DE2213077A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D498/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D498/02—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D498/04—Ortho-condensed systems
Description
Beschreibung ? ? 1 3 O 7 7
zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Hydrazine, Hydrazide und Hydrazone neuer Isoxazolopyridincarbonsauren
und deren Ester sowie Salze davon
Anmelderin: Chemische Fabrik von Heyden GmbH, München
Priorität: 29. März 1971, U.S.A. Nr. 129,200
Die Erfindung betrifft die Hydrazin-, Hydrazid- und Hydrazon-Derivate
neuer Isoxazolopyridincarbonsauren und deren Ester sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen, ferner geeignete
Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäßen Verbindungen und schließlich therapeutische Mittel mit einem Gehalt an diesen Verbindungen,
denen eine zentralnervensystemberuhigende Wirkung zukommt und die darüber hinaus auch eine. Erhöhung der intrazellularen
Konzentration von Adenosin-31,5'-Cyclomonophosphat hervorzurufen
vermögen, also eine Linderung der Erscheinungen bei Asthma bewirkt.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen haben die allgemeine Formel I oder II
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(II)
worin R und R. jeweils Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenylniedrigalkyl,
R2 Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkanoyl oder Phenyl,
R3 Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkanoyl,
X Wasserstoff, Niedrigalkyl, Hydroxyniedrigalkyl, Phenyl, Phenylniedrigalkyl
oder substituiertes Phenyl bzw. Phenylniedrigalkyl der allgemeinen Formeln R>,,R5-Phenyl bzw. R^Rg-Phonylniedrigalkyl, worin
R* und R5 jeweils Halogen, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy sind,
Y Niedrigalkyl, Ilydroxyniedrigalkyl, Phenyl, Phenylniedrigalkyl oder
deren Substitutionsprodukte der allgemeinen Formeln R4,R5~Phenyl,
bzw, R. ,R,-~Phenylniedrigalkyl mit den angegebenen Bedeutungen für
R^ und Rr oder *
X und Y zusammen Cycloniedrigalkyl sind, einschließlich der Säureadditionsaalse
dieser Verbindungen.
Die durch die Symbole repräsentierten Alkylgruppen stellen gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
dar, also beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Amyl und dergleichen.
Ähnliche Niedrigalkylgruppen sind auch Substitutionsreste an
Phenylniedrigalkyl. Die substituierten Phenyl- und Phenylniedrigalkyl-Gruppen
stellen Phenylringe dar, welche einen oder auch zwei Substituenten tragen', also Verbindungen der allgemeinen Formel
R^,Rc-Phenyl, bei denen R. und R1. jeweils Halogen, insbesondere
Chlor oder Brom, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy sind. Es handelt sich also bei diesen Substanzen beispielsweise um Phenyl,
Chlorphenyl, und zwar o-, m- oder p-Chlorphenyl, Bromphenyl,
o-, m- oder p-Tolyl, 2,5-Dichlorphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
Benzyl, Phenäthyl, o-, m- oder p-Chlorbenzyl, 3,5-Dichlorbenzyl, p-Methoxyphenyl und dergleichen.
Die Niedrigalkanoylgruppen stellen Acylradikale dar, deren niedrige
Fettsäurenreste bis zu 8 Kohlenstoffatomen aufweisen, d.h. also beispielsweise Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl und dergleichen.
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Die Cycloalkylgruppen stellen .cycloaliphatische Ringsysteme dar,
welche drei bis sieben Kohlenstoffatome enthalten, also beispiels- weise
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclohept
Unter den Verbindungen der Formel I sind solche bevorzugt, bei denen R und/oder R Wasserstoff oder Niedrigalkyl, insbesondere·
Äthyl und R„ sowie R3 jeweils Wasserstoff oder Niedrigalkyle sind.
Von den Verbindungen der Formel II sind solche bevorzugt, bei denen R und R1 die gleichen Bedeutungen besitzen, wie sie bei den Verbindungen
der Formel I vorstehend hervorgehoben sind und X sowie
Y jeweils Niedrigalkyl, insbesondere Methyl sind. Ganz besonders bevorzugt unter den Verbindungen der Formel I sind solche, bei
denen einer* der beiden Reste R~ und R3 Wasserstoff ist und solche
Verbindungen der Formel II, bei denen einer der beiden Reste X und
Y Wasserstoff ist, und zwar insbesondere in solchen Fällen, bei
denen der Substituent eine andere Gruppe als Niedrigalkyl ist.
Die neuen Verbindungen lassen sich durch die nachfolgend angegebenen
Stufenfolgen von Reaktionen herstellen. Die Symbole in den hier benutzten Strukturformeln haben die gleichen Bedeutungen,
wie sie vorstehend bereits definiert sind.
Man bringt ein 5-Aminoisoxazol.i der Formel III
R-
O ^NH2
(hergestellt durch Umsetzen von 3-Iminobutyronitril mit Hydroxylamin
mit Hilfe der in Ann. Chem. 624, 22 (1959) beschriebenen Verfahrensweise) zur Umsetzung mit einem Alkoxymethylenmalonsäureester
der Formel IV
COOR1
^ 209841/118.6 (iv)
COO-alkyl
durch Erhitzen bei einer Temperatur von etwa 120 C
Die dabei entstehende Verbindung der Formel V
R-
NH-CH=C-'
COOR.
XOO-alkyl
(V)
wird in einem organischen Lösungsmittel cyclisiert, beispielsweise
in Diphenylather, und zwar bei Temperaturen im Bereich von etwa
23O°C bis 26O°C; dabei wird der entstehende Alkohol abdestilliert
und man erhält eine Verbindung der Formel VI
00Rn
(VI)
Diese Verbindung wird durch Behandlung mit einem Alkylhalogenid in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid
in Gegenwart eines Alkalimetallcarbonats behandelt, zwecks Herstellung einer Verbindung der Formel VII
0-ni e dri galky1
(VII)
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Man kann auch anstelle der Alkyl-üerung der 4-Hydroxyverbindung
gemäß Formel V diese 4-Hydroxyverbindung während einiger Stunden am Rückfluß unter Zusatz von Phosphorhalogeniden, wie Phosphoroxychlorid
am Rückfluß kochen, und man erhält auf diese Weise ein Zwischenprodukt der Formel VIII
COOR,
(VIII)
worin Z Chor oder Brom ist.
Man kann aber auch anstelle der Cyclisierung der Malonsäureäthylesterverbindung
der Formel V in einem inerten organischen Lösungsmittel bei etwa 23O°C bis 26O°C dieses Produkt einer Cyclisierung
durch Anwendung von Phosphoroxychlorid unter Bildung eines Zwischenproduktes
der Formel VIII unterwerfen.
Die Verbindungen der Formel I gewinnt man entweder aus den Verbindungen
gemäß Formel VII oder aus Verbindungen gemäß Formel VIII durch Umsetzen mit einer Äquivalentmenge an dem geeigneten Hydrazin
der Formel IX
(IX)
Diese Reaktion wird·durch Behandlung der Reaktionspartner in
einem inerten, vorzugsweise trockenen organischen Lösungsmittel, und zwar entweder bei Zimmertemperatur oder auch bei erhöhten
Temperaturen, durchgeführt. In einigen Fällen ist es auch vorteilhaft,
die Reaktion in einem Autoclaven durchzuführen.
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"" 6 —
Man gewinnt die freie Säure, bei der also R Wasserstoff ist,
aus dem erhaltenen Ester durch Hydrolyse, also beispielsweise durch Behandlung mit wässrigem Natriumhydroxyd.
