DE3205009C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern
der klopfenden Verbrennung in einem turbogeladenen Otto-Motor.
Aus "MTZ Motortechnische Zeitschrift 42 (1981) 1, Seiten
17 und 18 ("Saab)" ist eine Ladedruckregelung für Saab-Turbo-Motoren
bekannt. Bei dieser Ladedruckregelung wird
ein Klopfsensor zur Steuerung des Ladedrucks verwendet
und nicht, wie bis dahin, zur Verstellung des Zündzeitpunktes.
Dadurch wird das Signal des Klopfsensors einer
elektronischen Steuereinheit zugeführt, die wiederum ein
Signal an ein Magnetventil abgibt, das die Steuerleitung
für das Abblasventil auf der Abgasseite der Tubine öffnet
und einen Teilluftstrom zur Ansaugseite des Verdichters
zurückströmen läßt. Dadurch wird der Ladedruck etwas gesenkt
und das Klopfen vermieden. Der Effekt der dort
beschriebenen Regelung wird darin gesehen, daß Kraftstoffe
unterschiedlicher Qualität zwischen 91 und 99 ROZ
ohne Veränderungen am Motor verwendet werden können und
die zur Verfügung gestellte Energie so gut wie möglich
ausgenutzt wird. Im Vergleich zur automatischen Zündzeitpunktverstellung
wird dieses System dahingehend
als vorteilhaft bezeichnet, daß immer gleich gute
Voraussetzungen für eine vollständige Verbrennung
vorhanden sind und nicht so hohe Temperaturen der
Auspuffgase sich ergeben. Dies soll die Lebensdauer
des Laders erhöhen.
Aus "BUICK'S Turbocharged V-6 Power Train For 1978"
ist es gemäß Seite 9 bekannt, sowohl eine Reduzierung
des Ladedruckes als auch eine Zurücknahme des Zündzeitpunktes
vorzunehmen, um eine klopfende Verbrennung
zu vermeiden. Allerdings wird diese kombinatorische
Maßnahme zum Verhindern der klopfenden Verbrennung
als wirkungslos herausgestellt.
Aus der DE-OS 29 06 243 ist ein Verfahren zum Steuern
des Zündzeitpunktes einer mit Turbolader ausgerüsteten,
fremd gezündeten Brennkraftmaschine bekannt. Hier wird
lediglich klopfende Verbrennung durch Zurücknahme des
Ladedrucks gesteuert von Klopfsensor-Signalen, aufgezeigt.
Es ist somit bekannt, Steuersysteme einzusetzen, bei
denen die klopfende Verbrennung festgestellt und automatisch
der Ladedruck auf ein Niveau abgesenkt wird,
bei dem das Klopfen aufhört. Solch ein System erhöht
den Toleranzbereich des Motors hinsichtlich unterschiedlicher
Brennstoffqualitäten und ist gegenüber einem
System, welches eine Zündzeitpunktverzögerung verwendet, dahingehend
vorteilhaft, daß es eine erhöhte Abgastemperatur
infolge der Zündzeitpunktverzögerung vermeidet und so das Risiko
einer Überhitzung eliminiert. Ein System, welches den
Ladedruck zum Vermeiden des Klopfens reduziert, ist
jedoch nicht ohne Nachteile. Das System ist langsamer
als ein System, welches eine Zündzeitpunkt-Regulierung
verwendet. Außerdem sind die Leistungsfähigkeitsverluste
beträchtlich größer. Weiterhin ist die Motorbrennstoff-Wirtschaftlichkeit
schlechter, wenn mit einem sogenannten
Hochoktan-Brennstoff und mit Teillast gefahren wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Verhindern
der klopfenden Verbrennung zu schaffen, welches einen
geringstmöglichen Verlust an Leistungsfähigkeit in Kombination
mit der Aufrechterhaltung einer guten Brennstoff-Wirtschaftlichkeit
ermöglicht, wenn mit einem Brennstoff
mit hohem Oktanwert gefahren wird. Gleichzeitig soll
das Risiko einer Überhitzung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die kombinatorische Verzögerung des Zündzeitpunktes
und der Reduzierung des Ladedruckes in Verbindung
mit einem Ausbalancieren der Zündzeitpunktverzögerung gegenüber
der Druckreduzierung, um so die Abgastemperatur
auf ein im wesentlichen konstantes Niveau zu halten,
wenn ein Wechsel der Brennstoffqualitäten erfolgt, wird
eine wesentliche Reduzierung hinsichtlich des Verlustes
der Leistungsfähigkeit im Vergleich mit einer Druckreduzierung
alleine erzielt. Ebenso wird das Risiko einer
thermischen Überlastung der Komponenten an der Abgasseite
des Motors eliminiert. Dank der Tatsache, daß
die Zündung so reguliert werden kann, daß sie über den
gesamten Druckbereich der Detonationsgrenzlinie erfolgt,
wird ein niedriger spezifischer Brennstoffverbrauch erzielt,
als wenn nur der Ladedruck reguliert würde.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines turbogeladenen
Otto-Motors mit einem System zum Verhindern
der klopfenden Verbrennung,
Fig. 2 und 3 Diagramme der Abgastemperatur und des spezifischen
Brennstoffverbrauchs (BSFC) jeweils für verschiedene
Brennstoffqualitäten und verschiedene
Steuerstrategien,
Fig. 4 ein Diagramm mit der Darstellung der Drehmomentenreduzierung,
wenn die Brennstoffqualität entsprechend
den verschiedenen Steuerstrategien geändert wird,
Fig. 5 ein Diagramm mit der Darstellung der Zündzeitpunktverstellung
für die verschiedenen Steuerstrategien,
im Verhältnis zum Einstellen der optimalen Brennstoffwirtschaftlichkeit
und
Fig. 6 ein Diagramm mit der Darstellung der Reduzierung des
Ladedruckes und der Zündzeitpunktverzögerung als Funktion
der Zeit bei verschiedenen Klopfintensitäten.
Der in Fig. 1 dargestellte Motor ist ein Vierzylinder-Ottomotor
mit einer Turbokompressoreinheit 2,
umfassend einen Turbinenabschnitt 3, welcher mit einer Motorabgasleitung
4 in Verbindung steht, und einen Kompressorabschnitt
5, welcher mit der Motoreinlaßleitung 6 über einen
Ladeluftkühler 7 vom Luft-Luft-Typ in Verbindung steht,
und einen Drosselkörper 8, welcher die Motordrossel 9
enthält. Der Gasstrom durch die Turbine 3 wird
mit Hilfe eines Abgasauslasses 11 geregelt,
welcher Abgasauslaß 11 an ein Umleitungsrohr 10 angeschlossen
ist. Der Abgasauslaß 11 ist durch einen pneumatisch betriebenen
Mechanismus 12 zu betätigen. Wenn der Abgasauslaß geschlossen
ist, richtet er den gesamten Gasstrom durch die
Turbine. Der Druck im Betätigungsmechanismus 12 und somit
das Einstellen des Abgasauslasses wird durch ein Elektromagnet-Ventil
13 in einer Leitung 14 bestimmt,
welche über eine kalibrierte Verengung 15 die Saug- und
Druckseite des Kompressors miteinander verbindet und von der
eine Leitung 16 zum Betriebsmechanismus 12 abzweigt. Während
des Betriebs schaltet dieses Ventil periodisch zwischen
dem offenen und geschlossenen Zustand und durch Verändern der
Periodenlänge kann der Druck in der Leitung 16 geändert werden,
wodurch der Druck im Betriebsmechanismus 12 ebenso geändert
wird.
Das Ventil 13 wird durch eine Signalbehandlungseinheit
in Form eines Mikroprozessors 17 gesteuert, zu dem Signale
gebracht werden, die die Motordrehzahl, die Drosselstellung,
den Ladeluftdruck und die Ladeluftemperatur
repräsentieren. Die Eingangssignale zum Mikroprozessor werden
von verschiedenen Sensoren 18, 19, 20 und 21 erhalten.
Der Sensor 18, welcher sich in der Rohrleitung zwischen dem
Kompressor 5 und dem Zwischenkühler 7 befindet, kann ein
piezoresistiver Umsetzer sein, welcher den Ladedruck registriert.
Der Sensor 19 kann ein Schnell-NTC-Widerstand
sein, welcher die Ladeluftemperatur registriert. Der
Sensor 20 kann ein Potentiometer sein, welcher mit der Drossel
9 gekuppelt ist, um die Drossellage zu registrieren.
Die Motordrehzahl repräsentierende Signale können von einem
Hall-Effekt-Sensor 21 erzielt werden, welcher im Verteiler
vorgesehen ist.
Auf der Basis der von den Sensoren 19, 20, 21 kommenden
Eingangssignale bestimmt der Mikroprozessor 17 den Kommandowert
des Ladedruckes bei jedem Betriebszustand. Das vom
Ladedrucksensor 18 kommende Signal sieht eine Information
bei jeder Abweichung zwischen dem Kommandowert und dem tatsächlichen
Wert des Ladedruckes vor. Signale, die einen zu niedrigen tatsächlichen
Ladedruck anzeigen,
führen im Mikroprozessor 17 zu einem Anwachsen der Öffnungszeit
des Ventils 13, woraus wiederum ein Druckabfall in
der Leitung 16 zum Betriebsmechanismus 12 resultiert, welcher
dann den Abgasauslaß 11 in Richtung auf die geschlossene
Lage bewegt. Der Strom durch das Umleitungsrohr 10 fällt
und die Turbinendrehzahl nimmt zu, wodurch der Ladedruck
zunimmt. Der umgekehrte Vorgang tritt auf, wenn der tatsächliche
Ladedruck zu hoch ist.
Dadurch ist
es möglich, den Ladedruck kontinuierlich auf einem
vorbestimmten Wert zu halten. Das genannte Prinzip schafft
eine große Flexibilität hinsichtlich der Bestimmung der Ladedruckeigenschaften
und macht das System unabhängig von
mechanischen Toleranzen, wie beispielsweise Veränderungen in
der Charakteristik der Rückbringfedermittel im Betriebsmechanismus
12.
Die Mikroprozessorsteuerung macht es möglich, bei Vollast
den Wert des maximalen Ladedruckes ein wenig unterhalb der
Klopfgrenze anzusiedeln, um für eine bestimmte Brennstoffqualität
ein optimales Leistungsverhalten zu erzielen.
Das Resultat ist jedoch die Tatsache, daß die Sicherheitsrandbereiche
zum nachteiligen Klopfen recht klein sind.
Um die erhöhte Motorempfindlichkeit hinsichtlich der sich
ändernden Brennstoffqualität zu kompensieren, umfaßt das
zuvor beschriebene System einen Klopfsensor 22, der am
Motorblock befestigt ist. Dieser Sensor kann ein piezoelektrischer
Beschleunigungsmesser sein, welcher mit dem
Mikroprozessor 17 verbunden ist und somit diesen mit einer
kontinuierlichen Information der Klopfintensität versieht.
Der Mikroprozessor ist so programmiert, daß er nach der
Registrierung einer vorbestimmten Klopfintensität
Berichtigungsmaßnahmen einleitet, einerseits durch Senden
von Signalen zum Ventil 13, um die Reduzierung
des tatsächlichen Ladedruckes unter den Kommandowertdruck
zu bewirken, und andererseits durch Absenden von Signalen
zu einem Motoreinstellsystem 24, um eine Verzögerung
des Zündzeitpunktes zu bewirken.
Das Diagramm in Fig. 2 zeigt, wie die Druckreduzierung und
die Zündzeitpunktverzögerung, jeweils gekennzeichnet durch unterbrochene
und ausgezogene Linien, die Abgastemperatur beeinträchtigen,
und zwar bei der Durchführung von Versuchen an einem
2,1 l-Vierzylinder-Motor mit einer maximalen Leistung von
114 kW DIN. Die Versuche wurden bei Maximallast an der
Detonationsgrenzlinie (DBL) bei 3000 UpM und mit einem
Brennstoff von 97, 94 und 91 RON durchgeführt. Es ist aus
dem Diagramm ersichtlich, daß ein starkes Anwachsen der
Abgastemperatur nur mit einer Zündzeitpunktverzögerung erreicht wurde,
wenn der Brennstoff sich zu einer schlechteren Qualität
änderte, während die Druckreduzierung alleine in einem Abfall
der Temperatur resultierte, stattdessen jedoch in einer erheblichen
Verschlechterung der Motorleistungsfähigkeit, wie
dies der unten stehenden Tabelle zu entnehmen ist.
Das Diagramm in Fig. 3 verdeutlicht die Auswirkung der
Zündzeitpunktverzögerung (ausgezogene Linie) und der Druckreduzierung
(unterbrochene Linie) auf den spezifischen Brennstoffverbrauch
des Motors.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung war die Abgastemperatur
als Steuerparameter beim Programmieren des Prozessors 17
ausgewählt. Die Druckreduzierung und die Zündzeitpunktverzögerung
werden gegeneinander ausbalanciert, um die Abgastemperatur
konstant zu halten, wie dies in Fig. 2 durch die strichpunktierte
Linie angegeben ist. Die resultierten Wechsel
hinsichtlich des spezifischen Brennstoffverbrauchs sind
durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 3 dargestellt.
Bei diesem Versuchsmotor wurde herausgefunden, daß die optimale
Kombination der Druckreduzierung und der Zündzeitpunktverzögerung
ungefähr 0,03 bar pro Grad Kurbelwinkel Zündzeitpunktverzögerung
betrug.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung der verschiedenen
Strategien auf die Motorleistungsfähigkeit, die Brennstoffwirtschaftlichkeit
und die Abgastemperatur.
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Strategie
I in einer starken Zunahme der Abgastemperatur mit einer
unannehmbar hohen thermischen Belastung der Komponenten
in der Abgasseite resultiert, während die Strategie II
zu Leistungsfähigkeitsverlusten führt, die mehr als 43%
größer sind als bei der Strategie III.
Das Diagramm in Fig. 4 zeigt die absoluten Werte des Drehmomentes
und der Abgastemperatur bei demselben Motorversuch
und mit einem Brennstoff von 97 und 91 RON. Jedoch
betrug in diesem Fall die Drehzahl 2700 UpM. Die ausgezogenen,
gestrichelten und strichpunktierten Pfeile repräsentieren
jeweils die Strategie I, II und III, und zeigt die jeweiligen
Wechseln hinsichtlich des Drehmomentes. Wie das
Diagramm erkennen läßt, resultiert eine Druckreduzierung
alleine in einer Reduzierung des Drehmomentes von 250 Nm
zu 214 Nm, während die Druckreduzierung und die Zündzeitpunktverzögerung
in Kombination zu einer Drehmomentenreduzierung
von 250 Nm nur zu 233 Nm führt, während die Abgastemperatur
bei ca. 905°C konstant bleibt. Die Zündzeitpunktverzögerung
alleine resultiert in einem Ansteigen der Abgastemperatur
um ca. 10°C.
Wie zuvor ausgeführt wurde, hat
ein Motor mit einem Klopfsteuersystem unter Verwendung
einer Ladedruckreduzierung alleine eine schlechtere Brennstoffwirtschaftlichkeit
als ein Motor, welcher mit einem
System gemäß der Erfindung versehen ist, wenn der Antrieb
mit einem Brennstoff erfolgt, der eine geringe Neigung zum
Klopfen hat, beispielsweise 97 RON Brennstoff. Dies liegt
daran, daß das Zündsystem des erstgenannten Systems so eingestellt
werden muß, daß die Zündung beim niedrigsten Druck,
auf den das System heruntergeschoben werden kann, für einen
spezifischen Brennstoff, welcher die größte Tendenz zum
Klopfen hat, beispielsweise 91 RON Brennstoff, unterhalb
der Klopfgrenze stattfindet. Dies ist durch das Diagramm
in Fig. 5 verdeutlicht, wo P₁-P₄ verschiedene konstante
Druckniveaus angeben und MBT den Zündzeitpunkt
für die beste Brennstoffwirtschaftlichkeit
angibt. Diese Einstellung liegt, wie dies aus dem Diagramm
ersichtlich ist (und die bei den meisten Motoren Anwendung
findet), höher als die Klopfgrenze, sogar für 97 RON Brennstoff
bei diesen Belastungen. Links von dieser Linie DBL
91 RON befinden sich drei Zündpunkte a, b und c für drei
Steuerstrategien für den Antrieb des Motors mit 91 RON Brennstoff
unter Vollast. Δ M₁, Δ M₂ und Δ M₃ bezeichnen die Reduktionen
des Drehmomentes, wenn eine Änderung von einem 97 RON
Brennstoff zu einem 91 RON Brennstoff erfolgt. Bei Teillast
(Druckniveau P₄) und einem 97 RON Brennstoff kann bei
der beschriebenen Steuerstrategie die Zündung auf den
Punkt d eingestellt werden, während die Zündung beim Punkt b
verbleiben muß, wenn nur der Druckwechsel verwendet wird,
sogar wenn ein 97 RON Brennstoff verwendet wird. Der Unterschied
von Δα hinsichtlich der Zündeinstellung resultiert
in einem Brennstoffverbrauch bei Teillast, welcher 4-5%
höher ist als entsprechend der letztgenannten Steuerstrategie.
A bezeichnet das Intervall für die konstante Abgastemperatur
bei der Steuerstrategie gemäß der Erfindung.
Beim beschriebenen Beispiel wurde der Mikroprozessor 17
dahingehend programmiert, den Ladedruck und die Zündzeitpunktverzögerung
in einer Anzahl von rapiden absoluten Schritten von
0,075 bar und 3° Kurbelwinkel zu reduzieren. Das System
wurde so eingestellt, daß es wirksam wird nach dem Erfassen
der klopfenden Verbrennung während 5 oder mehr von 20
aufeinanderfolgenden registrierten Zyklen, und daß der
Ladedruck und der Zündzeitpunkt in einer Rate von 0,075 bar
und 3° Kurbelwinkel pro 5 s auf die ursprünglichen Werte
zurückgebracht werden, nachdem das Klopfen aufgehört
hat. Fig. 6 illustriert diesen Wechsel des Ladedruckes
und des Zündzeitpunktes als eine Funktion der Zeit bei verschiedenen
Klopfintensitäten.
Dank der Tatsache, daß die Abgastemperatur
nicht beeinträchtigt wird, sind höchst tragbare energetische
Belastungen zulässig, ohne die Lebensdauer des Motors
zu verkürzen. Das Steuersystem der Fig. 1 umfaßt ebenso
eine Sicherheitsvorrichtung in Form eines Druckschalters
23, welcher in die Einlaßleitung montiert ist. Dieser Schalter
schaltet die Brennstoffversorgung zum Motor ab, wenn
ein Fehler dahingehend auftreten sollte, daß der Ladedruck
einen zulässigen Wert überschreitet.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verhindern der klopfenden Verbrennung in
einem turbogeladenen Otto-Motor, gemäß dem
- a) beim Feststellen des Klopfens der Ladedruck reduziert wird,
- b) gleichzeitig auch der Zündzeitpunkt verzögert wird,
- c) das Ausmaß der Reduzierung des Ladedruckes und der Verzögerung des Zündzeitpunktes so ist, daß bei Verwendung unterschiedlicher Brennstoffqualitäten die Motorabgastemperatur auf einen im wesentlichen konstanten, unterhalb einem vorbestimmten Maximalwert liegenden Wert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladedruck und die Zündung nach
der Anzeige des Klopfens rapide in Stufen reduziert bzw.
verzögert wird und auf den ursprünglichen Wert bei einer
niedrigeren Rate erhöht oder vorgeschoben wird, wenn
das Klopfen nachgelassen hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladedruck um ungefähr 0,03 bar
pro Grad Kurbelwinkel Zündverzögerung reduziert wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F02P 5/10 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |