DE3810773A1 - Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von kreuzspulenpaaren unterschiedlicher art - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen von kreuzspulenpaaren unterschiedlicher artInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum
Bereitstellen von Kreuzspulen unterschiedlicher Art, insbesondere
von Kreuzspulen unterschiedlicher Fadenlänge, an einer eine
Mehrzahl aneinandergereihter Spulstellen aufweisenden, die
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, die eine längs der
Maschine angeordnete Kreuzspulenfördereinrichtung aufweist, an
deren Ende die Kreuzspulen zur Paarbildung oder weiteren
Verwendung bereitgestellt werden, und die mindestens einen
fahrbaren oder stationären automatischen Kreuzspulenwechsler
besitzt, mit dessen Hilfe die Kreuzspulen aus den Spulstellen
entfernt und für den Weitertransport bereitgelegt werden.
Aus Kreuzspulen unterschiedlicher Art bestehende Kreuzspulenpaare
werden beispielsweise als Ablaufspulen in
Garnvereinigungseinrichtungen verwendet. Als
Garnvereinigungseinrichtungen kommen beispielsweise
Zwirnmaschinen, Fachmaschinen und mit Spulenablaufgattern
zusammenwirkende Wickelmaschinen in Betracht.
Es kommt vor, daß die Einzelspulen der Kreuzspulenpaare sich rein
äußerlich nicht voneinander unterscheiden. Umwindet dann
beispielsweise in der Garnvereinigungseinrichtung ein Garn das
andere, so bleibt es dem Zufall überlassen, welche der beiden
Ablaufspulen den Kernfaden und welche den Umwindefaden liefert.
Aus diesem Grund ist es unmöglich, bei der Kreuzspulenherstellung
die unterschiedliche Garnlänge vorab so zu berücksichtigen, daß
möglichst wenig Garnabfall bei der Garnvereinigung auftritt. Will
man das Anstücken während des Vereinigungsvorgangs vermeiden,
müssen die Kreuzspulen der einen Art eine erheblich größere
Garnlänge aufweisen, als es für ein aus Einzelgarnen vereinigtes
Garn vorgegebener Länge erforderlich wäre. Die Restlängen sind
meist nicht mehr für ein Qualitätserzeugnis verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst
störungsfreie und rasche Bereitstellung von Kreuzspulen
unterschiedlicher Art zu bewirken.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine zum Ausführen des
neuen Verfahrens geeignete neue Vorrichtung ist im Anspruch 4
beschrieben.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3
beziehungsweise 5 und 6 beschrieben.
Anhand der zeichnerisch schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher erläutert und
beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt schematisch das Bereitstellungsprinzip.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht einen Spulautomaten mit
fahrbarem automatischem Kreuzspulenwechsler,
Kreuzspulenfördereinrichtung und Sammelspeicher.
Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 dargestellten Kreuzspulenwechsler
kurz vor dem Übergeben einer Kreuzspule der einen Art an
den Sammelspeicher.
Fig. 4 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 2 zu einem Zeitpunkt,
in dem eine Kreuzspule der einen Art an den
Sammelspeicher abgegeben ist und der Kreuzspulenwechsler
zur Weiterfahrt bereitsteht.
Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt aus Fig. 2 zu einem Zeitpunkt,
in dem der Sammelspeicher die Sammelmengen der
empfangenen Kreuzspulen beider Arten an die
Kreuzspulenfördereinrichtung abgegeben hat.
Fig. 1 deutet an, daß eine mit Hilfe der Spulstelle SP einer
Spulstellen herstellenden Textilmaschine angefertigte Kreuzspule
L 1 der ersten Art unter Mitwirkung eines fahrbaren automatischen
Kreuzspulenwechslers 2 zunächst in der Ebene E 1 auf Stangen 15,
15′ eines Sammelspeichers 305 abgelegt wurde. Schließlich liegen
die Kreuzspulen L 1 mehrerer Spulstellen in vorgegebener Anzahl
als eine Sammelmenge auf den Stangen 15, 15′ des Sammelspeichers
305. Die Sammelmenge L 1′ wird dann in Richtung des Pfeils 4 in
die Ebene E 2 verbracht. Sie wird auf eine Transportbahn 23′ der
Kreuzspulenfördereinrichtung 304 abgelegt. Die Transportbahn 23′
stellt sich hier als ein Transportband dar. Danach übernimnmt der
Sammelspeicher 305 von den Spulstellen inzwischen angefertigte
Kreuzspulen L 2 einer zweiten Art, die er dann als eine
Sammelmenge L 2′ an eine zweite Transportbahn 23 abgibt, indem die
Stangen 15, 15′ mit den aufliegenden Kreuzspulen in Richtung des
Pfeils 11 abgesenkt werden, bis sie knapp oberhalb der
Transportbahn 23 liegen. Danach werden die Stangen 15, 15′
langsam zur Seite weggeschwenkt, wobei die Sammelmenge L 2′ der
Machart L 2 langsam auf die Transportbahn 23 niedergleitet.
Danach werden die Stangen 15 wieder hochgefahren und
gegeneinander bewegt zwecks Aufnahme neuer Kreuzspulen. Die
Kreuzspulenfördereinrichtung 304 wird nun in Tätigkeit gesetzt,
um die parallelliegenden Sammelmengen L 1′ und L 2′ an das Ende der
Maschine zu einem Sammelplatz zu fahren, an dem beispielsweise
aus den unterschiedlichen Kreuzspulen L 1 und L 2 Spulenpaare
zusammengestellt werden.
Von dem fahrbaren automatischen Kreuzspulenwechsler 2 ist in Fig.
1 eine automatische Vorrichtung 41 sichtbar, die einen Sensor 42
zum Prüfen der zur Übergabe bereitsstehenden Kreuzspule L 2
aufweist. Der Sensor 42 stellt fest, ob überhaupt eine Kreuzspule
vorhanden ist, und falls sie vorhanden ist, ob sie die richtige
Größe hat und zu welcher Kategorie sie gehört. Ist keine
Kreuzspule ausreichender Größe vorhanden, so betätigt die
Vorrichtung 41 einen Stößel 43, der einen an der Spulstelle SP
vorhandenen Mikroschalter 44 einschaltet. Dadurch wird ein
Stromkreis geschlossen, der eine Störungslampe 45 zum Aufleuchten
bringt.
Ist zwar eine Kreuzspule L 2 vorhanden, besitzt sie jedoch nicht
die vorgegebene Qualität, so tritt eine Etikettiereinrichtung 46
in Tätigkeit. Der Arm der Etikettiereinrichtung 46 schwenkt in
Richtung des Pfeils herab und klebt ein Etikett auf die
Kreuzspule L 2, wodurch sie als Kreuzspule minderer Qualität
kenntlich gemacht wird. Ein die gekennzeichnete Spule
enthaltendes Spulenpaar kann später ausgesondert werden. Die
Spulstelle wird durch Einschalten der Störungslampe 45 auch in
diesem Fall gekennzeichnet.
Nach diesem rein schematischem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
wird anhand der Fig. 2 bis 5 ein weiteres, praxisgerechtes
Ausführungsbeispiel erläutert und beschrieben.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine, nämlich ein Spulautomat, insgesamt mit 300
bezeichnet. Er besteht aus einer Anzahl einzelner Spulstellen
301, die in einer Reihe nebeneinanderstehen. Jede Spulstelle 301
besitzt unter anderem eine Fadenführungstrommel 13, die rotiert
und auf der eine Kreuzspule 14 der ersten Art aufliegt. Die
Fadenführungstrommel 13 besorgt den Antrieb der Kreuzspule 14
durch Friktion und das changierende Verlegen des Fadens in
Kreuzlagen. Die Spulstelle 301 besitzt ferner einen die
Kreuzspule 14 tragenden Spulenrahmen 12, der um den Drehpunkt 302
schwenkbar ist. Durch Konsolen 303 sind die Spulstellen 301 mit
einem Maschinengestell 21 des Kreuzspulautomaten 300 verbunden.
Das Maschinengestell 21 trägt eine Kreuzspulenfördereinrichtung
304 mit zwei Transportbahnen 23 und 23′. Ein Sammelspeicher 305
ist parallel zum Kreuzspulautomaten 300 und parallel zur
Kreuzspulenfördereinrichtung 304 oberhalb dieser Einrichtung
angeordnet. Er ist auf Stützen 306 aufgeständert.
Die Transportbahnen 23, 23′ der Kreuzspulenfördereinrichtung 304
bestehen aus Transportbändern. Diese liegen auf
Transportbandträgern 24, 24′, die mit dem Maschinengestell 21
verbunden sind.
Der Sammelspeicher 305 besitzt zwei in waagerechter Ebene
angeordnete, parallelliegende Stangen 15, 15′, die an Traversen
beziehungsweise Tragelementen 16, 16′ hängen, welche jeweils mit
einer Kopfarmatur 17 verbunden sind. Die Kopfarmaturen 17 sind
durch teleskopisch ausfahrbare, steuerbare Pneumatikzylinder 28
mit den Stützen 306 verbunden. Stützen 306, Pneumatikzylinder 28,
Kopfarmaturen 17 und Traversen 16 befinden sich am vorderen und
hinteren Ende des Spulautomaten 300.
Mit dem Maschinengestell 21 verbundene Traversen 307 tragen eine
Schiene 309. Weitere Traversen 308 tragen weitere Schienen 310
und 311. Ein Bedienungswagen 2 ist auf und an den Schienen längs
des Kreuzspulautomaten 300 verfahrbar. Bei dem Bedienungswagen 2
handelt es sich um einen automatisch arbeitenden
Kreuzspulenwechsler, der die Aufgabe hat, eine fertiggewickelte
Kreuzspule 14 gegen eine leere Spulenhülse auszuwechseln.
Mit Fahrrollen 312 und 313 liegt der Bedienungswagen 2 auf den
Schienen 309 und 310 auf. Mit Stützrollen 314 und 315 liegt er an
den Schienen 309 und 311 an. Mindestens eine der Fahrrollen wird
auf an und für sich bekannte Art und Weise durch einen
gesteuerten Fahrwerksmotor angetrieben. Der Bedienungswagen 2
kann in bekannter Weise automatisch zu einer zu bedienenden
Spulstelle gerufen und dort arretiert werden, um anschließend
eine fertiggewickelte Kreuzspule gegen eine leere Hülse
auszutauschen und dabei unter Umständen auch andere Arbeiten zu
erledigen, wie zum Beispiel Reinigungsarbeiten.
Es ist üblich, bei derartigen Bedienungswagen eine oder mehrere
Folgesteuervorrichtungen vorzusehen, die die nacheinander
ablaufenden Tätigkeiten nach Programm steuern. Solche
Einrichtungen enthält auch der Bedienungswagen 2. Soweit
derartige Einrichtungen zur Erläuterung der Erfindung von
Bedeutung sind, wird später noch darauf eingegangen.