Hydrazone der Formel II gewinnt man aus den Hydrazinen der Formel I (soweit dabei R2 und R_ Wasserstoff sind) durch Umsetzung mit
einer Carbonylverbindung, d.h. also beispielsweise einem Aldehyd oder einem Keton, und zwar in einem inerten organischen Lösungsmittel
wie einem Alkohol. Solche Carbony!verbindungen sind z.B.
Acetaldehyde, Propionaldehyd. , Butyraldehyd, Benzaldehyd, Phenylacetaldehyd,
Phenylpropionaldehyd, p-Chlorbenzaldehyd, m-Brombenzaldehyd,
2,5-Dichlorbenzaldehyd, p-Metho*ybenzaldehyd , Aceton,
Dihydroxyaceton, Methyläthylketon, Methylpropy!keton, Acetophenon,
Phenylpropylketon, p-Chlorphenyläthylketon, Cyclopropanon, Cyclobutanon,
Cyclohexanon und dergleichen.
ManJann andererseits aber auch ein Hydrazin der Formel I, bei dem
R2 Wasserstoff und R3 Niedrigalkyl oder Cycloalkyl sind, dadurch
gewinnen, daß man eine katalytische Reduktion eines geeignet substituierten
Produkts der Formel II durchführt.
Die basischen Verbindungen bilden durch Reaktion mit äquivalenten Mengen an üblichen anorganischen oder organischen Säuren Additionssalze. Bei diesen Salzen handelt es sich also beispielsweise um
Halogenwasserstoffaddukte wie Hydrobromid, Hydrochlorid, Sulfat,
Nitrat, Phosphat, Acetat, Zitrat, Oxalat, Tartrat, Malat, Succinat,
Benzoat, Ascorbat, ferner Alkansulfonate, wie Methansulfonat,
ferner Arylsulfonate, wie Benzolsulfonat usw. Es ist häufig zweckmäßig,
die herzustellenden Verbindungen dadurch zu reinigen oder zu isolieren, daß man zunächst ein im Herstellungsmedium unlösliches
Salz herstellt. Die gewünschte basische Verbindung kann dann durch Neutralisieren gewonnen werden und man kann durch Behandlung
mit der gewünschten Säure schließlich die anzuwendende Salζverbindung herstellen.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine das zentrale
Nervensystem beruhigende Wirkung und können deshalb als Tranquilizer oder auch als ataractische Mittel zur Linderung von Angst und
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Spannungszuständen verwendet werden, und zwar bei den zu den
Säugetieren gehörenden Lebewesen, wie Mäusen, Katzen, Ratten, Hunden usw., nämlich in gleicher Weise, wie. Chlordiazepoxid. Man
gibt zu diesem Zweck eine Verbindung oder auch ein Gemisch der Verbindungen der Formel I oder nichttoxische, physiologisch verträgliche
Säureadditionssalze derselben entweder oral oder parenteral
in einer üblichen Dosierungsform, also beispielsweise als Tabletten,
Kapseln, Injektionen oder dergleichen. Eine tägliche Einzeldosis oder vorzugsweise eine auf 2 bis 4 Anteile aufgeteilte Tagesdosis
beträgt etwa 1 bis 50 mg pro Kilogramm pro Tag, vorzugsweise etwa 2 bis 15 mg pro Kilogramm pro Tag. Diese Dosis kann wie üblich
in einer oralen oder parenteralen Dosierungsform zubereitet werden durch Beimischung von 10 bis 250 mg pro Dosierungseinheit von
üblichen Trägerstoffen, Ecipientien, Bindemitteln, Konservierungsmitteln, Stabilisierungsmitteln, Geschmacks- und Geruchsstoffe
oder dergleichen,so wie sie bei der pharmazeutischen Praxis sich eingeführt haben.
