DE244395C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE244395C DE244395C DENDAT244395D DE244395DA DE244395C DE 244395 C DE244395 C DE 244395C DE NDAT244395 D DENDAT244395 D DE NDAT244395D DE 244395D A DE244395D A DE 244395DA DE 244395 C DE244395 C DE 244395C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shot
- ignition
- charge
- cartridge
- scatter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 25
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 19
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 14
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 12
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 claims description 3
- 238000009527 percussion Methods 0.000 claims description 2
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 claims 1
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 5
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 241000719190 Chloroscombrus Species 0.000 description 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 102100010274 RBPJL Human genes 0.000 description 1
- 101700079218 RBPJL Proteins 0.000 description 1
- 238000005474 detonation Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/04—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
2If fen=€jempfor
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 244395 KLASSE 72 d. GRUPPE
HANS DORN in SUHL i.Th.
für die Streuschußwirkung besteht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1909 ab.
Es sind aus Jagdgewehren zu verfeuernde Patronen bekannt, bei welchen das Geschoß, aus
einem Gehäuse mit Schrotfüllung bestehend, entweder nach Art des Kugelschusses, indem die
Schrotfüllung wie ein Vollgeschoß während des Fluges beisammen bleibt, öder als Schrotoder
Streuschuß verfeuert werden kann, je nachdem in dem einen Falle die bezügliche Treibladung oder im anderen Falle eine besondere
Ladung für Streuschuß wirkung zur Explosion gebracht wird. Die Erfindung hat eine solche Patrone zum Gegenstand, bei der
aber sowohl beim Kugelschuß, als auch beim Streuschuß dieselbe Treibladung entzündet
wird, während die Ladung für Streuschußwirkung beim Kugelschuß unentzündet bleibt.
Die Eigenart einer Patrone nach der Erfindung liegt insbesondere darin, daß die zur
Einleitung der Zündung der Pulverladung für den Streuschuß dienende Vorrichtung nach
außen durch die Patrone derart hindurchreicht, daß sie, wenn ein Streuschuß gewünscht
wird, mit Hilfe einer mindestens zwei Abfeuerungsmöglichkeiten zulassenden und zwei Schlagteile besitzenden Abfeuerungsvorrichtung
von außen her unter annähernd gleichzeitiger Zündung der Treibladung betätigt werden kann, so daß mit ein und derselben
Patrone allein durch Wahl des zu benutzenden Abzuges oder des entsprechenden
Teils der Abfeuerungsvorrichtung entweder
ein reiner Kugelschuß oder ein Streuschuß ebenfalls unter Zündung der Treibladung abgegeben
werden kann.
Die Patroneneinrichtung ist ferner zweckmäßig derart weiter ausgebildet, daß sie nicht
nur für zwei Verfeuerungsarten als Kugelschuß einerseits oder als Schrotschuß anderseits
verwendbar ist, sondern es ermöglicht, daß der Schütze die Wahl hat zwischen wenigstens drei Verfeuerungsarten; der Schütze
soll beispielsweise imstande sein, dieselbe Patrone ι für einen Kugelschuß, 2 für einen
Nahstreuschuß und 3 für einen Fernstreuschuß anzuwenden. Als vierte Wahlmöglichkeit
kommt dann zweckmäßig noch die Verfeuerung für gewöhnlichen Schrotschuß hinzu, bei welcher Treibladung und Streuschußladung
zugleich entzündet werden. Die Wahl unter den verschiedenen Schußarten kann infolge
der Anordnung mehrerer Abzugeinrichtungen an der Waffe noch im Augenblicke des Abfeuerns
getroffen werden.
Zur Erzielung der angegebenen Wirkung werden in der Patrone besondere Verzögerungszünder
in besonderer Weise angeordnet.
