DE2552995B2 - Anordnung zum stapeln von blechen zu blechpaketen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Stapeln von Blechen zu Blechpaketen hinter einer Scherenlinie bzw. Querteilanlage und zur Übergabe der Blechpakete an eine nachgeschaltete Bearbeitungseinheit, insbesondere an eine Blechpaketbindeanlage, bestehend aus einer Zufuhrtransporteinrichtung, einer in Längsrichtung hinter der Zufuhrtransporteinrichtung angeordneten Stapelbrücke mit einem in ihrer Längsrichtung arbeitenden und antreibbaren Transportmittel, senkrecht zu dem Transportmittel verstellbaren Seitenführungen sowie in Längsrichtung der Stapelbrücke verstellbaren Anschlägen, einem oder mehreren unter der Stapelbrücke angeordneten Hubtischen und einer quer zur Stapelbrücke und darunter arbeitenden Transporteinrichtung die die gesamte Breite des oder aller Hubtische erfaßt und in in den Hubtischen angeordnete Aussparungen eingreift.

Es sind auch Stapelvorrichtungen bekannt, bei denen mit Hilfe von Magnetrollen, an Transportketten hängenden elektrischen Magneten oder an Transportbändern hängenden, mit Luft betriebenen Saugern die Bleche unter einer Stapelbrücke her zu den Stapelplätzen transportiert werden, an denen die Blechstapel zwischen Anschlägen und Seitenführungen auf Hubtischen gebildet werden und bei denen die Hubtische die Blechpakete auf Hubbalkenförderer zwecks seitlichem Abtransport absetzen. Bei dieser Anordnung entstehen jedoch einerseits auf Hubbalkenförderern, wenn dieser die Verbindung zwischen einer Scherenlinie und einer Bindelinie darstellen soll, Lücken, wenn Störungen im Bereich der Scherenlinie auftreten. Andererseits muß die Scherenlinie stillgesetzt werden, wenn eine Störung im Bereich der Bindelinie auftritt.

Aus der DT-PS 8 12 537 ist eine Vorrichtung zum Stapeln von platten- und streifenförmigem Gut der eingangs genannten Art bekannt, die die Aufgabe hat, Beschädigungen der Oberflächen des Stapelgutes zu vermeiden Die Bildung eines Zwischenlagers auf der Transporteinrichtung hinter der Stapelbrücke, aus der . nibhäneiß von der Entnahme durch eine nacngeschal-

< Se Anlage, von. der Staplerseite aus an jedem beliebigen Punkt Blechpakete abgesetzt werden können ist nicht möglich. Es können daher kerne Lücken, die auf der Quertransporteinrichtung entstehen, aufgefü'lt werden. Störungen z.B. in einer vorgeschalteten

Scherenlinie werden dadurch nicht ausgeglichen, sondern seitlich verschoben. ClJ

Die US-PS 29 51 575 stellt einen Stapler dar, mit dem das in einer Scherenlinie geschnittene Blech klassiert wird Die Bleche werden im Stapler auf Gurtbändern

.« transportiert, auf denen sie auch zwecks Verminderung der Geschwindigkeit geschindelt werden können. Mit Hilfe von zwischen den Gurtbändern eingebauten Weichen werden die Bleche den einzelnen Staplern zugeleitet Die Stapel werden auf ortsfesten Hubtischen

_M gebildet, die nach Beendigung des Stapelvorganges die Blechpakete auf einen Rollgang absenken. Auch bei diesem bekannten Stapler ist kein Blechpaketlager hinter dem Stapler zur Überbrückung von Störzeiten

₂c ^Feme/ist auch der US-PS 36 70 611 keine Vorrichtung zum Stapeln von Blechen zu Blechpaketen unter Bildung eines Zwischenlagers für die Blechpakete zwischen zwei Bearbeitungsanlagen zu entnehmen. Eine weiterhin in »Werkstattstechnik«, 1966, Heft 9,

ίο S 449 -450 beschriebene Stapelanlage besteht aus einer Brückenkonstruktion, unter der Magnetrollen aufgehängt sind. Die Stapel werden auf Stapelwagen gebildet, die auf Schienen quer zur Stapelanlage fahren können. Es ist keine Verbindung mit einer Bindeanlage unter

Zwischenschaltung einer Blechpakettransporteinrichtung, auf dem ein Zwischenlager gebildet wird,

⁶DeHn der DT-OS 18 15 651 dargestellte Blechstapler besteht aus zwei hintereinander und teilweise überein-

ander angeordneten Transportbändern. Über dem Untertrum des zweiten Transportbandes sind Elektromagnete installiert. Am Ende des weiten Bandes ist unterhalb desselben ein Hubtisch, auf dem der Blechstapel gebildet wird, angeordnet. Das Bündigsta-

pein der Bleche wird erreicht durch einen Anschlag. Diese Stapelvorrichtung enthält ebenfalls keine Einrichtung zur Bildung und Beschickung eines Zwischenlagers zwischen dieser und einer nachgeschalteten Bindelinie. Aus »Industrieanzeiger«, 1975,13. August, S. 1390 sind

zwei Stapeleinrichtungen bekannt, nämlich eine Entstapelvorrichtung für die Möbelindustrie und eine Stapelvorrichtung für Grobbleche, wobei die Stapel mit Hilfe von Querschleppern gebildet werden. Auch diese bekannten Einrichtungen zeigen kein Zwischenlager.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Mängel der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine Anordnung zum Stapeln von Blechen zu Blechpaketen der eingangs genannten Art zu schaffen, die verhindert, daß Störungen, die in einer vor der

Stapelvorrichtung angeordneten Blechbearbeitungsanlage auf eine hinter der Stapelvorrichtung angeordnete Blechpaketbindelinie übergreifen, und daß umgekehrt bei Störungen in der Bindelinie sich diese auf die Blechbearbeitungsanlage auswirken.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hubtische quer zur Stapelbrücke verfahrbar sind, und daß auf der anderen Querseite der quer zur Stapelbrücke arbeitenden Transporteinrichtung eine in

Querrichtung zu dieser und darüber arbeitenden Hängebahn mit fahrbaren Blechpzketzangen angeordnet ist.

Die Vorteile der Anordnung nach der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß alle Störzeiten, die z. B. durch Schaden in vorgeschalteten Scherenlinien oder nachgeschalteten Blechpaketbindeanlagen und/ oder durch Einlegen neuer Bunde in die Entrollmaschine der Scherenlinie oder Entnahme der Blechpakete aus der Stapelvorrichtung entstehen, ausgeglichen bzw. vermieden werden, und ein Arbeitskräfte und Kranarbeit sparender Arbeitsablauf gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist die Anordnung nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeipieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung in Draufsicht,

F i g. 2 eine Ansicht zum Teil im Schnitt nach der Linie I —1 in Fig. 1,

F i g. 3 eine Ansicht zum Teil im Schnitt nach der Linie II-II in Fig.2.

Wie aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht, besteht die Anordnung aus einem Zufuhrtransportband 1, einer in Längsrichtung dahinter angeordneten Stapelbrücke 2, unter der Stapelbrücke 2 quer zu dieser verfahrbaren Hubtischen 3, mehreren parallel nebeneinander quer zur Stapelbrücke 2 und darunter arbeitenden Transportketten 4, die die gesamte Breite der Hubtische 3 abdecken und in in den Hubtischen 3 in Fahrtrichtung angeordnete Aussparungen 17 eingreifen, und einer auf der anderen Querseite der quer zur Stapelbrücke 2 arbeitenden Transportketten 4 in Querrichtung zu diesen und darüber arbeitenden Hängebahn 5 mit fahrbaren Blcchpaketzangen 15, die eine Gesamtlänge entsprechend der Gesamtbreite der Transportketten 4 aufweisen. Die Stapelbrücke 2 besteht aus einer Brückenkonstruktion 8, mehreren darauf parallel nebeneinander in Längsrichtung arbeitenden Transportketten 14 und senkrecht zu den Transportketten 14 arbeitenden Seitenführungen 12, wobei zwischen den Transportketten 14 Magnete 6, ein ortsfester Anschlag 10 am Ende der Stapelbrücke 2 und heb- und senkbare Anschläge 9 für die vorderen Blechkanten sowie in Längsrichtung der Transportketten 14 verstellbare Anschläge 11 für die hinteren Blechkanten entsprechend der Anzahl der Hubtische 3 über die Länge der Stapelbrücke 2 verteilt angeordnet sind. Das Ende des Zufuhrtransportbandes 1 wird von den Transportketten 14 der Stapelbrücke 2 und den zwischen den Transportketten 14 angeordneten Magneten 6 überlappt und ist mittels einer Hubvorrichtung 7 heb- und 5<> senkbar, damit der Abstand zwischen der Unterkante der Transportkette 14 und der Oberkante des Zufuhrtransportbandes 1 der Dicke der zu stapelnden Bleche 18 angepaßt werden kann.

Die z. B. von einer nicht dargestellten Scherenlinie kommenden und auf dem Zufuhrtransportband 1 in die Stapelbrücke 2 einlaufenden Bleche 18 werden von den Magneten 6 unter die Transportketten 14 gezogen. Je nach Blechlänge laufen die Bleche 18 bis zu einem der heb- und senkbaren Anschläge 9 oder dem ortsfesten Anschlag 10. Kurz vor Erreichen eines der heb- und senkbaren Anschläge 9 oder des ortsfesten Anschlages 10 werden die Magnete 6 abgeschaltet, und die Bleche 18 fallen in den durch einen der Anschläge 9 oder 10 und einen der in Längsrichtung verfahrbaren Anschläge 11 und den Seitenführungen 12 auf einem oder mehreren der Hubtische 3 gebildeten Stapelplatz. Während des Stapelvorganges wird der unter dem Stapelplatz befindliche Hubtisch 3 mit dem Anwachsen z. B. des Blechpaketes 19 langsam abgesenkt. Nach Fertigstellung des Blechpaketes 19 wird der Anschlag 9 ohne Anhalten der nicht dargestellten Scherenlinie hochgefahren, und die Bleche 18 laufen zum nächsten Anschlag 9 oder zum ortsfesten Anschlag 10. Wird vor dem ortsfesten Anschlag 10 ein Blechpaket 20 gebildet, so wird nach Fertigstellung des Blechpaketes 20 der erste Anschlag 9 heruntergefahren und das neue Blechpaket 21 vor diesem Anschlag 9 gebildet.

Nach Fertigstellung eines der Blechpakete 19, 20, 21 wird der entsprechende Hubtisch 3 so weit abgesenkt, daß die Oberkante des darauf gebildeten Blechpaketes 19, 20 oder 21 sich unterhalb der Unterkante der Seitenführung 12 befindet. Danach wird der Hubtisch 3 seitlich verfahren und das Blechpaket 19,20 oder 21 auf die Transportketten 4 abgesenkt und abgesetzt. Anschließend fährt der Hubtisch 3 unter die Stapelbrükke 2 zurück und wird dort wieder in Aufnahmeposition angehoben. Die Hubwagen 3 bilden, wenn die Blechpakete schneller anfallen als sie gebunden werden können, was bei kleinen Blechpaketen eintritt, auf den Transportketten 4 ein Zwischenlager. Werden anschließend große Blechpakete hergestellt, so arbeitet die sich an die Hängebahn 5 anschließende Blechpaketbindeanlage 16 schneller als die Blechpakete anfallen, wodurch dann das Zwischenlager aufgearbeitet wird. Das Zwischenlager wandert mit den Transportketten 4 langsam weiter. Am Ende der Transportketten 4 werden Blechpakete mit Hilfe von Blechpaketzangen 15, die an der Hängebahn 5 fahrbar aufgehängt sind, von den Ketten abgehoben und an die Blechpaketbindeanlage 16 zur Weiterverarbeitung übergeben.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zum Stapeln von Blechen zu Blechpaketen hinter einer Scherenlinie bzw. Querteilanlage und zur Übergabe der Blechpakete an eine nachgeschaltete Bearbeitungseinheit, insbesondere an eine Blechpaketbindeanlage, bestehend aus einer Zufuhrtransporteinrichtung, einer in Längsrichtung hinter der Zufuhrtransporteinrichtung, einer in Längsrichtung hinter der Zufuhrtransporteinrichtung angeordneten Stapelbrücke mit einem in ihrer Längsrichtung arbeitenden und antreibbaren Transportmittel, senkrecht zu dem Transportmittel verstellbaren Seitenführungen sowie in Längsrichtung der Stapelbrücke verstellbaren Anschlägen, einem oder mehreren unter der Stapelbrücke angeordneten Hubtischen und einer quer zur Stapelbrücke und darunter arbeitenden Transporteinrichtung, die die gesamte Breite des oder aller Hubtische erfaßt und in in den Hubtischen angeordnete Aussparungen eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubtische quer zur Stapelbrücke (2) verfahrbar sind, und daß auf der anderen Querseite der quer zur Stapelbrücke (2) arbeitenden Transporteinrichtung (4) eine in Querrichtung zu dieser und darüber arbeitende Hängebahn (5) mit fahrbaren Blechpaketzangen (15) angeordnet ist.