DE305133C - - Google Patents

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DE305133C
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hollow shaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 30. DEZEMBER 1919
KLASSE 72 d GRUPPE
JACQUES BERNER in BERLIN.
Die Erfindung betrifft Geschosse für Feuerwaffen, die in sich das eigentliche Geschoß und. die bei der bekannten Einheitspatrone übliche Patronenhülse oder Kartusche vereinigen. Sie bezweckt, ein Geschoß zu schaffen, das trotz der beim Verpuffen der Treibladung eintretenden Entleerung seines Ladungsraumes eine vorzügliche ballistische Leistung und kräftige Schuß wirkung aufweist, und sorgt
ίο überdies dafür, daß die Treibladung in ihrer Gesamtheit gleichzeitig zur Entzündung gebracht wird, während bei den bekannten Zündungen ein erheblicher Teil des Pulvers unverbrannt und damit wirkungslos verloren geht. Eine vollständige Ausnutzung des Pulvers ist aber gerade bei einem Hülsengeschoß, wie es die Erfindung anstrebt, von höchster Bedeutung, da man hierbei axis naheliegenden Gründen darauf bedacht sein muß, den Raum für die Treibladung möglichst beschränkt zu halten.
Daß es mancherlei Vorteile bietet, die noch immer übliche besondere Patronenhülse entbehrlich zu machen, hat man freilich bereits früher erkannt und hat auch verschiedene Lösungen dieser Aufgabe vorgeschlagen, ohne jedoch zu einem zur Einführung derartiger Geschosse ermutigenden Ergebnis zu gelangen.
Z. B. sparte man einfach im hinteren Ende eines Vollgeschosses einen zylindrischen Raum aus, in den man die Treibladung unmittelbar oder in eine besondere Büchse gefüllt einbrachte und sah sich damit in die Notwendigkeit versetzt, zwischen zwei Übeln zu wählen, nämlich entweder einen verhältnismäßig zu großen Raum für eine halbwegs ausreichende Pülvermenge im Geschoß vorzusehen und dafür auf ein ballistisch annehmbares Geschoß von genügender Durchschlagskraft zu verzichten oder aber einen schweren Geschoßkörper zu nehmen und nun wieder viel zu wenig Ladung einfüllen zu können. Dazu aber kam in jedem Falle der namentlich bei Mehrladeschnellfeuerwaffen sehr bedenkliche Nachteil, daß eine das Zündmittel tragende Verschlußkappe notwendig war, die sich beim Abschluß vom Geschoß trennen und nach hinten ausgeworfen werden mußte. .
Endlich ist noch ein Geschoß bekanntgeworden, dessen Körper aus zwei hintereinander gelagerten Teilen besteht und in dem ein Röhrchen vorgesehen ist, das an seinem hinteren Ende das Zündhütchen trägt; die von letzterem ausgehende Zündflamme durch daneben ausgesparte Löcher' in die Treibladung des hinteren Geschoßteiles leiten soll und vorn die Zündladung für die den vorderen Teil des Geschoßkörpers vom hinteren Geschoßteil trennende Treibladung aufnimmt. Dieses Zündröhrchen dient also hauptsächlich dazu, nach dem Abschluß eine verzögerte Zündung der m" "der Geschoßspitze untergebrachten zweiten Ladung und damit die Trennung der beiden Geschoßteile voneinander herbeizu- · führen.
Eine wesentliche vorteilhaftere Anwendung eines solchen Röhrchens bringt nun die vorliegende Erfindung. Hiernach ist der Geschoßkern selbst mit einem hohlen Schaft versehen, der die Zündflamme des an ihm angebrachten Zündhütchens o. dgl. zweckmäßig an möglichst vielen" Stellen in die Treibladung
führt und überdies zur Erhöhung der ballistischen Leistung und zur Versteifung des Geschoßmantels mit Rippen versehen sein kann. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs- j beispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. ι zeigt ein solches Geschoß j mit rippenlosem Schaft. Fig. 2 und 3 stellen ein Geschoß mit durch Längsrippen unterteiltem Hohlraum dar.
Das Geschoß nach Fig. 1 ist ein Mantelgeschoß, dessen aus Nickel, Stahl o. dgl. bestehender Mantel/» den, zweckmäßig aus Stahl gefertigten Geschoßkerh k umschließt und mit ihm eine Ringkammer r zur Aufnahme der Treibladung t bildet.
Zu dem Zweck läuft der Geschoßkern k, der bei dem gezeichneten Beispiel mit seiner massiven Spitze am vorderen Ende den Mantel m völlig ausfüllt, nach hinten in einen dünneren, vorteilhaft schwach verjüngten Schaft aus.
Dieser Schaft vermittelt auch die Zündung der Treibladung. Er ist nämlich mit einer Längsbohrung und außerdem mit in diese einmündenden seitlichen Löchern / versehen. Das erweiterte äußere Ende der Bohrung b dient zur Aufnahme eines Zündhütchens z, einer Zündpille o. dgl. sowie eines leicht entzündlichen Pulversatzes fi, z. B. hochbrisanten Schwarzpulvers. Der Ladungsraum ist im übrigen durch Schellack o. dgl. abgeschlossen. Vermöge dieser Ausbildung des Geschoßkernes wird der Feuerstrahl, der beim Anstechen des Zündhütchens sich aus diesem und dem Zündsatz φ entwickelt, die ganze Längsbohrung b ausfüllen, durch die Löcher I auf die Treibladung t schlagen und diese gleichzeitig an allen Stellen zur Entzündung bringen, so daß sie augenblicklich und restlos verpufft und das ganze Geschoß zum Lauf hinaustreibt, ohne daß eine Hülse zurückbleibt.
Um das Ausziehen von Versagern zu ermöglichen, ist übrigens der Mantel m am hinteren Ende wulstartig erweitert. Dieser Wulst wird sich beim Verschließen zusammendrücken lassen und den Durchgang des Geschosses durch den Lauf nicht behindern.
Es sind natürlich mannigfache andere Ausführungen des Erfindungsgedankens möglich. Z. B. könnte die Spitze des Geschoßkernes in eine Bleikappe eingebettet sein. Auch kann der Ladungsraum, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, durch Längsrippen χ des Kernes unterteilt sein, und ferner könnte er nach außen statt durch einen besonderen Geschoßmantel durch einen mit dem Geschoßkern ein einziges Stück bildenden Zylinder begrenzt sein.
Auch die Zündung kann eine andere Ausbildung erfahren. So wäre es möglich, den hohlen Schaft des Geschoßkernes in der Längsrichtung durch Längsschlitze χ (Fig. 3) zu durchbrechen, die zweckmäßig schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen.
Dabei können für das Geschoß die verschiedenartigsten Außenformen und Kaliber gewählt werden. Daß man darin auch Sprengladungen, Brenn- und Leuchtsätze unterbringen kann, ist bereits eingangs erwähnt worden.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche:
1. Geschoß mit im Geschoßkörper ausgespartem Raum für die Treibladung, zu der die Zündflamme durch ein das Zündhütchen o. dgl. tragendes Röhrchen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Röhrchen durch einen gegebenenfalls mit Längs- oder Querrippen versehenen hohlen Schaft (A1) des Geschoßkernes (k) gebildet wird.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Schaft (^1) des Geschoßkernes (k) von seitlichen Löchern (I) oder Schlitzen (x) durchbrochen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305133D 1918-03-26 Active DE305133C (de)

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DE (2) DE324134C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2605607A (en) * 1944-11-16 1952-08-05 Clarence N Hickman Trap for rocket propellent
DE1053355B (de) * 1955-03-02 1959-03-19 Johannes Simon Huelsenlose Patrone fuer Maschinengewehre
DE1254050B (de) * 1964-02-15 1967-11-09 Erhard Lutz Huelsenlose Munition

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2605607A (en) * 1944-11-16 1952-08-05 Clarence N Hickman Trap for rocket propellent
DE1053355B (de) * 1955-03-02 1959-03-19 Johannes Simon Huelsenlose Patrone fuer Maschinengewehre
DE1254050B (de) * 1964-02-15 1967-11-09 Erhard Lutz Huelsenlose Munition

Also Published As

Publication number Publication date
DE324134C (de) 1920-08-21

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