4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf der
Tragschiene (119) längsverschiebbar geführten Sperrkeilgehäuse (83) des Sperrgliedes zumindest
ein die formschlüssige Verbindung mit einer Verzahnung (146) des Schiebers (118) herstellender
Zahn (90) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß ein den Sperrkeil (80)
aufweisendes Führungsstück (81) des Sperrgliedes gegenüber dem ai.f der Tragschiene (119) längsverschiebbaren
Sperrkeilgehäuse (83) des Sperrgliedes senkrecht zur Streckfeldebene begrenzt beweglich
(87, 88) angeordnet und von einer Feder (89) in derjenigen Cirenzlage gehalten ist. in der der in
Bereitschaftsstellung außerhalb der Klemnistelle des Eingangswalzenpaares (5,5') stehende Sperrkeil (80) &o
mit seiner Keilkante unterhalb der zur Untcrwalze (5) weisenden Seite der Streckfeldebene liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (119)
mit dem Trag- und Belastungsarm (4) durch einen "5 auf diesen aufgesetzten Kuppelbügel (76) bewegungsschlüssig
gekuppelt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis b.
dadurch gekennzeichnet, daß die der Tragschiene
(119) zugeordnete Drehfeder (62) und die Verrastung (70, 71) in einem Federgehäuse (59) untergebracht
sind, das auf der die Trag- und Belastungsarme (4) haltenden Tragstange (1) befestigt ist und daß
in dieses Federgehäuse (59) ein mit der Tragschiene (119) in Verbindung stehender Ansatz (63) ragt, dem
sowohl die Drehfeder (62) als auch ein die verrastete Stellung der Tragschiene (119) bestimme->der
Rastnocken (71) zugeordnet sind.
D^ nachstehend beschriebene Erfindung ist eine
vorteilhafte Weiterbildung der Luntensperrvorrichtung an Spinnmaschinen-Streckwerken gemäß dem Hauptpatent.
Bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent sind der Luntenhalter sowie die ihn und die Luntensperrvorrichtung
schaltenden Bauteile auf einer parallel zur Lunte verlaufenden, fest an die Maschine montierten
Tragschiene angeordnet, und das Sperrglied ist eine auf die Eingangsunterwalze gesetzte Sperrschale. Zur
Reinigung und Wartung der Streckwerksbauteile und auch zu einer Umrüstung der Maschine auf andere
Verzugsverhältnisse können durch das Hochklappen der die Streckwerksoterwalzen haltenden Tragarme
zwar diese Bauteile aus dem Hantierungsbereich herausbewegt werden. Die sich dann aber noch in
diesem Bereich befindenden, die Hantierungen behindernden Tragschienen mit den Bauteilen der Luntensperr-
und Luntenhaltevorrichtung können aber nur durch das Lösen der sie an der Maschine haltenden
Befestigung aus dem Hantierungsbereich entfernt werden. Zur Wiederinbetriebnahme der Streckwerke
muß diese Einstellsorgfalt erfordernde Befestigung wieder vorgenommen werden. Dabei ist außerdem die
auf der Eingangsunterwalze sitzende Sperrschale wieder in formschlüssige Verbindung mit ihrem an der
Tragschiene befindlichen Schaltteil zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wiederinbetriebnahme der Streckwerke zu erleichtern.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch I genannte Erfindung gelöst.
Durch die schwenkbare Lagerung der Tragschiene in ihrem an der Maschine befestigten Tragstück können
die Tragschienen mit den Bauteilen der Luntensperr- und Luntenhaltevorrichtung, in gleicher Weise wie die
Streckwerksoberwalzjn durch das Schwenken des sie haltenden Tragarmes, durch eine Schwenkbewegung
aus dem Hantierungsbereich herausbewegt und durch Rückschwenken wieder in die Betriebslage gebracht
werden. Durch die Ausbildung des Sperrgliedes als auf der Tragschiene befestigter und längsverschieblich
geführter Keil bildet die Tragschiene mit den fest auf ihr angeordneten Bauteilen eine vollständige, die Sperr-
und Haltefunktionen für die Lunte erfüllende Baugruppe, und diese Einteiligkeit erleichtert auch die
Erstmontage an die Maschine. Zudem werden damit auch die für Reinigungs-, Warnings- und Umrüstungszwecke
erforderlichen Vorarbeiten an mil der Lunten= sperr- und Luntenhaltevorrichtung ausgerüsteten
Streckwerken vereinfacht.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 2 und gewährleisten in einfacher Weise genaue und sichere
Lagen der Tragschiene in ihrer Betriebs- und Nichtbetriebsstellung.