Die neuen Verbindungen besitzen auch eine die intrazellulare Konzentration
von Adenosin-3',5'-cyclomonophosphat erhöhende Wirkung
und können aufgrund dieser Eigenschaft in einer Dosierungshöhe von etwa 1 bis 100 mg pro Kilogramm Pro Tag, vorzugsweise
etwa 10 bis 50 mg pro Kilogramm pro Tag, und zwar als Einzeldosis oder aufgeteilt in 2 bis 4 tägliche Teildosisformen, iniblichen
oralen oder parenteralen Dosierungsformen dargereicht werden, in Dosierungsformen also, wie sie bereits vorstehend beschrieben
worden sind, und diese Mittel erweisen sich als Linderungsmittel gegen die Symptome von Asthma.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
5-&thoxycarbonyl-5-hydrazino-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
a) (S-Methyl-S-isoxazolyl)aminomethylenmalonsäurediäthy!ester
112,5 g 3-Methyl-5-aminoisoxazol (1,14 Mol) und 248 g Äthoxymethylenmalonsäurediäthylester
(1,14 Mol) werden während 45 Minuten unter Rühren auf 130°C erhitzt. Nach Ablauf dieser Zeit-
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dauer wird der Äthanol unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand verfestigt sich bei Kühlen und wird aus Äthanol umkristallisiert.
Man erhält eine Ausbeute von 24 5 g (80 % der Th.) vom Schmelzp. 134 bis 136°C.
b) 5-Äthoxycarbonyl-4-hydroxy-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
50 g (3-Methyl-5--isoxazolo) aminomethylenmalonsäurediäthylester
(0,19 Mol) werden schnell zu einer heftig am Rückfluß kochenden Menge von 250 ml Diphenylather hinzugegeben. Nach 7 Minuten wird
das Reaktionsprodukt schnell zur Abkühlung gebracht. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der ölige Rückstand kristallisiert
nach Hinzufügen von 100 ml Methanol. Man kristallisiert aus Methanol um und erhält dann 20 g (48 % der Th.) an
5-Äthoxy~carbonyl-4-hydroxy-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin vom
Schmelzp. 150 bis 152°C.
c) 4-Äthoxy-5-äthoxycarbQnyl-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
Man löst 22,2 g 5-Äthoxycarbonyl-4-hydroxy-3-methylisoxazolo(3,4-b)
pyridin (0,1 Mol) in 150 ml Äthanol und 28 g Kaliumcarbonat (0,2 Mol) und fügt dann 31 g Äthyljodid (0,2 Mol) hinzu. Das Gemisch
wird unter Rühren während 6 Stunden erhitzt. Die noch heiße Lösung wird abfiltriert und das Lösungsmittel abgedampft. Der
■ölige Rückstand ergibt mit Methanol ein Kristallisat, und zwar
18,2 g S-Äthoxy-S-äthoxycarbonyl-S-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
(73 % der Th.), Schmelzp.: 62°C.
d) 4-Chlor-5-äthoxycarbonyl-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
50 g 5-Äthoxycarbonyl-4-hydroxy-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
(0,225 Mol) in 200 ml Phosphoroxychlorid werden während vier Stunden bei 120 bis 130°C am Rückfluß gekocht. Nach dieser Zeit
wird der Überschuß an Phosphoroxychlorid im Vakuum entfernt und der Rückstand sorgfältig mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert. Die Chlorverbindung wird dreimalig mit je 100 ml Chloroform extrahiert. Die organischen Schichten werden abgetrennt
und über Natriumsulfat getrocknet, dann zur Trockne eingedampft, worauf der feste Rückstand aus Äthanol umkristallisiert
wird. Man erhält 36 g (66 % der Th.) vom Schmelzpunkt 92 bis 94°C.
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e) S-Äthoxycarbonyl^-hydrazino-S-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
Man tropft zu einer Lösung von 10 g Hydrazinhydrat (0,2 Mol) in
100 ml Tetrahydrofuran eine Lösung von 24 g 4-Chlor-5-Äthoxycarbonyl-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
(0,1 Mol) in 100 ml Tetrahydrofuran. Nach dieser Zugabe wird die Mischung für zwei.,
zusätzliche Stunden unter fortwährendem Rühren am.Rückfluß gekocht.
Bei Abkühlen auf Zimmertemperatur und Hinzufügen von 200 ml Äther erhält man eine weiße Ausscheidung von Hydrazinhydrochlorid,
welche abfiltriert wird. Das Filtrat wird bis zu Trockne eingedampft und das zurückbleibende 5-Äthoxycarbonyl-4-hydrazino-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält eine Ausbeute von 16 g (68 % der Th.) vom Schmelzp.
154 bis 156°C.
5-Äthoxycarbonyl-4-(2-isopropyliden)hydrazine-3-methylisoxazolo-(3,4-b)pyridin
Eine Mischung aus 8,5 g 5-Äthoxycarbonyl-4-hydrazino~3-m©thylisoxazo
Io(3,4-b)pyridin (0,0356 Mol) mit 4,2 g Aceton (0,072 Mol) tmd
50 ml Äthanol werden während 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dieser Zeitdauer scheidet sich bei Abkühlen ein Feststoff ab? der
abfiltriert wird. Durch Umkristallisieren aus Äthanol erhält man eine Ausbeute von 7g (70 % der ThI.) an reinem Produkt mit einem
Schmelzpunkt von 160 bis 162°C.
Man gewinnt das Hydrochlorid des 5-Äthoxycarbony1-4-(2-isopropyliden)
-hydrazino-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridins durch Hinzufügen
einer alkoholischen Lösung von Chlorwasserstoff zu einer heißen Lösung der vorstehend beschriebenen Isopropylidenhydrazonverbindung
in wasserfreiem Äthanol. Dabei scheidet sich ein weißes Kristallisat ab, welches abfiltriert und mit wasserfreiem Äther
gewaschen wird.
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Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an Essigsäureanhydrid anstelle des Acetons bei der Verfahrensweise des Beispiels
erhält man 5-Äthoxycarbonyl-4-(2-acetylhydrazino)-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin
mit einem Schmelzp. von 197°C in einer Ausbeute von 58 % der Th.
Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an Benzaldehyd anstelle des in der Verfahrensweise des Beispiels 2 verwendeten Acetons
erhält man 4-(Benzyliden-hydrazino)-S-äthoxycarbonyl-S-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin.
Durch Verwendung von Cyclohexanon anstelle des in der Verfahrensweise
von Beispiel 2 verwendeten Acetons erhält man 4-(Cyclohexylidenhydrazin)-5-äthoxycarbonyl-3-methylisoxazolo(3,4-b)pyridin.
Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an 5-Aminoisoxazolo für
das in der Verfahrensweise des Beispiels 1 herangezogenen 3-Methyl-5-aminoisoxazols
erhält man 5-Äthoxycarbonyl-4-hydrazinoisoxazolo-(3,4-b)pyridin.
Durch Behandlung dieser Verbindung mit Aceton, wie es in Beispiel 2
beschrieben ist, und mit Benzaldehyd, wie es in Beispiel 4 beschrieben
ist, erhält man jeweils entweder 5-Äthoxy-carbonyl-4-(2-isopropylidenhydrazino)
isoxazolo (3,4-b) pyridin oder 5-Ä"thoxycarbönyl-4-(2-benzylidenhydrazino)isoxazolo(3,4-b)pyridin.
Durch Behandlung des Produktes, welches gemäß Beispiel Ic gewonnen
wird, mit Hydrazinhydrat gemäß der Verfahrensweise von Beispiel Ie
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erhält man 5-Äthoxy-carbonyl-4-hydrazino-3-raethylisoxazolo(3,4-) pyridin.
