DE569706C - Gewindeschneidvorrichtung fuer Maschinen, bei welchen das Werkstueck zwanglaeufig axial gegen das Werkzeug bewegt wird - Google Patents

Gewindeschneidvorrichtung fuer Maschinen, bei welchen das Werkstueck zwanglaeufig axial gegen das Werkzeug bewegt wird

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DE569706C
DE569706C DEH126689D DEH0126689D DE569706C DE 569706 C DE569706 C DE 569706C DE H126689 D DEH126689 D DE H126689D DE H0126689 D DEH0126689 D DE H0126689D DE 569706 C DE569706 C DE 569706C
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Germany
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workpiece
guide
tool
threaded spindle
machines
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DEH126689D
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Hasse and Wrede GmbH
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Hasse and Wrede GmbH
Carl Hasse and Wrede GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/02Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
    • B23G1/04Machines with one working-spindle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde mittels Leitpatrone. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art steht das Werkstück still, führt also keine Vorschubbewegung aus, während die Gewindespindel durch eine Leitpatrone einen der Gewindesteigung entsprechenden Vorschub erhält. Bei selbsttätigen Drehbänken, bei welchen die Werkzeuge nur eine
ίο Drehbewegung, aber keinen Vorschub erhalten und die Werkstücke sich mit dem sie tragenden Revolverkopf gegen die Werkzeuge vorschieben, aber nicht drehen, sind die bekannten Gewindeschneidwerkzeuge mit Leitpatrone nicht verwendbar, weil hier der Vorschub der Leitpatrone und des Revolverkopfes einander entgegenarbeiten würden, wodurch die Gewindesteigung um den Vorschub des Revolverkopfes vermehrt wird. Der Zweck
ao der Leitpatrone würde also vereitelt werden. Der Erfindungsgegenstand soll diese Lücke ausgleichen. Sein wesentliches Merkmal besteht darin, daß die der Leitpatrone als Führung dienende Leitmutter zwangiäufig mit
as demselben Vorschub und in dem gleichen Sinne wie das Werkstück verschoben wird, so daß die Wirkung der Leitpatrone durch den Vorschub des Werkstückes nicht mehr beeinflußt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 1 im Längsschnitt; Abb. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe die Stellung der Schneidwerkzeuge und Leitpatronen bei Beginn und am Schluß des Arbeitsganges.
Die Gewindespindel 1 ist bei 2 und 3 in der Maschine gelagert und erhält ihren Antrieb durch ein Zahnrad 4, das um die Leerlaufbuchse S drehbar und durch Sperrbolzen 6 mit einer Kupplung 7 verbunden ist. Letztere sitzt undrehbar, aber axial verschiebbar auf der Gewindespindel 1 und wird durch eine sich gegen einen Stellring 8 stützende Feder 9 gegen das Zahnrad 4 gedrückt, so daß die Kupplung 7 mit diesem für gewöhnlich geschlossen ist. Das Zahnrad 4 steht mit einem Ritzel 10 in Eingriff, welches durch ein Wendegetriebe 11, 12, 13 wechselnde Drehung bekommt. Das vordere Ende der Gewindespindel ι trägt einen Schneideisenhalter 14, das hintere Ende eine fest mit ihr verbundene Leitpatrone 15, deren Steigung derjenigen des herzustellenden Gewindes entspricht. In dem Schneideisenhalter 14 ist ein Schneidwerkzeughalter 16 längsverstellbar, aber undrehbar angeordnet. Eine Spindel 17 durchdringt die hohle Gewindespindel 1 in ihrer ganzen Länge, ist an ihrem vorderen Ende mit dem Halter 16 verschraubt und trägt am hinteren Ende eine Leitpatrone 18, deren Steigung dem mit dem im Halter 16 befestigten Schneidwerkzeug herzustellenden Gewinde entspricht. Die beiden Leitpatronen 15 und 18 sind in eine Leitmutter! 19 geschraubt. Die Gewinde der beiden Leitpatronen können voneinander verschiedene
Steigungen haben. Es ist daher mit der neuen Gewindeschneidvorrichtung möglich, ein Werkstück gleichzeitig mit zwei konzentrisch zueinander liegenden Gewinden von verschiedener Steigung zu versehen. Die Leitpatrone 18 ist auf Drehung mit der hohlen Gewindespindel ι durch einen Federkeil 20 gekuppelt, kann sich aber auf ihr axial verschieben, während die Leitpatrone 15 auch gegen Ver-Schiebung auf der Gewindespindell durch eine Stellschraube 21 gesichert ist. Die Leitmutter 19 ist in einer Büchse 22 des vom Maschinengestell ausgehenden Lagerarmes 23 verschiebbar geführt.