Durch die im Anspruch 4 genannte Ausbildung des Sperrgliedes ist in einfacher Weise seine
Verbindung mit dem ihn schaltenden Schieber in unterschiedlichen Relativlagen zueinander möglich,
wodurch die Vorrichtung leicht an Streckwerke unterschiedlicher Bauart und auch den unterschiedlichen
Einstellmöglichkeiten eines bestimmten Streckwerkes angepaßt werden kann.
Die Maßnahme nach Anspruch 5 gewährleistet, daß in der Bereitschaftsstellung des Sperrgliedes der
Sperrkeil mit Sicherheit außerhalb des Bewegungsbereiches der Lunte ist und daß sich der Sperrkeil bei
seiner Bewegung in die Sperrlage auf der Unterwalze abstützend in die KlemmsteUe zwischen dem Eingangswalzenpaar
hineinbewegt.
Bei dem dabei erfolgenden Abheben der Oberwalze von der Unterwalze ergeben sich deshalb keine auf die
Tragschiene wirkenden Belastungen.
Durch die Weiterbildung gemäß dem Anspruch 6 ergibt sich eine Hantierungsvereinfachung für die
Luntensperr- und Luntenhaltevorrichtung. In aller Regel machen die Schwenkbewegungen dieser Vorrichtung
auch das Schwenken des Tragarmes für die Oberwalzen erforderlich. Mit der bewegungssc'düssigen
Kupplung ist es nun möglich, zugleich mit den Schwenkbewegungen des Tragarmes die ihm im Falle
der Verwendung von Doppel-Oberwalzen zugeordneten beiden Tragschienen entsprechend mitzubewegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht ein Streckwerk mit einer dem
Tragarm für seine Oberwalzen zugeordneten Tragschiene für die teilweise im Schnitt dargestellten Bauteile
einer Luntensperr- und Luntenhaltevorrichtung, wobei hier auch die ebenfalls teilweise geschnittenen Bauteile
der der Tragschiene zugeordneten Schwenkvorrichtung dargestellt sind und ein in dieser Ansicht vor ihnen
befindliches und sie an sich verdeckendes Gehäuse für einen Elektromagneten (siehe F i g. 2) weggelassen und
nur strichpunktiert angedeutet ist:
Fig.2 eine Ansicht längs der Schnittlinie H-Il der
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 1 aufgebrochen dargestellten Sperrgliedes;
F i g. 4 das Sperrglied im Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3;
F i g. 5 in Vorderansicht den Tragarm mit einem auf ihn gesetzten Kuppelbügel.
Auf der in F i g. 1 dargestellten, an der Maschine befestigten Tragstange 1 ist eine Stütze 2 befestigt, in
der um das Lager 3 schwenkbar der in seiner Betriebsstellung dargestellte Trag- und Belastungsarm 4
gehalten ist. Den ange:. Irenen Unterwalzen 5,6 und 7
sind im Trag- und Belastungsarm 4 gehaltene Oberwalzen
5', 6' bzw. 7' zugeordnet. Über die Unterwalze 6 und eine ihr vorgeordnete Brücke 8 läuft das Unterriemchen
9, dem das über die Oberwalze 6' und einen nicht dargestellten Käfig laufende Oberriemchen 10 zugeordnet
ist.
Die Bauteile der Luntensperr- und Luntenhaltevorrichtung, die der das Streckwerk in Richtung des Pfeiles
A durchlaufenden Lunte Ii zugeordnet sind, sind auf einer Tragschiene 119 angeordnet, die schwenkbar in
dem auf der Tragstange 1 befestigten, allgemein mit 120 bezeichneten Tragstück gelagert ist.
