht C(O)OC1-2-Alkyl
oder C(O)NH2 ist;
- (iii) wenn R1 und R3 H
sind und R2 NEt2 ist,
R4 nicht C(NH2)=C(CN)2 oder C(O)OEt ist;
- (iv) wenn R1 und R3 H
sind und R2 NO2 ist,
R4 nicht NMe2 oder
C(S)NH2 ist;
- (v) wenn R1 und R3 H
sind und R2 OMe ist, R4 nicht
C(O)OC1-2-Alkyl ist;
- (vi) wenn R2 tBu, Cl oder Me ist und
R1 und R3 H sind,
R4 nicht C(O)OEt ist;
- (vii) wenn R1 OMe ist und R2 und
R3 H sind, R4 nicht
C(O)OEt ist; und
- (viii) wenn R3 OMe ist und R1 und R2 H sind,
R4 nicht C(O)OEt ist.
-
Bei
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind bei den Verbindungen der Formel I R1 und
R2 jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe: H, OH,
C1-6-Alkyl, C1- 6-Alkoxy,
NH2, NH-C1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1- 6alkyl)(C1-6alkyl),
NO2, CF3, OCF3 and Halogen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 und R2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH2,
NH-C1-4-Alkyl, SH, S-C1-4-Alkyl,
O-Si(C1-4alkyl)(C1-4alkyl)(C1-4alkyl), NO2, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 and R2 jeweils unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe H, OH, OCH3, O-Si(CH3)2(tBu), S-Me, SH
und NO2. Bei der am stärksten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind R1 und R2 jeweils
OH oder OCH3 oder R1 ist
OCH3 und R2 ist
OH.
-
Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfassen die Verbindungen der Formel I solche, bei denen R3 ausgewählt
ist aus der Gruppe: H, OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-Alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl)(C1-6alkyl), NO2, Halogen
und CH2-S-(CH2)nAr (wobei n 0 bis 4 ist). Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(C1-4-Alkyl)(C1-4alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2 und
Halogen. Bei einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, OCH3, SH, SMe, NO2,
und Halogen. In der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ist ausgewählt aus der Gruppe H, OH and
OCH3.
-
Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfassen Verbindungen der Formel I, wobei R4 ausgewählt ist
aus der Gruppe C(X)R5 und C(NH2)=C(CN)2, (wobei m 1 bis 4 ist). Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist R4 ausgewählt aus der Gruppe C(X)R5 und C(NH2)=C(CN)2. Stärker
bevorzugt ist R4 gleich C(X)R5.
Ist R4 gleich C(X)R5 umfassen
erfindungsgemäße Ausführungsformen
Verbindungen, bei denen X ausgewählt
ist aus O, S, NH und N-C1-6-Alkyl und R5 ausgewählt
ist aus der Gruppe NH2, OH, NH(CH2)pAr, NH(CH2)pOH, (CH2)pOC1-6-Alkyl,
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
NHNH2, NHC(O)NH2,
NHC(O)C1- 6-Alkoxy, N-Morpholino und N-Pyrrolidino
(wobei p 1 bis 4 ist). Bei bevorzugten Ausführungsformen ist X gleich O
oder S und R5 ist ausgewählt aus der Gruppe NH2, OH, NH(CH2)pAr, (CH2)pOH und C1-4-Alkoxy
(wobei p 1 bis 3 ist). Am stärksten
bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, wobei X gleich O ist und
R5 ausgewählt ist aus der Gruppe NH2, OH, NH(CH2)pAr, NH(CH2)pOH und OCH3 (wobei
p 1 bis 2 ist).
-
Bei
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ist Ar ein unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert
mit 1 bis 4 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
NH2, NH-C1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl,
NO2, CF3, OCF3 und Halogen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert
mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl, N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe,
die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus
der Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen. Bei
der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist Ar ausgewählt
aus der Gruppe Phenyl und 3,4-Dihydroxyphenyl.
-
Die
Erfindung umfasst zudem Verbindungen der Formel II und Salze, Solvate
und Hydrate davon:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, SC
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
Halogen und CH
2-S-(CH
2)
n Ar;
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe
oder eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
6 ausgewählt aus
der Gruppe Ar, OH und OC
1-6-Alkyl;
X
ausgewählt
aus O und S;
n 0 bis 4; und
p 1 bis 4.
-
Bei
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind bei den Verbindungen der Formel II R1 und
R2 jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe: H, OH,
C1-6-Alkyl, C1- 6-Alkoxy,
NH2, NH-C1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1- 6alkyl)(C1-6alkyl),
NO2, CF3, OCF3 and Halogen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 und R2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH2,
NH-C1-4-Alkyl, SH, S-C1-4-Alkyl,
O-Si(C1-4alkyl)(C1-4alkyl)(C1-4alkyl), NO2, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 and R2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, OCH3, O-Si(CH3)2(tBu),
S-Me, SH und NO2. Bei den am stärksten bevorzugten
Ausführungsformen der
Erfindung sind R1 und R2 jeweils
OH oder OCH3 oder R1 ist
OCH3 und R2 ist
OH.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfassen die Verbindungen der Formel II solche, bei denen R3 ausgewählt
ist aus der Gruppe: H, OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-Alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl)(C1-6alkyl), NO2, Halogen
und CH2-S-(CH2)nAr (wobei n 0 bis 4 ist). Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(1-4-Alkyl)(C1-4alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2 und
Halogen. Bei einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, OCH3, SH, SMe, NO2,
und Halogen. In der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ist ausgewählt aus der Gruppe H, OH and
OCH3.
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Die
Erfindung umfasst zudem Verbindungen der Formel II, wobei der Begriff "Ar" ein unsubstituierter Phenylrest,
oder ein Phenylrest ist, substituiert mit 1 bis 4 Substituenten,
gegebenenfalls ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl,
NO2, CF3, OCF3 und Halogen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar ein unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert
mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1- 4-Alkyl, NO2, CF3, OCF3 und Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe,
die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus
der Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei den am stärksten
bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar ausgewählt
aus der Gruppe Phenyl und 3,4-Dihydroxyphenyl.
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Die
Verbindungen der Formel II umfassen diejenigen, bei denen R6 ausgewählt
ist aus der Gruppe Ar, OH, und OC1-6-Alkyl
und p gleich 1 bis 4 ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist R6 ausgewählt aus
der Gruppe Ar und OH und p ist 1 bis 2. Ist R6 Ar
ist p am stärksten
bevorzugt 1 und ist R6 gleich OH ist p gleich 2.
Ist R6 gleich Ar, ist Ar ein unsubstituierter
Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert mit 1 bis 4 Substituenten,
gegebenenfalls ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl, NO2,
CF3, OCF3 und Halogen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar ein unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert
mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1- 4-Alkyl, NO2, CF3, OCF3 und Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe,
die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der
Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist Ar ausgewählt
aus der Gruppe Phenyl und 3,4-Dihydroxyphenyl.
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Verbindungen
der Formel II umfassen zudem diejenigen, in denen X ausgewählt ist
aus O und S. Bei bevorzugten Ausführungsform ist X gleich O.
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Die
Erfindung umfasst zudem Verbindungen der Formel III und Salze, Solvate
und Hydrate davon:
worin ist/sind:
R
1/R
2 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1- 6-Alkoxy, NH
2, NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
3 ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, SC
1-6-Alkyl,
O-Si(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl)(C
1-6-alkyl), NO
2,
Halogen und CH
2-S-(CH
2)
n Ar;
Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe
oder eine Phenylgruppe, die substituiert ist mit 1 bis 4 Substituenten,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe OH, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkoxy, NH
2,
NH-C
1-6-Alkyl, N(C
1-6-Alkyl)(C
1-6-alkyl), SH, S-C
1-6-Alkyl,
NO
2, CF
3, OCF
3 und Halogen;
R
7 ausgewählt aus
der Gruppe OH, NH
2 und OC
1-6-Alkyl;
X
ausgewählt
aus O und S; und
n 0 bis 4.
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Bei
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind bei den Verbindungen der Formel III R1 und
R2 jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe: H, OH,
C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
NH2, NH-C1-6-Alkyl,
N(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl),
SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl)(C1-6alkyl), NO2, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 und R2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, NH2,
NH-C1-4-Alkyl, SH, S-C1-4-Alkyl,
O-Si(C1-4alkyl)(C1- 4alkyl)(C1-4alkyl), NO2, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 and R2 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe H, OH, OCH3, O-Si(CH3)2(tBu),
S-Me, SH und NO2. Bei den am stärksten bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind R1 und R2 jeweils
OH oder OCH3 oder R1 ist
OCH3 und R2 ist
OH.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfassen die Verbindungen der Formel III solche, bei denen R3 ausgewählt
ist aus der Gruppe:
H, OH, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-Alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl, O-Si(C1-6-Alkyl)(C1-6alkyl)(C1-6alkyl), NO2, Halogen
und CH2-S-(CH2)n Ar (wobei n 0 bis 4 ist). Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(1-4-Alkyl)(C1-4alkyl),
SH, S-C1-4-Alkyl, NO2 und
Halogen. Bei einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ausgewählt aus der Gruppe H, OH, OCH3, SH, SMe, NO2,
und Halogen. In der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist R3 ist ausgewählt aus der Gruppe H, OH and
OCH3.
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Die
Erfindung umfasst zudem Verbindungen der Formel III, wobei der Begriff "Ar" ein unsubstituierter Phenylrest,
oder ein Phenylrest ist, substituiert mit 1 bis 4 Substituenten,
gegebenenfalls ausgewählt
aus der Gruppe OH, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy, NH2,
NH-C1-6-Alkyl, N(C1-6-Alkyl)(C1-6-alkyl), SH, S-C1-6-Alkyl,
NO2, CF3, OCF3 und Halogen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar ein unsubstituierter Phenylrest, oder ein Phenylrest, substituiert
mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus der Gruppe OH, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy,
NH2, NH-C1-4-Alkyl,
N(C1-4-Alkyl)(C1-4-alkyl),
SH, S-C1- 4-Alkyl, NO2, CF3, OCF3 und Halogen.
Bei stärker
bevorzugten Ausführungsformen
ist Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe,
die substituiert ist mit 1 bis 2 Substituenten, gegebenenfalls ausgewählt aus
der Gruppe OH, OCH3, NH2,
NHCH3, N(CH3)2, SH, SCH3, CF3, OCF3 and Halogen.
Bei der am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
ist Ar ausgewählt
aus der Gruppe Phenyl und 3,4-Dihydroxyphenyl.
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Die
Verbindungen der Formel III umfassen zudem diejenigen, bei denen
R7 ausgewählt ist aus der Gruppe OH,
NH2 und OC1-6-Alkyl.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist R7 ausgewählt aus der Gruppe OH und NH2.
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Verbindungen
der Formel III umfassen zudem diejenigen, in denen X ausgewählt ist
aus O und S. Bei bevorzugten Ausführungsform ist X gleich O.
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Bei
spezifischen Ausführungsformen
der Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Verbindungen:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR1);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR2);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR8);
(E,E)-2-(Phenpropylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminothiocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13);
(E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14);
(E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15).
(E,E)-2-(Aminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR16)
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR18);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR20);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21);
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR27);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR28); und
(E,E)-2-(1-Amino-2,2-dicyanoethenyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR29).
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Bei
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfassen die erfindungsgemäßen Verbindungen:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR1);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR2);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5);
(E,E)-2-(Phenpropylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminothiocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13);
(E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14);
(E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15).
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21); und
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
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Bei
stärker
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen Verbindungen:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21); und
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
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Die
vorliegende Erfindung umfasst innerhalb ihres Schutzbereichs Prodrugs
der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Im Allgemeinen sind solche Prodrugs funktionelle Derivate einer
erfindungsgemäßen Verbindung,
die sich leicht in vivo in die Verbindung umwandeln lässt, aus
der sie theoretisch hergeleitet ist. Herkömmliche Verfahren zur Auswahl
und Herstellung geeigneter Prodrugs sind beispielsweise beschrieben
in "Design of Prodrugs", Hrsg. H. Bundgaard,
Elsevier, 1985.
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Einige
der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
mindestens ein Asymmetriezentrum aufweisen. Erfindungsgemäße Verbindungen
mit einem Asymmetriezentrum können
als Enantiomere existieren. Haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
zwei oder mehr Asymmetriezentren, können sie zusätzlich als
Diastereomere existieren. Es versteht sich, dass all diese Isomere
und Gemische davon in jeder Proportion im erfindungsgemäßen Schutzbereich
umfasst sind.
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Die
Erfindung umfasst radioaktiv markierte Formen von erfindungsgemäßen Verbindungen,
beispielsweise erfindungsgemäße Verbindungen,
die markiert wurden durch Einbau in die Struktur von 3H
oder 14C oder eines radioaktiven Halogens,
wie 125I.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
beispielsweise hergeleitet sein, von einer aktivierten Cinnamylverbindung
und einer aktivierten cyanosusbtituierten Methylenverbindung. Ein
Fachmann möchte daher
einen generischen Namen für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
bereitstellen, der auf der Cinnamyleinheit beruht. Die generische
Nomenklatur auf der Basis der gebildeten Acrylnitrileinheit, beispielsweise
Styrylacrylnitril wäre
aber genauer.
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III. Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
hergestellt werden durch Verfahren, die zu den im Stand der Technik
etablierten analog sind. Daher können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
hergestellt werden durch die in Schema 1 gezeigte Reaktionssequenz:
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Verbindungen
der allgemeinen Formeln I, II und/oder III, die in der erfindungsgemäßen Praxis
geeignet sind, können
hergestellt werden durch Knoevenagel-Kondensation von α,β-ungesättigten Aldehyden, wie Zimtaldehyd
oder ihrer verschiedenen arylsubstituierten Homologa (IV), mit einer
Verbindung mit einer aktiven α-Methylengruppe (V). Ähnliche
Knoevenagel-Kondensationen mittels Ylidenmalononitrilen als aktive α-Methylen-Gruppenkomponenten
wurden beschrieben in einer Zusammenfassung (F. Freeman. Chem. Rev.
1980, V. 80, S. 329–350).
Diese Kondensationen können
durchgeführt
werden in einem polaren Lösungsmittel,
wie Ethanol, in der Gegenwart katalytischer Mengen einer schwachen
Base, wie β-Alanin.
Die Reaktionstemperaturen können
im Bereich von 20 bis 100°C
sein, und zwar je nach der Stabilität der bei der Kondensation
verwendeten Materialien.
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Die
Verbindungen der Formeln IV und/oder V können kommerziell erhältlich sein,
wie Zimtaldehyd und seine 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-Derivate. Andere
Verbindungen der Formeln IV und/oder V können hergestellt werden mittels
Vorwärts-Verfahren.
Verschiedene R1, R2,
R3-Hydroxysubstituierte Zimtaldehyde können hergestellt
werden aus den entsprechenden kommerziell erhältlichen arylsubstituierten
Zimtsäuren.
Das Schema 2 bietet ein Beispiel für die Herstellung von geschütztem 3,4-Dihydroxyzimtaldehyd
(IVa), ausgehend von 3,4-Dihydroxyzimtsäure (VI). Am Ende der Reaktionssequenz
können
die Schutzgruppen mittels dem Fachmann bekannter Standardverfahren
entfernt werden.
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Die
Substituenten R1, R2,
R3 können
auch von einer Gruppe in die andere umgewandelt werden, beispielsweise
durch bekannte Reduktion von Nitrogruppen in Aminogruppen und die
weitere Transformation zu Dialkylaminogruppen oder durch bekannte
Umwandlung von Hydroxygruppen zu Halogengruppen.
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α-Cyanoamide
mit einer reaktiven Methylengruppe (Va) können erhalten werden beispielsweise
wie in A. Gazit et al., J. Med. Chem. 1991, V. 34, S. 1896–1907 beschrieben.
Durch Erhitzen von beispielsweise Methylcyanoacetat (VII) und einem
geeigneten kommerziell erhältlichen
Amin (VIII) auf bis zu 100°C
ohne Anwesenheit eines Lösungsmittels
für 12
bis 15 Std., gefolgt von Vakuumdestillation direkt aus dem Gemisch
(beispielsweise mit einem Kugelrohr-Gerät), können die gewünschten
Produkte erhalten werden (Schema 3).
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Bei
einigen Fällen
können
die vorstehend beschriebenen Chemien modifiziert werden, beispielsweise durch
Verwendung von Schutzgruppen, so dass Nebenreaktionen aufgrund von
reaktiven Gruppen verhindert werden, wie die als Substituenten befestigten
reaktiven Gruppen. Dies kann erzielt werden mit Hilfe herkömmlicher
Schutzgruppen, wie beispielsweise beschrieben in "Protective Groups
in Organic Chemistry"McOmie,
J. F. W. Ed., Plenum Press, 1973 and in Greene, T. W. and Wuts,
P. G. M., "Protective
Groups in Organic Synthesis",
John Wiley & Sons,
1991.
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Die
Bildung eines gewünschten
Verbindungssalzes wird erzielt mittels Standard-Techniken. Die neutrale Verbindung wird
mit einer Säure
oder einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel behandelt, und
das gebildete Salz wird durch Filtration, Extraktion oder ein anderes
geeignetes Verfahren isoliert.
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Die
Bildung der Solvate der erfindungsgemäßen Verbindungen variiert je
nach der Verbindung und des Solvates. Im Allgemeinen werden Solvate
gebildet durch Lösen
der Verbindung in dem geeigneten Lösungsmittel und Isolieren des
Solvates durch Kühlen
oder Verwenden eines Anti-Lösungsmittels.
Das Solvat wird gewöhnlich
getrocknet oder unter Umgebungsbedingungen azeotrop destilliert.
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Die
Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
herkömmliche
Ester sein, die mit einer verfügbaren
Hydroxy-, Amino- oder Carboxylgruppe gebildet werden. Ist beispielsweise
R1, R2 oder R3 gleich OH in einer Verbindung der Formeln
I, II und/oder III, kann es mit einer aktivierten Säure in der
Gegenwart einer Base und gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel
(beispielsweise Säurechlorid
in Pyridin) acyliert werden. Einige übliche Ester, die als Prodrugs
verwendet werden, sind Phenylester, aliphatische (C8-C24)-Ester, Acyloxymethylester, Carbamate
und Aminosäureester.
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Eine
erfindungsgemäße radioaktiv
markierte Verbindung kann hergestellt werden mittels Standardverfahren
des Standes der Technik. Es kann beispielsweise Tritium in eine
erfindungsgemäße Verbindung
mittels Standardtechniken eingebracht werden, beispielsweise durch
Hydrierung einer geeignetes Vorstufe zu einer erfindungsgemäßen Verbindung
mit Tritiumgas und einem Katalysator. Alternativ kann eine erfindungsgemäße Verbindung,
die radioaktives Iod enthält,
hergestellt werden aus dem entsprechenden Trialkylzinn (geeigneterweise
Trimethylzinn)-Derivat, unter Standard-Iodierungsbedingungen, wie [125I]Natriumiodid in der Gegenwart von Chloramin-T
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid. Die Trialkylzinnverbindung kann hergestellt
werden aus der entsprechenden nichtradioaktiven Halogen-, geeigneterweise
Iod-Verbindung mit Standard-Palladium-katalysierten Stannylierungs-Bedingungen,
beispielsweise Hexamethyldizinn in der Gegenwart von Tetrakis(triphenylphosphin)Palladium
(0) in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dioxan und bei erhöhten
Temperaturen, am besten 50 bis 100°C.
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IV. Verwendungen
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Wie
hier bereits erwähnt
haben die Erfinder neue Verbindungen der Formeln I, II und III hergestellt. Die
Erfindung beinhaltet somit sämtliche
Verbindungen der Erfindung einschließlich ihrer Verwendung bei
therapeutischen Zusammensetzungen zum Modulieren der Zellproliferation,
ihre Verwendung bei Diagnosetests und ihre Verwendung als Forschungswerkzeuge.
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Bei
einem Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Modulieren der
Zellproliferation bereit, umfassend das Verabreichen einer effizienten
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
an eine Zelle oder ein Tier, das diese benötigt. Bemerkenswerterweise
offenbart die Beschreibung ein Verfahren zum Hemmen der Zellproliferation,
umfassend das Verabreichen einer effizienten Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung an
eine Zelle oder ein Tier, das diese benötigt. Insbesondere eignet sich
die pharmazeutische Zusammensetzung zur Hemmung der Proliferation
anormaler, aber nicht normaler Zellen. Anormale Zellen umfassen
jede Art von Zelle, die die Krankheit oder den Zustand verursacht
ist oder daran beteiligt ist, und wobei es wünschenswert ist die Proliferation
der anormalen Zelle zur Behandlung der Erkrankung oder des Zustandes
zu modulieren oder zu hemmen. Beispiele für anormale Zellen umfassen
maligne oder kanzerogene Zellen, sowie Zellen, die bei Entzündungszuständen überproliferieren.
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Es
wurde bestimmt, dass einige der erfindungsgemäßen Verbindungen sehr effizient
Krebszellen abtöten,
während
sie gleichzeitig normale Zellen nicht abtöten. Diese Eigenschaften machen
die erfindungsgemäßen Verbindungen äußerst geeignet
als Antikrebs-Mittel. Folglich offenbart die Beschreibung ein Verfahren zum
Hemmen der Proliferation einer Krebszelle, umfassend eine effiziente
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
an eine Zelle oder ein Tier, die dies benötigt.
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Die
Krebszelle, die mit einer erfindungsgemäßen Verbindung behandelt werden
kann, kann ein beliebiger Krebs sein, einschließlich, aber nicht eingeschränkt auf
hämtopoetische
Malignitäten,
wie u.a. Leukämien,
Lymphome und Myelome, sowie andere Krebsarten, wie u.a. Sarkome,
Karzinome, Melanome, Adenome, Nervensystem-Krebserkrankungen und Krebserkrankungen
des Urogenitaltraktes. Beispiele für Leukämien umfassen akute lymphoblastische
Leukämie
(ALL), akute myelocytische Leukämie
(AML), chronische Myeloid-Leukämie
(CML), chronische lymphocytische Leukämie (CLL) und juvenile myelomonocytische
Leukämie (JMML).
Diese Arten von ALL, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen behandelt
werden, können
Zellen umfassen, die ein bcr-abl-Fusionsprotein exprimieren, wie
philadelphiapositive ALL-Zellen,
sowie philadelphianegative ALL-Zellen. Beispiele für Lymphome
umfassen B-Zell-Burkitt-Lymphom,
Hodgkin-Lymphome, Non-Hodgkin-Lymphome, einschließlich der
Ki-1-positiven anaplastischen
Großzelllymphome,
T-Zelllymphome und seltene Lymphome, wie histiocytische Lymphome.
Beispiele für
Myelome umfassen multiple Myelome.
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Bei
einer spezifischen Ausführungsform
stellt die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zum Hemmen
der Proliferation einer Krebszelle bereit, umfassend eine effiziente
Menge einer Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen:
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR1);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR2);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3);
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5);
(E,E)-2-(Phenethylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR8);
(E,E)-2-(Phenpropylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminothiocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13);
(E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14);
(E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15).
(E,E)-2-(Aminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR16)
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR18);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxy)styryl)acrylnitril
(CR20);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21);
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
(E,E)-2-(Benzlaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR27);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR28); und
(E,E)-2-(1-Amino-2,2-dicyanoethenyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR29).
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der Proliferation
einer Krebszelle bereit, umfassend das Verabreichen einer effizienten
Menge einer Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe der Verbindungen.
(E,E)-2-(Benzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR4);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11);
(E,E)-2-Aminocarbonyl-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR17);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-styrylacrylnitril
(CR19);
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylaminocarbonyl)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21); und
(E,E)-2-(β-Ethanolaminocarbonyl)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24).
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Ein
Fachmann kann bestimmen, welche erfindungsgemäßen Verbindungen therapeutischen
Nutzen haben, beispielsweise beim Hemmen der Zellproliferation bei
einem beliebigen Krebstyp oder bei einer Zellproliferationsstörung. Die
Verbindungen können
auf ihre Effizienz bei der Hemmung des Zellwachstums in Zellproliferationsassays
untersucht werden, wie beispielsweise bei denen, die in den Beispielen
35 bis 56 beschrieben sind. Folglich beinhalten die Verfahren, Verwendungen
und Zusammensetzungen der Erfindung nur solche Verbindungen, die
die gewünschte
Wirkung aufweisen.
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Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Hemmung des Wachstums von Krebszellen, insbesondere hämatopetischen
Zellmalignitäten,
in vitro und in vivo wurde untersucht. Einige der untersuchten Verbindungen
eliminieren das Wachstum kanzerogener Zellen in Kultur bei submikromolaren
Dosen. Insbesondere CR4, CR11 und CR19 erwiesen sich als hocheffizient
gegen eine Anzahl von Zelltypen, wie akute lymphoblastische Leukämie, philadelphiapositive
Leukämie,
und akute Myeloid-Leukämie. Niedrige
nanomolare Dosen von CR4 und CR19 waren für Krebszellen stark toxisch,
wohingegen das normale Zellwachstum und die Differenzierung unbeeinflusst
blieben. Diese Wirkungen wurden erhalten durch Langzeit-Aussetzen
gegenüber
niedrigen Mengen der Verbindungen. Folglich stellt die Erfindung
bei einem Aspekt ein Verfahren bereit zur Hemmung der Proliferation
einer hämatopoetischen
Krebszelle durch Verabreichen einer effizienten Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
vorzugsweise CR4 oder CR11 oder CR19 an eine Zelle oder ein Tier, das
diese benötigt.
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Es
wurde bestimmt, dass die Verbindung CR4 effizient humane philadelphiapositive
akute lymphoblastische Leukämiezellen
in vivo abtötet,
wobei ein Mausmodell verwendet wird. CR4 reduzierte effizient die Tumorlast
und die Infiltration der Organe durch die ALL-Zellen. Die Dosen,
die zur Eliminierung des Krebszellwachstums erforderlich waren,
führen
nicht zu einer nachweisbaren unspezifischen Schädigung des Tiers.
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Es
wurde ebenfalls bestimmt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, wie CR4 und
CR11 als Ex-vivo-Spülmittel
wirken. Für
die Ex-vivo-Verabreichung können
Knochenmarkszellen aus einem Patienten mit Krebs entfernt werden
und ex vivo mit einer erfindungsgemäßen Verbindung gespült werden.
Eine solche Spülung
tötet die Tumorzellen,
während
die normalen Knochenmarkszellen intakt bleiben. Nach dem Spülen können die
Zellen gewaschen und wieder in den Patienten eingeführt werden.
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Während der
Ex-vivo-Spültests
wurden die Zellen relativ hohen Dosen der Verbindungen (50 μM bis 100 μM) für kurze
(1 bis 24 Std.) Zeiten ausgesetzt, was zur Eliminierung des Krebszellwachstums
führte,
wohingegen die normalen Knochenmarkszellen, die den gleichen Dosen über den
gleichen Zeitraum ausgesetzt waren, relativ unbeeinflusst waren.
Der Krebszelltod erfolgte durch Induktion von Apoptose. Folglich
wird in einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Abtöten von
Krebszellen durch Ex-vivo-Behandlung von Knochenmark aus einem Patient
mit Krebs mit einer erfindungsgemäßen Verbindung, vorzugsweise
CR4 und CR11, und dann Wiedereinbringen des behandelten (oder gespülten) Knochenmarkes
in den Patienten bereitgestellt.
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Neben
Krebs eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Behandlung
anderer Zustände,
die die aberrante oder anormale Zellproliferation beinhalten. Andere
Zellproliferationsstörungen,
die behandelt werden können,
beinhalten Entzündungserkrankungen,
Allergien, Autoimmunkrankheit, Transplantat-Abstoßung. Psoriasis,
Restenose, Artherosklerose, und eine beliebige andere Störung, bei
der man das Zellwachstum hemmen, verhindern oder unterdrücken möchte. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können auf
ihre Effizienz bei einer bestimmten Zellproliferationsstörung untersucht
werden, wobei Tests und Techniken verwendet werden, die dem Fachmann
bekannt sind. Die folgenden Literaturstellen bieten Assays für verschiedene
Bedingungen. Rheumatische Arthritis: "Regulation of IL-15-Simulated TNF-alpha Production
by Rolipram", Journal
of Immunology (1999) Bd. 163, Seite 8236 von C. S. Kasyapa et al.
Allergy: "A novel
Lyn-Binding Peptide Inhibitor Blocks Eosinophil Differentiation,
Survival, and Airway eosinophilic inflammation". Journal of Immunology (1999) Bd. 163,
Seite 939 von T. Adachi et al. Psoriasis: Journal of Immunology
(2000) Bd. 165, Seite 224 "Inhibition
of Keratinocyte apoptosis by IL-15 : a new parameter in the pathegenosis
of psoriasis" von
R. Üchert.
Psoriasis: International Archives of allergy and Immunology (2000)
Bd. 123, Seite 275. "T-cell
receptor mimic peptides and their potential application in T-cell
mediated disease" von
A. H. Enk.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Tyrosinkinasemodulatoren und eignen sich zur Modulation der
Tyrosinkinaseaktivität,
einschließlich
der Hemmung der Tyrosinkinaseaktivität, zur Behandlung verschiedener
Zustände,
wie alle Proliferationsstörungen,
wie vorstehend genannt. Folglich offenbart die Beschreibung ein
Verfahren zur Modulation der Tyrosinkinaseaktivität durch
Verabreichen einer effizienten Menge einer erfindungsgemäßen Verbindungen
an eine Zelle oder ein Tier, das diese benötigt. Bei einem weiteren Aspekt
stellt die Anwendung ein Verfahren bereit zum Hemmen der Tyrosinkinaseaktivität durch
Verabreichen einer effizienten Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
an eine Zelle oder ein Tier, das diese benötigt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
die Tyrosinkinaseaktivität
zwar hemmen, jedoch geht der Fachmann davon aus, dass andere Wirkmodi
oder -mechanismen für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
möglich
sind.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden vorzugsweise zu pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert
zur Verabreichung an menschliche Individuen in einer biologisch
kompatiblen Form, die sich zur Verabreichung in vivo eignet. Die
Erfindung stellt folglich in einem weiteren Aspekt eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, umfassend eine erfindungsgemäße Verbindung im Gemisch mit
einem geeigneten Verdünnungsmittel
oder einem geeigneten Träger.
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Die
Zusammensetzungen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten,
können
hergestellt werden durch bekannte Verfahren zur Herstellung der
pharmazeutisch verträglichen
Zusammensetzungen, die an Individuen verabreicht werden kann, so
dass eine wirksame Menge des Wirkstoffs in einem Gemisch mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Vehikel vereinigt wird. Geeignete Vehikel sind beispielsweise beschrieben
in Remington's Pharmaceutical
Sciences (Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pa., USA
1985). Auf dieser Basis umfassen die Zusammensetzungen zwar nicht
ausschließlich Lösungen der
Substanzen zusammen mit einer oder mehreren pharmazeutisch verträglichen
Vehikeln oder Verdünnungsmitteln
und sind in Pufferlösungen
enthalten, mit einem geeigneten pH-Wert und sie sind zu den physiologischen
Flüssigkeiten
isoosmotisch.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in der Form der freien Base, in der Form von Salzen, Solvaten und
als Hydrate verwendet werden. Alle Formen sind im Schutzbereich
der Erfindung. Es können Säureadditionssalze
hergestellt werden, und diese schaffen eine praktischere Gebrauchsform;
in der Praxis trägt
die Verwendung der Salzform schon an sich zur Verwendung der Basenform
bei. Die Säuren,
die sich zur Herstellung der Säureadditionssalze
verwenden lassen, umfassen vorzugsweise solche, die in Kombination mit
der freien Base pharmazeutisch verträgliche Salze produzieren, d.h.
Salze, deren Anionen gegenüber
dem Tierorganismus in pharmazeutischen Dosen der Salze nicht-toxisch
sind, so dass die vorteilhaften Eigenschaften, die der freien Base
innewohnen, nicht durch Nebenwirkungen verschlechtert werden, die
den Anionen zugeschrieben werden. Es sind zwar pharmazeutisch verträgliche Salze
der basischen Verbindungen bevorzugt, jedoch sind sämtliche
Sale als Quellen für
die freie Basenform geeignet, sogar wenn das jeweilige Salz an sich nur
als Zwischenprodukt gewünscht
ist, beispielsweise wenn das Salz nur zur Reinigung oder Identifikation verwendet
wird, oder wenn es als Zwischenprodukt bei der Herstellung eines
pharmazeutisch verträglichen Salzes
durch Ionenaustauschverfahren verwendet wird.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze im Schutzbereich der Erfindung umfassen diejenigen, die von
den folgenden Säuren
hergeleitet sind; Mineralsäuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und Sulfaminsäure;
und organische Säuren,
wie Essigsäure,
Citronensäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Malonsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Cyclohexylsulfaminsäure,
Chinasäure
und dergleichen.
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Die
beschriebenen Verbindungen oder Salze oder Solvate davon können einem
Patient in einer Reihe von Formen verabreicht werden, und zwar je
nach dem ausgewählten
Verabreichungsweg, wie der Fachmann weiß. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
oral oder parenteral verabreicht werden. Parenterale Verabreichungen
umfassen intravenöse,
intraperitoneale, subkutane, intramuskuläre, transepitheliale, nasale,
intrapulmonäre,
intrathekale, rektale und topische Verabreichungsmodi. Die parenterale
Verabreichung kann durch kontinuierliche Infusion über einen
ausgewählten
Zeitraum erfolgen.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
oder ein Salz oder Solvat davon kann oral verabreicht werden, beispielsweise
mit einem inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem assimilierbaren essbaren Träger oder sie kann in Gelatinekapseln
mit harter oder weicher Schale enthalten sein, oder sie kann zu
Tabletten gepresst werden oder sie kann direkt mit dem Nahrungsmittel
zugeführt
werden. Für
orale therapeutische Verabreichung kann die erfindungsgemäße Verbindung
mit dem Exzipienten eingebracht werden und in der Form von einnehmbaren
Tabletten, buccalen Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Sirupen, Wafern, und dergleichen verwendet werden.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindung
kann ebenfalls parenteral oder intraperitoneal verabreicht werden.
Lösungen
einer erfindungsgemäßen Verbindung
als freie Base oder eines pharmakologisch verträglichen Salzes oder Solvates
können
in Wasser hergestellt werden, das geeignet mit einem oberflächenaktiven
Mittel gemischt ist, wie Hydroxypropylcellulose. Dispersionen können ebenfalls
in Glycerin, flüssigen
Polyethylenglycolen, DMSO und Gemischen davon mit oder ohne Alkohol
und in Ölen
gemischt werden. Unter gewöhnlichen Bedingungen
der Aufbewahrung und Verwendung enthalten diese Präparate ein
Konservierungsmittel, so dass das Wachstum von Mikroorganismen verhindert
wird. Ein Fachmann weiß,
wie man geeignete Formulierungen herstellt. Geeignete Verfahren
und Inhaltstoffe zur Auswahl und Herstellung geeigneter Formulierungen
sind beispielsweise beschrieben in Remington's Pharmaceutical Sciences (1990 – 18. Auflage)
und in der Pharmakopoeia der Vereinigten Staaten: The National Formulary
(USP 24 NF19), die 1999 veröffentlicht
wurde.
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Die
pharmazeutischen Formen, die sich für die injizierbare Verwendung
eignen, umfassen sterile wässrige
Lösungen
oder eine Dispersion und sterile Pulver für die improvisierte Herstellung
steriler injizierbarer Lösungen
oder Dispersionen. In sämtlichen
Fällen
muss die Form steril und in dem Maße flüssig sein, dass eine leichte
Spritzengängigkeit
existiert.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
wie vorstehend erwähnt
einem Tier allein oder in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen
Trägern
verabreicht werden, deren Anteil bestimmt wird durch die Löslichkeit
und chemische Beschaffenheit der Verbindung, den ausgewählten Verabreichungsweg
und die pharmazeutische Standard-Praxis.
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Die
Dosierung der Verbindungen und/oder Zusammensetzungen der Erfindung
kann in Abhängigkeit vieler
Faktoren variieren, wie den pharmakodynamischen Eigenschaften der
Verbindung, dem Verabreichungsweg, dem Alter, der Gesundheit und
dem Gewicht des Empfängers,
der Beschaffenheit und dem Ausmaß der Symptome, der Häufigkeit
der Behandlung und der Art der gleichzeitigen Behandlung, sofern
vorhanden, und der Clearance-Rate der Verbindung in dem zu behandelnden
Tier. Der Fachmann kann die geeignete Dosierung auf der Basis der
vorstehenden Faktoren bestimmen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
zu Beginn in einer geeigneten Dosierung verabreicht werden, die
bei Bedarf je nach der klinischen Reaktion eingestellt werden kann.
Als Beispiel können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einem Bereich verabreicht werden, der von etwa 1 Nanomolar bis
zu etwa 100 Mikromolar reicht, vorzugsweise 50 Nanomolar bis 50
Mikromolar. Für
die Ex-vivo-Behandlung von Zellen über einen kurzen Zeitraum,
beispielsweise 30 Minuten bis 1 Std. oder länger, können beispielsweise höhere Dosen
der Verbindung verwendet werden als für die Langzeit-In-vivo-Therapie; es
können
beispielsweise Konzentrationen von 50 μM oder höher verwendet werden.
-
Die
Erfindung umfasst auch die Verwendung einer Verbindung oder Zusammensetzung
der Erfindung, damit man die Zellproliferation, vorzugsweise Krebszellproliferation,
hemmt. Die Erfindung umfasst zudem eine Verwendung einer Verbindung
oder Zusammensetzung der Erfindung zur Herstellung eines Medikamentes
zur Hemmung der Zellproliferation, vorzugsweise Krebszellproliferation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder in Kombination mit anderen Mitteln verwendet werden,
die die Tyrosinkinaseaktivität
modulieren, oder in Kombination mit anderen Arten der Behandlung (die
die Tyrosinkinaseaktivität
modulieren können
oder nicht) für
Zellproliferationsstörungen.
Mittel des Standes der Technik, die die Tyrosinkinaseaktivität hemmen,
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Antisense-Nukleinsäure und
Ribozyme, die auf eine Nukleinsäure
zielen, die eine Rezeptorkinase codieren, Antikörper, die die Tyrosinkinaseaktivität modulieren
können,
und andere kleinmolekulare Tyrosinkinaseinhibitoren, wie sie in
US 5 891 917 ,
US 5 217 999 , 5 773 476,
US 5 935 993 ,
US 5 656 655 ,
US 5 677 329 und
US 5 789 427 beschrieben sind. Es
gibt verschiedene Beispiele anderer Typen der Behandlung für Zellproliferationsstörungen,
die zur Behandlung verschiedener Krebsarten verwendet werden. Die
allgemeinen Behandlungen beruhen auf dem Krebstyp und zielen nicht
speziell die Tyrosinkinaseaktivität an. Bei einem bestimmten
Aspekt der Erfindung, können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Kombination mit anderen Therapien und Therapeutika zur Behandlung
von Leukämie
verwendet werden.
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Neben
den vorstehend beschriebenen Therapie-Verwendungen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
ebenfalls geeignet in Diagnoseassays, Screeningassays und als Forschungswerkzeuge.
-
Bei
Diagnoseassays können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Identifikation oder Erfassung einer Zellproliferationsstörung geeignet
sein. In einer solchen Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
radioaktiv markiert werden (wie vorstehend beschrieben) und mit
einer Population von Zellen zusammengebracht werden. Das Vorhandensein
der Radiomarkierung auf den Zellen kann eine Zellproliferationsstörung anzeigen.
Bei einer spezifischen Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen radioaktiv
markierten Verbindungen verwendet werden zur Erfassung von Zellen,
die ein bcr-abl-Fusionsprotein exprimieren.
-
Bei
Screening-Assays können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Identifikation anderer Verbindungen verwendet werden, die die
Zellproliferation oder Tyrosinkinaseaktivität modulieren. Als Forschungswerkzeuge
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Rezeptor-Bindungs-Assays und Assays zur Untersuchung der Lokalisation
von Tyrosinkinasen verwendet werden. In solchen Tests können die
Verbindungen auch radioaktiv markiert werden.
-
Die
folgenden nichteinschränkenden
Beispiele veranschaulichen die Erfindung:
-
BEISPIELE
-
Materialien und Methoden
für die
Beispiele 1 bis 34
-
1H-NMR-Spektren wurden erhalten auf einem
Varian Unity Plus Spektrometer (USA) bei 500 MHz mit Tetramethylsilan
(TMS, Me4Si) als interner Standard (δ = 0). Elektrospray-Massenspektren
wurden aufgezeichnet auf einem API III Plus tripel-Quadrupol-Massenspektrometer
(USA) mit einer Direkteinführung
der Proben in die Ionisierungsquelle. Die Dünnschichtchromatographie erfolgte
mit UV-254 Aluminiumgebackenen DC-Platten mit 0,25 mm Dicke (Kieselgel
60 F254, Merck, Deutschland). Die HPLC-Trennung
der Verbindung von Beispiel 13 erfolgte auf einem Waters 600 Chromatographen
(USA), Säule
Nova-Pak C18, 3,9 × 300
mm (Waters, USA). Die Vakuum-Destillationen erfolgten mit einem
Kugelrohr-Gerät
(Aldrich, USA) bei den angegebenen Temperaturen eines Ofens. 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaledehyd,
4-Nitrozimtaldehyd,
3,4-Dimethoxyzimtsäure,
3,4-Dihydroxyzimtsäure,
3,4-Dimethoxybenzylamin,
Benzylamin, Phenylethylamin, Phenylpropylamin, Methylcyanoacetat,
2-Cyanothioacetamid, 2-Cyanoacetamid, Cyanoessigsäure, β-Ethanolamin, 2-Amino-1-propen-1,1,3-tricarbonitril
wurden erhalten von Aldrich (USA) und wurden wie erhalten verwendet. Die
Reagenzien stammten von Aldrich (USA). Die Lösungsmittel wurden von Caledon
(Kanada) erhalten.
-
Beispiel
1: N-(Cyanoacetyl)-3,4-dimethoxybenzylamid (A
1)
-
Zu
3,4-Dimethoxybenzylamid (2,7 ml, 18 mmol) wurde Methylcyanoacetat
(1,6 ml, 18 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde für 14 Std. bei 100 °C erhitzt.
Das Kühlen
ergab einen dunkelbraunen Feststoff, der aus Ethanol umkristallisiert
wurde. Es wurde 2,90 g Produkt (96% Ausbeute) erhalten.
-
Das
Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm) : 3,62 (s, 2H, CH2CN), 3,78 (s, 6H,
(OMe)2), 4,34 (br.s., 2H, NHCH2Ph),
6,84 (dd, 1H, J 1,95 und 8,1 Hz, H6), 6,88
(d, 1H, J 8,1 Hz, H5), 6,93 (d, 1H, J 1,95
Hz, H2), 7,80 (br.s., 1H, NH).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 235 (19) [M + H]+, 252 (100) [M + NH4]+, 257 (33) [M
+ Na]+.
-
Beispiel
2: N-(Cyanoacetyl)-3,4-dihydroxybenzylamid (A
2)
-
Zu
N-(Cyanoacetyl)-3,4-dimethoxybenzylamid (Beispiel 1, 0,2 g, 0,85
mmol) in 20 ml CH2Cl2 wurde Bortribromid
unter Argon bei –78°C (0,24 ml,
2,56 mmol) in 2,5 ml CH2Cl2 gegeben.
Nach 2 Std. wurde die Reaktion auf Raumtemperatur gebracht und über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wurde auf 0°C
gekühlt,
10 ml 1 N HCl wurde zugegeben und die Lösung wurde mit 3 × 50 ml
Ethylacetat extrahiert, die organische Phase wurde auf neutralen
pH-Wert gewaschen, mit MgSO4 getrocknet,
und bis zur Trockne gebracht. Der Rückstand wurde durch Silicagelchromatographie
(CHCl3-MeOH, 20:1) gereinigt. Es wurde ein
gelber Feststoff (0,07 g, 40% Ausbeute) erhalten. Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten.
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,83 (s, (OH)2), 3,60 (s, 2H, CH2CN), 4,25 (br.s., 2H, NHCH2Ph),
6,63 (dd, 1H, J 1,95 und 8,1 Hz, H6), 6,75
(d, 1H, J 8,1 Hz, H5), 6,79 (d, 1H, J 1,95
Hz, H2), 7,71 (br.s., 1H, NH).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 207 (38) [M + H]+, 224 (100) [M + NH4]+, 229 (2,6) [M
+ Na]+.
-
Beispiel
3: (E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylamido)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR11)
-
Zu
3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,042 g, 0,2 mmol) und N-(Cyanoacetyl)-3,4-dihydroxybenzylamid
(Beispiel 2, 0,042 g, 0,2 mmol) in 10 ml Ethanol wurden 3 mg β-Alanin gegeben, und
die Reaktion wurde für
6 Std. unter Rückfluss
erhitzt. Wasser wurde zugeführt,
und der Feststoff wurde zweimal aus 5 ml Ethanol umkristallisiert.
Es wurde 0,06 g (75%) roter Feststoff erhalten. Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,81 (s, (OH)3), 3,89 (s, 6H, (OMe)2), 4,39 (br. s., 2H, NHCH2Ph),
6,68 (dd, 1H, J 1,95 und 8,1 Hz, H6'), 6,76 (d,
1H, J 8,1 Hz, H5'), 6,86 (d, 1H, J 1,95 Hz, H2'),
7,07 (br. s, 2H, H2+6), 7,16 (dd, 1H, J
11,7 und 15,1 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,37 (d, 1H, J 15,1 Hz,
PhCH olefinisch), 7,70 (br.s., 1H, NH), 7,98 (dd, 1H, J 0,75 und
11,7 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 397
(100) [M + H]+, 414 (14) [M + NH4]+.
-
Beispiel
4: N-(Cyanoacetyl)benzylamid (A
3)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, indem
Methylcyanoacetat (1,3 ml, 14 mmol) zu Benzylamin (1,5 ml, 14 mmol)
gegeben wurde. Die Verbindung wurde im Vakuum direkt aus dem Reaktionsgemisch
(Kugelrohr-Gerät
(Aldrich), 0,1 mm Hg, T. Ofen 180 bis 190°C) destilliert, so dass ein schmutzig-weißer Feststoff
erhalten wurde (2,34 g, 95%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 3,39
(s, 2H, CNCH2), 4,46 (d, 2H, J 5,4 Hz, NHCH2Ph), 6,40 (br.s., 1H, NH), 7,24–7,36 (m,
5H, Ph).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 175 (64) [M + H]+, 192 [M + NH4]+.
-
Beispiel
5: 3,4-Dimethoxyzimtalkohol (A
6)
-
Zu
einer Lösung
von 0,42 g (2,0 mmol) 3,4-Dimethoxyzimtsäure in 50 ml MeOH wurde SOCl2 (50 μl) zugegeben,
und das Gemisch wurde 5 Std. bei 60°C gerührt. Methanol wurde bis zur
Trockne geführt,
und der erhaltene 3,4-Dimethoxyzimtsäuremethylester
wurde mit 1 M THF-Lösung
von Diisobutylaluminiumhydrid (8,0 mmol) in absolutem THF (50 ml)
bei 20°C
für 1 Std.
reduziert. Wasser wurde zugegeben, das Gemisch wurde mit EtOAc extrahiert,
mit MgSO4 getrocknet und im Vakuum (Kugelrohr-Gerät (Aldrich),
0,1 mm Hg, T. Ofen 185–190°C) destilliert.
Es wurde ein schmutzig-weißer
Niederschlag erhalten, Ausbeute 0,36 g (92%); Schmp. 70 bis 71 °C. Das Produkt
ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 3,77, 3,82 (2 × s,
2 × 3H,
OMe + OMe), 4,19 (d, 2H, J 5,0 Hz, CH2OH),
6,25 (dt, 1H, J 5,0 und 15,5 Hz, PhCCH olefinisch), 6,51 (d, 1H,
J 15,5 Hz, PhCH olefinisch), 6,89 (m, 2H, H5+6),
7,05 (br. s., 1 H, H2).
MS, m/e (rel.
Intensität,
%): 177 (100) [M – OH]+, 195 (4) [M + H]+,
212 (59) [M + NH4]+,
217 (26) [M + Na]+.
-
Beispiel
6: 3,4-Dimethoxyzimtaldehyd (A
7)
-
Zu
einem Gemisch aus Pyridiniuimdichromat (3,88 g, 10,3 mmol) und 4
g fein gemahlenen frisch aktivierten Molekularsieben mit 3 Å in 20
ml CH2Cl2 wurde
3,4-Dimethoxyzimtalkohol
in 10 ml CH2Cl2 gegeben (Beispiel
5, 1,00 g, 5,1 mmol). Die Reaktion wurde 2 Std. gerührt, 0,5
ml Methanol wurde zugegeben, der Rückstand wurde durch Silicagel
geleitet und mit 300 ml Ethylacetat gewaschen. Nach dem Eindampfen
wurde die Verbindung durch Silicagelchromatographie (Hexan-EtOAc,
5:1) gereinigt. Dies ergab ein kristallisierendes Öl (0,62
g, 63%).
-
Das
Produkt hatte die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 3,90 (2 × s,
2 × 3H,
OCH3 + OCH3), 6,70
(dd, 1H, J 7,6 und 16,0 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,05 (d, 1H, J 8,3
Hz, H5), 7,28 (dd, 1H, J 1,4 und 8,3 Hz,
H6), 7,37 (d, 1H, J 1,4 Hz, H2),
7,60 (d, 1H, J 16,0 Hz, PhCH olefinisch), 9,65 (d, 1H, J 7,6 Hz,
CHO).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 193 (100) [M + H]+, 210 (26) [M + NH4]+.
-
Beispiel
7: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril (CR2)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben, indem
3,4-Dimethoxyzimtaldehyd (Beispiel
6, 0,04 g, 0,2 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)benzylamid (Beispiel 4, 0,036
g, 0,2 mmol) gegeben wurde. Nach Rückfluss für 1 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,045 g, 62%). Das
Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 3,90 (s, 2 × 3H,
OMe + OMe), 4,57 (d, 2H, J < 2
Hz, NHCH2Ph), 7,08 (br. s., 1H, H2), 7,17 (dd, 1H, J 11,5 und 15,2 Hz, PhCCHCCN
olefinisch), 7,23–7,42
(m, 8H, aromatisch +H5 + H6 +
PhCH olefinisch), 7,90 (br.t, 1H, NH), 8,05 (dd, 1H, J 0,55 und
11,5 Hz, CHCN olefinisch).
-
Beispiel
8: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril (CR4) – Verfahren
A
-
Bortribromid
(0,033 ml, 0,34 mmol) wurde zu (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril (Beispiel
7, 0,04 g, 0,11 mmol) gegeben. Der Rückstand wurde durch Silicagelchromatographie
(CHCl3-MeOH, 10:1) gereinigt. Es wurde ein
orangen Feststoff (0,02 g, 55% Ausbeute) erhalten. Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,86 (br. s., 2H, (OH)2), 4,55 (m,
2H, NHCH2Ph), 6,90–7,42 (m, 10H, Ph + Ph'+ olefinisch), 7,87
(br.s., 1H, NH), 8,02 (dd, 1H, J < 0,5
und 11,4 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 295
(61) [M + H-CH]+, 321 (100) [M + H]+, 338 (30) [M + NH4]+.
-
Beispiel
9: Methylester von 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtsäure (A
8)
-
Zu
einer Lösung
von 3,6 g (20 mmol) von 3,4-Dihydroxyzimtsäure in 300 ml MeOH wurde SOCl2 (100 μl)
gegeben, und das Gemisch wurde 5 Std. bei 60°C gerührt. Das Methanol wurde bis
zur Trockne geführt, und
der erhaltene Methylester wurde mit 10,2 g (68 mmol) t-BuMe2SiCl und 9,2 g (136 mmol) Imidazol in 100 ml
DMF bei 50°C
für 0,5
Std. behandelt. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und
mit Hexan extrahiert. Das Hexan wurde bis zur Trockne gebracht.
Der Rückstand
wurde im Vakuum (Kugelrohr-Gerät (Aldrich),
0,1 mm Hg, T. Ofen 200–210°C) destilliert
und bei –20°C aus Hexan
kristallisiert. Es wurde ein weißer Feststoff erhalten, Ausbeute
7,5 g (89%), Schmp. 57–58°C. Das Produkt
ergab die folgenden Analysedaten:
MS, m/e (rel. Intensität, %): 423
(100) [M + H]+, 440 (98) [M + NH4]+.
-
Beispiel
10: 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtalkohol (A
9)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt wie in Beispiel 5 beschrieben durch
Behandeln von 3,4-Dihydroxyzimtsäurebis(BDMS)methylester
(Beispiel 9, 0,42 g, 1,0 mmol) mit 1 M THF-Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid
(4,0 mmol) in absolutem THF (25 ml) bei 20°C für 1 Std. Nach dem Destillieren
im Vakuum (Kugelrohr-Gerät
(Aldrich), 0,1 mm Hg, T. Ofen 185–200°C) wurde ein weißes viskoses Öl erhalten,
Ausbeute 0,33 g (85%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 0,23,
0,24 (2 × s,
2 × 6H,
Me2Si + Me2Si),
1,00, 1,02 (2 × s,
2 × 9H,
t-BuSi + t-BuSi), 4,19 (d, 2H, J 4,9 Hz, CH2OH),
6,22 (dt, 1H, J 4,9 und 16,0 Hz, PhCCH olefinisch), 6,49 (d, 1H,
J 16,0 Hz, PhCH olefinisch), 6,85 (d, 1H, J 8,2 Hz, H5),
6,92 (dd, 1H, J 2,1 und 8, 2 Hz, H6), 6,97
(d, 1H, J 2,1 Hz, H2).
MS, m/e (rel.
Intensität,
%): 377 (100) [M – OH]+, 395 (2) [M + H]+,
412 (15) [M + NH4]+.
-
Beispiel
11: 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtaldehyd (A
10)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt wie in Beispiel 6 beschrieben, indem
3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtalkohol
(Beispiel 10, 0,2 g, 0,5 mmol) in 5 ml CH2Cl2 zu einem Gemisch aus Pyridiniumdichromat
(0,38 g, 1 mmol) und 1 g Molekularsieben mit 3Å in 20 ml CH2Cl2 zugegeben wurden. Der Rückstand wurde durch Silicagel
geleitet und mit 300 ml EtOAc-Hexan, 1:1 gewaschen. Nach dem Eindampfen
wurde die Verbindung durch Silicagelchromatographie (Hexan-EtOAc,
5:1) gereinigt. Es wurde ein Öl
(0,15 g, 76%) erhalten. Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 0,26
und 0,28 (2 × s,
2 × 6H,
Me2Si + Me2Si),
1,01 und 1,02 (2 × s,
2 × 9H,
t-BuSi + t-BuSi), 6,60 (dd, 1H, J 7,7 und 15,9 Hz, PhCCH olefinisch),
7,01 (dd, 1H, J < 0,5
und 8,9 Hz, H6), 7,27 (m, 2H, H2+5),
7,60 (d, 1H, J 15,9 Hz, PhCH olefinisch), 9,65 (d, 1H, J 7,7 Hz,
CHO).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 367 (3) [M + H-CN]+, 393 (100) [M + H]+,
410 (10) [M + NH4]+.
-
Beispiel
12: (E,E)-2-(Benyzlamido)-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxystyryl)acrylnitril
(CR18)
-
Die
Verbindung wurde hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben durch
Zugabe von 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtaldehyd (Beispiel
11, 0,100 g, 0,26 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)benzylamid
(Beispiel 4, 0,044 g, 0,26 mmol. Nach Rückfluss für 2,5 Std. ergab die Reinigung
durch Silicagelchromatographie (Hexan-EtOAc, 15:1 einen gelben Feststoff
(0,090 g, 64%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 0,24
und 0,25 (2 × s,
2 × 6H,
Me2Si + Me2Si),
1,01 und 1,02 (2 × s,
2 × 9H,
t-BuSi + t-BuSi), 4,55 (br. s., 2H, NHCH2Ph),
7,00 (d, 1H, J 8,5 Hz, H4), 7,12 (dd, 1H,
J 11,7 und 15,6 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,24–7,43 (m, 8H, aromatische und
olefinische Protonen), 7,93 (br.s., 1H, NH), 8,02 (dd, 1H, J < 0,5 und 11,7 Hz,
CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 523 (30) [M + H-CN]+, 540 (24) [M + NH4-CN]+,
549 (89) [M + H]+, 566 (100) [M + NH4]+,
-
Beispiel
13: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril (CR4) – Verfahren
B
-
(E,E)-2-Benzylamido-3-[3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxystyryl)]acrylnitril
(Beispiel 12, 0,028 g, 0,052 mmol) wurde mit 60 μl einer 1 M THF-Lösung von
Tetra-n-butylammoniumfluorid
in 2 ml wasserfreiem THF für 0,5
Std. bei 20°C
behandelt. Nach dem Verdampfen wurde die Verbindung in 5 ml Chloroform-Methanol,
20:1 gelöst,
durch Silicagel geleitet und mit Chloroform-Methanol, 20:1 gewaschen.
Der Rückstand
wurde durch HPLC-Chromatographie (MeCN-H2O,
60:40, UV-Erfassung bei 340 nm) gereinigt. Es wurde ein oranger
Feststoff erhalten (0,010 g, 62%). Die Analysedaten waren identisch
zur Verbindung, hergestellt wie in Beispiel 8 beschrieben.
-
Beispiel
14: (E,E)-2-(3,4 Dihydroxybenzylamido)-3-styrylacrylonitril (CR19)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von Zimtaldehyd (0,018ml, 0,14 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)-3,4-dihydroxybenzylamid
(Beispiel 2, 0,03 g, 0,14 mmol). Nach Rückfluss für 2 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol, wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,027 g, 59%).
Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 2,82
(br.s., 2H, (OH)2), 4,39 (br.s., 2H, NHCH2Ph), 6,70 (dd, 1H, J 1,9 und 8,2 Hz, H6'),
6,76 (d, 1H, J 8,2 Hz, H5'), 6,87 (d, 1H, J 1,9 Hz, H2'),
7,30 (dd, 1H, J 11,3 und 15,7 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,47 und
7,73 (2 × m,
6H, aromatische Protonen und PhCH olefinisch), 7,82 (br.s., 1H,
NH), 8,04 (dd, 1H, J < 0,5
und 11,3 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 321
(100) [M + H]+, 338 (65) [M + NH4]+.
-
Beispiel
15: (E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylamido)-3-[3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxystyryl)]acrylnitril
(CR20)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtaldehyd (Beispiel
11, 0,015 g, 0,038 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)-3,4-dihydroxybenzylamid
(Beispiel 2, 0,0079 g, 0,038 mmol). Nach Rückfluss für 2 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,014 g, 64%).
Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 0,22
und 0,24 (2 × s,
2 × 6H,
Me2Si + Me2Si),
1,01 und 1,03 (2 × s,
2 × 9H,
t-BuSi + t-BuSi), 2,72 (br.s., 2H, (OH)2),
4,41 (br.s., 2H, NHCH2Ph), 6,68–7,42 (m,
8H, aromatische und olefinische Protonen), 7,75 (br.s., 1H, NH),
8,00 (dd, 1H, J < 0,5
und 12,0 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 555
(5) [M + H-CN]+, 572 (8) [M + NH4-CN]+, 581 (46)
[M + H]+, 598 (100) [M + NH4]+.
-
Beispiel
16: (E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylamido)-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril
(CR21)
-
(E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylamido)-3-[3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxystyryl)]acrylnitril
(Beispiel 15, 0,026 g, 0,044 mmol) wurde mit 60 μl einer 1 M THF-Lösung von
Tetra-n-butylammoniumfluorid in 1,5 ml wasserfreiem THF für 0,5 Std.
bei 20°C
wie in Beispiel 13 beschrieben gelöst. Nach der Reinigung wurde
ein gelber Feststoff erhalten (0,006 g, 43%). Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 4,38 (s, 1H, NHCH2Ph), 6,67–7,22 (m,
6H, Ph + Ph'), 7,05
(dd, 1H, J 11,8 und 15,5 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,34 (d, 1H, J
15,5 Hz, PhCH olefinisch), 7,70 (br. s, 1H, NH), 8,00 (d, 1H, J
11,8 Hz, CH=CCN olefinic).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 186
(86) [(HO)2C6H3CH=CHCH=CCN]+, 202
(28), 242 (100) [M + H-C6H3(OH)2]+, 353 (13) [M
+ H]+, 370 (6) [M + NH4]+.
-
Beispiel
17: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-styrylacrylnitril (CR1)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von Zimtaldehyd (0,048 ml, 0,38 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)benzylamid
(Beispiel 4, 0,066 g, 0,38 mmol). Nach Rückfluss für 1 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein weißer
Feststoff erhalten (0,074 g, 68%). Das Produkt ergab die folgenden
Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm) :
4,55 (s, 1H, NHCH2Ph), 7,24–7,51 (m,
11H, Ph + Ph' +
PhCCHCCN olefinisch), 7,72 (br.d, 1H, J 6,5 Hz, CHCN olefinisch),
7,98 (br.s., 1H, NH), 8,05 (d, 1H, J 11,7 Hz, PhCH olefinisch).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 289 (100) [M + H]+, 306 (92) [M + NH4]+.
-
Beispiel
18: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR3)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,10 g, 0,48 mmol)
zu N-(Cyanoacetyl)benzylamid (Beispiel 4, 0,084 g, 0,48 mmol). Nach
Rückfluss
für 3 Std.
und Umkristallisation aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten
(0,10 g, 57%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 3,90
(s, 6H, (OMe)2), 4,55 (m, 2H, NHCH2Ph), 7,08 (br.s, 2H, H2+6),
7,17 (dd, 1H, J 11,5 und 15,2 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,22–7,41 (m,
6H, Ph'+ PnCH olefinisch),
7,90 (br.s., 1H, NH), 8,01 (dd, 1H, J 0,55 und 11,7 Hz, CHCN olefinisch).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 275 (14) (M + H-CN-MeOH-MeOH]+, 307
(9) [M + CN-MeOH]+, 339 (4) [M + H-CN]+, 365 (100) [M + H]+,
382 (16) [M + NH4]+.
-
Beispiel
19: N-(Cyanoacetyl)phenylpropylamid (A
5)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von Methylcyanoacetat (0.98 ml, 11.1 mmol) zu Phenylpropylamin
(1.5 8ml, 11.1 mmol). Die Verbindung wurde im Vakuum direkt aus dem
Reaktionsgemisch (Kugelrohr-Gerät
(Aldrich), 0,1 mm Hg, T. Ofen 195–200°C) destilliert. Es wurde ein schmutzigweißer Feststoff
erhalten (2.18 g, 97%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 1.88
(q, 2H, J 7.3 Hz, PhCCH2), 2.66 (t, 2H,
J 7.3 Hz, PhCH2), 3.28 (s, 2H, CNCH2), 3.33 (dt, 2H, J 7.3 und 6.6 Hz, PhCCCH2), 6.02 (br.s., 1H, NH), 7.15–7.30 (m,
5H, Ph).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 203 (88) [M + H]+, 220 (100) [M + NH4]+.
-
Beispiel
20: N-(Cyanoacetyl)phenylethylamid (A
4)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von Methylcyanoacetat (1,1 ml, 12,4 mmol) zu Phenylethylamin
(1,55 ml, 12,4 mmol). Die Verbindung wurde im Vakuum direkt aus dem
Reaktionsgemisch (Kugelrohr-Gerät
(Aldrich), 0,1 mm Hg, T. Ofen 190–195°C) destilliert. Es wurde ein schmutzig-weißer Feststoff
erhalten (2,14 g, 91%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 2,80
(t, 2H, J 7,6 Hz, PhCH2), 3,46 (br. t, 2H,
J 7,6 Hz, PhCCH2), 3,54 (s, 2H, CNCH2), 7,20–7,31
(m, 5H, Ph), 7,51 (br.s., 1H, NH).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 189
(100) [M + H]+, 206 (99) [M + NH4]+.
-
Beispiel
21: (E,E)-2-(Phenylethylamido)-3-(3,4-dimethoxystyryl)acrylnitril
(CR5)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,4-Dimethoxyzimtaldehyd (Beispiel 6, 0.1 g, 0.52 mmol)
zu N-(Cyanoacetyl)phenylethylamid
(Example 20, 0,1 g, 0,52 mmol). Nach Rückfluss für 1 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,12 g, 63%). Das
Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,91 (t, 2H, J 7,5 Hz, Ph'CH),
3,59 (br.t, 2H, J 7,5 Hz, Ph'CCH),
3,88, 3,89 (2 × s, 2 × 3H, OCH3 + OCH3), 7,04 (d,
1H, J 8,6 Hz, H5), 7,16 (dd, 1H, J 11,8 und 15,0 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,20–7,42 (m,
9H, aromatisch + olefinisch), 7,97 (d, 1H, J 11,8 Hz, CH=CCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %)
: 363 (100) [M + H]+, 380 (34) [M + NH4]+.
-
Beispiel
22: (E,E)-2-(Phenylethylamido)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR8)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyde (0,1 g, 0,48 mmol)
zu N-(Cyanoacetyl)phenylethylamid
(Beispiel 20, 0,091g, 0,48 mmol). Der Rückstand wurde durch Silicagelchromatographie
(CHCl3-Hexan, 1:1) gereinigt. Es wurde ein
gelber Feststoff erhalten (0,15 g, 83% Ausbeute). Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,95 (t, 2H, J 7,6 Hz, CH2Ph'), 3,62 (m, 2H, CH2CPh'),
3,94 (s, 6H, (OMe)2), 7,11 (s, 2H, H2+6), 7,19 (dd, 1H, J 11,7 und 15,3 Hz, PhCCHCCN
olefinisch), 7,23–7,36
(m, 5H, Ph'), 7,41
(d, 1H, J 15,3 Hz, PhCH olefinisch), 7,45 (br.s., 1H, NH), 7,99
(d, 1H, J 11,7 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 379
(100) [M + H]+, 396 (7) [M + NH4]+.
-
Beispiel
23: (E,E)-2-(Phenylpropylamido)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR9)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,10 g, 0,48 mmol)
zu N-(Cyanoacetyl)phenylpropylamid
(Beispiel 19, 0,097 g, 0,48 mmol). Nach Rückfluss für 3 Std. wurde der Rückstand
durch Silicagelchromatographie (CHCl3-Hexan,
1:1) gereinigt. Es wurde ein brauner Feststoff erhalten (0,17 g,
90% Ausbeute). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 2,09
(q, 2H, J 7,5 Hz, NHCCH2CPh'), 2,85 (t, 2H, J
7,5 Hz, CH2Ph'), 3,57 (m, 2H, CH2CPh'), 4,06 (s, 6H, (OMe)2), 7,24 (s, 2H, H2+6),
7,32 (dd, 1H, J 11,7 und 15,3 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,33–7,46 (m,
5H, Ph'), 7,53 (d,
1H, J 15,3 Hz, PhCH olefinisch), 7,58 (br.s., 1H, NH), 8,11 (d,
1H, J 11,7 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 331
(40), 348 (30), 359 (34), 376 (32), 393 (100) [M + H]+,
410 (24) [M + NH4]+.
-
Beispiel
24: (E,E)-2-Thioacetamido-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR12)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyde (0,15 g, 0,72 mmol)
zu 2-Cyanothioacetamid (0,073 g, 0,72 mmol). Nach Rückfluss
für 1 Std.
wurde der Rückstand
auf einer DC-Platte in Hexan-Ethylacetat, 1:1 gereinigt. Es wurde
ein roter Feststoff erhalten (0,10 g, 52%). Das Produkt ergab die
folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm) : 2,85 (br.s., OH + NH2), 3,91 (s,
6H, (OMe)2), 7,11 (s, 2H, H2+6),
7,20 (dd, 1H, J 11,6 und 15,1 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,46 (d,
1H, J 15,1 Hz, PhCH olefinisch), 8,22 (dd, 1H, J 0,73 und 11,6 Hz,
CHCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 289 (100), 291 (60)
[M + H]+, 312 (8) [M + Na]+.
-
Beispiel
25: (E,E)-2-Acetamido-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR13)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,1 g, 0,48 mmol)
zu 2-Cyanoacetamid (0,04 g, 0,48 mmol). Nach Rückfluss für 3 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein oranger Feststoff erhalten (0,083 g, 63%).
Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 2,82–2,88 (br.s.,
OH + NH2), 3,90 (s, 6H, (OMe)2),
7,08 (s, 2H, H2+6) 7,16 (dd, 1H, J 11,6
und 15,1 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,38 (d, 1H, J 15,1 Hz, PhCH
olefinisch), 7,96 (dd, 1H, J 0,73 und 11,6 Hz, CHCN olefinic).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 275 (100) [M + H]+, 292 (28) [M + NH4]+.
-
Beispiel
26: (E,E)-2-Carboxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR14)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,15 g, 0,72 mmol)
zu Cyanoessigsäure
(0,061 g, 0,72 mmol). Nach Rückfluss
für 1 Std.
und Umkristallisation aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten
(0,15 g, 75%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 3.00
(br.s., OH), 3.91 (s, 6H, (OMe)2), 7.12
(s, 2H, H2+6), 7.21 (dd, 1H, J 11.6 und 15.1
Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7.50 (d, 1H, J 15.1 Hz, PhCH olefinisch),
8.04 (dd, 1H, J 0.73 und 11.6 Hz, CHCN olefinisch).
MS, m/e
(rel. Intensität,
%): 276 (66) [M + H]+, 293 (100) [M + NH4]+,
-
Beispiel
27: (E,E)-2-Carbomethoxy-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR15)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyde (0,15 g, 0,72 mmol)
zu Methylcyanoacetat (0,064 ml, 0,72 mmol). Nach Rückfluss für 1 Std.
und Umkristallisation aus Ethanol wurde ein oranger Feststoff erhalten
(0,2 g, 90%). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 2,84
(br.s., OH), 3,84 (s, 3H, COOMe), 3,91 (s, 6H, (OMe)2),
7,12 (s, 2H, H2+6), 7,21 (dd, 1H, J 11,6
und 15,1 Hz, PhCCHCCN olefinisch), 7,53 (d, 1H, J 15,1 Hz, PhCH
olefinisch), 8,05 (dd, 1H, J 0,73 und 11,6 Hz, CHCN olefinisch).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 290 (100) [M + H]+, 307 (99) [M + NH4]+.
-
Beispiel
28: (E,E)-2-Acetamido-3-[3,4-bis(butyldimethylsilyloxystyryl)]acrylnitril
(CR16)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 3,4-Bis(t-butyldimethylsilyloxy)zimtaldehyde (Beispiel
11, 0,15 g, 0,38 mmol) zu 2-Cyanoacetamid
(0,032 g, 0,38 mmol). Nach Rückfluss
für 0,5
Std. ergab die Reinigung durch Silicagelchromatographie (Hexan-EtOAc,
5:1) ein kristallisierendes Öl
(0,10 g, 57%).
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 0,22 und 0,24 (2 × s,
2 × 6H,
Me2Si + Me2Si),
1,01 und 1,03 (2 × s,
2 × 9H,
t-BuSi + t-BuSi), 7,01, 7,23–7,29
(m, 3H, aromatisch), 7,11 (dd, 1H, J 11,9 und 15,3 Hz, PhC=CH olefinisch),
7,40 (d, 1H, J 15,3 Hz, PhCH olefinisch), 7,98 (d, 1H, J 11,9 Hz,
CH=CCN olefinisch).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 459 (100) [M + H]+, 476 (89) [M + NH4]+.
-
Beispiel
29: (E,E)-2-Acetamido-3-(3,4-dihydroxystyryl)acrylnitril (CR17)
-
(E,E)-2-Acetamido-3-(3,4-bis(t-butyldimethylsilyloxystyryl))acrylnitril
(Beispiel 28, 0,1 g, 0,22 mmol) wurde mit einem Überschuss einer 1 M THF-Lösung von
Tetra-n-butylammoniumfluorid
in Benzol für
0,5 Std. bei 20°C
wie in Beispiel 13 beschrieben behandelt. Nach der Reinigung wurde
ein gelber Feststoff erhalten (0,04 g, 85%). Das Produkt ergab die
folgenden Analysedaten:
MS, m/e (rel. Intensität, %): 231
(83) [M + H]+, 248 (100) [M + NH4]+.
-
Beispiel
30: N-(Cyanoacetyl)β-ethanolamid
(A
11)
-
Zu β-Ethanolamin
(1,37 ml, 22,6 mmol) wurde Methylcyanoacetat (2,0 ml, 22,6 mmol)
gegeben. Die Reaktion wurde für
30 Std. bei 100°C
erwärmt.
Kühlen
ergab einen braunen Feststoff, der aus Ethanol umkristallisiert
wurde. Es wurde 2,10 g Produkt (71 %) erhalten. Das Produkt ergab
die folgenden Analysedaten:
MS, m/e (rel. Intensität, %): 129
(30) [M + H]+, 146 (100) [M + NH4]+.
-
Beispiel
31: (E,E)-2-(ß-Ethanolamido)-3-(3,5-dimethoxy-4-hydroxystyryl)acrylnitril
(CR24)
-
Zu
3,5-Dimethoxy-4-hydroxyzimtaldehyd (0,018 g, 0,086 mmol) wurde N-(Cyanoacetyl)β-ethanolamid (Beispiel
30, 0,010 g, 0,086 mmol) zugegeben. Nach Rückfluss für 2 Std. und Reinigung auf
Silicagel, CHCl3-MeOH, 5:1, wurde ein gelber
Feststoff erhalten (0,024 g, 87%). Das Produkt ergab die folgenden
Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 3,47,
3,67 (2 × m,
4H, NHCH2 + CH2OH),
3,90 (s, 6H, OCH3 + OCH3),
7,07 (br.s, 2H, H2+6), 7,16 (dd, 1H, J 11,7
und 15,2 Hz, PhC=CN olefinisch), 7,31 (br.s, 1H, NH), 7,38 (d, 1H,
J 15,2 Hz, PhCH olefinisch), 7,97 (d, 1H, J 11,7 Hz, CH=CCN olefinisch).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 319 (70) [M + H]+, 341 (100) [M + Na]+.
-
Beispiel
32: (E,E)-2-(Benzylamido)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril (CR27)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 4-Nitrozimtaldehyd (0,022 g, 0,12 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)benzylamid
(Beispiel 4, 0,022 g, 0,12 mmol). Nach Rückfluss für 1 Std. wurde das Produkt
durch Silicagelchromatographie (CHCl3-MeOH,
5:1) gereinigt. Es wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,033 g,
81 %). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ, ppm): 4,56
(br.s, 2H, NHCH2), 7,24–7,38 (m, 6H, Ph'+ NH), 7,47 (dd,
1H, J 11,1 und 15,2 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,62 (d, 1H, J 15,2
Hz, PhCH olefinisch), 8,02, 8,32 (2 × br. d, 4H, J 8,8 und 8,3
Hz, Ph), 8,08 (d, 1H, J 11,1 Hz, CH=CCN olefinisch).
MS, m/e
(rel. Intensität,
%): 334 (100) [M + H]+, 351 (16) [M + NH4]+, 356 (28) [M
+ Na]+.
-
Beispiel
33: (E,E)-2-(3,4-Dihydroxybenzylamido)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR28)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 4-Nitrozimtaldehyd (0,009 g, 0,05 mmol) zu N-(Cyanoacetyl)-3,4-dihydroxybenzylamid
(Beispiel 2, 0,010 g, 0,05 mmol). Nach Rückfluss für 2 Std. und Umkristallisation
aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten (0,007g, 39%).
-
Das
Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR (CD3COCD3, δ,
ppm): 2,81, 2,83 (2 × br.s,
2H, OH + OH), 4,39 (br.s, 2H, NHCH2), 6,69
(br. d, 1H, J < 0,5 und
7,6 Hz, H6'),
6,76 (d, 1H, J 7,6 Hz, H5'), 6,86 (br. d, 1H, J < 0,5 Hz, H2'),
7,47 (dd, 1H, J 11,7 und 15,2 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,61 (d, 1H,
J 15,2 Hz, PhC olefinisch), 7,91 (br. s, 1H, NH), 8,02, 8,31 (2 × br.d,
4H, J 8,2 und 8,8 Hz, Ph), 8,06 (d, 1H, J 11,7 Hz, CH=CCN olefinisch).
MS,
m/e (rel. Intensität,
%): 331 (21) [M – OH-OH]+, 348 (47) [M – OH]+,
366 (100) [M + H]+, 383 (97) [M + NH4]+.
-
Beispiel
34: (E,E)-2-(1-Amino-2,2-dicyanoethenyl)-3-(4-nitrostyryl)acrylnitril
(CR29)
-
Die
Verbindung wurde wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt durch
Zugabe von 4-Nitrozimtaldehyd (0,051 g, 0,29 mmol) zu 2-Amino-1-propen-1,1,3-tricarbonitril
(0,038 g, 0,29 mmol). Nach Rückfluss
für 4 Std. und
Umkristallisation aus Ethanol wurde ein gelber Feststoff erhalten
(0,08 g, 51 %). Das Produkt ergab die folgenden Analysedaten:
NMR
(CD3COCD3, δ, ppm): 7,54
(dd, 1H, J 11,1 und 15,8 Hz, PhC=CH olefinisch), 7,67 (d, 1H, J
15,8 Hz, PhCH olefinisch), 7,99 (d, 1H, J 11,1 Hz, CH=CCN olefinisch),
8,08, 8,32 (2 × br.
d, 4H, J 8,8 und 8,8 Hz, Ph).
MS, m/e (rel. Intensität, %): 309
(100) [M + NH4]+,
314 (67) [M + Na]+.
-
Beispiel 35: Wirkung von
CR4 auf die normale Knochenmarksdifferenzierung in der Kultur
-
Der
CFU-GEMM-Test wurde durchgeführt
gemäß Fauser
und Messner (1978, Blood, 52(6) 143–8) und Messner und Fausser
(1980, Blut, 41(5) 327–33)
mit einigen Abwandlungen. Kurz gesagt wurden heparinisierte Knochenmarkszellen über Percoll
(1,077 g/ml) (Pharmacia Fine Chemical Piscataway NJ) geschichtet
und bei 400 × g
und 4°C
für 10
min zentrifugiert, so dass die Neutrophilen und RBCs entfernt wurden.
Die fraktionierten BM-Zellen bei 2 × 105 Zellen/ml
wurden in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das 0,9% (Vol./Vol.)
Methylcellulose, angereichert mit 30% FCS (Casera Rexdale, ON) oder
normalem Human-Plasma, einen Cocktail von Cytokinen mit G-CSF (10
ng/ml, Amgen), IL-3 (40 U/ml, Immunex), MGF (50 ng/ml, Immunex),
Erythropoetin (2 U/ml, Epprex) oder TPO (10 ng/ml, Amgen), 5 × 10–5 M β-2-Mercaptoethanol
und die angegebene Konzentration von CR4 enthielt. Das Kulturgemisch
wurde in 1 ml Volumina in 35 mm Petrischalen plattiert und bei 37°C, 5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 14 Tagen untersucht auf die Anzahl der BFU-E-Kolonien (definiert
als Aggregate von mehr als 500 hämoglobinisierten
Zellen oder 3 oder mehr Erythroid-Subkolonien), CFU-GM-Kolonien
(definiert als Granulocyten- oder Monocyten-Makrophagenzellen oder
beide), CFU-Meg-Kolonien (mit 4 oder mehr Megakaryocyten) und CFU-GEMM-Kolonien (eine
Mischpopulation, die alle Elemente umfasst).
-
Die
in der 1 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 eine vernachlässigbare
Toxizität
auf normales Knochenmark bei Dosen von bis zu 5 μM aufwies. Bei 10 μM begann
CR4, eine gewisse Hemmung der BFU-E-Koloniebildung zu verursachen,
stimulierte jedoch gleichzeitig signifikant die CFU-GM-Kolonienzahlen.
-
Beispiel 36: Abtöten der
philadelphiapositiven akuten lymphoblastischen Leukämie durch
niedrige CR4-Dosis in Kultur.
-
Ph+-ALL-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in Abwesenheit exogener Wachstumsfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc) Gibco plattiert, welche alpha-MEM (Gibco)
plus 10% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose
(Fluka, Schweiz) mit den angegebenen Konzentrationen CR4 enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 12 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 2 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 eine signifikante
Hemmung der Ph+-ALL-Zell-Proliferation und des Überlebens bei niedrigen nanomolaren
Dosen (35–100)
hervorrief. CR4 hatte keine Wirkung auf normale Zellen bei äquivalenten
Konzentrationen.
-
Beispiel 37: Abtöten der
philadelphiapositiven akuten lymphoblastischen Leukämiezellen
Z119 durch niedrige CR4-Dosis in Kultur.
-
Z119-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina bei einer Dichte von 1 × 104 Zellen/ml
in Abwesenheit exogener Wachstumfaktoren in 35 mm Petrischalen (Nunc,
Gibco) plattiert, welche IMDM (OCI, Toronto) plus 20% FCS (Cansera
Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz)
mit den angegebenen Konzentrationen CR4 enthielten. Die Kulturen
wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht. Kolonien
aus mehr als 20 Zellen wurden nach 7 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 6 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 eine signifikante
Hemmung der Z119-ALL-Zell-Proliferation und des Überlebens bei niedrigen nanomolaren
Dosen hervorrief. CR4 hatte keine Wirkung auf normale Zellen bei äquivalenten
Konzentrationen.
-
Beispiel 38: Abtöten von
akuten Myeloid-Leukämie-Zellen
AML-3 durch eine niedrige CR4-Dosis in Kultur
-
OCI-AML-3-Zellen
wurden in 35 mm-Petrischalen (Nunc, Gibco) in 1 ml-Volumina bei
einer Dichte von 3,3 × 103 Zellen in Abwesenheit von exogenen Wachstumsfaktoren
plattiert, welche alpha-MEM plus 20% FCS (Cansera, Rexdale ON) und
0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) und die angegebenen
Konzentrationen CR4 enthielten. Die Zellkulturen wurden in einer
feuchten Atmosphäre
bei 37°C
mit 5% CO2 inkubiert. Kolonien aus mehr
als 20 Zellen wurden nach 5–6
Tagen mit einem Umkehrmikroskop untersucht.
-
Die
in der 4 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 eine vollständige Hemmung
der AML-3-Zell-Proliferation und des Überlebens bei nanomolaren Konzentrationen
(300–600
nM) hervorrief. CR4 hatte keine Wirkung auf das normale Zellüberleben
bei äquivalenten
Konzentrationen.
-
Beispiel 39: Abtöten von
Ly-MN-Lymphom-Zellen durch niedrige CR4-Dosis in Kultur.
-
LyMN-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in Abwesenheit exogener Wachstumfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, welche IMDM (OCI,
Toronto) plus 20% Human-Nabelschnur-Blutplasma in 0,9% (Vol./Vol.)
Methylcellulose (Fluka, Schweiz) mit den angegebenen Konzentrationen
CR4 enthielten. Die Kulturen wurden bei 37°C, 5% CO2 in
einer feuchten Atmosphäre
untergebracht. Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 5 Tagen
oder früher
mit einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 5 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 eine signifikant
gehemmte Zell-Proliferation und Überleben
bei nanomolaren Dosen hervorrief, und es bewirkte eine Hemmung um
2,5 μM.
CR4 hatte keine Wirkung auf normale Zellen bei äquivalenten Konzentrationen.
-
Beispiel 40: Abtöten der
primären
juvenilen myelomonocytischen Leukämie-Zellen durch CR4 in Kultur.
-
Heparinisierte
Knochenmarkzellen aus einem JMML-Patienten wurden über Percoll
(1,077 g/ml) (Pharmacia Fine Chemical, Piscataway NJ) geschichtet
und bei 400 × g
und 4°C
für 10
min zentrifugiert, so dass die Neutrophilen und RBCs entfernt wurden.
Die Zellen wurden weiter fraktioniert und auf Miltenyi-MS-Säulen (Miltenyi
Biotec GmbH; Deutschland) gereinigt, so dass eine frühe Vorläuferpopulation
von CD34+-Zellen erhalten wurde. Die fraktionierten
BM-CD34+-Zellen bei einer Dichte von 1 × 104 Zellen/ml wurden in IMDM (OCI, Toronto)
gezüchtet,
das 0,9% (Vol./Vol.) Methylzellulose, angereichert mit 30% FCS (Cansera
Rexdale, ON) mit der angegebenen CR4-Konzentration, enthielt. Das
Kulturgemisch wurde in 1 ml-Volumina in 35 mm-Petrischalen plattiert
und bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 12 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 19 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR4 ein mäßiges Abtöten mit
primären JMML-Zellen
aufwies, wobei eine 80 bis 90%ige Hemmung durch 5 μM-Konzentrationen erzielt
wurde.
-
Beispiel 41: Abtöten von
OCI-LY2-Lymphomzellen durch eine niedrige CR4-Dosis.
-
OCI-LY2-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in der Abwesenheit exogener Wachstumsfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, welche IMDM (OCI,
Toronto) plus 20% Human-Nabelschnur-Blutplasma in 0,9% (Vol./Vol.)
Methylcellulose (Fluka, Schweiz) und die angegebenen Dosen CR4 enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 5 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 7 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 die Zell-Proliferation
und das Überleben
bei niedrigen nanomolaren Dosen (90% bei 2,5 μM) signifikant hemmte. CR4 hatte
keine Wirkung auf normale Zellen bei äquivalenten Konzentrationen.
-
Beispiel 42: Abtöten von
philadelphiapositiven ALL-Zellen durch CR17 und CR21 in Kultur
-
ALL-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in der Abwesenheit von exogenen Wachstumsfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, welche alpha-MEM
(Gibco) plus 20% FCS (Cansera, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose
(Fluka, Schweiz) und die angegebenen Konzentrationen der Verbindung
enthielten. Die Kulturen wurden bei 37°C, 5% CO2 in
einer feuchten Atmosphäre
untergebracht. Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 12 Tagen
oder früher
mit einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 8 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR17 eine
signifikante Hemmung des Zell-Wachstums bei Konzentrationen von
1 bis 2,5 μM
hervorrief. CR21 hemmte das Zellwachstum bei 5 μM.
-
Beispiel 43: Abtöten philadelphiapositiver
ALL-Zellen durch CR17 und CR21 in der Kultur.
-
ALL-Zellen
wurden in 1 ml-Kulturen in der Abwesenheit exogener Wachstumsfaktoren
in 35 mm-Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, die alpha-MEM (Gibco)
plus 20% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose
(Fluka, Schweiz) und die angegebenen Konzentrationen der Verbindung
enthielten. Die Kulturen wurden bei 37°C, 5% CO2 in
einer feuchten Atmosphäre
untergebracht. Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 12 Tagen
oder früher
mit einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 9 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR17 und CR21
jeweils eine signifikante Hemmung des Zell-Wachstums bei Konzentrationen
von 1 bis 2,5 μM
aufwiesen.
-
Beispiel 44: Abtöten philadelphiapositiver
ALL-Zellen durch CR24 in Kultur.
-
ALL-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in Abwesenheit exogener Wachstumsfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, die alpha-MEM (Gibco)
plus 20% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose
(Fluka, Schweiz) und die angegebenen Konzentrationen an CR24 enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 9 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 10 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR24 gegen Ph+-ALL-Zellen
bei Konzentrationen von nur 0,5 μM
wirksam war, was eine fast vollständige Hemmung des Zellwachstums
zwischen 2,5 und 5 μM
zeigt.
-
Beispiel 45: Abtöten philadelphiapositiver
ALL-Zellen durch CR19 in Kultur.
-
ALL-Zellen
wurden in 1 ml-Volumina in Abwesenheit exogener Wachstumsfaktoren
in 35 mm Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert, die alpha-MEM (Gibco)
plus 20% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose
(Fluka, Schweiz) und die angegebenen Konzentrationen an CR19 enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 9 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 11 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR19 gegen Ph+-ALL-Zellen
bei nanomolaren Konzentrationen zwischen 250 und 500 nM äußerst wirksam
war.
-
Beispiel 46: Wirkung von
CR19 auf die normale Knochenmarksdifferenzierung in der Kultur.
-
Der
CFU-GEMM-Test wurde durchgeführt
gemäß Fauser
und Messner (1978, Blood, 52(6) 143–8) und Messner und Fausser
(1980, Blut, 41(5) 327–33)
mit einigen Abwandlungen. Kurz gesagt wurden heparinisierte Knochenmarkszellen über Percoll
(1,077 g/ml) (Pharmacia Fine Chemical Piscataway NJ) geschichtet
und bei 400 × g
und 4°C
für 10
min zentrifugiert, so dass die Neutrophilen und RBCs entfernt wurden.
Die fraktionierten BM-Zellen bei 2 × 105 Zellen/ml
wurden in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das 0,9% (Vol./Vol.)
Methylcellulose, angereichert mit 30% FCS (Cansera Rexdale, ON)
oder normalem Human-Plasma, einen Cocktail von Cytokinen mit G-CSF
(10 ng/ml, Amgen), IL-3 (40 U/ml, Immunex), MGF (50 ng/ml, Immunex),
Erythropoetin (2 U/ml, Epprex) oder TPO (10 ng/ml, Amgen), 5 × 10–5 M β-2-Mercaptoethanol
und die angegebenen Konzentrationen von CR19 enthielt. Das Kulturgemisch
wurde in 1 ml Volumina in 35 mm Petrischalen plattiert und bei 37°C, 5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 14 Tagen untersucht auf die Anzahl der BFU-E-Kolonien
(definiert als Aggregate von mehr als 500 hämoglobinisierten Zellen oder
3 oder mehr Erythroid-Subkolonien) und CFU-C-Kolonien (definiert
als Granulocyten- oder Monocyten-Mekrophagenzellen oder beide).
-
Die
in der 12 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR19 eine signifikante Hemmung der Entwicklung der BFU-E-Kolonien
bei 2,5 μM
aufwies, obwohl es bei dieser Konzentration auch die CFU-C-Koloniebildung
verstärkte.
Bei 5 μM
verschwand der stimulatorische Effekt und die BFU-E-Kolonien fehlten
fast.
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Beispiel 47: Wirkung von
CR24, CR17 und CR21 auf die normale Knochenmarksdifferenzierung.
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Der
CFU-GEMM-Test wurde durchgeführt
gemäß Fauser
und Messner (1978, Blood, 52(6) 143–8) und Messner und Fausser
(1980, Blut, 41(5) 327–33)
mit einigen Abwandlungen (British Journal of Haematology, 1992,
80, S. 40–48).
Kurz gesagt wurden heparinisierte Knochenmarkszellen über Percoll
(1,077 g/ml) (Pharmacia Fine Chemical Piscataway NJ) geschichtet
und bei 400 × g
und 4°C
für 10
min zentrifugiert, so dass die Neutrophilen und RBCs entfernt wurden.
Die fraktionierten BM-Zellen bei 2 × 105 Zellen/ml
wurden in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das 0,9% (Vol./Vol.)
Methylcellulose, angereichert mit 30% FCS (Cansera Rexdale, ON)
oder normalem Human-Plasma, einen Cocktail von Cytokinen mit G-CSF
(10 ng/ml, Amgen), IL-3 (40 U/ml, Immunex), MGF (50 ng/ml, Immunex),
Erythropoetin (2 U/ml, Epprex) oder TPO (10 ng/ml, Amgen), 5 × 10–5 M β-2-Mercaptoethanol
und die angegebene Konzentration der Testverbindung enthielt. Das
Kulturgemisch wurde in 1 ml Volumina in 35 mm Petrischalen plattiert
und bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 14 Tagen untersucht auf die Anzahl der BFU-E-Kolonien
(definiert als Aggregate von mehr als 500 hämoglobinisierten Zellen oder
3 oder mehr Erythroid-Subkolonien) und CFU-C-Kolonien (definiert
als Granulocyten- oder Monocyten-Mekrophagenzellen oder beide).
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Die
in der 13 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR24 eine minimale Hemmung der Knochenmarks-Koloniebildung
bei Konzentrationen von entweder 10 oder 20 μM aufwies, wohingegen CR17 und
CR21 jeweils eine Hemmung der BFU-E-Koloniebildung bei der höheren 20 μM-Dosis aufwiesen.
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Beispiel 48: In-vitro-Spülen von
normalem Knochenmark mit CR4.
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Es
wurden heparinisierte Knochenmarkszellen über Percoll (1,077 g/ml) (Pharmacia
Fine Chemical Piscataway NJ) geschichtet und bei 400 × g und
4°C für 10 min
zentrifugiert, so dass die Neutrophilen und RBCs entfernt wurden.
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Für das Spülverfahren
wurden die Zellen bei 1 × 106/ml in Komplettmedium mit oder ohne 50 μM CR4 resuspendiert.
Die Zellen wurden mit CR4 für
zweieinhalb Std. bei 37°C,
5% CO2 inkubiert. Am Ende dieses Zeitraums
wurden die Zellen sorgfältig
in Medium gewaschen, um CR4 zu entfernen und dann bei 2 × 105 Zellen/ml in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das
0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose, angereichert mit 30% FCS (Cansera
Rexdale, ON) oder normalem Human-Plasma, einen Cocktail von Cytokinen
mit G-CSF (10 ng/ml, Amgen), IL-3 (40 U/ml, Immunex), MGF (50 ng/ml,
Immunex), Erythropoetin (2 U/ml, Epprex) oder TPO (10 ng/ml, Amgen),
und 5 × 10–5 M β-2-Mercaptoethanol enthielt.
Das Kulturgemisch wurde in 1 ml Volumina in 35 mm Petrischalen plattiert
und bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 14 Tagen untersucht auf die Anzahl der BFU-E-Kolonien
(definiert als Aggregate von mehr als 500 hämoglobinisierten Zellen oder
3 oder mehr Erythroid-Subkolonien), CFU-C-Kolonien (definiert als
Granulocyten- oder Monocyten-Mekrophagenzellen
oder beide) und CFU-GEMM-Kolonien (eine Mischpopulation, die sämtliche
Elemente umfasst).
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Die
in der 14 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass eine zweieinhalbstündige
Exposition gegenüber 50 μM CR4 nicht
zu einer signifikanten Hemmung der Koloniebildung führte. Es
erfolgte zwar eine leichte Abnahme der BFU-E-Kolonien, jedoch stiegen
die CFU-Koloniezahlen tatsächlich
signifikant.
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Beispiel 49: In-vitro-Spülen von
akuter lymphoblastischer Leukämie
Z119 mit CR4.
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Für den Spültest wurden
die Zellen in Komplettmedium mit oder ohne CR4 wie angegeben resuspendiert
und bei 37°C,
5% CO2 für
0–5 Std.
inkubiert. Die Zellen wurden dann sorgfältig mit Medium gewaschen, um
CR4 zu entfernen, resuspendiert und in 1 ml-Volumina in Abwesenheit von exogenen
Wachstumsfaktoren in 35 ml Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert,
die alpha-MEM (Gibco) plus 20% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9%
(Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) enthielten. Die Kulturen
wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 9 Tagen oder früher mit einem
Umkehrmikroskop gezählt.
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Die
in der 15 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR4 ein rasches Abtöten
von Z119-Zellen bei den untersuchten Konzentrationen aufwies. 50 μM CR4 zeigte
eine vollständige
Hemmung nach nur 2,5 Std. Exposition, wohingegen 85% Abtötung erzielt
werden konnte mit 25 μM
CR4 über
den gleichen Zeitraum. Eine längere
5stündige
Exposition der Zellen gegenüber
25 μM CR4
führte
zu einer vollständigen
Unterbindung des anschließenden
Zellwachstums.
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Beispiel 50: In-vitro-Spülen von
OCI-Ly2-Lymphomzellen mit CR4.
-
Für den Spültest wurden
die Zellen in Komplettmedium mit oder ohne CR4 wie angegeben resuspendiert
und bei 37°C,
5% CO2 für
0–5 Std.
inkubiert. Die Zellen wurden dann sorgfältig mit Medium gewaschen, um
CR4 zu entfernen, resuspendiert und in 1 ml-Volumina bei 5 × 103 Zellen/ml
in Abwesenheit von exogenen Wachstumsfaktoren in 35 ml Petrischalen
(Nunc, Gibco) plattiert, die IMDM (OCI, Toronto) plus 20% Human-Nabelschnur-Blutplasma
in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 5 Tagen oder früher mit
einem Umkehrmikroskop gezählt.
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Die
in der 16 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR4 ein signifikantes Abtöten
(90%) von OCI-Ly2-Zellen bei 25 bis 50 μM nach nur 5 Std. Exposition
aufwies. Die untersuchte niedrigere Dosis von 12,5 μM erzielte
auch ein signifikantes Abtöten
im gleichen Zeitraum.
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Beispiel 51: In-vitro-Spülen von
akuten Myeloid-Leukämiezellen
OCI-AML-3 mit CR4.
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Für den Spültest wurden
die Zellen in Komplettmedium mit oder ohne CR4 wie angegeben resuspendiert
und bei 37°C,
5% CO2 für
0–5 Std.
inkubiert. Die Zellen wurden dann sorgfältig mit Medium gewaschen, um
CR4 zu entfernen, resuspendiert und in 1 ml-Volumina bei 5 × 103 Zellen/ml
in Abwesenheit von exogenen Wachstumsfaktoren in 35 ml Petrischalen
(Nunc, Gibco) plattiert, die alpha-MEM (Gibco) plus 10% FCS (Cansera
Rexdale, ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz)
enthielten. Die Kulturen wurden bei 37°C, 5% CO2 in
einer feuchten Atmosphäre
untergebracht. Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 5 Tagen
oder früher
mit einem Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 15 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR4 ein signifikantes Abtöten
von OCI-AML-3-Zellen bei 50 μM
nach nur 2,5 bis 5 Std. Exposition aufwies. Die untersuchte niedrigere
Dosis von 25 μM
erzielte auch ein signifikantes Abtöten im gleichen Zeitraum.
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Beispiel 52: In-vitro-Spülen von
Ramos-B-Zell-Burkitt-Lymphomzellen mit CR4.
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Für den Spültest wurden
die Zellen in Komplettmedium mit oder ohne CR4 wie angegeben resuspendiert
und bei 37°C,
5% CO2 für
0–5 Std.
inkubiert. Die Zellen wurden dann sorgfältig mit Medium gewaschen, um
CR4 zu entfernen, resuspendiert und in 1 ml-Volumina in Abwesenheit von exogenen
Wachstumsfaktoren in 35 ml Petrischalen (Nunc, Gibco) plattiert,
die RPMI 1640 (Gibco) plus 10% FCS (Cansera Rexdale, ON) in 0,9%
(Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) enthielten. Die Kulturen
wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 9 Tagen oder früher mit einem
Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 18 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR4 ein signifikantes Abtöten
(70%) von Ramos-Zellen bei 50 μM
nach 5 Std. Exposition aufwies.
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Beispiel 53: Abtöten von
multiplem Myelom HuNS1 durch CR4.
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HuNS1-Zellen
wurden in 35 mm-Petrischalen (Nunc, Gibco) in 1 ml Volumina bei
einer Dichte von 1 × 104 Zellen/ml in Abwesenheit von exogenen Wachstumsfaktoren
plattiert, die alpha-MEM (Gibco) plus 20% FCS (Cansera Rexdale,
ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) und die
angegebenen Konzentrationen CR4 enthielten. Die Zellkulturen wurden
bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 5 bis 6 Tagen mit einem
Umkehrmikroskop untersucht.
-
Die
in der 3 gezeigten Ergebnisse zeigen, dass CR4 signifikant
die Zellproliferation und das Überleben
bei hohen nanomolaren bis niedrigen mikromolaren Dosen (> 90% bei 2,5 μM) hemmte.
CR4 hatte keine Wirkung auf normale Zellen bei äquivalenten Konzentrationen.
-
Beispiel 54: In-vitro-Behandlung
von philadelphiapositiver akuter lymphoblastischer Leukämie in NOD-SCID-Mäusen.
-
NOD-SCID-Mäuse wurden
bestrahlt (350 rad) und mit 5 × 106 philadelphiapositiven akuten lymphoblastischen
Leukämiezellen
Z119 beimpft. Nach 24 Std. wurden mikroosmotische Alzet-Pumpen (Alza
Corp. Apolo Alto, CA) subkutan implantiert, die entweder eine 20
mM CR4-Lösung
in 50% DMSO/Medium oder 50% DMSO/Medium allein enthielten. Die Alzet-2001-Pumpen
wurden verwendet, wobei ein Gesamtvolumen von 200 μl gehalten
wurde und 1 μl
pro Std. über
7 bis 10 Tage freigesetzt wurde. Die Pumpen wurden nach 7 Tagen
ersetzt. Jede Maus erhielt eine tägliche Dosis von 0,154 mg CR4.
-
Nach
14 (20A) und 21 (20B) Tagen wurden die Mäuse getötet und das Knochenmark aus den
Vorder- und Hinterextremitäten
extrahiert. Einzelne Zellsuspensionen wurden präpariert, rote Blutzellen wurden
lysiert und die Proben mit PE-markiertem
Isotyp, anti-Mensch-CD19 und anti-Mensch-HLA-DR-Antikörpern gefärbt, um
die Anwesenheit von Z119-Zellen zu erfassen. Diese Antikörper zeigen
keine Kreuzreaktion mit Mauszellen.
-
An
Tag 14 wurden ebenfalls Knochenmark-Zellkulturen durchgeführt, um
die Anwesenheit von Z119-Zellen zu bestimmen. 5 × 104 BM-Zellen
wurden in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das 0,9% (Vol./Vol.) Methylzellulose,
angereichert mit 30% Serum aus einem 1:1-Gemisch von FCS (Cansera
Rexdale) und normalem Humanplasma, enthielt. Es wurden keine Cytokine
zugefügt.
Unter diesen Bedingungen kommt es nicht zum Wachstum von Mauszellen.
Das Kulturgemisch wurde in 1 ml-Volumina in 35 mm-Petrischalen plattiert
und bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 9 Tagen auf die Anzahl der ALL-Kolonien untersucht.
-
Die
in den 20A und 20B gezeigten
Ergebnisse zeigen, dass bei beiden Abtötungen an Tag 14 und 21 eine
signifikante Reduktion der ALL-Infiltration von Knochenmark in allen
Mäusen
beobachtet wurde, die mit CR4 behandelt waren, verglichen mit den
nur mit DMSO behandelten Kontrollmäusen.
-
In
Kontrolltieren wurde eine massive Infiltration der Milz, Leber und
Niere beobachtet, sowie das Vorhandensein von ALL-Zellen im peripheren
Blut. Neben einer 90%igen Reduktion der Infiltration der ALL-Zellen in
das Knochenmark reduzierte die Behandlung mit CR4 die ALL-Filtration
der Organe und Blut unter nachweisbare Spiegel.
-
Somit
war CR4 hocheffizient gegen eine Vielzahl von Krebszellen, einschließlich akuter
lymphoblastischer Leukämie,
philadelphiapositiver ALL, akuter Myeloidleukämie, Myelom- und B-Familien-Lymphom
bei Konzentrationen von 50 nM bis 5 μM. Gleichzeitig wurde eine minimale
Toxizität
beobachtet, wenn normale Zellen in Anwesenheit von CR4 inkubiert
wurden, bis Konzentrationen von 10 bis 20 μM oder mehr erzielt wurden.
CR4 war besonders aktiv gegen bcr-abl-transformierte philadelphiapositive
Zellen, wobei ein > 90%ges Auslöschen bei
Konzentrationen von nur 40 nM erzielt wurden. CR4 war ebenfalls
höchsteffizient
in Hoch-Dosis (25 bis 50 μM)
-In-vitro-Spültests
gegen philadelphiapositive ALL, AML und Lymphom, was eine > 90%ige Hemmung des
Wachstums bei einer 3,5 bis 5 Std. Expositionsdauer verursachte. Über identische
Dosen und Zeiten blieben normales Knochenmarks-Wachstum und -Differenzierung
unbeeinflusst. CR4 zeigte eine Kombination einer Toxizität gegen
Krebszellen auf hoher Ebene mit minimaler nicht-spezifischer cytotoxischer Schädigung.
-
CR4
war ebenfalls stark effeizient in eine Volltiermodell (Beispiel
54). Die Verbindung zeigte gute Retentionseigenschaften, die noch
im Blut 30 min nach I.V.-Injektion
nachweisbar sind. Bei einem Mausmodell von Human-Ph+-All, verursachte
CR4 eine mehr als 90%ige Reduktion bei der ALL-Infiltration von
Knochenmark innerhalb eines zweiwöchigen Zeitraums, so dass die
Anwesenheit von infiltrierenden ALL-Zellen in der Leber, Niere,
Milz und in peripheren Blut unter nachweisbarem Spiegel reduziert
wird. Dagegen zeigten Kontrollmäuse,
die mit Vehikel allein behandelt wurden, eine massive Infiltration
all dieser Organe. Es gab keinen Beweis für eine nichtspezifische Toxizität.
-
Beispiel 55: In vitro-Spülen von
normalem Knochenmark mit CR11.
-
Heparinisierte
Knochenmarkszellen wurden über
Percoll (1,077 g/ml) (Pharmacia Fine Chemical, Piscataway NJ) geschichtet
und zentrifugiert bei 400 × g
und 4°C
für 10
min zur Entfernung der Neutrophilen und RBCs.
-
Für das Spülverfahren
wurden die Zellen bei 1 × 106/ml in Komplettmedium mit oder ohne 50 μM CR11 resuspendiert.
Die Zellen wurden mit dem Tryrphostin für 7 Std. bei 37°C, 5% CO2 inkubiert. Am Ende dieses Zeitraums wurden
die Zellen sorgfältig
in Medium gewaschen, um CR11 zu entfernen und dann bei 2 × 105 Zellen/ml in IMDM (OCI, Toronto) gezüchtet, das
0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose, angereichert mit 30% FCS (Cansera
Rexdale, ON) oder normalem Human-Plasma, einen Cocktail aus Cytokinen
mit G-CSF (10 ng/ml, Amgen), IL-3 (40 U/ml, Immunex), MGF (50 ng/ml,
Immunex), Erythropoetin (2 U/ml, Epprex) oder TPO (10 ng/ml, Amgen),
und 5 × 10–5 M β-2-Mercaptoethanol enthielt.
Das Kulturgemisch wurde in 1 ml Volumina in 35 mm Petrischalen plattiert
und bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre inkubiert.
Sämtliche
Kulturen wurden nach 14 Tagen untersucht auf die Anzahl der BFU-E-Kolonien
(definiert als Aggregate von mehr als 500 hämoglobinisierten Zellen oder
3 oder mehr Erythroid-Subkolonien), CFU-C-Kolonien (definiert als
Granulocyten- oder Monocyten-Mekrophagenzellen
oder beide) und CFU-GEMM-Kolonien (eine Mischpopulation, die sämtliche
Elemente umfasst).
-
Die
in der 21 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass sieben Std. Exposition gegenemüber 50 μM CR11 keine signifikante Hemmung
der Kolonie-Bildung bewirkte. Die BFU-E-, CFU-GEMM- und CFU-C-Kolonien
waren jeweils normal.
-
Beispiel 56: In-vitro-Spülen von
philadelphiapositiver akuter lymphoblastischer Leukämie mit
CR11.
-
Für den Spültest wurden
die Zellen in Komplettmedium mit oder ohne CR11 wie angegeben resuspendiert
und bei 37°C,
5% CO2 für
0–5 Std.
inkubiert. Die Zellen wurden dann sorgfältig mit Medium gewaschen, um
CR11 zu entfernen, resuspendiert und in 1 ml-Volumina in Abwesenheit
von exogenen Wachstumsfaktoren in 35 ml Petrischalen (Nunc, Gibco)
plattiert, die alpha-MEM (Gibco) plus 20% FCS (Cansera Rexdale,
ON) in 0,9% (Vol./Vol.) Methylcellulose (Fluka, Schweiz) enthielten.
Die Kulturen wurden bei 37°C,
5% CO2 in einer feuchten Atmosphäre untergebracht.
Kolonien aus mehr als 20 Zellen wurden nach 9 Tagen oder früher mit einem
Umkehrmikroskop gezählt.
-
Die
in der 22 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass CR11 ein vollständiges
Abtöten
der Ph+-ALL-Zellen bei 50 μM
nach 7 Std. Exposition aufwies.
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Beispiel 57: Philadelphia
(Ph+)-ALL-Linien Z119 und Z181 (5 × 106 Zellen/Stelle)
wurden lysiert und mit Bcr-Abl-Antikörper immungefällt.
-
Die
Niederschläge
wurden zweimal mit Lysepuffer und einmal mit Kinase-Assaypuffer gewaschen, und
im gleichen Puffer rsuspendiert, welcher verschiedene Konzentrationen
an CR4 enthielt. Die Niederschläge
wurden mit dem Medikament für
10 min bei Raumtemperatur inkubiert, gefolgt von der Zugabe von
10 μCi 33PγATP.
Die Reaktion wurde nach 20 min durch Zugabe von reduzierendem SDS-PAGE-Probenpuffer
gestoppt und auf einem 8- bis 16%igen SDS-PAGE-Gel getrennt. Die
Produkte wurden auf Nitrocellulosemembran überführt und durch Autoradiographie
sichtbar gemacht.
-
Die
in der 23 gezeigten Ergebnisse zeigen,
dass Bcr-Abl-Kinase-Aktivität
effizient bei Konzentrationen von 1 bis 10 μM der CR4-Verbindung in Z199
und Z181-ALL-Zelllinien
blockiert wird.
-
Beispiel 58: Philadelphia
(Ph+)-ALL-Linie Z119 (5 × 106 Zellen/Stelle) wurden 5 Std. mit verschiedenen
Konzentrationen CR4 vorinkubiert und mit Jak2-Antikörper immungefällt.
-
Die
Zellen wurden in Lysepuffer lysiert und mit Jak2-Antikörper immungefällt. Die
Niederschläge
wurden zweimal mit Lysepuffer und einmal mit Kinaseassaypuffer gewaschen,
gefolgt von der Zugabe von 10 μCi 33PγATP.
Die Reaktion wurde nach 20 min durch die Zugabe von reduzierendem
SDS-PAGE-Probenpuffer gestoppt und auf eine 8- bis 16%igen SDS-PAGE-Gel
aufgetrennt. Die Produkte wurden auf eine Nitrocellulosemembran überführt und
durch Autoradiographie sichtbar gemacht.
-
Die
in der 24 gezeigten Ergebnisse veranschaulichen,
dass die Jak2-Kinaseaktivität drastisch
bei einer Konzentration von 6 μM
gehemmt wurde und weiter bei höheren
Konzentrationen blockiert wurde.