Wenn man dieses Hydrazin mit Acetophenon gemäß der Verfahrensweise von Beispiel 2 behandelt, erhält man 5-Äthoxycarbonyl·
4-(phenetylidenhydrazino)-3-methylisoxazolo(3, 4-b)pyridin. Das
Hydrobromid wird gewonnen, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, indem man anstelle der dort verwendeten Chlorwasserstofflösung
eine Bromwasserstofflösung verwendet.
Beispiele 8 bis 14
Durch Verwendung von 5-Aminoisoxazol mit den in der ersten Spals
der nachfolgenden Tabelle angezeigten Substituenten anstelle des in Beispiel 1 als Ausgangsmaterial herangezogenen 3-Methyl-5-aminoisoxazols
und nachfolgende entsprechende Behandlung unter Alkylierung mit Äthyljodid wie in Verfahrensstufe c oder entsprechend
der Verfahrensweise der Verfahrensstufe d mit anschließender Behandlung mit Hydrazinhydrat oder mit einem substituierten
Hydrazin wie in Verfahrensstufe e erhält man die nachfolgend tabellarisch bezeichneten Hydrazine»
τ i-^^N cn | CH3 | |
R Ii ι | H | |
5-aminoisoxazole | H | |
Beispiele | R | C6H5CH2 (CH3) 2CH |
8 | H | |
9 | C6H5CH2 | |
10 | ||
11 12 |
||
13 ' | ||
14 |
Hydrazine | R | |
Rl | CH3 | |
C2H5 | H | |
CH3 | H | |
H | C6H5CH2 | |
H | (CR )J2 | |
CCHCCH b b |
2CH2 H | |
C6H5CH | C6H5CH2 | |
CH3 |
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Die Behandlung eines jeden der so erhaltenen Hydrazine mit Aceton,
wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, ergibt 5-Carboxy- oder 5-Carboalkoxy-4-isopropylidenhydrazinoisoxazolo(3,4-b)pyridin
mit den gleichen Substituenten R und R , wie sie in der zweiten
Spalte oben angegeben sind. Ähnlicherweise erhält man durch Ersatz des Acetons mit einer äquivalenten Menge an Benzaldehyd, bzw.
p-Chlorbenzaldehyd oder Cyclopentanon oder Acetophenon jeweils
das entsprechende Hydrazin, nämlich 4-Benzylidenhydrazin, 4-(4-Chlorbenzyliden)hydrazin,
4-Cyclopentylidenhydrazin und 4-(l-Phenethyliden)hydrazin.
Die folgenden zusätzlichen Verbindungen werden durch die Verfahrensweise
gemäß Beispiel 2 hergestellt.
NH-N=C-Y
Beispiele R1- R χ
15 | C2H5 | H | (CH2J3CH3 | (CH2J3CH3 |
16 | (CH,J,CH | 3 H | CH3 | CH3 |
17 | C2H5 | H | CH3 | CH3 |
18 | C2H5 | H | CH3 | CH |
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Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an Phenylhydrazin anstelle
des in Beispiel Ie verwendeten Hydrazinhydrats erhält man
5-Äthoxycarbonyl- (2-pheny!hydrazine·) -3-methylisoxazolo(3,4-b) pyridin.
Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an Dihydroxyaceton anstelle
des in der Verfahrensweise nach Beispiel 2 verwendeten Acetons erhält man 5-Äthoxycarbonyl-4-(((2-hydroxy-l-(hydroxymethyl)
äthylidin)hydrazino)-3-methyl-isoxazolo(3,4-b)pyridin.
Durch Verwendung einer äquivalenten Menge an Tertiärbutylhydrazin anstelle des in Beispiel Ie verwendeten Hydrazins erhält man 4-Äthoxycarbonyl-4-(2-tertiär-butylhydrazino)-3-methylisoxyzolo-
(3,4-b)pyridin.
