DE8616146U1

DE8616146U1 - Möbelscharnier

Info

Publication number: DE8616146U1
Application number: DE8616146U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1986-06-14
Filing date: 1986-06-14
Publication date: 1986-08-07
Also published as: DE3630446C2; DE3630446A1; ZA874223B

Description

Paul Hettich GmbH & Co., Vahrenkampstraße 12 - 16, 4983 Kirchlengern

Möbelscharnier

Möbelscharniere der vorerwähnten Art werden auch als Schnellmontagescharniere bezeichnet und sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.

Charakteristisches und gemeinsames Merkmal all dieser Möbelscharniere ist dabei, daß der Scharnierarm justierbar an einer Schnellmontageplatte festgelegt und diese Schnellmontageplatte praktisch ohne Werkzeuge am Tragteil festgelegt werden kann. Umgekehrt kann die Schnellmontageplatte durch Betätigen der Klinke auch wieder vom Tragteil gelöst werden.

In der Praxis ist es nicht ohne weiteres auszuschließen, daß die Trennung von Schnellmontageplatte und Tragteil unter Umständen auch einmal unbeabsichtigt herbeigeführt

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Möbelscharnier mit einem in eine Aussparung einer Tür od. dgl. einlaßbaren Gehäuse und mit einem Scharnierarm, welcher über mindestens eine Gelenklasche gelenkig mit de/h Gehäuse verbunden ist und der mittels einer Befestigungsschraube an einer Schnellmontageplatte befestigt ist, wobei die Schnellmontageplatte ihrerseits lösbar an einem möbelseitig festlegbaren Tragteil befestigt und mit einer federbelasteten Klinke versehen ist, welche mit einer Haltenase einen Vorsprung des Tragteiles untergreift. ■

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werden konnte.

Der vorliegenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Möbel scharnier der ga tt i'ngsgemäßen Art auf einfachste Art und Weise so zu gestalten, daß die Sicherheit eines derartigen Möbelscharnieres im täglichen Gebrauch erhöht wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Scharnierarm mit einer mindestens die Befestigungsschraube überdeckenden Abdeckkappe versehen ist, die außerdem die Klinke der Schnellmontageplatte vollständig überdeckt oder mit einer im Schwenkbereich der Klinke liegenden Blockiereinrdchtung versehen ist.

Durch die Verwendung einer einfachen und preiswert herstellbaren Abdeckkappe wird ein Möbelscharnier der gattungsge— mäßen Art erheblich verbessert. Einerseits verdeckt die Abdeckkappe die Befestigungsschraube des Scharnierarmes zur Schnellmontageplatte und andererseeits verhindert die gleiche Abdeckkappe eine unbeabsichtigte Betätigung der Klinke, welche das Lösen der Schnellmontageplsitte vom Tragteil ermöglicht. Ein unbeabsichtigtes und ungewolltes Trennen von Schnellmontageplatte und Tragteil ist somit auf einfachste Art und Weise wirksam verhindert.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeisoiele der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben

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werden.
Es zeigen:

FiR* 1 eine perspektivische Darstellung eines netierungsgemäßen Möbelscharnieres , Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Scharnierarm des

Möbelscharnier es gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen teilweise dargestellten Längsschnitt durch den hinteren Bereich eines Scharnierarmes eines Möbelscharnieres nach einem weiteren Ausführungsbei spiel der Neuerung,

Fig. 4 einen der Fig. ^-3 entsprechenden Schnitt nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung, einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. h, eine Ansicht einer Abdeckkappe in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 3,

eine Ansicht einer Abdeckkappe in Richtung d'es Pfeiles VII in Fig. 2,

eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht einer Abdeckkappe nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung.

Fig.	5
Fig.	6
Fig.	7
Fig.	8

Das in Figur 1 dargestellte und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehene Möbel scharnier besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, einem Scharnierarm 12, einer Gelenklasche 13., einem Tragteil 14 sowie einer Schnellmontageplatte 15 mit einer Klinke 16a und einer Abdeckkappe 17.

Wie Figur 2 besonders deutlich zeigt, ist der Scharnierarm

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2 2 über eine Befestigungsschraube 18 mit der Schnellmontageplatte 16 verbunden.

