DE640637C - Horizontalbohr- und -fraeswerk - Google Patents

Horizontalbohr- und -fraeswerk

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DE640637C
DE640637C DE1930640637D DE640637DD DE640637C DE 640637 C DE640637 C DE 640637C DE 1930640637 D DE1930640637 D DE 1930640637D DE 640637D D DE640637D D DE 640637DD DE 640637 C DE640637 C DE 640637C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein horizontales Bohr- und Fräswerk mit nach oben und unten verstellbarem, die Spindeln tragendem Spindelstock und einem längs auf dem Maschinenbett nach beiden Richtungen beweglichen Schlitten, auf welchem ein quer zum Maschinenbett vor und zurück fahrbarer Werkstücktisch sitzt. Die Maschine kann noch durch einen Hilfsträger vervollständigt werden, der am Bettende aufgestellt wird und einen Führungsblock für die Spindel erhält, der die gleiche Bewegung mit dem Spindelstock ausführt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, die drei Antriebswellen für die Bewegung des Kreuzschlittens und des Spindelstockes mit je einer Wendekupplung zu versehen und denAntrieb sämtlicher Antriebswellen von der Hauptantriebswelle aus abzuleiten, wodurch sie wahlweise und unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden können.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine wiedergegeben.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Maschine, aus der der Grundaufbau zu ersehen ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Werkstücktisch,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 3, aus dem gleichzeitig der Antrieb für den Werkstücktisch zu ersehen ist, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 4, der gleichzeitig den Antrieb für ,den Werkstücktisch in Seitenansicht zeigt,
Fig. 6 eine Teilansicht des Gegenhalterständers mit dem Bohrstangenführungsblock,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 33-33 der Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die im Fundament der Maschine eingebauten Übertragungselemente,
Fig. 9 eine rechte Seitenansicht der Übertragungselemente,
Fig. 10 die Schaltelemente und Räder des Getriebes in einem durch das Bett gelegten Horizontalschnitt,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine Einzelheit,
Fig. 12 eine schematische Darstellung des gesamten Getriebes, in der einzelne Zahnräder, die in den Darstellungen der Fig. 8 bis 11 nicht ersichtlich sind, gezeigt sind, und
Fig. 13 eine Schemadarstellung, aus der die Arbeitsweise der Maschine ersichtlich ist.
Die als beispielsweise Ausführung der Erfindung gewählte Maschine besitzt das Bett ι, das durch Bolzen 2 festgeschraubt wird. Das Bett hat an seinen oberen Längskanten Führungen 3, auf welchen ein Werkstückkreuzsupport 4 verschoben werden kann. Der Kreuzsupport 4 besteht aus dem auf den Führungen 3 gleitenden Werkstückschlitten 5, der Querführungen 6 hat, auf denen der Werkstücktisch 7 quer zum Bett bewegt werden kann. An einem Ende des Bettes 1 ist eine
Säule 8 aufgebaut, in deren senkrechten Führungen 9 der Spindelstock io auf und ab bewegt werden kann. Der Spindelstock enthält eine Hauptspindel 11 und eine zu dieser par-; allele Hilfsspindel 12 für die Werkzeuge, mit denen auf dem Tisch 7 befestigte Werkstücke· bearbeitet werden können.
Am anderen Ende des Bettes 1 steht .abnehmbar und einstellbar auf den Führungen 3 ein Ständer 13, in dessen senkrechte Führungen 14 ein Bohrstangenführungsblock 15 gleichlaufend mit dem Spindelstock 10 bewegt werden kann. Der Führungsblock 15 trägt eine Führungsbüchse 16, die genau nach der Achse der Hauptspindel 11 ausgerichtet und mit dieser gemeinsam eine geeignete Bohrstange oder einen Dorn aufnehmen kann.
Geeignete Antriebsmittel, die verschieden einstellbare Geschwindigkeit und Richtungsschaltelemente umfassen, sind für die einzelnen vorerwähnten Teileinheiten vorgesehen.
Eine schematische Darstellung des gesamten Getriebes ist in Fig. 12 gezeigt.
Vom Hauptantrieb 546 wird über die Zahnräder 549, 560, 559 die Welle 557 in stets gleichem Drehsinne angetrieben, um den drei Hauptelementen der Maschine, dem Spindelstock 10 und dem wahlweise hierzu anzukuppelnden Führungsblock 15, dem Schlitten 5 und dem Tisch 7, die gewünschten Bewegungen zu erteilen. Dieser Antrieb kann durch eine gemeinsame Kupplung 588 unterbrochen werden. Diese Kupplung ist über ein Gestänge mit der Kupplung 551 für den Antrieb der Werkzeugspindeln so verbunden, daß eine Entkupplung von 588 selbsttätig eintritt, wenn die Kupplung SSi in ihrer unwirksamen Mittelstellung steht. Durch die Kupplung SSi, die vom Hebel 579 geschaltet wird, kann der Welle 123 Rechts- oder Linkslauf gegeben werden, so daß die im Spindelkopf 10 eingebauten Getriebe die Werkzeugspindeln 11 und 12 entsprechend antreiben. Von der Welle 557 wird ein Schnellgang über Kegelräder 589, 590 und Zahnräder 592 und 593 auf die Welle 594 übertragen und über die Welle 583 und die Räder 595, 596 und 598 auf Welle 597 und Rad 599 die Eingangswelle 600 eines Neunganggetriebes angetrieben, deren Ausgangswelle 602 direkt oder über Zahnräder 649, 650, 652, 653 durch Kupplung 655 auf die Welle 654 zwei verschiedene Geschwindigkeiten bringt. Durch die Kupplung 679 kann dann auf die Welle 676 entweder der Schnellgang oder das Mehrganggetriebe (Neun- oder Achtzehnganggetriebe) gelegt werden. Von dieser Welle aus werden von den Zahnrädern 691, 692, 693 über die Wendekupplungen 751, und direkt über Welle 97 und Zahnräder 96, 95 und Wendekupplung 81 die Antriebe für die Bewegung des Kreuzschlittens und des Spindelstockes weitergeleitet. Zur Schaltung der verschiedenen Kupplungen dienen Hebel, und zwar der Hebel 579 für die Kupplung 551, der Hebel 662 für die Kupplung 655, der Hebel 689 für die Kupplung 679, der Hebel :. ^1-4 für die Kupplung 703, der Hebel 758 für ";die Kupplung 751 und der Hebel 89 für die Kupplung 81.
