DE4319464A1 - Läuferwechsler - Google Patents

Läuferwechsler

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DE4319464A1
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DE4319464A
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Inventor
Hiroo Otoshima
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Murata Machinery Ltd
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Murata Machinery Ltd
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H17/00Hand tools
    • D01H17/02Arrangements for storing ring travellers; Devices for applying travellers to rings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Läuferwechsler oder der­ gleichen zum automatischen Auswechseln eines auf einem Ring bzw. einer Einfassung einer Ringspinnmaschine angebrachten Läufers. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Läuferwechsler, wobei ein Tensor zur Aufnahme des Spieles des Garnes, das zum Zwecke des Läuferwechsels entspannt wurde, sicher betrieben werden kann.
Eine Ringspinnmaschine unter Verwendung eines Läufers wird zuerst mit Bezug auf Fig. 19 beschrieben. Eine Ringspinnma­ schine 101 besitzt einen Verdrillungsmechanismus 102 und einen Zugmechanismus 103. Der Zugmechanismus 103 umfaßt ein Paar oberer und unterer Hinterrollen 104, ein Paar oberer und unterer Mittelrollen 106 jeweils mit einem Transportband 105 oder dgl. und ein Paar oberer und unterer Vorderrollen 107, die hintereinander von oben nach unten angeordnet sind. Die obere Rolle oder Gleitrolle jedes Rollenpaars wird so gehal­ ten, daß sie sich mit Hilfe eines Stützarms öffnen und schließen kann, während die untere Gleitrolle jedes Rollen­ paars angetrieben wird. Eine Faser oder vorgesponnenes Garn S mit großem Durchmesser geht durch den Zugmechanismus 103 in Garn über. Das Garn geht dann durch den Verdrillungsmechanis­ mus 102, der nun beschrieben wird, in gesponnenes Garn über. Der Verdrillungsmechanismus 102 umfaßt eine Spindel 1, auf der eine Wicklung bzw. Spule 2 angebracht ist, eine ringför­ mige Schiene 4, die schwenkbar und in Längsrichtung der Spule bzw. Wicklung 2 vertikal beweglich ist, einen Ring bzw. eine Einfassung 5, der/die an der ringförmigen Schiene 4 ange­ bracht ist, ein Läufer 7, der auf einem Flansch oder Rand 6 des Ringes 5 angebracht ist und sich in umlaufender Richtung bewegen kann, ein Ring zur Steuerung der Ballonbildung 9 und ein Exzenterdraht oder schneckenförmiger Draht 8, wobei diese Komponenten nacheinander von unten nach oben angeordnet sind. Die Spindel 1 kann mit hoher Geschwindigkeit von gewöhnli­ cherweise 10 000 bis 20 000 U/min. mit Hilfe eines Gurtes 3 ro­ tieren, der gewöhnlich in einer Vielzahl von Spindeln vor­ kommt. Das Garn Y wird auf die Spule 2 durch den Exzenter­ draht 8, den Ring zur Steuerung der Ballonbildung 9 und wei­ ter durch den Läufer 7 aufgewickelt. Bei rotierender Spule 2 wird der Läufer 7 durch das Garn gezogen und bewegt sich auf dem Rand oder Flansch 6 des Ringes 5, wobei er das Garn ver­ drillt. Zwischen der Spule 2 und dem Läufer 7 besteht ein Un­ terschied in der Umdrehungszahl, die der Länge des von oben zugeführten Garnes entspricht. Das Garn wird mit dieser Länge auf die Spule 2 aufgewickelt. Somit dienen der Ring 5 und der Läufer 7 nicht nur als Reibungswiderstand, um einen Unter­ schied in der Umdrehungszahl zu erzeugen, sondern auch als Mechanismus zur Änderung der Bewegungsrichtung zur Ausfüh­ rung sowohl des Verdrillungs- als auch des Wickelschrittes.
Der Läufer 7 ist ein C-förmiges Metallstück und ist an dem Rand 6 des Ringes 5 angebracht. Da der Läufer 7 auf dem Rand 6 mit hoher Geschwindigkeit von 10 000 bis 20 000 U/min. ro­ tiert, verschleißt er sich und es ist daher notwendig, den alten Läufer 7 alle ein bis zwei Wochen durch einen neuen zu ersetzen. Das herkömmliche Verfahren zum Wechseln des Läufers ist ein manuelles Verfahren. Insbesondere wird ein alter Läu­ fer unter Verwendung eines geeigneten Klauen- oder Haken­ stücks entfernt, wonach ein neuer Läufer angebracht wird, wo­ bei, wenn erforderlich, eine Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers als Handwerkzeug verwendet wird.
Da das herkömmliche Verfahren zum Auswechseln des Läufers trotz Verwendung eines Werkzeugs ein manuelles Verfahren ist, benötigt selbst ein geübter Arbeiter zum Auswechseln aller Läufer einer Ringspinnmaschine mit einer Vielzahl von Spin­ deln beträchtliche Zeit. Somit wird ein Spezialarbeiter zum Auswechseln der Läufer benötigt.
Aufgrund dieses Nachteils ist ein automatischer Läuferwechs­ ler wünschenswert. Zum automatischen Wechseln eines Läufers läßt man eine Spule rückwärts rotieren, um das durch den Läu­ fer geführte Garn zu entspannen. Das Garnspiel wird von einem Tensor aufgenommen. Dann läßt man die Spule vorwärts rotie­ ren, wobei der Läufer sich bewegt, bis er sich mit einer Vor­ richtung zum Entfernen eines Läufers verhakt. Das Garn wird mit Hilfe eines Garngreifhebels auf einen Ring verlegt. Ein neuer Läufer wird angebracht und danach wird der alte Läufer entfernt. Das entspannte Garn wird durch Vorwärtsrotieren der Spule gespannt. So sind viele Arbeitsschritte erforderlich, und es ist nötig, diese Arbeitsschritte effizient durchzufüh­ ren.
Die ringförmige Schiene 4 in der Fig. 10 bewegt sich auf ei­ nem Abschnitt L auf- und abwärts und der Haltepunkt innerhalb des Abschnitts L ist unbestimmt. Jedoch befindet sich das Garn, dessen Spiel von dem Tensor aufgenommen wird, in einer höheren Position als der Exzenterdraht 8, dessen Position durch die Vertikalbewegung der ringförmigen Schiene 4 nicht beeinflußt wird. Falls der Tensor und der Läuferwechsler in einem Stück zur Verfügung gestellt werden, besteht daher die Gefahr, daß die Arbeitsweise des Tensors unzuverlässig wird, da sich die Position des von dem Tensor aufgenommenen Garns ändert.
Die Erfindung wurde hinsichtlich des vorstehend erwähnten Problems ausgeführt und es ist ein erstes Ziel der Erfindung, einen Läuferwechsler zur Verfügung zu stellen, wobei das Garnspiel von einem Tensor sicher aufgenommen werden kann, unabhängig von der Position einer ringförmigen Schiene.
Es ist ein zweites Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswechseln eines Läufers zur Verfügung zu stellen, wobei bei Entfernen des alten Läufers zum Zeitpunkt des Läuferwechsels kaum Gefahr des Garnrisses besteht.
Nach der Erfindung wird ein Läuferwechsler zur Verfügung ge­ stellt mit einer Trägereinheit, einem ersten Betriebsteil mit einem Tensor zur Aufnahme des Spiels des Garns, das durch den Läufer einer Ringspinnmaschine geführt wird und einem zweiten Betriebsteil mit einer Vorrichtung zum Anbringen eines Läu­ fers und einer Vorrichtung zur Befestigung eines Läufers, wo­ bei das erste und zweite Betriebsteil auf der Trägereinheit angebracht sind, das erste Betriebsteil mit vorgeschriebener Höhe hinsichtlich der Trägereinheit angeordnet ist und das zweite Betriebsteil vertikal beweglich relativ zur Trägerein­ heit angebracht ist, so daß es der Höhe einer ringförmigen Schiene folgen kann.
Der Tensor, mit dem das erste Betriebsteil ausgestattet ist, nimmt eine bestimmte Höhe unabhängig von der Höhe des zweiten Betriebsteils ein und nimmt das Garnspiel an seiner zweck­ mäßigsten Stelle auf.
Um das vorstehend erwähnte zweite Ziel zu erreichen, wird nach der Erfindung ein Verfahren zum Wechseln eines Läufers zur Verfügung gestellt, der auf einem Ring angebracht ist und durch den das Garn hindurchgeführt wird, wobei das Garn zu einer Garnzuführung weitergeleitet wird, auf der das Garn in Kreuzform über den Ringumfang zwischen den oberen und unteren Garnteilen hinsichtlich des Läufers bewegt wird und es werden Schritte zur Anbringung und Entfernung des Läufers durchge­ führt, wobei sich mindestens der Ring in schwebendem Zustand befindet.
Ein Läuferwechsler, der zur Verfügung gestellt wird zum Durchführen des vorstehenden Verfahrens nach der Erfindung beinhaltet einen Garngreifhebel, eine Vorrichtung zum Anbrin­ gen eines Läufers und eine Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers, wobei der Garngreifhebel eine drehbare Achswelle, die sich auf einen Ring mit einem daraufangebrachten Läufer zubewegen kann, ein gebogenes Teil, das an einem Vorderende der drehbaren Achswelle gebildet wird, ein an einem Ende des gebogenen Teils nahe der drehbaren Achswelle gebildetes un­ teres Garngreifteil des Läufers und ein an dem entgegenge­ setzten Ende des gebogenen Teils gebildetes oberes Garn­ greifteil des Läufers umfaßt.
Da das Garn kreuzförmig über dem Kreisumfang eines Ringes zwischen den oberen und unteren Garnteilen hinsichtlich des Läufers wandert und der Läufer entfernt wird, wobei minde­ stens das obere Garnteil in schwebendem Zustand von dem Ring entfernt wird, kann der alte Läufer entfernt werden, während ein geeigneter Elastizitätsgrad für die Freigabe des Garns vom Läufer bestehen bleibt.