Der Bedienungswagen 2 enthält unter anderem einen pneumatisch
arbeitenden Rahmenöffner 316, der nur in Fig. 2 angedeutet ist.
Zum Öffnen des Spulenrahmens 12 fährt der Rahmenöffner 316 eine
Teleskopstange 317 aus, die den hinteren Tragarm des
Spulenrahmens 12 zur Seite zwängt und dadurch den Spulenrahmen
öffnet. Im inaktiven Zustand ist die Teleskopstange 317 in den
Rahmenöffner 316 zurückgefahren.
Der Bedienungswagen 2 besitzt zum Entnehmen von Kreuzspulen 14
aus dem Spulenrahmen 12 und zur Übergabe der Kreuzspulen an den
Sammelspeicher 305 eine insgesamt mit 318 bezeichnete
Kreuzspulentransportvorrichtung. Sie besitzt ein Trageelement
319, das aus einer in Fig. 2 dargestellten Ruhelage heraus der
Kreuzspule 14 von unten her zustellbar ist. Das Trageelement 319
besitzt nach den Fig. 2 und 3 eine konkave Spulenauflagefläche
320. Es ist am Ende eines Haltearmes 134 angeordnet. Vom Haltearm
134 bestehen Wirkverbindungen zu einer
Parallelführungseinrichtung und zu einer Schwenkvorrichtung 322.
Außerdem weist das Trageelement 319 eine Wegzieheinrichtung auf.
Sie hat die Aufgabe, die bereits über dem Sammelspeicher 305
gehaltene Kreuzspule 14 durch Wegziehen des Trageelements 319
um die Kreuzspule 14 herum längs einer gekrümmten Bahn
freizugeben, damit die Kreuzspule sich auf die Tragelemente des
Sammelspeichers absenken kann. Schwenkvorrichtung 322 und
Wegzieheinrichtung sind durch das Gehäuse verdeckt.
Der Bedienungswagen 2 besitzt außerdem ein aus einer Ruhestellung
heraus seitlich gegen die über dem Sammelspeicher 305 gehaltene
Kreuzspule 14 und wieder zurück bewegbares Stützelement 10. Die
Ruhestellungen des Stützelements 10 zeigen die Fig. 2 und 4. Fig.
3 zeigt die Arbeitsstellung. Das Stützelement 10 besteht aus
einer Querstange, die an einem mehr oder weniger lang
ausfahrbaren Arm befestigt ist, der am Bedienungswagen 2 um einen
Drehpunkt 325 schwenkbar gelagert ist und durch die erwähnte
Folgesteuervorrichtung, beispielsweise ein
Kurvenscheibengetriebe, gesteuert werden kann.
Außerdem besitzt der Bedienungswagen 2 eine auf den hinteren
Tragarm des Spulenrahmens 12 einwirkbare
Spulenrahmenhebevorrichtung 5, die mit einer
Rahmenkippvorrichtung 326 zusammenarbeitet, um die Kreuzspule 14
in eine vorbestimmte Achsposition zu bringen, die beispielsweise
Fig. 3 zeigt. In dieser Achsposition ist jede Kreuzspule 14, ob
groß oder klein, von ihrer Fadenführungstrommel 13 abgehoben und
außerdem steht die Kreuzspulenachse 327 in dieser Achsposition
stets waagerecht, auch dann, wenn es sich bei der Kreuzspule um
eine konische Spule handelt. Die Rahmenkippvorrichtung 326 wirkt,
wie es Fig. 3 zeigt, mit dem vorderen Tragarm des Spulenrahmens
12 zusammen. Die Spulenrahmenhebevorrichtung 5 ist am
Bedienungswagen 2 um einen Drehpunkt 328 aus der in Fig. 2
dargestellten Ruhestellung heraus nach oben schwenkbar. Die
Rahmenkippvorrichtung 326 ist um einen Drehpunkt 329 aus der in
Fig. 2 dargestellten Ruhestellung heraus nach unten schwenkbar.
Das Schwenken besorgen bereits erwähnte, beispielsweise mit
Kurvenscheiben arbeitende Steuergetriebe.
Der Schwenkarm 334 einer Friktionsrolle 6 ist am Bedienungswagen
2 um den Drehpunkt 336 schwenkbar gelagert. Die an dem Schwenkarm
334 gelagerte Friktionsrolle 6 dient dem Antrieb der Kreuzspule
14 in bestimmten Phasen der Spulenherstellung.
Die bereits erwähnte Parallelführungseinrichtung sorgt dafür, daß
das Trageelement 319 unabhängig von der Bewegung des Haltearms
134 unbeabsichtigt weder verkantet, noch verdreht noch gekippt
wird. Die Parallelführungseinrichtung besitzt ein im Steg 47
enthaltenes Planetengetriebe 321 mit Sonnenrad, Planetenrad und
Drehrichtungs-Umkehrrad. Der Steg 47 des Planetengetriebes 321
ist durch eine Hohlwelle mit der Abtriebsseite eines gesteuerten
Getriebemotors 3 verbunden, der als Schwenkvorrichtung des
Trageelements 319 dient. Fig. 2 zeigt den Getriebemotor 3 und das
Getriebe 337. Der Steg 47 ist als Schutzgehäuse des
Planetengetriebes 321 ausgebildet. Das Getriebe 337 ist mit
strichpunktierten Linien angedeutet.
Das Sonnenrad des Planetengetriebes 321 ist an den Haltearm 134
gekoppelt.
Beim Start eines Spulenwechsels aus der Ruhestellung nach Fig. 3
heraus läuft das weiter oben erwähnte Kurvenscheibengetriebe der
Kreuzspulentransportvorrichtung 318 an, durch welches das
Schwenken des Trageelements 319 aus seiner Ruhestellung in eine
Spulenaufnahmestellung bewirkt wird. Der Antriebsmotor 3 der
Schwenkvorrichtung 322 wird eingeschaltet, wodurch der Steg 47
aus der Ruhestellung nach Fig. 2 in eine Spulenaufnahmestellung
verschwenkt wird. Mit dem Anlaufen des Antriebsmotors 3 beginnt
ein durch die Leitung 124 mit dem Antriebsmotor 3 verbundene
Umdrehungszähler 353 die Umdrehungen des Antriebsmotors 3
beziehungsweise eines mit ihm verbundenen Getriebeteils zu zählen
und gibt das Zählergebnis über eine Leitung 123 an eine
Vergleichseinrichtung 352 weiter. Dort wird das Zählergebnis mit
Sollwerten verglichen und wenn die durch den Zähler 353 gezählte
Anzahl Impulse mit Sollwerten korrespondiert, hält eine
Schaltvorrichtung 331 den Antriebsmotor 3 an. Das Trageelement
319 befindet sich daraufhin etwa einen Zentimeter unterhalb der
Kreuzspule 14.
Die Schaltvorrichtung 331 ist außerdem durch eine Leitung 125 mit
einer Steuervorrichtung 354 verbunden. Diese wiederum ist durch
eine Leitung 126 mit dem Antriebsmotor 3 verbunden. Sobald die
Schaltvorrichtung 331 im Einzelfall ihre Aufgabe erfüllt hat,
übernimmt die Steuervorrichtung 354 die weitere Steuerung des
Antriebsmotors 3, damit der Steg 47 anschließend in eine Stellung
gebracht werden kann, die zur Übergabe einer Spule an den
Sammelspeicher 305 geeignet ist, beispielsweise eine Stellung
nach Fig. 3. Die Steuerung des Antriebsmotors 3 durch die
Steuervorrichtung 354 erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der durch
den Umdrehungszähler 353 gezählten Umdrehungen, die über eine
Leitung 127 der Steuervorrichtung 354 mitgeteilt werden. Die
Anzahl der Umdrehungen des Antriebsmotors 3 ist empirisch zu
bemessen. Die Steuervorrichtung 354 steuert auch die
Zurückbewegung des Steges 47 aus der Stellung nach Fig. 3 in die
in Fig. 2 dargestellte Ausgangsposition.
Zunächst wird an der Spulstelle 301 das Erreichen der
vorgegebenen Spulengröße der Kreuzspule 14 ermittelt,
beispielsweise durch einen Mikroschalter 128, der die Winkellage
des Spulenrahmens 12 abtastet und beispielsweise ein Signal zum
Stillsetzen der Spulstelle 301, wahlweise zum Stillsetzen der
Fadenführungstrommel 13 auslöst und außerdem ein
Anforderungssignal verursacht, das entweder den Bedienungswagen 2
sofort herbeiruft oder das in bekannter Art und Weise den
Bedienungswagen 2 bei seiner Vorbeifahrt an der Spulstelle 301
anhalten läßt. Zum Entnehmen der Kreuzspule 14 treten die
Spulenrahmenhebevorrichtung 5 und die Rahmenkippvorrichtung 326
in Tätigkeit, um den Spulenrahmen 12 mit der noch eingespannten
Kreuzspule 14 in eine vorbestimmte Achslage 327 (Fig. 3) zu
bringen. Daraufhin steuert die Wegzieheinrichtung das
Planetengetriebe 321 und die Steuervorrichtung 330 den Steg 47
des Planetengetriebes 321 derartig, daß das Trageelement 319
unter die Kreuzspule 14 gelangt und dabei einen Abstand von etwa
1 cm von der Spulenoberfläche einnimmt.
An der bereits von der Fadenführungstrommel 13 abgehobenen
Kreuzspule 14 werden gegebenenfalls noch Behandlungen
durchgeführt. Es wird beispielsweise das Fadenende zu einer
Fadenreserve auf das Hülsenende gewickelt, wozu die
Friktionsrolle 6 nach Absenken des Schwenkarms 334 die Kreuzspule
14 eine Zeitlang antreibt. Die Friktionsrolle 6 besitzt hierzu
einen eigenen, hier nicht bildlich dargestellten Antriebsmotor.
Nach getaner Arbeit schwenkt der Schwenkarm 334 der
Friktionsrolle 6 in die in Fig. 3 dargestellte Ausweichstellung.
Anschließend tritt, gesteuert durch eine weiter oben erwähnte
Folgesteuervorrichtung, der Rahmenöffner 316 in Tätigkeit, um den
Spulenrahmen 12 zu öffnen mit der Folge, daß die Kreuzspule 14
vom Spulenrahmen 12 freigegeben wird und auf das Trageelement 319
gelangt. Danach dreht die Schwenkvorrichtung 322 den Steg 47
gegen den Uhrzeigersinn, bis er beispielsweise die Stellung gemäß
Fig. 3 einnimmt, und bleibt dann wegen Selbsthemmung, die
beispielsweise durch eine Kombination von Schnecke und
Schneckenrad im Inneren der Schwenkvorrichtung 322 bewirkt wird,
sofort stehen. Währenddessen sorgt die
Parallelführungseinrichtung 321, das heißt das Planetengetriebe
dafür, daß die Kreuzspule 14 während des Transports weder kippt
noch rollt.
Gemäß Fig. 3 befindet sich die Kreuzspule 14 bereits oberhalb des
Sammelspeichers 305, das heißt, das Trageelement 319 befindet
sich knapp oberhalb der Stangen 15, 15′. Nun wird, durch die
erwähnte Folgesteuervorrichtung gesteuert, der waagerechte Teil
des Stützelements 10 gegen die Spulenoberfläche der Kreuzspule 14
seitlich angelegt, wie es Fig. 3 zeigt. Gleichzeitig oder
anschließend tritt die Wegzieheinrichtung in Tätigkeit. Mit ihrer
Hilfe wird der Schwenkarm 134, der das Trageelement 319 trägt, im
Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß das Tragelement 319 an der dem
Stützelement 10 entgegengesetzten Seite der Kreuzspule 14 unter
der Kreuzspule 14 hinweg und um die Kreuzspule 14 herum
weggezogen wird und dadurch die Kreuzspule 14 auf die Stangen 15,
15′ gleiten läßt. Der Schwenkarm 134 schwenkt dabei um den in
Fig. 2 eingetragenen Drehpunkt 18. Das Trageelement 319 ist längs
einer bogenförmigen Bahn hochgeschwenkt worden. Dabei hat das
seitlich an der Kreuzspule 14 anliegende Stützelement 10 eine
Bewegung der Kreuzspule 14 nach rechts oder ihr Rollen
verhindert.
Nachdem die Kreuzspule 14 auf die Stangen 15, 15′ der
Ablagevorrichtung 305 abgelegt worden ist, wird der Steg 47 im
Uhrzeigersinn bis in seine Ausgangsposition gemäß Fig. 4
zurückgefahren. Auch das Stützelement 10 wird in seine
Ausgangslage zurückgeschwenkt.
Inzwischen hat der Spulenrahmen 12 mit Hilfe des Bedienungswagens
2 automatisch eine neue leere Spulenhülse 19 (Fig. 4) empfangen,
so daß die Spulstelle 301 mit dem Herstellen einer Kreuzspule der
zweiten Art beginnen kann. Falls der Bedienungswagen 2 nicht noch
andere Tätigkeiten an der Spulstelle 301 zu erledigen hat, erhält
er von der Spulstelle das Signal zur Weiterfahrt an einen anderen
Einsatzort.
Sobald (n-1) Spulstellen des Kreuzspulautomaten 300 ihre
Kreuzspulen 14 der ersten Art fertiggewickelt und abgegeben
haben, gibt das aufgeständerte Zwischenmagazin 305 seinen eine
Sammelmenge 14′ bildenden Spuleninhalt beispielsweise an die
Transportbahn 23′ ab. Wie dies geschieht, wird weiter unten
erläutert.
Die Stützen 306 des Sammelspeichers 305 sind als seitlich neben
dem Stangenpaar 15, 15′ angeordnete Hubsäulen ausgebildet. In den
Fig. 2 und 5 ist jeweils die hintere Hubsäule durch die vordere
Hubsäule verdeckt. Die Antriebsköpfe 17 halten und steuern
jeweils die Tragelemente 16, 16′. Im Inneren eines jeden
Antriebskopfes 17 befindet sich ein in Fig. 5 insgesamt mit 20
bezeichnetes Getriebe. Es handelt sich um ein Rädergetriebe mit
drei Zahnrädern, die senkrecht übereinanderliegend angeordnet
sind. Die Welle 11 dient dem Getriebegleichlauf der beiden
Getriebe 20. Sie verbindet die unteren Zahnräder beider Getriebe
miteinander. Die Welle 11 wird durch einen von Links-auf
Rechtslauf umsteuerbaren Motor M angetrieben, der lediglich in
den Fig. 2 und 5 symbolisch dargestellt ist. Das Tragelement 16
ist mit dem mittleren Zahnrad verbunden und um dessen Drehachse
25 schwenkbar. Das mittlere Zahnrad kämmt mit den beiden äußeren
Zahnrädern. Das Tragelement 16′ ist mit dem oberen Zahnrad
verbunden und um dessen Drehachse 26 schwenkbar.
Die Tragelemente 16, 16′ weisen von den Antriebsköpfen 17 aus
schräg abwärts. Sie sind unterschiedlich lang und derartig
angeordnet, daß die eine Stange 15 aus ihrer
Spulenaufnahmestellung nach Fig. 4 heraus in einem Kreisbogen im
wesentlichen zur Seite hin wegschwenkbar ist und die andere
Stange 15′ in einem größeren Kreisbogen aus ihrer
Spulenaufnahmestellung heraus zur anderen Seite und nach oben
schwenkbar ist. Das Schwenken der Stangen 15, 15′ beziehungsweise
ihrer Tragelemente 16, 16′ von der Spulenaufnahmestellung in die
Spulenfreigabestellung geschieht gegensinnig nach außen. Das
Zurückschwenken in die Spulenaufnahmestellungen geschieht in
umgekehrter Richtung. Die Schwenkachse 26 des längeren
Tragelements 16′ liegt oberhalb der Schwenkachse 25 des kürzeren
Tragelements 16.
Die Fig. 2 und 5 zeigen, daß die Hubsäulen 306 an der Rückseite
des Kreuzspulautomaten 300 am Maschinengestell 21 so angeordnet
sind, daß ihre Tragelemente 16, 16′ und die von den Tragelementen
16, 16′ gehaltenen, paarweise angeordneten Stangen 15, 15′, zum
Kreuzspulautomaten 300 hin weisen. Die Hubsäulen 306 sind am
Maschinengestell 21 beziehungsweise dessen Unterbau auf- und
abbewegbar geführt. Durch einen Getriebemotor 22 können die
Hubsäulen 306 nach oben oder unten verschoben werden. Zu diesem
Zweck sind die Hubsäulen 306 beispielsweise mit einer Verzahnung
29 versehen, die in ein dazu passendes Zahnrad des Getriebemotors
22 eingreift.
Zur Abgabe der Sammelmenge 14′ an die Transportbahn 23′ werden
die Hubsäulen 306 nach unten gefahren, während der
Pneumatikzylinder ausgefahren bleibt. Dann werden mittels des
Motors M die Tragelemente 16, 16′ nach außen geschwenkt, wobei
die Sammelmenge 14′ auf die Transportbahn 23′ herabgleitet. Dann
fahren die Hubsäulen 306 wieder hoch. Nachdem die Tragelemente
16, 16′ wieder gegeneinander geschwenkt sind, kann der
Sammelspeicher 305 Kreuzspulen der anderen Art in Empfang nehmen.
Zur Abgabe einer Sammelmenge 14′′ von Kreuzspulen der anderen Art
wird der Pneumatikzylinder 28 zuvor zurückgezogen. Fig. 5 zeigt,
daß eine Sammelmenge 14′′ von Kreuzspulen der anderen Art bereits
auf der Transportbahn 23 liegt, während die zuvor abgelegte
Sammelmenge 14′ von Kreuzspulen der ersten Art auf der
Transportbahn 23′ aufliegt.
Die Steuervorrichtung 330 arbeitet mit den Spulstellen 301, dem
Kreuzspulenwechsler 2, dem Sammelspeicher 305 und dem
Kreuzspulenförderer 304 zusammen. Ihr Steuerprogramm sieht eine
derartige Steuerung des Kreuzspulenwechslers 2 vor, daß die
Spulstellen 301 im Wechsel Kreuzspulen 14 unterschiedlicher Art
herstellen, daß der Kreuzspulenwechsler 2 zuerst Kreuzspulen 14′
der einen Art aus den Spulstellen 301 entnimmt und an den
Sammelspeicher 305 übergibt, daß der Sammelspeicher 305 nach
Erreichen einer vorbestimmten Anzahl gespeicherter Kreuzspulen
die Sammelmenge 14′ der gespeicherten Kreuzspulen der einen Art
an die erste Transportbahn 23′ der Kreuzspulenfördereinrichtung
304 übergibt, daß danach der Kreuzspulenwechsler 2 Kreuzspulen
der anderen Art aus den Spulstellen 2 entnimmt und an den
gleichen Sammelspeicher 305 übergibt, daß der Sammelspeicher 305
nach dem Erreichen einer vorbestimmten Anzahl gespeicherten
Kreuzspulen die Sammelmenge 14′′ der gespeicherten Kreuzspulen
der anderen Art an eine zweite Transportbahn 23 der
Kreuzspulenfördereinrichtung 304 übergibt und daß sich dann die
oben angegebene Folge der Arbeitsschritte wiederholt. Außerdem
sieht das Steuerprogramm eine derartige Steuerung vor, daß die
Kreuzspulenfördereinrichtung 304 nach dem Empfang mindestens der
ersten Sammelmenge 14′ in Tätigkeitkeit tritt, um die Kreuzspulen
14′, 14′′ zu einer hier nicht dargestellten Abnahmestelle oder
Paarbildungsstelle zu befördern, so daß die Transportbahn 23′, 23
zur Aufnahme neuer Kreuzspulenansammlungen rechtzeitig
freigeräumt ist.
Speziell zwecks Belieferung einer hier nicht dargestellten
Paarbildungsstelle sieht das Steuerprogramm der Steuervorrichtung
330 außerdem alternativ vor, daß vom Beginn der Wiederholung des
ersten Arbeitsschrittes aller zuvor angegebenen Arbeitsschritte
an die Kreuzspulenfördereinrichtung 304 in Tätigkeit tritt, um
die nun in zwei Transportbahnen 23′, 23 parallelliegenden
Kreuzspulen 14′, 14′′ beider Arten gemeinsam zu einer
Abnahmestelle oder Paarbildungsstelle zu befördern, damit die
Transportbahnen 23′, 23 vom Ende des ersten wiederholten
Arbeitsschrittes an zur Aufnahme neuer Kreuzspulenansammlungen
rechtzeitig freigeräumt sind.
Alternativ kann im Steuerprogramm beziehungsweise in der
Steuervorrichtung 330 vorgesehen sein, daß der Sammelspeicher 305
immer dann auf Abgabe der Sammelmenge 14′, 14′′ geschaltet wird,
wenn er (n-1) Kreuzspulen einer Art empfangen hat, wenn (n) die
Anzahl der den Sammelspeicher 305 beliefernden Spulstellen 301
ist.
Die Steuervorrichtung 330 umfaßt unter anderem die Schaltv
orrichtung 331, eine Vergleichseinrichtung 352 und die mehrfach
erwähnten, im wesentlichen eine Folgesteuereinrichtung
darstellenden Steuergetriebe beziehungsweise
Kurvenscheibengetriebe. Zum Erfüllen ihrer vielfältigen Aufgaben
ist die Steuervorrichtung 330 unter anderem mit einem Zähler 30
versehen und sie besitzt außerdem Wirkverbindungen zu Sensoren
und Antriebsvorrichtungen. Ein Sensor 31 ist durch eine Leitung
130 mit dem Zähler 30 verbunden. Der Sensor 31 zählt die sich auf
den Stangen 15, 15′ ansammeldenden Kreuzspulen.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben geht von der Steuervorrichtung 330
eine Sammelleitung 122 aus, die sich später verzweigt und an die
verschiedene Sensoren und Betätigungselemente angeschlossen sind,
auf die im folgenden noch näher eingegangen wird. Der
Fahrwerksmotor M 2 des Spulenwechslers 2 ist zum Beispiel, auch an
die Sammelleitung 122 angeschlossen.
Die Sammelleitung 122 führt zu einem weiteren Sensor 32, der die
fertiggestellte Kreuzspule 14 beobachtet und prüft. Er stellt
fest, ob die Kreuzspule 14 die richtige Größe hat und er stellt
außerdem fest, um welche Kategorie von Kreuzspulen es sich
handelt, ob es die Kreuzspule der ersten oder der zweiten Art
ist. Das Ergebnis wird der Steuervorrichtung 330 gemeldet und
wenn es sich um die Kreuzspule der jeweils richtigen Art handelt,
wird diese Kreuzspule auf die zuvor geschilderte Art und Weise an
den Sammelspeicher 305 übergeben. Sollte die durch den Sensor 32
überprüfte Kreuzspule für das Abräumen ungeeignet sein, veranlaßt
die Steuervorrichtung 330 über die Sammelleitung 122 die
Betätigung eines Solenoids 33, das mit seinem Stößel 34 an der
betreffenden Spulstelle 301 einen Mikroschalter 35 einschaltet,
der dadurch einen Störungsmelder 36 zum Aufleuchten bringt.
Das Steuerprogramm der Steuervorrichtung 330 sieht vor, daß die
im Sammelspeicher 305 liegenden Kreuzspulen der einen Art zügig
an das zuständige Transportband 23 oder 23′ abgegeben werden,
sobald deren vorgegebene Sammelmenge durch den Sensor 31
festgestellt worden ist. Der Pneumatikzylinder 28 wird
gegebenenfalls betätigt und danach werden nach Programm die
Getriebemotoren 22 auf Abwärtsgang der Stützen 306 geschaltet und
zugleich wird der Motor M auf Spreizen der Stangen 15, 15′
geschaltet. Die Sammelmenge 14′ beziehungweise 14′′ wird schonend
an das zugehörige richtige Transportband 23′ beziehungsweise 23
übergeben. Das Steuerprogramm sieht vor, daß danach zunächst die
Stützen 306 wiederhochgefahren und danach die Stangen 15, 15′,
gegebenenfalls auch der Pneumatikzylinder 28, wieder in ihre
Ausgangsstellungen zurückbewegt werden.
Sobald die Kreuzspulen-Sammelmengen 14′ und 14′′ der ersten und
der zweiten Art auf den Transportbändern 23′ und 23 liegen und
danach die Stützen 306 wieder hochgefahren sind, werden beide
Motoren M 1, M 3 der Transportbänder 23, 23′ zum Abräumen
freigegeben. Danach kann ein neues Arbeitsspiel des Sammelns und
Bereitstellens der Kreuzspulen beginnen.
Eine längere Spulmaschine kann eine Mehrzahl unabhängig
voneinander operierender Sammelspeicher besitzen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Bereitstellen von Kreuzspulen unterschiedlicher
Art, insbesondere von Kreuzspulen unterschiedlicher
Fadenlänge, an einer eine Mehrzahl aneinandergereihter
Spulstellen aufweisenden, die Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine, die eine längs der Maschine angeordnete
Kreuzspulenfördereinrichtung aufweist, an deren Ende die
Kreuzspulen zur Paarbildung oder weiteren Verfügung
bereitgestellt werden, und die mindestens einen fahrbaren
oder stationären automatischen Kreuzspulenwechsler besitzt,
mit dessen Hilfe die Kreuzspulen aus den Spulstellen entfernt
und für den Weitertransport bereitgelegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Spulstellen im Wechsel Kreuzspulen
unterschiedlicher Art hergestellt werden, daß mittels des
Kreuzspulenwechslers zuerst Kreuzspulen der einen Art aus den
Spulstellen entnommen werden, daß die entnommenen Kreuzspulen
in einem Sammelspeicher gespeichert werden, daß nach
Erreichen einer vorbestimmten Anzahl gespeicherter
Kreuzspulen die Sammelmenge der gespeicherten Kreuzspulen der
einen Art an eine erste Transportbahn der
Kreuzspulenfördereinrichtung übergeben wird, daß danach
mittels des Kreuzspulenwechslers Kreuzspulen der anderen Art
aus den Spulstellen entnommen werden, daß die entnommenen
Kreuzspulen der anderen Art in dem gleichen Sammelspeicher
gespeichert werden, daß nach dem Erreichen einer
vorbestimmten Anzahl gespeicherter Kreuzspulen die
Sammelmenge der gespeicherten Kreuzspulen der anderen Art an
eine zweite Transportbahn der Kreuzspulenfördereinrichtung
übergeben wird, worauf sich die oben angegebene Folge der
Arbeitsschritte wiederholt, und daß die
Kreuzspulenfördereinrichtung nach dem Empfang mindestens der
ersten Sammelmenge in Tätigkeit gesetzt wird, um die
Kreuzspulen zu einer Abnahmestelle oder Paarbildungsstelle zu
befördern, so daß die Transportbahn zur Aufnahme neuer
Kreuzspulenansammlungen rechtzeitig freigeräumt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Beginn der Wiederholung des ersten Arbeitsschrittes an die
Kreuzspulenfördereinrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, um
die nun in zwei Transportbahnen parallelliegenden Kreuzspulen
beider Arten gemeinsam zu einer Abnahmestelle oder
Paarbildungsstelle zu befördern, damit die Transportbahnen
vom Ende des ersten wiederholten Arbeitsschrittes an zur
Aufnahme neuer Kreuzspulenansammlungen rechtzeitig
freigeräumt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabe der Sammelmenge vom Zwischenmagazin an die
Kreuzspulenfördereinrichtung vorgenommen wird, sobald die
Sammelmenge (n-1) Kreuzspulen enthält, wenn (n) die Anzahl
der den Sammelspeicher beliefernden Spulstellen ist.
4. Vorrichtung zum Bereitstellen von Kreuzspulen
unterschiedlicher Art, insbesondere von Kreuzspulen
unterschiedlicher Fadenlänge, an einer eine Mehrzahl
aneinandergereihter Spulstellen aufweisenden, die Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine, die eine längs der Maschine
angeordneten Kreuzspulenfördereinrichtung, an deren Ende die
Kreuzspulen zur Paarbildung oder weiteren Verfügung
bereitgestellt werden sollen, und mindestens einen fahrbaren
automatischen Kreuzspulenwechsler besitzt, mit dessen Hilfe
die Kreuzspulen aus den Spulstellen entfernt und für den
Weitertransport bereitgelegt werden, zum Ausführen des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kreuzspulenfördereinrichtung (304) je
eine Transportbahn (23, 23′) für jede der beiden
unterschiedlichen Arten (L 1, L 2; 14, 14′′) von Kreuzspulen
besitzt, daß oberhalb der Transportbahnen (23, 23′) ein
steuerbarer Sammelspeicher (305) für eine vorgegebene
maximale Sammelmenge (14′, 14′′) von Kreuzspulen vorgesehen
ist, daß die Textilmaschine eine mit den Spulstellen (SP,
301), dem Kreuzspulenwechsler (2), dem Sammelspeicher (305)
und der Kreuzspulenfördereinrichtung (304) zusammenarbeitende
Steuervorrichtung (330) besitzt, deren Steuerprogramm eine
derartige Steuerung besitzt, daß die Spulstellen (SP, 301) im
Wechsel Kreuzspulen (L 1, L 2; 14, 14′′) unterschiedlicher Art
herstellen, daß der Kreuzspulenwechsler (2) zuerst
Kreuzspulen (L 1, 14) der einen Art aus den Spulstellen (SP,
301) entnimmt und an den Sammelspeicher (305) übergibt, daß
der Sammenspeicher (305) nach Erreichen einer vorbestimmten
Anzahl gespeicherter Kreuzspulen die Sammelmenge (L 1′, 14′)
der gespeicherten Kreuzspulen der einen Art an eine erste
Transportbahn (23′) der Kreuzspulenfördereinrichtung (304)
übergibt, daß danach der Kreuzspulenwechsler (2) Kreuzspulen
(L 2, 14′′) der anderen Art aus den Spulstellen (SP, 301)
entnimmt und an den gleichen Sammelspeicher (305) übergibt,
daß der Sammelspeicher (305) nach dem Erreichen einer
vorbestimmten Anzahl gespeicherter Kreuzspulen die
Sammelmenge (L 2′, 14′′) der gespeicherten Kreuzspulen der
anderen Art an eine zweite Transportbahn (23) der
Kreuzspulenfördereinrichtung (304) übergibt, daß das
Steuerprogramm so eingerichtet ist, daß sich dann die oben
angegebene Folge der Arbeitsschritte wiederholt, und daß die
Kreuzspulenfördereinrichtung (304) nach dem Empfang
mindestens der ersten Sammelmenge (L 1′, 14′) in Tätigkeit
tritt, um die Kreuzspulen (L 1′, L 2′; 14′, 14′′) zu einer
Abnahmestelle oder Paarbildungsstelle zu befördern, so daß
die Transportbahn (23′, 23) zur Aufnahme neuer
Kreuzspulenansammlungen freigeräumt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerprogramm vorsieht, daß vom Beginn der Wiederholung des
ersten Arbeitsschrittes an die Kreuzspulenfördereinrichtung
(304) in Tätigkeit tritt, um die nun in zwei Transportbahnen
(23′, 23) parallelliegenden Kreuzspulen (L 1′, L 2′; 14′, 14′′)
beider Arten gemeinsam zu einer Abnahmestelle oder
Paarbildungsstelle zu befördern, damit die Transportbahnen
(23′, 23) vom Ende des ersten wiederholten Arbeitsschrittes
an zur Aufnahme neuer Kreuzspulenansammlungen rechtzeitig
freigeräumt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Steuerprogramm beziehungsweise in der
Steuervorrichtung (330) vorgesehen ist, daß der
Sammelspeicher (305) immer dann auf Abgabe der Sammelmenge
(L 1′, L 2′; 14′, 14′′) geschaltet wird, wenn er (n-1)
Kreuzspulen einer Art empfangen hat, wenn (n) die Anzahl der
den Sammelspeicher (305) beliefernden Spulstellen (SP, 301)
ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |