AT393322B - Bodenzuender fuer eine granate - Google Patents

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion

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Description

AT 393 322 B
Die Erfindung betrifft einen Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe einer Treibladung aus einem Rohr abschießbar ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung, die aus einer Detonatorladung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer Zündnadel besteht, und mit einem senkrecht zur Granatachse vorstellbaren, die Detonatorladung tragenden Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich durch den Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt, wobei ein Aufiiahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz durch eine zerstörbare Trennwand begrenzt ist.
Eine Granate mit einem derartigen Bodenzünder ist beispielsweise da WO 87/01192 zu entnehmen. Das dort gezeigte Schlagstück ist mit zwei entgegengesetzt weisenden Zündnadeln versehen. Als Sperrelement dient ein senkrecht zur Granatenachse federbelastet verstellbarer Schieber, der vor dem Abschuß durch einen in Granatenlängsrichtung verschiebbaren, beim Abschuß sich entriegelnden Sperrstift gehalten ist Von den beiden Zündnadeln des Schlagstückes ist die eine für die Beaufschlagung eines Zündhütchens eines pyrotechnischen Satzes, der durch eine Trennwand begrenzt ist und die andere für die direkte Beaufschlagung da Detonatorladung vorgesehen. Die Trennwand birst bei entsprechendem Gasdruck, der dann schlagartig die Längsverschiebung des Sperrstiftes und damit die Freigabe des Schiebers bewirkt Ein gleichzeitig zündender Selbstzerlege-verzögerungssatz stellt einen Abschnitt einer die Aufschlagzündkette umgehenden, zweiten Zündkette dar, wobei im Schieber eine zweite Detonatorladung vorgesehen ist die in aktiver Stellung die zweite Zündkette schließt
Die DE-AS 15 78 489 beschreibt einen Zündaufsatz für Sprengkörper mit einem Aufschlagzünder und einer mittels eines zweiten Schlagstückes zündbaren Verzögerungsladung. Das zweite Schlagstück und die Verzögerungsladung sind in einer außermittigen achsparallelen Bohrung angeordnet, wobei die Veizögerungsladung unabhängig vom Aufschlagzünder unmittelbar nach dem Abschuß gezündet wird. Versagt da Aufschlagzünder, so zündet die Verzögerungsladung über eine Relaisladung den Sprengsatz.
Aus der DE-OS 34 41 556 ist eine mit einem Aufschlagzünda ausgestattete Granate bekannt die ebenfalls eine Selbstzerlegung enthält Als Vorrohrsicherung ist dort ein Schmelzglied vorgesehen, dem ein Heizsatz zugeordnet ist und das eine Hülse fixiert die einen Verzögerungssatz und ein Schlagstück enthält. Der gezündete Heizsatz schmilzt das Schmelzglied, sodaß die Hülse freigegeben wird, und zündet den Verzögerungssatz, da bei Versagen des Aufschlagzünders das Schlagstück beaufschlagt
Auch aus der DE-PS 11 01 225 ist es bekannt, bei einem Aufschlagzünder in einem axial verschiebbaren Schlagkörper, dessen hintere Zündnadel durch ein als querverschiebbaren Schieba ausgebildetes Sperrelement an der Beaufschlagung des Detonators in gesicherta Stellung gehindert ist einen inneren Schlagbolzen mit einer zweiten, nach vorne weisenden Zündnadel, ein zugehöriges Zündhütchen und zwei Verzögerungssätze sowie einen Selbstzerlegezündsatz unterzubringen. Hier ofolgt beim Abschuß die Beaufschlagung des Zündhütchens durch die innere Zündnadel, das die beiden zu beiden Seiten des inneren Schlagbolzens angeordneten Verzögerungssätze zündet Die Verbrennung des kürzer brennenden Veizögerungssatzes setzt ein Distanzstück frei, bzw. läßt dieses schmelzen, das in gesicherter Stellung die hintere Zündnadel des Schlagkörpers in eine Ausnehmung des Schiebers eingedickt hält sodaß er gegen Verschiebung fixiert ist. Nach der Freigabe des Schlagkörpers kann sich der Schieba verschieben, womit der Durchgang der Zündnadel zum Detonator beim Aufschlag möglich wird. Erfolgt dieser nicht in der beabsichtigten Art so wird kurz danach vom länger brennenden zweiten Verzögerungssatz der Selbstzalegezündsatz gezündet der die Beaufschlagung des Detonators durch die hintere Zündnadel einleitet.
Es hat sich gezeigt, daß sowohl nach der DE-OS 34 41 556, als auch nach da DE-PS 11 01 225 der erzielbare Gasdruck, mit dem das Schlagstück zur Selbstzalegung beaufschlagt wird, mitunta ungenügend ist
Der Aufbau eines erhöhten Gasdruckes zur Einleitung eines Vorganges ist auch aus der EP-PS 48 204 bekannt Diese zeigt eine mit einem federbeaufschlagten Schieber ausgestattete Patrone mit einem Abschußrohr und einem Projektil, wobei der die Zündkette untabrechende Schieber zweifach gesichert ist Von der zu zündenden Hauptladung durch den Schieba getrennt ist eine Übertragungsladung und an diese anschließend eine Verzögerungsladung vorgesehen, deren Verbindung zur Abschußtreibladung über ein achsparallel bewegbares mit einem Quetschring versehenes Verschlußstück vor dem Abschuß gesperrt ist. Beim Abschuß wird das Verschlußstück unter der Wirkung da Treibgase erst dann nach vome verschoben, wenn der Gasdruck zur Komprimierung des Quetschringes ausreicht. Durch den für die Komprimierung des Quetschringes erforderlichen Gasdruck wird die Funktionssicheiheit der Schieberentriegelung verbessert.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt einen Bodenzünder der eingangs genannten Art mit verbesserter Vorrohrsicherheit zu schaffen, in dem für die Beaufschlagung des Schlagstückes zur eventuellen Selbstzalegung ein in jedem Fall ausreichender Gasdruck zur Vofügung steht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß für die Zündung des Verzögerungssatzes in an sich bekannter Weise ein zweites Schlagstück mit eina Zündnadel in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung verlaufenden zweiten Schlagstückbohrung angeordnet ist und daß die Trennwand den Aufiiahmeraum des Veizögerungssatzes von da ersten Schlagstückbohrung äbteilt
Die Trennwand kann dabei beliebiger Art sein, bevorzugt besteht sie aus einer an einem Anschlag anliegenden Scheibe aus Blei. Durch Auswahl der Dicke und des Materials da Trennwand sowie des Verzögerungssatzes und deren beider Abstimmung kann einerseits eine Vorrohrsicherheit auf eine vorgegebene Entfernung und anderseits auch bei Herstellungsungenauigkeiten die Beaufschlagung des Detonators durch die -2-
AT 393 322 B unter erhöhtem Drude stehenden Gase erreicht werden.
Beim Abschuß beaufschlagt durch sein Beharrungsbestreben das zweite Schlagstück das Zündhütchen, wobei der Aufschlag gegebenenfalls durch eine schwache Feder gedämpft werden kann, und zündet den im Aufnahmeraum angeordneten Verzögerungssatz. Das Sperrelement ist in der gesicherten Stellung vor dem Abschuß überlicherweise zusätzlich verriegelt, etwa durch einen Rückschießbolzen und/oder einen federbelasteten, drallbedingt ausweichenden Riegel, usw. Nach Freigabe des Sperrelementes wird dieses in die aktive Stellung verschoben, wodurch die Zündkette schließt Beim Aufschlag trifft das erste Schlagstück die nunmehr beaufschlagbare Detonatorladung, die die Sprengladung od. dgl. zur Detonation bringt Anstelle der Sprengladung kann im Vorderteil der Granate auch eine Hohlladung od. dgl. angeordnet sein. Wird die Aufschlagzündung nicht erreicht so haben sich aus dem Verzögerungssatz ausreichend Gase gebildet, um durch den Druckaufbau mit nachfolgendem Spontandurchbruch die Beaufschlagung des Detonators sicherzustellen.
In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Aufnahmeraum des Verzögerungssatzes als sich diametral erstreckender Kanal ausgebüdet ist, in den einerseits die zweite Schlagstückbohrung mündet, und der andererseits in einen axial versetzten radialen Verbindungskanal zur ersten Schlagstückbohrung übergeht Dadurch wird eine maximale Länge des Verzögerungssatzes erzielt, der einen sehr hohen Gasdruck erzeugt. Die Wirkung der Verbrennungsgase wird dabei nochmals verbessert, wenn die zweite Schlagstückbohrung sich über den Bodenteil und das axial anschließende Gehäuse des Sperrelementes erstreckt, wobei das zweite Schlagstück in dem im Gehäuse liegenden Abschnitt und das Zündhütchen in dem im Bodenteil lagernden Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung mit Abstand zum darunterliegenden Aufnahmeraum des Verzögerungssatzes angeordnet ist Durch den Abstand des Zündhütchens zum Verzögerungssatz ist ein Freiraum gegeben, der sich vorerst mit Verbrennungsgasen füllt wodurch keine vorzeitige Zerstörung der Trennwand erfolgen kann.
Eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Bodenzünders läßt sich dabei dann erreichen, wenn der Aufnahmeraum durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist die durch eine Verschlußschraube abgedeckt ist und daß am Boden der Sackbohrung die zerstörbare Trennwand anliegt die eine Gesamtaustrittsbohrung geringeren Durchmessers in den Verbindungskanal überdeckt
Auch die Herstellung des Verbindungskanales und der Übergang der beiden Kanäle läßt sich vereinfachen, wenn die Gasaustrittsbohrung und der Verbindungskanal bodenseitig in eine als Gewindebohrung ausgebildete Vertiefung am Umfang des Bodenteiles münden, in die eine zweite Verschlußschraube eingesetzt ist.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bodenzünder zeigt
Dot in eine nicht gezeigte Granate, insbesondere eine 40 mm-Granate einzusetzende Bodenzünder weist einen Bodenteil (1) auf, an dem ein das Sperrelement (3) enthaltendes Gehäuse (2) angeordnet ist Dieses nimmt ein mit einer Drallsicherung (4) versehenes Hemmwerk auf, das einem Träger einer Detonatorladung (5) zugeordnet ist Nach Lösen der Drallsicherung verdreht sich durch das Hemmwerk gebremst der Träger bis in die aktive Stellung, in der die Detonatorladung (5) in der Granatenachse liegt und mit einem ersten, in einer ersten Schlagstückbohrung (8) federgebremst angeordneten Schlagstück (6) fluchtet
Seitlich neben dem Hemmwerk und dem Träger für die Detonatorladung (5) ist ein zweites Schlagstück (9) in einer achsparallelen, zweiten Schlagstückbohrung (10) angeordnet die sich im Bodenteil (1) als Sackbohrung fortsetzt An der Oberseite des Bodenteiles (1) ist um die zweite Schlagstückbohrung (10) ein Zündhütchen (11) eingesetzt, das beim Abschuß aufgrund des Beharrungsvermögens des zweiten federgebremsten Schlagstückes (9) durch dessen Zündnadel (20) beaufschlagt wird. Der unterhalb des Zündhütchens (11) liegende Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung (10) ist leer und bildet einen Sammelraum für Verbrennungsgase, die sich aus einem vom Zündstrahl gezündeten Verzögerungssatz (12) entwickeln. Der Verzögerungssatz (12) erstreckt sich in einem durch eine diametrale Bohrung gebildeten Aufnahmeraum (13), in den an der einen Seite die Schlagstückbohrung (10) mündet, und der durch eine erste umfangsseitige Verschlußschraube (15) verschlossen ist. An der gegenüberliegenden Seite des Aufnahmeraumes (13) ist eine Austrittsbohrung (16) verringerten Durchmessers vorgesehen, die in eine Gewindebohrung mündet, in die eine zweite, umfangsseitige Verschlußschraube (17) eingesetzt ist. An der durch die kleine Austrittsbohrung (16) gebildeten Ringschulter liegt eine Trennwand (14) an, die den Aufnahmeraum (13) für den Verzögerungssatz (12) begrenzt. In die durch die zweite Verschlußschraube (17) verschlossene Gewindebohrung mündet mit axialem Abstand oberhalb des Aufnahmeraumes (13) ein radialer Verbindungskanal (19), dessen Durchmesser etwa dem der Austrittsbohrung (16) entspricht, der in der ersten Schlagstückbohrung (8) endet Die zweite Verschlußschraube (17) ist mit ein»- die Austrittsbohrung (16) und den Verbindungskanal (19) verbindenden Ausnehmung (18) versehen. An der Unterseite des Bodenteiles (1) ist eine Treibladungspatrone (21) eingesetzt über die die Granate abgeschossen wird.
Beim Abschuß zündet wie bereits erwähnt das zweite Schlagstück (9) das Zündhütchen (11) und dieses den ersten langsam abbrennenden Abschnitt (22) des Verzögerungssatzes (12). Gleichzeitig wird durch das Beharrungsvermögen eines nicht gezeigten Rückschießbolzens das Hemmwerk freigegeben, dessen Drallsicherung (4) aufgrund der Rotation der Granate gelöst wird, sodaß die Detonatorladung (5) in die Granatachse einschwenken kann. Dies»* durch das Hemmwerk gebremste Vorgang erstreckt sich über einen ersten Zeitraum, in dem die gewünschte Vorrohrsicherheit gewährleistet ist, da das erste Schlagstück (6) in diesem Zeitraum nicht die Detonatorladung (5) beaufschlagen kann. -3-

Claims (7)

  1. AT 393 322 B Beim Aufschlag auf das Ziel wird das erste Schlagstück (6) nach vorne geschnellt und dessen Zündnadel (7) sticht die Detonatorladung an. Ist der Aufschlag zu weich oder wird das Ziel verfehlt, kommt es zur Selbstzerlegung der Granate. Der während des Fluges abbrennende Verzögerungssatz (12) erzeugt Verbrennungsgase, die in den Freiraum der zweiten Schlagstückbohrung (10) eintreten, wobei sich aufgrund der Trennscheibe (14) bis zum Abbrennen des Verzögerungssatzes (12), der im zweiten Abschnitt (23) eine schnellbrennende und eine große Gasmenge erzeugende Ladung ist, ein Gasdruck auf baut. Dieser läßt dann die aus gezeigtem Material bestehende Trennscheibe (14) bersten, sodaß die Gase unter hohem Druck durch die Austrittsbohrung (16), die Ausnehmung (18) und den Verbindungskanal (19) in die erste Schlagstückbohrung (8) strömen. Dabei findet aufgrund des sehr kleinen Kanalquerschnittes nur eine geringfügige Entspannung der Verbrennungsgase statt, sodaß diese das erste Schlagstück (6) mit hohem Druck beaufschlagen. Das erste Schlagstück (6) führt damit die Zündung der Detonatorladung (5) auch ohne entsprechenden Aufschlag herbei. Durch entsprechende Wahl des Verzögerungssatzes (12) und der Trennscheibe (14) kann die Zeit bis zur Selbstzerlegung eingestellt werden, wobei die Vorrohrsicherheit so lange gewährleistet bleibt, bis die Detonatorladung in die Granatachse eingeschwenkt ist. Mangelnder Drall oder Aufschlag unmittelbar nach dem Abschuß führt daher keinesfalls zur Detonation, vielmehr wird durch den hohen Gasdruck der Verzögerungsladung das erste Schlagstück nach vorne geschnellt, wobei die Zündnadel sich in einem Teil des Trägers oder des Hemmweikes verkeilt Anstelle des Hemmwerkes mit schwenkendem Sperrelement (3) ist auch dessen Ausbildung als Schieber denkbar, was auf die übrige Gestaltung des Bodenzünders ohne Einfluß ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Bodenzünder für eine Granate, die mit Hilfe einer Treibladung aus einem Rohr abschießbar ist und eine Zündkette enthält, mit einer Aufschlagzündvorrichtung, die aus einer Detonatorladung und einem axial verschiebbaren Schlagstück mit einer Zündnadel besteht, und mit einem senkrecht zur Granatachse verstellbaren, die Detonatorladung tragenden Sperrelement, das in gesicherter Stellung die Zündkette unterbricht, sich durch den Abschuß entriegelt, und in der aktiven Stellung die Zündkette schließt, wobei ein Aufnahmeraum für einen beim Abschuß zündenden Verzögerungssatz, der eine Selbstzerlegung einleitet, durch eine zerstörbare Trennwand begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zündung des Verzögerungssatzes (12) in an sich bekannter Weise ein zweites Schlagstück (9) mit einer Zündnadel (20) in einer parallel zur ersten Schlagstückbohrung (8) verlaufenden zweiten Schlagstückbohrung (10) angeordnet ist, und daß die Trennwand (14) den Aufnahmeraum (13) des Verzögerungssatzes (12) von der ersten Schlagstückbohrung (8) abteilt.
  2. 2. Bodenzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (13) des Verzögerungssatzes (12) als sich diametral erstreckender Kanal ausgebildet ist, in den einerseits die zweite Schlagstückbohrung (10) mündet, und der andererseits in einen axial versetzten radialen Verbindungskanal (19) zur ersten Schlagstückbohrung (8) übergeht
  3. 3. Bodenzünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlagstückbohrung (10) sich über den Bodenteil (1) und das axial anschließende Gehäuse (2) des Sperrelementes (3) erstreckt, wobei das zweite Schlagstück (9) in dem im Gehäuse (2) liegenden Abschnitt, und das Zündhütchen (11) in dem im Bodenteil (1) lagernden Abschnitt der zweiten Schlagstückbohrung (10) in an sich bekannterWeise mit Abstand zum darunterliegenden Aufnahmeraum (13) des Verzögerungssatzes (17) angeordnet ist
  4. 4. Bodenzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum durch eine umfangsseitige Sackbohrung gebildet ist, die durch eine Verschlußschraube (15) abgedeckt ist, und daß am Boden der Sackbohrung die zerstörbare Trennwand (14) anliegt, die eine Gesamtaustrittsbohrung (16) geringeren Durchmessers in den Verbindungskanal (19) überdeckt
  5. 5. Bodenzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsbohrung (16) und der Verbindungskanal (19) bodenseitig in eine als Gewindebohrung ausgebildete Vertiefung am Umfang des Bodenteiles (1) münden, in die eine zweite Verschlußschraube (17) eingesetzt ist
  6. 6. Bodenzünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußschraube (17) eine die Mündungsöffhungen der Gasaustrittsbohrung (16) und des Verbindungskanals (19) überbrückende Ausnehmung (19) aufweist -4- 5 AT 393 322 B
  7. 7. Bodenzünder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungssatz (12) zweiteilig ist, wobei an einen langsam brennenden größeren Teil (22) ein rasch brennender kleinerer Teil (23) anschließt, der an der Trennwand (14) anliegt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -5-
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