Wenn die drehbare Achswelle des Garngreifhebels rotiert, las­ sen das untere Garngreifteil und das obere Garngreifteil des gebogenen Teils das untere und obere Garn in Kreuzform über den Ring wandern und das obere Garn kann in schwebendem Zu­ stand durch Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit gehalten werden.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Betriebseinheit des Läu­ ferwechslers nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht davon;
Fig. 3 ist eine Aufsicht eines zweiten Betriebsteils des Läu­ ferwechslers;
Fig. 4a ist eine Seitenansicht, die den gesamten Läufer­ wechsler nach der ersten Ausführungsform zeigt und
Fig. 4b ist eine Vorderansicht davon;
Fig. 5a und 5b sind perspektivische Ansichten, die den Aufbau und die Betriebsweise eines Tensors zeigen;
Fig. 6a ist eine Ansicht, die den Aufbau und die Be­ triebsweise eines Garngreifhebels der ersten Ausführungsform zeigt und
Fig. 6b ist eine Ansicht, die eine Stellung eines Garns zeigt;
Fig. 7a, 7b und 7c sind Ansichten, die den Aufbau und die Be­ triebsweise einer Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers nach der ersten Ausführungsform zeigen;
Fig. 8a ist eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau und die Betriebsweise einer Vorrichtung zur Anbringung eines Läu­ fers nach der ersten Ausführungsform zeigt und
Fig. 8b ist eine teilweise vergrößerte Ansicht davon;
Fig. 9 ist eine Ansicht, die den Aufbau und die Betriebsweise eines Garnspannungssensors nach der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Garn­ greifhebel eines Läuferwechslers nach einer zweiten Aus­ führungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 11a ist eine Aufsicht, die eine Garngreifstellung zeigt und
Fig. 11b ist eine Seitenansicht davon;
Fig. 12a, 12b und 12c sind Ansichten, die die Betriebs­ weise des Garngreifhebels des Läuferwechslers nach der zwei­ ten Ausführungsform zeigen;
Fig. 13 ist eine Ansicht, die eine Betriebseinheit des Läu­ ferwechslers nach der zweiten Ausführungsform schematisch zeigt;
Fig. 14 ist eine Aufsicht der Betriebseinheit nach der zwei­ ten Ausführungsform;
Fig. 15a ist eine Seitenansicht, die den gesamten Läufer­ wechsler nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt und
Fig. 15b ist eine Vorderansicht davon;
Fig. 16a ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Lauf­ rades zeigt, das in einer Betriebseinheit nach der dritten Ausführungsform verwendet wird und
Fig. 16b ist eine Schnittansicht, entlang einer Linie A-A in Fig. 16a;
Fig. 16 ist ein Strukturdiagramm eines Laufrads, das in einer Betriebseinheit nach der dritten Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 17a ist ein Strukturdiagramm eines weiteren Laufrads, das in der Betriebseinheit nach der dritten Ausführungsform verwendet wird und
Fig. 17b ist eine Seitenansicht davon;
Fig. 18a und 18b sind Seitenansichten eines Läuferwechs­ lers nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 19 ist eine Vorderansicht einer Ringspinnmaschine.
Nachstehend wird eine erste Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 ist eine Sei­ tenansicht einer Betriebseinheit eines erfindungsgemäß genannten Läuferwechslers, Fig. 2 ist eine Vorderansicht davon, Fig. 3 ist eine Aufsicht eines zweiten Betriebsteils des Läuferwechslers und Fig. 4 ist eine Ansicht, die den gesamten Läuferwechsler zeigt. Zuerst wird nachstehend der gesamte Läufer mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben, worauf eine genaue Beschreibung der dabei eingesetzten Betriebseinheit folgt.
Fig. 4a ist eine Seitenansicht und Fig. 4b ist eine Vorderansicht. Nach diesen Figuren umfaßt der erfindungsgemäße Läuferwechsler eine Trägereinheit 12, die eine Betriebseinheit 11 und einen Träger für eine zur Leistungssteuerung 13 trägt, der mit der Trägereinheit 12 verbunden ist. Die Tragereinheit 12 umfaßt eine Basis 43, an der Laufräder 41 und 42 für eine Schiene in einer Ringspinnmaschine angebracht sind und eine Blattfeder 44, die in der Basis 43 verankert ist. An einem Ende der Blattfeder 44 ist die Betriebseinheit 11 angebracht. Die Betriebseinheit 11 umfaßt einen ersten Betriebsteil 11a, einen dritten Betriebsteil 11c, die sich jeweils oberhalb und unterhalb einer Führungsstange 11d befinden und einen zweiten Betriebsteil 11b, der mittels eines linearen Lagers bzw. li­ nearen Führung in Bezug auf die Führungsstange 11d vertikal beweglich ist. Ferner ist eine Druckfeder 11e zwischen dem dritten Betriebsteil 11c und dem zweiten Betriebsteil 11b vorgesehen, so daß das zweite Betriebsteil 11b Vertikalbewegung wesentlich gewichtserleichtert ist.
Das zweite Betriebsteil 11b hat um 45° geneigte Laufräder 50, die geeignet sind, um an einer Kante der ringförmigen Schiene 4 entlangzulaufen. Ein Magnet ist in einer Aussparung bzw. Nische angebracht, die an der äußeren Umlauffläche jedes Laufrades 50 gebildet wurde, wodurch die Laufräder 50 zu der Ecke bzw. Kante der ringförmigen Schiene hingezogen werden. In dieser Stellung werden die Laufräder 50 jeweils mit einem Motor 51 oder Gelenk- und Mitnehmer- bzw. Nockenmechanismus rotierend angetrieben, so daß sich die gesamte Betriebseinheit 11 um eine Distanz, der einer Teilung oder Schnitt P der Ringanordnung entspricht, schnell bewegt. Dann wird die Betriebseinheit 11 mit Hilfe eines Einstellungsmechanismus auf einem Ring auf der ringförmigen Schiene 4 eingestellt.
Der Träger zur Leistungssteuerung 13 besitzt Laufräder 52 zum Bewegen auf der Bodenoberfläche, wobei die Laufräder eine Mitführungsbewegung gestatten. Der Träger für die Leistungs­ steuerung 13 und die Basis 43 der Trägereinheit 12 sind mit­ einander durch Zwischen- bzw. Verbindungsstücke 53 verbunden. Da der Träger für die Leistungssteuerung 13 gewöhnlicherweise eine Bleiakkumulatorbatterie trägt und ein zwei- bis dreifa­ ches Gewicht der Betriebseinheit 11 besitzt, wird er in ge­ trennter Form auf der Bodenoberfläche beweglich gemacht.
Es erfolgt nun die Beschreibung der Anbringung und Bewegung des vorstehenden Läuferwechslers bezüglich der Ringspinnma­ schine. Wenn nach Fig. 4 die Verbindungsstücke 53 angehoben werden, um die Basis 43 und den Träger für die Leistungssteuerung 13 in eine Eingriffsstellung zu bringen, kann dadurch der gesamte Läuferwechsler durch die Laufräder 52 des Trägers 13 transportiert werden. Dann bewegt der Arbeiter den Läuferwechsler bis zu einem Teil der Ringspinnmaschine hinauf, an dem der Läuferwechsel (traveller change) erforderlich ist. Nach Erreichen einer derartigen Stellung werden die Zwischen- bzw. Verbindungsstücke 53 abgesenkt, um die Laufräder 41 und 42 auf die Schiene 10 zu setzen. Während des Betriebs bewegt sich die ringförmige Schiene 4 in der Ringspinnmaschine im Bereich des Hubs L auf- und abwärts. Daher hält bei Abschalten der Spinnmaschine die ringförmige Schiene 4 auf einer beliebigen oder gewünschten Höhe innerhalb des Hubs L an. Deshalb richtet der Arbeiter die Höhe des zweiten Betriebsteils 11b durch vertikale Bewegung aus, wodurch die Laufräder 50 zu einer Kante der ringförmigen Schiene 4 angezogen werden können.
Zum Wechsel des Ringes werden die Laufräder 50 in vorge­ schriebener Weise durch den Motor 51 oder dergleichen gedreht, wobei sich die gesamte Betriebseinheit 11 mit jedem Anordnungsabstand P der Ringe 5 auf der ringförmigen Schiene 4 bewegen kann. Die Bewegung der Betriebseinheit 11 wird auf die Basis durch die Blattfeder 44 übertragen und ferner auf den Träger zur Leistungssteuerung 13 durch die Verbindungs­ stücke 53 übertragen, so daß der gesamte Läuferwechsler sich bewegt. In Gegenwart der Blattfeder 44 kann sich die Be­ triebseinheit 11 auf sehr kleiner Strecke verschieben; d. h. die Einstellung der Betriebseinheit 11 auf den Ring 5 kann mit geringer Kraft ausgeführt werden.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 wird erklärt, wie die Komponenten der Betriebseinheit 11 angeordnet sind. In Fig. 1 und 2 ist das erste Betriebsteil 11a mit Tensoren 20 und 28 zur Aufnahme des Durchhangs des Garns bzw. Garnspiels ausgestattet, das zweite Betriebsteil 11b ist mit einer Einstellungsplatte 16 mit einem halbkreisförmigen Teil, das an dem Ring 5 angebracht wird, einem Garngreifhebel 21, einer Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 22, einer Vorrichtung zur Anbringung eines Läufers 23 und einem Aufnahmebehälter 15 ausgestattet und das dritte Betriebsteil 11c ist mit Rollen 17, 18 und 19 ausgestattet, die an den unteren Teilen der Spulen 2 anliegen können.
Seitlich in den Betriebsteilen 11a, 11b und 11c sind, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, eine erste, zweite und dritte Ein­ richtung S1, S2 und S3 gebildet. In der ersten Einrichtung S1 befinden sich die Einstellplatte 16, die Rolle 17, die sich in Kontakt mit der Spule 2 oder weg von dieser bewegen kann und der Tensor 28. In der zweiten Station S2 sind die Ein­ stellplatte 16, die Rolle 18, die sich in Kontakt mit der Spule 2 oder von dieser wegbewegen kann, der Tensor 20, der Garngreifhebel 21, die Vorrichtung zur Entfernung eines Läu­ fers 22, die Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 23 und der Aufnahmebehälter 15 vorgesehen. In der dritten Station S3 sind die Rolle 19, die sich in Kontakt mit der Spule 2 oder von dieser wegbewegen kann und eine Vorrichtung zur Beseiti­ gung des Spiels bzw. Durchhangs 24 vorgesehen. Die Einstell­ platte 16, die Tensoren 20 und 28, der Garngreifhebel 21, die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 22, die Vorrichtung zur Anbringung eines Läufers 23 und die Vorrichtung zur Be­ seitigung des Spiels 24, mit Ausnahme der Gleitrollen 17, 18 und 19 werden von einer Reihe von Mitnehmern bzw. Nocken be­ trieben, die auf einer gewöhnlichen Nockenwelle angebracht sind.
Mit Rückbezug auf Fig. 2 können die Rollen 17, 18 und 19 an Seitenflächen der drei Spulen 2 anliegen und können jeweils unabhängig voneinander mittels eines Motors angetrieben wer­ den. Unter Annahme, daß die Betriebseinheit 11 die Schritte zum Wechseln des Läufers von rechts nach links auf der Figur ausführt, dreht die Rolle 17 in der ersten Station S1 die Spule 2 in rückwärtiger Richtung an, um das Garn zu entspan­ nen, wobei das Garn im Tensor 28 untergebracht werden kann. Die Rolle 18 in der zweiten Station S2 treibt die Spule 2 in Vorwärtsrichtung an, wobei sich der Läufer 7 in eine vorbe­ stimmte Stellung bewegen kann, die durch die Vorrichtung zur Entfernung des Läufers bestimmt ist und als Haltevorrichtung dient, wie nachstehend beschrieben wird, während das in dem Tensor 20 aufbewahrte Garn aufgewickelt wird. Die Rolle 19 in der dritten Station S3 treibt die Spule 19 in Vorwärtsrich­ tung an, um das Spiel des Garns zu beseitigen und das Garn zu spannen.
Fig. 5 zeigt den Aufbau und die Betriebsweise des Tensors 28 in der ersten Station S1 und des Tensors 20 in der zweiten Station S2, wobei Fig. 5a den Zustand vor Betrieb und Fig. 5b den Zustand nach Betrieb zeigt. Wie in Fig. 5a gezeigt wird, umfassen die Tensoren 20 und 28 jeweils ein Kammpaar 31 und 32, das ineinander eingreifen kann, wobei der Kamm 31 drei Zinken 31a und der Kamm 32 zwei Zinken 32a besitzt.
Wenn sich der Tensor 20 aus einer eingezogenen Stellung in Richtung 1 vorbewegt, wird das Garn Y in eine Stellung zwi­ schen den Zinken 31a und 32a gebracht. Wenn dann die Zinken 31a und 32a in Richtung 2 ineinander eingreifen und den in Fig. 5b gezeigten Zustand einnehmen, wird das Garn Y zick­ zackförmig geformt, wodurch das Spiel aufgenommen und das Garn Y untergebracht wird. Der Tensor 28 in der ersten Ein­ richtung S1 besitzt eine ausreichende Eingrifftiefe um das gesamte Spiel des Garns aufzunehmen, das von der Gleitrolle 17 gelockert wurde, um dadurch das Auftreten von geknickten Fäden auf der stromabwärtigen Seite zwischen dem Läufer 7 und der Spule 2 zu vermeiden. Der Tensor 28 gibt das Garn Y frei, bevor die Betriebseinheit 11 eine Hubbewegung ausgeführt hat. Obwohl geknickte Fäden in dem Garn Y nach einer derartigen Garnfreisetzung auftreten, da dieses sich auf der stromauf­ wärtigen Seite des Läufers befindet, kann die Knickung durch den Tensor 20 in der zweiten Einrichtung S2 beseitigt werden und der gesamte Garnfaden wird von dem Tensor aufgenommen. Nach dem ineinandergreifen der Kämme wird eine vorbestimmte Spannung auf das Garn Y ausgeübt, die sich unterhalb des Be­ reichs des Garnrisses befindet. Insbesondere werden in dem Tensor 28 unter Verwendung der ineinandergreifenden Kämme 31 und 32 aufgrund des aufgenommenen Zickzack-Zustands des Garns Y viele kleine geknickte Fäden entlang der Zickzack-Form des freigesetzten Garns Y verteilt. Da kleinere geknickte Fäden leichter von dem Tensor entfernt werden können, wird das Spiel des Garns Y von dem Tensor 20 in der zweiten Einrich­ tung S2 sicher aufgenommen. Der Tensor 20 in der zweiten Ein­ richtung S2 ist so ausgestattet, daß der Garngreifhebel, der nachstehend beschrieben wird, das Garn Y in gespanntem Zu­ stand greifen kann und das Garn in einen vorgelockerten Be­ reich überführen kann. Am Bodenteil des Tensors 20 ist ein Detektorteil 26a angebracht, so daß die Garnspannung durch einen Begrenzungsschalter 26 angezeigt werden kann, der wie folgt arbeitet. Zuerst bewegt sich der Tensor 20 in Richtung 1 nach vorne und die Zinken 31a und 32a greifen in Richtung 2 ineinander. Darauf zeigt der Begrenzungsschalter 26 an, ob im Tensor 20 ausreichendes Spiel besteht. Wenn das Spiel des Garns Y nicht ausreichend ist, schaltet sich der Begrenzungs­ schalter 26 nicht AN (die Arbeitsweise des Garngreifhebels, der nachstehend beschrieben wird, bleibt unvollständig). Im Fall von nicht ausreichendem Spiel rotiert eine (nicht ge­ zeigte) Gleitrolle rückwärts, um das Garn aus einer Garnzuführungsspule abzugeben, worauf der Begrenzungsschalter 26 sich auf AN schaltet und eine ausreichende Lockerung des Garns Y angezeigt wird. Darauf rotiert die (nicht gezeigte) Gleitrolle vorwärts, um das Garn auf der Zuführungsspule auf­ zunehmen, wodurch der Läufer sich in vorbestimmte Stellung bewegt. Wenn der Läufer in vorbestimmter Stellung anhält, spannt sich das Garn, so daß der Begrenzungsschalter 26 sich AUS schaltet und die Garnspannung angezeigt wird, wodurch die ungestörte Durchführung des anschließenden Arbeitsschritts sichergestellt wird. Obwohl ein Führungstensor unter Verwen­ dung eines Kammpaares als Beispiel der Tensoren 20 und 28 vorstehend beschrieben wurde, kann ein Lufttensor verwendet werden, der das Garnspiel durch Luftsaugwirkung aufnimmt. Jedoch ist der Führungstensor bevorzugt, da der Lufttensor eine Luftquelle erfordert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Tensoren 20 und 28 in dem ersten Betriebsteil 11a vorgesehen und an der Trägereinheit 12 durch eine Führungsstange 11d befestigt. Beide werden mit einer bestimmten konstanten Höhe gehalten. So arbeiten die Tensoren 20 und 28 in einer mittleren Stellung zwischen dem Exzenterdraht 8 und den vorderen Garn- bzw. Gleitrollen 107. Andererseits ist das zweite Betriebsteil 11b bezüglich der Führungsstange 11d oder der Trägereinheit 12 vertikal beweg­ lich, so daß es einer Haltestellung der ringförmigen Schiene 4 nachgeführt werden kann. Es kann mit einer bestimmten Höhe eingestellt werden.
Fig. 6 zeigt den Aufbau und die Betriebsweise des Garngreif­ hebels, wobei Fig. 6a eine Aufsicht ist und Fig. 6b, 6c und 6d den Garnzustand zeigen. Nach Fig. 6a umfaßt der Garn­ greifhebel 21 ein Hebelpaar 33 und 34 mit Vorderwänden, die jeweils mit Hakenteilen 33a und 34a ausgebildet sind. Der ge­ bogene oder hakenförmige Teil 33a bewegt stromabwärts des Läufers 7 befindliches Garn Y2 auf die Innenseite des Flansch bzw. Randes 6, während der hakenförmige Teil 34a stromauf­ wärts des Läufers befindliches Garn Y1 auf die Außenseite des Flansch 6 bewegt, womit das Garn Y so gehalten wird, daß die obere Oberfläche des Flansch schräg gekreuzt wird. In diesem Fall befinden sich die Garnteile bei Punkt A des hakenförmi­ gen Teils 33a, Punkt C des hakenförmigen Teils 33b und Punkt B als Mittelpunkt in den in Fig. 6b gezeigten Stellungen re­ lativ zum Flansch 6. Daher wird das Garn Y, wenn der Läufer 7 einmal in Stellung von Punkt B in Fig. 6a angebracht wurde, von dem Läufer 7 aufgenommen. Vorzugsweise wird ein alter Läufer mit einer Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers nach Anbringen eines neuen Läufers mit der Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers entfernt, um das Zusammenbringen des Garns Y mit dem alten Läufer zu verhindern. In diesem Fall ist es nötig, den neuen und alten Läufer an den die Linie A-C kreuzenden Teil zu führen. Wenn das Garn derartig gehalten wird, daß der Startpunkt A der Kreuzungsstelle A-C im wesent­ lichen mit einer Tangente an den inneren Kreis des Ringes 5 überlappt, ist es möglich, die Kreuzungsstelle A-C am läng­ sten zu machen. Je größer die Abweichung von der Tangente an den inneren Kreis ist, umso kleiner ist die Kreuzungsstelle A-C. Vor Betrieb des Garngreifhebels 21 nimmt die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 22, die nachstehend beschrieben wird, eine vorbestimmte Stellung ein und ein Arm 35 davon dient als Haltevorrichtung, um den Läufer 7 anzuhalten, der sich mit Vorwärtsdrehrichtung der Gleitrolle 18 in eine vor­ bestimmte Stellung bewegt.
Fig. 7 zeigt den Aufbau und die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Entfernung des Läufers. Wie in den Fig. 7a und 7b ge­ zeigt, umfaßt die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 22 den Arm 35 und einen Hebel oder eine Klaue 35a, der/die als Läuferentfernungsteil am Vorderende des Arms 35 ausgebildet ist. Der Arm 35 kann in die mit 6 bezüglich eines zylindri­ schen Teils 39 angezeigte Richtung rotieren. An dem zylindri­ schen Teil 39 ist eine Preßplatte 40 als Befestigungsteil an­ gebracht. Wenn der Hebel bzw. die Klaue 35a des Arms 35 in Richtung 6 rotiert, kann der Läufer 7 aufgenommen und sowohl durch das Vorderende 40a der Preßplatte 40 als auch durch den Hebel 35a gehalten werden. Das gesamte zylindrische Teil 39 kann sich in Richtung 7 bewegen. Ferner dient der Arm 35 auch als Haltevorrichtung für den Läufer 7. Genauer gesagt, bewegt sich, wenn die Gleitrolle 18, wie in Fig. 2 gezeigt, vorwärts rotiert und das Garn aufgenommen wird, der Läufer 7, zwischen die Preßplatte 40 und den Hebel 35a, legt sich an den Arm 35 an und bleibt stehen, wie in Fig. 7c gezeigt wird. Daraufhin wird bei Drehung des Arms 35 in Richtung 6 der Läufer 7 auf­ genommen und gleitet vom Flansch 6 des Ringes, wie in Fig. 7c gezeigt wird. Weiterhin löst sich der Läufer 7 vom Ring­ flansch 6, wenn sich das zylindrische Teil 39 in Richtung 7 vorbewegt, wie in Fig. 7d gezeigt wird. Wenn sich die Vor­ richtung zur Entfernung eines Läufers 22, bei Gegenwart des Läufers 7 in einer Position, in der er mit der Vorrichtung zur Entfernung des Läufers in Kontakt kommt, in eine vorbe­ stimmte Stellung bewegt hat, wird die Entfernung des Läufers mißlingen. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird daher der Läufer 7 von einer derartigen Kontaktstellung mit der Vorrichtung zur Entfernung des Läufers 22 durch einen Hebel 27 aus einem ela­ stischen Material weggedrückt.
Fig. 8 zeigt den Aufbau und die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Anbringung eines Läufers, wobei Fig. 8a eine perspekti­ vische Ansicht der Gesamtvorrichtung ist und Fig. 8b eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils davon ist. Nach Fig. 8a umfaßt die Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 23 einen Arm 36 mit einer Vielzahl von darauf angebrachten Läufern 7, ein Abgabeteil 37 und eine Blattfeder 38. Bei Bewegung des Abgabeteils 37 in Richtung 8 wird ein Läufer 7 nach vorne ab­ gegeben, während er niedergedrückt wird. Wie in Fig. 8b ge­ zeigt, wird ein Vorderende 36a des Arms 36 so gebogen, daß der Läufer vertikal in C-Form gehalten wird. Wenn die gesamte Vorrichtung zum Anbringen des Läufers 23 sich in Richtung 9 zurückbewegt, wird der Läufer 7 auf dem Ringflansch 6 ange­ bracht. Gleichzeitig federt der freigesetzte Läufer 7 auf die Innenseite in Papierstärkerichtung durch Einwirkung der Blattfeder 38.
Fig. 9 ist eine Aufsicht, die den Aufbau und die Arbeits­ weise der Vorrichtung zur Beseitigung des Garnspiels zeigt. Die Vorrichtung zur Beseitigung des Garnspiels 24 umfaßt einen L-förmigen Hebel 57 und eine Bürste 58, die in einem Arm des Hebels 57 verankert ist. Sie behält ihre gezeigte Stellung durch eine Feder 59 und eine Haltevorrichtung 60 bei, die beide auf der anderen Seite des Hebels arbeiten. Ferner ist ein Begrenzungsschalter 61 für den anderen Arm des Hebels 57 vorgesehen. Wenn die Spule durch die in Fig. 2 ge­ zeigte Gleitrolle 19 vorwärts rotiert, wird das Garn in ent­ spanntem Zustand aufgewickelt, während bei Spannung des Garns sich der Läufer 7 entlang des Ringes 5 bewegt und in die Bür­ ste 48 eindringt, wobei sich der Hebel 57 zentriert gegen den Uhrzeigersinn bewegt. Daraus folgt, daß der Begrenzungsschal­ ter 61 in Betrieb gesetzt wird und der gespannte Zustand des Garnes nachgewiesen wird, so daß die Rotation der Gleitrolle angehalten wird. So ist es nötig, das Garn nach Wechsel des Läufers 7 zu spannen. Anderenfalls tritt Garnriß zum Zeit­ punkt des Anlaufens der Ringspinnmaschine auf.
Es folgt die Beschreibung des Läuferwechselverfahrens unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Läuferwechslers. Nach Fig. 2 besitzt die Betriebseinheit 11 drei Einrichtungen S1, S2 und S3. In der ersten Einrichtung S1 wird das Garn geloc­ kert, um das Auftreten von geknickten Fäden auf der stromab­ wärtigen Seite des Läufers zu verhindern. In der zweiten Ein­ richtung S2 wird der Läuferwechsel durchgeführt. In der drit­ ten Einrichtung S3 wird das Garn gespannt. So werden die Funktionen getrennt und durch gleichzeitige Durchführung der Arbeitsschritte wird die Zykluszeit verkürzt. Genauer gesagt bewegt sich in der ersten Einrichtung S1 die Einstellplatte 16 vorwärts, bis sie an dem Ring 5 angebracht ist, wodurch die Betriebseinheit 11 eingestellt wird. Daraufhin bewegt sich die Gleitrolle 17 vorwärts und läßt die Spule 2 in Rück­ wärtsrichtung rotieren, so daß das Garn gelockert wird. Das Garnspiel wird von dem Tensor 8 aufgenommen. Nach Freisetzung des Garns durch den Tensor 28 bewegt sich die Betriebseinheit 11 innerhalb nur eines Hubs P gemäß der Figur nach links. Da­ nach wird das Garn Y wiederum in Zickzack-Form von dem Tensor 20 in der zweiten Einrichtung S2 untergebracht und kann jetzt mit vorbestimmter Garnspannung abgegeben oder zugeführt wer­ den. Da zu diesem Zeitpunkt auf der stromabwärtigen Seite des Läufers 7 kein geknickter Faden vorkommt, wird das gesamte entspannte Garn in dem Tensor 20 untergebracht. Dann bewegt sich, wie in Fig. 7a gezeigt, der Arm 35 der Vorrichtung zur Entfernung des Läufers 22 zu einer vorbestimmten Stellung auf Flansch 6 hin. Daraufhin wird das so in dem Tensor unterge­ brachte Garn Y bei Vorwärtsrotation der Gleitrolle 18 abgege­ ben und bei Rotation des Garns bewegt sich der Läufer 7 im Uhrzeigersinn entlang des Ringes 5. Der Läufer 7 wird dann durch den Hebel 35a des Arms 35, wie in Fig. 7a gezeigt, zu­ rückgehalten und daher endet die Bewegung des Läufers 7 in einer vorbestimmten Stellung. Zu diesem Zeitpunkt rotiert die Gleitrolle 18 mit einer eingestellten Umdrehungszahl durch Steuerung mit einem Regler. Dann greift der Garngreifhebel 21 das Garn Y an und bewegt es in kreuzartiger Weise über den Flansch 6 des Ringes 5 von oben, während das in dem Tensor untergebrachte Garn weiter abgegeben werden kann. Als Ergeb­ nis wird das Garn Y in einer Stellung gehalten, die das An­ bringen und die Entfernung des Läufers 7 nicht behindert, wie in Fig. 6a gezeigt wird.
Wie in Fig. 8a gezeigt, bewegt sich dann der von dem Arm 36 C-förmig gehaltene Läufer 7 auf eine vorbestimmte Stellung auf dem Ringflansch 6 hin und die gesamte Vorrichtung zum An­ bringen eines Läufers bewegt sich in Richtung 9 zurück. Das äußere Ende des Läufers 7 wird ausgezogen und an den Flansch 6 angebracht, während dessen inneres Ende hakenförmig bzw. gebogen auf dem Flansch gehalten wird. Dann federt gemäß der gleichen Figur der Läufer 7 auf die innere Seite in Papier­ stärkerichtung mit Hilfe der Blattfeder 38. Daraufhin dreht sich der Arm 35, wie in Fig. 7b gezeigt, in Richtung 6 und der Hebel 35a und das Vorderende 40a nehmen den Läufer 7 auf. Danach wird bei Bewegung des Arms 35 in Richtung 7 der Läufer 7 vom Ringflansch 6 gelöst, wie in Fig. 7c gezeigt wird. Der Läufer 7 wird nun von dem Hebel 35a und dem Vorderende 40a zurückgehalten. Durch Rückzug der Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 22 wird der Läufer 7 in die Stellung über dem Aufnahmebehälter 15 geführt, wie in Fig. 3 gezeigt und wird in dem gleichen Behälter fallengelassen, wenn der Hebel 35a und das Frontende 40a sich voneinander wegbewegen.
Danach kehrt der Garngreifhebel 21, wie in Fig. 6 gezeigt, in seine ursprüngliche eingezogene Stellung zurück und das Garnspiel wird wieder in dem Tensor 20 untergebracht, wie in Fig. 2 gezeigt, wobei der Tensor danach freigegeben wird. Der Tensor 20 kehrt dann in seine ursprüngliche eingezogene Stellung zurück und die Betriebseinheit 11 bewegt sich durch einen Hub P gemäß Fig. 2 nach links. Daraufhin rotiert die Gleitrolle 19 vorwärts und wenn ein gespannter Garnzustand von der Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels 24 erkannt wird, wie in Fig. 9 gezeigt, hält die Gleitrolle 19 an und das Garn ist nicht länger entspannt, wodurch der ursprüngli­ che Zustand erreicht wird. Auf diese Weise kann der Läufer­ wechsel vollkommen automatisch durchgeführt werden, was bis­ her als unmöglich angesehen wurde, wenn nicht manuelle Arbeit verwendet wurde. Bei manuellem Läuferwechsel wurden alte Läu­ fer verstreut, da jedoch der Läuferwechsler der Erfindung mit einem Aufnahmebehälter für den alten Läufer ausgestattet ist, ist es nicht länger nötig, die Umgebung der Ringspinnmaschine zu reinigen.
Obwohl der Läuferwechsel mit zwei Tensorsätzen in dem ersten Betriebsteil 11a vorstehend beschrieben wurde, ist es auch möglich, nur den Tensor 20 zu verwenden, der in der zweiten Einrichtung S2 vorgesehen ist.
In dem Läuferwechslers der Erfindung ist der erste Be­ triebsteil mit Tensoren in einer vorbestimmten Höhe relativ zu der Trägereinheit angeordnet und der zweite Betriebsteil des Läuferwechslers wird relativ zur Trägereinheit vertikal beweglich zur Verfügung gestellt, so daß er der Höhe der ringförmigen Schiene folgen kann. Die Tensoren werden in ei­ ner bestimmten konstanten Höhe, unabhängig von der Höhe des zweiten sich vertikal bewegenden Betriebsteils gehalten, wäh­ rend sie der Höhe der ringförmigen Schiene folgen und das Garnspiel an der zweckmäßigsten Stelle aufnehmen.
Daher besteht keine Gefahr, daß der Tensorbetrieb unzuverläs­ sig wird und daher ist die Arbeitsweise des Läuferwechslers sichergestellt.
Wie vorstehend beschrieben, werden bei automatischem Läufer­ wechsler durch den Läufer geführtes oberes und unteres Garn kreuzförmig über den Ring bewegt und darauf werden die Vor­ richtungen zur Entfernung des Läufers und zur Anbringung des Läufers in Gang gesetzt. Jedoch ist es bei mechanischer Durchführung des Betriebs zur Entfernung des Läufers mit der Vorrichtung zur Entfernung des Läufers unmöglich, eine derar­ tig genaue Arbeitsweise und Einstellung wie bei manueller Ar­ beitsweise durchzuführen, so daß das Garn am Läufer bei des­ sen Entfernung hängenbleibt, wodurch Garnriß verursacht wird und der Betrieb des Läuferwechsels schließlich mißlingt.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wurde hinsichtlich des vorstehend erwähnten Problems durchgeführt und sie stellt ein Verfahren zum Wechseln eines Läufers und eine Vorrichtung dafür zur Verfügung, wobei bei Entfernung eines alten Läufers zum Zeitpunkt des Läuferwechsels geringe Gefahr des Garnris­ ses besteht.
Es wird nun eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit Be­ zug auf die Zeichnungen beschrieben. Fig. 10 ist eine per­ spektivische Ansicht, die den Aufbau und die Arbeitsweise ei­ nes Garngreifhebels zeigt, der in einem erfindungsgemäßen Läuferwechsler verwendet wird. In Fig. 10 bezeichnet die Zif­ fer 207 einen Läufer, die Ziffer 212 eine Garnzuführungs­ spule, die Ziffer 214 eine ringförmige Schiene, die Ziffer 215 einen Ring bzw. eine Einfassung, die Ziffern Y1 und Y2 jeweils oberes und unteres Garn in Bezug auf den Läufer 207.
Die Ziffer 231 bezeichnet eine Betriebseinheit des Läufer­ wechslers. In der Betriebseinheit 231 wird ein Garngreifhebel 201 und ein Antriebsmechanismus 202 für den Hebel 201 zur Verfügung gestellt. Der Garngreifhebel 201 umfaßt eine dreh­ bare Achswelle 203 und ein gebogenes Teil 204, das am Vorde­ rende der drehbaren Achswelle 203 gebildet wird. Ein Ende des gebogenen Teils 204 wird als Teil zum Greifen des unteren Garns 204a ausgebildet, das mit geringer Länge in senkrechter Richtung zu der drehbaren Achswelle 203 hervorsteht. Das ge­ bogene Teil 204 wird annähernd halbkreisförmig gebogen und sein entgegengesetztes Ende wird rechtwinklig in Richtung der drehbaren Achswelle 203 gebogen und dann weiter in "←" Form gebogen, womit ein Teil zum Greifen des oberen Garns 204b ge­ bildet wird.
Die drehbare Achswelle 203 wird von einer Hülse oder Umhül­ lung 241 drehbar geführt, die an einem Vorderende eines dreh­ bar gelagerten Hebels 240 angebracht ist. Der drehbar gela­ gerte Hebel 240, der um eine Welle 242 als Drehachse bzw. Drehpunkt drehbar ist, wird auf eine Nockenscheibe bzw. Mit­ nehmerscheibe 243 mittels einer (nicht gezeigten) Zugfeder aufgesetzt. In einer mittleren Position des drehbar gelager­ ten Hebels 240 wird eine Rolle 244 angeordnet, die sich auf der Mitnehmerscheibe 243 dreht. Eine Vielzahl von Nocken ist an einer Welle 245 der Mitnehmerscheibe 243 angebracht und eine Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers und eine Vor­ richtung zum Anbringen eines Läufers, die später beschrieben werden, werden durch diese Nocken betrieben, die sich zusam­ men mit der Welle 245 drehen. Weiter sind ein drehbarer Arm 246, der am hinteren Ende der drehbaren Welle 203 angebracht ist und ein drehbarer Arm 248, der an einer Welle 247 ange­ bracht ist, miteinander durch eine Stange 249 verbunden.
Wenn sich die Mitnehmerscheibe 243 in Richtung des Pfeils 250 in Bewegung setzt, oszilliert die Hülse 241 in Richtung des Pfeils 251, so daß der Garngreifhebel 201 eine Reihe von Vor­ rück-, Halte- und Rückzugsschritten in Bezug auf den Ring durchführt. Im Zustand, der mit der Strich-Doppelpunkt-Linie angedeutet wird, dreht sich die Welle 247 nach Vorrücken und Anhalten des Garngreifhebels 201 bezüglich des Ringes mit ei­ nem vorbestimmten Winkel wie Pfeil 253, die Stange 249 bewegt sich auf und ab wie Pfeil 254, die drehbare Achswelle 203 dreht sich wie Pfeil 255 und das gebogene Teil 204 bewegt sich wie Pfeil 256. Der Teil zum Greifen des unteren Garns 204a des gebogenen Teils 204 bewegt das untere Garn Y2 auf die Seite der Ringinnenfläche 215, während der Teil zum Grei­ fen des oberen Garns 204b des gebogenen Teils das obere Garn Y1 kreuzförmig über den Ring 215 bewegt. Durch einen Drehwin­ kel der drehbaren Achswelle 203 wird bestimmt, ob das obere Garn Y1 einen über dem Ring 215 schwebenden Zustand oder einen gegen den Ring 215 gedrückten Zustand einnimmt.
Fig. 11 zeigt eine Garngreifstellung, wobei Fig. 11a eine Aufsicht und Fig. 11b eine Seitenansicht ist. Das Garn Y wird von dem Garngreifhebel gegriffen und bewegt, so daß es den Ring 215 auf der Seite kreuzt, auf der der Läufer 207 still­ steht. Die Markierung A stellt einen Schnittpunkt des Garns mit dem Ring 215 dar und zeigt eine Stellung, in der ein neuer Läufer 207a angebracht werden soll. Bei Punkt A ist, wie in Fig. 11b gezeigt, ein Zwischenraum B zwischen dem obe­ ren Garn Y1 und dem Ring 215, d. h. das Garn Y1 befindet sich oberhalb des Umfangs des Ringes 215 in einem schwebenden Zu­ stand.
Der Aufbau und die Arbeitsweise einer Vorrichtung zur Entfer­ nung eines Läufers 217 wird nun mit Bezug auf die Fig. 7b, 7c und 7d beschrieben. Die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 hat einen Hebel bzw. eine Klaue 219a, die an ei­ nem Vorderende eines Arms 219 als Abzugs- bzw. Entfernungs­ teil für den Läufer 207 ausgebildet ist. Der Arm 219 ist in der mit 6 bezeichneten Richtung relativ zu einem zylindri­ schen Teil 220 drehbar. An dem zylindrischen Teil 220 ist eine Preßplatte 218 als Befestigungsteil angebracht. Wenn der Hebel bzw. die Klaue 219a des Arms 219 sich in Richtung 6 dreht, kann der Läufer 207 aufgenommen werden und sowohl durch ein Vorderende 218a der Preßplatte 218 als auch durch den Hebel 219a gehalten werden. Das gesamte zylindrische Teil 220 kann in Richtung 7 vorrücken. Ferner dient der Arm 219 auch als Auffangvorrichtung für den Läufer 207.
Wenn das Garn aufgenommen wird, bewegt sich der Läufer 207, fährt zwischen die Preßplatte 218 und die Klaue 219a, schlägt dann gegen den Arm 219 und hält an, wie in Fig. 7b gezeigt. Daraufhin wird bei Drehbewegung des Arms 219 in Richtung 6 der Läufer 207 aufgenommen und gleitet vom Ring 215, wie in Fig. 7c gezeigt. Weiter wird durch Vorwärtsbewegung des zy­ lindrischen Teils 220 in Richtung 7 der Läufer 207 vom Ring 215 gelöst, wie in Fig. 7d gezeigt.
Ein Hauptteil der Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 222 wird in Fig. 8a gezeigt. Die Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 222 umfaßt ein Führungsteil 223 mit einer Vielzahl von darauf angebrachten Läufern 207, ein Abgabeteil 224 und eine Blattfeder 225. Das Führungsteil 223 soll die Läufer einen nach dem anderen an ein Ende führen, so daß ein neuer Läufer auf den Ring in einer Ringspinnmaschine angebracht wird. Wenn sich das Abgabeteil 224 vorwärtsbewegt (wie durch den Pfeil in der Fig. gezeigt) wird ein Läufer 207 in dem Führungsteil 223 an das Vorderende abgegeben, während er nie­ dergedrückt wird. Das Vorderende des Führungsteils 223 wird so gebogen, daß der somit abgegebenen Läufer 207 vertikal in C-Form gehalten wird. Wenn die Vorrichtung zum Anbringen ei­ nes Läufers 222 vorrückt, über den Ring 215 gleitet und sich dann zurückbewegt, wird das untere Ende des Läufers 217 am Ring 215 verhakt und auf diesem angebracht.
Fig. 12 erläutert schematisch die Arbeitsweise des Garngreif­ hebels 201, der Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 und der Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 222 in dem erfindungsgemäßen Läuferwechsler. Nach Anhalten des Läufers 207 wird der Garngreifhebel 201 über den Ring 215 bis zu ei­ ner Stellung vorwärts geführt, in der das Teil zum Greifen des oberen Garns 204b nahe dem oberen Garn Y1 ist und das Teil zum Greifen des unteren Garns 204a nahe des unteren Garns ist, wie in Fig. 12a gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt be­ wegt sich die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 auch zum Ring 215 hinauf, wodurch die Klaue 219a des Arms 219 sich am Läufer 207 einhaken kann. Danach wird der Garngreif­ hebel 201 in Richtung des Pfeils 256 gedreht. Als Ergebnis verschieben die Teile zum Greifen des oberen und unteren Garns 204b und 204a des Garngreifhebels 201, wie in Fig. 12b gezeigt, jeweils das obere und untere Garn Y1 und Y2, wodurch das Garn Y kreuzförmig über den Umfang des Ringes 215 geführt wird. Zu diesem Zeitpunkt schwebt das obere Garn Y1 am Schnittpunkt A über dem Ring 215. Die Vorrichtung zur Entfer­ nung eines Läufers 217 befindet sich innerhalb des gebogenen Teils 204 des Garngreifhebels 201, wobei sie den Hebel 201 nicht stört. Dann wird die Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 222 an diesem Schnittpunkt A zu dem Teil des Ringes 215 vorbewegt, der sich innerhalb des gebogenen Teils 204 des Garngreifhebels 201 befindet, um einen neuen Läufer anzubrin­ gen, wie in Fig. 12c gezeigt. Dann wird die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 gedreht, wodurch der alte Läufer 207 sowohl von dem Arm 219 als auch der Preßplatte 218 umge­ ben ist. Daraufhin wird die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 auf die Innenseite des Ringes 215 bewegt, und der alte Läufer 207 wird entfernt. Da der alte Läufer bei schwe­ bendem Zustand des oberen Garns Y1 vom Ring 215 entfernt wird, behält zu diesem Zeitpunkt das Garn eine zweckmäßige Elastizität zum Abziehen von dem Ring 215 bei, so daß selbst bei Verhaken des Garns an dem alten entfernten Läufer nur ge­ ringe Gefahr des Garnrisses besteht.
Als nächstes wird eine Betriebseinheit 231 mit darauf ange­ brachten Vorrichtungen zum Wechseln eines Läufers mit der Garngreifvorrichtung 201, der Vorrichtung zur Entfernung ei­ nes Läufers 217 und der Vorrichtung zum Anbringen eines Läu­ fers 222 mit Bezug auf die Fig. 13 und 14 grob dargestellt. Fig. 13 ist eine Vorderansicht der Betriebseinheit 231 und Fig. 14 ist eine Aufsicht darauf. Die Betriebseinheit wird vertikal beweglich von einer (nicht gezeigten) Trägereinheit gehalten und ist entlang der ringförmigen Schiene 214 beweg­ lich. Die Betriebseinheit 231 wird in drei Einrichtungen S1, S2 und S3 eingeteilt. In der Einrichtung S1 wird eine Ein­ stellplatte 226, eine Rolle 233 und ein Hebel 227 zur Verfü­ gung gestellt. In der Einrichtung S2 wird ein Aufnahmebehäl­ ter 232, eine Rolle 228, ein Tensor 230, ein Garngreifhebel 201, eine Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 und eine Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers 222 zur Verfü­ gung gestellt. In der Einrichtung S3 wird eine Rolle 229 und eine Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels 234 zur Verfügung gestellt.
Es erfolgt nun die Beschreibung eines Verfahrens des Läufer­ wechsels, der mit der vorstehend beschriebenen Betriebsein­ heit 231 durchgeführt wird. Die Funktionen werden aufgeteilt, so daß das Garn in der Einrichtung S1 entspannt wird, der Läuferwechsel in der Einrichtung S2 durchgeführt wird und das Garn in der Einrichtung S3 wieder gespannt wird. In der Ein­ richtung S1 wird die Rolle 233 auf die mittlere Spule 212 eingestellt und dreht die Spule in rückwärtige Richtung, um das Garn zu entspannen. Die Betriebseinheit 231 bewegt sich auf den Zeichnungen, um den Abstand P in den dargestellten Zustand der Einrichtung S2 nach links. Zu diesem Zeitpunkt läßt der Hebel 227 den Läufer 207 ein wenig bewegen. Die Ein­ stellplatte 226 tritt vor und wird auf dem Ring 215 zur Ein­ stellung angebracht. Daraufhin wird das Garn Y im Tensor 230 untergebracht und ermöglicht es, das Garn mit vorbestimmter Garnspannung abzugeben oder zuzuführen. Dann bewegt sich das Vorderende der Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 auf den Ring 215 zu und die Rolle 228 läßt die Spule 212 in Vorwärtsrichtung drehen, so daß der Läufer 207 sich bewegt, bis er am Vorderende der Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 einhakt. Dann bewegt der Garngreifhebel 201 das Garn kreuzförmig über den Ring 215 und nach Anbringen eines neuen Läufers durch die Vorrichtung zum Anbringen eines Läu­ fers 222 entfernt die Vorrichtung zum Entfernen eines Läufers 217 den alten Läufer und gibt ihn in den Aufnahmebehälter 232. Danach werden der Tensor 230, der Garngreifhebel 201, die Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers 217 und die Vor­ richtung zum Anbringen eines Läufers 222 zurückgezogen und die Betriebseinheit 231 bewegt sich um den Abstand P auf den Zeichnungen nach links. Dann läßt die Rolle 229 die Spule 212 in Vorwärtsrichtung drehen, um das entspannte Garn Y darauf aufzunehmen und das Garn wird durch die Vorrichtung zur Be­ seitigung des Spiels 234 vollkommen gespannt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren des Läuferwechsels wird das Garn gegriffen und kreuzförmig über einen Ring zwischen oberen und unteren Garnteilen bezüglich eines Läufers bewegt und der Arbeitsschritt der Läuferentfernung wird durchge­ führt, indem mindestens der obere Garnteil über dem Ring schwebt, wodurch eine zweckmäßige Elastizität zum Abziehen des Garnes vom Läufer beibehalten wird, so daß dadurch Garn­ riß zum Zeitpunkt der Entfernung des alten Läufers vermieden wird.
In dem erfindungsgemäßen Läuferwechsler dreht sich die dreh­ bare Welle des Garngreifhebels, die oberen und unteren Garn­ teile werden gegriffen und mittels der Teile zum Greifen des oberen und unteren Garns des gebogenen Teils kreuzförmig über einen Ring bewegt und der obere Garnteil wird durch Ein­ stellung der Umdrehungszahl der drehbaren Welle in schwe­ bendem Zustand gehalten, wodurch die Entfernung des alten Läufers ermöglicht wird, während eine zweckmäßige Elastizität des Garnes beibehalten wird.
Bei Durchführung eines automatischen Läuferwechsels unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Läuferwechsels ist es nötig, daß das Anbringen des Läuferwechslers an jede Ring­ spinnmaschine einfach ist und daß seine Überführung von einer Ringspinnmaschine auf eine andere auch einfach ist, da eine Vielzahl von Spindeln in Serie angeordnet ist. Wenn jedoch nach dem Stand der Technik ein Aufbau angenommen wird, der das Anbringen des Läuferwechslers an jede Ringspinnmaschine erleichtert, wird der Transport des Läuferwechslers schwierig und wenn der Aufbau des Läuferwechslers verändert wird, um seinen Transport zu erleichtern, wird seine Anbringung an jede Ringspinnmaschine schwierig.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung wurde hinsichtlich des vorstehend erwähnten Problems ausgeführt, und es ist das Ziel der Erfindung, einen Läuferwechsler zur Verfügung zu stellen, der einfach an einer Ringspinnmaschine angebracht werden kann und auch einfach von einer Ringspinnmaschine auf eine andere übergeführt werden kann.
Der Läuferwechsler dieser Ausführungsform der Erfindung um­ faßt eine Betriebseinheit und eine Trägereinheit, die die Be­ triebseinheit vertikal beweglich hält, wobei die Betriebsein­ heit eine Vorrichtung zur Bewegung der Betriebseinheit mit Aufliegen auf einer ringförmigen Schiene und auch eine Vor­ richtung zum Wechseln eines Läufers besitzt, wobei die Trä­ gereinheit Transporträder besitzt, die die Betriebseinheit in einer geneigten bzw. gekippten Stellung während des Trans­ ports stabilisiert und auch Betriebsräder besitzt, die die Betriebseinheit in einer erhöhten und auf der ringförmigen Schiene aufgesetzten Stellung halten.
Die Betriebseinheit kann in geneigtem Zustand durch die Transporträder der Trägereinheit stehen und wird anderen Ringspinnmaschinen zugeführt, z. B. Indem sie durch einen Ar­ beiter gänzlich geschoben wird. Da die zum Aufliegen auf der ringförmigen Schiene geeignete Betriebseinheit durch die Be­ triebsräder der Trägereinheit gehalten wird, wird sie durch Kippen bzw. Neigen oder Anheben in Richtung der Führungs- bzw. Stützrichtung gänzlich durch den Arbeiter an einer Ring­ spinnmaschine angebracht.
Nachstehend wird die dritte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Fig. 15 ist eine An­ sicht, die den gesamten erfindungsgemäßen Läuferwechsler zeigt, wobei Fig. 15a eine Seitenansicht und Fig. 15b eine Vorderansicht ist.
In Fig. 15 umfaßt der Läuferwechsler eine Betriebseinheit 311 und eine Trägereinheit 312, die die Betriebseinheit 311 ver­ tikal beweglich hält. Die Trägereinheit 312 besteht im we­ sentlichen aus einem Z-förmigen Rahmen, der in Seitenansicht einen oberen Teil 330, einen Seitenteil 331 und einen unteren Teil 332 umfaßt. Eine Stützstange 333 wird auf dem oberen Teil 330 aufgesetzt, zwei Betriebsräder 334, die geeignet sind, auf eine Schiene 310 gesetzt zu werden, werden jeweils von einer Welle am Seitenteil 331 des Rahmens gehalten, und vier Transporträder 335 werden jeweils von einer Welle am un­ teren Teil des Rahmens 332 gehalten. Der untere Teil 332 wird mit einem Winkel R ausgebildet, der ein wenig kleiner als 90° relativ zum Seitenteil 331 ist. Wenn die Betriebsräder 334 auf die Schiene 310 gesetzt werden und die Betriebseinheit 311 auf einer ringförmigen Schiene 304 aufgesetzt wird (wie mit den durchgezogenen Linien in der Fig. gezeigt), befinden sich die Transporträder 335 in einer vom Boden 336 abgeho­ benen Stellung. Wenn die Transporträder 335 sich auf dem Bo­ den 336 befinden, befinden sich die Haltestange 333 und die Betriebseinheit 311 in einem geneigten Zustand (wie durch die Strich-Doppelpunkt-Linien in der Fig. gezeigt). Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Schwerpunkt G der Betriebseinheit 311 im Mittelpunkt zwischen den Transporträdern 335. Die Zif­ fer 337 bezeichnet eine Stromversorgungseinheit, die auf einen Träger getrennt von der Trägereinheit 312 gesetzt wer­ den kann und dann mit der Tragereinheit 312 verbunden werden kann.
Die Betriebseinheit 311 besitzt Räder 350 mit einem Magneten als Vorrichtung zur Bewegung der Betriebseinheit mit Auflie­ gen auf der ringförmigen Schiene 304. Die Betriebseinheit 311 ist entlang der Haltestange 333 durch eine lineare Führung bzw. ein lineares Lager oder dgl. vertikal beweglich und wird so gehalten, daß sie auf der ringförmigen Schiene 304 in jede Stellung innerhalb eines sich hin- und herbewegenden Be­ reiches L der ringförmigen Schiene geführt werden kann, wäh­ rend ihr Gewicht mit Hilfe einer Feder 338 getragen wird. Der auf der ringförmigen Schiene 304 aufliegende Zustand der Be­ triebseinheit 311 wird durch die Räder 350 mit Magnet bei­ behalten und bei Antrieb der Räder 350 bewegt sich die Be­ triebseinheit 311 entlang der ringförmigen Schiene 304.
Es werden nun die Räder 350 mit Bezug auf Fig. 16 genauer be­ schrieben, wobei Fig. 16a eine Schnittansicht und Fig. 16b eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 16a ist.
Jedes Rad 350 besitzt einen Magneten, der in einer an seiner äußeren Umlaufseite gebildeten Aussparung angebracht ist, wo­ durch das Rad zu einer Kante der ringförmigen Schiene 304 hingezogen wird und durch einen Gelenk- und Nockenmechanismus betrieben wird. Genauer gesagt wird ein drehbares Intermedi­ ärteil 371 drehbar auf einer feststehenden Welle 370 gehalten und das Rad 350 ist mittels des drehbaren Intermediärteils 371 drehbar gehalten. Ein Sperrzahnrad 371a ist an dem dreh­ baren Intermediärteil 371 angebracht und eine Zahnstange bzw. Sperrstange 372, die in das Sperrzahnrad 371a in einer Rich­ tung eingreift und in Gegenrichtung darübergleitet, ist an dem Rad 350 angebracht. Mit der Außenseite des drehbaren Intermediärteils 371 ist ein Verbindungsstück 374 verbunden, das mit einer Nockenzugvorrichtung 373 hin- und hergeführt wird. Mit der Nockenzugvorrichtung 373 können verschiedene Vorrichtungen, wie eine Vorrichtung zum Anbringen eines Läu­ fers, betrieben werden und das Verbindungsstück 374 wird da­ durch mit vorbestimmter Synchronisation hin- und hergeführt. Wenn das Verbindungsstück 374 sich in Richtung des Pfeils be­ wegt, dreht sich das Rad 350 durch das Sperrzahnrad 371a und die Sperrstange 372 in die mit dem Pfeil gekennzeichnete Richtung und die Betriebseinheit bewegt sich schnell in einem Abstand, der einer Abstandsanordnung zum Ring entspricht und wird dann auf einen Ring auf einer ringförmigen Schiene 304 durch einen (nicht gezeigten) Einstellmechanismus gesetzt. Der Gelenk- und Nockenmechanismus kann durch einen Motor zur Rotation des Rades 350 ersetzt werden.
Fig. 17 zeigt ein Beispiel, in dem der an dem Rad 350 der Fig. 16 angebrachte Magnet getrennt vorgesehen ist. Fig. 17a ist eine Aufsicht und Fig. 17b ist eine Seitenansicht. Verti­ kalräder 354 und Seitenräder 355 werden auf die ringförmige Schiene 304 gesetzt und ein Magnet 356 wird an der Be­ triebseinheit 311 in geeigneter Stellung angebracht. Selbst bei herkömmlichen Räder 354 und 355 wird ein minimaler Zwi­ schenraum zwischen der ringförmigen Schiene 304 und dem Ma­ gnet 356 eingestellt, wodurch eine starke Anziehungskraft zwischen der ringförmigen Schiene 304 und der Betriebseinheit 311 wirken kann.
Es erfolgt nun die Beschreibung des Anbringens und des Trans­ ports des vorstehend beschriebenen Läuferwechslers an/zu ei­ ner Ringspinnmaschine. In Fig. 15 wird, wie mit den Strich- Doppelpunkt-Linien gezeigt, der Schwerpunkt G auf den Mittel­ punkt zwischen den Transporträdern 335 eingestellt, wobei die Transporträder 335 sich in Kontakt mit dem Boden 336 befin­ den, so daß die Betriebseinheit 311 stabilisiert wird, wobei sie einen selbständig stehenden Zustand beibehält. Daher kann der Arbeiter die Betriebseinheit 311 beispielsweise schieben und den gesamten Läuferwechsler auf eine vorbestimmte Ring­ spinnmaschine überführen. Wenn die Einstellung der Strich- Doppelpunkt-Linie erreicht ist, neigt der Arbeiter die Be­ triebseinheit 311 in Richtung des Pfeiles 339, wodurch die Transporträder 334 auf die Schiene 310 gesetzt werden. Dann wird die Höhe der Betriebseinheit 311 auf die Höhe der still­ stehenden ringförmigen Schiene 304 eingestellt und das Rad 350 mit Magnet wird zu der ringförmigen Schiene 304 hingezo­ gen, wodurch der durch die durchgezogenen Linien angezeigte Betriebszustand eingenommen wird. Das auf die ringformige Schiene 304 aufgesetzte Gewicht der Betriebseinheit 311 wird, wie mit den durchgezogenen Linien gezeigt, von den Betriebs­ rädern 334 getragen, während die Transporträder 335 über dem Boden 336 schweben.
Für den Ringwechsel dreht sich das Rad 350 in einer vorbe­ stimmten Weise mittels des Verbindungsstücks 374, wie in Fig. 16 gezeigt, und die Betriebseinheit 311 kann sich mit jeder Ringabstandsanordnung auf der ringförmigen Schiene 304 bewe­ gen.
Fig. 18 zeigt andere Beispiele von Trägereinheiten. Die in Fig. 18a gezeigte Trägereinheit unterscheidet sich von der in Fig. 15 gezeigten dadurch, daß die in Fig. 15 gezeigten zwei Betriebsräder 334 in diesem Beispiel auch als Transporträder dienen. Genau gesagt, befindet sich ein unterer Teil 332 ei­ ner Trägereinheit 312 in einer höheren Position als in Fig. 15 und an dem unteren Teil 332 werden zwei Transporträder 335 angebracht, im Gegensatz zu den vier in Fig. 15. Die Ebene des Bodens 336 während des Transports erhöht sich auf die Po­ sition der Strich-Doppelpunkt-Linie während des Betriebs, so daß der gesamte Läuferwechsler angehoben wird und die Räder 334 auf die Schiene 310 gesetzt werden, nachdem der Arbeiter den gesamten Läuferwechsler auf die Seite der Ringspinnma­ schine übergeführt hat. Die in Fig. 18b gezeigte Trägerein­ heit unterscheidet sich von der in Fig. 15a dadurch, daß die in Fig. 15 beschriebenen Transporträder 335 in diesem Bei­ spiel als Betriebsräder 340 und als Transporträder dienen. Genauer gesagt, wird ein Rad 340 durch eine Feder 341 gehal­ ten, so daß die Führungsgenauigkeit der Betriebseinheit 311 nicht beeinflußt wird. Während des Transports dreht sich das Rad 340 auf dem Boden 336, wie mit der Strich-Doppelpunkt-Li­ nie gezeigt. Wenn die Schiene 310 nicht verwendet wird, ist es wünschenswert, daß die Betriebsräder 340 auch als Trans­ porträder, wie in Fig. 18b, zur Bewegung auf dem Boden 336 dienen.
Eine grobe Darstellung der Betriebseinheit 311 mit den darin eingebauten Vorrichtungen zum Läuferwechsel und ein Verfahren des Läuferwechsels unter Verwendung der Betriebseinheit 311 stimmt mit der in Fig. 13 und 14 dargestellten überein und wird deshalb hier nicht beschrieben.
Der erfindungsgemäße Läuferwechsler umfaßt eine Betriebsein­ heit und eine Trägereinheit, die die Betriebseinheit vertikal beweglich hält, wobei die Betriebseinheit eine Vorrichtung zur Bewegung der Betriebseinheit mit Aufsetzen auf eine ring­ förmige Schiene und auch eine Vorrichtung zum Läuferwechsel besitzt, wobei die Betriebseinheit Transporträder, die die Betriebseinheit in einer geneigten oder gekippten Stellung während des Transports stabilisieren und auch Betriebsräder besitzt, die die Betriebseinheit in einer erhöhten und auf der ringförmigen Schiene aufgesetzten Stellung halten. Der Läuferwechsler wird auf andere Ringspinnmaschinen überge­ führt, z. B. indem der gesamte Läuferwechsler durch einen Ar­ beiter in eine gekippte und selbständig stehende Stellung der Betriebseinheit geschoben wird und wird an einer Ringspinnma­ schine angebracht, wobei der Arbeiter den gesamten Läufer­ wechsler in Stützrichtung auf die ringförmige Schiene neigt oder anhebt. Somit kann das Anbringen und das überführen des Läuferwechslers an/auf einer Ringspinnmaschine einfach erfol­ gen.

Claims (16)

1. Läuferwechsler gekennzeichnet durch
eine Trägereinheit,
ein erstes Betriebsteil mit einem Tensor zur Aufnahme des Durchhangs oder Spiels des Garns, das durch einen Läufer in eine Ringspinnmaschine geführt wird und
einen zweiten Betriebsteil mit einer Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers und einer Vorrichtung zum An­ bringen eines Läufers, wobei das erste und zweite Be­ triebsteil an der Trägereinheit angebracht sind, das erste Betriebsteil mit vorbestimmter Höhe in bezug auf die Trägereinheit angeordnet ist und das zweite Be­ triebsteil vertikal beweglich relativ zur Trägereinheit angebracht ist, so daß es der Höhe einer ringförmigen Schiene folgen kann.
2. Läuferwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betriebsteil ferner eine Garngreifvor­ richtung beinhaltet.
3. Läuferwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betriebsteil ein Rad beinhaltet, das ge­ eignet ist, auf einer ringförmigen Schiene zu rollen und ein Magnet auf dem Außenumfang des Rades angebracht ist, wodurch das Rad zur ringförmigen Schiene hingezogen wird.
4. Läuferwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betriebsteil, das das erste und zweite Be­ triebsteil seitlich umfaßt, eine erste, zweite und dritte Einrichtung zur Verfügung stellt, wobei die er­ ste Einrichtung eine erste Einstellplatte, eine erste Rolle, die sich in Kontakt mit einer Spule und von dieser wegbewegen kann, und einen ersten Tensor aufweist, die zweite Einrichtung eine zweite Einstellplatte, eine zweite Rolle, die sich in Kontakt mit der Spule und sich von ihr weg bewegen kann, einen zweiten Tensor, eine Garngreifvorrichtung, eine Vorrichtung zur Entfernung eines Läufers und eine Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers aufweist und die dritte Einrichtung eine dritte Rolle, die sich in Kontakt mit der Spule und sich von ihr weg bewegen kann und eine Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels aufweist.
5. Läuferwechsler nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tensor ein Kammpaar umfaßt, das in­ einandergreifen kann, wobei der Kamm eine Anzahl von Zinken oder Klauen besitzt.
6. Läuferwechsler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Detektorvorrichtung mit einem Begrenzungs­ schalter zur Ermittlung der Garnspannung am Basisteil des Tensors angeordnet ist.
7. Läuferwechsler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Garngreifvorrichtung ein Hebelpaar mit Enden umfaßt, die jeweils als hakenförmige Teile ausgebildet sind, so daß ein stromabwärts des Läufers befindliches Garn auf die Innenseite Flanschs einer ringförmigen Schiene durch den ersten hakenförmigen Teil bewegt wird, während ein stromaufwärts des Läufers befindli­ ches Garn auf die Außenseite Flanschs durch den zweiten hakenförmigen Teil bewegt wird, wobei das Garn so ge­ halten wird, daß es die obere Fläche des Flanschs schräg kreuzt.
8. Verfahren zum Wechseln eines Läufers, der auf einem Ring bzw. einer Einfassung angebracht ist und durch den das Garn hindurchläuft, wobei das Garn zu einer Garnzuführungsspule weitergeführt wird, auf der das Garn kreuzförmig über den Umfang des Ringes zwischen oberem und unterem Garnteil in bezug auf den Läufer geführt wird und Arbeitsschritte zum Anbringen und Entfernen des Läufers in einem schwimmenden Zustand von mindestens des oberen Garnteils vom Ring durchgeführt werden.
9. Läuferwechsler mit einer Garngreifvorrichtung, einer Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers und einer Vor­ richtung zum Entfernen eines Läufers, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Garngreifvorrichtung eine drehbare Welle, die sich auf einen Ring mit darauf angebrachtem Läufer zubewegen kann, ein gebogenes Teil, das am Vor­ derende der drehbaren Welle gebildet wird, ein an einem Ende des gebogenen Teils in der Nähe der drehbaren Welle gebildetes Teil zum Greifen des unteren Garns des Läufers und ein am entgegengesetzten Ende des gebogenen Teils gebildetes Teil zum Greifen des oberen Garns des Läufers umfaßt.
10. Läuferwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Garngreifvorrichtung eine drehbare Welle, die sich auf einen Ring mit einem darauf angebrachten Läu­ fer zubewegen kann, ein gebogenes Teil, das am Vorder­ ende der drehbaren Welle gebildet wird, ein an einem Ende des gebogenen Teils in der Nähe der drehbaren Welle gebildetes Teil zum Greifen des unteren Garns des Läufers und ein am entgegengesetzten Ende des gebogenen Teils gebildetes Teil zum Greifen des oberen Garns des Läufers umfaßt, so daß ein Garn gegriffen wird und kreuzförmig über den Ring zwischen oberem und unterem Garnteil in bezug auf einen Läufer geführt wird und der Arbeitsschritt zur Entfernung eines Läufers in schwimmendem Zustand von dem oberen Garnteil vom Ring durchgeführt wird.
11. Läuferwechsler mit einer Betriebseinheit und einer Trä­ gereinheit, die die Betriebseinheit vertikal beweglich hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebseinheit eine Mitführvorrichtung besitzt, so daß die Be­ triebseinheit mitgeführt wird, während sie auf einer ringförmigen Schiene aufgesetzt ist und auch eine Vor­ richtung zum Auswechseln eines Läufers besitzt, wobei die Trägereinheit Transporträder besitzt, die die Be­ triebseinheit in einer gekippten Stellung während des Transports stabilisiert und auch Betriebsräder besitzt, die die Betriebseinheit in einer erhöhten und auf die ringförmige Schiene aufgesetzten Stellung halten.
12. Läuferwechsler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mitführvorrichtung der Betriebseinheit ein Rad mit Magnet umfaßt.
13. Läuferwechsler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Betriebsräder als Transporträder verwendet werden.
14. Verfahren zum Auswechseln eines Läufers, der auf einem Ring angebracht ist und durch den das Garn hindurchge­ führt wird und wobei das Garn zu einer Garnzuführungs­ spule weitergeführt wird, wie im Läuferwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garn mit Hilfe der Garngreifvorrichtung gegriffen und kreuzför­ mig über den Ring zwischen oberem und unterem Garnteil in bezug auf einen Läufer geführt wird und der Arbeits­ schritt zur Entfernung eines Läufers durch die Vorrich­ tung zur Entfernung eines Läufers und die Vorrichtung zum Anbringen eines Läufers durchgeführt wird, wobei mindestens das obere Garnteil über dem Ring schwebt.
15. Läuferwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Garngreifvorrichtung eine drehbare Welle, die sich auf einen Ring mit einem darauf angebrachten Läu­ fer zubewegen kann, ein gebogenes Teil, das am Vorder­ ende der drehbaren Welle gebildet wird, ein an einem Ende des gebogenen Teils in der Nähe der drehbaren Welle gebildetes Teil zum Greifen des unteren Garns des Läufers und ein am entgegengesetzten Ende des gebogenen Teils gebildetes Teil zum Greifen des oberen Garns des Läufers umfaßt.
16. Läuferwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betriebsteil eine Mitführvorrichtung be­ sitzt, so daß das zweite Betriebsteil mitgeführt wird, während es auf eine ringförmige Schiene aufgesetzt ist und die Trägereinheit Transporträder besitzt, die die Betriebseinheit in einer gekippten Stellung während des Transports stabilisieren und auch Betriebsräder be­ sitzt, die die Betriebseinheit in einer erhöhten und auf die ringförmige Schiene aufgesetzten Stellung hal­ ten.
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