Die Fig. 1 bis 10 dienen der Veranschaulichung
der Wahlschußpatrone. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt einer Ausführungsform der
Patrone gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach A - B der Fig. 1 und Fig. 3
eine Endansicht der Patrone; Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Patrone und
Fig. 5 eine Endansicht; Fig. 6 zeigt eine weitere Abänderung, während Fig. 7 und 8
einen Längsschnitt der Patrone und eine Endansicht des Geschoßbodens für eine andere
Ausführungsform der Zündeinrichtung veran-
schaulichen. Fig. 9 und 10 zeigen eine Einrichtung zur Aufhebung der durch den Drall
des Gewehres hervorgerufenen zu starken Schrotstreuung. Fig. 11 stellt einen senkrechten
Längsschnitt durch die Mitte der Waffe dar, Fig. 12 einen wagerechten Schnitt durch
das Schloß und Fig. 13 einen Querschnitt nach C-C der Fig. 12.
Die Patronenhülse α (Fig. 1 bis 3) enthält
die Treibladung p; diese wird entzündet durch das ringförmige, am Hülsenboden b
vorgesehene Zündhütchen i, wobei die Kanäle / die Zündwege durch den Boden b hindurch
bilden.
Der Geschoßkörper besteht aus einer Kapsel u mit lösbarer Endkappe u1, in deren Vorderteil
eine Füllung von Schrot s untergebracht ist. Hinter der Schrotfüllung s befindet sich
ein Propfen υ; zwischen diesem und dem Geschoßboden w, welcher von drei Zündkanälen
0, 0', 0" durchsetzt ist, befindet sich die Streuschußladung q. Wenn diese Ladung, nachdem
das Geschoß den Lauf verlassen hat, entzündet wird, wirkt der Schuß als Streuschuß,
wobei wegen der lösbaren Endkappe u1 die Kapsel u nicht gesprengt und die Schrotladung
nach vorn herausgeschleudert wird. Wenn die Ladung q gleichzeitig mit der Treib:
ladung^ gezündet wird, so ist die Wirkung die eines gewöhnlichen Schrotschusses, wobei
die Schrotstreuung in nächster Nähe vor der Laufmündung beginnt. Wenn allein die
Treibladung p gezündet wird; wird das Geschoß im ganzen ohne vorzeitige Trennung
seiner Teile ans Ziel gebracht, d. h. der Schuß wirkt als Kugelschuß.
Alle drei Zündkanäle 0, 0', 0" sind auf der Geschoßbodenseite mit zweckmäßig aus dünnem
Metall bestehenden Kappen r, r', r" verschlossen. Diese können durchstochen werden
vermittels der vorn zugespitzten Schlagstifte c, ti, c", die in der Patronenhülse α in der
Längsrichtung verschiebbar gelagert sind und am hinteren Ende Stoßstücke x, y, ζ tragen.
Die Stoßstücke x, y, ζ sind konzentrisch zueinander angeordnet (Fig. 3), wobei das zapfenförmige
Stoßstück ζ in der Mitte die Schaftverlängerung des Schlagstiftes c bildet. Das
muffenförmige Stück y ist mit dem Schlagstift ti und das muffenförmige Stück χ mit
mit dem Schlagstift ti' verbunden (Fig. 1). Damit die Stücke x, y, ζ trotz der Verschiebbarkeit
einen abdichtenden Einsatz am Hülsenboden b bilden, sind durch Ringnuten x', y'
an den Innenrändern der Stücke x, y lippenförmige Vorsprünge geformt. Das äußere
Stoßstück λ; wird von einer Liderungshülle b' umgeben, welche entweder mit dem Hülsenboden
b aus einem Stück besteht oder mit einem Liderungsrand b" versehen ist (Fig. 1, 7).
Wenn die Treibladung p entzündet ist, so werden die Lippen sowie die Teile b' an χ
und'δ an b" dichtschließend aneinandergepreßt, so daß der Durchgang der Pulvergase nach
hinten verhindert wird.
