DE425111C

DE425111C - Drehbar gelagerter Becherfoerderer

Info

Publication number: DE425111C
Application number: DEG64583D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH GAMBICHLER
Current assignee: FRIEDRICH GAMBICHLER
Priority date: 1925-06-11
Filing date: 1925-06-11
Publication date: 1926-02-10

Description

Drehbar gelagerter Becherförderer. Die Erfindung betrifft einen drehbar gelagerten Becherförderer nach Patent 372,a.46, bei welchem das Becherwerk jeweils von Hand oder mechanisch gegen das Ladegut angcstellt und vorgeschoben wird.
Sie besteht in der weitergehenden Ausbildung derart, daß das zweckmäßig auf einem Fahrgerüst angeordnete Becherwerk seinerscits schwingbar von dein einen Arme eines um eine ortsfeste Achse verstellbaren ZVinkel-Irebels getragen ist, dessen anderer (längerer) Arm den Stellhebel bildet, und wobei des weiteren am Becherwerke ein Stütz- und Bewegungsorgan angreift, welches dessen Schwing- und Einstellbewegung gegenüber (kni doppelarmigen Traghebel steuert.
Ein weiteres Erfindungskennzeichen bildet dabei die Ausstattung des Becherwerks-Traggestelles mit einem sich an seinem unteren Ende anschließenden starren oder auch verstellbaren winkelig nach auswärts ragenden Ausleger, über den der Becherzug hinläuft.
Durch diese neue Ausbildung und die darnit erzielbaren Verstellungen des Becherwerkes in senkrechter wie auch wagerechter Richtung läßt sich im Gegensatze zum Hauptpatent eine «-eitergehende Einstellungsmöglichkeit erreichen und insbesondere erzielen, daß die Becher nicht mehr rein radial in das Gut einarbeiten, sondern das Gut auf eine gewisse Tiefe auch parallel zur Bodenfläche abnehmen, ohne daß das Fahrgerüst und damit der Becher förder er seitlich verstellt und gegen das Schüttgut angerückt zu werden brauchen. Besonders der Förderer rnit Auslegerarm gestattet in weitgehendem Maße die Abarbeitung des Gutes vom Boden in einer im Verhältnis zur Einfachheit der Ausbildung beträchtlichen Tiefe.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in zwei Ausführungsarten gezeigt. Die schematische Darstellung in Abb. r und 2 gibt die erste Ausführungsart in Seitenansicht mit Antriebsschema für die Becherkette wieder, während Abb.3 die Seitenansicht der zweiten Ausführungsart erkennen läßt, bei der das Traggestell des Becherwerkes mit einem unteren Auslegerarm ausgestattet ist.
Auf einem längs der Halde fahrbaren w agenartigen Traggerüst z ist auf einer ortsfesten Achse 2 tim diese schwingbar ein doppelarmiger Hebel 6 gelagert, dessen kürzerer Arm den Halter für das Traggestell 8 bildet, das seinerseits schwinghar auf dem Zapfen 7 sitzt und die Becherketten i i samt Bechern i i' trägt, die über obere und untere Rollen des Traggestelles 8 laufen. Das Kopfende des Traggestelles ist von einer Haube 15 abgedeckt, an die eine verstellbare Auslaufrinne 15' anschließt. Der zweite längere Arm des Winkelhebels 6 bildet den Stellhebel, -welcher von einer Schraubenspindel 14 beeinflußt ist, die ortsfest in dein Fahrgerüste i lagert. Eine zweite ebenfalls im Fahrgerüste gelagerte Drehspindel wirkt unter Vermittlung eines Stütz- oder Lenkerarmes 12 gegen das Traggestell 8 des Becherwerkes an.
Durch die Bewegung der Spindel 14 kann der -winkelige Traghebel 6 um die Achse 2 geschwungen werden, und es ergibt sich daraus ein Heben oder Senken des Becherwerkes, das andererseits aber auch um die Achse 7 nach ein- oder auswärts geschwungen werden kann, je nachdem der Stütz- oder Lenkerarm 12 durch die Spindel 13 Beeinflussung erfährt.
Den Antrieb des Becherwerkes besorgt ein auf dem Fahrgestell i angeordneter Elektroinotor,welcher, mit seiner Triebscheibe 5 eine Riemenscheibe 3 antreibt, hinter der ein Zahnrad 4 angeordnet ist. Scheibe 3 und Zahnrad 4 sind auf eine gemeinsame Achse 2 aufgekeilt, die auch gleichzeitig die Dreh- und Schwingachse für den doppelarmigen Traghebel n des Becherwerkes bildet. Das Zahnrad 4 der Achse 2 kämmt mit einem Gegenrade g, welches auf der Welle 7 sitzt, die von dem Doppelhebel 6 getragen ist und den Halter für das Becherwerk bildet. Auf der gleichen Welle sitzt hinter dem Zahnrade 9 noch eine Riemenscheibe io, welche die am oberen Ende des Becherwerks-Traggestelles gelagerten Sechskantscheiben 8' zum Antrieb der Beclierwerkskette ii in Bewegung setzt.
Die zweite in Abb. 3 veranschaulichte Ausbildungsart entspricht in allen wesentlichen Teilen der vorstehend beschriebenen Ausführung nach Abb. i mit der Erweiterung, daß das Traggestell 8 des Becherwerkes i i, i i' an seinem unteren Ende einen -winkelig vorspringenden Ausleger 8" finit vorderen Leitscheiben 8' besitzt, über den das Becherwerk 11, 11 ' läuft.
Der Auslegerarm 8" kann sowohl starr am Traggerüste 8 oder, -wie das Ausführungsbeispiel annimmt, auch beweglich und einstellbar angeordnet sein. In dem letzteren Falle ist zur Erzielung einer leichten Verstellbarkeit mit dem Drehpunktsende des Auslegers ein gewichtsbelasteter Stellhebel 16 verbunden und des weiteren an einem Hebelwerke 18 eine Spannrolle 17 für die Becherkette vorgesehen. Der Auslegerarm 8" ist mit Feststell- oder Abstützvorrichtungen beliebiger Art, beispielsweise in Form einer sich auf den Boden abstützenden Laufrolle, versehen, die eine Paralleleinstellung zur Bodenfläche sichert, so daß die Becher über diese entlang und sich in das Schüttgut, dieses dabei abtransportierend, einarbeiten.
Selbstverständlich besteht durch die Einstellbarkeit des Auslegers auch die Möglichkeit, diesen innerhalb seiner Vorstellungsgrenzen beliebig einzustellen und beispielsweise in die gestrichelt angedeutete Stellung zu bringen, so daß das Gut von oben nach unten abgearbeitet wird, wenn es nicht die Verhältnisse erfordern, das Becherwerk von vorn in das Schüttgut hinein arbeiten zu lassen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE. i. Drehbar gelagerter Becherförderer nach Patent 372446 bei welchem das Becherwerl: von Hand oder mechanisch gegen das Ladegut angestellt und vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig auf einem Fahrgerüste (i) angeordnete Becherwerk (8, 11, i i') seinerseits schwingbar von dem einen Arme eines um eine ortsfeste Achse (2) verstellbaren Winkelhebels (6) getragen ist, dessen anderer (längerer) Arm den Stellhebel bildet, und wobei des weiteren am Becherwerke ein Stütz- und Bewegungsorgan (i2, 13) angreift, welches dessen Schwing- und Einstellbewegung gegenüber dem doppelarmigen Traghebel (6) steuert.
2. Ausführungsform des Becherförderers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (8) des Becherwerkes (i i, i i') an seinem unteren Ende einen -winkelig vorspringenden Ausleger (8") besitzt, über den das Becherwerk (ii, i i') läuft.
3. Becherförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (8") beweglich und einstellbar mit dein Traggestelle (8) des Förderers verbunden ist. .
4. Becherförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Auslegerarm (8") eine Feststell- oder Abstützvorrichtung besitzt, die seine Parallellage zur Bodenfläche sichert.