Über eine Verstellschraube 19 kann der Scharnierarni 12 bezüglich seiner Höhenlage gegenüber der Schnellmontageplatte 16 verstellt werden.

Die Befestigungsschraube 18 durchtritt den Scharnierarm 12 im Bereich eines Langloches 20 oder eines Schlitzes, so daß auch eine Lärgsverstellung zwischen Scharnierarm 12 und Schnellmontageplatte 16 möglich ist.

ΙΟ Figur 2 zeigt weiterhin, daß die Klinke 16a durch eine Feder 21 belastet und mit einer Hältenase 22 versehen ist, welche einen Vorsprung 22a des Tragteiles 14 untergreift.

Weiterhin ist die Schnellmontageplatte 16 mit einer Achse 23 versehen, welche in eine Aussparung Ik des Tragteiles eingreift. Diese Aussparung 24 befindet sich auf der dem Vorsprung 22a gegenüberliegenden Stirnseite des Tragteiles 14, so daß die Schnellmontageplatte 16 über die Achse 23 und die Klinke 16a mit ihrer Haltenase 22 im montierten Zustand sicher am Tragteil 14 festgelegt ist.

Wie Figur 2 weiterhin deutlich zeigt, ist der Scharnierarm 12 durch die Abdeckkappe 17 derartig abgedeckt, daß sowohl die Verstellschrauben 19 wie auch die Befestigungsschraube 18 überdeckt sind und außerdem ist die Abdeckkappe 17 mit einem Zapfen 25 versehen,weleher in eine Ausnehmung 26 der Klinke 16a hineinragt. Dieser Zapfen 25 verhindert in der In Figur 2 gezeigten Stellung eine Betätigung der Klinke

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16a im Sinne des Lösens dieser Klinke vom Tragteil 14, so daß dieser Zapfen 25 ganz allgemein auch als Blockiereinrichtung angesprochen werden könnte.

Durch diese Konstruktion wird, wie schon erwähnt, eine unbeabsichtigt Trennung des Scharnierarmes 12 nebst Schnellmontageplatte 16 vom Tragteil 14 verhindert. Erst nach Abnehmen der Abdeckkappe 17 ist der Schwenkweg der Klinke 16a wieder frei, so daß nunmehr eine bewußte Demontage von Scharnierarm 12 nebst Schnellmontageplatte 16 gegenüber dem Tragteil 14 durchführbar ist.

Die Abdeckkappe 17 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 mit einem Spreizzapfen 27 versehen, der kraftschlüssig iι· ein Langloch 28 des Scharnierarmes 12 eingreift.

Der Zapfen 25 der Abdeckkappe 17, der in die Ausnehmung der Klinke 16 eingreift, kann so dimensioniert sein, daß er unter Erzielung eines leichten Preßsitzes in die erwähnte Ausnehmung 26 eingreift. Ebenso kann der Zapfen 25 als Spreiz zapfen ausgebildet sein, so daß eine sichere Festlegung des 21apfens 25 in der Ausnehmung 26 erzielt wi rd .

Wie Figur 2 in Verbindung mit Figur 7 deutlich macht, ist das der Klinke 16 a at· ge wandte Fnde der Abdeckkappe 17 mit. ei Γι em geschlossenen Ka η r'steg ^7/i ausgestattet, der unmittelbar auf dem Scharnierarm 12 ■■ < ί j i e g t . Beirr Ausführungsbeispiel einer Abdeckkappe gemäß Figur 8 ist diese in dem gleichen Bereich mit einem Schlitz 29 versehen, was dann erforderlich werden kann, wenn der Scharnierarm 12 gekröpft ist und der Abstand zwischen der Verstel1 schraube

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19 und dem in Figur 2 durch strichpunktierte Linien angedeuteten, gekröpften Bereich 30 des Scharnierarmes 12 relativ klein ist. Bei einer möglichen LängsverstelIpag des Scharnierarmes 12 gegenüber der Schnellmontageplatte 16 kann sich eine Zwischenstellung ergeben, in der dann die Abdeckkappe 17 die Verstellschraube 19 nicht mehr vollständig überdeckt, woraus die Notwendigkeit cies in diesem Bereich angeordneten Schlitzes 29 der Abdeckkappe 17 resultiert.

In Figur 3 ist gezeigt, daß die Abdeckkappe 17 bei entsprechender Gestaltung eines Scharnierarmes 12 einseitig auch mit einer Zunge 31 versehen sein kann, welche dann zum Zwecke ihrer Festlegung am Scharnierarm 12 in einen Schlitz 32 des Scharnierarmes 12 eingeschoben wird. In Figur 6 ist die aus Figur 3 ersichtliche Abdeckkappe 17 g noch einmal in der durch den Pfeil VI gekennzeichneten Richtung dargestellt. ||

Ϊ In den Figuren h und 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, bei dem die Abdeckkappe 17 die

Klinke 16a vollständig überdeckt und auf diese Art und |

Weise verhindert, daß eine unbeabsichtigte Betätigung dieser Klinke 16ε erfolgen kann.

Die Abdeckkappe ist in dr-m die Klinke H>a ii i'c ·τ r' cc V < nr! en Bereich, was Figur 5 tescaiders anschaulich zeigt. Γ-fi-rTig gestaltet, wobei die beiden Seitenscherkel 33 un'er leichter Klemmwirkung auf die entsprechenden Seitenflanken der Schnellmonta«ep3atte 16 aufgedrückt sind. Ebenso kc-iinten die beiden Seitenschenkel 33 an ihren jeweils freien Enden

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mit kleinen Rastvorsprüngen versehen sein, die im raon-' tierten Zustand der Abdeckkappe 17 die Schnellmontageplatte 16 untergreifen.

Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Abdeckkappe 17 vorteilhafterweise als einstückiges Kunststoffspritzteil hergestellt.

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Claims

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Schutzansprüche

1 . Möbelscharnier mit einem in einer Aussparung einer Tür od. dgl. einlaßbaren Gehäuse und mit einem Scharnierarm, welcher über mindestens eine Gelenklasche gelenkig mit dem Gehäuse verbunden ist. und mittels einer Befestigungsschraube an einer Schnellmontageplatte befestigt ist, wobei die Schnellmontageplatte ihrerseits lösbar an einem möbelseitig festlegbaren Tragteil befestigt und mit einer federbelasteten Klinke versehen ist, welche mit einer Haltenase einen Vor piung des Tragteiles untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (12) mit einer mindestens die Befestigungsschraube (18) überdeckenden Abdeckkappe (17) versehen ist, die außerdem die Klinke (16a) der Schnellmontageplatte (16) vollständig überdeckt oder mit einer im Schwenkbereich der Klinke (16a) liegenden Blockiereinrichtung versehen ist.

2. Möbel scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung der Abdeckkappe (17) aus einem Zapfen (25) besteht, der in eine Ausnehmung (26) der Klinke (16a) hineinragt.

3. MÖbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (25) als Sprc-i zzapfen ausgebildet oder unter Erzielung eines leichten Preßsitzes in die Ausnehmung (26) eindrückbar ist»

k. Möbelscharnder nach einem oder mehreren der vorher-

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gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (17) mit einem weiteren Spreiz zapfen (27) versehen ist, der in ein Langloch (28) des Scharnierarmes (12) eingedrückt ist.

5. Möbelscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (17) auch eine Stellschraube (19) zur Höhenverstellung des Scharnierarmes (12) gegenüber der Schnellmontageplatte (16) überdeckt.

6. Möbelscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (17) an ihrem, dem Zapfen (25) abgewandten Ende eine Zunge (31) aufweist, die in einen entsprechend dimensionierten Schlitz (32) des Scharnierarmes (12) eingeschoben ist.

7. Möbelscharnier nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (17) zum Zwecke der vollständigen Überdeckung der Klinke (16a) in ihren hinteren Endbereich U-förmig ausgebildet und mit zwei Seitenschenkeln (33) versehen ist, welche aui die entsprechenden Seitenflanken der Schnellmontageplatte (16) aufgepreßt oder mit Rastnocken versehen sind, weiche die Schnei!montageplatte (16) untergreifen.