Der Aufbau dieses allgemeinen Schalt-Schemas wird im nachfolgenden im einzelnen beschrieben.
Kreuzschlitten
Der Schlitten 5 trägt auf seiner Unterseite Klemmbolzen, durch die er in seiner Lage festgelegt werden kann. Zur Längsverschiebung des Schlittens 5 auf dem Bett 1 ist dieser an seiner Unterseite und innerhalb des Bettes mit einem nach unten stehenden Auge (Fig. 3) versehen, in dem eine Leitspindelmutter 32 befestigt ist. Diese Mutter greift in die Gewindegänge einer Leitspindel 33, die einen Teil der Antriebswelle 34 (Fig. 2) bildet und von einer Länge ist, die dem größtmöglichen Schlittenweg entspricht. Die Welle 34 ist an ihrem linken Ende in einemLager 35 am Ende des Bettes 1 drehbar gelagert. In der anderen Richtung erstreckt sich die Welle 34 durch das Bett zur Verbindung mit dem rechts befind- go lichen Hauptantrieb.
Der beliebig, z. B. rechteckig gestaltete Werkstücktisch 7 hat auf seiner Oberseite eine Reihe längs verlaufender T-Schlitze 40 ^Fig. 2) zum Festspannen der Werkstücke. Auf der Unterseite des Tisches verlaufen parallel zu den Längsseiten rechtwinklig ausgesparte Gleitbahnen 41, mit denen der Tisch auf den Schlittenführungen 6 geführt ist. An der Unterseite der Gleitbahnen 41 sind Deckleisten 42 befestigt, durch die der Tisch gleitbar auf der Führung festliegt. Eine konische Leiste 43 ist an jedem Ende der rechten Laufbahn 41, anliegend an die Innenseite der zugehörigen Schlittenführung 6, nachstellbar angeordnet. Zur Festlegung des Tisches auf dem Schlitten dient ein Hebel 105, der über Kegelräder 58 eine Exzenterwelle 57 dreht, von der aus über einen Hebel 52 ein Klemmstück gegen einen Flansch der Deckleiste 42 gedrückt wird (Fig. 3).
Undrehbar in Lagern 62 und 63, die am vorderen und hinteren Ende des Tisches abnehmbar befestigt sind, liegt eine Gewindespindel 64 für die Querverstellung (Fig.3), die sich durch die ganze Länge des Tisches zwischen den Schlittenführungen 6 erstreckt und durch ein als zusammenhängende Einheit in einer zentralen Kammer 65 des Schlittens 5 herausnehmbar eingebautes Getriebe vom Hauptantrieb ihren Antrieb erhält. Das Getriebe besteht aus einem Gehäuse 66 mit einer ab-
nehmbaren Deckelplatte 6j (Fig. 4, 5). Das Gehäuse 66 ist mit Befestigungsflanschen 68 versehen, die auf nach innen vorstehenden, mit den Seitenwänden der Kammer 65 aus einem Stück bestehenden Konsolen 69 aufgeschraubt sind. Durch einen Konsolarm 70 ist das untere Ende des Gehäuses 66 außerdem gegen die Unterseite des Schlittens 5 abgestützt.
Im oberen Teil des Gehäuses 66 ist eine Mutter 71 im Eingriff mit den Gewindegängen der Spindel 64 drehbar gelagert. Lose . drehbar und zur Mutter 71 längs verschiebbar sitzt auf der Gewindespindel 64 im Gehäuse 66 ein Zahnrad 72, das durch eine Kupplung 73 mit der Mutter gekuppelt werden kann. Das Rad 72 kämmt mit einem Rade 74, das mit seiner Nabe 75 in der Deckelplatte 67 drehbar gelagert ist. Eine Welle y6 ist in der hinteren Wand des Gehäuses 66 gelagert und .mit Längskeilen versehen, die durch die Nabe 75 reichen. Auf der Welle 76 sind in festem Abstand voneinander zwei Zahnräder 79 und 8b drehbar gelagert, die an den einander zugekehrten Seiten mit Kupplungsklauen 77 und 78 versehen sind. Eine Kupplungshülse 81 sitzt, auf den Längskeilen der Welle 76 verschiebbar, zwischen den Rädern 79 und 80 und kann mit Kupplungsklauen 82 und 83 wahlweise mit den entsprechenden Kupplungsklauen JJ und 78 in Eingriff gebracht werden. Eine Kupplungsgabel 84 (Fig. 4) greift in die Hülse 81 und ist auf einer nach dem Vorderende des Schlittens 5 verlaufenden Schiebestange 85 befestigt (Fig. 3). Ein Hebel 86 auf einer senkrechten Welle 87 greift mit seinem freien Ende in eine Quernut 88 der Stange 85. Gleichfalls auf der Welle 87 ist ein Schalthebel 89 befestigt, der durch eine Öffnung in der Seitenwand des Schlittens S nach außen geht. Rückwärtsbewegung des Hebels 89 schaltet den Rückwärtsgang, Vorwärtsbewegung den Vorwärtsgang ein.
Das Rad 79 (Fig. 4, 5) kämmt über ein Zwischenrad 91 mit einem Rad 92, das auf einer Welle 93 aufgekeilt ist, während das Rad 80 direkt mit einem Rade 94 auf der Welle 93 in Eingriff steht. Zwischen den Rädern 92 und 94 auf der Welle 93 sitzt ein Schneckenrad 95, das mit einem auf den Längskeilen der Antriebswelle 97 sitzenden Schnecke 96 kämmt, wobei die Welle 97 im unteren Teil des Getriebes gelagert ist und durch dieses hindurchgeht. Das linke Ende der Welle 97 ist in dem Endlagerteil 36 des Bettes ι drehbar festgelegt, während ihr rechtes Ende sich im Innern über die ganzeLänge des Bettes 1 nach rechts bis zur Verbindung mit dem Hauptantrieb erstreckt.
Der Tisch 7 besitzt auch Einrichtungen für die Vorschubbewegung von Hand (Fig. 5).
Zu diesem Zweck greift das hintere Ende einer Handvorschubwelle 99 mit Keilverbindung in dieRadnabe75, während ihr vorderes Ende im Vorderteil des Schlittens 5 gelagert ist (Fig. 3). Auf dem Vorderende der Welle 99 sitzt ein Kegelrad 100 und kämmt mit zwei sich gegenüberliegenden Kegelrädern 101 und 102 der in derselben Achse verlaufenden Wellen 103 und 104, die in gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 5 zur Bedienung von Hand gelagert sind.
Die äußeren Enden jeder der beiden Wellen 103 und 104· tragen einen Mikrometerteilring 105, der nach Belieben eingestellt werden kann.
Der Tisch 7 besitzt weiter Einrichtungen, um ihn an den Endstellungen seiner Bewegung selbsttätig stillzusetzen. Zu diesem Zweck sind auf der" Schiebestange 85 zu beiden Seiten des oberen Teils des Getriebes ein Paar in festem Abstand voneinander stehende Anschläge 106 und 107 befestigt (Fig. 3), die mit den entsprechenden vorderen und hinteren Endaufnahmen 62 und 63 des Tisches 7 in Berührung kommen können.
Der Tisch 7 ist endlich noch mit Kontrolleinrichtungen zum Ablesen der Tischstellungen versehen.
Spindelstock
Der Spindelstock 10 besteht aus einem Gehäuse, das auf der. Vorderseite durch einen abnehmbaren Üeckel geschlossen ist und auf der Rückseite zu parallelen, in festem Abstand voneinander verlaufenden Laufflächen ausgebildet wurde, die die im Querschnitt rechteckigen Führungen 9 des Maschinenständers 8 umschließen.
Für die Senkrechtbewegung des Spindel-Stockes 10 dient die Gewindespindel 122, die , am Kopf der Säule 8 drehbar gelagert und festgelegt ist und an ihrem unteren Ende mit dem Hauptantrieb in Verbindung steht.
Für den Antrieb und den Vorschub der Werkzeugspindeln im Spindelstock dient eine Welle 123, die am oberen Ende der Säule 8 drehbar festgelegt ist und an ihrem unteren Ende in geeigneter Weise mit dem Hauptantrieb in Verbindung steht. Im Spindelstock 10 eingebaut sind regelbare Geschwindigkeits- und Wechselgetriebe, die ihren Antrieb von der Welle 123 erhalten.
Bo.hrstangenführungsteil
Der Gegenhalter- oder Bohrstangenführungsständer 13 hat an seiner Unterseite parallele Führüngsflächen 495 (Fig. 6), die auf den im Querschnitt rechteckigen Bettführungen 3 aufsitzen. Außenliegende Deckleisten 496 sind an der Unterseite des Stan-
ders 13 angeschraubt, um den Ständer 13 gleitbar auf dem Bett ι festzuhalten.
Zur Längsverstellung des Ständers 13 auf dem Bett 1 ist eine längs verlaufende Zahn-5 stange 497 an der Innenseite der Führung 3 befestigt. Die Zahnstange 497 kämmt mit einem Ritzel 498 am unteren Ende eines senkrechten Bolzens 499. Ein Kegelrad 500 auf dem oberen Ende des Bolzens 499 kämmt mit einem Kegelrade 501 auf einer waagerechten Welle 502, die voa einer Handkurbel angetrieben werden kann.
Der Ständer 13 kann in seiner jeweils eingestellten Lage auf dem Bett 1 festgeklemmt werden. Hierzu ist in den Ständer 13 eine Bolzenschraube 504 eingesetzt, die abwärts gerichtet durch die Mitte einer Aussparung 503 und durch die Deckleiste 496 geht. Eine auf das untere Bolzenende aufgeschraubte Flanschmutter 505 liegt mit regelbarem Druck gegen die Unterseite der Deckleiste 496 an, wodurch diese in die Aussparung 503 durch Bewegen des Handhebels 506 hineingezogen werden kann.
Der Ständer 13 besitzt einen senkrechten, in der Hauptsache sich vom Ständerfuß bis zum Ständerkopf erstreckenden Durchbruch 507. Die einander zugekehrten inneren Seiten der beiden Ständerseitenteile sind zu parallelen senkrechten Führungen 14 ausgebildet, auf denen der Bohrstangenführungsblock 15 bei seiner Senkrechtbewegung gleitet. Im vorliegenden Falle sind die Führungen auf der einen Seite als senkrechte V-förmige Führungen 508 und auf der anderen Seite als Flachführungen 509 ausgebildet (Fig. 7). Der Führungsblock 15 besitzt u. a. einen Blockkörper 510, der mit V-förmigen Laufflächen auf den Führungen 508 gleitet. Eine Schlußplatte 512 ist an den Körper 510 abnehmbar angeschraubt und legt sich gegen die Führungen 509, wodurch der Bohrstangenführungsblock gleitbar in dem Ständerdurchbruch eingepaßt ist.
