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Schreitbagger
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Die Erfindung betrifft einen Schreitbagger mit einem um 3600 verschwenkbaren
und einen Baggerausleger tragenden Oberwagen und mit einem Unterwagen, an dem einenends
mittels zwei quer zur Fahrtrichtung verstellbaren und um eine Querachse verschwenkbaren
Radarmen Bodenräder gelagert und anderenends zwei Abstützbeine so angeordnet sind,
daß die Höhenlage und der Abstand ihrer Bodenplatten von der Längsmittelachse des
Unterwagens unabhängig einstellbar sind.
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Bekannte Schreitbagger dieser Bauart (Prospektblatt "Allzweck-Bagger
MENZI MUCK" der Firma Ernst Menzi AG, Widnau, Oktober 1976) arbeiten nach dem Prinzip
einer zweirädrigen Schubkarre, d.h. am Unterwagen sind einenends zwei Ränder angeordnet
und anderenends zwei Stützbeine. Die Stützbeine werden über den auf dem Boden abgestützten
Baggerlöffel angehoben, so daß das Gerät nur noch auf dem Baggerlöffel und den beiden
Rä-dern
steht. Durch Schwenkbewegungen von Ausleaer- und Lbffelstiel
läßt sich dann der Bagger in üblicher Weise auf seinem Radpaar ziehen oder schieben,
um dann wieder auf den Stützbeinen abgestellt zu werden.
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Zum Transport eines Schreitbaggers zur Einsatzstelle verwendet man
Lastkraftwagen, woraus die Gesetzesbestimmung resultiert, daß ein Schreitbagger
nicht breiter als 2,5 m sein darf. Um übliche Lastkraftwagen zum Transport benutzen
zu können, wird in der Praxis jedoch eine maximale Verladebreite von nur 2,2 m aefordert,
damit der Schreitbagger zwischen die geschlossenen Pritschen-Seitenwände des Lastwagenaufbaues
hineinpaßt. Beim Belade- und Entladevorgang eines Lastkraftwagens nutzt man die
aus dem Prinzip des Schreitbaggers gegebenen Möglichkeiten aus und benötigt daher
keine Rampe. Der Baggerführer fährt das Gerät mit den Rädern voran an den Lastkraftwagen
heran, hebt das Gerät bei auf der Ladepritsche abgestütztem Baggerlöffel auf die
erforderliche Höhe an, worauf der Lastwagen unter die angehobenen Räder fährt. Sodann
wird der Oberwagen des Baggers gedreht und durch die Abstützunq des Baggerlöffels
auf dem Boden auch das mit den Abstützbeinen versehene Ende des Unterwagens angehoben.
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Beim Baggern muß die Abstützung des Gerätes über die Bodenräder und
Abstützbeine so verbreitert werden, daß bei beliebiqen Schwenkstellungen des Oberwagens
und des Auslegers eine ausreichende Standfestigkeit qewährleistet ist. Die Vergrößerung
der Abstützbreite erfolgt bei den bekannten Geräten durch manuelles Auswärtsschwenken
der am Unterwagen angelenkten Absützbeine, die manchmal darüber hinaus noch teleskopisch
verlängerbar sind.
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Zur Spurverstellung ist es bekannt, die Radarme, an denen die Bodenräder
gelagert sind, seitlich teleskopisch auszu
fahren.
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Im praktischen Betrieb werden aus dem eländeverlauf oder aus der Art
der durchzuführenden Grabung sehr verschiedene Bedingungen an die notwendige optimale
Abstützung des Schreitbaggers gestellt. Zum Arbeiten längs einer Wand ist es z.B.
notwendig, die Spur- bzw. Abstfitzbreite von der Längsmittelachse des Unterwagens
aus nur nach der einen Seite hin zu vergrößern, um mit dem Oberwaqen bzw.
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mit dem Baggerausleger so dicht wie möqlich parallel zur Wand zu bleiben.
Beim Baggern quer zum Hana ist es dagegen erforderlich, die beiderseitigen Bodenräder
und Abstützbeine in unterschiedliche Höhen zu verschwenken, und zum Verladen auf
den Lastkraftwagen müssen die Spurbreite und auch der seitliche Abstand der Abstützbeine
auf das Mindestmaß zurückgebracht werden. Bei den meisten dieser Versteilvorgänge
sind manuelle Handhabungen des Baggerführers notwendig, wie das Lösen und Wiederherstellen
von Steckverbindungen, mit denen die Abstützbeine in ihren verschiedene"keitlichen
Schwenkstellungen gehalten sind. Weiterhin müssen die Abstützbeine verschwenkt und
von neuem mit Hilfe von Steckbolzen verriegelt werden. Es sind Ausführungsformen
von Schreitbaggern bekannt, bei denen auch die Radverstellung in einer ähnlichen
Art und Weise mechanisch durchgeführt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreitbagger der
eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß die Verbreiterung der Abstützbasis
von der Transportbreite (z.B. von ca. 2,0 oder 2,2 m bis auf ca. 3,0 oder 3,5 m)
und zurück mit einfachen Mitteln vom Fahrerhaus des Baggerführers aus durchgeführt
werden kann und keine Handhabungen mehr notwendig sind, bei denen der Baggerführer
aussteigen muß.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
beiderseits eines Mittelteils des Unterwagens an je zwei um senkrechte Achsen verschwenkbaren
Parallelenkern je ein Seitenträcrer als Halter für ein höhenverstellbares Abstützbein
und einen höhenverstellbaren Radarm angelenkt und der Abstand beider Seitenträger
von dem Mittelteil durch mindestens einen Hydraulikzylinder einstellbar ist.
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Bei diesem Vorschlag ist es durch die gemeinsame Anordnung eines Bodenrades
mit einem Rad arm und eines Abstützbeines auf je einem Seitenträger möglich, beide
Seitenträcer zur Vergrößerung der Abstützbreite des Schreitbaqers nach Wunsch mit
Hilfe eines einzigen Hydraulikzylinders vom Fahrerhaus aus auf denkbar einfache
Weise zu bewerkstelligen.
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Dadurch, daß der Unterwagen in ein Mittelteil und die beiden Seitenträger
aufgegliedert ist, wird die Standfestigkeit und Stabilität auch unter dem Gesichtspunkt
gefördert, daß die bei in bekannten Ausführungsformen notwendigen Schwenklagerungen
der Abstützbeine zur Vergrößerung der Abstützbreite oder Teleskopführungen zur Veränderung
der Spurbreite nunmehr entbehrlich sind und allein noch die Schwenklagerunq für
die Höhenverstellung der Radarme und der Abstützbeine an den Seitenträqern übrigbleibt.
Durch die Seitenträqer wird die Breite des Schreitbaggers in zusammengelegtem Zustand
gegenüber den bekannten Vorschlägen nich oder nur unwesentlich vergrößert. Da die
Seitenträger jedoch als stabile Baueinheiten ausgeführt werden können, tragen sie
in ihrer vom Mittelteil des Unterwagens entfernten Stellung, also bei
verbreiterter
Abstützbasis, zu einer verbesserten Stabilität der Baggerkonstruktion bei. Außerdem
wird durch den erfindungsgemäßen Vorschlag an Konstruktionsgewicht gespart, so daß
auch an die Tragfähigkeit des zum Transport dienenden Lastkraftwagens keine besonderen
Anforderungen gestellt werden müssen. Die ewichtseinsparuns ist darauf zurückzuführen,
daß bei den bekannten Schreitbaggern sowohl für die beiden Bodenräder bzw. deren
Radarme als auch für die Abstützbeine jeweils getrennt Einrichtungen zur Verbreiterung
der Abstützbasis wie SChwenk-und Teleskoplagerungen, hydraulische Betätigungseinrichtungen
sowie Verriegelungsmittel vorgesehen werden mußten, während erfindungsgemäß die
der Änderung der Abkstwitzbreite dienenden Einrichtungen in den beiden Seitenträgern
zusammengefaßt bzw. der zur Veränderung der Abstützbreite dienende Aufwand auf zwei
entsprechende Einrichtungen verringert ist.
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Zweckmäßigerweise gind die Parallellenker am vorderen und rückwärtigen
Ende des Mittelteils des Unterwagens seitlich angelenkt. Auf diese Weise ergibt
sich der günstige größtmögliche Abstand zwischen den Anlenkpunkten, und die Seitenträger
können an den Lenkern möqlichst weit vom Mittelteil entfernt werden.
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Dadurch, daß jeder Seitenträger in seiner dem Mittelteil des Unterwagen
angenäherten Stellung verriegelbar ist, kann man mit Hilfe eines einzigen Hydraulikzylinders
oder bei mehreren Zylinder auch mit Hilfe einer einzigen Steuerleitung den einen
oder anderen oder beide Seitenträger gleichzeitig verstellen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung beträgt der SChwenkweg
der Parallellenker etwa 900 und ist durch Anschläge am Mittel-teil sowie an den
Seitenträqern begrenzt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Parallellenker durch
den zur Verschwenkung dienenden Hydraulikzylinder in ihre jeweiligen Endstellungen
gedrückt werden können und Parallelverschiebungen zwischen Mittelteil des Unterwagens
und den Seitenträgern nicht stattfinden können. Vorzugsweise sind die Parallellenker
in der an den Mitteilteil angenäherten Stellung der Seitenträger im wesentlichen
parallel zur Längsmittelachse und auf die Radarme gerichtet, während sie in der
vom Mittelteil entfernten Stellung der Seitenträger zur Längsmittelachse des Mittelteils
quer bzw. senkrecht verlaufen. Da bei der bevorzugten Grabstellung der Ausleger
nach vorn zwischen den beiden Abstützbeinen angeordnet ist, ergeben sich aus den
beschriebenen Schwenk-Endstellungen der Seitenträger eine sinnv-olle Anordnung insofern,
als bei Verbreiterter Abstützbasis die Abstützbeine bezüglich des Mittelteils des
Unterwagens, auf dem der Drehkranz des Oberwagens angeordnet ist, weiter nach vorn
bewegt werden.
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In weiterer Ausgestamung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zur
Verstellbewegung beider Seitenträger ein einziger Hydraulikzylinder zwischen gegenüberliegenden
seitlichen Anschlußaugen der rückwärtigen Parallellenker angelenkt ist. Die rückwärtigen
Lenker erstrecken sich in der dem Mittel-teil angenäherten Stellung der Seitenträger
nach hinten bzw. in Richtung auf die Bodenräder und sind in
dieser
Stellung am weitesten einander anvenähert, so daß dazwischen bequem Platz zur Unterbrinaung
des Hydraulikzylinders verbleibt, der nach oben durch den über den Mittelteil des
Unterwagens überstehenden Oherwasen abgedeckt sein kann. Da mit Hilfe eines einzelnen
Hydraulikzylinders die Krafteinleitung in die Lenker in der gestreckten Endstellung
(900 zur Länqsmittelachse) ungünstig wird und dadurch zu größerem Bauaufwand führt,
kann es sinnvoll sein, bei dieser Ausführunqsform den Schwenkweq der Parallellenker
auf einen auf unterhalb 9001ieqenden der liegenden Wert zu beschränken, wodurchj2doch
in der Breitenverstellbarkeit nur unbedeutende Einschränkungen entstehen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein zweiter,
hydraulisch entgegengesetzt zum ersten Hydraulikzylinder angeschlossener Hydraulikzylinder
zwischen seitlichenAnschlußaugen der vorderen Parallellenker angelenkt sein, wobei
die Anschlußauen so anqebracht sind, daß ihr Abstand voneinander in der dem Mittelteil
angenäherten Stellung der Seitenträger kleiner ist als in der vom Mittelteil entfernten
Stellung der Seitenträger. Bei dieser Bauform besteht kein Problem, beide Parallellenkerpaare
aus ihren um 900 zueinander versetzten Schwenkendstellungen herauszubeweqen, da
von den beiden entgegengesetzt qeschalteten Hydraulikzylindern stets einer einen
aiinstiqen KraftangrifFspunkt an den Lenkern besitzt und somit auch die anderen
Lenker in der Anfangsphase mitbewegt.
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Bei einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung kann je ein waagerechter
Hydraulikzylinder mit seinem einen Ende am Mittelteil und mit seinem anderen Ende
an einem Seitenteil so angelenkt sein, daß in jeder Stellung seine Richtung
mit
dem Seitenteil einen spitzen Winkel zwischen 300 und 600, vorzuqsweise nahe bei
450 bildet.
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Die Erfindung kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß die
Seitenträger in Querrichtung unterteilt werden, wodurch für jedes Abstützbein und
für jedes Bodenrad ein einzelner senkrechter Träger zur Verfügung steht. In diesem
Fall sind die einzelnen Längsträger durch je ein Parallellenkerpaar an den Mittelteil
angeschlossen, wobei jeweils die beiden Seitenträer für die Abstützbeine durch einen
Hydraulikzylinder und die beiden Seitenträaer für die Bodenräder jeweils durch eineizweiten
Hydraulikzylinder gemeinsam verschwenkt bzw. in ihre verbreiterten Stellungen verschwenkt
bzw. in ihre verbreiterten Stellungen gebracht werden können. Wie bei der weiter
oben aufgezeigten Ausführungsform mit zwei Hydraulikzylindern besitzen in diesem
Fall die vorderen Lenker Ansatzaugen, an denen ein sich vor dem Mittelteil erstreckender
Hydraulikzylinder angelenkt ist, der die Seitenträger für die Abstützbeine betätigt,
und die rückwärtigen Lenker für die den Bodenrädern zugeordneten Seitenträger besitzen
Anschlußaugen, an denen ein hinter dem Mittelteil erstreckender Hydraulikzylinder
angelenkt ist. Weiterhin können einander zugeordnete Anschlußaugen an den äußeren
Seiten des Mittelteils sowie an dem rückwärtigen Lenker der vorderen Lenkerpaare
bzw. an den vorderen Lenker der rückwärtiqen Lenkerpaare angeordnet sein, die zur
Verriegelung mit Hilfe von Steckbolzen miteinander verbunden werden, wenn das Gerät
auf einem Lastwagen transportiert wird oder wenn nur das Bodenrad oder das Abstützbein
jeweils einer Seite in die vom Mittelteil entfernte Stellung gebracht werden soll,
während der gegenüberliegende Seitenträger dann durch seine Verriegelung gegen die
hydraulische Betätigungskraft festgehalten ist. In der Draufsicht können die Teil-Seitenträger
zusätzlich
zu ihrer oberen Schrägfläche auch noch seitlich so abgeschrägt sein, daß sich von
der innen zum Mittelteil hin gerichteten verbreiterten Anschlußfläche nach außen
hin eine Verjüngung ergibt, die bei um ca.
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900 zur Längsmittelachse des Mittelteils verschwenktem Oberwagen die
Möglichkeit bietet, auch bei großer Abstützbreite für tiefe Gräben den Ausleger
sehr tiefstellen zu können.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer
Darstellung, Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schreitbaggers nach der Erfindung längs
eines Hanges, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Schreitbagger, dessen Abstützbasis
einseitig verbreitert ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 4 eine Rückansicht eines auf einem Lastwagen vorhandenen Schreitbaggers
und Fig. 5 eine Rückansicht eines quer zu einem Hang arbeitenden Schreitbaggers.
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Entsprechend Fig. 1 und 4, 5 umfaßt ein Schreitbagger nach der Erfindung
einen Unterlagen 10, an dessen vorderen Ende Stützbeine 11 angelenkt und mit Hilfe
von Hydraulik zylindern 12 zwischen den angedeuteten Stellungen höhenverstellbar
sind.
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Am vorderen Ende der Abstützbeine 11 sind mit Zähnen versehene Bodenplatten
13 angelenkt. Am rückwärtigen Ende des Unterwagens 10 sind Radarme 14 angelenkt
und über Hydraulikzylinder 15 in der Höhe verstellbar. Auf den
Radarmen
15 sind Bodenräder 16 gelagert. Mittels eines Drehkranzes 17 ist auf dem Unterwagen
der Oberwaen 18 0 um 360 schwenkbar abgestützt. Der Oberwaqen besteht aus einem
Fahrerhaus mit einer Antriebsmaschine und mit Gegengewichten. Um eine senkrechte
Achse 19 ist am Oberwagen eine Schwenksäule 20 drehbar, an der hintereinander Baggerausleger
21, Löffelstiel 22 und Baggerlöffel 23 befestigt sind und mittels Hydraulik zylindern
zueinander bewegt werden können.
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Aus den Draufsichten gemäß Fig. 2 und 3, in denen der bersicht halber
der Oberwagen weqqelassen ist, erkennt man, daß der Unterlagen aus einem Mittelteil
30 und zwei Seitenträgern 31, 32 besteht, wobei auf dem Mittelteil der Drehkranz
17 für den Oberwaqen angeordnet ist. Zu beiden Seiten des Mittelteils 30 sind an
Ansätzen 33 um senkrechte Achsen schwenkbare Lenkerpaare angelenkt, bestehend jeweils
aus einem vorderen Lenker 34 und einem hinteren Lenker 35.
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Die anderen Enden der Lenker 34, 35 sind jeweils gelenkig an einen
der Seitenträger 31, 32 angeschlossen.
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Die rückwärtigen Lenker 35 haben Anschlußaugen 36, 37, an denen die
Enden eines Hydraulikzylinders 38 gelenkig befestigt sind. Weiterhin ergibt sich
aus Fig. 2, daß seitlich am Mittelteil 30 jeweils ein Anschlußauge 39 und am gegenüberliegenden
Seitenträger ein Anschlußauge 40 vorgesehen ist. Durch Einführung eines Steckbolzens
in die Anschlußaugen 39, 40 wird entsprechend Fig. 2 der linke Seitenträger 31 in
seiner dem Mittelteil 30 angenäherten Stellung verriegelt, so daß bei Beaufschlagunq
des Hydraulikzylinders 38 nur der Seitenträger 32 in die gespreizte Stellung verschwenkt
wird. Eine beiderseitige Verriegelung ist auch während des Transportes des Baggers
auf einem
Lastwagen zweckmäßig. In der verbreiterten Endstellunq
des Seitenträgers 32 gemäß Fis. 2 lieat der hintere Lenker 35 an einem Anschlaq
41 an, der die Schwenkendstellung begrenzt. Die andere Endstellung erqibt sich durch
Anlage des vorderen Lenkers 34 seitlich am Mittelteil 30.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fis. 3 ist zusätzlich zu dem vor der
Rückseite des Mittelteils 30 lieqenden Hydraulikzylinder 38 ein zweiter Hydraulikzylinder
42 in der Nähe der Vorderseite des Mittelteils 30 angeordnet und zwischen Ansätzen
43 an den vorderen Lenkern 34 gelenkiq angeschlossen. Die Ansätze 43 an den vorderen
Lenkern 34 sind so gestaltet, daß sie in den um 900 verschwenkten und mit unterbrochenen
Linien gezeisten Endstellungen der Lenker noch nach vorn über den Mittelteil 30
vorstehen. Man erkennt, daß bei der in Fiq. 3 gezeigten verbreiterten Abstützbasis
des Baggers, in der die Lenker 34, 35 zur Längsmittelachse 44 des Mittelteils senkrecht
stehen, der rückwärtige Hydraulikzylinder 38 ausgefahren und der vordere Hydraulikzylinder
42 einqefahren ist. Aus diesem Grund müssen die gemeinsam durch eine Steuerleitung
beaufschlagten Zylinder hydraulisch entgegengesetzt angeschlossen sein, d.h. während
bei dem einen Zylinder die Kolbenfläche beaufschlaqt wird, wird bei dem anderen
Zylinder der Differentialraum beaufschlagt.
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Entsprechend Fig. 4 steht der Schreitbagger im Transportzustand mit
verschmälerter Abstützbasis auf einem Lastwagen 45, wobei die Gesamtbreite des Gerätes
so bemessen ist, daß sie noch zwischen die Seitenwände 46 der Ladepritsche 47 passen.
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Die Bodenräder 16 sind über die Radarme 14 vollständig nach oben aeschwenkt,
so daß der Bagger seine geringsten Längsabmessungen erlangt und praktisch nur noch
mit seinem Unterwagen auf der Ladepritsche aufliegt.
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Fig. 5 zeigt einen quer zum Hang stehenden Schreitbagger in Rückansicht,
wobei der talseitise Radarm 40 bezüglich des Unterwagens nach unten und der hangseitige
Radarm 14 nach oben geschwenkt ist, um den Höhenausgleich durchzuführen. In gleicher
oder ähnlicher Weise können auch die vorderen Abstützbeine in unterschiedliche Höhen
bewegt werden. Aus Fig. 5 ist ferner zu ersehen, daß die Parallellenker 34, 35 eine
verhältnismäßig sroße vertikale Ausdehnung aufweisen, die ausreicht, um die vom
Werkzeua des Baggers in den Oberwagen eingeleiteten Grab- oder Reißkräfte auf die
Seitenträger und von dort auf die Abstützbasis übertragen zu können. Die Seitenträger
31, 32 besitzen eine nach außen hin abgeschrägt abfallende Oberseite, um bei entsprechender
Drehstellung des Oberwagens den Schwenkwinkel des Ausleqers nach unten hin nicht
einzuschränken.