20 9841/1186
Claims (14)
- Patentansprüche1^, Hydrazine, Hydrazide und Hydrazone neuer Isoxazolopyridincarbon säuren und deren Ester, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I oder IINH-N'NH-N=C-YCOOR,(D(II)worin R und R jeweils Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenylniedrigalkyl ,Rp Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkanoyl oder Phenyl, R, Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkanoyl, X Wasserstoff, Niedrigalkyl, Hydroxyniedrigalkyl, Phenyl, Phenylniedrigalkyl oder substituiertes Phenyl bzw. Phenylniedrigalkyl der allgemeinen Formeln R4,R,--Phenyl bzw. R4,R5-Phenylniedrigalkyl, worin R4 und R5 jeweils Halogen, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy sind, Y Niedrigalkyl, Hydroxyniedrigalkyl, Phenyl, Phenylniedrigalkyl oder deren Substitutionsprodukte der allgemeinen Formeln R4,R5~Phenyl, bzw. R4,Rt--Phenylniedrigalkyl mit den angegebenen Bedeutungen für R4 und R5 oderX und Y zusammen Cycloniedrigalkyl sind, einschließlich der Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
- 2. Verbindung nach Formel II des Anspruches 1, bei der R, R1, X und Y jeweils Niedrigalkyl sind.
- 3. Verbindung nach Formel I in Anspruch 1, bei der R und R. jeweils Niedrigalkyl und R3 sowie R3 jeweils Wasserstoff sind.209841/1186
- 4. Verbindung nach Formel I in Anspruch 1, bei der R und R. jeweils Niedrigalkyl sind, R- Wasserstoff und R3 Niedrigalkanoyl ist.
- 5. Verbindung nach Formel I in Anspruch 1, bei der R Methyl und R Äthyl ist und R_ wie auch R„ jeweils Wasserstoff sind.
- 6. Verbindung nach Formel I in Anspruch 1, bei der R Methyl und R Äthyl, R2 Wasserstoff und R3 Acetyl ist.
- 7. Verbindung nach Formel II in Anspruch 1, bei der R Methyl und R1 Äthyl ist und X sowie Y jeweils Methyl sind.
- 8. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I oder II gemäß Anspruch 1 und deren ·Säureadditionssalzen, gekennzeichnet durch Umsetzung einer Verbindung der Formel VIII(VIII)worin Z Niedrigalkoxy, Chlor oder Brom und R wie auch R jeweils die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Hydrazin der Formel IXHN-N-R9worin R~ und R3 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Erzeugung einer Verbindung der Formel I, worauf man, falls gewünscht, in Fällen, bei denen R3 und R3 jeweils Wasserstoff ist, das so erzeugte Produkt mit einer Carbonylverbindung der Formel O «= C-X,
Y209841/1186worin X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, unter Erzeugung eines Produkts der Formel II umsetzt. - 9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem Ausgangsmaterialien herangezogen werden, deren Reste R, R., X und Y jeweils Niedrigalkyl sind.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem Ausgangsmaterialien herangezogen werden, bei denen die Rests* R und R jeweils Niedriglakyl und R2 sowie R^ jeweils Wasserstoff sind.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8 zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, bei dem Ausgangsmaterialien herangezogen werden, deren Reste R und R jeweils Niedrigalkyl und R_ Wasserstoff sowie R^ Niedrigalk'-anoyl sind.
- 12. Verfahren nach Anspruch 8 zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, bei dem Ausgangsmaterialien herangezogen werden, deren Reste R Methyl, R, Äthyl, R0 und R_ jeweils Wasserstoff sind.
- 13. Verfahren nach Anspruch 8 zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, bei dem Ausgangsmaterialien herangezogen werden, deren Reste R Methyl, R Äthyl, R2 Wasserstoff und R3 Äthyl sind.
- 14. Verfahren nach Anspruch 8 zur Herstellung einer Verbindung der Formel II, bei der Ausgangsmaterialien herangezogen werden, deren Reste R Methyl, R1 Äthyl sowie/und Y jeweils Methyl sind.209841/1186
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