Die Traverse t dient zur Führung und Begrenzung der Vor- und Rückwärtsbewegung
der Schlagstifte c, ti, c". Ebenso ist ein Propfen a! zur Führung der Vorderenden der
Schlagstifte in der Mündung der Hülse α eingesetzt. Die Schlagstifte c, ti, c" können kaneliert
sein, um Zündwege von der Ladung p aus zu den aufstechbaren Kappen r, r\ r" zu
bilden..
Von den drei Zündkanälen 0, 0', 0" steht der eine (0) für direkte Durchlagszündung mit
der Pulverladung q in Verbindung; die Zündkanäle 0', 0" hingegegen sind mit Verzögerungszündsätzen
f, f" von verschiedener Brennlänge ausgestattet. An der zugehörigen Waffe,
aus der diese Wahlschußpatrone verfeuert werden soll, sind mehrere Abzüge angeordnet.
Der eine von diesen wirkt auf einen ringförmigen Perkussionsflansch oder einfachen
Schlagbolzen zum Anschlagen gegen das Zündhütchen i; beim Abdrücken dieses Abzuges
wird also allein die Treibladung p in der Hülse α entzündet; die Explosion der Treibladung
verursacht das Herausfliegen des Geschosses im ganzen, wobei der Schuß als Kugelschuß erfolgt, weil die Geschoßladung q
unbeeinflußt bleibt. Die übrigen drei Abzüge sind so angeordnet, daß sie wahlweise auf die
Stoßstücke x, y oder ζ wirken können. Der Schlag auf das Zündhütchen i erfolgt in diesem
Falle kurze Zeit nach dem Schlag auf das betreffende Stoßstück x, y, z. Durch den Schlag
auf eins der Stoßstücke x, y, ζ wird der zugehörige Schlagstift c, ti oder ti' zum Durchstoßen der zugehörigen Kappe r, r' oder r"
veranlaßt. In Fig. 1 ist veranschaulicht, wie beispielsweise die Kappe r' durchstoßen ist.
Die von der Ladung p ausgehende Zündung überträgt sich in diesem Falle, ehe noch das
Geschoß den Lauf verläßt, auf den Verzögerungszündsatz f. Während zunächst also das
Geschoß die Flugbahn eines Kugelgeschosses hat, brennt der Verzögerungszündsatz f nach
bestimmter Zeit bis zur Ladung q durch und es erfolgt unter Forttreibung der lösbaren
Endkappe u' die' Wirkung des Streuschusses. Wenn statt des Zündsatzes f der kürzere
Verzögerungssatz f" auf die gleiche Weise zur Wirkung gebracht wird,, so ergibt sich ein
Streuschuß in kürzerer Entfernung vor der Laufmündung. Wenn schließlich durch Vortreiben
des Schlagstiftes c die Kappe r aufgestochen wird, so erfolgt die Zündung der
Ladung p und q fast gleichzeitig, weil der Kanal 0 die Zündung ohne Zündverzug
überträgt. Wie vorher erklärt, ergibt sich in diesem Falle der gewöhnliche Schrotschuß.
Selbstverständlich kann die Verschiedenheit
in der Schußwahl durch Anbringung weiterer Hilfszündsätze vermehrt werden; auch kann
die eine oder andere Wirkungsart, z. B. die für den Einzelkugelschuß, entbehrt werden.
In Fig. 4 und 5 ist eine andere Auführungsform des Geschosses dargestellt, bei welcher
statt der Kappen r, r', r" Zündhütchen h, h', h", angeordnet sind. Das Auftreffen 'der
Schlagstifte c, d, c" auf diese Zündhütchen hat dieselbe Wirkung, wie es mit Bezug auf die
Anordnung nach Fig. 1 beschrieben ist, indem eine Vorzündung der Verzögerungszündsätze
f, f" stattfindet und die Treibladungszündung darauf folgt.
Eine andere Anordnung der Kanäle zur Zündungsübertragung zeigt Fig. 6. In diesem
Beispiel ist nur der eine mittlere Zündkanal 0" mit einem längeren Verzögerungszündsatz oder
Brennzünder f versehen. Der leere und dem direkten Zünddurchschlag dienende Kanal ist
mit 0 bezeichnet. Der andere leere Kanal o1
mündet mit einer Querbohrung os an einem Zwischenpunkt des Zündsatzes f, so daß beim
Zünden von hier aus eine kürzere Brenndauer eingeleitet wird als bei Zündung im Wege
des Kanals o2. Die durchstechbaren Kappen r, r' r" decken für gewöhnlich alle diese Kanäle.
Wenn die eine oder andere Kappe durch den zugehörigen Schlagstift geöffnet wird, tritt die beschriebene unterschiedliche
Wirkung, wie an Fig. 1 erläutert, ein; beim Durchstoßen der Kappe r% wird der Zündsatz
f zum Durchbrennen seiner ganzen Länge entzündet und beim Durchstoßen der Kappe y1
zum Durchbrennen nur auf einen Teil seiner Länge. Folglich gilt die Einleitung der Zündung
bei r2 dem Streuschuß mit Fern wirkung und die bei r' dem Streuschuß auf nahe
Entfernung.
Fig. 7 und 8 stellen eine einfachere Ausführungsform der Patrone dar, bei welcher die
Schlagstifte c, d als konzentrische Teile angeordnet sind. Der rohrförmige Schlagstift d
beherrscht mit seinen Spitzen eine ringförmige Kappe d am Geschoßboden, nach deren
Durchlöcherung ein dahinter gelegener ringförmiger Verzögerungszündsatz f freigelegt
und von der Treibladung p her entzündet wird. Die Zündung pflanzt sich dann mit
Verzögerung zur Geschoßladung q fort. Wird durch den mittleren Schlagstift c die Kappe r
durchstoßen, so tritt die Zündung der Ladung q unmittelbar infolge der Zündung bei p
ein, und es erfolgt ein gewöhnlicher Schrotschuß. Die hinteren Teile der Schlagstifte
c, d führen sich unmittelbar in einer zylindrischen Büchse b' des Hülsenbodens b.
Eine Traverse T dient zur Führung und Begrenzung der Hubbewegung. Zur Abdichtung
sind wiederum durch konzentrische Ringnuten e, e Lippenflansche gebildet, und bei V
eine Liderungshülse und bei b" ein Liderungsrand angewendet, die bei der Explosion der Treibladung
p einen dichten Zusammenschluß der Teile c, d bewirken.
Um das Heraustreiben der Schrote aus der Geschoßkapsel u ohne Aufplatzen zu ermöglichen,
wird diese gemäß Fig. 1 beispielsweise mit einer aufschiebbaren oder mit einer eingerändelten
Endkappe u1 (Fig. 4) versehen; statt dessen kann die Spitze der Kapsel aufspaltbar
eingerichtet sein (Fig. 7) oder sie kann an dem Vorderteil perforiert oder geschwächt
sein.
Eine besondere, in Fig. 9 und 10 schematisch veranschaulichte Abänderung in der Ausführung
der Wahlschußpatrone ergibt sich, wenn sie aus gezogenem Lauf verfeuert werden soll, dadurch, daß man die das Schrot
enthaltende Kapsel u (Fig. 9) innen mit Zügen versieht, deren Drall entgegengesetzt dem Drall
des Gewehrlaufs verläuft (Fig. 10). Es wird dann bei der Explosion der Geschoßladung
entgegengesetzte Drehung der Schrote bewirkt, dadurch die Fliehkraft wirkung auf das Schrot
aufgehoben und somit einer zu großen Schrotstreuung vorgebeugt.
Die Schlagteile, durch welche die Zündung der Treibladung und der Geschoßpulverladung
an der Wahlschußpatrone vermittelt wird, sind in dem Beispielsfalle (Fig. 11, 12, 13) die
Hähne 13-16 mit Einzelfesthaltung durch die Stangen 96-99, deren Auslösung durch Schubstangen
90-95 erfolgt.
An dem ersten Schrotabzug 44 sind die Schubstangen 90, 91 angelenkt, an dem zweiten
Schrotabzug 45 die Schubstangen 92, 93, am dritten Schrotabzug 46 die Schubstange
94, am Kugelabzug 47 die Schubstange 95.
Von den Abzügen bewegt der erste, 44, die Schubstangen 91, 90 weiterhin die Stangen
98, 96 und die Hähne 15, 13. >
Der zweite Abzug 45 bewegt die Schubstangen 93, 92, weiterhin die Stangen 99, 96 und die Hähne
16, 13. Der dritte Abzug 46 bewegt die
Schubstange 94, Stangen 97, 96 und die Hähne 14, 13. Der vierte Abzug 47 bewegt die
Schubstange 95, Stange 96 und den Hahn 13. Die Schubstange 95 für Stange 96 und Hahn
13 für die Haupttreibladung ist kürzer als die übrigen Schubstangen, damit die übrigen
Hähne ihre Schlagstifte früher treffen. Desgleichen ist der Schlagbolzenanschlag für den
Hahn 13 weiter nach vorn gelegt, damit das Geschoß nicht vor dem Auftreffen der Hähne
14, 15, 16 den Lauf verläßt. An Schrotflinten
nur für mehrere Schrotschußentfernungen kann der Kugelabzug weggelassen werden.
Bei Anwendung mechanischer Zeitzünder zum Entzünden der Geschoßpulverladung kann
die gleiche Abfeuerungseinrichtung wie für
Claims (6)
1. Wahlschußpatrone, bei der das in jedem Falle durch die Treibladung getriebene
Geschoß aus einem Hohlgeschoß mit Schrotfüllung und besonderer Pulverladung für die Streuschußwirkung besteht,
gekennzeichnet durch eine beispielsweise aus einem Schlagstift bestehende, zur Einleitung
der Zündung der Pulverladung für den Streuschuß dienende Vorrichtung, welche durch die Patrone nach außen derart hindurchreicht,
daß sie, wenn ein Streuschuß gewünscht wird, mit Hilfe einer mindestens
zwei Abfeuerungsmöglichkeiten zulassenden und zwei Schlagteile besitzenden Abfeuerungsvorrichtung von außen her
unter annähernd gleichzeitiger Zündung der Treibladung betätigt werden kann, so daß mit ein und derselben Patrone allein
durch Wahl des zu benutzenden Abzuges oder des entsprechenden Teils der Abfeuerungsvorrichtung
entweder ein reiner Kugelschuß oder ein Streuschuß ebenfalls unter Zündung der Treibladung abgegeben
werden kann.
2. Wahlschußpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zündung
der Pulverladung für den Streuschuß dienende Vorrichtung in mehrfacher Anordnung
vorgesehen ist und innerhalb des Hohlgeschosses den verschiedenen Zündungsvorrichtungen
entsprechende, beim Abfeuern der Patrone in Wirksamkeit tretende Verzögerungssätze, Luftwege o. dgl.
angeordnet sind, so daß mit ein und derselben Patrone, abgesehen von der vorhandenen
Möglichkeit eines reinen Kugelschusses, allein durch Wahl des zu benutzenden
Abzuges der verschiedene Abfeuerungsmöglichkeiten zulassenden Abfeuerungsvorrichtung,
Streuschüsse auf verschiedene Entfernungen abgegeben werden können.
3. Wahlschußpatrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere von der
Treibladung zur Pulverladung für die Streuschußwirkung führende, teils leere, teils Verzögerungssätze enthaltende Zündkanäle,
die an ihrem unteren Ende durch dünne Kappen abgedeckt sind, von denen je eine bei Abfeuerung eines Streuschusses
durch einen zugehörigen Schlagstift o. dgl. durchstoßen wird, und den Durchtritt des
Feuers von der Treibladung zur Streuschußladung gestattet.
4. Wahlschußpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhebung
des Teils der Streuung der Schrote, welcher durch die Fliehkraft beim Abschießen
des Geschosses aus einem gezogenen Laufe erzeugt wird, der Mantel des Geschosses auf der Innenseite Züge von
einem Drall besitzt, der dem Drall der Züge des Waffenlaufes entgegengesetzt ist.
5. Abfeuerungsvorrichtung für eine Wahlschußpatrone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abfeuerungsvorrichtung außer dem für die Zündung der
Treibladung vorgesehenen Kugelabzuge mit zugehörigem Gestänge weitere Abzüge (Druckknöpfe, Schieber o.dgl.) besitzt, durch
welche vermittels zugehöriger Gestänge außer dem Schlagteil zur Zündung der
Treibladung je ein weiterer Schlagteil zur Herbeiführung der Zündung der Pulverladung
für die Streuschußwirkung betätigt wird.
6. Abfeuerungsvorrichtung nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der Schrotabzüge so eingerichtet ist, daß beim Abziehen zuerst der die
Zündung der Streuschußpulverladung einleitende Schlagteil der Patrone und alsdann
erst kurz darauf der die Zündung der Treibladung der Patrone bewirkende Schlagteil
bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244395C true DE244395C (de) |
Family
ID=503440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244395D Active DE244395C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244395C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0193766A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-10 | Obisco Trading and Consulting SA | Handfeuerwaffe sowie Schrotmunition hierfür |
-
0
- DE DENDAT244395D patent/DE244395C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0193766A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-10 | Obisco Trading and Consulting SA | Handfeuerwaffe sowie Schrotmunition hierfür |
DE3507758A1 (de) * | 1985-03-05 | 1986-09-18 | Obisco Textil Trading & Consulting S.A., Küsnacht | Handfeuerwaffe sowie schrotmunition hierfuer |
US4852457A (en) * | 1985-03-05 | 1989-08-01 | Obisco Trading & Consulting S.A. | Small-arm and ammunition in shot form for the same |
US4864935A (en) * | 1985-03-05 | 1989-09-12 | Obisco Trading & Consulting S.A. | Small-arm ammunition in shot form |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2914049C2 (de) | Patrone | |
DE2756420A1 (de) | Geschoss mit selbsttaetiger zerlegerwirkung | |
DE864527C (de) | Hohlladungsgeschoss | |
DE1240760B (de) | Panzerbrandgeschoss | |
DE2648267C2 (de) | ||
EP0763705B1 (de) | Sekundärgeschoss für einen Tandemgefechtskopf | |
DE3416787A1 (de) | Panzerbrechendes geschoss | |
DE3424598A1 (de) | Rueckstossfreie abschussvorrichtung | |
DE688977C (de) | Aufschlagzuender | |
DE3938123A1 (de) | Treibladungsanzuender | |
DE568739C (de) | Hochempfindlicher Aufschlagzuender | |
DE244395C (de) | ||
DE4445990A1 (de) | Patrone mit einer Patronenhülse und einem Pfeilgeschoß | |
EP0187932A1 (de) | Vorrohrsicherung für Übungsmunition | |
DE1138341B (de) | Platzpatrone ohne Splitterentwicklung | |
DE2423921C2 (de) | Geschoß mit verzögerter Initiierung der Sprengladung | |
DE194343C (de) | ||
DE305133C (de) | ||
AT393322B (de) | Bodenzuender fuer eine granate | |
DE19651169A1 (de) | Sicherung für einen pyrotechnischen Aufschlagzünder eines ballistischen Sprenggeschosses | |
DE224371C (de) | ||
DE3432650A1 (de) | Unterkalibriertes projektil vom pfeiltyp | |
CH654407A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuenden der treibladung in einer ein gas erzeugenden kartusche sowie kartusche mit der vorrichtung. | |
DE305507C (de) | ||
DE1578193C (de) | Leuchtgeschoss |