Im unteren Teil des Führungsblocks 510, nach der Rückseite zu, ist eine senkrechte feststehende Spindelmutter 513 angeordnet, die mit den Gewindegängen einer senkrechten Gewindespindel 514 in Eingriff steht. Die letztere ist drehbar und senkrecht einstellbar im oberen Ende des Ständers 13 gelagert. Das untere Ende der Spindel 514 sitzt in einer Büchse 521, die im Fuß des Ständers 13 drehbar gelagert ist. Das untere Ende der Büchse 521 ragt in ein abwärts gerichtetes Gehäuse 523 hinein und trägt ein Kegelrad 524 (Fig. 6). Das Rad 524 kämmt mit einem Kegelrad 525, das mit einer Nabe 526 drehbar in einem Lager ruht, das von einem Dekkel 528 gebildet wird, der die rechte Seite und den Boden des Gehäuses 523 verschließt.
Der Deckel 528 ist an das Gehäuse 523 angeschraubt und kann abgenommen werden, um den ganzen Ständer 13 von dem Bett 1 herunternehmen zu können. Eine waagerechte Antriebswelle 529 geht, mit Längskeilen versehen, durch die Büchse 526 und ist am linken Ende in dem Endlagerteil 36 drehbar festgelegt, während das rechte Ende sich durch die ganze Länge des Bettes 1 erstreckt und dort mit dem Hauptantrieb in Verbindung steht. Um den Bohrstangenführungsblock 15 in seiner jeweiligen Stellung an dem Ständer festklemmen zu können, ist ein Paar Klemmhebel 531 vorhanden, die drehbar auf zwei Stangen 532 an entgegengesetzten Seiten des Körpers 510 aufgesetzt sind (Fig. 7). Die Hebel 531 sind mit Nasen 533 versehen, die gegen die Innenflächen der Führungen 508 gedrückt werden können. Die inneren Enden der Hebel 531 greifen zwischen Ringe 534 und 535, die lose auf einem Klemmbolzen 536 sitzen, der im Körper 510 und in der Schlußplatte 512 gleitbar geführt ist.
Der Ring 534 hat eine Kugelpfanne 537, in die eine Kugelfläche 538 eines Bundes auf dem Bolzen 536 hineinpaßt. Auf dem Bolzen 536 sitzt eine Schraubenfeder 539 zwischen der Platte 512 und dem Ring 535 und preßt diesen mit nachgiebigem Druck gegen den Hebel 531 und damit diesen wieder gegen den Ring 534. Auf das linke Ende des Bolzens 536 ist eine Mutter 540 mit einem Handhebel
541 geschraubt. Durch Festziehen der Mutter 540 auf dem Bolzen 536 können die Nasen 533 gegen die Führungen 508 gepreßt werden. Diese Bewegung bewirkt das Anpressen der Platte 512 gegen die Führungen 509 und erzielt damit eine doppelte Klemmwirkung.
100 Bearbeitungsvorschübe und ihr
Antrieb
Das Maschinenbett 1 ist zu einem Gehäuse ausgebildet (Fig. 8) zur Aufnahme der Antriebsgetriebe für die Werkzeugspindeln, für den Spindelstock 10, für den Bohrstangenführungsblock 15, für den Werkstückschlitten 5 und für den Tisch 7.
Der rechte Abschnitt des Gehäuses 542 hat eine abnehmbare obere Deckelplatte 543 mit Zwischenwänden, die zur Aufnahme und Lagerung der in diesem Abschnitt untergebrachten Teile dienen. Die Platte 543 kann zusammen mit den daran befestigten Teilen als Einheit in diesem Gehäuseabschnitt eingebaut werden. In der Platte 543 und in einem abnehmbaren Lager 544 (Fig. 10) an der hinceren Außenwand des Gehäuses 542 ist eine Hauptantriebswelle 545 gelagert. Das hintere Ende der Welle 545 ragt über das Gehäuse hinaus und trägt auf dem vorstehenden Teil eine Antriebsrillenscheibe 546, die durch
geeignete Riemen 547 von einem Motor 548, der an der rechten Seite des Gehäuses 542 angebaut ist, angetrieben wird (Fig. 2).
Auf dem Vorderende derWelle 545 (Fig. 10) sitzt ein Rad 549 und die eine Hälfte 550 einer Spindelwendekupplung 551. In axialer Verlängerung zur Welle 545 liegt eine Welle 552. Auf dieser ist die andere Hälfte 553 der Spindel wendekupp lung 5 S1 lose drehbar, ferner ein Rad 554. Verschiebbar und undrehbar auf der Welle 552 liegt zwischen den Kupplungshälften 55° und S55 die Kupplungshülse 556, die wahlweise mit den Kupplungshälften in Eingriff oder in die neutrale Mit- telstellung gebracht werden kann.
In der Deckelplatte 543 ist weiter (parallel zu der Weile 552) eine Welle 557 gelagert, auf deren Vorderende ein Rad 558 mit dem Rade 554 und auf deren Hinterende ein Rad 559 über ein Zwischenrad 560 (Fig. 12) mit dem Rade 549 imEingriff sind. Die Welle 552 wird somit in einem Drehsinne von derWelle 545 direkt getrieben, wenn die Hülse 556 mit dem hinteren Kupplungsteil 5 50 gekuppelt ist, im anderen Drehsinne, aber mit derselben Geschwindigkeit, von der Welle 545 über, die Welle 557, wenn die Hülse mit dem vorderen Kupplungsteil 555 in Eingriff ist. Die Welle 552 ist vom Antrieb abgeschaltet, wenn die Hülse 556 in Mittelstellung steht. Zur Schaltung der Kupplungshülse 556 dient eine Kupplungsgabel 561 (Fig. 8), die in die Hülse eingreift und auf einer im Deckel 543 gleitbar angeordneten Schiebestange 562 befestigt ist.
Ein unter der Platte 543 in seiner Mitte schwingbar gelagerter Hebel 563 ist an einem Ende mit der Stange 562 verbunden und greift mit dem anderen Ende in eine ISTut 565 einer parallelen Stange 566, die ebenfalls im Deckel 543 verschiebbar angeordnet ist. Die bis hierher beschriebenen Teile sind unter dem Deckel 543 zusammengebaut und als gemeinsam herausnehmbare Einheit im Gehäuse 542 untergebracht.
In den Vorderabschnitt des Gehäuses 542 ist ein Räderkasten eingebaut, der je einen rechten und einen linken Teil 567 und 568 umfaßt (Fig. iq). Der Räderkasten ruht herausnehmbar in dem Gehäuse 542. Im Kastenteil 567 liegt verschiebbar eine Schiebestange 570 in gleicher Achse mit der Stange 566 und mit dieser durch eine Kupplung lösbar verbunden (Fig. 9). An ihrer Unterseite trägt die Stange 570 eine Quernut 572, in die das obere Ende eines Hebels 573 eingreift, der in seiner Mitte innerhalb des Kastenteils 567 schwingbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels 573 ist durch ein geschränktes Gelenkstück 574 mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels 575 verbunden (Fig. 9, 10). Der andere Schenkel des Hebels 575 ist an eine Stange 576 angelenkt, die sich längs der Vorderseite des Räderkastens nach der linken Seite des Gehäuses 542 erstreckt und dort mit dem Hebelarm einer Welle 578 verbunden ist, die in der Vorderwand des Gehäuses gelagert ist. Ein auf dem Vorderende der Welle 578 befestigter Handhebel 579 dient zur Schaltung der Kupplüngshülse 556 und damit der Spindelwendekupplung 551.
Auf dem Vorderende der Welle 5 52 (Fig. 10) sitzt ein Kegelrad 580, das mit einem Kegel- · rade 581 auf dem unteren Ende der Spindelstockantriebswelle 123 kämmt, deren unteres Ende in dem Endteil 567 gelagert ist. Aus dem Gesagten geht hervor, daß durch Hebel 579 die senkrechte Welle 123 bei gleichbleibender Geschwindigkeit in jedem der beiden Drehsinne angetrieben werden kann.
Die Welle 557 wird mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit in einem Drehsinne angetrieben und trägt an ihrem Vor der en de eine Kupplungshälfte 582. In gleicher Achse mit der Welle 557 liegt die Welle 583, die zum Antrieb der nachfolgend beschriebenen Bearbeitungsvorschubgetriebe dient. Auf den Längskeilen der Welle 583 ist eine Kupplungshülse 584 verschiebbar, durch die die Welle 557 mit der Welle 583 über die Kupplungshälfte 582 gekuppelt oder von ihr abgeschaltet werden kann.
Durch geeignete Einrichtungen wird die Kupplungshälfte 582 selbsttätig entkuppelt, wenn die Kupplungshülse 556 für den Spindelantrieb in neutrale Mittelstellung geschoben wird, um so zu vermeiden, daß die Bearbeitungsvorschübe angetrieben werden, w.enn die Antriebswelle 123 für den Spindelstock abgeschaltet ist. Ferner wird die Kupplungshälfte 582 selbsttätig gekuppelt, wenn die Kupplungshülse 551 in eine der beiden Kupplungshälften 550 oder 553 eingeschaltet wird.
Die Welle 583 wird bei gleichbleibender Geschwindigkeit in einem Drehsinne angetrieben, wenn die Kupplung 588 eingerückt ist, und trägt ein Kegelrad 589, das mit einem auf einer kurzen Welle 591 aufgekeilten Kegelrade 590 kämmt. Die Welle 591 steht über die miteinander kämmenden Räder 592 und 593 mit einer Welle 594 in Verbindung, die in dem Kastenendteil 567 gelagert ist und parallel zur Maschinenvorderseite verläuft. Auf diese Weise wird die Welle 594 von der Welle 583 mit hoher Geschwindigkeit direkt und gleichbleibend schnell angetrieben und wird daher als Schnellgangantriebswelle bezeichnet.
Auf dem Vorderende der Welle 583 sitzt ein Zahnrad 595, das mit einem Wechselrade 596 auf einer Vorgelegewelle 597 kämmt. Auf dieser ist ein Kegelrad 598 aufgekeilt, das mit
einem Kegelrade 599 kämmt, das auf der Ein'gangswelle 600 eines Neunganggetriebes befestigt ist. Das Neunganggetriebe wird durch nicht näher erläuterte Getriebemittel vom Hebel 647 aus geschaltet und gibt seinen Trieb an die Ausgangswelle 602 ab. Auf dieser sitzt ein Rad 649, das ständig mit einem Vorgelegerad 650 auf einer Welle 651 kämmt. Ein zweites Vorgelegerad 652 auf vo der Welle 651 kämmt mit einem lose auf der Welle 654 laufenden Rade 6S3J deren Längsachse mit der Welle 602 zusammenfällt. Auf Längskeilen der Welle 654 ist ein Kupplungsschieber 655 verschiebbar, der an seinen beiden Enden Zahnkupplungen besitzt, die mit entsprechenden Kupplungen an den Rädern 649 oder 653 in oder außer Eingriff gebracht werden können und auf diese Weise die Welle 654 von der Welle 602 mit einer bestimmten Geschwindigkeit entweder direkt oder über die Zwischenvorgelegeräder 650,652 mit einer anderen Geschwindigkeit indirekt treiben. Die beiden dadurch verfügbaren Geschwindigkeiten erhöhen die vorhergenannten neun Ge-.25 schwindigkeiten auf eine Gesamtzahl von achtzehn.
In den Kupplungsschieber 655 greift eine Kupplungsgabel ein, die auf der nach beiden Richtungen beweglichen Schiebestange 658 befestigt ist (Fig. 8). Diese besitzt eine Quernut 659, die das hintere Ende eines Hebels 660 auf einer Schaltwelle 661 umfaßt, die in dem Deckel schwingbar gelagert ist. Ein Handhebel 662 ist auf dem oberen Ende der Welle 661 befestigt und dient zur Schaltung der Zweigangkupplung 655.
Auf der Welle 654 sitzt ein Ritzel 674 (Fig. 10), welches mit einem Rade 675 kämmt, das auf der Übertragungswelle 676 lose läuft. Welle 676 liegt im linken Teil 568 des Räderkastens und in gleicher Achse mit der Schnellgangantriebswelle 594. Eine Reibungskupplungshälfte 6yy sitzt fest auf der Welle 594 und eine Klauenkupplungshälfte 678 auf dem Rade 675.
Zwischen diesen liegt die Kupplungshülse 679 längs verkeilt mit der Welle 676 und.auf dieser zum wahlweisen Eingriff mit den Kupplungshälften 677 und 678 längs verschiebbar. Ein Kupplungsschuh greift in die Kupplungshülse 679 (Fig. 8) und faßt mit zwei •Zapfen in die geschlitzten Arme einer Gabel, die auf der Schwingwelle 683 sitzt. Diese Welle ist durch Hebelkupplung mit dem Schalthebel 689 verbunden, durch den die Übertragungswelle 676 entweder mit dem Schnellgang oder mit den einstellbaren Arbeitsvorschüben verbunden werden kann.
Das freie Ende der Übertragungswelle 676 (Fig. 10) wird durch eine auf Keilen der Welle sitzende abschaltbare Kupplung 690 mit der in derselben Achse liegenden Welle 97 verbunden, die in der Endwand des Gehäuses 542 gelagert ist und sich durch das Bett ι zum Antrieb des Quervorschubes für den Tisch 7 erstreckt.
Auf die Welle 676 sind, in festem Abstand voneinander, drei Räder 691, 692 und 693 fest aufgekeilt. Auf einer parallelen kurzen Welle 694 sitzen lose zwei Räder 697 und 698 mit Zahnkupplungen an den einander zugekehrten Seiten, wobei das Rad 697 direkt mit dem Rade 691 kämmt, während das Rad 698 über ein Zwischenrad 699 (Fig. 12) mit dem Rade 693 in Eingriff ist. Ein Ende der Welle 694 trägt ein Kegelrad 700, das mit einem Kegelrade 701 auf dem unteren Ende der senkrechten Vorschubgewindespindel 122 für den Spindelstock 10 kämmt. Das andere Ende der Welle 694 ist durch eine abschaltbare Kupplung 702 mit der in gleicher Längsachse liegenden Welle 529 verbunden, die in der linken Endwand des Gehäuses 542 gelagert ist und sich durch das Bett 1 bis zum Anschluß an die senkrechte Gewindespindel 514 des Bohrstangenführungsblocks 15 erstreckt.
Auf den Längskeilen der Welle 694 ist eine Kupplungshülse 703 verschiebbar, die mit ihren beiderseitigen Zahnkupplungen mit den Kupplungszähnen der Räder 697 oder 698 wahlweise in Eingriff gebracht werden kann, um den Spindelstock 10 und den Bohrstangenführungsblock 15 nach beiden senkrechten Richtungen in zeitlicher Übereinstimmung zueinander anzutreiben.
Eine Kupplungsgabel 706 (Fig. 8) greift in die Kupplungshülse 703 und ist auf einer verschiebbar angeordneten "Schiebestange 707 befestigt. Die Stange besitzt an ihrer Oberseite eine Quernut, die'das freie Ende eines Hebelarms umfaßt, welcher auf einer nach der Vorderseite des Gehäuses 542 gehenden Schaltwelle 710 befestigt ist. Auf dem Vorderende der Schaltwelle 710 sitzt ein waage- J05 recht gerichteter Hebelarm, der gelenkig mit einer Lagerpfanne 713 verbunden ist, in der das Kugelende eines Schalthebels 714 ruht. Dieser ist mit einem Universalkugelgelenk in dem Hauptkörper eines Schaltkastens ge- no lagert, der auf der Oberseite einer Deckelplatte 543 abnehmbar befestigt ist. Die Kappe, die den Hebel in seiner Lage hält, hat einen senkrechten Schlitz, in dem der Hebel bei senkrechter Bewegung geführt wird. Aufwärtsbewegung des Hebels bedeutet Aufwärtsbewegung des Spindelstocks und des Bohrstangenführungsblocks, und umgekehrt. Um Spindelstock und Bohrstangenführungsblock auch von Hand bewegen zu können, kämmt das Kegelrad der Spindel 122 mit einem Kegelrade 718 auf. einer Welle 719
(Fig. ίο), die nach, der Vorderseite des Gehäuses 542 geht. Das Vorderende der Welle 719 geht drehbar durch eine Büchse 720 (Fig. 11), die in einem Lagerarm 721 gelagert ist, und trägt ein starr befestigtes Rad 722, das über ein Zwischenrad 723 mit einem Rade 724 kämmt, das auf einer Schaltwelle 725 in dem Körper 715 des Schaltkastens befestigt ist. Auf dem Vorderende der Welle 725 sitzt ίο eine Kupplung 726, in die ein unter federndem Gegendruck stehender Handhebel 727 von Hand hineingedrückt werden kann. Eine Mikrometer skala 728 sitzt innerhalb der Kupplung 726 auf der Welle 725 drehbar und kann durch eine Klemmeinrichtung 729 in jeder gewünschten Ausgangsstellung festgeklemmt werden. . ;"-.--
Auf einer kurzen Welle 744 sind, in festem Abstand voneinander, zwei Räder 745 und 746 befestigt, von denen das Rad 746 direkt mit dem Rade 693 auf der Übertragungswelle 676 kämmt, während das Rad 745 über ein Zwischenrad 747 mit dem Rade 692 in Eingriff ■ ist. Die Welle 744 ist durch eine auf den Keilen der Welle sitzende ausschaltbare Kupplung 748 mit der in der gleichen Längsachse liegenden Gewindespindel 34 verbunden, die in der Endwand des Gehäuses 543 gelagert ist und sich durch das Bett 1 zum Antrieb für den Längs.gang des Schlittens 5 erstreckt. Die einander zugekehrten Seiten der Räder 745 und 746 tragen Zahnkupplungen. Auf den Längskeilen der Welle 744 kann eine Kupplungshülse 751 mit ihren Kupplungszähnen wahlweise mit den entsprechenden Kupplungszähnen der Räder 745 und 746 in Eingriff gebracht werden und bewirkt dadurch die Umkehrbarkeit des Antriebs für den Schlitten 5 nach beiden Richtungen. Eine Kupplungsgabel 754 greift in die Kupplungshülse 751 und ist auf einer Schiebestange 755 befestigt. Die Gabel 754 ist mit einem gegabelten Ansatz 756 versehen, der ein Ende eines Hebels 757 umschließt, dessen anderes Ende nach oben gebogen und geschlitzt ist zur Aufnahme des Kugelendes eines Schalthebels 758. Der Hebel 758 ist mit einem Universalkugelgelenk in dem Körper des Frontschaltkastens gelagert und wird durch eine Kappe 759 axial in seiner Lage festgehalten. Diese hat einen waagerechten Schlitz 760, in dem der Hebel bei seiner Waagerechtbewe- <gung geführt wird. Auf diese Weise wird der Schlitten 5 nach links bewegt, wenn der Handhebel 758 nach links gelegt wird, und umgekehrt.
Um den Schlitten 5 auch von Hand bewegen zu können, kämmt ein Kegelrad 761 auf der Welle 744 mit einem Kegelrade 762 auf. der Büchse 720. Diese ist über Zahnräder mit der Schaltwelle 766 gekuppelt,« die in der Vorderseite des Schaltkastens gelagert ist. Eine Zahnkupplung auf dem Vorderende der Welle 766 kann mit einem Schalthebel· in Eingriff gebracht werden, der normalerweise lose auf der Welle sitzt und durch Federdruck außer Eingriff gehalten wird. Eine Mikrometerskala 770 sitzt gegen die Vorderseite des Kastens drehbar auf der Welle 766 und kann durch eine Klemmeinrichtung 771, ähnlich der für die Skala 728, in jeder gewünschten Stellung festgeklemmt werden. Es ist zu bemerken, daß der Deckel 772 mit den Hebeln 714 und 758 und den Wellen 725 * und 766 einen einheitlichen Schaltkasten bilden, der als Ganzes eingebaut werden kann und nach dem" Zusammenbau mit den anderen Teilen ordnungsmäßig zusammenarbeitet. Einrichtungen sind vorgesehen, um die Kupplungshülse 751. (Fig. 8) selbsttätig in neutrale Mittelstellung auszurücken, wenn der Schlitten auf dem Bett in eine seiner beiden äußersten Endstellungen bewegt wird. Zu diesen Einrichtungen gehört eine Schaltstange 775, die in Lageraugen 776 an der Vorderseite des Bettes 1 gleitbar befestigt ist und zwei in festem Abstand voneinander aufgesetzte Anschläge 777 und 778 trägt. Ein Paar Winkelhebel 779 und 780 sind an der Vorderseite des Bettes 1 schwingbar angeordnet und berühren mit ihren beiden unteren Armen die jeweiligen Außenseiten der Anschläge 777 und 778. Die anderen beiden Hebelarme der Hebel 779 und 780 stehen nach entgegengesetzten Richtungen in den Längsweg der jeweils zugehörigen Kurvenstücke 773 und 774, die am Schlittens einstellbar befestigt sind. Die Schaltstange 775 ist mit einem Ende an das freie Ende eines Hebelarmes angelenkt, der auf einer in der Vorderwand des Gehäuses 542 gelagerten Schaltwelle 782 (Fig. 8) ■ befestigt ist. Auf das hintere Ende der Schaltwelle 782 ist ein Hebelarm 783 (Fig. 10) aufgesetzt, der über Hebel in eine Quernut der Schiebestange 755 eingreift. Auf diese Weise wird bei Bewegung der Stange 775 durch den Schlitten 5 nach einer der beiden Richtungen die Kupplungshülse 751 in neutrale Mittelstellung geschoben.
Kurze zusammenfassende-Beschreibung der Arbeitsweise
Nach der vorhergehenden Beschreibung ist die Arbeitsweise kurz folgende. Die Schlittenbewegung 5 auf dem Bett 1 nach rechts oder links erfolgt bei Schalten des Hebels 758 nach rechts oder links. Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Werkstücktisches 7 erfolgt bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Hebels 89, Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Spindelstockes bei Auf- und Abwärtsbewegung
des Kupplungshebels 714. Wenn der Gegenhalterständer auf dem Bett aufgebaut ist, wird der Bohrstangenführungsblock 15 in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Spindelstock bewegt. Alle Antriebe für die vorgenannten Zwecke können unabhängig voneinander benutzt werden und sind auch unabhängig in der Bewegungsrichtung. Jede Teileinheit der Maschine wird überwacht von selbsttätig wirkenden Ausrückanschlägen zur Begrenzung der Bewegungen.
Jede der beschriebenen Teileinheiten kann mit wählbaren, langsamen Arbeitsvorschüben oder -geschwindigkeiten sowie mit Schnell-1S gang angetrieben werden durch geeignete Schaltung des Hebels 689. Jede gewünschte von achtzehn Arbeitsgeschwindigkeiten kann durch entsprechende Betätigung der Hebel 647 und 662 eingestellt werden, wobei der Vorschubwert auf einer Skala angezeigt wird. Schlitten 5, Tisch 7 und Spindelstock 10 können durch die Wellen 766, 103 oder 104 und 725 auch von Hand bewegt werden und sind wahlweise in jeder Einstellung festklemmbar. a5 Die vielseitige Verwendbarkeit der neuen Maschine läßt sich an einem Beispiel zeigen, wie es in Fig. 13 schematisch dargestellt ist. Hier handelt es sich um dieAufgabe, an einem Werkstücke eine Fläche durch den in der Spindel 12 eingesetzten Fräser B zu fräsen. Die Arbeitsweise möge auf der Keilfläche a beginnen. Durch Niederdrücken des Hebels 714 läuft der Spindelkopf in der eingezeichneten Pfeilrichtung, und der Fräser bearbeitet die Fläche a. Um die Fläche b zu fräsen, wird nunmehr am Ende der Fläche α der Hebel 89 nach vorn (Pfeil L) gezogen, worauf durch das Zusammenarbeiten des Tisches 7 und des Spindelstockes 10 die schräg liegende Fläche bearbeitet wird. Am Ende dieser Fläche wird der Hebel 714 in die Mittelstellung gebracht, worauf der Fräser an der Fläche c durch den allein eingeschalteten Tisch 89 entlang läuft. Am Ende der Bahn c wird der Hebel 714 aufwärts gerückt, so daß nunmehr der Spindelkopf nach oben geht, während der Tisch 7 seine Bewegung beibehält. Am Ende der Bahn d wird Hebel 89 in die Mittelstellung gedreht, es wird jetzt Bahn e bearbeitet. Durch Einschalten des Hebels 89 nach R wird Fläche / und durch Mittelstellung des Hebels 714 die Fläche g bearbeitet und so fort bis zur Rückkehr zur Fläche a. Liegen die verschiedenen Flächen in verschiedenen Ebenen, so kann das gleiche Figurengebilde oder natürlich auch jedes andere Muster durch Hinzuziehung des Hebels 758 zur Bearbeitung kommen. Wird 758 nach links bewegt, so läuft der Schlitten S auf dem Bett 1 nach links, bei Rechtsstellung des Hebels 758 nach rechts. -

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Horizontales Bohr- und Fräswerk mit längs auf dem Maschinenbett nach beiden Richtungen beweglichen Schlitten und einem auf diesem sitzenden, quer zum Maschinenbett nach beiden Richtungen beweglichen Werkstücktisch und einem nach oben und unten verstellbaren Spindelstock, dadurch gekennzeichnet, daß in den drei Antriebswellen für die Bewegung des Kreuzschlittens und des Spindelstockes je eine Wendekupplung (703 mit Hebel 714 für den Spindelstock, 751 mit Hebel 758 für die Schlittenbewegung, 81 mit Hebel 89 für die Tischverstellung) vorgesehen ist .und daß sämtliche Antriebswellen (694, 744 und 97) ihren Antrieb von der Hauptantriebswelle (557) aus erhalten.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DE1930640637D 1930-05-28 1930-07-02 Horizontalbohr- und -fraeswerk Expired DE640637C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB16430/30A GB360406A (en) 1930-05-28 1930-05-28 Improvements in boring machines

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Publication Number Publication Date
DE640637C true DE640637C (de) 1937-01-13

Family

ID=41128219

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930620429D Expired DE620429C (de) 1930-05-28 1930-06-17 Horizontales Bohr- und Fraeswerk
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Family Applications Before (1)

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DE1930620429D Expired DE620429C (de) 1930-05-28 1930-06-17 Horizontales Bohr- und Fraeswerk

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DE (2) DE620429C (de)
FR (2) FR697633A (de)
GB (1) GB360406A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896897C (de) * 1944-12-20 1953-11-16 Gustav A Gericke Horizontal-Bohr- und -Fraeswerk
DE915051C (de) * 1947-09-16 1954-07-15 Giddings & Lewis Werkzeugmaschine
DE975037C (de) * 1942-09-29 1961-07-13 Vlieg Corp De Horizontalbohrmaschine

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Also Published As

Publication number Publication date
FR697632A (fr) 1931-01-20
GB360406A (en) 1931-10-28
DE620429C (de) 1935-10-21
FR697633A (de) 1931-01-20

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