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Rübenköpfvorrichtung, insbesondere an Rübenvollerntemaschinen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rübenköpfvorrichtung, insbesondere-an Rübenvollernt.emaschinen,
mit mindestens einem durch eine Tasteinrichtung gesteuerten, an einem Träger angeordneten
Köpfmesser, dessen Schneide in im wesentlichen zum Bodenparalleler Lage höhenverstellbar
ist und die Tasteinriehtung so wie das durch diese gesteuerte Köpfmesser mit einem
am vorderen starren Zugrahmen der Köpfvorrichtung aufrecht angeordneten Parallelogrammlenker
verbunden sind, sowie mit einem Blattförderer. Rübenköpfvorrichtungen der genannten
Art sind z. B. durch das französische Patent Nr. 1,346.781 bekannt geworden.
Diese
Vorrichtungen können jedoch vor allem deshalb nicht restlos befriedigen, weil ihr
Lenkermechanismus zu kompliziert und ihre Bauweise in Ermangelung eines entsprechenden
Gewichtsausgleiches zu aufwendig und schwer ist. Eine einigermaßen zufriedenstellende,
saubere Arbeit läßt sich mit diesen Vorrichtungen nur bei einer verhältnismäßig
geringen Fahrgeschwindigkeit vollbringen.
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Ziel der Erfindung ist eine Rübenköpfvorrichtung der eingangs angeführten
Art, welche die aufgezeigten Mängel vermeidet, ein höheres Reaktionsvermögen besitzt
und damit wesentlich leistungsfähiger ist.
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Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Messerträger als
ein durch eine Rolle abgestützter starrer Rahmenausgebildet ist, der als vierte
Seite des Paralle_logrammlenkers an dessen freie Schenkelenden angelenkt ist und
daß die als Tastrad ausgebildete Tasteinrichtung mittels eines Pendelarmes am freien
Ende des unteren Parallelogrammlenkerschenkels, unabhängig von der Einstellung des
Köpfmessers, entgegen der Wirkung einer Federkraft, schwenkbar gelagert ist. -Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung ist die relative Höhenlage des Köpfmessers zur
Stützrolle durch eine mit dem Messerträger in Verbindung gebrachte Einstellvorrichtung
änderbar.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der Parallelogrammlenker
mit einem einstellbaren Gewichtsausgleich
z. B. einer Ausgleichsfeder
und einem parallel dazu angeordneten Teleskopdämpfer versehen.-Die Erfindung wird
im folgenden an-Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung schematisch
dargestellt ist, näher erläutert: In dieser 'zeigt Fig. 1 .eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung: Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel-ist die Köpfvorrichtung an einem vorderen starren Zugrahmeg
1 mittels eines mit diesem fest verbundenen, in aufrechter Lage angeordneten Parallelogrammlenkers
2 aufgehängt. Dieser Lenker ist gleichzeitig Träger für ein Tastrad 3, ein Köpfmesser
4 sowie eine Stützrolle 5. Unmittelbar hinter der Köpfvorrichtung ist ein Blatthochförderer
6 angeordnet, der jedoch nicht mehr mit der Köpfvorrichtung in unmittelbarer Verbindung
steht und einen eigenen Antrieb besitzt. Das Köpfmesser 4 ist mit einem Messerträger
in Formeines starren Rahmens 7 verbunden, der als vierte Seite des Parallelogramm-Lenkers
2 an--die freien Enden seiner Schenkel 2' und 2" angelenkt ist. Die Anlenkung des
mit dem Köpfmesser 4 verbundenen Rahmens 7 am Parallelogrammlenker 2 hat: den großen
Vorteil, daß das Köpfmesser 4 stets in einer zum Boden im wesentlichen parallealen
Lage höhenbewegbar ist. Das Tastrad 3 besteht im vorliegenden Fall aus einer Anzahl
Scheibenräder 3', die durch Distanzscheiben, in gleichen Abständen voneinander getrennt,
auf einer Welle B 'angeordnet sind. Der Umfang der Scheibenräder 3' ist in vorteilhafter
Weise gezahnt ausgeführt, was diesen einen
besseren Agriff an den
Rüben verleiht. Das Testrad 3 ist mittels eines Pendelarmes 9 ebenfalls am Parallelogmnmlenker
2 und zwar am freien Ende seines unteren Schenkels 2" angelenkt undjäknn entgegen
der Wirkung: einer sich am starren Rahmen 7 abstützenden, sowie mittels eines Handrades
11 einstellbaren Dickfeder 10, um den Anlenkpunkt nach oben verschwenkt werden,-
wobei das Käpfmesser 4 seine Lage beibehält. Dies hat sich besonders für jene Fälle
als vorteilhaft und wichtig erwiesen,-in denen zwischen dem Testrad 3 und dem Köpfmesser
4 zB. ein Stein als Hindernis gerät.
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Die Stützrolle 5 ist mit dem einen Ende eines Hebelarmes 12 drehbar
verbunden, der an einem Schenkel 13 des starren Trägerrahmens 7 schwenkbar . angelenkt
ist. Mit dem freien Ende des Hebelarmes 12 ist eine ` im Trägerrahmen 7 gelagerte
und ,durch ein Handrad 14 betätigbare Spindel 15 angelenkt, mit deren Hilfe. der
Hebelarm 12 verschwenkt und der starre Rahmen 7 samt den mit diesein verbundenen
Köpfmesser 4 und Testrad 3 höhenverstellbar ist, wodurch der jeweilige Mindestabstand
des Köpfmessers 4 vom Boden eingestellt werden kann.
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.An einem Ausleger 16 des mit dem vorderen Zugrahmen 1 verbundenen
Teiles des Parallelogrammlenkers 2 ist eine vorzugsweise einstellbare Zugfeder 17
aasgelenkt, die den Lenker 2 im wesentlichen diagonal durchsetzt und ariden starren
Trägerrahmen :7 angeschlossen ist. Die Feder 17 d$nt als Gewichtsausgleich für die
vom Parallelogrammlenker getragenen Teile der Köpfvorrichtung,erleichtert deren
Beweglichkeit und erhöht
auch ihr Reaktionsvermögen, so daß die
Vorrichtung im Betrieb mit einer vielgrößeren Geschwindigkeit, als diesbei bekannten
Vorrichtungen möglich war, vorwärts bewegt werden kann und trotzdem eine saubere,
zufriedenstellende Arbeit leistet. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
etwa parallel zur Gewichtsausgleichfeder 17 im Parallelogrammlenker noch@einen Teleskopdämpfer
18 anzuordnen, wodurchdie durch das Tastrad 3 bewirkte Auf- und Abwärtsbewegurig
der Vorrichtung noch ausgeglichener wird.
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Die erfindungsgemäße., bauliche Anordnung der Anlenkung der Tasteinrichtung,
sowie des Messerhalters, ermöglicht eine relativ kurze und damit raumsparende Ausführung,der
Kopfvorrichtung, was sich für den Betrieb derselben in jeder Weise vorteilhaft und
für ihre Herstellung kostensparend auswirkt.