DE547231C - Hackmaschine mit an Schlepphebeln sitzenden Hackmessern und dahinter angeordneter Hackwalze - Google Patents

Description

Hackmaschinen mit einfachen festen Messern leisten bei feuchter Witterung mit vie Krautwuchs nur eine sehr unvollkommene Arbeit, da die Hackmesser bei schweren und backigen Boden zusammenhängende Erdplatten abschneiden, in welchen das Unkraut nach dem Hacken kräftig weiterwächst.

Um dies zu verhüten, muß der Boden hinter den Hackmessern noch kräftig durcheinandergearbeitet werden, damit auch die feinen Wurzeln des Unkrauts vom Boden getrennt und schneller zum Absterben gebracht werden.

Man hat versucht, dieses Ziel durch Anhängen von Eggen zu erreichen, womit auch ganz beachtenswerte Erfolge erzielt worden sind, jedoch weist diese Einrichtung noch große Nachteile auf, da zur Bedienung solcher Eggen meistens noch ein weiterer Mann zum ao Steuern oder zum Reinigen der sich sehr häufig verstopfenden Eggen benötigt wird. Außerdem nehmen die langgebauten Eggen hinter der Maschine viel Platz in Anspruch, behindern den Steuermann und machen den as ganzen Hackapparat unübersichtlich.

Ferner ist es schon vorgeschlagen worden, die Krümelung des Bodens durch nachfolgende umlaufende Hackmesser zu bewirken. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind aber die Messer in umständlicher Weise angetrieben, so daß sie nicht beliebig gesteuert werden können, oder aber sie wälzen sich ohne besonderen Antrieb auf dem Boden ab, so daß eine feine Krümelung des Bodens und ein Ausziehen des Unkrauts nicht erzielt werden kann.

Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch behoben werden, daß die umlaufenden Hackmesser ihren Antrieb von den umlaufenden Schutzscheiben erhalten. Dabei soll der Antrieb, damit das Unkraut auf der Oberfläche abgelegt wird, so erfolgen, daß die Messer in sonst bekannter Weise langsamer umlaufen als mit ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit.

Bei dieser Anordnung ist es ferner möglich, die ganzen Hackaggregate seitlich schwenkbar am Schlepphebel zu befestigen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Hackvorrichtung ist an dem Schlepphebel a, der bei b an der Tragschiene c der Hackmaschine befestigt ist, aufgehängt. An diesem Hebel α ist vorn ein Gänsefußhackmesser d angebracht und hinter demselben gelenkig eine Kreuzbüchsee, in weleher die Achse der Trag- und Schutzscheiben f gelagert ist. Von diesen Scheiben f ist die Hackwalze i angetrieben.

Die Kreuzbüchse e trägt auch noch die Taschen für die beiden seitlichen Winkelmessergf, deren Tiefgang auch durch die Schutzscheiben / geregelt wird, so daß die sonst üblichen besonderen Führungsrollen oder Schleifbügel vor jedem Messer fortfallen.

An der Kreuzbüchse e ist ferner noch der Rahmen h der Hackwalze i angelenkt, die sich so, frei auf- und abwärts schwingend, auch in seitlicher Richtung den Bodenunebenheiten völlig anpassen kann. Diese Hackwalze besteht aus mehreren mit acht Zinken versehenen Sternen aus Stahlblech, welche fest auf einer hohlen Welle sitzen, durch welche die feststehende Achse führt.

Die Hackwalze erhält von den Schutzscheiben eine geringere Umlaufsgeschwindigkeit als die Fortbewegungsgeschwindigkeit. Die Anwendung dieser Verkleinerung der Umlaufsgeschwindigkeit, durch die das Unkraut auf dem Boden abgelegt wird, ist bekannt.

Zum Abstreichen des Unkrauts dienen hierbei die Abstreicher o.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hackmaschine mit an Schlepphebeln sitzenden, seitlich mittels Schutzscheiben abgedeckten Hackmessern und dahinter angeordneter umlaufender Hackwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Hackwalze, unter an sich bekannter Verkleinerung ihrer Umlaufgeschwindigkeit gegenüber dem Boden, von den Schutzscheiben abgeleitet ist.

2. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen festen Hackmesser mit den Schutzscheiben und der Hackwalze am Schlepphebel seitlich schwingbar befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen