DE548585C - Mit sich selbsttaetig oeffnenden und schliessenden Backen versehene Gewindeschneideinrichtung an Mehrspindelautomaten - Google Patents

Mit sich selbsttaetig oeffnenden und schliessenden Backen versehene Gewindeschneideinrichtung an Mehrspindelautomaten

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DE548585C
DE548585C DE1930548585D DE548585DD DE548585C DE 548585 C DE548585 C DE 548585C DE 1930548585 D DE1930548585 D DE 1930548585D DE 548585D D DE548585D D DE 548585DD DE 548585 C DE548585 C DE 548585C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Man hat Gewindeschneideinrichtungen schon von einer Kurve aus entsprechend der Gewindesteigung gesteuert und die Backen so ausgebildet, daß sie sich selbsttätig öffnen und schließen. Bisher fehlte es aber an der Möglichkeit einer selbsttätigen Rückwärtsbewegung des Gewindeschneidkopfes unabhängig von der Vorwärtsbewegung des Werkzeugträgers. Eine solche Unabhängigkeit der Rückwärtsbewegung des Schneidwerkzeuges von der Bewegung des Werkzeugschlittens ist aber für den modernen Mehrspindelautomaten erforderlich, denn bei diesem muß das Abstechen des Arbeitsstückes noch während des Vorschubes des Werkzeugträgers erfolgen. Der Gewindeschneidkopf muß also dann schon zurückgezogen sein.
Einige der bisher bekannten Gewindeschneideinrichtungen für Mehrspindelautomaten arbeiten auch folgendermaßen: Es wird durch eine Kurve über Zwischenglieder der Gewindeschneidkopf zum Anschneiden gebracht. Beim weiteren Gewindeschneiden zieht dann der zu schneidende Gewindebolzen den Schneidkopf durch den Eigenvorschub über sich. Da nun aber der Schneidkopf mit der Gewindeschneideinrichtung und der Vorschubeinrichtung fest verbunden ist, so muß der Gewindebolzen nicht nur den Schneidkopf, sondern auch die Zwischenglieder mitziehen und die Rücklauffeder spannen. Infolgedessen liegt auf den Schneidbacken immer ein mehr oder weniger starker Zug, der ein ungenaues Gewinde zur Folge hat. Deswegen hat man bei diesen Gewindeschneidwerkzeugen auch gebohrte Backen verwendet, weil diese eine größere Auflagefläche im Gewinde haben als die gefrästen. Aber die gebohrten Backen haben auch wieder gewisse Nachteile.
Wenn die Umlaufszahl der Arbeitsspindeln in keinem festen Verhältnis zur Steuerwelle steht, so kann man eine einzige Steuerkurve nicht so ausbilden, daß sie in jedem Falle bei jeder beliebigen Gewindesteigung aktiv den Gewindeschneidkopf antreibt. Gemäß der Erfindung erfolgt also auch der Vorschub des Gewindeschneidkopfes über die ganze Gewindelänge von einer einstellbaren Führungsschiene aus durch Zwischenglieder, beispielsweise Zahnstangen und Zahnräder, auf eine 5" Vorschubstange, die aber nicht mit dem Gewindeschneidkopf unmittelbar, sondern unter Einschaltung einer Kupplung verbunden ist. Bei Beendigung des Gewindeschneidens wird diese Kupplung gelöst, so daß danach der Schneidkopf noch während des Vorganges des Werkzeugträgers zurückgezogen wird.
Einstellbare Führungsschienen, ebenso wie Übertragungen der Bewegung durch Zahnstange und Zahnräder sind im Werkzeugmaschinenbau bekannt. Die Kupplung zum Auslösen des Gewindeschneidkopfes in der

Claims (2)

  1. Endstellung besteht beispielsweise aus einer Schaltklinke, die in eine Aussparung der Vorschubstange eingreift und durch Anlaufen gegen einen festen Anschlag ausgelöst wird. Um den Schneidkopf nach dem Zurückgehen wieder selbsttätig zu schließen, stößt beim Rückgang des Werkzeugschlittens ein Teil der Antriebsvorrichtung des Schneidkopfes gegen einen festen Anschlag, wodurch ίο ein Drehen der Zahnräder bewirkt wird. Hierdurch wird eine Rolle an der Stoßstange zurückgezogen, nimmt die Hülse des Schneidkopfes mit, so daß dann in bekannter Weise der Schneidkopf geschlossen wird. Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
    Abb. ι zeigt einen Teil einer automatischen Revolverbank mit der neuen Gewindeschneideinrichtung.
    Abb. 2 und 3 zeigen die am Ende des Vorganges auszulösende Verbindung zwischen Vorschubstange und Rohr in verschiedenen Stellungen.
    Abb. 4 zeigt einen Arbeitsplan eines Vierspindelautomaten.
    Nach demArbeitsplan inAbb. 4 soll beispielsweise die Herstellung einer Kopfschraube aus Sechskanteisen mittels eines Vierspindelautomaten erfolgen. Die ersten drei Spindeln 1,2,3 führen danach Dreh- und Bohrarbeiten aus, und zwar so, daß die gesamte Drehlänge in drei gleiche Abschnitte unterteilt ist. Man verwendet also möglichst viel Spindeln zur Bohründ Dreharbeit, um die Bearbeitungszeit abzukürzen. Während des Vorgehens des Werkzeugschlittens soll nun auch schon an der Spindel 4 durch das Messer S die fertige Schraube abgetrennt werden. Der Gewindeschneidkopf 6 muß also zurückgezogen sein, damit das Arbeitsstück abgestochen und ausgeworfen werden kann.
    An dem Werkzeugschlitten fl des Revolverautomaten ist ein Gehäuse/ angebracht, in welchem ein Räderpaar fv r2 angeordnet ist, in das die Zähne der Stangen b, c und d eingreifen. Zu Beginn des Arbeitsganges befindet sich das Gehäuse/ und die Zahnstange b in der punktiert eingezeichneten Stellung. Während der Vorwärtsbewegung des Werkzeugschlittens α in Pfeilrichtung/ wird die Stange & mittels einer schräg eingestellten Leistet in das Gehäuse/ hineingedrückt und bewirkt hierdurch eine Drehung der Räder /·2 und t\. Hierdurch erhält die Stange d, in deren Zähne das Zahnrad/^ eingreift, eine Vorwärtsbewegung in Pfeilrichtung. Der Vorschub der Stange^ soll der Gewindesteigung entsprechen. Daher ist die Leisten schräg einstellbar angeordnet. Durch eine Klinke q wird die Vorschubbewegung auf ein Rohrg· übertragen (s. Abb. 3), das seinerseits durch eine Gabel/ mit dem Schneidkopfh verbunden ist. Dieser ist im Werkzeugschlitten a gleitend gelagert. Der Schneidkopf h macht also dieselbe Vorwärtsbewegung wie die Stange d, d. h. er wird zwangsläufig und der Gewindesteigung entsprechend vorgedrückt, bis die gewünschte Gewindelänge erreicht ist. In diesem Augenblick läuft das Rohrg mit Klinke! q gegen einen festen Anschlag t (Abb. 2) und wird durch Auslösung der Klinke^ von der Stanged entkuppelt. Der Schneidkopf h öffnet sich nun selbsttätig in bekannter Weise, worauf eine Feder k das Rohrg· und mit ihm den geöffneten Schneidkopf h in die Anfangsstellung zurückzieht. Dieser Augenblick ist in Abb. 1 festgehalten. Das Schließen des Schneidkopfes h geschieht in folgender Weise:
    Beim Rückgang des Werkzeugschlittens a in Pfeilrichtung 2 legt sich ein Stellring I auf einer Stange c vor einen festen Anschlag/κ. Beim weiteren Rückgang des Werkzeugschlittens α wird also die Stange c in das Gehäuse / hineingedrückt und bewirkt hierdurch ein Drehen der Zahnräder/^ und r2 entgegengesetzt der Pfeilrichtung. Hierdurch wird die Stange d zurückgebracht, wobei sich ein Arm η mit einer Rolle ο vor den Bund einer Hülse/; legt und auch diese zurückzieht. In der Hülse ρ ist in bekannter Art eine schräge Nuts vorgesehen, die dem Steuerring des Schneidkopfes die zum Schließen nötige Drehung erteilt. Nach dem Schließen sind dann alle Elemente in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
    • Patentansprüche:
    i. Mit sich selbsttätig öffnenden und schließenden Backen versehene Gewindeschneideinrichtung an Mehrspindelautomaten, welche bei der Vorwärtsbewegung des Werkzeugschlittens die Schneidbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Gewindeschneidkopfes (Ji) über die ganze Gewindelänge in an sich bekannter Weise von einer einstellbaren Führungsschiene (e) aus durch Zwischenglieder, und zwar vorzugsweise durch Zahnstangen (b, c, d) und Zahnräder (ru rz), auf die Vorschubstange (d) erfolgt, welche von den Antriebsteilen durch eine bei Beendigung des Gewindeschneidens ausgelöste Kupplung (q, t) getrennt wird, so daß danach der Schneidkopf (Ji) noch während des Vorganges des Werkzeugträgers (α) zurückgezogen wird.
  2. 2. Gewindeschneideinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückwärtsbewegung des Werkzeugschlittens (μ) ein Stellring (V) einer Stange
    (c) sich'gegen einen festen Anschlag (m) legt und hierdurch ein Drehen der Zahn^ räder (T1, r«) bewirkt, wodurch die Vorschubstange (ei) zurückgebracht wird und die mit ihr verbundene Rolle (o) sich vor den Bund der Hülse (p) des Schneidkopfes (A) legt und beim Zurückziehen der Hülse (p) der Schneidkopf durch die schräge Nut (s) in an sich bekannter Weise geschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt lii d£r reichsdhucicBbM
DE1930548585D 1930-01-14 1930-01-14 Mit sich selbsttaetig oeffnenden und schliessenden Backen versehene Gewindeschneideinrichtung an Mehrspindelautomaten Expired DE548585C (de)

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