Parallel zur Gewindespindel 1 ist in Armen 23 nnd 24 des Maschinengestelles eine Stange 25 verschiebbar geführt, die mit dem Schlitten 26 des die Werkstücke tragenden Revolverkopfes verbunden und in ihrer Länge einstellbar ist. An dem freien linken Ende ist auf der Stange 2 5 durch Gegenmuttern 27 einstellbar ein Arm 28 gehalten, welcher die Leitmutter 19 umfaßt und durch eine Gegenmutter 30 auf ihr gehalten ist. Etwa in der Mitte der Stange 25 ist auf ihr durch Klemmung ein Arm 31 gehalten, welcher den Hals der Kupplung 7 gabelartig umfaßt. Die Wirkungsweise ist folgende: Während des Nichtarbeitens der Gewindeschneidwerkzeuge befindet sich das Wendegetriebe 11, 12, 13 in Mittelstellung, d.h. das Ritzel 10 und damit das Zahnrad 4 und die Gewindespindel 1 befinden sich in Ruhelage. Nach Umschaltung des Wendegetriebes auf Arbeitsleistung, was selbsttätig durch Steuerteile der Maschine erfolgt, beginnen sich die Gewindespindel 1 sowohl als auch die Spindel 17 - mit ihren , Leitpatronen 1S und 18 unabhängig voneinander in der Leitmutter 19 zu verschrauben. Würde die Leitmutter 19 stillstehen, dann wäre der Vorschub der Gewindeschneidwerkzeuge gleich der Gewindesteigung; da aber- gleichzeitig der die Werkstücke tragende Revolverkopf gegen die Werkzeuge bewegt wird, würde der Gesamtvorschub des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück noch um den Vorschub des letzteren erhöht werden. Es wäre also praktisch nicht möglich, ein Gewinde zu schneiden, da der Vorschub nicht mit der Steigung der Gewindeschneidwerkzeuge übereinstimmt. Nun ist aber erfindungsgemäß die Leitmutter 19 mit dem Revolverkopf der Maschine gekuppelt, führt also gegenüber den vorhergehenden Schneidwerkzeugen eine rückläufige Bewegung mit der Geschwindigkeit des Revolverkopf es aus. Der Vorschub des Werkstückes gegen das Werkzeug wird dadurch ausgeglichen. Die Leitmutter 19 verändert ihre Lage gegenüber dem Werkstück demnach nicht. Sie gilt diesem . gegenüber gewissermaßen als ortsfest und erteilt dem Werkzeug gegenüber dem Werkstück einen Vorschub, der ihrer Gewindesteigung, vermindert um den Vorschub des Werkstückes, entspricht. Dieser Vorschub zusammen mit dem entgegengerichteten Vorschub des Werkstückes ergeben die Gewindesteigung. Unterschiede in der Steigung des zu schneidenden Gewindes können sich nicht ergeben, weil die Leitmutter 19, wie bereits erläutert, zwangläufig mit dem Werkstückträger gekuppelt ist. In dem auf der Spindel 17 befestigten Halter 16 kann ein Schneideisen, wie gezeichnet, oder ein Gewindebohrer angeordnet werden, so daß man mit der neuen Vorrichtung gleichzeitig zwei Bolzengewinde oder ein Bolzen- und ein Muttergewinde herstellen kann.
In den Abb. 2 und 3 sind die beiden' Schneidwerkzeuge ·— Gewindebohrer und Schneideisen — mit verschiedener Steigung angenommen, und zwar zeigt Abb. 2 den Gewindebohrer bei Arbeitsbeginn. Da er den längeren Weg zurückzulegen hat, eilt er dem Schneideisen voraus, das erst später in Eingriff kommt. Abb. 3 zeigt die Schneidwerkzeuge in Arbeitsendstellung und dementsprechend die Leitpatronen 15 und 18 in der Leitmutter 19 nach rechts verschraubt.
Die Spindel 17 ist gegenüber der Gewindespindel 1 axial so eingestellt, daß beide Gewinde gleichzeitig beendet sind. Demnach werden die beiden Schneidwerkzeuge bei verschiedenen Gewindelängen oder verschiedenen Gewindesteigungen nicht gleichzeitig zu arbeiten beginnen. Es wird vielmehr das Werkzeug, welches den längsten Gewindeweg zurückzulegen hat, dem anderen voreilen. Sind beide Gewinde beendet, dann wird durch den auf der Stange 25 sitzenden too Arm 31, der inzwischen bis an den Bund 32 der Kupplung 7 gelangt ist, die Kupplung 7 ausgerückt, so daß die Gewindespindel ι stillsteht. Hierauf wird das Wendegetriebe ii, 12, 13 selbsttätig umgeschaltet und dadurch dem Zahnrad 4 eine Drehung im entgegengesetzten Sinne erteilt. Der Sperrbolzen 6 kuppelt jetzt mit dem in Axialrichtung federnden Bolzen 33 der Kupplung 7, so daß die Gewindespindel 1 in umgekehrter Richtung gedreht wird und die Leitpatronen 15 und 18 sich in der Leitmutter 19 in ihre Ausgangslage zurückschrauben. Die Leitmutter 19 wird bei Rückkehr des Revolverkopfes durch die Stange 25 wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht." Die zwangläufige Verbindung der Leitmutter 19 mit dem Werkstückträger stellt die einfachste Lösung des Erfindungsgedankens dar^ letztere umfaßt jedoch auch alle anderen Möglichkeiten, der Leitmutter eine Verschiebung mit demselben Vorschub und im gleichen Sinne
wie das Werkstück zu erteilen, beispielsweise durch besonderen Antrieb von der Maschine aus durch Kurven, Hebel o. dgl.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Gewindeschneidvorrichtung für Maschinen, bei welchen das Werkstück zwangläufig axial gegen das Werkzeug bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (i) mit einer Leitpatrone versehen ist und sich in einer undrehbaren, aber zwangläufig mit demselben Vorschub und in demselben Sinne wie das Werkstück sich axial verschiebenden Lehrmittel- Γ ig) führt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmutter (19) durch eine Stange (25) mit dem das Werkstück tragenden Kopf verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Schneideisenhalter (14) tragenden Gewindespindel -(Γ) eine Spindel (17) undrehbar, aber axial verschiebbar gelagert ist, welche an dem vorderen Ende einen zentral zu dem Schneideiserihalter (14) liegenden Schneidwerkzeughalter (16) und am anderen Ende eine Leitpatrone (18) trägt, die sich wie die Leitpatrone (15) der Gewindespindel (Γ) in der verschiebbaren Leitmutter (19) führt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH126689D 1931-04-30 1931-04-30 Gewindeschneidvorrichtung fuer Maschinen, bei welchen das Werkstueck zwanglaeufig axial gegen das Werkzeug bewegt wird Expired DE569706C (de)

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