Zu diesem Zweck ist die Tragschiene 119 mit ihrem der Tragstange 1 zugeordneten Endstück im Unterteil
50 (Fig.2) eines Gehäuses 51 befestigt, dessen haubenartiger Deckel 52 ein ;n im Unterteil befestigten
Elektromagneten 126 übergreift, dessen Anker 128 mit seinem Riegel 129 mit einer Raste des in der
Tragschiene 119 geführten Schiebers 118 zusammenarbeitet
Der einen seitlichen Außenfläche des Gehäuses 51 ist eine Kuppelplatte 53 zugeordnet, die mit Vorsprüngen
54 und 55 formschlüssig in Einsenkungen des Unterteiles 50 bzw. des Deckels 52 eingreift Die Kuppelplatte 53
und das Unterteil 50 sind mit einer Mutter 56 auf einem abgesetzten Teilstück 57 eines Lagerbolzens 58
ίο befestigt, der in ein auf der Tragstange 1 befestigtes
Federgehäuse 59 eingreift und in diesem drehbar gehalten ist Das Federgehäuse 59 ist wie insbesondere
aus F i g. 1 ersichtlich, mit einem Spannband 60 und einem Befestigungsbolzen 61 auf der Tragstange 1
festgelegt Im Federgehäuse 59 ist den Lagerbolzen 58 lose umschlingend eine Drehfeder 62 angeordnet die
sich mit ihrem einen Ende 62a auf einer Kante des Federgehäuses 59 abstützt und mit ihrem anderen Ende
626 auf einen in das Federgehäuse 59 hineinragenden·
Ansatz 63 der Kuppelplatte 53 einw'rkt und das Bestreben hat den Ansatz 63 und mit ihm die
Kuppelplatte 53 und das Gehäuse 51 mit der in ihm befestigten Tragschiene 119 in bezug auf die Darstellung
in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um di·"; durch den Lagerbolzen 58 gegebene Lagerstelle zu
schwenken. Diese Schwenkbewegung wird durch einen Anschlag an derjenigen Stelle begrenzt in der die
Tragschiene 119 und die auf ihr angeordneten Bauteile
der Luntensperr- und Luntenhaltevcrrichtung die Betriebsstellung erreicht haben, in der sie dann von der
Drehfeder 62 gehalten werden.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Anschlag von einer maschinenfesten Fläche und von einer an der Tragschiene
119 angeordneten justierbaren Gegenfläche gebildet Als maschinenfeste Fläche wird die der Tragschiene
119 zugekehrte Oberfläche der Brücke 8 verwendet, und
die Gegenfläche 64 ist ein unter der Kraft der Drehfeder 62 auf der Brücke 8 aufliegender Bund einer
Justierschraube 65, die in einem auf der Tragschiene 119
längsverschiebbaren Halter 66 sitzt Die Justierschraube 65 ist ir einem im Halter 66 befindlichen Gewinde, das
sich z. B. in einer in den Halter fest eingesetzten Mutter 67 befinden kann, einstellbar gehalten, und sie kann
durch das Festziehen einer auf ihr salzenden Gegeumut-
« ter 68 in derjenigen Einstellage festgelegt werden, in der
durch die Oberfläche der Brücke 8 und die auf dieser aufliegende Gegenfläche 64 die Betriebsstellung der
Tragschiene 119 gegeben ist. Durch das Festziehen der Gegenmutter 68 ergibt sich auf den mit Schiebesitz auf
>o der Tragschiene 119 geführten Halter 66. der ein
Kunststoffteil ist. eine Kraftwirkung, die den Schiebesitz in einen Festsitz wandelt und dadurch den Halter 66 auf
der Tragschiene 119 festlegt. Wenn, wie dargestellt, die
Justiei schraube 65 noch mit einem über die Gegenfläche 64 hinausragenden, freistehenden Schaftteil 69 verseher,
ist, das in eine dieses Schaltteil umschließend ausgebildete maschinenfeste Fläche eingreift, z. B. in eine in die
Brücke 8 eingebrachte Bohrung, ergibt sich, daß zusätzlich zur Höheneinstellung der Tragschiene 119
gegenüber der Streckfeldebene noch deren seitliche Fixierung besteht, die wegen ihres großen Abstandes
von der Befestigungsstelle der Tragschien'.' i 19 im
. Gehäuse 51 insgesamt eine sehr stabile Halterung der Tragschiene 119 an der Spinnmaschine gewährleistet.
Die Justierschraube 65 ui seitlich der Tragschiene 119
in Halter 66 angeordnet.
Die Tragschiene 119 kann durch entgegen der Kraft der Drehfeder 62 erfolgendes manuelles Schwenken um
die durch den Lagerbolzen 58 gegebene Lagerstelle aus dem Bereich der Unterwalzen hcnuisbewegt werden.
Um die Tragschiene 119 in einer Nichtbetriebsstellung
entgegen der Kraft der Drehfeder 62 in einfacher Weise festlegen zu können, ist im Federgehäuse 59 eine auf den
Ansatz 63 wirkende Rastvorrichtung vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist in die äußere Oberfläche des
Ansatzes 63 eine Rastkerbe 70 eingebracht, und der äußeren Oberfläche ist ein Rastnocken 71 zugeordnet,
de; sich mit zwei Ansätzen 72. die aus einander gegenüberliegenden Flächen herausragen, in Längsschlitzen
der Wände des Federgehäuses 59 führt. Die beiden Ansätze 72 können die freien Hnden eines in den
Rastnocken 71 eingesetzten Zapfens sein. Der Rastnokken 71 wird außerdem mit dem freien Ende eines an ihm
ausgebildeten Schaftes 73 in einer öffnung des Federgehäuses 59 geführt. Auf den Schaft 73 ist eine
Wickelfeder 74 gesetzt, die sich einerseits im Federgehäuse 59. andererseits am Rastnocken 71 abstutzt und
diesen in der dargestellten Endstellung der Ansätze 72 in ihrer Führung hält, die so gewählt ist, daß der
Rastnocken 71 mit Spaltabstand vom Ansatz f>3 entfernt
steht und die Einwirkung der Drehfeder 62 auf die Tragschiene 119 nicht beeinflußt. Erst im Laufe des
Hochschwenkens der Tragschiene 119 in ihre Niehtbetriebsstellung
kommt der Rastnocken 71 mit dem Ansatz 63 in Berührung. Er wird entgegen der Kraft der
Feder 74 in seiner Führung zurückgeschoben und fällt schließlich in die Rastkerbe 70 ein. Die dann erreichte
Nichtbetriebsstellung der Tragschiene 119 ist durch die jo
in Fig. 1 eingezeichnete strichpunktierte Linie 75a angegeben.
Dieses Schwenken der Tragschiene 119 ist erst dann
möglich, wenn zuvor der Trag- und Beiastungsarm 4
samt Oberwalzen in seine ebenfalls durch eine J5 Verrastung bestimmte Nichtbetriebsstellung geschwenkt
isi. die in Fig. 1 durch die strichpunktierte
Linie 756 angegeben ist.
Da zur Wiederinbetriebnahme sowohl die Tragarme als auch die ihnen beidseits zugeordneten Tragschienen -40
in die Nichtbetriebsstellung und danach wieder in die Betriebsstellung zu schwenken sind, ist zur Vereinfachung
der dazu erforderlichen Handhabungen eine diese Teile hinsichtlich ihrer Schwenkbewegungen
kuppelnde Vorrichtung vorgesehen. Sie besteht, wie insbesondere die F i g. 5 zeigt, aus einem auf den Trag-
und Belastungsarm 4 aufgesetzten Kuppelbügel 76. der
formschlüssig oder, wie dargestellt, durch eine Verschraubung
77 mit dem Arm 4 verbunden ist. Am freien Ende seitlich vom Bügel 76 abgewinkelter Kuppelarme
78 sind nach der einen Seite hin offene Kuppelklauen 79 ausgebildet, die mit an ihrem freien Ende ausgebildeten
Kuppelhaken über die Tragschienen 119 gedrückt werden können und diese dann mit Spaltabstand
umfassen. Bei den Schwenkbewegungen des Trag- und Beiastungsarmes 4 erfolgt nach Überwindung des durch
den Spaltabstand in Schwenkrichtung bestehenden Spieles der Tragschienen 119 innerhalb der Kuppelklauen
79 die Mitnahme der Tragschiene Das in Schwenkrichtung und auch seitlich zu dieser vorhande- ω
ne Spiel besteht deshalb, um vom Tragarm 4 und vom Kuppelbügel 76 her keine die Betriebsstellung der
Tragschiene 119 beeinflussenden Kräfte auf diese auszuüben und um während der Schwenkvorgänge
erfolgende Verschiebungers der Tragschiene 119 innerhalb
des Kuppelbügels 76 zuzulassen, weil sich der Kuppelbügel 76 um das vom Schwenkiager 58 der
Tragschiene 119 entfernt liegende Lager 3 des Tragarmes 4 bewegt. In F i g. 1 ist ein möglicher
Befestigungsort des nur teilweise dargestellten Kuppelbügels 76 auf dem Trag- und Belastungsarm 4 gezeig'.
Auf der Tragschiene 119 ist, innerhalb des Bereiches
des Vorfeldes des Sireckwerkes längseinstelibar. ein
Halterkörper 39 eines Luntenhalters 37 mit einer Klemmschraube 38 befestigt. Seitlich vom Halterkörper
39 steht, freiragend und die Lunte Il untergreifend, ein Tisch 40 ab, und über den Tisch erstreckt sich ein
drehbar im Halterkörper 39 gelagerter, ebenfalls frei von diesem abstehender Drehzapfen 42. Dor Drehzapfen
42 ist einseitig abgeflacht, und zwischen dieser abgeflachten Fläche 43 und dem Tisch 40 besteht ein
Spalt 44, in dem sich die Lunte 11 unbehindert bewegen
kann. Der Drehzapfen 42 kämmt mit einem auf ihm befestigten Zahnrad 45 mit einer Verzahnung 146 eines
in der Tragschiene 119 geführten Schiebers 118. Bei dessen weiter unten beschriebener Bewegung für die
Betätigung der Lunierispcrrvornchwing !!2 wird der
Drehzapfen 42 so gedreht, daß der bei der l.untcnsperrung
im Vorfeld entstehende Faserbart der Lunte /wischen dem Tisch 40 und der nicht abgeflachten
Außenfläche des Drehzapfens 42 festgehalten wird.
Außerdem ist auf der Tragschiene 119 die allgemein
mit 112 bezeichnete Luntensperrvorrichtung angeordnet, die als alle Sperrfunktionen erfüllendes einstückiges
Bauteil ausgebildet ist.
Wie aus.itn Fig. 1,3und 4 ersichtlich, ist das im Falle
der Sperrung der Lunte 11 in die vom Eingangswalzenpaar 5,5' gebildete Klemmstelle eintretende Sperrglied,
das die Oberwalze 5' von der Untervalze 5 abhebt und
die Lunte 11 zwischen sich und der Oberwalze 5' klemmend festhält, ein Sperrkeil 80. der auf der
Tragschiene 119 befestigt und längsverschieblich geführt ist. Die Führung erfolgt durch ein am einen Ende
des sonst freiragenden Sperrkeiles 80 ausgebildetes, gabelförmiges Führungsstück 81. das die im Schnittprofil
U-förmige Tragschiene 119 von deren offenen Seite her seitlich umgreift und mit den Innenflächen seiner
beiden Schenkel 82 den seitlichen Außenflächen der Tragschiene 119 gegenübersteht. Das Führungsstück 81
greift mit seinen beiden Schenkeln 82 in ein auf der Tragschiene 119 befestigtes Sperrkeilgehäuse 83 ein
und ist in diesem beweglich geführt. Das Sperrkeilgehause 83 ist aus einem die Tragschiene 119 auf deren
offener U-Seite und den beiden U-Schenkelseiten umgreifenden Gehäuseunterteil 84 und das einem die
Tragschiene 119 auf ihrer dann noch freien Fläche
übergreifenden Deckel 85 zusammengesetzt. Die beiden Teile 84 und 85 sind durch eine Schraube 86 fest
miteinander verbunden. Zur Bewegungsbegrenzung ues
Führungsstückes 81 im Sperrkeilgehäuse 83 sind in dessen Unterteil 84 Durchbrüche 87 eingebracht, in die
an den Außenflächen der Führungsstückschenkel 82 ausgebildete Vorsprünge 88 eingreifen. Die lichte Form
der Durchbrüche 87 und die Größe und Form der Vorsprünge 88 ergibt die Bewegungsmöglichkeit des
Führungsstückes 81 innerhalb seiner Halterung im Unterteil 84. Die aus F i g. 4 ersichtliche sägezahnartige
Ausbildung der Vorsprünge 88 ermöglicht es, das Führungsstück 81 in einfacher Weise unter Ausnutzung
der Eigenfederung der Schenkel 82 von unten her in das Unterteil 84 einschieben zu können, ehe die Teile auf die
Tragschiene 119 gesetzt werden. In das Sperrkeilgehäuse
83 ist eine Druckfeder 89 eingesetzt, die sich im Deckel 85 abstützt, auf den Schenkel 82 des Führungsstückes 81 einwirkt und dieses in der durch die Auflage
der Vorsprünge 88 auf die einen Kanten der
Durchbrüche 87 bestimmten Grenzlage hält. In der Betriebsstellung (Fig. I) der Teile erfolgt die beschriebene
begrenzte Bewegung des Führungsstückes 81 und des Sperrkeiles 80 iclativ zum Sperrkeilgehäuse 83 in
senkrecht zur Streckfeldebene verlaufende Richtung.
Im Unterteil 84 des Sperrkeilgehäues 83 sind Zähne 90 ausgebildet, die bei auf der Tragschiene 119
befestig v-ai Sperrkeilgehäuse 83 in die Verzahnung 146
des Schiebers 118 eingreifen, so daß das in seiner Befestigungslage zusammen mit dem Führungsstück 81
und dem Sperrkeil 80 aji der Tragschiene 119
längsverschiebliche Sp.rrkeilgehäuse 83 mit dem Schieber 118 formschlüssig verbunden ist und an dessen
Bewegungen teilnimmt. Bei gelockerter Schraube 86 ist es möglich, den formschlüssigen Eingriff der Teile 90
und 146 an beliebiger Stelle des Schiebers 118 herzustellen, die Stellung der Luntensperrvorrichtung
112 also dem Streckwerk anzupassen.
Wie aus Γ i g. ί ersichtlich, ist die forrnschiüssigc
Verbindung der Teile 90 und 146 so vorgenommen, daß sich in der Betriebsstellung und der Bereitschaftsstellung
der Luntensperrvorrichtung der Sperrkeil 80 außerhalb des Bewegungsbereiches der Lunte 11
befindet und mit seiner dem Eingangswalzenpaar 5, 5' zugekehrten Keilkante von diesen Walzen entfernt
steht und unterhalb der zur Unterwalze 5 weisenden Seite der Streckfeldebene liegt. Die letztgenannte Lage
ergibt sich durch entsprechende Einstellung der Justierschraube 65. Bei dem Fadenwächter an den
Elektromagneten 126 gegebenen Fadenbruchsignal gibt der ElekwOmagnet den Schieber 118 zu seiner unter der
Kraft der ihm zugeordneten Druckfeder erfolgenden Bewegung frei.
Das mitbewegte Sperrkeilgehäuse 83 mit dem Sperrkeil 80 verschiebt sich dabei in Richtung auf das
Eingangswalzenpaar 5, 5', und der Sperrkeil 80 kommt mit seiner der Unterwalze 5 zugekehrten Kante
zunächst in Berührung mit dieser Walze und gleitet auf sie auf. Dabei verschiebt sich sein Führungsstück 81
entgegen der Druckfeder 89 innerhalb seiner Begrenzung im Sperrkeilgehäuse 83. Der Sperrkeil 80 und sein
Führungsstück 81 können dabei auch eine das Aufgleiten erleichternde Kippbewegung ausführen,
wenn, wie dargestellt, die Vorsprünge 88 ein geringes, zu
ίο ihrer Verschiebebewegung seitliches Spiel innerhalb der
Durchbrüche 87 haben.
Bei seiner Aufgleitbewegung kommt der Sperrkeil 80 in Berührung mit der Lunte 11. und er hebt bei seiner
Weiterbewegung, sich auf der Unterwalze 5 abstützend, die Oberwalze 5' von dieser ab. Die Lunte 11 ist nach der
dann beendeten Sperrkeilbewegung zwischen dem Sperrkeil 80 und der stillstehenden Oberwalze 5'
verklemmt und gegen Weiterbewegung gesperrt. Zugleich mit dieser Sperrung bewegt der Schieber ! 18
auch den Luntenr.alter 37 in die den entstehenden Faserbart festhaltende Lage.
Durch die beschriebene Ausbildung und Anordnung der Teile ergibt sich, daß die für das Anheben der
Eingangsoberwalze 5' erforderliche Kraft sich mit Sicherheit nicht als eine auf die Tragschiene 119
wirksam werdende Durchbiegekraft auswirken kann, sondern allein unter Abstützung des Sperrkeiles 80 auf
der Eingangsunterwalze S aufgebracht wird. Die Auflage des Sperrkeiles 80 auf der sich drehenden
Unterwalze 5 unterstützt das Bewegen des Sperrkeiles. In die Sperrstellung wird der Sperrkeil 80 schließlich
von der Unterwalze gezogen, da er von der Oberwalze auf diese gepreßt wird. Bei dieser Einziehbewegung des
Sperrkeiles 80 wird die Oberwalze abgehoben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen